10.865 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/04_02_1911/BRC_1911_02_04_3_object_144465.png
Seite 3 von 10
Datum: 04.02.1911
Umfang: 10
Wasser auf seine Mühle rinnt. Er hat sich fein in die Wolle gesetzt, während es dem Wembauer trotz seiner harten Arbeit, trotz seines Fleißes und seiner Genügsamkeit gewiß nicht zum besten geht und die Taschen der Konsumenten überdies noch gründlich geleert werden. Der Wein handel hat trotz aller gegenteiligen Behauptungen seinen Mann noch immer gut genährt, überall brachte er Reichtum und Wohlhabenheit, das beweisen die vielen und großen Vermögen im Weinbaugebiete und darüber hinaus

-- treibungder Weinpreiserhöhung vom 3. November, die doch für den Konsum nur eine umso größere Gefahr bedeuten muß. Wäre die kleine Privatweiu-- steuer eingeführt worden, so behaupte ich trotz Ihrer gegenteiligen Meinung, Herr Dissertori, hätte sie vor allem der Konsument zu tragen gehabt. Ich behaupte dies, abgesehen von den schon früher an gegebenen Gründen, mit umso größerer Sicherheit deshalb, weil man es am 3. November ohne Wimper-- zucken wagen konnte, den Weinpreis um das min destens Siebenfache

betonte der Gesandte die Übereinstimmung der Anschauungen des Papstes und Kaiser Wilhelms, ihr Zusammenwirken, dem allein es zu verdanken sei, daß das kostbare Gut des konfessionell n Friedens auch im verflossenen Jahre den „zerstörenden Mächten' zum Trotz er halten blieb. ^ m Me Lrottnung tles englisches Parlaments. Am 31. Jänner begann die erste Session des im De zember v. I. neugewählten englischen Parlaments. Die Eröffnung war aber nur eine formelle, auf die am 6. Februar die feierliche

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/09_05_1906/SVB_1906_05_09_2_object_2532431.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
und von da unter Aufsicht des Kortes ins Wahllokal geführt. Noch während der Abstimmung werden Stimmen gekauft. Die Kortes suchen der Gegenpartei ihre Fahnen und Federn wegzu nehmen, wobei es häufig genug zu Schlägereien kommt. Der siegreiche Kandidat gibt dann den Aldomas^ d. h. er zahlt Wein und Bier. Dann werden die Wähler nach Hause geliefert und der Abgeordnete läßt sich gewöhnlich bis zur nächsten Wahl nicht wieder sehen. Trotz des hohen Zensus weiß der Zehnte kaum, warum er wählt. Geld, Alkohol und Pression

', der jeden aufrichtigen Katho liken betrüben und anekeln mußte. Aber auch ein Kampf, der einen teilweisen Sieg der Feinde be stimmt in Aussicht stellte. Gar mancher „Volks vereinsboten' - Freund fürchtete, es möchte nach einer so beispiellosen Hetze dieses so kathol.-patrio- tische und populäre Blatt fast keine Abnehmer be kommen. Und in Wirklichkeit? Trotz allen Kampfes, trotz allen Ansturmes, trotz aller Hetze — ging die Abnehmerzahl zurück? Mit nichten! Im Gegenteil! Die Abonnentenzahl hat sich seit Jahresfrist

ver- vielsacht, die Auflage ist leicht um 10.000 gestiegen — ohne Freiexemplare — und die Gegner dürfen es glauben, daß der mit dem Tode ringende „Volksvereinsbote', wie sich die wahrheitsgetreue „Bauern-Ztg.' ausdrückt — täglich an Abonnenten zunimmt. Nun frage ich: Stellt ein solches Wachs tum trotz des heftig wütenden Kampf nicht einen herrlichen Sieg dar? Zeigt dieser glänzende Erfolg nicht offenkundig, mit wem es das treue Volk von Tirol hält und halten will? Ist dieser Sieg nicht ein Zeichen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/23_02_1907/TIR_1907_02_23_7_object_161639.png
Seite 7 von 12
Datum: 23.02.1907
Umfang: 12
zu manchen Nachbargemeinden entschieden im Vordergrunde. Tie Klänge der Musik, die bengalischen Strahlen und die dröhnenden Pöller verliehen der Feier einen ganz besonderen Glanz. Stanzach, IL. Februar. Daß im äußersten Norden Tirols wahre Patrioten und wackere Bündler find, bekundete die am 17. Februar um 8 Uhr abends in Stanzach stattgesundene Ovation anläßlich der Sanktion der neuen ReichSratSwahlordnung. Trotz ungünstiger Witterung und großer Schnee massen machten sich mehrere Bündler auf, um Bergfeuer anzuzünden

, denn auch wir wolleninpolitischenDingen volle Freiheit. St. Veit in Desereggen, 19. Februar. Ein herrlicher Abend war am Sonntag den 17. Februar. Ohne daß man darauf ge faßt war, kamen beim Eintreten der Dunkel heit an allen Ortschaften im Gemeindegebiete auf oen Anhöhen und Aussichtspunkten am Berg und im Tal hellausleuchtcnde Feuer zum Vorscheine. Trotz der großen Schneemassen wurden noch Bergfeuer an den beinahe höchsten Bergspitzen ersichtlich, so daß das Gemeinde- gebiet wirklich einem .feuerlichen' Vorabend einer kommenden

noch als „Aus schußware' galten, geht der segenbringends Same des Bauerbundes gut aus. Die zahl reichen Freudenseuer tm Tale und den Ge lände» haben es bewiesen. Villanders, 21. Februar. Da im „Tiroler' noch kein Bericht über die Wahlreformfeier veröffentlich: worden ist, so beeile ich mich, der wackeren Villanderer zu gedenken. Sie verdienen es. Denn trotz Gegen agitation hatten sie unzählige Feuer angezündet. Von der Straße bis hinauf zur Kirche war ein Feuer an dem anderen, worüber natürlich alleS staunte

