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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1902
Umfang: 12
zur Zahl der früher innegehabten noch zehn Mandate gewonnen. Es hat eine ganz gewaltige Stärke verschiebung stattgefunden, welche beweist, wie sehr die Judenliberalen in Niederösterreich ab gehaust haben. Also Sieg links, Sieg rechts, Sieg auf allen -Seiten, Sieg trotz der fürchterlichsten Agitation seitens der Gegner, trotz der grenzenlosen Wahl schwindeleien, trotz des ungeheuern Geldaufwandes .zwecks Stimmenkaufs, trotz horrender Schweigsummen, welche die Juden ausgegeben hatten! ES meldeten Ziele

trotz der raffinier testen Agitatwn der Gegner bis zum letzten Augen blicke ; diese schlugen Wahlaufrufe für ihre jüdischen Kandidaten an Kirchenportalen an; sie verfaßten verfängliche Wahlaufrufe, worin sie Dr. Lueger priesen, natürlich bloß in der Absicht, die Wähler zu täuschen. Im zweiten Bezirke, wo beinahe die Hälfte der Einwohnerschaft Juden sind, drohten die Rabiner ihren Glaubensgenossen mit der Ex kommunikation. wenn sie nicht den jüdischerseits auf gestellten Kandidaten ihre Stimme geben

, welche aber trotz aller Bemühungen von den liberalen Bewohnern sehr schwach besucht wurde. Durch diese höchst sonderbare Verquickung von Mission und unmittelbar folgendem Wahltag gewinnt eS den Anschein, als ob die Mission aus rein poli tischen, wahltechnischen Gründen abgehallen worden wäre. Selbstverständlich ist das ein Unsinn. Denn um eine Gemeinde einer bestimmten politischen Partei zuzuführen, hält man Wählerversammlungen, aber nicht Missionen ab. ES heißt den heiligen Volksmissionen ihren Charakter

erlassen wurde, welches aber bis heute, insbesondere wegen der §§ 5 und 6, noch immer ein Vogelfanggesetz ist, wird es von den Welschtirolern ganz gehörig ausge beutet; im italienischen Landesteile werden trotz dieses Gesetzes Vögel feilgeboten und in den Gasthäusern verspeist. Das fragliche Gesetz hat ja gar keine Be deutung mehr; glauben denn die Italiener, daß sie wirklich berechtigt sind, stets die Vögel nach ihrem Belieben fangen und verspeisen zu können, glauben denn sie wirklich

und es kann mit Fug und Recht behauptet werden, daß dieses Gesetz von allen Kronländern Oesterreichs in Tirol eine Ausnahme macht und nur deswegen, um den wel schen Signori den Leckerbissen nicht, vorzuenthalten. Trotz aller Wachsamkeit in Bozen werden auf verschiedene Arten, meistens durch die Post, Vögel llen öffentlichen Lokalen, sowie in de« geschmuggelt, selbstverständlich nur an jene Personen, die der Macht der. Gewohnheit nicht widerstehen können. (?) Hervorragende Männer der Wissenschaft

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 09.01.1903
Umfang: 14
, das Lahmliegen jeder fruchtbringenden legislatorischen Tätigkeit,, so wenig hoffnnngsfvoh klangen seine Ausfüh rungen über die Möglichkeit einer Ordnung der Sprachenfrage und der parlamentarischen Erle digung des Ausgleiches mit Ungarn. Aber trotz der Trostlosigkeit und der düsteren Farben, in wel chen Redner die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreichs ausmalte, drang doch immer wieder ein wohltuender warmer Ton aus der Rede desselben heraus, welcher die gespannte Zuhörerschaft wiederholt

zu begeistertem Beifall hinriß. Lebhaft zu interessieren verstand Dr. v. Grab mayr trotz allen Mißgeschickes der Regierung, trotz alles Pessimismus für die Erfolge des jetzigen Ministeriums, für die Politik Körbers, dessen her hervorragende Fähigkeiten, umfassendes Wissen, seltene Rednergabe und außergewöhnliche Ar beitskraft er gerne anerkannte. Im Ministerium meinte Redner, säßen hervorragende Fachmänner, ausgezeichnete Ressortminister, aber politisch käme doch nur ein Mann in Betracht — Wrber; er sei

gewänne Oesterreich sowohl wie Ungarn. Eine Trennung zwischen beiden würde hüben wie drüben großen Schaden nach sich ziehen. Der Kampf um den Ausgleich sei allerdings ein sehr ungleicher ge wesen : hier ein Bcamtenministerinm, keine Majo rität, Obstruktion, im Hintergrund der Z l t; dort eine parlamentarische Regierung, eine vom Per trauen der Nation gestützte geschlossene Mehrheit. Trotz der eminenten Sachkenntnis und ausdauern- deu Zähigkeit Körbers wäre es uaiv, vou dem in zwölfter Stunde

