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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1881
Umfang: 8
: Frhr. v. Sternbach, Joh Frhr. v. Giovanelli, Msgr. Negrelli, 3),sgr. Gentilini und Msgr. Greuter. Der Budgetausschuss hat in seiner Sitzung vom 31. Jän. vorerst den Titel „Ministerrath' in Verhandlung gezogen. Dabei wurde das Capitel „Ministerrathspräsidium' mit 141.700 fl. debattelos, der Titel „Dispositionsfonds' nach längerer, von uns bereits geschilderter Debatte mit 50.000 fl. und der Titel „Kosten der officiellen Zeitungen' mit 580.000 fl. genehmigt. Der Ertrag der officiellen Zeitungen wurde

fl. im Ordinarium und 52 500 fl. im Extraordinarium genehmigt. Ueber den Titel „Justiz verwaltung in den Kronländern' entspann sich eine längere Debatte, indem der Referent Abg. Lienbacher einen Abstrich von 63.000 fl- an der Regierungs- ziffer und sohin die Einstellung von 16.550,000 fl. beantragte. Im Verlauf dieser Debatte brachte der Abg. Frhr. v. Giovanelli die Cnmnlierung der Posten der Kreisgerichtspräsidenten von Bozen und Trient in einer Person zur Sprache, worauf Mini- fter Dr. Prazak erklärte, dass

und die Einnahmen der Justizverwaltung i mit 650.655 fl. eingestellt. — In der DienstagSsitzung des Ausschusses wurde als erster Gegenstund der Tagesordnung der Titel „Allgemeine Cassaverwaltung' berathen und nach den Anträgen des Referenten Abg.. Baron Giovanelli angenom men. Als Nachtragsforderung wurden im Extra ordinarium 159.L00 fl.. für die Kosten der für das Jahr 1881 präliminierten Knpferausmünzung be antragt und angenommen. Ebenso wurde die Be deckung, worunter sich 400.000' fl. als Gewinn

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.11.1891
Umfang: 8
, Nahrungsaufnahme gering. Wien am 12. November 1891, um 8 Uhr morgens. Professor Dr. Kahler m. p. Professor Dr. Kaposi m. p. PrimariuS Dr. Rollett m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät habe« mit Aller höchster Entschließung vom 9. November d. Js. dem Miuisterialrathe im Finanzministerium Dr. Eugen Bohrn Ritter von Dawerk den Titel und Charakter eines SectionSchefS huldvollst zu verleihen geruht. . Steinbach in. p. Kundmachung. Se. Excellenz der Herr Handelsminister hat den Postcontrolor Karl Doblanver

des WeidaflusseS geschä digten Grundbesitzer. Dies wird genehmigt, woraus Abg. Kathrein den mündlichen Bericht erstattet. Das Hans beschließt, die Negierung aufzufordern, dass sie die entsprechenden Erhebungen Pflegen lasse, und ihr die betreffenden Petitionen zur eingehenden Wür digung und Berücksichtigung abzutreten. Das HauS setzt hierauf die Specialberathung über den StaatS- voranschlag, bei Cap. IX, Unterrichtsministerium, Titel 18: Industrielles BildungSwesen, fort. Abg. Hajek bedauert den Mangel

. Hauck weist darauf hin, dass der Bezirk Favoriten 84.000 Einwohner mit über 6000 schulpflichtigen Kindern zähle und nur eine StaatSgewerbeschule besitze, sonst aber aller höheren Bilrungöanstalten entbehren müsse. Er stellt daher einen ResolutionSantrag, in welchem die Negierung aufgefordert wird, die StaatSgewerbe schule im Bezirke Favoriten in eine höhere Gewerbe schule zu verwandeln, eventuell wenigstens die Ausge staltung der mechanisch-technischen Abtheilung möglichst rasch durchzuführen. Titel

18, „Industrielles Bil dungSwesen', und Titel 19, „Speciallehranstalten', werben sodann angenomme . Es wird nun Titel 20, „Volksschulen', nebst dem Nachtragscredite sür den Volksschulbau in Trieft in Berathung gezogen. Abg. Kohler führte aus, dass die Volksschulsragc seit der Erklärung des EpiScopateS im Herrenhause in ein neues Stadium getreten und ihrer endlichen richtigen Lösung bedeutend nähergerückt sei. Er betont hauptsächlich den autoritativen Cha rakter dieser Erklärung, welche für jeden Katholiken

