dieses Unternehmen vollständig. Weil aber i Herr v. Guggenberg einer der christlichsozialen Parteihäuptlinge ist, mußte der Landtag trotz der schwierigen finanziellen Lage doch die Bewilligung der verlangten 120.000 Kr. schlucken. Abg. Dr. v. Wacker ne ll hatte gebeten die Bewilligung abzulehnen und nicht der Bevölkerung das Schau spiel zu bieten, daß der Landtag in dem Augenblick mit Hunderttausenden herumwirft, da er nicht einmal weiß, wie viele der dringendsten Bedürfnisse ! gedeckt werden sollen. Diese weise
be kannt, daß er nur sehr kurze Zeit schlief, so daß ihn ein Freund einmal darüber verwundert fragte: „Hören Sie, sagen Sie mir die Wahrheit: wie viele Stunden brauchts, bis Sie sagen können. Sie hätten geschlafen, so lange Sie wollten? „Vier!" antwortete Sarto. „Da sind Sie glücklich!" ent- gegnete der Freund, „Sie verstehen es, zu leben, wenn wir andern tot sind." Trotz der schmalen Einkünfte war Sarto stets bereit, in der freigebigsten Weise den Armen Un terstützungen zukommen zu lassen. Diese Gaben
. Armes Besteck! Einmal in die Hände Don Guiseppes geraten, hatte es zugleich mit einem anderen Schicksalsgenossen, einer ein fachen silbernen Taschenuhr, nur die Bestimmung, statiere, daß alle Abgeordneten ohne Ausnahme nach Kräften mitgearbeitet haben, die Wünsche der Lehrer zu verwirklichen. „Die Gesetzesvorlage wurde ausgearbeitet und ein Freudenschrei ging durch das Land, als deren Erscheinen aus der Tagesordnung bekannt wurde. Nun ist es zu unserm tiefsten Bedauern und trotz des guten Willens
aller Ab geordneten und Parteien nicht gegönnt, das Gesetz am heutigen Tage in Beratung zu ziehen, weil die Negierung sich kapriziert, den Landtag nur brs morgen beisammen zu lassen und es ist physisch unmöglich, die Vorlage in dieser kurzen Zeit zu erledigen. (Das Lehrergesetz hat 78 Paragraphen; ein paar Tage zuvor war die Erledigung der „Agrarischen Operationen", welche Schraffls Partei durchwursteln wollte, trotz der fast 300 Paragraphen in wenigen Stunden physisch möglich. D. Red.). Außerdem stellte