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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.06.1897
Umfang: 8
ergötzlichen Inhalts berühmt gemacht hat. Ein besonderer Bewnnderer der Bianca Laura war der Eavaliere G. V. Vauuetti, welcher ebenfalls ver schiedene Gedichte und wissenschaftliche Abhandlungen veröffentlicht hat. Die erwähnten gelegentlichen Zu sammenkünfte wnrden bald auf bestimmte Tage sestge- setzt und nach einer gewissen Geschäftsordnung abge halten. So entstand nnversehenS eine Privatakademie, welche den Titel ^Vecacleuii» llogli Akademie der Gemächlichen oder Behaglichen, annahm. Dieselbe wurde

beliebt war. Im Jahre 1754 führte der Eavaliere G. V. Van- netti das nunmehr 31jährige Fräulein Bianca als traute Gemahlin heim. Die Frucht der glücklichen Ehe war ein Söhulcin, namens Elementino, dem von seinen gelehrten und kunstfreundlichen Eltern Lust und Liebe zur Geistesarbeit in reichlicher Vererbung zntheik geworden. Bereits in seinem 11. Jahre schrieb er in lateinischer Sprache ein Lustspiel unter dein Titel „Lampadaria' und mit 17 Jahren trat er in die Akademie seiner Vaterstadt ein, deren

Secretär er dann wurde. Sein berühmtestes Werk trägt den Titel „Osservaxioui sopr» Ora-iio'. Darin werden alle Schönheiten des Dichters ans Venusia in eingehender Weise philosophisch und ästhetisch erklärt. Den deut schen Gelehrten scheint diese 1792 zu Roveredo ge druckte dreibändige Abhandlung gar nicht bekannt zu sein, denn ich habe dieselbe noch in keinem Verzeichnis der Horazliteratnr gefunden. Vannetti verfasste über dies Gedichte, Dialoge, Biographien u. a. Von alle-- dem ist mir freilich

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