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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 13.12.1920
Umfang: 12
Volkswirtschaft. Zwel Jahre Triest u«ter ita!ie«ifcher Herrschaft. Innsbruck. den 10. Dezember. TriesmLT möchten zum Regno d'ÄLalia gehören: ffeoietn« sie bei uns wären, Erden sie morgen, wünschen» M Oesterreich zurüLzukehren " ^ ^ ^ i. Mit diesen von einem nlten Garibaldurner zu nnem hohen österreichischen Funktionär im Iahve 1907 gesprochenm Wor ten leitet Mar Schloß seinen unter obigem Titel in der Wiener Wochenschrift „Politik jüngst Erschienenen, hoch interessanten. besonders für Tirol

und -für Innsbruck Wissenswerten Artikel ein. „ . „. „ „ { Am 3. November sind es ®e' e gewesen, daß sechs italienische Torpododovte in den -.i von Triest einfth- ron und 'daß General ^Roreto zu:., ^atisnischen Gouverneur '$&c Stadt ernannt Wurde: und schon in dieser kurzen Frist hat sich die Voraussagulm des garibaldischen Soldaten — Lach zwar viel früher als man allgemein angenommen hatte erfüllt. t Schon nach sechs Monaten italienischer Herrschaft war Arrest nicht mehr der Schatten der einstigen großen

Handels stadt und hat auch nie mehr die Aussicht, seine ehemalige ^Bedeutung tvliederzugewinnen, wenn es ihr nicht gelingt, Lras gesamte frühere Hinterland geschlossen Wieder für sichvrrs BKZugs- und AbsatzgeLiet ÄU gewinnen. Innerhalb sechs Monate-n hat Italien alle Errungenschaften Zerstört, welche von den Habsburgern in sechs Jahrhunderte 'langer, mühevoller Arbeit erreicht Morden waren. Mit dieser Zerstörung der Bedeutung von Triest hat Italien ein l a n S* gehegtes. wirtfchaftspolitisches Ziel

erreicht. Tie Blüte unseres einstigen ersten und bedeutendsten Reichs- -hafeNs Mar den italienischen Machthaber und ReedeM seit ßeher »ein Tovn im Äuge: und dieser Neid Wurde seit dem Tage umso größer, M dem durch die Eröffnung der zweiten Disenbahnvervnrdung mit dem Hinterlands Triest immer Wehr Genua und Venedig Konkurrenz machte, und Wesen Häfen bedeutende Alimente Megnahm. Es kann kein ^Zweifel mehr darüber bestehen, daß für Italien bei seinen Ansprüchen auf Triest die nationalen Verhältnisse

Häfen ausge^ baut zu sehen, um den an sie gerichteten Verkehrsbedürfnissen gerecht zu iwerden: deshalb verhinderten die Reeder, die Handelskveise und die Abgeordneten der beiden großen Ha fenstädte seit jeher jeden Versuch der Regierung, den voll- Windig versandeten Hafen von Venedig auszubaggern und zu vergrößern. War unter solchen Umständen ein Aus bau des verwahrlosten Hafens Venedig nicht möglich, so Wird diese Tatsache umsomehr noch von Triest unter italie nischer Herrschaft gelten: denn Triest

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 01.02.1921
Umfang: 14
seinem Scharfsinn überlassen, es zeigt sich ber its heute, daß Wien infolge seiner günstigen Lage ein erstes Handels- und Verkehrszentrum bleiben wird und daß weder Prag, nach Pretzburg, noch Budapest unserer Stadt ihre Zukunft abraufen. können. Viel düsterer steht die Prognose bezüglich einer anderen Stadt, die, ähnlich wie Wien, durch die starten Friedensverträge aus ihrer großen Vergangenheit herausgerissen und von ihren Lebensadern abgeschnitten worden ist. Wir wollen von Triest sprechen, der Terra

irredenta, die ihre nationale Vereinigung mit Italien gefunden hat. Schon nach zwei Jahren italienischer Herrschaft ist Triest nur mehr der Schatten der einstigen großen Handelsstadt und hat aucb keine Aussicht, seine ehemalige Bedeutung wieder zu gewinnen. Am besten zttgt sich seine trostlose Lage in den Ziffern des Trie- ster Handelsverkehrs, nach welchen die Ausfuhr über Triest infolge Sperre der jugoslawischen Grenze'und Verlust des Hinterlandes auf ein Elftel des Friedensstandes herabgesunken

■ ist. Ueber etnc Million Tonnen des in Triest emgetrofstznen Schiffsraumes muß ten ungenützt wieder abgehen. Diese Tatsache allein beweist mehr als astes andere den Niedrgang Triests. Solltest aber in Zukunft durch Verständigung zwischen den Staaten die wirtschaftlichen Schranken geöffnet werden und Triest ein bescheidenes Hinterland zurückgewinnen, fo kann selbst diese Hoffnung Triest nie mehr zur früheren Blüte verhelfen. Die italienische Politik sieht nämlich in Triest den alten Konkurrenten

, demgegenüber sie stets Genua, den Stolz der italienischen Nation, und Venedig, die Königin der Adria, begünstigt hat. So macht Italien auch jetzt alle^ Anstrengungen, um möglichst vi' le Güter «aus der Schweiz, aus Südbayern und Tirol, Güter, die bisher über Triest gegangen sind, über Genua abzu lenken; der Rest der Waren wird für Venedig reklamiert. Nur die jenigen Güter, die Eile haben, und die nach der Türkei, nach Klein asien und teilweise nach Aegypten gehen sollen, werden über Triest gehen müssen

