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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1924
Umfang: 8
nen zur Anzeige gebracht: Zwei Automobilisten wegen Schnellfahrens; zwei Radfahrer wegen Oer Traminey Zreiheitsbrief. Tramin stand zur Zeit, aus dem der unten stehende Freiheitsbries stammt, unter der Lan deshoheit der Trientner Bischöse. Die Trientner Bischöfe waren milde Landesherren und ge währten der Traminer Bürgerschaft nicht we nige Freiheiten. Die erteilten Freiheiten wur den in einem eigenen Freiheitsbriese gesammelt. Der Rat von Tramin schrieb schon im Jahre 1522

des nachfolgenden Freiheits briefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet sinngemäß: „Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen römischen Kirche Cardinal von Madrutsch, Bi schof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin, in seinem Namen und als Vertreter von Tra min, vor uns gekommen ist und uns* demütig gebittet hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten

Feuerwehrab»- teilungen am Brandplatze tätig waren. Das Oekonomiegebäude — eines der größten in Schlünders — ist vollständig ausgebrannt, das Vieh und die Fahrnisse konnten gerettet werden, nur zirka 15 Hennen sind dabei erstickt. Vom Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff des Kaufhauses, wie solches von unserem Vorsahren Bischof Johannes, löb lichen Angedenkens, erteilt wurde. Was dagegen ist, soll mit 5 Pfund Perner, Meraner Münze, geahndet werden. Von diesem Strafgelds

soll die eine Hälfte uns, die andere aber dem Markte zu gemeinem Nutzen zufallen. Zweitens gestatten wir, daß die Traminer in sogenanntem Traminer Aichholz zu ihrem Nut zen Hörten aufbrechen dürfen. Sie sollen aber stets dessen eingedenk bleiben daß sie dabei auf unserem Grund und in unserem Bannholz ar beiten. Daher darf das Aufbrechen nur mit Wissen unseres Amtsmannes geschehen. Unsere Amtsleute sollen dann auf die aufgebrochenen Hörten einen geziemenden Zins legen. Der ganze Zins soll aber dem Markte Tramin

wird, so sol len von diesem Weine zwei Teile uns und ein Teil der Gemeinde zu allgemeinem Nutzen ver fallen sein. Viertens wollen wir, daß alljährlich am Aindlf Tausend Maidtag (St. Ursula) die Hälfte des Rates von Tramin unter Vorsitz unseres Richters neugewählt und ihm ihren Diensteid ablege. Der Rat von Tramin möge dann nichts von Bedeutung ohne Wissen unseres Richters Seite 3 gegenüberliegenden Wohnhaus des Matthias, Pircher ist nur der Teil unter Dach ausgebrannt« Die Entstehungsursache

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.06.1924
Umfang: 8
, indem sie das Stück lein: „Der Mann im Monde' ausführten, das allgemein gelobt wurde. Msgr. Dekan dankte noch der Lehrerschaft von Kaltern, daß sie so rege in den Vereinen mitarbeite und so zeige, daß ihr die Erziehung und Fortbildung der Ju gend nicht bloß Brotverdienst, sondern vielmehr warmes Herzensbedürfnis sei. Der Brand in Schlünders wurde durch einen 16j. Burschen, der in einer.dem Stadel angebauten Schupfe übernachten wollte, durch unvorsichtiges Der Traminer Freiheitsbrief. Tramin stand zur Zeit

, aus dem der unten stehende Freiheitsbrief stammt, unter der Lan deshoheit der Trientner Bischöfe. Die Trientner Bischöfe waren milde Landesherren und ge währten der Traminer Bürgerschaft nicht we nige Freiheiten. Die erteilten Freiheiten wur den in einem eigenen Freiheitsbriefe gesammelt. Der Rat von Tramin schrieb schon im Jahre 1522 vor, daß der bischöfliche Freiheitsbrief all jährlich bei der Neuwahl des Bürgermeisters der ganzen Bevölkerung vorgelesen werde. Wie der Traminer Freiheitsbrief gelautet hat, wis

sen wir aus der diesbezüglichen Urkunde vom Jahre 1620. Den Freiheitsbrief vom Jahre 1620 hat Carl von Madrutsch, Bischof von Trient, er teilt. Carl von Madrutsch wurde 1600 Bischof von Trient, 1604 wurde er zum Kardinal er nannt ; er leitete die Diözese Trient bis zum Jahre 1629. Die Gemeinden des Unterlandes standen zur Zeit des nachfolgenden Freiheits- Ariefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet

sinngemäß: .. ..Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen Komischen Kirche Cardinal von Madrutsch. Bi- Ichof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin. m seinem Namen und als Vertreter von Tra- lnm. vor uns gekommen ist und uns demütig hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten und Ordnungen, die unsere Vorfahren, löblichen Angedenkens, be- i williget haben, gnädig bestätigen. In Anbetracht lolcher Bitte haben wir innerhalb dieses Brie fes

die folgenden Freiheiten, Statuten und Ord nungen gnädig bekräftigt. Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff des Kaufhauses, wie solches von unserem Vorfahren Bischof Johannes, löb lichen Angedenkens, erteilt wurde. Was dagegen ist. soll mit 5 Psund Perner, Meraner Münze, geahndet werden. Von diesem Strafgelds soll die eine Hälfte uns, die andere aber dem Markte zu gemeinem Nutzen zufallen. Zweitens gestatten wir, daß die Traminer in sogenanntem Traminer Aichholz zu ihrem Nut zen Hörten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1909
Umfang: 8
- blick über den Bozner Talkessel gab gestern so daS rechte Stimmungsbild für den „weißen' Sonntag. In den letzten Tagen war es staubig geworden, doch dem hat bereits heute nachts ein leiser warmer Regen wieder abgeholfen und heute lacht die Sonne bei schier sommerlicher Temperatur wieder froh auf die blütengeschmückte Frühlingsherrlichkeit hernieder. Die Aejirksßauptmannschaft berichtigt aus Gefälligkeit — lich selb lt. Wir mußten in der letzten Nummer eine Berichtigung des Gemeindeamtes Tramin

