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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 06.09.1913
Umfang: 10
sind sie heute schon die Herren. Der Kurs der Stadt Trieft war bis heute ein italienisch-liberaler. Es ist ja nichts neues, daß diese Parteirichtung mit dem Königreiche Italien lebhast sympathisiert, ost sogar in recht verdächtiger Weise. So ist'S in Trient und so auch in Triest. Die Herren der Stadt Triest beliebten gar eine ganz eigentümliche Praxis. Sie stellten nämlich bei den öffentlichen Aemtern, insoweit dieselben die Gemeinde zu vergeben hat, sehr häufig Ausländer, natürlich Reichsitaliener

an. Das wird jedermann einleuchten, daß ein fremdes Element in öffentlichen Anstalten, speziell in einer so wichtigen Grenzstadt, immer sehr bedenklich ist. Zum wenigsten mußten dadurch die Beziehungen zwischen dem Reiche und seiner Hasenstadt immer mehr erkalten. Wir haben übrigens auch noch zu allem Ueber- fluß ein StaatSgrundgesetz, demzufolge nur öster reichische Staatsbürger öffentliche Aemter bekleiden dürfen. Die Gemeindeverwaltung von Triest aber hat sich durch Jahrzehnte hindurch um dieses Gesetz einfach

gar nicht gekümmert und zahlreiche Reichs. Italiener in ihren Dienst gestellt. ES ist ein Rätsel, warum die österreichische Regierung dieser Sache durch so lange Jahre ruhig zugesehen hat. Nun endlich hat sie sich ihrer Pflicht erinnert und der Statthalter von Triest hat Erlässe herausgegeben, die die Entlassung der Ausländer aus den öffent lichen Aemtern anordnen. Darüber große Aufregung in Triest und in ganz Italien. Das ist natürlich nur die Mache einer gewissen Presse! Die scharfen Kritiken

als der Statthalter in Oesterreich. Die Gemeinde Triest wähnte sich vermöge ihres veralteten Statutes vom 18 April 1850 vom österreichischen Statthalter völlig unabhängig. Auch unter den italienischen Hochschülern wurde schon längst ein großer Unwillen gegen die Gemeinde wegen Anstellung der Reichs italiener genährt. Die besten einheimischen Techniker mußten ihre Vaterstadt verlassen, um den Reichs- italienern bei den städtischen Unternehmungen, bei der Wasserversorgung, beim Gaswerk, bei der Tramway

. in den öffentlichen Spitälern usw., Platz zu machen. Bei der konzessionierten städtischen Tramwaygesellschast wurde zum Generaldirektor im Jahre 1912 unter dem Vorwande, daß die einheimischen .diplomierten Techniker unfähig seien, ein Reichsitaliener aus Pola ernannt, ebenso wurden in neuerer Zeit bei vielen Gemeindeanstalten unter der Begründung, daß in Triest kein technisch ge- bildeter Nachwuchs bestehe, Reichsitaliener als Ver tragsbeamte ausgenommen; ihnen wurden horrende Gehälter zugewiesen, mit denen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.07.1922
Umfang: 6
Verkehrseinschräntung als eine gegen sie gerichtete Maßnühnte zu «betrachten. Keine Frage jedoch hat die Gemüter in letzter Zeit so sehr erhitzt, wie «die drohende Umwand lung der wöchentlichen «Schisfahrtsverbindung Triest—Alexandrien «in eine vierzehntägige. Die italienische Regierung hatte nämlich für diese Linie die weitere 'Subvention verweigert und man 'befürchtete mit Recht, dah Triest dadurch eine der letzen Stellungen, die es noch im ita lienischen Verkehr mit der Levante «behauptet Hatto, verlieren werde. Noch niemals war die Stinmumg

der Stadt, die «sonst infolge der tief gehenden Partoigogensätze niemals einheitlich zur Geltung «kommen konnte, so eimnütig wie ge legentlich dieses Konfliktes. Obwohl man «in Triest d«n Aufstieg, den die adriatische Schwesteistadt Venedig in letzter Zeit nimmt, mit Freude «begrüßt, und in der kürzlich erfolgten Einweihung des neuen venetianischen IndNstriehafens «in wichtiges nationales Ereig nis erblickt, so konnte man sich doch. Nicht damit abfinden, daß nur Förderung «des vonetianischer Handels

, daß die «Siidbähnkonfereng nach Venedig einbe- rnfen «worden «war, während es viel natürlicher gewelfen wäre, sie in Triest labzuhalten und daß an d«r Konferenz nur «in einziger Vertreter Triests mit bloß beratender Stimmte teilnimmt. In einer «öffentltch«en Kundgebung sagte ein Anhänger der republikanischen Partei, daß Triest von Jahrhunderten gegenüber der venetianischen Herrschaft «bet einem mächtigen nordischem Nach bar Schutz gesucht habe. Jetzt richtet Triest nicht .m«hr seinen Mick nach Norden, aber es wendet

sich an das ganze italienische Volk, damit ihm Gerechtigkeit zutckl werde. Die italienische Negierung hat rasch dem Druck der igesaniten öffentlichen Meinung Triests nachgeben müssen. Der Marineminister hat dem Triester «©eneralzivilkommissariat mitgeteilt, dah die Unterdrückung «der achttägigen Schtffahrts- liNie Triest—Alexandrien .unterbleibe und foafi' die gange Angelegenheit im Ausammenhang mit der Regelung «der gesamten italienischen Handels, schiffchrt, di« «jetzt «im Zuge sei, «ihre endgültige Lösung