. Hiezu zählt in erster Linie Zucker. Ob es wohl mög lich sein wird, z. B. Messerwaren oder Wirkwaren aus der Rhein provinz und Malz aus Böhmen über Triest zur Ausfuhr zu brin gen, ist wohl sehr zu bezweifeln. Denn die beiden ersterest Güter wird Genua, das letztere Gut wird Venedig für sich zu erobern suchen. Dasselbe Schicksal wird anderen Waren zuteil werden, die bisher ihren Weg über Triest genommen haben. Italien hat gleich nach dem Zusammenbruche ber österreichisch- ungarischen Monarchie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1917
Umfang: 8
u. durch die Post für Oester. rrich-Unaarn: monatl. K 2i0, viertelt. K 6.90^ halbjahrl. K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2L0. Für die Schwei, monatlich K L—. «»-«lM^rmnmer 10 h «.ALlLiw» ! Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage mit dem Datum des darauffolgende» Tages ' Rr. 2«S Freitag, 14. September Isst? Rr. 209 Fortgesetzte Fliegerangriffe aus Triest. ? Wien, 12. Sept. (Kriegspressequartier.) Tag für Tag wiederholen sich die italienischen Flieger angriffe gegen Triest

. Die k. u. k. Generaistabs- berichte versäumten nicht, wiederholt darauf hinzu weisen, daß Triest eine offene Stadt ist und daß mit hin diese italienischen Fliegerangriffe gegen das 'Kriegsrecht verstoßen. Heute endlich nach einer lan gen Reihe von Angriffen läßt sich die italienische Heeresleitung herbei, nicht die gegen Recht und Hu manität verstoßenden Angriffe einzustellen, sondern eine Art Rechtfertigung zu verlautbaren. Eine 'offiziöse Stefani Meldung muß anerkeunen. daß die Fliegerangriffe stattgesunden

haben, unterläßt es auch nicht, den Fliegern Lob und Anerkennung zu zollen und hebt dann hervor, daß die Angriffe nicht der offenen Stadt Triest, sondern den industriellen Einrichtungen des Ballone di Muggia und den in Triest befindlichen österreichisch-ungarischen Schiffs- Feinheiten gegolten haben. Mit unverkennbarer Ten denz wird dann hinzugefügt, daß bei einem öster reichisch-ungarischen Fliegerangriff gegen Venedig der größte Teil der. Bomben in die innere Stadt fiel. Demgegenüber wird neuerlich

herivorgehoben, daß Venedig eine befestigte Stadt und heute der .wichtigste Kriegshafen mit dem größten Arsenal Italiens ist, Triest hingegen — dies gibt selbst die offiziöse italienische Meldung zu — ist ein offener 'Hafen, den das Kriegsrecht vor jedem feindlichen Angriff schützt, selbstredend aber nur gegen einen Feind, der das Kriegsrecht in Ehren hält, nicht aber gegen einen, der bei rechtswidrigen und gegen friedliche Einwohner gerichteten Ueberfällen Aus- ' flüchte und Vorwände sucht. Die Konferenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1946
Umfang: 4
Verzichtet Tito auf Triest! Beromünster, 7,Nov. (TND). Der Chef der italienischen Kommunisten, Togliatti, berich tet in der kommunistischen Zeitung „Unitä“ über seine Besprechungen mit Marschall Tito. Mar schall Tito und seine direkten Mitarbeiter hätten volles Verständnis für die nationalen Anliegen Italiens. Marschall Tito habe sich damit einver standen erklärt, daß Triest bei Italien verbleibe, d. h. «daß es der Souveränität der italienischen Republik unterstellt werde. Dies jedoch

unter der Voraussetzung, daß Italien seinerseits Jugosla wien die Stadt Görz überläßt. Ferner habe Mar schall Tito verlangt, daß Triest im Rahmen der italienischen Republik ein autonomes und tat sächlich demokratisches Statut erhält. Jugoslawische Konzessionen in der Triester Frage New Tork. 7. Nov. (TND). Auf der Mitt woch-Sitzung des Außenministerrates machte der jugoslawische Außenminister zur Frage Triest wichtige Zugeständnisse. 1. Jugoslawien erklärt sich bereit, das Gebiet des Freistaates um ein Drittel

zu vergrößern. 2. Jugoslawien läßt seine Forderung fallen, wonach nur ein jugoklawischer Staatsbürger zum Gouverneur des Freistaates Triest ernannt wer den sollte. Die jugoslawische Regierung ist be reit, jeden Gouverneur anzuerkennen, der vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen für diesen Posten ausersehen wird. 3. Jugoslawien tritt ferner von der Forderung zurück, eine jugoslawische Garnison in Triest zu stellen. Die sogenannte ,,Französische Linie" sieht Jugoslawien weiterhin als unannehmbar

an. Da gegen ist Jugoslawien bereit, das Kanal-Tal an Italien zurückzugeben. Italien fordert internationale Garantie Der italienische Vertreter, Botschafter Tat- tiani, forderte die Garantie der Integrität für Triest nicht nur durch den Sicherheitsrat allein, sondern durch alle mitteleuropäischen Staaten und die Abhaltung einer Volksabstimmung. Es müsse auch die Garantie für einen ungehinderten Verkehr zwischen Triest und den Anrainer-Staa ten gegeben werden, die das naturgegebene Hinterland des Freistaates bilden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.07.1946
Umfang: 6
für die österreichische Lohn politik ausgedrückte Meinung der alliierten Kom- , mission, daß nicht jede Lohnerhöhung eine so- i fortige Preiserhöhung bedingen darf, ist soll-, I Fortsetzung der Debatte in Paris London, 2. Juli (TND) Die- vier Außen minister setzten auf ihrer Dienstag-Sitzung in Paris die Erörterung des Problemes Triest fort. Die Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung dieser Frage hat sich bei der gestrigen Abendsitzung verstärkt, als ein Vorschlag von Außenminister Bidault über den Umfang des autonomen