, sondern vorwärts, vorwärts nur sei die Losung! Waid ring, 20. Februar. Am l7. Februar um 6 Uhr abends wurden auf der Grünwald-Alpe Meter) Berg- seuer abgebrannt. Infolge der großen Schnee massen unterlag es großer Anstrengungen, die Höhe von gut 18>^0 Meter zu ersteigen, wozu sich aber trotz deS zweifelhaften, stürmischen Wetters ewige beherzte Burschen bereit er klärten, daS Unternehmen auszuführen und eS bewerkstelligten, bei teilweifem Sturmwetter ein herrliches Höhenfeuer zu stände zu bringen

, welches auch vom Tale aus mir Jubel und Musikklang begrüßt wurde. Wörgl, 20. Februar. Die Bergbeleuchtung blieb auch in Wörgl und Kirchbichl trotz deS anderthalb Meter hohen Schnees nicht zurück. Punkt 8 Uhr abend» verkündete aus dem Gratenbergl-Kirchbichl ein Feuer mit Pöllerknall den Anfang der Berg beleuchtung. Darauf kamen Feuer in Anger burg zum Vorschein. Am schönsten war die Beleuchtung am Hännersberg, wo gegen 2>> Feuer brannten. Das schönste davon war eine pyramidenförmige Feuersäuls mit acht bis zehn

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/18_05_1907/TIR_1907_05_18_3_object_161010.png
Seite 3 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
sind bloß neun gegen Schrafsl. Der Kunstdüngcragent hat hier also kurz abgebissen, trotz aller versteckten Agitation, die in letzter Zeit sür ihn getrieben wurde, und trotz Gratis- Kunstdünger, der gespendet wurde, und trotzdem noch in letzter Stunde während der Wahl handlung von Lienz die Aufforderung^kam, nur den Grimm zu wählen: fast das ganze I'eltal stimme für ihn. Es w.irde auch der Versuch gemacht, diese Aufforderung unter die Wähler zu bringen, um Verwirrung zu stiften. Doch ein paar

, die er jedenfalls bälder vergessen wird als die bittere Wahrheit, daß nun das „Ländle' das erste und bis zur Stunde einzige Kronland Oesterreichs ist, welches einfarbig christlichsozial in die Hallen des Parlamentes zieht. Kufstein, 15. Mai. >Nach der Wahl., Unser Resultat in der Hochburg des Freisinns und Fortschritts hat die deutschen Recken na türlich sehr srappieri. Trotz ihrer Agitation, an der sich besonders Herr Bürgermeister Egger in nicht gerade gebildeter Weise be teiligte. trotz der Verbreitung

von zwei Flug blättern am Tage vor der Wahl, die selbst aus der GemeinZetafe! aufgehängt wurden, trotz aller anderen Mittel, die angewendet wurden und über die wir noch später berichten werden, haben diese Herren, die noch vor einigen Tagen so prahlten, die gewiß knappe Majorität von nur .;2 Stimmen über uas erlangt. Das Stimmenverhältnis von Kusstein ist sehr interessant: Ma:)c 291, Knapp 323, Holzhammer 186, Egger 9, ungültig 8. Die Hochburg also ist gefallen. ES stehen den 3^3 Freisinnigen nun 477

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/22_02_1906/BRC_1906_02_22_5_object_125366.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.02.1906
Umfang: 8
. Trotz aller Konkurrenz ist darum nicht zu befürchten, daß die Preise des Edelobstes zu rückgehen. Unsere feinen Sorten haben, was Schmackhaftigkeit anbetrifft, solche Vorzüge, daß in anderen Ländern und unter anderen klima tischen und örtlichen Verhältnissen gezüchtetes Obst ihm kaum jemals gleichkommen kann. Der große volkswirtschaftliche Nutzen, welcher durch die Pflege des Obstbaues der einheimischen Bevölkerung erwachsen würde, wird maßgebenden Ortes auch immer mehr gewürdigt. Die beiden

sich finden ließe, der die Obmannstelle übernähme. Hier wäre für eine junge, gemeinnützige und opfer willige Kraft Gelegenheit, wirklich Nützliches zu schaffen und sichum die ganze Gegend bleibende Verdienste zuerwerben. A. v. Guggenberg. C>rig.--1korrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korresp. nur mit Quellenangab« gestattet. Neusttft. L0. Februar. Die öffentliche Sicher heit wird trotz der fleißigen Patrouille der Gen darmen täglich geringer. Wagte es doch einer am hellen Tage und zwar an einem Sonntag

können. Lienz. 18. Februar. (Militärische Uebungen) Zu dem Berichte in der letzten Nummer „Milnärische Hebungen' wäre zu er- ! ganzen, daß trotz dem bedeutenden Schneesturme doch Schießübungen in 1920 Meter Höhe statt fanden und 4'/g Treffer erzielt wurden, so daß die Offiziere mit der Leistung sehr zufrieden waren. Toblach, 19. Februar. (Abschied.) Unserem Herrn Pfarrer wird demnächst ein mehr monatlicher Urlaub bewilligt, damit dessen fo an gegriffene Gesundheit — Neurasthenie, ein Nach wehen des Typhus