, der Gemeinde Tramin „gefällig' zu sein, damit diese uns eine „amtliche' Berichtigung oersetzen kann. Wie miserabel dabei die k. k. BezirkShaupt- mannschaft mit dieser Gefälligkeit aufgesessen ist, daS wird unseren Lesern klar werden, wenn sie die zwei neben stehenden Amtsstücke der Bezirkshauptmannschaft vergleichen. Wir rufen den Lesern ins Gedächtnis zurück, daß unser Traminer Korrespondent berichtete, daß die Gemeinde Tramin in einem Amtsstücke, daS an die k. k. Bezirkshauptmannschaft abging

, eine unwahre Angabe gemacht habe. Die Ge meinde Tramin berichtigte daraufhin „amtlich', daß dies nicht wahr sei. Nun wurde im „Tiroler' zum Beweise der Wahrheit seiner Behauptung wortwörtlich die amtliche Aeuße- rung der k. k. Bezirkshauptmannschaft an- geführt, worin dieses Amt der Gemeinde Tramin den Vorwurf macht, daß sie unrichtig relativ- niert habe! — Auf Grund dieser Abfuhr wen dete sich die Gemeinde Tramin wiederum an die k. k. Bezirkshauptmannschaft mit dem Er suchen, ihr zu bestätigen

, daß sie keine unwahre Behauptung in einer Eingabe an die k. k. Be zirkshauptmannschaft gemacht habe. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft erwies der Gemeinde Tramin „wegen des guten Einvernehmens zwischen der Gemeinde und der k. k. Bezirks hauptmannschaft' tatsächlich die gewünschte Ge fälligkeit und berichtigte durch ein amtliches Schreiben ihren eigenen früheren amtlichen Erlaß, damit die Gemeinde Tramin dem „Tiroler' eine amtliche Berichtigung zusenden könne! Die Stelle, in der die k. k. Bezirkshauptmann schaft

früher der Gemeinde Tramin den Vor wurf der unwahren Angaben machte und daS jetzige AmtSstück der Bezirkshauptmannschaft lassen wir in den betreffenden sich widersprechen den Sätzen, einander gegenübergestellt, folgen. Links ist das frühere und rechts das jetzige Amtsstück. Aus dem Erlasse vom 2K. Juni 1907: „Der Marktgemeindevor- stehung Tramin gegen so fortigen Rückschluß nunmehr zur Kenntnis : An Zeugen- gebühren sind 15 L anher zu senden. Die Ersaypslicht trifft diese Marktgememde- vorstehung

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 21.06.1924
Umfang: 10
er mannt; er leitete die Diözese Trient bis zum Jahre 1629. Die Gemeinden des Unterlandes standen zur Zeit des nachfolgenden Freiheits- driefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet sinngemäß: „Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen römischen Kirche Cardinal von Madrutsch, Bi schof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin, 'in seinem Namen und.als Vertreter von Tra

min, vor uns gekommen ist und uns demütig 'gekittet hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten und Ordnungen, die -unsere Vorfahren, löblichen Angedenkens, be williget haben, gnädig bestätigen. In Anbetracht solcher Bitte haben wir innerhalb dieses Brie ses die folgenden Freiheiten, Statuten und Ord nungen gnädig bekräftigt. m falls fehlende Belege noch nachgetragen werden, und zwar bis längstens 30. Juni 1924. Über den Stand der Glockenftage wird an die hochwürdigen Dekanate

, indem sie das Stück lein: „Der Mann im Monde' aufführten, das allgemein gelobt wurde. Mfgr. Dekan dankte noch der Lehrerschaft von Koltern, daß sie so rege in den Vereinen mitarbeite und so zeige, daß ihr die Erziehung und Fortbildung der Ju gend nicht bloß Brotverdienst, sondern vielmehr warmes Herzensbedürfnis fei. Der Brand in Schlanders wurde durch einen 10j. Burschen, der in einer dein Stadel angebautm Schnpfe übernachten wollte, durch unvorsichtiges Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff

ar beiten. Daher darf das Ausbrechen nur mit Wissen unseres Amtsmannes geschehen. Unsere Amtsleute sollen dann auf die aufgebrochenen Hörten einen geziemenden Zins legen. Der ganze Zins soll aber dem Markte Tramin zum Ausbau von Brunnen, Wegen. Stegen, See gräben. Feldgräben u. a. verabfolgt werden. Drittens sagen wir, daß alle Traminer Hauptweine, jene der Geistlichkeit und des Adels ausgenommen, gemärkt werden, damit nicht anderer Wein für Traminer Hauptwein verkauft werde. Für das Märken

eines jeden Fuders Wein soll an die Gemeinde zu allgemei nem Nutzen ein Kreuzer abgeliefert werden. Wenn von den Märkern aber ein gemärkter Wein gefälscht wird, oder wenn anderer Wein für Traminer Hauptwein verkauft wird, so sol len von diesem Weine zwei Teile uns und ein Teil der Gemeinde zu allgemeinem Nutzen ver fallen sein. ' Viertens' wollen wir, daß alljährlich am Aindlf Tausend Maidtag (St. Ursula) die Hälfte des Rates von Tramin unter Vorsitz unseres Richters neugewählt und ihm ihren Diensteid ablege

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.12.1896
Umfang: 4
angeklagten 18 Zahre alten, von St. Anton in Kältern gebürtigen Ledcrersohn und Taglöhner Johann Schulian. Der jugendliche Verbrecher, der schon zu so früher Zeit die stra fende Gerechtigkeit herausgefordert hat, macht in seinem AeH keinen ungünstigen Eindruck. Zur Verhandlung sind sechs vorgeladen. Der Anklageschrift entnehmen wir, daß der Angeklagt- 27. September gegen 9 Uhr Abends vor dem Englwirthzh in Tramin dem Josef Mandl, Taglöhuer in Tramin, zwar, in der Absicht ihn zu todten