zwischen den Regieruugeu ver einbarten Ausgleich für Oesterreich viel Gutes zu erwarten. Wenn man in manchen Blättern Körbers Ersolge in der Ansgleichskampagne preise, so sei dies ein Pflanz der Offiziösen. Was Ungarn einmal habe, gebe es nicht wieder heraus. Trotz der schönen Fechterpose KörberS war von Anfang an nichts anderes zu erwarten. Ebenso Die Hmstausstellung in Villa Matscher. Vom . Zentrum fern, schwer findbar Euren Schritten, liegt eine Villa, „Matscher' zubenannt. Betritt man dieselbe, so lagert

rückhaltlos zuerteilt werden müßte, ist Vornehmheit Ziel und Grnndtype des Künst lers, aber dieselbe ist auf divergierenden Wegen erreicht. Diese Tatsache spricht uur für ein viel seitiges Können, aber verrät mich ein großes Schwanken, das die Verinutnug berechtigt er scheinen läßt, Blittersdorss habe trotz prononzier- ter Individualität noch nicht seinen eigenen Stil gefunden. Diese Vermutung wird znr Gewißheit, wenn wir das farbenprächtige Repräsentationsporträt der Frau v. Denster und das Kinderporträt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 04.02.1911
Umfang: 10
Wasser auf seine Mühle rinnt. Er hat sich fein in die Wolle gesetzt, während es dem Wembauer trotz seiner harten Arbeit, trotz seines Fleißes und seiner Genügsamkeit gewiß nicht zum besten geht und die Taschen der Konsumenten überdies noch gründlich geleert werden. Der Wein handel hat trotz aller gegenteiligen Behauptungen seinen Mann noch immer gut genährt, überall brachte er Reichtum und Wohlhabenheit, das beweisen die vielen und großen Vermögen im Weinbaugebiete und darüber hinaus

-- treibungder Weinpreiserhöhung vom 3. November, die doch für den Konsum nur eine umso größere Gefahr bedeuten muß. Wäre die kleine Privatweiu-- steuer eingeführt worden, so behaupte ich trotz Ihrer gegenteiligen Meinung, Herr Dissertori, hätte sie vor allem der Konsument zu tragen gehabt. Ich behaupte dies, abgesehen von den schon früher an gegebenen Gründen, mit umso größerer Sicherheit deshalb, weil man es am 3. November ohne Wimper-- zucken wagen konnte, den Weinpreis um das min destens Siebenfache

betonte der Gesandte die Übereinstimmung der Anschauungen des Papstes und Kaiser Wilhelms, ihr Zusammenwirken, dem allein es zu verdanken sei, daß das kostbare Gut des konfessionell n Friedens auch im verflossenen Jahre den „zerstörenden Mächten' zum Trotz er halten blieb. ^ m Me Lrottnung tles englisches Parlaments. Am 31. Jänner begann die erste Session des im De zember v. I. neugewählten englischen Parlaments. Die Eröffnung war aber nur eine formelle, auf die am 6. Februar die feierliche

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1906
Umfang: 8
', bei der auch die Stadtkapelle von St. Pölten mit wirkte. Begrüßungs- und Entschuldigungsschreiben sowie Telegramme waren eingelaufen u. a. von Kardinal Gruscha, Kardinal Katschthaler, Bürger meister Dr. Lueger, Vizebürgermeister Dr. Porzer, Bürgermeister Hügel von St. Pölten, von den Zweiqver einen Görz, Brünn, Klosterneuburg, St. Florian und Heiligenkreuz zc. Herrenhausmitglied Graf Franz Kuefstein begrüßte im Namen des Zentralausschusses die Versammlung und führte u. a. aus: „Trotz aller Aufopferung, trotz aller Mühen

unseres allver ehrten Präsidenten Kardinal Katschthaler, trotz der Unterstützung durch den gesamten Episkopat, trotz der Begeisterung der Jugend sind wir noch nicht zu dem Augenblicke gekommen, den Gedanken der katholischen Universität zu verwirklichen. Es scheint fast, daß neue Hindernisse entstehen, viel leicht um uns zu stählen. Von allen Seiten sieht man neues Erwachen der antichristllchen Bewegung und so weit geht der Haß gegen alles, was sich katholisch nennt, daß selbst politische und soziale

Weise, wie die Philosophie, Natur wissenschast, Geschichte, Jurisprudenz, entgegen ihrer glorreichen Vergangenheit als christliche Wissenschaften und trotz der erhabenen Namen christlich gesinnter Gelehrter, die am Sternen himmel der Wissenschäften allen anderen voran leuchten, vielfach abgeirrt sind, dank einer glaubens losen Richtung an unseren Universitäten, dank dem Judentum, das sich auf den Hochschulen immer mehr breitmacht. Die Verheerung sei eine beispiellose und sie bedrohe schon