— in einem Seeklima hergestellt werde. Möchte der Ersolg sich endlich auch einstellen! Es braucht darum für Toblach zwei starke Kooperatoreu und darum wurde Herr Oberwasserlechner ins weichere Brixener Klima be- sördert auf einen Posten, wo stillere Arbeit für fein Halsleiden Heilung erwarten läßt, welche dahier trotz jahrelanger Kuren nie eintraf. Herr Oberwasserlechner wirkte hier 6^/z Jahre als gesuchter Gewissensrat und geschulter Pädagoge voll Eifer; ja gerade dieser brachte ihm die Krank heit, da der Herr

Kooperawr an den Samstagen für den erkrankten Kollegen die Fasten predigten im kalten Auskirchen, am Sonntag m der windigen Pfarrkirche wieder die Predigt, dazu Werktags schule vormittags, Beichmuterricht nachmittags halten mußte. Trotz des Leidens war der Scheidende aber stets humorvoll. So möge nun dem .Hirtenknud' vom Berge' für seine Opser bald Heilung winken und das vielleicht anfangs „herbe Leid der Einsamkeit sich im Lied auf lösen' ! Innsbruck, 18. Februar. Letzte Woche fand beim „Schwarzen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/01_09_1906/BRC_1906_09_01_1_object_122424.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1906
Umfang: 8
', bei der auch die Stadtkapelle von St. Pölten mit wirkte. Begrüßungs- und Entschuldigungsschreiben sowie Telegramme waren eingelaufen u. a. von Kardinal Gruscha, Kardinal Katschthaler, Bürger meister Dr. Lueger, Vizebürgermeister Dr. Porzer, Bürgermeister Hügel von St. Pölten, von den Zweiqver einen Görz, Brünn, Klosterneuburg, St. Florian und Heiligenkreuz zc. Herrenhausmitglied Graf Franz Kuefstein begrüßte im Namen des Zentralausschusses die Versammlung und führte u. a. aus: „Trotz aller Aufopferung, trotz aller Mühen

unseres allver ehrten Präsidenten Kardinal Katschthaler, trotz der Unterstützung durch den gesamten Episkopat, trotz der Begeisterung der Jugend sind wir noch nicht zu dem Augenblicke gekommen, den Gedanken der katholischen Universität zu verwirklichen. Es scheint fast, daß neue Hindernisse entstehen, viel leicht um uns zu stählen. Von allen Seiten sieht man neues Erwachen der antichristllchen Bewegung und so weit geht der Haß gegen alles, was sich katholisch nennt, daß selbst politische und soziale

Weise, wie die Philosophie, Natur wissenschast, Geschichte, Jurisprudenz, entgegen ihrer glorreichen Vergangenheit als christliche Wissenschaften und trotz der erhabenen Namen christlich gesinnter Gelehrter, die am Sternen himmel der Wissenschäften allen anderen voran leuchten, vielfach abgeirrt sind, dank einer glaubens losen Richtung an unseren Universitäten, dank dem Judentum, das sich auf den Hochschulen immer mehr breitmacht. Die Verheerung sei eine beispiellose und sie bedrohe schon

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/04_01_1902/SVB_1902_01_04_7_object_1940652.png
Seite 7 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
Seite 4 „Der Giro! er' Samstag, 4. Jänner 1902 Dr. Bachmann, fand eben und findet noch Muth und Kraft bei Ausübung seines schweren Amtes in unserer heiligen Religion. Ja, aus dieser Quelle schöpfte unser geehrter Herr Doctor trotz mancher Schicksals schläge in seiner Familie, trotz seiner angestrengten, beschwerlichen Arbeiten bei den weiten schlechten Wegen des ausgedehnten Gemeindebezirkes, seine immer gute Laune, seinen unverwüstlichen Frohsinn. ES ist gewiss keine Kleinigkeit

Doctor ist, bewies das heutige Fest ge nügend. Trotz des schlechten Wetters und des tiefen Schnees erschienen zahlreich die Feuerwehrmänner von Lengmoos-Klobenstein, deren Commandant der Gefeierte ist, die Vertretung der Gemeinde mit Vor stehung, eine Deputation der Feuerwehr von Unter inn, Clerns und Lehrerschaft, Gensdarmerie, sowie die ehrwürdigen Schwestern des Deutschordens, die im Spitale und in der Schule hier treffliche Dienste leisten. Aus die herzliche Ansprache des Herrn » PsarrerS

,Vergelt's Gott' allen edlen Spendern.' Von Höerinn am Pikten wird uns berichtet- (V olks Mission.) Wie wohl in nahezu allen Seelsorgsstationen des Ritten, so wurde im hl. Jubiläumsjahre auch bei uns eine hl. Mission ab gehalten, und zwar vom 25. bis 29. December v. I. durch die hochw. l'. ?. Anton in O. und Eugen O. 51. Die Betheiligung seitens der Be völkerung sowohl in unserer eigenen SeelsorgSge- meinde als anch von den Nachbargemeinden Wangen und Giesmann her war eine große, trotz des schlech ten