Gebietes von Triest von Molotow rückhaltlos angenommen wurde. Byrnes und Bevin, die mit Bidaults Vor schlag in einigen unwichtigen Einzelheiten nicht ganz einverstanden waren, haben den Antrag vor der heutigen Sitzung weiter geprüft. Molotow hat te gestern erklärt, er würde den Vorschlag auf Verwaltung des Gebietes von Triest durch die vier Großmächte unter Hinzuziehung von Jugoslawien und Italien annehmen, vorausgesetzt, daß der Zeitraum der internationalen Kontrolle nicht, wie von Bidault angeregt

, auf zehn Jahre beschränkt, sondern dauernd ist. Der jugoslawische und der italienische Mini sterpräsident haben die Außenminister der vier Großmächte von dem Standpunkt verständigt, den sie zu dem neuen Vorschlag einnehmen. Auf der heutigen Tagesordnung stehen außer dem Problem Triest noch die Frage der italieni schen Kolonien, die Terminanberaumung für die allgemeine Friedenskonferenz und die zukünftige Gestaltung Deutschlands. De Gasperi zuversichtlich Rom, 2. Juli (AND) Der italienische Mini

können, - vorgeschlagenen Regelungen des Friedensvertrages und die in Paris beschlossene Abtretung von Bri- ga und Tenda an Frankreich erklärte de Gasperi: „Gleichgültig wer der künftige Außenminister sein wird, er wird auf keinen Fall diese Lösung als endgültig betrachten können. Wir werden diese Frage weiterhin als eine offene Trage behandeln.“ Was Triest betrifft, sagte de Gasperi, so stehe er auf dem Standpunkt der Londoner Bespre chungen vom vorigen September. Italien habe al len Grund, überzeugt

zu sein, daß ein Verlust Triests gar nicht in Frage komme. Auf die Frage, ob er diese feste Ueberzeugung auf die Tatsa che gründe, daß die Londoner Konferenz zu dem Ergebnis gekommen war, die Triester Frage solle nach sprachlichen Rücksichten gelöst werden, er widerte de Gasperi: „Nein, es handelt sich noch um andere Zusicherungen.“ Er lehnte es jedoch ab, hierüber nähere Angaben zu machen. Während in Paris verhandelt wird . . . London, 2. Juli (TND) Die gestrigen Un ruhen in Triest waren ernsthafter als ursprüng lich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 24.08.1934
Umfang: 14
weiter! Ln kürzester Zeit wird der Ausbau des Schlußstückes der Packstraße in Angriff ge nommen. Mehrere hundert Arbeiter werden dabei bis Ende 1935 Beschäftigung finden. Mit der Packstraße wird Oesterreich wieder Vie! leichter wird des Waschtags Last, Wenn Du den Spruch beherzigt hast: nicht nur eine der landschaftlich, sondern auch technisch schönsten Straße erhalten. Lm Zuge des Ausbaues der Schlußstrecke werden allein drei größere Brückenneubauten in Eisenbeton durchgeführt. Oesterreichischer Hafen in Triest

. Von gro ßer Bedeutung ist das Aebereinkommen, das die Bundesregierung mit Ltalien zur Hebung des österr. Handels über den Hafen von Triest getroffen hat. Kraft dieses Aeberein- kommens kann sich die österr. Negierung künf tighin des Hafens von Triest als Ausrü stungshafen für Handelsschiffe mit österr. Flagge bedienen, wofür eine Kaistrecke des Triester Hafens zur Verfügung gestellt wurde. Oesterreich wird in Triest auch eigene Koh- lenlagerplätze und ständige Silos haben. Au ßerdem wird im Hafen

von Triest ein österr. Zollamt errichtet. Für das Hotelgewerbe. Bekanntlich, wur den von der Bundesregierung 3,600.000 Schilling für die Sanierung des durch den nationalsozialistischen Terror geschädigten Ho telgewerbes zur Verfügung gestellt. Bisher wurden bereits 3,200.000 Schilling an not leidende Hotels zugeteilt. 400 Ansuchen wur den bewilligt. Demnächst werden die restlichen 400.000 Schilling zur Verteilung kommen und es ist möglich, daß noch Weitere eineinviertek Millionen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.10.1953
Umfang: 12
); KP 77 (125); Sonstige 0 (11). Politische Umschau: Triest und di< Weder eine Lösung, noch eine Entspannung ist bisher im Triest-Streit erreicht worden. Folgen und Auswirkungen des amerikanisch-englischen Beschlusses, Triest zu räumen und die A-Zone der italienischen Verwaltung zu übergeben, neh men teilweise bedrohlichen Charakter an. Ver ständlich, wenn die Einstellung Londons und Washingtons einer gewissen Kritik unterzogen wird. Das geht so weit, daß manche politische Beobachter insbesondere

