darin, daß trotz der fast zwei deutsche Meilen langen Feststraße mehr als die Hälfte derselben durch Tribünen verbarri kadiert war und hie und da auch zur Veran lassung recht unerquicklicher Kundgebungen gegen Kostüme samt Sattelzeug und Emblemen, Fahnen und Lanzen wurden hiezu angefertigt,— es war wahrlich keine kleine Aufgabe, all die Figurinen zu beschaffen, zu zeichnen, all das Detail zu bestellen, rechtzeitig zu liefern. Dank dem bereitwilligen Entgegenkommen des steirischen Landesausschusses
seine Huldigung durch den Vortrag einer Strophe der Volkshymne dar. Die Festzugsidee, die in der Konzeption ganz geeignet gewesen wäre, der Außenwelt einen glanzvollen Beweis dafür zu liefern, daß die Völker und Nationen der Monarchie trotz aller Gegensätze und Kämpfe einen gemeinsamen Punkt, die dynastische Verehrung, besitzen, hat allerdings leider durch die brüsken Abweisungen der Tschechen und die grundsätzliche Fernhaltung der Magyaren eine Wendung erfahren, die geradezu als ver letzend für das Obzekt
der Huldigung angesehen werden kann, jedenfalls als entschiedene Negierung der Gemeinsamkeitskundgebung gelten muß. Doch hat wohl auch der glanzvolle zweite Teil des Festzuges, während der Feier wenigstens, der Fehlenden vergessen lassen, denn in noch nie da gewesener Vollzähligkeit —trotz der Abwesenheit der Tschechen und der Ungarn — ziehen si- vorüber, Menschen ans allen vier Himmelsrich tungen der Monarchie, eine bunte Fülle von Volkstypen, Männer, Frauen und Kinder, alle in ihren heimischen Trachten