, so windet die Freude über den Einzug des Seelenhirten schönere, dauernde Kränze um die Herzen seiner treuen Seelsorgskinder. — Hochw. Herr Roman Neuner, geboren in St. Leon- hard (Pitzthal) wird Freitag den Z. Jänner, vor mittags als f.-b. Pfarrer in Nauders einziehen. ßin alter Student vollendete, wie uns aus Laatsch berichtet wird, am heiligen Abend seine irdische Laufbahn. AloiS Laimbeerer warf sich mit Eifer auf die wissenschaftlichen Gebiete, doch war es ihm nicht gegönnt, trotz wiederholten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/20_04_1907/BRC_1907_04_20_4_object_118029.png
Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1907
Umfang: 8
so unruhig wurde, daß trotz der Glockenzeichen des Vorsitzenden keine Ruhe eintrat, wurde Schluß der Debatte gerufen und Abstimmung verlangt. Aber es war nicht Möglich, zu einer solchen zu kommen. Es ergriff nun noch Herr Dr. Schoepfer das Wort, worauf Ruhe eintrat. Er widerlegte kurz noch einzelne Zwischenrufe und Widerreden, wies darauf hin, welch gute Aussichten Herr Deutschmmm habe, Und zog nun den Schluß, wie es am 14. Mai ^ abends aussehen werde. Hierauf wurde infolge ' anstandswidrigen Benehmens

einzelner konserva tiver Parteigänger die stürmische Versammlung „ohne' Abstimmung durch das Verschulden der Konservativen selbst geschlossen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Kon servativen in einer christlichsozialen Versammlung Flugschristen zugunsten des Herrn Mößl ver teilten und zwar trotz des Verbotes des Ein berufers. Erst als der Einberufer mit dem Gesetz in der Hand kam, stellten sie die Sache ein. Unerhörte Frechheit! Was wäre etwa geschehen, wenn wir Christlichsoziale am konservativen

zersplittern halfen, und das sind die Konservativen, die aus Herrn Mößl trotz aller Mühe nicht mehr werden machen können als einen ZSHlkandidaten. Live chrittliche VZHlerverlswmluvg ia ImsbiM Ii l§t. Molauy. Innsbruck, 17. April. Am vergangenen Dienstag abends fand in St. Nikolaus im Gasthaus „zum Engel* eine christliche Wählerversammlung statt, die sehr stark, etwa von 200 Personen, besucht war, worunter ein Drittel Anhänger der Deutsch- nanonalen, Sozialdemokraten sowie der Sonder- kandidatur Mößl

waren, welch letztere schon vor Beginn der Versammlung ihr famoses Flugblatt an die Ankommenden verteilen wollten, was ihnen aber vom Einberufer trotz stechen Widerstandes sofort eingestellt wurde. Bei der Wahl des Präsidiums wurden mit großer Mehrheit An hänger der Kandidatur Deutschmann gewählt, trotz wüster Tumultszenen der anwesenden Mößlianer, die dann auch anfangs den Kandi daten Deutschmann nicht sprechen lassen wollten. Sofort ersah man klar, daß die Tumult truppe unter Führung des Herrn Vr. tksvl

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/07_12_1901/SVB_1901_12_07_7_object_1940440.png
Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1901
Umfang: 12
„Der Tiroler' 7 ? T K '°°ov»N '« - -sZZ 2. ds. M., an den Folgen eines Sturzes im 33. Lebens jahre. R. I. ?. HaU, 5 December. (Verschiedenes.) Mit regem Eifer sorgtet Bürgermeister Kathrein für die Bepflasterung der Stadt, und mit Staunen blickten die alten Häuser nieder auf diese moderne Einrichtung. Aber auch gar manchem Hausbesitzer in Hall ist diese Neuerung unbegreiflich : Denn im Winter muss man trotz des Trottoirs über Schnee und Eis gehen, damit die Porphyrwürfel sich nicht verkühlen

— Dr: Schöpfer zu stürzen zu stürzen um jeden Preis. Trotz aller Wühl arbeit und aller Agitationsmittel, unter denen Lüge und Verleumdung voran stehen, trotz aller Allianzen ist es nicht gelungen/ Nicht gelungen nach solchey Opfern, nach solchen Anstrengungen! Eswillviel sagen, wenn sich derselbe Jehly, der es noch vor wenigen Wochen dem Dr. Schöpfer als Vorwurf anrechnete, dass gerade in seinem Wahlbezirk ein Bauernbund im Entstehen begriffen sei, jener Bauern- bund> gegen den die altconservativen