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1904
Umfang: 12
Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, König in Germanien, Ungarn undBöhmen,GalizienundLodomeriemc.!c, Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Burgund und Lothringen, Großherzog von Toskana:c. 2c. Obschon wir durch göttliche Fügung und durch die Wahl der Churfürsten des römilch-deutschen Reiches zu einer Würde gediehen sind, welche uns für unsere Person keinen Zuwachs an Titel und Ansehen zu wünschen übrig läßt, so muß doch unsere Sorgfalt als Regent des Hauses der Monarchie von Oesterreich dahin

König reiche und Staaten den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers v on Oesterreich (als den Namen unseres ErzHauses) dergestalt feierlichst anzunehmen und festzusetzen, daß unsere sämtlichen Königreiche, Fürstentümer und Pro vinzen ihre bisherigen TM, Verfassungen, Vor rechte und Verhältnisse fernerhin unverändert bei behalten sollen.' Es folgen hierauf fünf Verordnungen, in welchen der große und kleine Kaisertitel festgestellt werden. In Punkt 5 heißt es am Schluß: „Wir bezweifeln

nicht, daß sämtliche Stände und Unter tanen diese gegenwärtige, auf die Befestigung des Ansehens des verewigten österreichischen Staaten körpers zielende Vorkehrung mit Dank und patriotischer Teilnehmung elkennen werden. Wien, 11. August 1804.' Es war eine schwere Zeit über Oesterreich hereingebrochen, als sich der deutsche Kaiser Franz II. entschloß, als Franz I. den Titel „Kaiser von Oesterreich' anzunehmen. Die Siege des genialen Generals Napoleon Bonaparte hatten den Ruhm der französischen Waffen

, da der Beherrscher Frankreichs sich nicht mehr mit dem Königstitel begnügte, das Beispiel nachahmen und den erblichen Kaisertitel an nehmen. ES kam zur „außerordentlichen Konferenz in der Wiener Hofburg, zu der Kaiser Franz II. seine Räte am 10. August 1804 versammelte, und zum Pragmatikalpatent vom 11. August, womit die österreichischen Erbländer zum Kaisertum er hoben wurden. . . . Der Staatsakt vom 11. August änderte außer dem Titel nichts an der inneren Gestaltung

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 18.01.1902
Umfang: 14
. Mien, 14. Jänner. (C.-B.) Im Budgetaus schuss wurden die in Verhandlung gestandenen Titel und Capitel des Ministeriums des Innern ange nommen. Nächste Sitzung Mittwoch. Wie«, 16. Jänner^ (C.-B.) Der Budget- ausschuss nahm den Titel gewerbliches Unterrichts Wesen und Speciallehranstalten an, wobei der Unterrichtsminister Dr. v. Hartel darauf hinwies, dass die Unterrichtsverwaltung in der Ausgestaltung das gewerblichen Unterrichtswesens durch die lange parlamentlose Zeit stark behindert

war. Dem commerciellen Bildungswesen werde besondere Auf merksamkeit zugewendet. Der Minister sagte schließlich die thunlichste Prüfung und Berück sichtigung der vorgebrachten localen Wünsche zu Der Ausschuss nahm ferner mit 16 gegen 14 Stimmen den Resolutionsantrag Kurz, betreffend die Errichtung einer Staatsgewerbeschule in Budweis an, wogegen sich die deutschen Mitglieder des Ans chusses aus politischen Gründen aussprachen, und nahm schließlich den Titel „Hof- und Staats- Druckerei' an. Budgetausschuss. Wien

, 17. Jänner. (C.-B.) Der Budgetaus- chuss verhandelte die drei ersten Titel des Capitels des Eisenbahnministeriums. Im Laufe der Debatte erörtert der Eisenbahnminister die bei der Bewirt schaftung des Staatsbahnnetzes einzuhaltenden Ge- ichtspunkte und betont die ungünstigen Ergebnisse des Betriebes, die überwiegend auf die Steigerung der Personalausgaben zurückzuführen seien. Der Minister beklagt den Mangel einer Statistik über die Güterbewegung aus den Staatsbahnen, verweist auf die diesfalls bereits

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 13.05.1899
Umfang: 14
in Hornberg, Gemeinde Hösen, wird beschloffen: 1. es sei der Gemeinde Hösen zur Verdauung des Muhren baches entsprechend dem Kostenvoranschlagvon 9340fl. eine Unterstützung von 3'<# der Baukosten im Höchstbetrage von 2802 st. in dem Bausortschritte entsprechenden Raten aus Kap. IX. Titel 2, Rubrik 2 unter der Bedingung anzuweisen, daß auch der Staat eine gleich hohe Summe zu dieser Verdauung beitrage, die Interessenten die restlichen 40 % der Kostensumme decken und die Gemeinde Hösen die künstige