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1924
Umfang: 8
Seite 6 Kurze Nachrichten. * An den Mittelschulen der Venezia <3iulia wurde der Unterricht in den moder nen Sprachen neu geregelt. Grundsätzlich wer den an einer Anstalt soviele Sprachen einge führt, als Parallelklassen vorhanden sind. Es gelangen daher an den einzelnen Mittelschulen folgende Sprachen zur Einführung: Gymnasium: Abbazia (deutsch)- Capodistria (deutsch); Görz (deutsch, bzw. slowenisch),- Pisino (französisch); Pola (englisch); Triest (an einer Anstalt in einem Kurs französisch

, im anderen deutsch, an der zweiten in einem Kurs französisch, in den bei den anderen deutsch. Realschulen: Pola (deutsch und englisch), Görz (deutsch und französisch), Ro- vigno (deutsch und französisch); Triest (deutsch und französisch, bezw. deutsch und englisch, bezw. deutsch und serbokroatisch). Wissenschaftliche Ly zeen: Pisino (serbokroatisch), Triest (englisch, deutsch). Lehrer- -und Lehrerinnenbildstmgsan- stalten: Görz (slowenisch), Parenzo (serbokroa tisch), Triest (deutsch, bezw. slowenisch). Mäd

- chjen-Lyzeen: Triest (englisch, bezw. französisch). * In Rom wurde gestern <Äiends der Han delsvertrag zwischen Italien und Finn land unterzeichnet. Er sichert beiden Ländern gegenseitige Begünstigungen für die wichtigsten Ein- und Ausfuhrprodukte Zu, so erhält Ita lien bei der Einfuhr nach Finnland Sonder- tarife für Limonen, Orangen, Nüsse, Mandeln, Paradeis-Konserven, Olivenöl, Marmor etc. wo gegen Italien Erleichterungen beü der Einfuhr von Kondensmilch, Milch-Verarbeitungsmaschi nen etc

werden. Dieser Luftdienst werde jetzt von der englischen und australischen Regierung erwogen. Der genannte Flieger erwartet, daß der Fahrpreis 5 0 Pro.zent über dem Schiffs- beziehungsweise Eisenbahnpreis betragen werde. Er meint, daß das Luftschiff mit Besatzung etwa 120 Passagiere mitnehmen könne. Hc Flugdienst Wien—Triest—Rom. Pola, 24. Oktober. (A. B.) Jng. Junkers, der hier an der Konkurrenz um den Pokal von Ita lien teilnahm, erklärte Zeitungsleuten, daß seine Gesellschaft sich mit der Absicht trage, mit kommen

- Frühjahre eine direkte FluglinieWien—Triest — Rom zu schaffen. Eine zweite Linie soll von Wien nach Brwni führen, eine dritte von Brioni u^ch vierte von Brioni nach Venedig, eine ftmfte von Brioni nach Abbazia. Die italienische Regierung habe bereits ihre Zustimmung zur Durch führung dieser Pläne erteilt. Aus Nittis Kopenhagener Rede. Der frühere italienische Ministerpräsident Nitti führte in einem Vortrag, den er in Kopenhagen hielt, aus: Der Versailler Artikel 231, der die Verantwor tung

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 20.02.1885
Umfang: 12
zu machen. Zn Folge dieser Berathungen und Ei Hueten hat sich allgemein die. Ueberzeugung Bahn ge brochen, daß das von der Stadt Triest angestrebte Ziel nur erreicht werden kann, wenn die Pusterthalerlinie der Süd- bahn (Villach — FranzenSfeste) mit der Giselabahn durch lleberschienung der Tauern verbunden werde, und eS kann im Hinblicke auf die gegenwärtige Entwicklung des internationalen Handels und die hiefür bestehenden Konkur renzverhältnisse keinem Zweifel mehr unterliegen, daß eine Tauernbahn, sobald

eS die StaatSfinanzen einigermaßen erlauben, gebüut werden muß, sollten nicht große und wichtige HandelS-Jnteressen nicht bloß der Stadt Triest, sondern auch deS GesammtreicheS schwer geschädigt werden. In der Pul?« licistit und in einzelnen Gelegenheitschriften ist bisher die Zdee propagirt worden, alS könnte die Tauernbahn mit der beabsichtigten Wirkung nur entweder in der Richtung von Spital a. d. Drau (Südbahn) über den Radstädler Tauern nach Radtstadt (Giselabahn), oder von Sachjenburg (Süd- bahn