, wenn sie nicht der Sollte er die Schande für seine Partei in der Wieder- ' k. k. Bezirkshauptmann in unbegreiflicher — wir wähl der früheren Abgeordneten, insbesonders des ! wollen sagen — Nachsicht gerettet hätte. Deswegen Professors Dr. Schöpfer, trotz solchen Machina-! werden sie doch heute für den berü—hmten Herrn tionen erblicken, dann — na, dann lässt sich nichts ^ Lehrer Sieber geschlossen stimmen; heutzutage bei mehr ändern. i Leuten, die kaiserliches Brod essen, leider etwas ge- Mffiatt» den 5. December. (Vortrag

des Thales, als in Pens, Dnrnholz, Reinswald, Aberstückl und Sarnthein heilige Missionen. Die Theilnahme der Bevölkerung an den heiligen Missionen hier war eine allgemeine. Täglich waren durch acht Tage hindurch drei Predigten und jedesmal war die geräumige Pfarrkirche gefüllt mit andächtigen Hörern, trotz der weiten Wege, welche die Leute machen muss ten. Wie es in einem Hause oder Gebäude über haupt von Zeit zu Zeit nöthig ist, von oben bis unten eine gründliche Reinigung und Reparatur vor zunehmen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1908/03_05_1908/MEZ_1908_05_03_1_object_674473.png
Seite 1 von 20
Datum: 03.05.1908
Umfang: 20
Charakter trotz aller Anstrengungen des Ministerpräsidenten vollständig eingebüßt. Der Sprachenstreit ist seit her in Böhmen in kaum' überboteuer Schärfe wieder entbrannt; sogar deutsche und tschechische Behörden, nicht bloß Parteien und Personen, stehen jetzt als Känrpser um! Sprachenrechte einander gegenüber. Hat Utan dazu Landsmann- minister gebraucht, um in einem Zeitpunkte, der die Aktionsfähigkeit des Parlaments und der Re gierung, ganz abgesehen von der Krise, die sick aus den letzten

, welches Gebiet dem )er Andere, wenn auch in glicht anstößiger, ein - politischen Schacher zwischen Regierung und Par- wandfreier Form, seinem Beispiele folgen wird. .Es ist offenbar geworden, was wir schon an fangs D^ember vor. Jrs. ausgesprochen haben, )aß zwischen den beiden LandsMamrministern die notwendige Fühlung nicht besteht und daß sie zwischen den gegenwärtigen Inhabern des natio nalpolitischen Vermittlungsamtes für Böhmen trotz des gemeinsamen Agrariertums nicht her zustellen

, das durch sich selbst und durch' die Schwäche des intmer nur vermittelnden Ministerpräsidenten 'so mund tot gemacht ist, daß es sich vorgestern trotz der Ev regung der Parteien an keine Debatte, an keine Tagesordnung heranwagte. Ein Staatsmann . heranwagte. Ein ?^^^'Händen heraus wegen niMcher der Bedeutung Barön Becks sollte nach! den Handhabung der Gesetze em erbrtterter Kanchs sich Vorkominmisfen der letzten Tage, die eine förm- eutwrckelt, li^t auf d« Hand. Dieser Kmchf Anarchie in der tschechischen BeaMenschas! hatte eme

wie ihre WählerMit dent Geiste *) Mußten wir auf heute zurückstellen. Inzwischen ist LandSmannminminister Pesch!« vom frühen Tode ereilt worden.. D. Reo. , teien entzogen geblieben ist, wird Uran kaum eine befriedigende Antwort erhalten können. Legt der Ministerpräsident jetzt ein Sprachen gesetz vor, so Macht er eine Krisis akut. Denn Deutsche wie Tschechen würden es trotz der Er kenntnis, daß eine gesetzliche Regelung der Spta- chenfrage unerläßlich ist, a, limine abweisen. Er hat den großen psychologischen

Moment verpaßt, der beim ersten Zusammentritt des Bolkshauses, der mit der Thronrede, Urit der ganzen Situation gegeben war. Tantals war das große Werk unter dem Druck der öffentlichen Meinung und ohne Störung dnrch die späteren Zwischenfälle in Böhmen mit Hilfe der deutschen Parteien, der Sozialdemokraten und der neutralen Gruplpen durchzuführen. Unter den heutigen Verhältnissen ist es trotz seiner Dringlichkeit nur Zukunfts musik. Denn niemand ist imstande, die nächste Entwicklung der Dinge

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/04_01_1905/MEZ_1905_01_04_3_object_638851.png
Seite 3 von 12
Datum: 04.01.1905
Umfang: 12
tation. „Die Figuren und Taten strotzen von UnWahrscheinlichkeiten.., Trotz alledem: das Stück wird sieghaft durch die deutschen Lande ziehen. Und man soll ihm den Weg bereiten. Die Anlehnungen'und Nachempfindnngen, die Schab lonenmalerei und die Klischee, die sind nur Zu gabe,'bühnentechnisch vielleicht notwendige Zu- - gäbe. Sein' Großes aber, fein H-erzerhebendes: sein Lobpreis des wackeren Menschen, der mit Dichteraugen gesehen und mit warmem Dichter- he^en besungen worden ist, der macht

je gesehen, brachte der Sonntag Nachmittag trotz stürmisch-kalten, wenn auch sonnigen Wetters. Ermuntert durch den Beifall und den guten Besuch der Vorabende, hatten die Schlierseer noch ein viertes Gastspiel — Benno Raucheneggers „Amerikaseppl' - zugegeben, wie bekannt eine jener Komödien, die nur aus den Schultern des Trägers der Titelrolle ruhen. Was da als Aufputz drum und dran hängt, purzelt bei aller Tüchtigkeit des Beiwerks sofort rettungslos in die Tiefe, wenn dieses Funda ment nur im geringsten

