gedrängt, die großen Hotels mit Luxus und exquisitem Komfort belebt, die Theater im Dollbetrieb künstlerischen Aufschwunges, die Abende mit den besten Kräften besetzt, die Oper herrlich und einzig wie in den besten Tagen, die Operetten bühne, dieser echte Wiener Heimatboden um- schwärmt und ümgaukett von jenen Wiener Melodien, d' i. 'die in die ganze Welt getragen wur den, die Damen trotz aller Not und trotz aller Schwierigkeiten des Alltags noch immer mit repräsentabler Modekultur bekleidet
in sentimentalen Couplets löbt, flößt die Kaufkraft der ausländischen Valuta Respekt ein, Dollar und' Franken helfen 'ihren renitenten Pferden auf die müden Beine und es könnte das Wun der geschehen, daß der Amerikaner und Fran' zose wieder vom Ring zum .Lusthaus in zehn Mi- Leg nuten fährt, wie es Tn alter Legende heißt. Die Wiener Fremden, die ja nicht gerade Her kommen, .um verlebten Legenden zu begegnen, finden dennoch die Vergangenheit, zum minde sten die Gräber der Kultur m. jeder Straße. Trotz
aller Um- und Einstürze, trotz aller poli tischen Verschiebungen, Umwälzungen und Erd- bebenstöße stehen.die Denkmäler der Geschichte, womit nicht jene Marmorstatuen derhistori- ° ■ V “ ■ — schien Figuren gemeint Unverwüstlich .haben! sich jene Lokalberühmcheiten erhalten, 'land ' im Lvusland weiter und besser bekannt als in Wie«, selbst. Mag der Anlaß des freudigen Festes aus 'der allerjüngsten, aus der modern sten Gegenwart, für die man das Wort „Kon junktur'^ gefunden hat, sich erheben, geschmückt und umkränzt