, daß die Eisenbahnentfernungen zwijchen Triest und den meisten binnenländischen Plätzen größere sind, als jene von Fiume, Venedig und Genua, und daß Triest durch diese Konkurrenzhäfen auf ein verhältmßmäßig kleines VerkehrSgebiet eingeschränkt wird. Sollte daher Triest wie feit JcchiHunderten so auch in Zukunft daS HandelSemporium und der bevorzugte Exporthafen Deutschland und Oesterreichs bleiben, so ist unbedingt nothwendig, daß diese Stadt durch die geradeste und kürzeste Schienenstrasse mit den reichen Jndustriebezirken

Deutschlands verbunden werde. Nur dadurch ist Triest im Stande, die übermächtige Konkurrenz der Häfen Genua und Venedig, für welche die italienische Regierung reiche Mittel zur Verfügung stellt, zu überwinden und sich auch gegen die emporstrebende adriatische Schwesterstadt Kiume siegreich zu behaupten Der Verkehr sucht erfahrungS« gemäß immer die kürzesten Eisenbahnlinien auf und eS steht daher sicher zu erwarten, daß trotz der mächtigen Protektion, tvetche die Gotthardbahn und hiemit auch der Hafey

der DampfersubvensionSvorlage an die Reichs»- gierung die Bitte gerichtet, daß Trieft alS Kopfstation^ der Zweiglinie nach Alexandrien bewilliget werde. Die deutsche Reichsregierung kommt diesen Wünschen und Bestrebungen theils auö dem Grunde deS praktischen Bedürfnisses hinsich» lich der hochwerthigen Orientartikel, Postgegenstände und Schnellwaaren, theils aus Rücksichten der politischen Freund schaft mit Oesterreich bereitwillig entgegen. Sind doch mit der Hafenstadt Triest deutsche und österreichische Interessen seit Iahihunderten

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1945
Umfang: 4
'. war atu 9 ds eine Sitzung des Kabhiettsrates. Bei derselben wurde anhand der Meldungen einiger Prä fekturen der Stand der Vorbereitung der Triest müsse zu einem tfen zu tiiouen verwalteten Freihafen erklärt werden. Bezüglich der Bestimmung, daß die Grenze zwischen Italien und Siidslawieu möglichst der Sprachgrenze angepnßt werden soü. be merkte Kardeij, diese Bestimmung kö'ine nur in dem Sinne gedeutet werden, dal! unter Sprachgrenze eine solche zu \ er stellen sei, welche die Hauptmasse des .süd

slawischen Gebietes' von der Hauptmasse des italienischen Gebietes trenne. Städte mit gemischtsprachiger Bevölkerung wie Triest und andere Städte Istriens konnten bei einer Grenzziehung nach sprachlichen nicht berücksichtigt wer sieh da tun Sprachinseln, weiche infolge jahrhundertelanger Unter drückung der Siidslnwcn durch fremde Völker entstanden seien und es wäre un gerecht. aus den Ergebnissen solcher Unter drückung Argumente für ein Verbleiben südslawischer Volksteile unter Fremdherr schaft

zu machen. Mit Bezug auf die Repnrationsfrage sagte Kardeij, Italien habe dem südslawischen verhängnisvoll und wäre eine Ouelle neuer Staate Schäden um den Betrug von neun Zwistigkeiten in der Zukunft. Diese Folgen Milliarden Dollar verursacht. Siidslawieu würden übrigens auch dann ciiitrctcn, wenn vergesse nicht die vom italienischen Volke Triest dem italienische» Staate zuriiekge- während der letzten Kriegsjahro der Sache geben oder zu einem internationalen Hafen der Alliierten geleisteten Dienste tmd

der s. cn 'öd kann mciit am das verzichten, was j c|| _ -S ; y | diese ans Südslawien nach Italien gebracht haben. Südslawien hält cs fiir notwendig, daß Maßnahmen zur Verhinderung eines netten Ueberfalls auf Südslawien und auf die andern friedliebenden Nationen getrof fen werden. Kardeij kam auf Triest zu sprechen und sagte: Man kann Triest nicht von seinem Gebiete trennen, denn dies wäre für Triest sehr wichtig ist und auch andre Nationen daran interessiert sind. Aus diesen Gründen ist die südslawische Regierung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1920
Umfang: 8
Deutschlands das Recht geben, mit Erfolg eine Beleidigungs klage gegen das Blatt anzustrengen. Volkswirtschaft. Eine Trlesker Herbstmesse. p. Triest. 8. Juli. Im Herbst d. I. wird hier die erste „Internationale Mustermesse' abgehaiten. Die Anregung zu deren Ad- Haltung hat die Absicht gegeben, die Hafenstadt als Um- schlagplatz des internationalen überseeischen Hansels '»nd de« zentraleuropäischen Handels nach dem nahen und fernen Osten zu erhalten und neu zu beleben. , Aus allen europäischen Handels

bleiben. Triest legt daher großtenWert darauf, daß die ausstellenden Firmen und die Interessenten am überseeischen Export »md Import sich in Form von Vertretungen in Triest niederlaffen. Ernste lokale Firmen, die über die nötigen Auslandsbeziehungen Verzügen, werden gerne die Vertretung ausländischer Export- und Im- porthäuser ani Triester Platz übernehmen. Die Triester »In ternationale Mustermesse' ist kein auf Gewinn abzielendcs Unternehmen. Ihre Abhaltung ist nur durch die moralische und materielle