; die Katastrophe, die sie uns vorführen, kann keine reinen und keine erhebenden Einsendungen auslösen. Wir sehen nur den traurigen Zu sammenbruch eines seelenguten Idealisten, dessen Hochsinn als praktische Unfähigkeit, dessen Fehl sehr liebenswert und zudem als eine Naturver anlagung erscheint, für die er im G-runde nichts kann.' Auch Gumppenberg findet seinen Tadel, ähnlich, wie er bereits in den anderen Referaten zum! Ausdruck gebracht wurde, aber auch er kommt sodann zum Schluß: „Trotz alledem

', da es trotz allen Humors des Ernstes nicht entbehrt, während die Rollen Laver Terosals in den drei anderen Stücken mehr oder weniger „Dumme August' Figuren repräsentieren. Außerdem wurde im „Amerikaseppl' seitens der Gesellschast etwas gar stark gehetzt, die gern gehörten Zitherspieler schenkten trotz stürmischen Beifalls keine Zugaben, der allgemein brillant getanzte Schuhplattler wurde sehr gekürzt die Schlierseer waren abends schon wieder für Bozen verpflichtet, wo ihnen in den Bürgersälen neuerdings

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/29_09_1910/BRC_1910_09_29_2_object_146892.png
Seite 2 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
zu nehmen und es wie einen kost baren Schatz zu behüten und zu schirmen. » -i- Sehr anerkennend wurde gesprochen von der Anständigkeit der Mahrer Wirtsleute. Da sie mit Recht tausende von Besuchern erwarten konnten, so wäre die Versuchung naheliegend gemesen. diese durch eine kräftige Hinausschraubung der Verpflegspreise etwas zu brandschatzen. In der Mahr aber herrschten trotz der großen Auslagen für improvisierte Hütten, Sitzgelegenheit und Be dienung bloß die in Brixen gewohnten Preise: guter Wein

eines Artikels „Trentino und nicht Tirol!', welcher von Schmähungen gegen Tirol und seine kaisertreue Bevölkerung trieft, konfisziert. Sie Mittenwaiäer Kahn. Die Arbeiten an der Tiroler Strecke der Mittenwalder Bahn haben trotz der zu überwindenden großen Terrain schwierigkeiten in der letzten Zeit so bedeutende Fortschritte gemacht, daß die Eröffnung dieser Strecke dank der Tatkraft der Bau-Unternehmung Riehl in Innsbruck bereits für den Sommer 1912 in sichere Aussicht gestellt werden kan

„k. k. Reitende Tiroler Landesschntzendivision' zu führen. ClMoss. In einigen Orten des Ober landes, so in Telss, Barwies und Mieming, wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. Sep tember um '/2I Uhr abermals ein Erdbeben mit unterirdischem Getöse wahrgenommen. SchutshÜtteN'Schluss. Die am aussichts reichen Schönbühele gelegene Hochsteinhütte wurde dieser Tage geschlossen. Die schön gelegene Schutzhütte wurde auch über den Sommer be wirtschaftet und erfreute sich trotz des schlechten Wetters, das den ganzen

Sommer hindurch herrschte, der stattlichen Besucherzahl von 265. fremäenverkehr in llmpe^o. Die Fremden-- bewegung im Laufe des Monats August war trotz der nicht günstigen Witterung eine ganz bedeutende. Die Anzahl der in den dortigen Hotels und Gasthäusern znrAnmeldung gelangten Fremden betrug 10,060. Hievon entfallen aus Angehörige des Deutschen Reiches 2784 Personen und auf Angehörige Oesterreichs 2774 Personen, welche Staaten das Hauptkontingent von Gästen gestellt haben. Hieran reiht

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/24_09_1910/BRC_1910_09_24_2_object_146837.png
Seite 2 von 5
Datum: 24.09.1910
Umfang: 5
vollzählig am Platze und erhielt in zwei Gruppen — Steiger und Schlauch mannschaft — besonderen Unterricht, wobei sich die beiden Bozener Herren die erdenklichste Mühe gaben und sich auch dadurch den Dank der neu gegründeten Feuerwehr erwarben. Die Uebung bestand in Belehrungen und in zweiter Linie in einer „nassen Uebung', die von 11 Uhr vor mittags bis 4 Uhr nachmittags dauerte und bei der jeder Mann trotz der großen Hitze stramm bis zum Ende aushielt. Aehnliche Jnstruktions- übungen sollen in Zukunft

der Beliebtheit stehende Künstler einen überaus schmeichelhaften Antrag seitens des Hofburgtheaters. Trotz der exzeptionellen Stellung, die er in Berlin einnahm, trotz der unbedingten Verehrung, die er allge mein genoß, widerstand er nicht. Er gastierte am 8. Oktober als „Ernesto' in „Galeotto'. am 10. Oktober als „Teja', „Fritzchen' und „Maler' in „Morituri' (mit denen er in Wien Sensation machte), am 11. Oktober als „Glockengießer' in „Versunkene Glocke', am 13. Oktober als „Hamlet' und am 14 Oktober