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1907
Umfang: 8
so unruhig wurde, daß trotz der Glockenzeichen des Vorsitzenden keine Ruhe eintrat, wurde Schluß der Debatte gerufen und Abstimmung verlangt. Aber es war nicht Möglich, zu einer solchen zu kommen. Es ergriff nun noch Herr Dr. Schoepfer das Wort, worauf Ruhe eintrat. Er widerlegte kurz noch einzelne Zwischenrufe und Widerreden, wies darauf hin, welch gute Aussichten Herr Deutschmmm habe, Und zog nun den Schluß, wie es am 14. Mai ^ abends aussehen werde. Hierauf wurde infolge ' anstandswidrigen Benehmens

einzelner konserva tiver Parteigänger die stürmische Versammlung „ohne' Abstimmung durch das Verschulden der Konservativen selbst geschlossen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Kon servativen in einer christlichsozialen Versammlung Flugschristen zugunsten des Herrn Mößl ver teilten und zwar trotz des Verbotes des Ein berufers. Erst als der Einberufer mit dem Gesetz in der Hand kam, stellten sie die Sache ein. Unerhörte Frechheit! Was wäre etwa geschehen, wenn wir Christlichsoziale am konservativen

zersplittern halfen, und das sind die Konservativen, die aus Herrn Mößl trotz aller Mühe nicht mehr werden machen können als einen ZSHlkandidaten. Live chrittliche VZHlerverlswmluvg ia ImsbiM Ii l§t. Molauy. Innsbruck, 17. April. Am vergangenen Dienstag abends fand in St. Nikolaus im Gasthaus „zum Engel* eine christliche Wählerversammlung statt, die sehr stark, etwa von 200 Personen, besucht war, worunter ein Drittel Anhänger der Deutsch- nanonalen, Sozialdemokraten sowie der Sonder- kandidatur Mößl

waren, welch letztere schon vor Beginn der Versammlung ihr famoses Flugblatt an die Ankommenden verteilen wollten, was ihnen aber vom Einberufer trotz stechen Widerstandes sofort eingestellt wurde. Bei der Wahl des Präsidiums wurden mit großer Mehrheit An hänger der Kandidatur Deutschmann gewählt, trotz wüster Tumultszenen der anwesenden Mößlianer, die dann auch anfangs den Kandi daten Deutschmann nicht sprechen lassen wollten. Sofort ersah man klar, daß die Tumult truppe unter Führung des Herrn Vr. tksvl

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 04.01.1905
Umfang: 12
tation. „Die Figuren und Taten strotzen von UnWahrscheinlichkeiten.., Trotz alledem: das Stück wird sieghaft durch die deutschen Lande ziehen. Und man soll ihm den Weg bereiten. Die Anlehnungen'und Nachempfindnngen, die Schab lonenmalerei und die Klischee, die sind nur Zu gabe,'bühnentechnisch vielleicht notwendige Zu- - gäbe. Sein' Großes aber, fein H-erzerhebendes: sein Lobpreis des wackeren Menschen, der mit Dichteraugen gesehen und mit warmem Dichter- he^en besungen worden ist, der macht

je gesehen, brachte der Sonntag Nachmittag trotz stürmisch-kalten, wenn auch sonnigen Wetters. Ermuntert durch den Beifall und den guten Besuch der Vorabende, hatten die Schlierseer noch ein viertes Gastspiel — Benno Raucheneggers „Amerikaseppl' - zugegeben, wie bekannt eine jener Komödien, die nur aus den Schultern des Trägers der Titelrolle ruhen. Was da als Aufputz drum und dran hängt, purzelt bei aller Tüchtigkeit des Beiwerks sofort rettungslos in die Tiefe, wenn dieses Funda ment nur im geringsten

; die Katastrophe, die sie uns vorführen, kann keine reinen und keine erhebenden Einsendungen auslösen. Wir sehen nur den traurigen Zu sammenbruch eines seelenguten Idealisten, dessen Hochsinn als praktische Unfähigkeit, dessen Fehl sehr liebenswert und zudem als eine Naturver anlagung erscheint, für die er im G-runde nichts kann.' Auch Gumppenberg findet seinen Tadel, ähnlich, wie er bereits in den anderen Referaten zum! Ausdruck gebracht wurde, aber auch er kommt sodann zum Schluß: „Trotz alledem

', da es trotz allen Humors des Ernstes nicht entbehrt, während die Rollen Laver Terosals in den drei anderen Stücken mehr oder weniger „Dumme August' Figuren repräsentieren. Außerdem wurde im „Amerikaseppl' seitens der Gesellschast etwas gar stark gehetzt, die gern gehörten Zitherspieler schenkten trotz stürmischen Beifalls keine Zugaben, der allgemein brillant getanzte Schuhplattler wurde sehr gekürzt die Schlierseer waren abends schon wieder für Bozen verpflichtet, wo ihnen in den Bürgersälen neuerdings