, daß damit weder Italien noch Jugoslawien einverstanden sind. Rom versicherte ja sofort, die Übergabe der A-Zone sei lediglich der erste Schritt und befriedige kei neswegs den italienischen Anspruch auf ganz Triest. Und Tito erklärte, abgesehen von seinen Drohungen einzumarschieren, in heftigen Worten: Der Balkan gehöre den Balkanvölkern und Italien habe hier nichts zu suchen. Selbst die offizielle Belgrader Note an die UNO meint das selbe, wenn sie „ein italienisches Triest als einen Brückenkopf

, Er forderte sogar eine Triest- Konferenz. Er hat andererseits den italienischen Vorschlag, die Truppen aus der italienisch-jugo slawischen Grenzzone zurückzuziehen, wenn Bel grad dasselbe tue, als „offensichtlich scheinheilig“ zurückgewiesen. Und über das Wochenende sprach man in Jugoslawien davon, die Triestkrise könne „zu einer Revision der jugoslawischen Haltung gegenüber den West mächten führen“. Das heißt — so berichtet auch die gutinformierte „Neue Zürcher Zeitung“ — man erwägt in Belgrad

. Oder hatte man nur daran gedacht, durch die Übergabe der A-Zone von Triest an Italien die römische Regierung soweit zu verpflichten, daß sie — sozusagen als Gegenleistung — ihre Unterschrift unter die EVG setzt? Es wäre immerhin eine Begründung für das Vorgehen der Westmächte, wobei sich allerdings Frankreich offiziell dem Schritt nicht anschloß. Dafür ist es heute in der Lage, seine „guten Dienste“ in der Vermittlung anzubieten. Mög licherweise kommt diesem Pariser Angebot noch entscheidende Bedeutung

zu und man möchte hof fen, daß auf einer eventuellen Triest-Konferenz eine vernünftige Lösung gefunden wird. Man möchte aber nicht nur hoffen, sondern lieber ge wiß sein, daß diese Konferenz nicht auch so lange gefordert und anberaumt wird, auf daß schon vorher alles geredet und „zerredet“ wird, was besser einer sachlichen Aussprache Verantwort licher Vorbehalten bleibt. Man liest und hört bei nahe zu viel über geplante Konferenzen und deren Einladungen dazu: Was nützt die Ein ladung zu einer Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.11.1953
Umfang: 6
verlassen (ZK). Wie die Sozialistische Korrespondenz erfährt, erhielten in den letzten Wochen acht Oesterreicher, die schon vor einiger Zeit von den Russen aus der Haft entlassen wurden und sich in Moskau aufhielten, ein Ausreise- Triest, 12. November ( AP). Drei britische Fregatten sind Donnerstag in den Hafen von Triest eingelaufen; ihre Kommandanten haben sich sofort zu dem alliierten Komman danten von Triest, dem britischen General Winterton, begeben. Von offizieller Seite wurde das Einlaufen

der Kriegsschiffe als „Routinebesuch“ bezeichnet, jedoch hinzuge fügt, daß die Dauer des Aufenthaltes der Schiffe in Triest „von den Umständen“ ab- hänge. Der neue Botschafter Großbritanniens in Rom, Sir Ashley Clarke, hat die britische Hauptstadt auf dem Luftwege verlassen, um seinen Posten anzutreten. Vor seinem Abflug erklärte der Botschafter, er wolle die be stehenden Schwierigkeiten nicht verkleinern; aber es sei wichtig, daß die britisch-italieni schen Beziehungen nicht auf weite Sicht ge stört

sich jedes dieser Länder be findet. Das offiziöse Blatt „Zafer“ schreibt zum Be such Pellas unter anderem über die Tiiester Frage: „Unser Wunsch ist es, daß dieses Pro blem in einer Weise gelöst wird die Italien und Jugoslawien gerecht wird. Es ist klar, daß in der gegenwärtigen Weltlage die Erhaltung des Friedens viel wichtiger als Triest ist “ Der Sinn des ßaikanpaktes Belgrad, 12. Nov. (AFP). Der jugoslawi sche Verteidigungsminister Ivan Gosnjak erklärte auf einen Empfang zu Ehren der griechischen und türkischen

kommen möge, Widerstand zu leisten.“ Todesstrafe für Mossadeq beantragt Was steckt hinter Moskaus Dementi? Im Schatten des Triest-Konfliktes

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 05.04.1935
Umfang: 16
, wird die Führung des Zuges überneh men. Die Teilnehmer aus Tirol fahren von Innsbruck über den Brenner nach Triest und schließen sich dort den übrigen österreichischen Teilnehmern an. Die Einschiffung in Triest erfolgt am Samstag, den 3. August, früh. Für die Fahrt nach Aegypten wird der Damp fer „Ausvnia" benützt, der am Dienstag, den 6. August in Alexandrien ankommt. Von dort fahren die Teilnehmer nach Kairo, wo sie sich zwei Tage aufhalten. In Kairo werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ägypti schen