die Erhaltung der Straße sorgen. Man wandte sich an die höhere Instanz -md tele- phoniette nach Bozen, um sür den Erzherzog die Weiterfahrt zu ermöglichen. Dem Gemeindevor steher wurde von Bozen mitgeteilt, daß ausnahms weise die Straße für den Erzherzog freigegeben werde. Die Menge staute sich jedoch trotz dieser Ordre derart an, daß die Weiterfahrt wenig Aus sicht hatte. Es kam zu sehr erregten Szenen. Telegramm. Aien, 23. September. Der heutige gemein same Mmisterrat beschloß die Einberufung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/25_01_1907/BZN_1907_01_25_2_object_2474573.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1907
Umfang: 8
, auch die Anklagen der Baronin Schönberger entrüstet abweisen. Uber — wird sie damit nicht auch Wer sich selbst ein Urtheil ge sprochen haben? Dabei sei ohnckveiterS zugegeben, daß die Öffentlichkeit «getäuscht Worden sein kann. Was gegen Herrn Polonyi! vorgebmcht wurde, sind, bisher, Behauptungen, die durch nichts eÄviesen sind, Angriffe, die aus zweifelhaften Motiven entsprungen, nur Mißdeutungen und Verdrehungen harmloser und korrekter Handlungen sein mögen. Kurz, Herr Polonyi ist vielleicht trotz

allem, trotz Haimos, Lengyel und Baronin Schönberger ein kompletter Ehrenmmm. Aber lvas Will man! gerade von ihm!? Warum richten sich diese Wütenden! Angriffe, deren Ziel er ist, nicht gegen andere Koryphäen der Unabhängigkeitspartei? Wenn vielleicht Wien dahinterstecken soll, warum hat Man sich nicht Herrn Kossuth zum Opfer ausersehen, der doch noch repräsentiver ist als sein Kollege Polonyi? Wir wissen es nicht und kön nen nur vermuten, daß Polonyi eben als 'das geeignete Ob jekt befunden wurde

!. Hochachtung vor dem Justizminister Ungarns! Aber Wenn dieser Würdenträger unter dem un widerstehlichen Zwang seiner Partei nicht morgen schon die Klage einbringt, um, trotz des Widerrufes Haimos, trotzdem, daß man Herrn! Lengyel den Stempel der Lüge aufgeprägt hat, bei Gericht die Wahrheit zu finden!, die absolute, nicht zu mißdeutende, unanfechtbare Wahrsheit, dann ist nicht er allein gerichtet, sondern auch die Partei, die ihn!, Gott und der Welt zum Trotz, zu halten beschlossen

, 23. ds., wnld uns geschrieben: Aus Mm- gcrcs in Ungarn kam! heute die Nachricht, daß dort der. hier stationiert gewesene Magazineur . der UnionVaugesellschüft, Herr Otto Forgach, bekannt «ls ein tüchtiger Beamter, im Wer von 77 Jahren verstorben ist. Bis vor einem hal ben Jahre war Forgach immer noch trotz seines Alters im Dienste. ' ' ' Im Tode vereint. Zum Tode des gewesenen Abgeord neten Dr. Kopp und seiner Frau in Wen schreibt man von dort unterm 22. ds.: Dreümdfünfzig Jaihre hatten sie in glücklicher

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/18_02_1911/BRC_1911_02_18_3_object_143958.png
Seite 3 von 12
Datum: 18.02.1911
Umfang: 12
. Soldatenmißhandlungen seien trotz strenger Ahndungen sowie diesbezüglicher strenger Verfügungen nicht ganz vermeidlich, weil Verfügungen das Temperament nicht aus der Welt schaffen können. Planmäßige Sekkaturen gibt es aber in unserer Armee nicht. Bezüglich der Waffenübungen erklärt der Minister, die Kriegsverwaltung müsse sich das Recht zu längeren Waffenübungen im Interesse der unauffälligen Erhöhung der Siände zwar wahren, die bisherigen Begünstigungen werden aber auch in Zukunft aufrecht erhalten bleiben. vie

am Beifall erkennen, welche vortreffliche Wirkung Herr Professor Dr. Hilber mit seinem Referat erzielt hatte. Und dies trotz des skizzenhaften Vortrages, da die Zeit an den Kursabenden eingeteilt ist! Der Korreferent rückte nun mit den Plattheiten derer auf, die sich gern Monisten und ähnliches benamsen. Auch in der Debatte kamen noch so manche Bluffs und Schlagwörter zur Anwendung, mit denen vor genannte Herrschaften so gern operieren. Und dann das brillante Resume des Herrn Professors Hilber, wobei

solche Sachen bei sich führen. Crosse kälte. Während wir in Brixen und in Südtirot überhaupt eine angenehme Temperatur verzeichnen, meldet der Telegraph aus anderen Ländern und Reichen eine grausige Kälte. In Rom» wo die Schulhäuser nicht geheizt werden, sind zahl reiche Kinder an der Kälte erkrankt. Das Thermo meter übersteigt selten 3 Grad Celsius während deS ganzen Tages. Trotz Sonnenscheines schmilzt der Schnee nicht. In Foggia. wo viel Schnee gefallen ist. bleibt das Thermometer auf —6 Grad. Der stets

