tation. „Die Figuren und Taten strotzen von UnWahrscheinlichkeiten.., Trotz alledem: das Stück wird sieghaft durch die deutschen Lande ziehen. Und man soll ihm den Weg bereiten. Die Anlehnungen'und Nachempfindnngen, die Schab lonenmalerei und die Klischee, die sind nur Zu gabe,'bühnentechnisch vielleicht notwendige Zu- - gäbe. Sein' Großes aber, fein H-erzerhebendes: sein Lobpreis des wackeren Menschen, der mit Dichteraugen gesehen und mit warmem Dichter- he^en besungen worden ist, der macht
je gesehen, brachte der Sonntag Nachmittag trotz stürmisch-kalten, wenn auch sonnigen Wetters. Ermuntert durch den Beifall und den guten Besuch der Vorabende, hatten die Schlierseer noch ein viertes Gastspiel — Benno Raucheneggers „Amerikaseppl' - zugegeben, wie bekannt eine jener Komödien, die nur aus den Schultern des Trägers der Titelrolle ruhen. Was da als Aufputz drum und dran hängt, purzelt bei aller Tüchtigkeit des Beiwerks sofort rettungslos in die Tiefe, wenn dieses Funda ment nur im geringsten
; die Katastrophe, die sie uns vorführen, kann keine reinen und keine erhebenden Einsendungen auslösen. Wir sehen nur den traurigen Zu sammenbruch eines seelenguten Idealisten, dessen Hochsinn als praktische Unfähigkeit, dessen Fehl sehr liebenswert und zudem als eine Naturver anlagung erscheint, für die er im G-runde nichts kann.' Auch Gumppenberg findet seinen Tadel, ähnlich, wie er bereits in den anderen Referaten zum! Ausdruck gebracht wurde, aber auch er kommt sodann zum Schluß: „Trotz alledem
', da es trotz allen Humors des Ernstes nicht entbehrt, während die Rollen Laver Terosals in den drei anderen Stücken mehr oder weniger „Dumme August' Figuren repräsentieren. Außerdem wurde im „Amerikaseppl' seitens der Gesellschast etwas gar stark gehetzt, die gern gehörten Zitherspieler schenkten trotz stürmischen Beifalls keine Zugaben, der allgemein brillant getanzte Schuhplattler wurde sehr gekürzt die Schlierseer waren abends schon wieder für Bozen verpflichtet, wo ihnen in den Bürgersälen neuerdings