. Am Dienstag, den 13. August, fahren die Pilger nach Razarelh und zum See Genesareth nach Kanaa, Liberias, Magdala, Kapharnaum. Von dort geht die Fahrt zum Berg Karmel, wo der Abschieösgotteööienst abgehalten wird. Die Heimfahrt erfolgt mit dem palestina- öampfer „Gerusaleme". Die Ankunft in Triest ist am Montag, den 19. August. Der Deilnehmerpreis beträgt ab Triest bei 3. Klasse 840 Schilling, 2. Klasse 1.100 Schil ling, 1. Klasse 1.400 Schilling. Alles Rähere ist aus dem Programmersichtlich. Der Preis

der ermäßigten Fahrt von Brenner nach Triest und zurück kostet über Verona—Venedig Lire 90. Anmeldungen und Anfragen sind zu rich ten an das Tiroler Katholiken-Sekretariat, Innsbruck, Maria Thecesienstraße 40. Aus aller Well. Wenn der Felsen Petri fehlt. Wie roeit man kommt, wenn jeder lehren und glauben kann, was er will, zeigt das Bei spiel der Großstadt Hamburg. Rach der Volkszählung vom 16. Juni 1933 ergaben sich dort nicht weniger als 394 verschiedene Re- ligionsbezeichnungen, die die dortigen Volks

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 28.07.1905
Umfang: 16
nichts Geringeres als eine Uni versität in Triest — die Regierung und mit ihr die große Mehrheit des Parlamentes will davon nichts wissen. Begreiflich, denn die Herren Italiener haben bisher gerade in Triest die absonderlichsten Beweise für ihren Patriotismus geliefert, und daß durch die Gründung einer Universität in dieser vom judenliberalen Jcredentismus verseuchten Stadt alles eher als eine Stätte der Wissenschaft geschaffen würde, läßt sich wenigstens mit demselben Rechte behaupten, wie das Gegenteil

. Um nun diesem Dilemma auszuweichen, geriet die Regierung auf den Einfall, den Italienern ein Bruchstück dessen, was diese für Triest forderten, in Rovereit zu verleihen. Schon in der letzten Session des Reichs rats hatte sie im Parlamente eine Forderung ein gebracht, nach welcher in Rovereit eine juridische Fakultät errichtet werden solle. Sie fand mit dieser Vorlage keinen großen Anklang, ließ sie selber fallen und tat nun jenen verhängnisvollen Schritt, dessen Folgen in der Liebeneggstraße in Innsbruck

selbst, deren Standpunkt erst jüngst in Triest in einer Versammlung von Abgeordneten und Vertrauensmännern dahin festgeltellt wurde: „Trieste o nulla^ — entweder die Universität in Triest oder keine. Betrachtet man das Verhältnis vom Stand punkt der Italiener aus, so wird man ihnen nicht Unrecht geben können. Denn wenn man schon glaubt, ihnen eine Hochschule geben zu müssen, und leider Gottes ist es ihnen gelungen, durch ihr ewiges La mento sehr viele von der „Notwendigkeit" einer solchen Anstalt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.04.1921
Umfang: 6
an Franz Pacagnel in Sia- mundskron mit einer Schabensfimiime von 640 L. ant Kerb holz. Am 23. März hatten sich Lambach und Turik wegen Verbrechens des Diebstahles, Aigner wegen Dicbstahlsteil- nchmung vor dem Kreisgerichlc in Bozen zu verantworten. Sie wurden schuldig erkannt und verurteilt: Matthias Lam bach zu 18 Monaten, Turik zu neun Monaten und Sylvester Aigner zu schxZ Monaten schweren Kerkers. Volkswirtschaft. Die neuesten Devisenkurse. Zürich, 31. Mürz. Triest als Freihafen. „Nene Freie Presse

': AuS Nom wird gemeldet, daß die italienische Negierung beschlossen habe, Triest zum Freihafen zu erklären. Diese Nachricht ist von qroßem Jnteresse und flir Triest sowie Mch für Oesterreich von Wichtigkeit. In früheren Zeiten war Triest, als es noch der einzige Seehafen Oesterreichs war, lange Zeit ein Frei- haftn. Erst im Jahre 1891 wurde der Freihafen aufgehoben and Triest in das allgemeine Zollgebiet einvezogen. Wenn etzt Triest wieder zuni Freihafen erklärt wird, so muß dies junächst seine Wirkung

darin äußern, baß die Warenpreise m Triest verbilligt werden. Tie Meldungen aus Triest stim men darin überein, daß daselbst die Teuerung sehr arg ist ind die wichtigsten Lebensmittel sehr hohe Preise bedingen. 3n Triest ist der italienische Zolltarif eingeführt worden. Wenn nun Triest Freihafen wird, so muß daselbst eine Sen- 'ung der Lebensmittelpreise eintreten. Auch einzelne lokale Industrien könnten entstehen, denen die billigeren Lebens mittelpreise für die Ernährung der Arbeiter zugute kämen

. Es ist ja erinnerlich, daß zu her Zeit, als Triest österreichischer Freihafen war, daselbst wichtige Industrien, wie die Neis- schälindustrie, die Linoleumfäbrikation, die Kaffecverlesc-Ge- sellschaften gebildet wurden, die auch jetzt noch bestehen. Na türlich hätte die Errichtung des Freihafens nicht mehr jene Bedeutung wie seinerzeit, da Triest kein Hinterland hat; sie ist aber doch'von Wichtigkeit. Auch für Oesterreich ist die Errichtung des Freihafens in Triest von Bedeutung. Ter Friedensvertrag enthält