, aber doch in einer feindseligen sicht einen Messerstick) in den Bauch versetzt habe, woraus 3t). September Früh der Tod des Mandl erfolgte. Er ^ hiedurch dss Verbrechens dc« TodschlageS nach § 140 des Zj gesetzes sich schuldig gemacht. Als Zeugen sind vorgeladen: Anton Mayrhofer, <Zr„! merie-Postensührer in Tramin, Philomena Pilser, geb. Ms TaglöhnerSgattin in Tramin. Johann Ulm, Schuhmacherlthr! in Tramin, Rofanatscher Julie, barmherzige Schwester im Sf zu Tramin, Johann Klauser, Binder zu St. Anton und A Morandel, Eggbauer

in St. «Anton. .Die näheren Umstände, unter denen die: blutige That folgte, sind folgende: Am 27. Sept. dS. I«. begaben sich v Landleute von Kältern nach Tramin zum.Kirchtag, wobei den Gasthäusern natürlich sehr lebhaft zuging. Eine der vi KirchtagS-Gcsellschasten, bestehend aus A.Morandell. I. Gsch, F- Figl, I. Maran, K. Wohlgemuth und I. Schulian, bis, sich AbendS im Englwirthshanse, wo auch der Taglöhner Mandl aus Tramin anwesend war, welcher vor den Andern Lokal verließ und sich vor demselben schreiend

zu haben, gab er später zu auf dem Mark! Tramin ein Taschenmesser mit zwei Klingen zekaukt und möglich weise während der Balgerei den Mandl gestochen zu haben; erklärte jedoch stark angeheitert ger.csen zu sein. Keiner der t! len Zeugen hat jedoch beobachtet, daß Schulian an dem Ab-° angeheitert oder gar betrunken gewesen sei. Da nun festgestellt ij daß Joh. Schulian vdllkommcn zurechnungsfähig war und d er dem Mandl in feindlicher Absicht den Stich versetzte, der d Tod des BcdauernSw.rthcn nach sich zog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1923
Umfang: 8
niirvku Zssuokr. Lrs> graplüe, Älssodiusodrsibsu u. Lpraolts uoei-lksslidi. LokriM. Oü?r» io iral. Lxraolts mit tZelialtssusxrüciiei an Dr. Lckvnlc» ilerao, Lerglaubsa ZI Südtiroler Gemewde-Lebeu vor vierhundert Fahren. Von Joses Schguanin, Tramin. Nachstehend seien aus alten Traminer Urkunden einige bcmerteiiswerte Daten mit geteilt, die einen wertvollen Einblick in das politische Leben der Gemeinde Tramin vor 400 Jahren bieten. Aus Gründen der Zweck mäßigkeit sei dabei dic Ausdrucksform der alten

Urkunden nach Möglichkeit beibehal ten. soserne nicht die Uebertragung in dic heutige Ausdrucksweise zum Verständnis notwendig erscheint. Die alten Akten berichten also über das Gemeindclcben von Tramin: Im Jshve 1522 wurde in Tramin durch den Herrn Lazarus Lanngenmanntel, zu jener Zeit Richter in Tramin. sowie durch die vornehmen und weisen Herren- Hans Heraidt. Bürgenneister, Andere Rauch, Po ter Mair. Panlraz Wejdacher, Ulrich Perk- hamer, Chnstian Wegand, Riklas Barth!, Jakob Tschuegg, Veit Eger

vorgelesen und angehört werden, damit sie unablässig gehal ten werden. Dies im besonderen; jetzt im allgemeinen. Vor 400 Jahren wurde in Tramin der Gemeinderat alljährlich erneuert. Gewählt wurde er, aus den Urkunden zu schließen, von der versammelten Gemeinde unter Vor sitz des Richters. Die Zahl der Gewählten war stets 12. Fünf davon trugen den eigent lichen Namen Ratsherren, der 6. erhielt das Amt eines Kirchpropstes an der Pfarrkirche, der 7. war sein Zuseher, der 8. war Kirch propst zu St. Jakob

dem Richter o Eidesstatt geloben, der ganzen Gemeinde t» zu sein, ihren Nutzen und Frommen zu A dern und Schaden von ihr abzuwenden, ikch gelobte er dem Rate, als Stellvertretung du Gemeinde, gehorsam und gefällig zu M Darauf nahm er die Abrechnung des scha denden Bürgermeisters entgegen. Gewöhnlich blieb in Tramin ein Bürg»' Meister nur ein Jahr im Amte. Wollte el nach diesem Jahre sich zurückziehen, so Mißt« er am Ende desselben und zwar immer ei> Montag nach St. Ursula über seine Amt? führung

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 09.05.1914
Umfang: 10
s. Mai 1914 Tiroler BoltSblatt Seite 7 verfügt über erfreulichen Nachwuchs. Die Jung- musttanten üben sich fleißig auf ihren Instrumenten. Nur die weiblichen Sangeskräste kehren dem Ritten halt immer wieder den Rücken, um in Bozen Mode- damen zu werden. Traurige Folgen der Landflucht! Trami«, 4. Mai. (Nochmals die Lehrer» frage auf der Traminer Versammlung.) Die „Tiroler Lehrer-Zeitung' beklagt fich in Nr. 4 vom April 1914 über die Versammlung in Tramin über zwei Dinge: 1. daß der Borfitzende

Hauser von Tramin und Herr OrtSschulratSobmann Gruber von Kurtatsch — sonst niemand, nicht einmal die anwesenden Lehrer. Als daraus die Herren Lehrer abziehen wollten, sorderte der Vorsitzende den Redner nochmals aus, seine Forderungen vorzu bringen, und die Antwort deS Herrn Pfarrer Steck abzuwarten, »weil eS sonst als Feigheit ausgelegt werden könnte-, wenn sie-ohne die Antwort abzu- warten sich entsernen. Die Forderungen und die Antwort find bekannt. Da eS nahezu 7 Uhr war und schon viele Leute