Unterstützung des Unternehmens jeitlns der Regierung, der Stadtverwaltung, der Handels-, Industrie- und Schifsahrtskreise möglich geworden. Banken. Cpedi- teure, Vecsicherungs- und Schiffahrtsgesellschaften werden offiziell auf der Messe vertreten sein. Bereits jetzt schon ge bildete Ausschüsse aller Handelsbranchen sowie das Handels, museum Triest werden einen ausgedehnten Insormations- dienst ständig zur Verfügung der Messebesuchec halten, um den Anschluß großer Geschäfte an Ort und Stelle'zu ermög lichen

sind 1000 Ausstellungsstände zu je 12.2 Quadratmetern Raumfläche und auch Raum im freien Gelände vorgesehen. Die Platzmiete beträgt 1600 bzw. für. halbe Stände 900 Lire, für den Quadratmeter Raum im freien Gelände 40 Lire. Auskünfte über Einzelheiten der Messe erteilen die Handelsattachees der italienischen Missionen im Ausland, die zuständigen Handelskammern, bei welchen auch Prospekte erhältlich sind, sowie das Messeamt «Usficio Fiere Campio- naria Internazionale' in Triest. Kundmachung. Die Firma Ant

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1921
Umfang: 8
des Netzes. o) Erhaltung der Einheitlichen Leitung auf den Linien, die von Trieft und von Finme nach Wien u^d Budapest führen, und Verstaatlichung der an deren Netzenden. (Linien des Trentino-Südtirols und von Trieft nach Cormons.) Die erste Modalität, welche in den Triester Handelskreisen warme Fürsprecher findet, faßt haupt sächlich die wirtschaftlichen Wirkungen ins Muge, die aus einer Zersplitterung der Linie Triest— Wien des Rückgrates des Handelsverkehres von Tricst mit seinem Hinterlande erstehen

, anderseits auch aus dem Grunde, weil sie eine Entschädigung für die Entwertung des restlichen Liniennetzes for dern könnte. Die Fürsprecher für deu einheitlichen Betrieb heben überdies hervor, daß die Teilver- staatlichnng der einzelnen auf dem Gebiete ver schiedener Staaten befindlichen Linienstücke die Hanptlinie Triest—Wien iu drei Linienstücke zer teilen würde, welche von verschiedenen Verwaltun gen betrieben würden, wodurch die bereits bestehen den auf die verschiedenen Grenzübergänge zurückzu

aus dem Auge verloren werden könnte, keine der verschiedenen Verwaltungen könnte die eigene Tarifpolitik deu Triestiner Hhfeninteressen aufzwingen. Für die Süd bahn hingegen stellen die Güterstelleu vou Triest und Fiume die Hanptquelleu dar, die ihren Ver kehr speisen. Die Gesellschaft muß souach im eigenen Interesse ihre ganze Handelspolitik in der Eutwick- luug des Eisenbahnverkehres von Triest und Fiume verankern. Die für die Verstaatlichung eintreten, bestrei ten hingegen die wohltätigen Wirkungen

Lösungen befindet sich eine dritte, als Mittelweg, nämlich der Vorschlag, der Südbahn die Linien zu ^ überlassen, welche in die Häfen führen, uud zuerst provisorisch und sodann endgültig dem unmittel baren Staatsbetriebe die Linie Triest—Cor mons und die Linien des Trentino und Südtirols zu erhalten. Dieser Lösung wäre nicht einmal die Generaldirektion der italienischen Staatsbahnen ab geneigt. Die Verwaltung der Südbahn hat jedoch deu Wunsch, daß der Gesellschaft der Betrieb der beiden Strecken Brenne

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1928
Umfang: 6
in der allerschärfsten Form annahm. Giunta hat sich auch später immer aus den Stand punkt der schärfsten Bekämpfung der nationalen Minder heiten gestellt. Die Einäscherung des Hotel Balkan. Es war im Jahre 1920 in Triest, als plötzlich das slowenisch-nationale Vereinsheim und der Mittelpunkt des slowenischen gesellschaftlichen Lebens, das Hotel Balkan, von Faschisten unter Führung Giuntas gestürnit und in Brand gesteckt wurde. Hiebei kamen mehrere Slowenen um das Leben, darunter eine Frau, welche, um dem Flam

mentode zu entgehen, vom obersten Stockwerke aus das Pflaster sprang und zerschmettert liegen blieb. Diese barba rische Tat blieb sowohl an Giunta wie an den übrigen Brandstiftern ungesühnt. Der Schwur gegen Toggenburg. Zur Zeit der Parlamentwahlen im Jahre 1921 kan didierte auch Giunta im Wahlkreise Triest auf der fa schistischen Liste. Aber sein Eifer war keineswegs auf die sen Wahlkreis beschränkt. Giunta bekämpfte auch die deut schen Wahlwerber in Südtirol, besonders die Kandidatur des Grasen