hierüber keine Mstiinmungen, doch wurde in den Verhandlungen, welche voransgingen, wieder holt in Aussicht gestellt, daß Triest ein Freihafen für den Export und Import Oesterreichs werden soll. Wenn man jetzt an die Verwirklichung dieses Gedankens geht, wird Oester reich Güter, die nach Triest gelangen und dort zollfrei cin- trefsen, zu billigeren Bedingnngen beziehen können. Tie österreichische Industrie könnte auch in Triest Nohstosfe cin- lagern und brauchte sie nicht gleich zu beziehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1953
Umfang: 6
“ der am letzten Sonntag in Triests Stadtzentrum erfolgte Bombenwurf eine Hochflut gegenseitiger An schuldigungen mit sich gebracht. Je klarer der Fall zu sein scheint, je mehr sind ge wisse Kreise redlich bemüht, die Spielkar ten so zu vermischen und die Geister so zu verwirren, daß alles wahrscheinlich wird — bis auf die Wahrheit selbst. Als gelte es, co- ram populo angesichts der ganzen Welt öffentlichkeit darzutun, daß Triest und Um gebung tatsächlich ein „hoffnungsloser Fall“ sei, einer von denen

nicht im Interesse all jener Parteien und Weltanschauungen, die tatsächlich irgend etwas mit „Demokratie“ gemein haben. Allein schon die Tatsache, daß der „natio nale Sekretär“ des „Movimento Sociale Ita- liano“ („Italienische Soziale Bewegung“) — eine unzweideutig neofaschistische Partei organisation, Herr Augusto de Marsa- nich, dessen Name allein schon seine Na tionalität verbürgt — in einem für Triest 80 delikaten Augenblick ermächtigt wurde, die „Staatsgrenze“ von Dumo-Monfalcone zwischen Italien

und dem „Freien Territo rium von Triest“ zu überschreiten, um hier eine Wahlversammlung großen Stiles abzu halten, Ist voll bedenklicher Fragezeichen. Doch eine Antwort scheint am berechtigsten: Die Zeit gefährlicher Experimente scheint noch nicht überwunden zu sein, Experimente, die zu guter Letzt auch nicht unmittelbar daran interessierte europäische Länder be treffen können. Daß gut 50 Prozent aller „Teilnehmer“ an dem nationalistischen Aufmarsch ältesten Stiles aus Verona und Padua stammen, ist nunmehr

sind, wie im „Trlester Freistaat“. Man braucht nicht gerade ein „Weltpoliti ker zu sein, um die emsigen Fäden zu sehen, die bei solchen Vorfällen mehr oder weniger „in Erscheinung treten“. Daß sie über Triest hinaus bis nach Mitteleuropa reichen, zeigt allein schon so mancher Text zur Apologie des Nationalsozialismus aus der Presse des „Movimento Sociale Italiano“. Nur haben jene heute „Wiedererstande nen“ zu schnell vergessen, was gerade hin sichtlich Triests in der „Deutschen Adria zeitung“, dem damaligen Organ

der deut schen Besatzungsbehörden, zu lesen stand: „Wer zum ersten Male nach Triest kommt, braucht, um sich hier zurcchtzufinden, am wenigsten einen Stadtplan. Ganz anders aber (Fortsetzung auf Seite 2) Klagenfurt,. 26. März (APA). Gegen die beiden Männer, die im Vorjahre als „To des-AG" Erpresserbriefe und Sprengstoffsen dungen an Kaufleute in Salzburg, Villach und Klagenfurt versendeten, sowie am 13. Dezem ber den verwegenen Raubüberfall auf das Bahnpostamt in Klagenfurt verübten, den 22- jährigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.04.1950
Umfang: 12
dieser Briese werden dem sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin, Generalmajor K o t i k o w, übermit telt werden. Gräßlicher Tod eines Dreijährigen Klagenfurt, 21. April (APA). In Selt- schach bei Arnoldstein stürzte vor einigen Tagen der dreijährige Sohn eines Hilfsarbeiters in einen mit heißer Lange gefüllten Bottich. Er mußte mit schweren Verbrühungen in das Kran kenhaus gebracht werden, wo er seinen Verletzun- gen nun erlag. Triest — neuralgischer Punkt der Weltpolitik Heftiger Notenkrieg

auf der ganzen Linie Moskau, 21. April (AFP). Der stellver tretende sowjetische Außenminister G r o m y k o überreichte den Botschaftern der USA, Großbri tanniens und Frankreichs eine Rote bezüglich Triests. In der sowjetischen Rote wird unterstrichen, daß die Bereinigten Staaten und Großbritan nien die im Friedensvertrag mit Italien vor gesehenen Klauseln nicht erfüllten und aus Triest einen Militärstützpunkt machten. Die Sowjetregierung ist der Meinung, es sei unzulässig, daß die gegenwärtige Situation

in Triest fortdauere. Es müsse ein Gouverneur er nannt, die Militär- und Flottenbasen entwaff. net und die englisch-amerikanischen Truppen aus dem Gebiete von Triest zurückgezogen werden. Gemäß dem Friedensvertrag sollten alle ausländischen Truppen mit Ende Jänner 1948 abgezogen sein. Alle Kandidaten für den Gou verneurposten seien grundlos von den drei West mächten abgelehnt worden. Eine amerikanische Erwiderung In Erwiderung auf diese Beschuldigungen er klärten amerikanische Stellen, daß die beiden

Großmächte dazu berechtigt seien, ihre Truppen weiter in Triest zu belassen. Obgleich das amerikanische Außenministerium bisher Stillschweigen bewahrte, halten die glei- Ablehnende Antwort Moskaus Paris, 21. April (AFP). Der sowjetische stellvertretende Autzemuinister W y s ch i n s k i übermittelte dem amerikanischen Botschafter in Moskau die sowjetische Antwort auf die ameri kanische Note über das Verschwinden des „Pri- vateerflugzeuges" über der Ostsee, in der der amerikanische Protest zurückgewiesen