, daß auch der Staat seinen Beitrag in gleicher Weise erhöhe. II. Die Zahlung dieses Beitrages hat aus Kap. IX. Titel 2, nach Maßgabe des Baufortschrittes in der Weise zu er folgen, daß nach Abzug des im Baujahre 1898 bereits verabfolgten Beitrages von 2780 fl-, sür das Baujahr 1899 der Betrag von 5166 fl. 81 kc. und sür das Baujahr 1900 ein solcher von 5524 fl 69 kr. gewidmet wird. Der Rechnungsabschluß des t i r o l i s ch e n G r u n d e n t l a st u n g s s o n d e s sür das Jahr 189? wurde genehmigt

der Landesgebäranstalt Sorge zu tragen. Zu diesem Zwecke wird ein Kostenbetrag in der Moximalhöhe von 800 fl. aus Kap. V. Titel 3 zur Verfügung gestellt. Inland. »oit vcidj». Das Wiener „Vaterland' schreibt: „Daß Abfall und Treuebruch gegenwärtig Hand in Hand gehen, zeigt ein nur vorliegender Be richt aus Baden an der Südbahn. Dort wurde von den Protestanten vor einiger Zeit ein Familienabend v ranstaltet — auch Katholiken wurden dazu eingeladen — über die katholische Kirche wurde wacker losgezogen (wir Katholiken

, unter Anderem brachten diese Mädchen 12 Traktätlein mit dem Titel: „Die Sünden des Hauses Habsburg gegen Oester reich'. Es ist klar — uns da hilft alles er heuchelte Resolutioniren nichts — los von Rom und los von Oesterreich geht Hand in Hand. Das katholische Aktionskomitö hat ganz recht, wenn eS am Beginne seines Appells ausruft: „Katholiken — Patrioten!' — Ja, ja, auf Ihr Katholiken und Oesterreicher, vertheidigt Eueren katholischen Glauben, vertheidigt Euer Kaiser haus, gegen die Frevler und Lästerer

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 16.12.1899
Umfang: 18
bis längstens 15. Februar 1900 einzubringen sind. Bemerkt wird, daß infolge Durchführung des § 1 des III. Theiles der kaiserl. Verordnung vom 22. September 1899 N.-G.-Bl. Nr. 176 betreffend die Einführung der Kronenwährung als Lindeswährung vom 1. Jänner 1900 an die Fatirungen auf Kronen und nicht mehr auf Gulden zu lauten haben. Verleihung. Der Kaiser hat dem Ge- richtsadjuncteu in Trient Josef Freiherrn von Altenburqer zu Markeusteiu und Frauenberg den Titel und Charakter eines Gerichtssecretärs verliehen

wird, wie es dem Titel seines Chefs entspricht, dem Heer und den beiden Landweh ren gemeinsam sein und einen großen Status bilden. Prinz Franz Windischgrätz in Con» curs. Vom Wiener Landesgerichte wurde der Coucurs verhängt über das Vermögen des Dr. Franz Prinz zu Windischgrätz, Privat in Wien. Der Prinz ist ein Sohn desGardecapitäns G. d. C. Prinzen Joses Windischgrätz aus dessen Ehe mit Marie Taglioni. Als Passiven sollen zumeist Wechselverbindlichkeiten in bedeutender Höhe figuriren. Man spricht von einer Million

Gnlden Schulden. Wechselstuben - Artien - Gesellschaft „Ulerrnr'', Wien. Dem Direktor der Wech- stubeii-Actien-Gesellschaft „Mercur' Wien I., Wollzeile 10, Herrn Julius Neinitz, wurde mit Allerhöchster Entschließuug'zvom 4. December ds. Js. der Titel eines 'kaiserlichen Rathes verliehen. Die Entziehung desPostdebits wurde außer für die „Münchner Neuesten Nachrichten' auch für die „Frankfurter Zeitung' und mehrere andere Blätter aufgehoben. Die Wiener Polizei hat nun auch of fiziell das Fahrrad

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1852
Umfang: 4
daselbst das Amt eines Evangelisten übernommen. In Mecklenburg-Schwerin hat Frhr. v. d. Kettenburg die ständische Vertretung gegen das Verfahren der großherzoglichen Regierung in Anspruch genommen, und sein dießfälliger Antrag ist auf dem s. g. „Antecomitialconvent' bereits eingehändigt und zur Berathung angenommen worden. Frankreich. Paris, 24. Oct. DaS Kaiserreich wird zwar nicht mehr in Frage gestellt, indem alle Welt dasselbe als factisch bereits be stehend ansieht; wohl aber ist der Titel

gegen daS von ihm stets als Norm aufgestellte £ r, W ber Volkssouveränetät, abgesehen davon, daß, wenn er als Nachfolger des HerzogS von Reichstadt, der nie als Kaiser aner kannt wurde und demnach auch nie den Titel Napoleon II. führte, auftritt, er auch seine Regierung vom Tode dieses seines Vetters j datiren müßte, wie Ludwig XVIII. es seiner Zeit that. Nun hat f ^r L. Napoleon selbst im Jahre 1849 bei einem Bankett zu Ham vre vor ihm bestehende Regierung förmlich anerkannt, indem er sich ! *n folgender Weise

