sich aus dem Innern gegen die Küstenländer heran, um das Heidenthum und alle anderen Hindernisse des mohame- danischen Religionsgedankens vom Boden hinwegzufegen Führer dieses islamitischen Kreuzzuges wäre der Araber Namens Samuda, von hervorragender Geisteskraft, dem Feuilleton. - Der Wem von Tramin. (Eine kistonslke LerbMuike ckt5 Meraner Zpaziergängers.) (Schluß.) Diese schönen Zeugnisse berühmter Poeten, meint Ängerle, sind mehr werth als die blinkenden Etiketten bn französischen Produkte. Freilich
hat der Wein von Tramin durch Vorkommnisse jüngster Zeit Einiges von seinem großem Rufe eingebüßt, und zwar erstens deß halb, weil man auch in Tramin, besonders bei größeren Besitzern, nicht immer ganz reel vorgegangen sein soll, seitens weil der Bau des Weines in den letzten Jahr zehnten sich einigermaßen geändert hat, und zwar so, wohl eine größere Quantität, aber dafür eine minder 6ute Qualität erzielt wird. Es wird in neuerer Zeit Mehr gedüngt, und die gewölbeartigen Weinlauben nehmen ^sonders
ist. Aller dings wurde dagegen auch wieder manche hochedle Sorte eingebürgert, so z. B. die Revauer. Eines wird aber die Gegend von Tramin in Bezug auf den Weinbau immer andern Orten Tirols voraus haben: die schöne sonnige Lage in der denkbar günstigsten Neigung und einen Lehmboden, der durch die richtige Sandmischung gerade die für den Weinbau geeignetste Bündigkeit besitzt. Außerdem kennt man in-Tramin das Bewässern nicht, das in anderen Gegenden völlig allenthalben üblich ist. Freilich wird in Folge
dessen die heurige langandauernde Trockenheit besonders in den steileren Lagen die Ernte ganz bedeutend beeinträchtigt haben. Schließlich ist es noch interessant zu wissen, daß, wie schon weiter oben bemerkt wurde, die allerwenigsten Traminer, die' eigentliche Traminerrebe, welche unter Kaiser Augustus an den Rhein verpflanzt worden sein soll, kennen. Die dominirende Rebe ist in Tramin gegenwärtig und zwar schon seit vielen Jahrzehnten die sogenannte „Geschlafene', nächst dieser findet man unter den rothen
, wie man es von keiner anderen Traubensorte kennt. Nach der Farbe unterscheidet man nach Rubens den rothen, den weißen und den GewüH- Traminer. Die Traminersorten gehören zu denjenigen, aus welchen die feinsten weißen Weine bereitet werden.') Auch der aus der rothen (fuchsrothen „schilchenden') Träminerträübe^bereitete^Wein gehört zu den' Weißen Weinen.*) Die Traminertraube genießt einen solchen Ruf, daß sie in allen naturgeschichtlichen und onologischen Lehrbüchern zu den berühmtesten Sorten der Welt ge zählt wird. Tramin