Toggenburg und ließ in einer unter freiem Himmel in Triest abgehaltenen Massenversammlung von der gesamten Versammlung einen Schwur ablegen, daß Graf Toggenburg den Monte Citorio, das italienische Parlamentsgebäude, nicht lebend betreten werde. Als nach der Wahl die vier deutschen Abgeordneten nach Rom kamen, führten die Herren Dr. von Walther und Dr. Tinzl einer seits mit der Regierung und andererseits mit Vertretern des gleichfalls inzwischen Gewählten Abgeordneten Giunta Verhandlungen

. Der Regierung erklärten die deutschen Ab geordneten daraufhin, daß sie insgesamt Rom verlassen und das italienische Parlament nicht betreten würden, falls es zu einer Gewalttat gegen Graf Toggenburg kommen sollte. Nun bemühte sich die Regierung Giolittis ernst lich, auf die faschistische Gruppe einzuwirken und erreichte, daß die Fraktion unter Führung Mussolinis dem Abgeord neten Giunta den stritten Befehl erteilte, von der 'Ver wirklichung jenes Schwures von Triest Abstand zu nehmen. Giunta unterwarf

durch die Empfindlichkeit der Italiener in nationalen Dingen im Parlamente wehrlos ge macht feien. Die Eroberung der Elisabethschule. Auch später ließ Giunta keine Gelegenheit vorübergehen, um sowohl im Parlamente als außerhalb desselben in Triest und Bozen in der heftigsten Weise gegen Deutsche und Slo wenen aufzutreten. Giunta selbst hat sich einmal gerühmt, in Bozen von einem durchfahrenden deutschen Kraftwagen den deutschen Wimpel abgerissen zu Haben. Seine bekann teste Tat in Bozen aber ist die Anführung

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1932
Umfang: 4
>en sein können, weil wir gesthett haben, daß ein Entgegenkommen deutscherseits nur eine Verschlechterung der Lage in Südtirpl gebracht hat mL» keinesfalls eine Besserung, st» stellen wir doch mtt Beftiedigung den Wandel in den Anschauungen Herrn Httlers fest. Kennst du das Land...? Die Tätigkett des Ansgleichsamtes Triest. Vor zchn Jahren wurde in Rom ein Vertrag zwischen Oesterreich und Italien abgeschlossen» welcher die Frage der Guthaben und Schulden, die zwischen den Angehörigen der neuen Pro vinzen Italiens

und Oesterreichs vor dem Kriege einge gangen worden find, regelt. Es wurde ein eigenes Amch das Ausgleichsamt Triest, errichtet, das einerseits Guthaben einkassieren, anderersttts den Gläubigern ihre Quoten zur Auszahlung bringen sollte. Die Umrechnung erfolgte zum Kurst von 56.78% in Lire. Dieses Amt in Triest hat nun einen Zweig seiner Tätigkett mit ganzer Gewissenhaftigkeit besorgt, die Eintreibung der Schulden. Diest Eintteibung erfolgte sogar durch die Steuerettchebungsorgane und es wurde keine Rücksicht

aber noch rund 14Vs Millionen Lire bestrittene Schulden, hinter denen die des Jstrianer Wasserwerkes die bedeutendsten sind. Auch von diestn Schul den smd mittlerweile verschriene eingezahlt worden. Nachi- dem private Schritte beim Ausgleichsamt Triest nichts fruch- teten, haben die deutschen Gläubiger Südtirol nun den Weg der Oeffentlichkett beschrttten und in einem 'Bvznetr Blatte die Frage aufgerollt. Jnsbestnders interessiert man I sich dafür, wie diest Gelder angelegt worden sind. Die Süd- tiroler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.05.1921
Umfang: 6
denn albar. mtlich ;ern!de die um uni tnis >ält- tter ein, es :ine venr eine nnte chin nisse atten Als men.s rube, ihn >ren vier eß m U ch 1U tu VC VMkbfttzmg ttft Eerürrlp für ven Levankeverkehv. Nu» Triest Wirt» uns berichtet: Die am Levante verehr interessier- ten Dnestiner, venenanischen und.Genueser Dchiffahrtsge- sellslÄsten hatten im Februar eins wesentliche Herabsetzung dev Tarife für Griechenland, die Levante, Aegypten, bas Schwarze Meer und die Tonaulandcr beschlossen. Die starke Konkurrenz

auf dem Weltfrachtenmarkte und namentlich die niedrigen Tarife der deutschen Schiffahrtsgesellschaften haben die italienische Regierung veranlaßt, die Schiffahrtsgesell-, schrkten zu einer Konkurrenz einzuladcn, in der eine neuer liche wesentliche Herabsetzung der Tarife verabredet wurde. Diese Ermäßigung ist vor einigen Tagen in Kraft gesetzt worden. Zur Veranschaulichung der Tarifhcrabsctzung seien einige Beispiele angeführt. Gegenüber dem T. Februar sind die Tarife für Verschiffungen von Triest und Venedig