, meine Herren, sonst könnte eS aus sein mit der Gaude — der Kaffee der »Egarterbäuerin- hat den Damen so gut gemundet, daß fie ganz strahlten vor Liebens würdigkeit und Gemütlichkeit Tugenden, über die fie — aber bitte fich zuerst umzusehen, meine Herren, ob wir wohl nicht belauscht werden, sonst könnten wir unsere Keckheit bitter büßen müssen — über die sie eben zu Hause nicht gerade immer verfüge«. schloffen werden. Wen« die Herren Lehrer wirklich glauben, daß fie bei der Versammlung in Tramin

in der Redefreiheit verkürzt worden seien und ihre Forderungen vor den Wählern nicht haben be gründen können, so mache ich denselben solgenden Vorschlag: Ich werde die drei Abgeordneten Joh. Steck, V.LeyS und Zuegg bitten, fie mögen eigens zu demZweckein Tramin eine Versammlung halten, damit die Herren Lehrer Gelegenheit haben, ihre Forderungen vor den Wählern vorzu bringen und zubegründen und werde auch Sorge tragen, daß bei dieser Versammlung recht viele Wähler zugegen sind. Bei der immer fort loyalen Haltung

-Veteranen-VereineS Bozen zahlreiche auswärtige Korporationen zu diesem schönen Feste angemeldet; dieselben werden korpo rativ teilnehmen, die weiter entlegeneren aber Ab ordnungen mit Fahne entsenden. ES find dies die Militär-Veteranen-Vereine Brixen, Salzburg, Sin zing, Lienz, Meran, Bruneck, Klausen, Gargazon, Welschnosen, Arco. Trient, TauferS, Kastelruth, Hall (2 Bereine) CleS, Lana, Innsbruck, Rooereto, Untermais, SchlanderS und Romeno. Dann die Schützenkompagnien: Gries bei Bozen, Tramin, Eppan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 25.11.1909
Umfang: 8
besteht auS vier Sängerinnen und acht Sängern, darunter d> finden sich mit Herrn Kuraten sechs Veteranen, welche vor zwölf Jahren in Ermangelung eines eigenen Gesangslehrers bei Sturm und Wind, Schnee und Eis, den Weg von einer Stunde nach U. L. Frau machten, um dort den Ge sanuLunterricht zu erhalten. Jene Opfer und Mühen sind nun belohnt, indem St. Felix einen schnndigkN Sängerchor befitzt, wie er selten auf einem Berge vorkommen wird. Herzlichen Dank dem Herrn Kuraten und Sängervater. Tramin

, 23. November. (VomKirchzn° bau.) Wer gegenwärtig nach Tramin kommt, kann bemerken, daß es mit dem in Tramin schon lange geplanten, wohl auch sehr not wendigen Kirchenbau nun Ernst wird. Ist nun der Betreffende zufällig ein auswärts lebender Traminer, so kann -r, wenn er für seinen Geburts ort noch einiges Interesse ha:, au dem bereits angefangenen B^ue der neuen Kirche folgendes beobachten, und hierüber zu hö.en bekommen: Er kann fehm, das die Grundmauern mit soge^ nanntem Stcmipsbetou berntS g:!?gt find

hat, ist es bei einem Neubau wohl als ein großer und unverzeihlicher Fehler zu bezeichnen, daß man die neue Sakcistrsi noch kleiner als die alte herstellt. — Das wäre also in kurzem Ueberblicke gegenwärtig von jedem unbefangenen Beobachter am Kirchenbau in Tramin zu sehen, resp. vorauszusehen und es stellt sich unwill kürlich die Frage ein, ja wäre diesen, von jedem nur irgendwie klarsehenden Laien zu beobach tenden, für Jahrhunderte hinaus empfindlichen Nachteilen und Uebelständen auf keine Weise abzuhelfen

gewesen, oder ist zum Kirchenbau in Tramin kein anderes Projekt als das gegen wärtig in Aasführung begriffene in Borbedacht und Erwägung genommen worden? Als Ant wort hierauf kann man in Tramin hören, daß unter anderen auch ein Projekt vorlag, nach welchem die neue Kirche hätte quer gestellt, nämlich mit der Frontseite und dem Haupt portale geg-n die Martrgasse gebaut werden sollen. TaS alte PreSkylerimn hätke als alter kunsthistorischer Bau in die neue Kirch- als Seitenkapelle (oder Kreu^schiff) eingebaut und ein neues s!ilg

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 06.02.1923
Umfang: 4
Ge meinden des politischen Bezirkes Mezolombardo näm lich Campodenno, Dardine, Denno, Dercolo, Lover, Misa di Digo, Mollaro, Prio, Quetta, Segno, Spor» minore, Termon, Torra, Toß» Tuenetto, Derd, Vigo und Dion. 7. Kreis Eavalese mit dem Gebiet der Gerichts sprenge! von Eavalese, Fassa und Reumarkt und der Gemeinde Tramin. 8. Kreis Meran mit dem Gebiet der Gerichts sprengel von Lana, Meran, Passeier, Glurns und Schlanders. 9. Kreis Vrixen mit dem Gebiet der Gerichts sprengel von Brixen, Sterzkng, Bruneck