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
zu nehmen und es wie einen kost baren Schatz zu behüten und zu schirmen. » -i- Sehr anerkennend wurde gesprochen von der Anständigkeit der Mahrer Wirtsleute. Da sie mit Recht tausende von Besuchern erwarten konnten, so wäre die Versuchung naheliegend gemesen. diese durch eine kräftige Hinausschraubung der Verpflegspreise etwas zu brandschatzen. In der Mahr aber herrschten trotz der großen Auslagen für improvisierte Hütten, Sitzgelegenheit und Be dienung bloß die in Brixen gewohnten Preise: guter Wein

eines Artikels „Trentino und nicht Tirol!', welcher von Schmähungen gegen Tirol und seine kaisertreue Bevölkerung trieft, konfisziert. Sie Mittenwaiäer Kahn. Die Arbeiten an der Tiroler Strecke der Mittenwalder Bahn haben trotz der zu überwindenden großen Terrain schwierigkeiten in der letzten Zeit so bedeutende Fortschritte gemacht, daß die Eröffnung dieser Strecke dank der Tatkraft der Bau-Unternehmung Riehl in Innsbruck bereits für den Sommer 1912 in sichere Aussicht gestellt werden kan

„k. k. Reitende Tiroler Landesschntzendivision' zu führen. ClMoss. In einigen Orten des Ober landes, so in Telss, Barwies und Mieming, wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. Sep tember um '/2I Uhr abermals ein Erdbeben mit unterirdischem Getöse wahrgenommen. SchutshÜtteN'Schluss. Die am aussichts reichen Schönbühele gelegene Hochsteinhütte wurde dieser Tage geschlossen. Die schön gelegene Schutzhütte wurde auch über den Sommer be wirtschaftet und erfreute sich trotz des schlechten Wetters, das den ganzen

Sommer hindurch herrschte, der stattlichen Besucherzahl von 265. fremäenverkehr in llmpe^o. Die Fremden-- bewegung im Laufe des Monats August war trotz der nicht günstigen Witterung eine ganz bedeutende. Die Anzahl der in den dortigen Hotels und Gasthäusern znrAnmeldung gelangten Fremden betrug 10,060. Hievon entfallen aus Angehörige des Deutschen Reiches 2784 Personen und auf Angehörige Oesterreichs 2774 Personen, welche Staaten das Hauptkontingent von Gästen gestellt haben. Hieran reiht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 14.06.1904
Umfang: 8
einmarschierten. Vom Haupt eingang ging's direkt bis vor den Altarplatz. Erst dort kam dem führenden Gefreiten die Erleuchtung, daß er sich nicht im Landtagsgebäude, wo die Wache aufziehen sollte, sondern in der Kirche befand. Unter der Heiterkeit der Anwesenden, die sich trotz der Heiligkeit des OrteS nicht ganz verbergen ließ, traten die verirrten Vaterlandsverteidiger in schnellem Tempo den Rückzug an. „Grade aus!' war kommandiert worden und so hatten sie weder rechts noch links geschaut und erst Halt

trotz des Lärmes, welchen diese verursachten, ihren süßen Gesang erschallen ließ, flog plötzlich von der Höhe herab auf das Brotkörbchen, warf mit Füßen und Schnabel das Brot auseinander, nahm sich ein besseres Stück davon und flog damit wieder auf den Baum. Die zwei Männer waren anfänglich von der Kühnheit der Amsel überrascht. Die anwesenden Gäste brachen in ein schallendes Gelächter aus, in das dann auch jene zwei Männer einstimmten, worauf der Streit ein Ende fand. Eröffnung

Tirols sei der mühelose Aufstieg zum Rittnerhorn, das von Bozen über Oberbozen und Klobenstein, von Atzwang Md Steg, von der Haltestelle Kastelruth via Penzl, von Waidbruck über Bad Dreikirchen und aus dem Sarn- tale besucht werden kann, empfohlen. Wer stch köstlich unterhalten tviss, der lasse sich ja nicht die Lektüre der konservativen Preßerzeug nisse über den imposanten Tiroler Bauerntag ent gehen. Die Zahl von 7000 Bauern, welche den selben trotz ihrer Gegenbemühungen besuchten

entgegenlacht und ihn zur Heiterkeit zwingt. Muß es denn einem nicht köst lichen Spaß machen, wenn die konservativen Blätter den wirklichen Tatsachen, zum Trotz die kühnsten Sprünge vollführen, rein nur um zu „beweisen', daß am Bauerntag nicht 7000, sondern nur 2000 bis 3000 oder noch weniger Bauern anwesend waren? So wollen die „Stimmen' die Zahl von 5000 nur gelten lassen, „wenn man die biederen Einwohner der Stadt Sterzing allesamt als Teilnehmer des Bauerntages dazuzählt, welche mit ihren Weib lein

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 16
Datum: 17.02.1906
Umfang: 16
.... Die freitägige Auf führung eriveckte trotz ihrer Mängel außer ordentliche Heiterkeit, die besonders beim Auf treten des Herrn Jenbach zum Ausbruch kam sich mehr oder minder brav Fräulein Lotte, Möglichste zu bieten versucht worden und O. Enzinger, I. Enzinger, Frau Mannsfeld, dafür Herrn Habit als Regisseur meinen Laube, soivie Herr Hansen. Sein Verhältnis Dank. Köstlich nahmen sich auch die Damen zur leichten Muse vermochte Herr Redl trotz Nedclko und I. Enzinger als die schlimmen anerkennenswerter