Nordafrika vorgenommen worden. Waren deutschöstcrreichischcr, tschechoslowakischer, deutscher, polnischer und ungarischer Provenienz oberhalb^ einer be stimmt angegebenen Demarkationslinie genießen eine weiters Aus aller Welt. Tie Rückkehr der österreichischen und deutschen Kriegs gefangenen. Aus Wladiwostok ist gestern der ^ r ''' ampfer,,Gn.» Seit« 8 ja rat' mit 1385 ehemaligen Kriegsgefangenen, darunter 603 Deutschösterreicher uno 632 Deutsche, in Triest an ge kommen. Viele der Kriegsgefangenen

waren in Begleitung ihrer Frauen und Kinder. Bei der Ankunft des Schiffes im Hafen hat der deutsche Kriegsgefangene Hermann Gerlach einen Selbstmord verübt, indem er sich in das Meer stürzte. Es heißt, daß Gerlach, der in Sibirien von den politischen Veränderungen nichts erfahren hatte, durch den Anblick der italienischen'Flagge im Hafen von Triest zum Selbstmord veranlaßt wurde. Briefkasten der Schriftteilung. Dcrspükele Zeikungsausgabe. Durch ein Versehen wurden zwei Seiten Saß des heutigen Blattes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.03.1921
Umfang: 8
. Kr. 12.—, für das übrige Ausland - Lire, haupischriftseltung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt •> (Fernsprecher 370) — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran Italienisches Postsparkasseu-Konto Triest tl/K’3. Oekterreichisches Postspai-Konto Ml.TiiS. Münchner Postsche^-Konto 2*.lU4 Nummer 49 Mittwoch, den 2. März 1921 2.)uhrgung Drahtnachkichte». (Eigenbericht« der „Südtiroler Landeszeitung'.) '4 t Die Ankunft

Demonstrationen der Faschisten veran staltet und Hunderte von Frauen zogen unter Anführung der Leutnante Montanart und Gaggioli zum Sitz der Faschisten, wo sie sich denselben anschlossen. Die, verursachte die Reaktion der Sozialisten und führte zu großen Prügeleien. Ein Faschist, Familienvater, wurde dabei erdolcht. Generalstreik ln Trieft. Triest, 1. März. Die Faschisten haben das Triester Ge- werkschaftsyeim demoliert und ln Brand gesteckt. Die Gewerk schaften haben hierauf den Generalstreik erklärt

. Alle Geschäfte l sind geschlossen und der ganze Verkehr ruht. Die Werft San Marco in Brand. Triest, 2. März. Streikende Arbeiter haben die Werst San Marco in Triest in Brand gesteckt. Der angerichtete Scha- den ist sehr hoch. Einfuhr von Gefrierfleisch. Rom, 1. März. Die italienische Regierung hat die Ein fuhr von Gefrierfleisch vollständig freigegeben. Zurückstellung rumänischen Staat^chahes. B u k a r e st, 1. März. Deutschland hat sich bereit erklärt, 80 Milliarden Gold, die von den deutschen Armeen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.01.1922
Umfang: 6
217,5, Kristallzucker 187,5, alles fracht frei Triest. Mehl: Die Preise zesgm eine festere Tendenz, weil fast har keine Vorräte in Triest vorhanden sind. Für prompt areisbar.es MeN werden Lire 175.— bis 180.— gefordert. Die Ursachen der Preissteigerung auf dem Mehlmarktej sollen das ungarische Ausfuhrverbot und die geringen Be stände in Jugoslawien seim Ter Import jugoslawischen Mehls würde bei dmr gegenwärtigen Stande der jugosla wischen Vaskuta Mt rentieren. Trotzdem wird hier bloß ame rikanisches

Mehl gehandelt, jhjcil eben jugoslawische Ware nicht erhältlich ist. Reis: Ti. Vorräte in Triest erreichen kaum 200 Wag gons. Die Preise für Basiein-Cso bewegen sich um 150.— Lire,.sind also seit t totem Monat um zirka 20.— Lire zurück- gegangen, Tie Konkurrenz Hamburgs macht sich stark fühö- bar, namentlich auch in Jugoslawien. Baumwolle: Das Geschäft in indischer Baumwolle stockt hier vollständig!. Die Prelle sind, in Uebereinstinnnung mit Amerika, rückgängig. Hier wird eine gute Omrah-Typo