, Enneberg, Welsberg und Täufers. 10. Kreis Bozen mit dem Gebiet der Gerichts sprengel von Bozen, Kalter» (ausgenommen die Gemeinde Tramin), Klausen, Sarntal und Kastelruth. , Artikel 2. Das Gebiet der Gerichtssprengel von Ampezzo und Buchen st ein wird zum Kreis B e l l u n o ge schlagen. Artikel 3. Mit einem späteren kgl. Dekret wird die Zahl und Abgrenzung der Bezirke lMandamenti) festgesetzt werden. Soweit das kgl. Dekret. Der ,N. Trentino' schreibt dazu einen Kommentar, dem u. a. auch zu entnehmen

jauptmannschast) Primierch ausgelassen und zu Borgo geschlagen; der Kreis M«olombaröo wurde an Cles und Trient aufgeteilt, der Bozner Kreis tritt den Te- richtsbezirk Neumarkt und. die Gemeinde Tramin an den Kreis.Eavalese ab. oec solchermaßen ansehnlich vergrößert ist. Die von Auer abzweigende Fleimstalbahn übt nun eine ganz entgegengesetzte Funktion aus, als diese seinerzeit von ihren alten Förderern gedacht war. Schlanders geht im Kreise Meran auf, Bruneck kommt zu Vrixen. Letztere Zuteilung ist vielleicht

, der anfangs des Jahrhunderts auf Grund der praktischen Erfahrungen als rwtwendig erkannte Ein richtung geschaffen wurde, landen Gnade, obwohl die Bevölkerung aus Gründen hauptsächlich wirtschaftlicher Natur darum gebeten hat. Sehr auffallend und für jeden, der die geographi schen und ethnographischen und wirtschafllkchen Verhält nissen einigermaßen kennt, unbegreiflich erscheint die Aus scheidung des Gerichtsbezirkes Neu markt und der Marktgemeinde Tramin aus dem Verwaltungsbezirk Bozen und ihre Zuteilung

zum Bez. Eavalese im Fleimstal. Der Gerlchtsbezirk Neumarkt umfaßt die Gemeinden Aldein, Auer, Branzoll. Gfrill, Montan, Neumarkt und Saturn mit zirka 9060 Einwohnern, die Marklgemeinde Tramin zählt 2000 Bewohner, zusammen also 11.000, der überwiegenden Mehrheit nach Deutsche (80^0—90Ü0), die nun den nahezu 23000 Italienern und Ladinern des bisherigen Bezirkes Eavalese (Ge richtsbezirk Eavalese 18.000 und Gerlchtsbezirk Fassa über 4000) angeschlossen werden. Alle ihre Verkehrswege führen nach Bozen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.02.1900
Umfang: 6
in vorhinein z» be zahlen. Manuskripte «er den nicht zurückge sendet. Mit 52 Austritten Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Modebeilagen. Mr. 35 Fe-Nsxrechfielle A-. -s. Dienstag, dm 13. Itbruar 190V. Schristleitunz - «ornplah. tzv. Geißliche Wk. Traminer Brief. Tramin am 11. Februar 19lw. Das kommende Frühjahr scheint unseren Herrn Pfarrer wieder schreib- und kampflustig zu machen. Anfangs dieses Monats waren es die Weinhändler, denen er wieder einmal nach seiner Art im „Burggräfler' den Kopf

» setzen genöthiget war, so erkläre ich auch heute dem Traminer Korrespondenten ganz offen, daß ich ihn auch in Zukunft total ignorire und auf keinen seiner Anwürfe antworten werde, so lange er mich in einem Blatte ver dächtiget, gegen welches ich mich nicht öffent lich wehren kann. Wenn er deutsch und ehrlich handeln will, so soll er meine Thätigkeit in einer Zeitung kritisiren, gegen welche ich mich wenigstens öffentlich vertheidigen kann. Tramin, den 6. Februar. Christian-Schrott, Pfarrer

, der Kellereigenossenschast, des Kreuzer- Vereines zur Erbauung einer neuen Kirche, des traulichen Plauderstübchens im „schwnrzen Adler', der Viehversicherung u. s. w. Man denke serner an seine große Reklamekunst mit welcher er Tramin bis weit über die Lander- grenzen hinaus wieder in Erinnerung brachte. Wenn es manchmal in der Hitze des Gefechtes nicht ganz ehrlich und gerecht zuging, so sollte doch der Zweck die Mittel heiligen. Daß ev noch nicht Ehrenbürger von Tramin ist, da» ran können wohl nur die -j-j-j- Südmärkler schuld

sein, die so unhöflich sind und sich manchmal erlauben seine Thätigkeit zu kriti siren und der Sache auf den Grund zu leuchten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ein Mann, wie unser Herr Pfarrer, dev überall dabei sein und alles leiten und regie ren will, darf nicht so empfindlich sein. Bis her war man in Tramin der Meinung, dev Herr Pfarrsr sehe es sehr gerne, wenn in den Zeitungen von ihm gesprochen werde und es scheint ja auch so zu sein; wenigstens sind, alle Traminer der Ansicht; daß ev nicht ge willt

beschimpft worden wäre, so hätte er gewiß Mittel und Wege genug gehabt, um eine thatsächliche Berichti gung im Nothfalle zu erzwingen. Uno wenn schon alle Stricke gerissen wären, so wäre ihm immer noch das Blatt mit der Devise sür „Gott, Kaiser und Vaterland' zur Verfügung gestanden : Oder war die Berichtigung wirb lich eine solche, daß sie auch fein Leibblatt nicht bringen konnte? Man erinnert sich hier in Tramin noch sehr genau an eine anfangs Juni 1393 im „Tiroler Volksblatt' enthaltene „Berichtigung

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1929
Umfang: 8
Hilfe j gebracht hatten, meinen herzlichsten Dank aussprechen. ! Enthoben mich diese Mitteilungen der drückenden Sor gen um meine Zukunft, so brachte mir der Aufenthalt in Tramin, den ich bis zu meiner Ausreise in Ruhe glaubte genießen zu können, neue Aufregungen. Ich war Ehrenkapellmeister der Musikkapelle von Tra min und Obmann des Feuerwehrbezirkes Unterland bis zu'dessen Auflösung. Als nun die Musikkapelle und Feuer wehr von Tramin am 26. Mai ein Volksfest veranstal teten lud