Bemühungen nicht ganz ^ ' - zu verleugnen und auch Herr Leicht kann den Dupont nicht zu seinen besseren Leistlingen Buben aus, doch waren Herr Hansen und Habit mehr bedacht, durch detitliches und langsames Sprechen sich recht gut verständlich zählen. Alles in allem fehlte es trotz sicht- zu machen. Noch sind als Mitwirkende zu baren HastenS an genügender Flüssigkeit und j nennen die Herreil Jenny, Waschatko, Mayer, — Pariser Esprit. ' —K— Karl, soivie Frau Mentzl und Frl. O>- Enzinaer. —K— „Max

und Moritz'. Kindervorstellung Trotz warmen, echtem Frühlingswetter uub Hellem Sonnenschein ein bis aufs letzte Eckchen gefülltes Haus, das nenne ich Glück. Dieses ganze Haus obendrein zu '/steilen mit Kindern Dieser originelle Künstler ist Meister in der! besetzt, das heiße ich aber Vergnügen. Sollte Darstellung charakteristischer Masken und die die Direktion diese beiden, Glück für sie, Ver des Francolin gehört zu seinen, gelungensten, gnügen für die Kleinen, nicht öfters hervor- Eine recht komische

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.07.1910
Umfang: 12
Sch-4 so 191V bewilligt haben, auch heker für die infolge oi^er trotz der Impfung an Rollauf umgestan denen-Schweine IKutschMgungen geleistet werden und zwar-nur in dem FÄle, als die durch die Sektion festzustellenden Todesursachen von der Station M diagyostische Tierimpfungen der k. k. ^ärMchen Hochschule im Wen bestätigt würden. FKr Schweine, die 5 Mynate nach, der Impfung Herein,, wird leine Entschädigung mehr geleistet. Znq^meldMgen sind, ehestens an die k. k. Be- ziWhWptmanIlschaft MerM

, ein in den besten Jahren stehender Wann, dm schweren BeÄeßüngen. ^ (Arbeits einstel l^ung.) Aus' Kältern wird uns vom 4. ds. geschrieben: In der hiesigen G^sslNschaftsbäöcrci wird seit vorgestern kein Brot m-ehr erzeugt. Sämtliche Bäckergehilsen sind abgereist und ein Ersatz konnte trotz eifrigster Bemühungen bisher nicht gesunden werden. In folge dieser unerwarteten Arbeitsniederlegung machen die Bäckermeister natürlich gute Geschäfte und sind kaum imstande, den an sie gestellten Anforderungen nachzukommen

auf den Seekofel am Pragser Wildsee zu erzählen wußten. ' Zwei Herren/ jn deren Gesellschaft sie gewesen war, hätten. Von der Partie zurück gekehrt, über das Verbleiben der Dame keine richtige Auskunst geben können. Wir wandten uns darauf telegraphisch an das Hotel Pragser Wildsee umi Auskunst und erhielten noch abends solgende Antwort: ,Pragser Wildsee, 3. Juli. Gestern stiegen drei junge Leute, Gäste des Hotels Wildsee, zwei Herren und eine DaMe, trotz schlechten Weiters und Nebels auf den See kofel

Hautabschürfunge.r er litten, doch befindet- sie sich trotz der ausgestan denen Angst Und großen Kälte verhältnismäßig wohl. (Das deutsche StüdentenheiW in Innsbruck.) Ter Resolution, welche die deutschen Hochschüler Kegen die Beschwere der Klerikalen über den Beschluß des Jnnsbriucker Gemeinderates, - betr. die Unterstützung des ge planten deutschen Studentenheimes gefaßt haben, folgt nun eine ebensolche des Deutschen Volks vereines, in welcher das Vyrgehen der- Kleri kalen als ein - Beweis

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1906
Umfang: 8
geworden in einem Grade, wie er selbst es wohl picht gedacht. Und zu dieser Bedeutung haben die Gegner Luegers, die Kossuthianer und Juden liberalen, selbst das Ihre beigetragen. Rumänien ist ein antisemitisches Land, das bekanntlich seine überflüssigen Juden — und es waren nicht wenige — ohne blutige Ver sorgung, durch vernünstige Gesetze, los zu werden suchte. Rumänien ist ein Land, in welchem sich eine romanische Sprache (stammend von alt römischen Kolonisten) trotz der Stürme der Völker wanderung

