Tage vor ihrem Sterben vollendete sie ihr 44. Lebensjahr. Sie hinterläßt ihrem kriegsinvaliden, untröstlichen Gatten vier Kinder» von denen drei noch schulpflichtig sind. Am Leichenbegängnis nah men auch der Männerchor und die hiesigen Kriegsinvaliden korporativ teil. — Das Wetter ist nach Wunsch. Seit Mitte Mai er halten wir jede Woche einen kürzeren oder längeren Regen, der den Kulturen sehr zu gute kommt. Bor Wetterunbildcn und Hagel sind wir bis jetzt Gott Lob verschont geblieben, trotz
der zeitweiligen großen Hitze. Heuer brauchten noch nie die Wetterglocken ge läutet zu werden. — Heu. Weizen und Gerste sind bereits hereingebracht und haben trotz großer Trockenheit und Kälte im Früh jahr mehr ergeben, als man erwartete. Gegen wärtig ist die Grumeternte. welche ebenfalls sehr befriedigt. Das gute Wetter der letzten zwei Monate hat vieles nachgeholt, was das kalte Frühjahr versäumte. — Die Obsternte hat schon lange begonnen. Das Erträgnis ist unterschiedlich. In geschützten Lagen
, wie hier im Dorfe, biegen sich die Bäume fast unter der Last des Obstes, besonders der Birnen, wäh rend in ungeschützten Lagen das Obst von den Frühjahrsfrösten fast ganz vernichtet wurde. Gut steht es mit den Weingütern. Die Reben haben trotz der Fröste Im Frühjahr gut über wintert und haben, wie überall in unserer Gegend, einen reichen und gesunden Behang. Wenn wir, wie bisher, auch fernerhin vom Hagel verschont bleiben, können wir auf eine gute Ernte und Weinlese hoffen. b Baumfrevel. — Todesfall. Cortaccio
, 1. August. In der Gewitternacht vom Don nerstag auf Freitag wurden einem hiesigen Besitzer 180 acht- bis neunjährige Obstbäume, drei von vier Reihen, boshafterweise so ent rindet. daß sie trotz der Notverbände, die man nach Bekanntwerden des Frevels anlegte, eingehcn werden. Man schätzt den Schaden auf über 100.000 Lire. Das Grundstück liegt au? halbem Wege von hier nach Egna. Die Missetäter sind unbekannt. Dieser wahn- sinr.iae Racheakt, der bisher in unserer Gegend kein Beispiel kennt, wird allgemein
, ist sie gestorben. Mit Frau Eggeer ist eine muster- giltige Hausfrau und Mutter dahingegangen. Ihrem Manne war sie durch 45 Jahre eine liebevolle, treue Gattin, ihren 10 Kindern, den Schwiegersöhnen und -Töchtern, den kleinen Enkeln, allen war sie eine auf opferungsbereite Mutter. Erhebend und rührend war es, wie sich täglich alle am Krankenbette einfanden. Drei Leitsterne führten sie durchs Leben: Gebet, Arbeit und Friedfertigkeit. Groß ist die Trauer in der Familie, groß war die Teilnahme am Be gräbnis trotz