' auch dabei gewesen wäre! Die Bevölkerung wäre in Hellen Aufruhr versetzt worden, wenn sie mich im Festzuge be merkt hätten, daher mußte er diese Maßnahme treffen! Dies sagte der frühere aktive Kaiserjägermajor, der Ueberläufer und Verräter an seinem Vaterlande. Der „edle' Maml wußte mir noch andere Gemeinheiten; vorzuhalten und fh$ mir vor; als meine Freilassung in Tramin bekannt wu^ei sei die Bevölkerung in Scharen zu ihm gekommen und hab^ ihn gebetenf'ja Sorge zu tragew, daß ich' nicht mehr nach Tramin

käme, denn sie feien sehr beängstigt. Als ich M darauf fragte, ob er mir einen anständigen Bürger nennen könne, der über mich etwas Schlechtes gesagt hätte, «rt- gegnete er: „Rainen werden keine genannt,' worauf ich' ihm antwortete: „weil Sie eben keine nennen können.^ Daraufhin riß er die Türe aus und jagte mich hinaus^ wofür ich mich sehr höflich bedankte. Die zugewanderten Faschisten in Tramin nahmen gegen mich eine ausfallend drohende Haltung ein und da ich von verschiedenen Leiten Warnungen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.09.1901
Umfang: 6
, welcher demselben, wie bisher, so auch in Zukunft über alle Fährlichkeiten siegreich hinweghelfen wird, welcher ihn von bescheidenen Anfängen bis zum an Mitgliederzahl größten Turnverein Tirols erstarken ließ. ** Verkehrsbeschrankuug bei der Station Neumarkt Tramiu. Wir erhalten folgende Zu schuft: „Während Behörden und Produzenten sich alle Mühe geben für das Hauptprodukt unserer Ge gend, den Wein, Absatz zu schaffen, trifft der Vor stand der Station Neumarkt-Tramin, ganz direkt vor Beginn der Herbstarbciten Verfügungen

, die ge eignet sind, jeden Export ab dieser Station zu un terbinden. Eine hiesige Weinhandlung erhielt fol gende Zuschrift: „Neumarkt-Tramin, k. k. priv. Süd- bahn, 17. September 1901. Euer Wohlgeboren Theile Ihnen mit, daß das Maische messen und füllen am Bahnhofe Neumarkt-Tramin weder durch die Bahn noch durch Parteien vorgenommen werden darf. Wollen Sie sich daher mit Ihrer Manipula lion entsprechend anderswo plaziren. Achtungsvoll der Stations-Chef.' Es werden daher die auswär tigen Firmen sich Heuer

bemüssigt sehen, ihre Ein käufe in den Ortschaften Neumarkt und Tramin zu unterlassen. Im Interesse der Produzenten ist diese Verfügung nicht, da Konkurrenz im Einkauf dis Preise in die Höhe bringt. Man kann daher nur annehmen, daß diese Verordnung im Interesse der Kellercigenossenschaften Neumarkt und Tramin even tuell Kaltem erlassen worden ist, um bei der heu rigen schwachen Ernte ihren Bedarf an Trauben- Maische leichter decken zu können. Jene Bauern die bisher nicht einer Genossenschaft angehörten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 20
Datum: 14.12.1901
Umfang: 20
be theiligten sich auch die Italiener sehr eifrig. So wird das Jubiläum in bester Erinnerung bleiben. Uramin, 9. December. Böse Zungen in Tramin sagen im ganzen Markte herum: „Ein corpulenter katholisch-conservativer Wähler in Kur tatsch behauptet in Gegenwart von zwei Zeugen, dass ein Christlich-Socialer bei der Wahl männerwahl am 6. November bei der Thür des Wahllocales in Kurtatsch ihm den Wahlzettel aus der Rocktasche heimlich herausgenommen hat und selben mit einem christlichsocialen Wahlzettel ver

' der Christlichsocialen aus! Tramin, 10. December. (Christlichsociale Agitation.) Bis zum Jahre 1895 wählten die irregeführten Wähler von Tramin mit geringen Ausnahmen liberal. Mit unsäglicher Mühe ist es unserem Herrn Pfarrer Christian Schrott gelungen, der wahren Gesinnung der hiesigen Bevölkerung zum Ausdruck zu verhelfen und bei politischen Wahlen eine große conservative Mehrheit zu er- erzielen. Wie wir wissen, war vor sechs Jahren darüber große Freude in ganz Tirol, und es wurde der Herr Psarrer von vielen

Seiten beglückwünscht und zwar auch von den Führern der heutigen Christlichsocialen. Einer derjenigen, welche den Herrn Pfarrer seinerzeit beglückwünschten zu seinem politischen Erfolge in Tramin, ist auch der Herr Installateur Alex. Zelger, ein geborner Traminer. Was thun nun heute die Christlichsocialen und ihr Agitator Zelger? Letzterer hielt hier am 1. December d. I. beim Löwenwirt eine Versammlung, an welcher nebst einigen Bauern der Mehrzahl nach Deutschradicale und sogar der einzige

probe christlichsocialer Agitation. Das Wesen der christlichsocialen Agitation in Tirol besteht darin, das Volk dem politischen Einfluss des Clerus zu entfremden, und darüber herrscht große Freude bei den kirchenseindlichen Parteien. Dagegen hilft kein § 19 des Pressgesetzes. Tramin, 9. December. (Decorierung.) Eine schöne Feier hatten wir am gestrigen Tage; es war die feierliche Decorierung des ersten Magi stratsrathes Herrn Anton Romani mit dem Ritterkreuz des Franz Joses-Ordens. Zur Vornahme

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1924
Umfang: 8
delsgremium seine Mitglieder ein, trotzdem die Eine verschwunüene, einst berühmte Kirche in Tramin. Von Joses Schguanin. Zu den berühmtesten Kirchen des Landes ge hörte die Kirche „am Pili' oder, wie sonst sie auch hieß, die Kirche „am Piltstock' zu Tramin. Das „Tiroler Ehrenkränzlein' redet von der Entstehung dieser Kirche*), oder besser gesagt es *1 Bisher ist über dieses verschwundene Gotteshaus nur weniges veröffentlicht worden. I. I. Staffier «rwähnt dasselbe im 2. Bande seiner Topographie und Karl

