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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 16
Datum: 13.02.1910
Umfang: 16
,,H e d d a G a b l e r" hat Innsbruck über Nacht einen literarischen Anstrich gegeben, denn das Theater ist auf allen Sitzplätzen voll und sowohl auf der Gallerie wie im Stehparterre sehr gut besetzt gewesen. Wer aber daraus den Schluß Ziehen wollt, daß dies auch- bei der nächsten Aufführung eines guten Stückes so sein wird, der könnte arg ent täuscht werden, denn der Beifall des Publikums ist trotz der sehr guten Vorstellung ein sehr schwacher gewesen. Das ist ein sehr deutliches Zeichen dafür, daß die erdrückende Mehrheit

des Innsbrucker Publi kums für ein rein künstlerisches Ereignis kein In teresse hat, wenn es mit dem zutage geförderten Gut nichts Rechtes anzufangen weiß. Das letztere nimmt mich nicht sehr Wunder, denn auch mir will es schei nen, daß diesem Stück trotz des eminent sorgfältigen Aufbaues und des in allen Teilen geradezu wundervoll reinen Verputzes jene tiefere innere Bedeutung fehlt, die ein Drama haben muß, wenn es über eine Zu standsschilderung hinausragen soll. Hedda, die den Platz einer Heldin einnimmt

, ist alles eher als eine solche; sie möchte, wie sich selber anlügt, gern die Muse eines Künstlers oder das Schicksal eines bedeu tenden Mannes sein, ist laber weder zum einen noch zum andern befähigt und weiter nichts als ein übermo derner histerischer, leerer Blaustrumpf und trotz ihres heißen Verlangens nach Kraft so willensschwach, daß ihr der durchaus unzureichend motivierte Selbstmord im Ernst nicht zuzutrauen ist. Darum macht ihr thea tralische Sterben auch keinen Eindruck, und man geht tralisches

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Tiroler Post
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Seite 6 von 32
Datum: 27.12.1907
Umfang: 32
, daß ich ein braver, richtiger Mensch werd!" Mit Abscheu wich sie seinem Blick aus, trotz dem versuchte sie ruhig zu bleiben. „Wenn ich auch wollt, es ging doch nit an, Sepp," sagte sie so freundlich, als es ihr nur möglich war. „eL wär eine Lüge, eine Lüge, die ich all meiner Lebtag fortführen müßt, und tigung der katholischen Weltanschauung an un seren Hochschulen das Wort ergriffen haben, den herzlichsten Dank und die vollste Zustim mung aus." Versammlung in Kall. Am 22. Dezember fand in Hall in Tirol

die „N, T. St." in welchen der Angriff auf die Christlichsozialen begonnen wurde, folgende Zuschrift vom Abg. Professor Mayr: „Trotz zweimaligen Vorlesens der Resolutionen zum Ausgleich bezüglich Jta- lienischtirols hat kein einziger deutschtirolischer Abgeordneter das in der zweiten Resolution enthaltene Wort „Trentino" gehört, weil der Lärm zu groß war. So sehr man für die Sache selbst stimmen mußte, da es sich uw eine Tiroler Landesangelegenheit handelte, würden alle Deutschtiroler gegen das Wort „Trentino" durch Stimmenhaltung

demonstriert haben. Es war aber trotz der kräftigen Stimme des deutsch nationalen Schriftführers nicht vernehmbar." Iür die Landesfchutinspektoren in Girat. Am 20. Dezember haben die Abgeordneten Ath. v. Guggenberg, Dr. M. Mayr und Genossen im Abgeordnetenhause folgenden An trag betreffs definitiver Anstellung und Rege lung der finanziellen Lage der k. k. Bezirks schulinspektoren eingebracht: „Die k. k. Re gierung wird aufgefordert, des ehesten einen Gesetzentwurf der parlamentarischen Behand lung

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Tiroler Post
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Seite 9 von 16
Datum: 16.06.1905
Umfang: 16
Der Krieg in Mafien. Der Iriedensschtuß öevorstehend? Eine Ueberraschung wurde der Welt in der vorigen Woche durch Nordamerika geboten. Man hatte kaum die Meldung vom festen Entschlüsse Ruß lands, den Krieg unerbittlich fortzuführen trotz aller Niederlagen, mit Kopfschütteln vernommen, als der Draht am 10. Juni aus W a s h t n g t o n, der Haupt stadt Nordamerikas, folgende verblüffende Nachricht übermittelte: „Präsident R o o s e v e l t richtete am 8. Juni eine Note an die japanische

, nicht besitzt. Und nun plötzlich d o ch FriedenSstimmung? Das kam so. Am 8. Juni traten in Moskau trotz er folgten Verbotes 250 Vertreter der Semstwos (Kreis tage) und Städte zusammen und beschlossen, durch eine Deputation dem Kaiser eine Adresse zu unter- vreiten, in welcher es heißt: „Rußland ist in einen unheilvollen Krieg htneingezogen worden durch ver brecherische Mißbräuche und die Nachlässigkeit Ihrer Räte. Unser Landheer war außer stände, den Feind zu besiegen und unsere Flotte ist vernichtet. Dro

hender aber als diese äußeren Gefahren, will sich ein Bürgerkrieg entfachen. Die Unterdrückung des In dividuums und der Gesellschaft, die Knebelung des Wortes und alle Arten von Willkürakten häufen sich und nehmen überhand, anstatt daß sie abgeschafft werden, wie Sie befohlen haben. Man versperrt Ihren Untertanen den von Ihnen geöffneten Weg. Sie haben beschlossen, Vertreter der Nation zu be rufen, aber Ihr Wort ist bis jetzt unerfüllt geblieben, trotz der drohenden Wucht der letzten Ereignisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1904
Umfang: 4
Millionen für die Tauernbahn, 79 weitere Millionen für die Karawanken- Wocheinerbahn, aber auch jetzt weiß kein Mensch, wie und wofür das ausgegeben werden soll. Behält fich die Regierung vielleicht neue Überschreitungen vor? Stehen neue Trassen- verlegungen, Gesteinsschwierigkeiten, Stationsveränderungen, Ver kehrsrevolutionen in Aussicht? Man muß es befürchten, denn die außerordentlichen Zerklüftungen des Zentralgneises im Tauern- lunnel trotz seines Quarzreichtums werden bereits angedeutet

Parteien aufgebracht und mehr als die Hälfte der Stimmen der beiden klerikalen Parteien und dies trotz des hohen Wahlzensus und trotz des Umstandes, daß die Majorität der Anhänger der Sozialdemokratie kein Wahlrecht besitzt und dem Kampfe-mit „Gewehr bei Fuß" zusehen mußte. Das gibt denn zu mancherlei Gedanken Anlaß. Und es ist wohl in erster Linie der, daß in unserem so unheilvoll regierten Oesterreich mit seinen höchst traurigen und unerquicklichen parlamentarischen und politischen Verhältnissen

in den Wahlkampf. Die Sozialdemokratie hat aber nicht länger Lust, sich in alle Zukunft ignorieren zu lassen, umsoweniger, da sie fich dessen schon längst bewußt ist, daß sie die stärkste Partei in der Landeshauptstadt und daß ihr Wille nur infolge des Wahl unrechtes nicht zum Ausdrucke gebracht werden kann. Die Herren von den beiden vereinigten Parteien haben durchaus keinen Grund, sich zu beklagen, da sie ganz gut wissen, daß die sozialdemokratische Arbeiterschaft unvertreten im Gemeinderat ist. Trotz

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