, trotz der Ueberflutungen seitens mon golischer und slawischer Völkermassen, trotz Unter drückung durch den Halbmond bis heute zäh er halten hat. Die Stammesgenossen der Rumänen in Ungarn und Siebenbürgen (zirka 3^ Millionen) bilden daher den zähesten und stärksten Gegner des magyarischen Chauvinismus, welcher allen Magyaristernngsbestrebungen widersteht und natur gemäß in den andern unterdrückten Nationalitäten, wie Ruthenen, Serben, Slowaken, vor allem aber in dm Deutschen Oesterreichs

versank mit den Hinteren Hufen in den Boden. Trotz allen Bemühens konnte keiner der feindlichen Reiter vorwärts. Erschreckt und entmutigt zogen die Schweden vor, sofort den Kampfplatz zu verlassen, den Rückweg anzutreten und lMo Tirol zu verschwinden. Die Brixentaler zogen mit ihrcn Prieltern auch heimwärts, ver- richietm ihre D^nkgebtte und lobten Gott für seinen Beistand. An der Stelle die 'es wundervollen Sieges Wurde aus Dankbarkeit die heute noch gut er haltene Kapelle erbaut und befindet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 09.11.1901
Umfang: 10
mit dem Tschechen- und Polenthum, mit dem Slawis mus Oesterreichs, mit dem böhmischen Staatsrecht. Die sanatische Orthodoxie der Katholisch-Eonserva- tiven verlangt, dass die Politik, die vor ungefähr 25 Jahren inauguriert wurde, und in welcher der für Oesterreich so verhängnisvoll gewordene Graf Hohenwart die Hauptrolle spielte, dass diese Politik neuerlich aufgenommen und dass sie in unsere völlig veränderten Verhältnisse trotz des aufgelegten Fiascos, das sie erlebt hat, hineingepresst

der altconservativen Marteifiäupter Tirols. In Nr. 252 der stramm katholischen „Augsburger Postzeitung' vom 6. November d. I. ist Folgendes zu lesen: „Trotz der eindringlichen Mahnung des Heiligen Vaters, die Einigkeit zwischen den beiden katholischen Par teien Tirols wiederherzustellen, scheint eine Beendigung des unseligen Bruderzwistes in weiterer Entfernung zu liegen, denn je. Der Wahlaufruf der Tiroler Con servativen, der soeben erschienen ist, lässt darüber leider keinen Zweifel, dass an eine Einigung

sind und ver langt die sofortige Vorlage der Rechnungsabschlüsse für 1900. Finanzminister Ritter v. Böhm-Bawerk er klärt, dass die Centralrechnungsabschlüsse für 1900 trotz aller Bemühungen noch nicht fertiggestellt seien. Es werden bis dahin noch 6—8 Wochen vergehen, trotz eifriger Arbeit. Abgeordneter Pernersto rfer erklärt namens der Socialdemokraten, seine Partei werde der gemeinsamen Berathung der beiden Budgets keinen Widerstand ent-.^ gegensetzen, er verwahre sich aber dagegen, dass es in Zu- kmft

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1905
Umfang: 8
im Hochgebirge verwendet. So fanden Uebungen im Ortlergebiet in einer Höhe von 3500 Meter statt, die trotz fürchter lichen Sturmes ohne Unfall abliefen. Die Uebungen werden auch ein lehrreiches Bild von der Art der Artilleriev er Wendung bieten, da man in dieser Hinsicht in den letzten Dezennien leider wmig erprobt hat. Wie bekannt, hat Tirol zwei Gebirgsbatterie- divisionen (je acht Geschütze), außerdem aber noch die schmalspurigen Kanonen, von denen ein ganzes Regiment (16 Geschütze) teilnehmen

wird. In jüngster Zeit erhielt Tirol auch noch ein Regiment schmalspuriger Haubitzen, die nun zum erstenmal erprobt werden sollen. Ueber die Gebirgsbatterie ist nur zu sagen, daß sie die einzig ordentlich zu ver wendende Artilleriegruppe ist, weil sie, trotz der zeitweiligen großen Stützigkeit der Maultiere, jeden Gebirgspfad überwinden kann. Jetzt be sonders, nach ihrer Umgestaltung, Einführung von Schnellfeuergeschützen mit rauchlosem Pulver, ist eine Entdeckung einer aufgefahrenen Batterie in dem kupierten

.-1korresNondenzen. Wdruck unserer Orig..Korresponden,en nur mit Quellenangabe gestattet Letsach bei Lienz, Z.September. (Feuert Heute nachmntags brach hier um 3 Uhr Neuer aus, welchem zusammen sieben Objekte mm Ons?? fielen. Nur dem raschen Eingreifen der ver schiedenen herbeigeeilten Feuerwehren und der Windstille ist es zu versanken, daß trotz der Nähe noch mehrerer Wohn- und Futterhäuser ein weiteres Umsichgreifen des Elementes ver hütet wurde. Die-Ursache an dem Brande soll wie man hört, ein an Epilepsie

auch trotz seiner klar zutage tretenden Mittelmäßigkeit mit Kr. 18.000 (?) berechnet. — Der Besuch soll schwach gewesen sein ; verkauft, wie man hört, wurde gar keine Nummer. U. Meran, 1. September. Gegen den Kontrollor der hiesigen Bezirkskrankenkasse, K. Reithmayr, der neulich unter dem Verdacht, an seinem sechs jährigen Töchterchen ein schweres Sittlichkeits verbrechen begangen zu haben, verhaftet wurde, iit von der Staatsanwaltschaft in Bozen die Untersuchung eingestellt worden. — Gestern