Atz und Dr. ?. Adelgott Schatz haben im 2. Band des „Deutschen Anteiles des Bistums Trient' (Seite 143) dieselbe Notiz übernommen. Stasfler schreibt <11. Seite 834): „ZZas sehr unscheinbare Muttergottesbild in Fresko auf dem Seitenaltare der Pfarrkirche ist eben falls sehr alt und stand ehemals in der Form eines Bild stockes im Felde unterhalb des Ortes Tramin. Dahin wallten viele Andächtige, besonders Frauen, um eine Nachkommenschaft vom Himmel zu erflehen. Das Bild kam in Ruf und man baute

zum Kreuze', „unsere liebe Frau von Tramin' oder kurz „Bozner Nachrichten', den 4« Jänner 1924 Meldungen (Magazine und Waren) rechtzeitig zu erstatten, um dem Magistrat die Durchführung zu erleichtern. In Bozen war gestern die. Ansicht verbreitet, daß die Meldungen beim Gefällsamt (Zollhaus) Eifackbrücke bis Samstag zu macheu seien, doch teilt heute das Handelsgremium über Auftrag des Gefällsinspektors mit, daß die Mel dungen (trotz allem!) noch heute, Freitag, beim Zollhaus Eisackbrücke zu erstatten

Umstand den Anlaß gegeben Hu ben: Die Frau des Georg Feichtner, Bürgers zu Tramin, hatte bislang nur tote Kinder zur Welt gebracht; da träumte ihr, daß sie lebende Kinder erhalten werde, wenn sie über den Bildstock an der Auererstraße eine Kirche erbauen lasse. Sie tat so und fortab wurde sie mit lebenden Kindern erfreut. Doch genauere Urkunden erzählen den Ursprun^ der Kirche etwas anders. Noch liegt die Beschluksas- sung zum Baue der Kirche am „Piltstock' vor. Sie lautet wörtlich also: „1623

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 24.07.1897
Umfang: 10
von Tramin alle in meinen Kräften gelegene Unterstützung und Befürwor tung z u T h e i l w e r d e n z u l a s s e n. Kältern, am 15 Juli 1897. Jos. Baron Dipauli, Reichsr.-Abg. Diese Antwort des Herrn Abgeordneten wurde in der außerordentlichen Gemeinderatssitzung vom 18. Juli zur Kenntnis genommen. Als Gegenantwort, des Ge meinderathes von Tramin wurde folgende Vertrauens kundgebung in namentlicher Abstimmung in der näm lichen Sitzung beschlossen: „An die hochgebornen Herren

Reichrathsabgeordneten Baron Josef Dipauli und Graf Rudolf Hnyn! Die gefertigten Mitglieder des Gemeinderathes von Tramin, welche nach vorausgegangener gründ lichen Aufklärung wohl zu unterscheiden wissen, zwischen den allerdings unzeitgemäßen und verunglückten Sprachenverordnungen und der aus dieser Veranlassung entstandenen antiösterreichischen Hetzerei der Schöne- rianer und deren Genossen — zweifeln nicht im ge ringsten, dass ihre verehrten Herren Abgeordneten auch in dieser Frage den rechten Weg einschlagen

Correspondenz der „Bozner Zeitung' Nr. 160 vom 17. Juli gegen den Pfarrer von Tramin ent halten sind, der doch in der ganzen diesbezüglichen Affaire bis jetzt, außer der Anzeige des Resultates der außerordentlichen Gemeinderaths-Sitzung vom 18. Juli, keine einzige Correspondenz verfasst oder auch nur veranlasst hat.*) Wenn man ihm aber keine Ruhe lässt, wird er seiner Stellung wegen gezwungen sein, sich zu wehren. Tramin, 20. Juli. (Bürgermeisterwahl.) Heute fand im hiesigen Rathssaale die Neuwahl

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1898
Umfang: 8
an zeige.) Am 3. März findet um 2 Uhr in der Prwatschule üi S-llian eine Lehrer- und Katecheten- eonferevz statt. Die Vorträge behandeln den litur gischen Kuchengesang und das R'chtschreiben in den ttstcn Schuljahren. Hierauf kommt der Frage topf an die Reihe. Auf zahlreichen Besuch hofft Drr Mandatar. Tramin, 22. Februar. (Dr. Perathoners Tram in sr Wählerversammlung in der „Bozner Zeitung'.) Die „Bozm'r Zeitum,' bringt in Nummer 41 vom 21. Fe- brnor über Dr. Perachoners WWerverscunnünng in Tramin

, welche am 20. F.brnar stattfand, folgenden Bericht: „Die gestrige WMerversnmm- iung in Tramin war glänzend. Obwohl ganz zur selben Zeit, in welcher die Wählerversomm- lung Dr. Perathoners angesagt war, ein Geist licher in Tramin die gewohnte „Plauderstunde' abhielt, füllte sich doch das geräumige Gast- Zimmer im „Löwen' so überraschend schnell mit Dammer Wählern, dass in kurzer Zeit kein Plätzchen mehr zu finden war und an 150 Per sonen — den Ausführungen des Kandidaten lauschten.' — Man sagt sonst: „Gelogen

, wie gedruckt' — abi>r dieser Ausdruck ist viel zu schwach! Da muss man einfach sagen: „Geradezu unverschämt gelogen.' Aus diesem Bericht geht hervor, dass sämmtliche Traminer Wähler um- yi-fallen sind. D-e Thatsachen aber sind folgende: Nach dem Bericht der „Bozner Zeitung' sind bei Perathoners Versammlung 150 Wähler ge wesen. Nun hat aber Tramin Heuer trotz der HiNMnahme der Bierguldenmänner merkwürdiger weise nur 136 Wähler, während voriges Jahr beim Wahleensu^ von fl. 5 deren 151 waren. Von diesen 136