, so daß es nunmehr an Ita lien und Jugoslawien liege, eine für beide Teile befriedigende Lösung zu finden. Neun Mann find kein Flottenstützpunkt Ein Sprecher der britischen Adsniralität be stritt das Vorhandensein eines solchen Flotten stützpunktes und erklärte, daß sich in Triest der zeit nur zwei britische Offiziere und sieben Ma trosen befänden. Der jugoslawische Botschafter in Washington erklärte, die jugoslawische Regierung sei bereit, ein „direktes Abkommen" mit der italienischen Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1946
Umfang: 6
schwierige Engpässe überwunden Der Plan für die Internationalisierung von Triest — Italien verliert seine Kolonien UNO als höchste Instanz London, 4. Juli (DANA). Nachdem bereits am Dienstag prinzipielle Einigung über die Internationalisierung von Triest er zielt worden war, brachten die Verhandlun gen am Mittwoch zwei weitere Fortschritte: Die Festlegung des Planes für die weitere Behandlung der Triester Frage und die Eini gung über das Problem der italienischen Kolonien. Unbestimmt bleibt

überein, ein unabhängiges Gebiet von Triest zu scfaaf- Die Regelung der Kolonialfrage Der britische Plan für die italienischen Kolonien Bevin legte dem Außenministerrat zwei Entwürfe zur Frage der italienischen Kolo nien vor, einen Artikel, der in den Friedens vertrag mit Italien aufzunehmen ist, sowie eine Erklärung, die von den vier Großmäch ten unterzeichnet werden soll. Der Text des Artikels lautet.wie folgt: 1. Italien gibt alle Rechte und Ansprüche auf seine territorialen Besitzungen in Afrika

. * Die Unruhen in Triest erreichten am Mitt woch ihren Höhepunkt bei einem Angriff auf den Verlag der italienischen Zeitung „La Libera“. Die Menge griff ferner nicht weni ger als 16 jugoslawische Dienststellen an, die von ihr demoliert wurden. Die Polizei hatte große Mühe, die Aufrührer, die Hand granaten und Bomben bei den Straßenkämp fen verwendeten, in Schach zu halten. Zwei Polizisten wurden im Verlauf der Unruhen getötet. Italienische Kommunisten distanzieren sich Rom, 4. Juli (AFP). In einer Bekannt

dieses neuen Staates sei mit jener des Schweizer Bundes zu verglei chen: drei Kantone, und zwar ein italieni scher, ein jugoslawischer und ein gemischter. Andere Zeitungen zeigen sich opti mistisch. So schreibt beispielsweise der „Messaggero“, daß, wenn auch die Kolonien, Triest und der Dodekanes für Italien verlo ren sind, so bedeute das noch nicht, daß Italien aus der Sphäre der Balkan-, Kolonial- und Flottenpolitik ausgeschlossen sei. Demonstrationen bei Neapel Rom, 4. Juli (AFP). Mehr als 4000 Personen

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 27.09.1899
Umfang: 8
1862 Spinetto Ernst, aus Triest, 1 Jahr alt, Sohn des Josef Ludwig Spinetto und der Zefirina Chia- rastella, gestorben am 22. März 1397 in Erlau (Ungarn). Spitzer Jacob, anS Ebcrschwarz, «2 Jahre alt, Fabriksportier, Sohn des Georg Spitzer und der Marie Wimmer, gestorben am II. Aupust ISSK in Budapest. Stampsl Elisabeth, aus Praesnla in Krain, 28 Jahre alt, Jahre alt, Tochter des Jabob Stampft und der Agnrs Bukovcc, verehelicht mit Andreas Ribar am 23. September 169« in Budapest. Stanislawski

189« in Budapest. Stepanek Joscsine Marie, geboren am 9. März 1898 in Luzern (Schweiz). Tochter des Josef Stepanek aus Budweis und der Theresia Schneider. Stock Josefine, geboren am 23. Jänner 139« in Fiume, Tochter des Andreas Stock aus Triest uud der Marie Buzzini. Stopar Pauline, geboren am 2S. Jänner 1897 in Fiume, Tochter des Franz Stopar aus Vipach und zuständig nach Görz und der Josefa Mihöio. Stopar Pierina, geboren in Fiume und zu ständig nach Görz, 2 Jahre alt, Tochter des Franz Stopar

und der Josefa Mihöiv, gestorben am 11. März 1897 in Fiume. Strnad Josef, geboren am S. März 1897 in Zagyva-Rona in Ungarn, Sohn des Martin Strnad aus Triffala und der Barbara Czigala. StruckelNudolfFelix, geborenam2S.October 1896 in Fiume, Sohn der Marie Strnckel aus Laibach. Struna Josefa, aus Triest, 25 Jahre alt, Tochter der Margaretha Struna, verehelicht mit Anton Sizza am 3v. November 1895 in Finme. Studniczka Rudolf, geboren am 2. No vember 189K in Zay-Ugrocz, Sohn des Carl Stud» niczka aus Wien

und der Katharina Csernoy, gestorben am 11. Jänner 1897 in Liva- zen? in Ungarn. Tedeschi Marcns, geboren am 8. August 139« in Bologna, Sohn des Achilles Tedeschi aus Triest und der Louife Gostifcha. Tercion Anna, aus Triest, 34 Jahre alt, Tochter des Anton Tercion und der Anna Codrich, gestorben am s. Juli 189K in Florenz. Tercs Ferdinand, geboren in Budapest und zn- stä» ig nach Bergstadt in Böhmen, 25 Jahre alt, K tsther, Sohn des Leopold Tercs und der Rosa Berta, verehelicht mit Rosalia Nagy am 27. April

