. Im Schlosse von Stubenheim verstrichen die Tage, ohne daß sich etwas Nennenswertes ereignet hätte. Roth schlich verdrießlich im Schlosse umher, allen Leuten im Wege, seiner Tochter ein geheimes Grauen einflößend. - Nur auf-Rechthosens Bitten, der an der Macht des Geldes glaubend schließlich eine Redliche Lösung des quälenden Zustandes hoffte, zeigte sie ihrem Vater ein freundliches Gesicht, trotz aller cynischen Redensarten, die der Alte in ihrer Gegenwart gebrauchte. Seinem Beschle, sich zur Abreise
Gegenwart. Diese trübte auch ihre Beziehungen zu Rechthofen. Trotz seiner Liebeswerbung in Blicken und einzelnen Worten konnte» sie die Art des glück lichen Zusammenlebens nicht finden. Das Verhältniß des alten Roth zu Mamsell Walther hatte sich gleichfalls nicht gebessert. Die er- isahrene Wirthschaften« traute den Worten des geriebenen -Fuchses nicht, sie verlangte, der Alte solle mit ihr nach der Stadt zum Standesamt fahren. Und als der Geiger diese Lustfahrt begreiflicher Weise ablehnte, blieb
. Im Vertrauen auf Deine Liebe bin ich stark genug, allen Fährlichkeiten Trotz zu bieten.' „Ich danke Dir, Theure', sagte der Freiherr, „Du bist ein tapferes Mädchen, allein ein Versprechen mußt Du mir geben. Ich weiß nicht, wie eS kommt, daß ich gerade dieses von Dir erbitte, und dennoch —' „Sprich, mein Herr, Alles will ich gerne thun', antwortete-sie. „Verlasse mein Haus nicht, ehe ich zurückgekehrt bin. Weder den Befehlen Deines Vaters folgend, noch sonstigen Ereignissen nachgebend, darfst