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.02.1905
Umfang: 8
- stehen, während die Stadt Berlin allein deren lnanne Herrn Anton Oberrauch mit Fräulein Dies«! mehr als 60.000 zählt. Noch schöner offenbart fenbach geführt wurde, ein geradezu entzückendes sich die Rückständigkeit Oesterreichs lrn Fernver- Bild bot. Da trotz des guten Besuches, die Tamen sehr. Wir nehmen zum Vergleich lediglich Franc» in erheblicher Minderzahl waren, wurde mit »ner- fnrt a. M.. das doch nur eine preußische Provinz- müdlichem Eifer getanzt, umsoinchr, da die Ver- stadt ist. die seit

an>l°uw« so°^der M»r.ausg^ haben den näclKen Winter günstig. „Eine solche Verkehrsrückständigkei: m einem in- 2i- S-is-- i« «n«. d>- n«ch -« Iuri°m ^ llich zu.»ü»,ch-,. iibng li-b. is, jetzt im b»°>, San. ??ch ,o. trotz ,ortdaueniden Urgierens durch die der Kasse — ein Kuvert mit 10 Stück l lv — zu ^ haben, soweit der Vorrat reicht. - Um einem viel fach geäußerten Wunsche zu entsprechen, wurden! «nnmehr eine Anzahl Sitze der ersten 8—10 Re!- ... . . hen mit Nummern versehen und bleiben reserviert se 'md veripricht lehr

gut zu werden. Verschiedene I Maeordneten trotz unabläsiiaer Mabnunaen und für jene, welche im Besitze etties auf die betreffende Hänier sind jetzt schon vollständig besetzt, für ein- Forderungen durch die Presse In die Rückständig. BI-t- ?-d^ Di-s- »I°»s - «° wg-„ ,-chlro» A.m-I°uns.n ,ü. „elb — sind bei Gotthard Ferrari ,un. und event. I Mitte und Ende Februar und anfangs Marz vor. Fremden Merans wünschen heute einen um Äonzertabende an der Kasie gegen Auszahlung 1° dav dieie dann a,^, vollwui

- K-Sn,ch°n m,s-,°g.e ».,chwg«r.MMung Lokales erkundigt hatte. Samstag mittags ließ er in einem Maiser Gasthofe größere Mengen Nickel in Kronen einwechseln. Die Personalsbeschreibung des donnerstägigen Fragestellers paßte auch für zeichnen, versammelte Samstag in den Bürger - N«ue Insel' in Trient. pachtweise übernommen, jsälen trotz der raschen Aufeinanderfolge von vor- Die Telephon-Misere. Man schreibt der „Ar- j .Nehmen KränzS^n ein überaus zahlreiches PubU-1 beiter-Zeitung': 'Zu den vielen Kulturerrungen- kum

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1903
Umfang: 8
fanatische Sekte des Senussi am Werke; es unterliegt kaum einem Zweifel, daß dort Waffen und Munition nach Kräften ins Innere geschafft werden, und es wird sogar versichert, daß der Führer Senussi über fünf zehn Schnellfeuerkanonen verfüge. Der Sudan er schauert trotz der Feste von Assuan, trotz Gordon» Statue und Gördon-Kollege und der sonstigen eng lischen Kulturpfropfungen im Geheimen von Revolte lust und ernsthaste Angriffe auf griechische Kaufleute^ die sich im Sudan niedergelassen hatten und Zerstö

rung ihrer Läden haben in jüngster Zeit wiederholt gezeigt, daß es sich dort — trotz der englischen Ok kupationsarmee in Khartum — für Europäer keines wegs gefahrlos leben läßt. Die Engländer scheinen auch die wahre Lage im Sudan nicht zu verkennen; denn der gegenwärtige Aufenthalt Lord Cromers, des diplomatischen Ver treters Englands, im Sudan ist angesichts seiner ausfallend langen Dauer nichts weniger als eine bloße Vergnügungsfahrt Diefe Reife hangt un zweifelhaft mit den Besprechungen zusammen

im übrigen den Vertragsmächten frei, so viele andere Nationen zum Tanze aufzufordern, wie sie wollten^ Schließlich sind Kombinationen trotz aller schutzzöllnerischen Be strebungen zollfrei und im allgemeinen nur als Au«» druck der gerade herrschenden Stimmung anzusehen, i Der Ministerprozeß in Sofia. In Sofia begann vor dem Staatsgerichtshose unter dem Vorsitz des Präsidenten des KassättonsHofeH Deutsche, verScnlget über«!! in Tirsl die,,V»Mer SettnnK'!