I3S« in Budapest. Tesztin Alois, aus Laibach, Ko Jahre alt» Kellner, gestorben am 1. November 189S in Bu dapest. Thanheiser Raimund, geboren am 13. März 189« in Szertncs in Ungarn, Sohn des Josef Than heiser aus Batzdorf und der Amalia Bumbalik. Tomasich Desdemona, geboren am S. No vember 1897 in Venedig, Tochter der Antonia To masich aus Triest. Tonische Anton, aus Oberkatzdorf, 40 Jahre alt, Anheftbürfche der Donandampfschiffe, mit Beschluss des BudapesterCerichtesvom IK.Jnni 1395 Nr. 240I8I95

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Alpenland
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Seite 8 von 10
Datum: 07.06.1922
Umfang: 10
wieder. Tugarinow führte unter anderem sirlgerwrs aus: Im einzelnen arbeiten die Fabriken meines Trusts 1 Schmerzet Fracke« --- 2888 Sroms. Men: Berlin .... Amsterdam $41 Js Agram. / Brüssel, . Jj. Budapestf.Rls Bukarest ChristiankaH.'L Kopenhagen London. . ~ , Mailand und Triest Neuhork Paris Sofia Stockholm. Warschaus Zürich Deutsche Mart .... Dollar ..... .4. , Lewa ■ Dänische Kronen, Pfund Sterling '. Fr. Francs . Holland. Gulden Lire M Dinar .... .C-% Vorweg. Kronen Polnische Mark. 'JkJf, Lei . v... h Lei

. Rerchswirtschaftsminister Schmidt sprach über die bevorstehende schwere Wirt-schaftskrisis und kündigte für Deutsch land für den Herbst eine neue Brorpreiserhöhung an und schilderte insbesondere die Kohlenvevhültniffe als sehr traurige, wo Deutsch land aus eine starke Einfuhr ans England angewiesen sei. * Herbstmustermesse Triest 1922. Allem Anschein nach wird im kommenden Herbst nunmehr doch eine Mustermesse in Triest zustande 'deren-Drucksachen (mit kommen. Als ZeitpuE dieser Veranstaltung, Stanüpreisen usw

.) an der G^chästsstelle des Ausstellungs- und Messe-Amtes der Deutschen Industrie eingesehen werden können, sind zunächst die Tage vom 3.—18. September bestimmt worden. Um die bei der 1. Triester Messe bekanntlich völlig ausgebliebenen Einkäufer aus der Levante in größerem Umfange heranzuziehen, hat der Lloyd Triestinv, der die Messepropaganda im Orient übernommen hat, für 1 die von den einzelnen Hafenstädten nach Art von Gesellschaftsreisen geschloffen nach Triest zu befördernden Messebeisucher eine Fahrpreis

ermäßigung von 45 v. H. bewilligt. Jntereffenten für die Triester Mustermeffe wollen sich — unter gkeühzeitiger Mitteilung au die Ge schäftsstelle des Ausstellungs- und Meffe-Arntes, Berlin NW. 49, Hindersinstraße 2 — mit der Mesieleitung selbst (Adresse: Triest, via Gabriele d'AunuMv Nr. 4, I) baldmöglichst unmittelbar in Veri4n.- d-ung setzen, dluskünfte erteilt auch das Deutsche Konsulat in Triest * Schwimmende französische Ausstellung. Im tommenden Juli soll ein französischer Danchser

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1930
Umfang: 8
-es Blattes 40 Groschen Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Schriftleitung) des Blattes, Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelten als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich. Abbestellungen nur quartalsweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postspar kassenkonto Wien Nr. 146.688. In Deutschland Postcheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999 (Der Südtiroler). L Folge 18 Innsbruck, 15. September 1930 7. Jahrgang Das Blulurleil von Triest. Vier junge

Slawen sind ihren Idealen zum Opfer gefallen, sie wurden wegen Hochverrates von dem Sondergerichtshofe Triest zum Tode verurteilt und erschossen. lieber 12 Slawen wurden Kerkerstrafen im Ausmaße von 147 1/2 Jahren verhängt. Was besagt die Anklage des faschistischen Anwaltes? Die 87 Angeklagten hätten einen Geheimbund ge gründet, der sowohl in Görz wie Triest Zweigstellen be sessen habe. Angehörige waren fast durchwegs Kreise der flawischen Intelligenz. Die Aufgabe des Bundes sei die Organisation

eingetragen werden durften, die bereits vermerkten aber gestrichen werden mußten. All dies mußten die jungen Leute gerade in jenem Alter miterleben, wo der Idealismus im Jünglingsherzen die höchsten Flammen schlägt. Und sie mußten es miterleben, daß Francesco Giunta im Jahre 1920 „Narodni dom" in Triest stürmtd und in Brand steckte, wobei mehrere Slowenen ums Leben kamen und eine Frau aus dem brennenden Hause aufs Pfla ster sprang und tot blieb. Und Francesco Giunta ist nicht nur nicht bestraft

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