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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.04.1852
Umfang: 6
ich lehrwohl, daß die bloße Weigerung, mich der Verfassung zu fügen, mir einen Thron geben konnte. Aber eine Erhöhung, die nöth- wendigerweise große Unordnungen mit sich ziehen mußte, lockte mich nicht. Am >3. Juni 1849 war eS mir gleichfalls leicht, die Form der Regierung zu ändern. Ich wollte es nicht. Endlich am ?l. De, zember, wenn persönliche Rücksichten bei mir^ deii Ausschlag über die hohe» Interessen dxS Landes ge^ ben könnten, hätte ich gleich zu Anfang einen glän zenden Titel vom Volke verlangen

können und das selbe hätte mir ihn nicht verweigert. Ich habe mich mit dem Titel begnügt, den ich schon hatte. Wenn ich aber nur Beispiele aus di?m Konsulat und dem Kaiserreich hole, so geschieht es darum, weil ich an ihnen de» Stempel der Nationalität und der Größe finde. Heute, wie ehemals, entschlossen, AlleS für Frankreich, Nichts für mich zu thun, würde ich eine Veränderung an dem gegenwärtigen Zustande der D-nge nur dann annehmen, wem» ich dazu durch eine auffallende Nothwendigkeit gezwungen

, vom Volke eiinu neuen Titel zu verlangen, welcher auf unwiderrufliche Weise ailf meinem Haupte die Macht befestigen würde, mit welcher es mich , um geben bat. Aber beschäftigen wir uns nicht zum Voraus mit Schwierigkeiten, welche ohne Zweifel keine Wahrscheinlichkeit für sich haben. Bewahren wir die Republik, sie bedroht Niemanden und kann Jedermann beruhigen. Unter ihrem Banner will ich vo» Neuem eine Aera des Bergeisens und Vergebens einweihen, und ich rufe ohne Unterschied jene auf, die redlich

l. IS. dem Polizei- Direktor zil Pesth-Ofen, Joseph Protmann, den Titel und Rang eines Ministerialrathes allergnüdigst tarsre! zu verleihen geruht. Erlaß des k. k. Fina»zmiitifteriums vom 22. März lS52. D e Finanzverwaltung hat beschlossen, die Reichs, Silintzscheine von der Kategorie zu !0 sl. auS dem Unilaufe zu ziehen. Zu diesem Zwecke könne» die gedachten Schatzscheine durch vier Monate, d. i. bis Ende Juli 1852, bei allen LaudeShaupt- und SaminlimgSkassen (anßer dem lomb.-vcnetlaiyschen Königreiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 6
Datum: 03.02.1852
Umfang: 6
Hol lands mit Frankreich aus; zu gleicher Zeit aber, und um die Kö nigin Hortense, seitdem bekannt unter dem Titel der Herzogin von Saint-Leu, und ihre Kinder schadlos zu halten, sicherte er ihnen im Austausch für die Krone, die sie verloren, eine Million Ein künfte auf Staatsdomänen zu. Diese Domainen bestanden be sonders in Wäldern und Immobilien, die vor 1789 der Familie Orleans und der Familie Conde gehört hatten, aber von der Re gierung der Republik confiscirt worden waren, kraft

der die Aus gewanderten betreffenden Gesetze. Der Staat besaß damals in regelrechter Weise diese Wälder und Immobilien. Der Kaiser hatte das Recht, sie von der Staatsdomaine loszutrennen in einem öffentlichen Interesse und es handelte sich um ein öffentliches In teresse, da sie, unter lästigem Titel, als eine schwache Schadloshal- tung für den Verlust einer Krone und im Tausche gegen ein Land gegeben wurden, daS mit Frankreich vereinigt worden war. Es 4 var nicht ein Geschenk ohne Gegengabe,. Es war ein Vertrag

, ein Contract, der Frankreich gegen die Herzogin von Saint-Leu und ihre Kinder Verbindlichkeiten auferlegte. Nach dem Sturze deö Kaisers schlug der Köntg Ludwig XVIII. selbst dieser Prin zessin vor, diese Güter wieder an den' Staat abzutreten, auf daS sie der Familie Conde oder der Familie OrleanS gegen eine Ein schreibung unter lästigem Titel von 500,000 Fr. Rente in das große Buch der Staatsschuld zurückgestellt werden könnte. Die Abtretung geschah durch die Herzogin von Saint-Leu

ist ihm der Gedanke dazu gekommen. Er hat niemals daran gedacht, die Zurückerstattung dec 200 Millionen in Baarem zu verlangen, die einen Theil der Privat-Domainen des Kaisers ausmachten, und die confiscirt wurden, noch jene der 670,000 Fr. jährlicher Rente, welche die Prinzessin Paulkne mit dem Ertrag des Verkaufs ihres HerzogthumS Guastalla erworben hatte, Renten, deren Besitz in Frankreich gleichfalls unter lästigem Titel stattfand. Dasselbe gilt von den Rückständen der Pensionen, Emolumente und Dotationen

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