tätige Vulkan Strvmbvli ist völlig schneebedeckt. Auch Tarent und Messina leiden sehr unter der Kälte, bei —4 Grad. Der Verkehr mit Neapel ist unterbrochen. In der Bukowina verzeichnet man schon seit Wochen eine sibirische Kälte. In der Nacht zum 14. Februar wurde mit 31 Grad Reaumur daS Maximum der Kälte erreicht. Am 15. Februar mittags zeigte in Czernowitz das Thermometer trotz strahlender Sonne 2V Grad. Die größte Kälte wird jedoch aus Rußland gemeldet. In der Hafen stadt Kertich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/14_06_1904/SVB_1904_06_14_4_object_1947298.png
Seite 4 von 8
Datum: 14.06.1904
Umfang: 8
einmarschierten. Vom Haupt eingang ging's direkt bis vor den Altarplatz. Erst dort kam dem führenden Gefreiten die Erleuchtung, daß er sich nicht im Landtagsgebäude, wo die Wache aufziehen sollte, sondern in der Kirche befand. Unter der Heiterkeit der Anwesenden, die sich trotz der Heiligkeit des OrteS nicht ganz verbergen ließ, traten die verirrten Vaterlandsverteidiger in schnellem Tempo den Rückzug an. „Grade aus!' war kommandiert worden und so hatten sie weder rechts noch links geschaut und erst Halt

trotz des Lärmes, welchen diese verursachten, ihren süßen Gesang erschallen ließ, flog plötzlich von der Höhe herab auf das Brotkörbchen, warf mit Füßen und Schnabel das Brot auseinander, nahm sich ein besseres Stück davon und flog damit wieder auf den Baum. Die zwei Männer waren anfänglich von der Kühnheit der Amsel überrascht. Die anwesenden Gäste brachen in ein schallendes Gelächter aus, in das dann auch jene zwei Männer einstimmten, worauf der Streit ein Ende fand. Eröffnung

Tirols sei der mühelose Aufstieg zum Rittnerhorn, das von Bozen über Oberbozen und Klobenstein, von Atzwang Md Steg, von der Haltestelle Kastelruth via Penzl, von Waidbruck über Bad Dreikirchen und aus dem Sarn- tale besucht werden kann, empfohlen. Wer stch köstlich unterhalten tviss, der lasse sich ja nicht die Lektüre der konservativen Preßerzeug nisse über den imposanten Tiroler Bauerntag ent gehen. Die Zahl von 7000 Bauern, welche den selben trotz ihrer Gegenbemühungen besuchten

entgegenlacht und ihn zur Heiterkeit zwingt. Muß es denn einem nicht köst lichen Spaß machen, wenn die konservativen Blätter den wirklichen Tatsachen, zum Trotz die kühnsten Sprünge vollführen, rein nur um zu „beweisen', daß am Bauerntag nicht 7000, sondern nur 2000 bis 3000 oder noch weniger Bauern anwesend waren? So wollen die „Stimmen' die Zahl von 5000 nur gelten lassen, „wenn man die biederen Einwohner der Stadt Sterzing allesamt als Teilnehmer des Bauerntages dazuzählt, welche mit ihren Weib lein

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/30_03_1904/SVB_1904_03_30_4_object_2528351.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1904
Umfang: 8
verstand. Am Gründonnerstag abends gelangt in derStists- pfarrkirche das Oratorium: „Die sieben letzten Worte am Kreuze' von Haydn zur Aufführung. — In den letzten Tagen sind hier viele Fremde, meistens ans dem Deutschen Reiche, angekommen, um die OsterferieN bei ihren Verwandten und Be kannten zuzubringen. Alle Hotels und Villen sind dicht besetzt. Trotz der ungünstigen Witterung nimmt die Vegetation überHand. Die Mandelbäume stehen in voller Blüte; auch sieht man einzelne Blüten der Pfirsich-, Kirsch

, die jetzt Oberin in S. Michele ist, bestellt. Maler Sturm hat die Altäre zur Fassung über nommen. — Am 26. d. wurde Frau Marie Witwe Niederstätter, geb. Haupt, 43 Jahre alt, zu Grabe getragen. Die Verstorbene war durch 19 Jahre leidend an der Gicht und zuletzt an Wassersucht. Was die Arme in dieser langen Leidensperiode trotz der sorgsältigsten Pflege gelitten, weiß wohl nur Gott und sie selbst. Dabei war sie wirklich ein Muster von Geduld. Man hörte kein Murren und Klagen — wohl aber oft noch einen heitern

Scherz. Der Heiland hatte sie lange in die Kreuzesschule ausgenommen und ihr darin einen hervorrageaden Platz angewiesen. Dasür war sie aber auch seine gelehrige Schülerin und hat durch ihr Beispiel viel Gutes gewirkt. Der Zug der Leidtragenden wollte trotz des Werktages nicht enden. R. I. ?. Kältern, 28. März. (Vorstellung im Gesellen verein.) Wie früher berichtet wurde, mußte -die Josefiseier im Gesellenverein wegen Er krankung eines Spielers verschoben werden. Die auf das Fest des hl. Josef

Paris' zugunsten deS hiesigen Lehrlings heims „Jesefinum' beteiligten sich zahlreiche Schützen aus dem Burggrafenamte, Vinschgäu, Bozen, Kältern, Eisak- und Pustertal u. s. w. „Schützenkönig' wurde Herr Anton Herrnhoser, Restaurateur in Kältern. Für das „Josefinum' dürfte trotz der hohen Auslagen (die Beste waren sehr reich dotiert) ein hübscher Reinertrag resul tieren. Den Veranstaltern, Büchsenmacher Josef Egger und Franz.. Mikutta, gebührt alle Aner kennung. — Die Fremdenliste Nr. 58 verzeichnet

21