. betrachtet. Seine Gründe für die Wahl dieses Titels mögen wohl folgende sein: AIS der Kaiser im Jahre 1815 abdankte, erließ er folgende Proklamation: „Atem politisches Leben ist geschlossen; ich proclamire hiermit meinen Sohn unter dem Titel Napoleon II. als Kaiser der Franzosen!' Gleichzeitig adressirte er diese Proklamation an beide Kammern in Form einer Botschaft und erhielt die sofortige Zustimmung derselben zu seiner Abdankung, und nach einer längern Berathung auch die Einwil ligung, die Krone

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 04.09.1901
Umfang: 14
, sondern der Sectionschef im Justizministerium, Susca, die provi sorische Verwaltung des Institutes San Girolamo übernommen. Kgl. preußische Beschwichtiguugs Hofräthe und Soldschreiber. Diesen Titel kann man unseren deutschnatio nalen und alldeutschen Politikern und deren Press husaren mit Recht beilegen, wenn man deren Thun und Treiben und Schreiben in Angelegenheiten des deutschen Zolltarifentwurfes betrachtet. Was diese Helden da an Volksverrath leisten, übersteigt doch alle Grenzen. Sie schämen sich nicht ganz

, daß schon im 15. Jahr hundert der Sitz des Pfarrers definitiv nach Mölten verlegt wurde. Zu Terlan nur einen Gesellpriester zu halten, genügte nicht, sondern es mußte ein „regierender Pfarrverwalter' gewählt werden. Der Ort und die Pfründe verloren allerdings ihren alten Titel und es war nur mehr von einer „Cnratie' die Rede, es blieb jedoch eine ganz selbstständige von Mölten, unabhängige Seelsorgsstation in jeder Hinsicht er halten. So hatte der Curat von Terlan je die Taufwasser-Weihe geübt, bezog

' genannt. Selbst den früheren Titel:. „Pfarrverwalter' wollte er nicht sobald fahren lassen; als solchen nennt er sich in der Kirchenrechnung v. I. 1690, gleichwie seine nächsten. Nachfolger, so dass gegen diesen Miss- brauch von Seite des Pfarrers in Mölten wie von Trient Einsprache erhoben wurde. Vom genannten Ernennungsjahr Borghesi's beginnen auch die cano nischen Bücher in Terlan. Im Urbar v. I. 1653 steht zu lesen: „Alle vnd jeder Meister des Hafner- oder Kachlerhand werks so in derStadtBozen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 28.04.1888
Umfang: 10
, in einen deutschen und in einen wälschen. In der Herrenhaus-Kommission ist jedoch dieser Beschluß des Abge ordnetenhauses abgelehnt worden. — Einen ziemlich stürmischen - Verlauf nahm die Sitzung am 20. April, in der durch ein Versehen der betreffenden Schriftführer der Regierung eine unangenehme Ueberraschung bereitet wurde. Es wurde der Titel „Dispositionsfond' berathen. Darunter versteht man eine bestimmte Summe Geldes, welche alljährlich von den gesetzgebenden Körpern der Regierung zur freien Ver fügung

bewilliget wird. Zeitungen, welche iin Sinne der Regierung wirken, werden öfters aus diesem Fonde subven tioniert. Zu diesem Titel ergriff der Demokrat Vr. Lueger das Wort, indem er mit aller Schärfe gegen die sogenannten , offiziösen Zeitungen loszog, die thätsächlich nicht mit der Re gierung, sondern mit der liberalen Presse Hand in Hand gehen, die gegen die katholische Kirche und gegen die konfessio nelle Schule kämpfen (leider nur zu wahr!) weshalb er ent schieden gegen die Unterstützung

Aufregung zu den einzelnen Gruppen, die sich um vr. Lueger gebildet, stürmten zum Präsidium, das sich ohn mächtig erwies, um Ordnung zu schaffen. Endlich gelang es dem Präsidenten, die Ruhe wieder herzustellen. Unter großer Aufregung schritt nun das Haus zur Abstimmung über den Titel „Dispositionsfond'. Und siehe da! Derselbe wurde mit 128 gegen 116 Stimmen abgelehnt. Dies war die Folge einer unrichtigen Zählung, konnte aber nach der Geschäftsord nung nicht geändert werden, Unter großer Bewegung trennte

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