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
dort fortzusetzen, wo die Gegen sätze anfeinandergeprallt waren und den Spielern die Karten aus den Händen geschlagen hatten. Seit der Eindnngung der Sprachenvorlagen haben sich die Dinge im Parlament trotz ver schiedener guter Anläufe nicht erheblich gebessert, ja die Versumpfung hat sogar in mancher Hinsicht Fortschritte gemacht, weil eben der durch das böhmische Hindernis erzwungene Stillstand natur gemäß weiter in die Versumpfung führen mußte; aber es hieße die Situation vollständig ver kennen

, daß Böhmen trotz aller Spar wirtschaft sich eines schönes Tages genötigt steht, sich für zahlungsunfähig zu erklären. Die Notlage des Landes trifft in gleicher Weise Deutsche und Tschechen und es ist unter solchen Umständen be greiflich, daß in beiden Lagern derer immer mehr werden, die zum Einlenken mahnen und politische Vernunft predigen. Der Fortbestand des nationalen Haders in Böhmen muß beide Streitteile in den Abgrund wirtschaftlichen Elends führen. Das alles den Führern beider Volksstämme

tun, da sie sich auf das Machtwort der Internationale stützen können. So wird denn das Duell Dr. Ädler-Nemec feine Fortsetzung finden und die Sozialdemokraten werden trotz aller grauen Theorien des Herrn Dr. Bauer und Dr. Renner mit dem nationalen Problem nicht fertig werden. WS?' Z!i « !> IMS! A R LI ^ ^ « I e« i <o « LiM 5 Wyk. Von, der WA W dem rechtsseitigen anstalt, welche ' UZ z»zinglich ist. Daselbst hük» ^ direkt zur S adt - ^ Von Stufels ^ von deren ober auf der alten Pusterta ' - 'KtSe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

anderes als die Klage über zu hohe Militärlasten. Nichts ist ungerechter als das. Die Bevölkerung Oester reich-Ungarns zahlt auf den Kopf sowohl für die Armee als für die Flotte am wenigsten von allen großen Staaten. Es entfallen auf den Bewohner für die Kosten des Heeres im Jahre 1909 in England 31, Deutschland 20, Italien 13, Oester reich 10 Kronen und für die Marine in Eng land 17 5, Deutschland 6'36, Italien 4-47 und Oesterreich 1-19 Kronen. Wo gibt es eine Armee, welche trotz viel facher Versündigungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1908
Umfang: 8
.' DaS Mniisteriüm Bienerth hat eine:; außerordentlichen Erfolg erreicht/ dessen .Bedeutmrg man^eMMnn M .ümir?' wenn man ' erwagt, daß' das ErmächtiKmgsgesetz gegen die stärkste par lamentärische Partei, gegen die agrarische, mit Zweidrittel- niehtbeit/trotz der maßlosen Agitation des Reichsritters von HchKMM' votiert' wuM-°'Anter bein Drucke des Stand- rechtes^ m Prag ist das Haus in seine Weihnachtssession ein- getMW und es hat in wenigen WWen eine solche Summe vM'ÄAeit'und' unter'so'uMWWiMNMgMit^ -geleistet

aber sehr nachdrücklich die Um ständlichkeit dieses Vorgehens und die Verzögerung,, die da- duMd'sm MsaWentritte der Konferenz nMchsev wird. Aus der Note' geht auch hervor, daß Rußland das „Problem Bosnien', trotz der Annexion; noch immer für ungelöst an sieht und' die Losüng'Hem.MeMium der Signatarmächte vorbehalten möchte. . Diese Auffassung widerspricht im Kern der Sache so sehr'der hlesigek, daß 'mcm nicht gut.sieht, wie diese Differenz ^beseitigt- werden soll) Im 'Hintergrunde jchlMMi''!^i^'Mend'Mtt'die

'unterstützt. Es ist also nicht viel Aussicht vorhanden, daß man sich bei ^ her' Vorverhandlung von Kabinett zu KcDinett Wn: den ^ Hauptgegenstand der Konferenz einigen wird. Das scheint auch Rußland zu ahnen und darum beginnt Hort das Ver langen nach diesem „europäischen Areopag' abzuflauen. In Wien wird man gewiß nicht insistieren, da man ohnehin nur die Türkei und nicht die anderen Mächte als Jnteressen- ? ten bei der bosnischen Annerionssache anerkennt, freilich scheint es auch damit trotz

RüMchtslosigkeit in den Ausdrücken der Thronrede, sondern auch daran; tmß trotz der Ministerschaft .Mari Paschas, von. dM sich hier viel- versprachen hat, der Boykott gegen Oesterreich-Ungarn noch immer in. alter Intensität fortb^teht — auf/Geheiß der ÄÜWMken.'^'-Vörelfft ist. Äso 'von der angekündigten „De» tente^ nicht viel zu erwarten und schon gar nichts von der gleichfalls prophezeiten „Entente' mit Rußlands und der Türkei. . . ! Oesterreichs Kulturmission in Bosnien. Ein Zeitungsbericht

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