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 05.09.1920
Umfang: 16
Seite 4 „Bozner Nachrichten'. S. September 1620 Nr. 203 Die Etrasverhandluug Wege« der BorsSlle in Zramw. Unter dem Vorsitze des Leiters des Ge richtshofes Guido Em er und im Äeisein der Richter Iungg, Bettega und von Tecini begann am 3. d. M. um 9 Uhr vormittags im Schwurgerichtssaale des Krvisgerichtes in Trient die Hauptverhand- lung gegen die 18 wegen der Vorfälle in Tramin Angeklagten. Die Anklage ver lritt Swatsanwalt-Subsktut Dr. Grandi, die Beschuldigton Rechtsanwalt Dr. Lut- teri

Wolfensberger, ? « Katharina Witwe Speiser, alle von Tramin, und die Carabinieri: Blasius Cavavaglia, Peter Vacca. Alois Ciampanti und Otto Strand!. Der Präsident fragte die Angeklagten, ob sie italienisch verstehen: sie antworteten im Chore: „Nein!' Der Verteidiger bestä tigte, daß die Angeklagten nur einige we nige italienische Worte verstehen und das Verhör wurde somit deutsch durchgeführt. Die Anklage lautet auf das Verbre chen der öffentlichen Gewalttätigkeit und führt mz?: Am Vorabende des Herz Jesu

, Schweinehunde' und dergleichen.' Diese Tatsachen bestätigt das von den Carabi nieri aufgenommene Protokoll. Die An gaben derselben, der Beschuldigten und der Zeugen und ein Protokoll der deutschen Volkspartei, beziehungsweise der Ge meinde Tramin, in dem es wörtlich heißt: „Ms der Kommandant die Menge auffor derte, sich zu zerstreuen, widrigen? er schie ßen lasse, erreichte die Aufregung ihren Höhepunkt. Dieses Vorgehen, das von der Menge als Provokation aufgefaßt wurde, reizte die Leute derart

, bei der St. Iakobskirche Böller geschossen, worauf die Carabinieri zwei Personen verhafteten. Nun ereigneten sich vor unserer Kaserne ,die bekannten Vor gänge. Sieben- oder achtmal forderte ich die Menge zum Verlassen des Platzes auf. aber immer umsonst. Trotz des bedrohli chen Steinhagels machten die Carabinieri keinen Waffengebrauch.' Am Schlüsse seiner Aussage bezeichnet der Brigadier die einzelnen Angeklagten als Täter. Die Carabinieri Ciampanti und Vacca des Postens von Tramin erzählen die Entwicklung

der Vorgänge ähnlich wie der Brigadier, vermögen aber nicht gegen die einzelnen Angeklagten als Urheber be- stimmte Fakten zu bezeichnen, und zwar auch schon deshalb, well sie damals erst ei nige Tage in Tramin waren. Dunkelheit herrschte und die Mienen der Leute alte» riert erschienet. Vacca wurde an der Stirne von einer Flasche getroffen. Zeuge Franz Bologna hatte in der Voruntersuchung die Anklage in einigen Punkten bestätigt. Heute weiß er nichts anderes, als daß er mit den Carabinieri Verhandlungen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1910
Umfang: 8
Nr. 126 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Zieiistag. den 7. Juni 191V. gestellten Bahnarbeiters, tauchte im Spätherbste 1309 unter dem fälschen Namen Cireiti in Tramin «ruf, fand als einfacher Arbeiter beim dortigen Kirchenbäu Beschäftigung, mußte aber wegen Un verträglichkeit bald entlassen werden. Er hatte im Gasthaus- -des Alois Maly seine Verpflegung, auch nach seiner Entlassung aus der Arbeit, und hielt sich sehr viel dort auf. Viele Anzeichen sprechen dafür

, daß er für ein Hochstaplerisches Auftreten, miit dem er schon früher sein Glück versucht hatte, abermals seine Vorbereitungen traf, wobei nur seiner pomphaften Geschäftskarte «Hans Louis Ci- reni, Bauunternehmer, Besitzer und Erfinder neu ester Patente, jahrelang als Polier in Deutschlalü, Oesterreich-Ungarn, Frankreich, Serbien, Holland, Dänemark und Schweiz usw.' gedacht werden soll. In Wahrheit hatte Kubetz, die Hälfte dieser Länder gewiß niemals gesehen. In Tramin faßte Kubetz bald eine warme Zu neigung zu der Wirtin

wieder nach Tramin zurück, wo bei er die Neise sorgfältig geheim hielt, vom Bahnhöfe in größter Eile heimkehrte und der Kö chin Meyex bei Maly sagte, er. habe in seiner Woh^ lnung beMigMr geschlafen .v Den Aufenthalt in Bozen Hat er dazu benützt, um auf dem Bahnhof postamte einem Bediensteten ein Paket zur Aufgabe einzuhändigen, welches an Alois Maly, Mastwirt in Tramin, adressiert war. Es enthielt eine kleine Höllenmaschine. Am 31. Jänner waren Frau Maly -ihre Mägde, Maria Weger und Paula Christanel und „Cireni

' (Kubetz) als Zeugen zum Bezirksge richte Kaltern geladen. Der Zeitpunkt der Aufgabe jenes Paketes war daher -von Kubetz mit Bedach gewählt worden, denn es mußte so zu einer Zei an den Ort seiner Bestimmung gelangen, als jene von Tramin abwesend waren. In der Tat wurde es am 31. Jänner um 1 Uhr nachmittags dem Wirte Alois Maly vom Postboten Aergeben, und er schickte sich bereits an, das Paket in Anwesen heit mehrerer Gäste, etwa zwei Schritte von deren Tische entfernt, zu öffnen. Es war ein Glück, daK

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