zu 7 .Pence und BenM? .fine gleichfalls zu 7 Pence ge handelt. Kork: Das Geschäft war in den letzten Monaten in Triest im allgemeinen ziemlich lebhaft. Doch wurde fast ausschließlich algerische Ware gehandelt. Aus Portugal sind ganz geringe Quantitäten von Nebenkorken hierher gekom men. Die Korke gingen hauptsächlich nach Jugosl.awien und Hnlweisc nach Oesterreich 'In der letzten Zeit ist jedoch, im Das Mangowunder. Das Geheimnis der Fakire und seine Erklärung. Auch wer nicht in Indien war, kennt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1921
Umfang: 4
: Der Fall Toggqnburg - Giunta hat ein bemerkens wertes Nachspiel gezeitigt. Da der faschistische Abgeord nete .von, Triest; selbst von seinen Kollegen im Stichs ge lassen wurde, mußteer von seinem Vorhaben, den An tritt des Grafen Toggenburg in die Kammer zu verhin dern. abstehen. In seinem Acrger schrieb er an den Grafen Toggenburg folgenden Brief, der geradezu ein Kultur- dökument für das traurige Niveau darstellt, auf das der Waschismus herabgesunken list. Das Schreiben lautet: „Die Grundsätze

meines Landes bestinnnen. dessen Person betteffe. einen Ehrenmann zu erblicken, gestatten Ihnen den. Emtrrtt ms Parlament. Nachdem <• ich mich irrst meinen 'Parteifreunden beraten habe, bin ich verpflichtet, mich der 'Klubdisziplin zu beugen. Aber als Italiener, als Frontkämpfer, als Faschist, als Abgeord neter des ttalienischen Triest habe ich das Recht, in Ihr Gesicht, das Sie als Minister der Hercker getragen haben, all die Verachtung Zu speien, welche in mir diese Eigen schaft Ihrer Person 'erweckt

auf dem römischen Hügel von Monte cttoriv aufgerichtet wurde. Gut so. DieSchläge, welche Ihre Herren und Sie selbst den Italienern, welche in den Konzentrationslagern einge- ßhlossm: waren, verabreichten, haue ich auf Ihre schmutzige deutsche Schnauze zurück. Francesco Giunta.* Graf Toggenburg zog beim Kammerpräsidenten Er kundigungen ein, wie man in parlamentarischen Kreisen Italiens solche Fälle zu behandeln pflegt. Daraufhin ant wortete er dem Abgeordneten von Triest: . „An den Abgeordnetm Francesco Giunta

, Abge- ^ : vrdneter von Triest. Ich bestäüge dm Empfang Ihres Schreibens vom 14. 6. 21. Dasselbe enthält in Bezug auf meine Person «merjetts Beschimpfungen, -anderseits eine bestimmte Be schuldigung beleidigenden Charaflers, nämlich den-Vor wurf, daß ich in den Konzentrationslagern internierte Ita liener geohrfeigt hätte. Die Beschimpfungen stehen in völligem Widerspruch zu Ihrer Erflärung, daß ich ein Ehrenmann' sei, die Sie am 10.. ds. >den Abgeordneten Dr. v. Walther und Dr. Tinzl schriftlich

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1921
Umfang: 6
der anderen. Nachdem es schon Oktober geworden w.är, wgndten wir uns nach Triest, wo Big die ehemalige Dienerin ihrer Eltern, G.heriiä, zu besuchen und sür sich anzu werben wünschte. Es vergingen Tage, bis wir die halbvsrtorens Spur der Italienerin aüsgeforscht hatten. Wir fanden sie als glücklich verheiratete Frau auf einem reizenden Gütchen, das eine Viertelstunde vor der Sladt am steile» Abhang der Küste- lag. Es konnte nun frei lich nicht die Ae§e davon - sein, daß sie uns von ihrem Mann und ihren Kindern

, ^„dann. wollten wir uns Hier auch ein Landhaus bauen! Nicht daß. ich Triest als Siadt besonders schätze, aber Ich liebe Gherita, ich mag ihren Mann und ihre braunlockigen Jungen und der Fleck Erde ist entzückend schön: molliger Süden, lichivolles Meer mit weißcn Segeln und einem fast un begrenzten Korizonk, in - den. die träumenden Gedanken wie Schwäne hineintauchen können!' Sie besuchie Gherlla jeden Tag, verwöhnte ihr die Kinder, die zu ihr empor;ubelten, und fand im Verkehr mit der gescheiten

, srohgelaunien Italienerin ein Stück Jugend wieder, ein Idyll, in dem ihre Seele ruhiger und freudiger als' je Alem holte. Mich aber trüg die letzte prächtige Fahrt des Jahres mit drei Tricster Lerrcn über das öde Karstgebirge und die grünen Löhen der Krain und der Steiermark bis an dte flachen Gestade des Neusiedlersecs. Ais ich mit meinen Gästen wieder nach Triest zürückkehrte, sprachen Big und ich bereits vom Abschied - und von dem Winierausenthatt, den wir in Venedig, Florenz und Rom nehmen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1922
Umfang: 4
v. Tschurtschenthalcr: Leitung. Schriftleiter Egon Ilm er: Gemeindeangelegenheiten, Außendienst. hauptschriftteitung: Meran, Postaasse 4 (Fernsprecher 384). Drahtanschrift; Landeszeitung Meran. Schrifilellnng Dozeu-. Obstmarkt S (Fernsprecher 370). hauptgeschSftesteste: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 276). Geschäftsstelle Dozen: Obstmarkt 6 (Fernspr. 370) Italie'i. Postsparkassenkonto Triest 11/153. Oesterr. Postsparkasscnkonto 111.776. Münchner Postscheckkonto 28.104 Annoncen-Annahme bei allen Geschäftsstellen

im Donaugebiete: Wien, wird Italien den ganzen Donauhandel, den Handel in Mittel europa sich tributpflichtig machen können. Für Triest, für das Wriagebiet, werden dadurch die Lebensoedingungen und Aussichten auf eine blühende Zukunft geschaffen. Schon machen sich aber auch die von uns be reits besprochenen, schwerwiegenden politischen Einflüsse geltend, die dieser Lösung gegnerisch aegenüberstehen. Die Kleine Entente sieht das seit St. Germain verfolgte Endziel: Die Auf teilung Oesterreichs und die dadurch

diese Dekretentmürse den Generalzioilkommissären von Trient. Triest und Zara mitgeteilt, damit die nötigen Vorarbeiten für die praktische Durchführung derselben begin nen könne. Am letzten Freitag hat nun das Zentralamt für die neuen Provinzen den Re- glonalbehörden weitere Instruktionen zugehen lasten, die in diesen Tagen noch vervollkommnet werden. Dadurch wird es möglich werden, die iraktische Durchführung, d. i. die Liquidation n kürzester Zeit zu ermöglichen, so daß der. Schatzminister, mit dem Exz. Salata

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.06.1921
Umfang: 8
10.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr 12.—, aus dem Übrigen Auslande 8 Lire, hauptschnstleitung: Meran, Postgasse 4» (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 8 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran Italienische» Postsparkassen-Konto Triest 11/183. Oesterreichische» Postsparkassen-Konto 111.776. Münchner Postscheck-Konto 28.104. Nummer 13g Freitag, den 24. Zuni 1921 2.Zahrgang Drahtnachrichten. lEigenberichte

der »Südttroler Landeszettung') Die gestrige Kammerflhung. — Vntvfttf« gegen die Südtiroler Abgeordneten. Der Abg. Reut-Rikolussl erteilt den Faschisten eine Lektion. Rom, 24. Iunl. In der gestrigen Sitzung ergriff der nationalistische Abgeordnete Luv ich au» Triest da» wort und nahm ln einer monotonen Rede und bei geringer Aufi merksamkeit der Kammer zur Rede de» Abg. Dr. v. V a l l h e r» deren ruhigen Ion er beifällig vermerkt. Stellung. Er tadelt jedoch den Inhalt der Reo« de» Südliroler Abgeordneten

»nd findet e» übertrieben, dann er für eia Selbstbestlmmung»recht für Südtirol elntritt. Fortfabrend sagt Luvich. die Satue de» Minnesänger» Walther von der Doaeliveide auf dem Platze ln Bozen werde auch dann dort siegen bleiben, wird die Italiener die Mehrheit der Levälkeruag bilden werden, hierauf hielt der faschistische Abg. Sinata au» Triest eine scharfe, von Groll gesättigte Rede. Er warf den Südtlroler Abgeordneten vor, ln die ganze wett ein Zirkular gegen den ? saschi»mu» versandt

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1934
Umfang: 8
von Triest. Görz, Pola und Fiume be stellten Kommissionen für Namens-Aenderungen stellten sich auf den Standpunkt, daß alle slawischen Familiennamen, die von den Namen der Heiligen abgeleitet werden könnten (es handelt sich offenbar um Heilige der römisch-katholischen Kirche) italienischen, bezw. lateinischen Ursprungs seien. So wurden aus Jovanovic (abgeleitet von Jovan d. i. Johan nes) — Giannini oder Gianetti, aus Marincovic (abgelei tet von Marcus) — Marinetti oder De Marchi usw. Da die Südslawen

der Julischen Mark, ebenso wie die anderen sla wischen Völker Europas, solcherart abaeleitete Namen in außerordentlich großer Anzahl aufweiien. soa wurde oamkt der zwangsweisen Jtalianisierung der slawisches Namen Tür und Tor geöffnet. Der Umfang des von Italien ausgeübten Zwanges wird offenbar, wenn wir feststellen,' daß zufolge einer amtlichen Verlautbarung der Präfektür von Triest bis zum 31. Dezember 19°31 nicht weniger als 50.000 Fa miliennamen — darunter befanden sich auch-einige deutsche

— in italienische umgewandelt worden sind. Wenn man be rücksichtigt, daß diese Zahl sich nur auf die Zeit-bis Dezember 1931 und nur auf die Provinz Triest, nichtiaber auf die übrigen vier Provinzen der Julischen Mark bezieht, so muß der gegenwärtige Urnsang der italianisMten slawischen Namen zumindest mit dem Dreifachen der angeführten Zahl angenommen werden. — Um ein' vollständiges Bild des von Italien gegenüber der südslawischen Minderheit geübten Zwanges zu erhalten, ist noch $u erwähnen, 'daß die römi sche

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