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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1921
Umfang: 8
werden. Mittlerweile erscheint es immerhin angebracht, auf einige dieser Detailfragen hinzuweisen und dieselben der Aufmerksamkeit der uaßgebenden Kreise und Stellen zu empfehlen und bringen wir im nachfolgenden eine Zusammenstellung dieser Fragen, welche auf Vollständigkeit allerdings keinen Anspnich erhebt: 1. In der Einleitung des Gesetzes-Dekretes wird bestimmt, daß sich diese Systemisierung der österreichischen Barkriegs- chulden nur auf solche Titel bezieht, welche mit den: italienischen Stempel versehen

sind. Es Ist nun bekannt, daß im Zeitpunkte der Abstempelung (August 1919) sich ein Großteil dieser Titel enseits der Waffenstillstands-Linie in Verwahrung befand, die aus den verschiedensten Gründen, u. a. auch wegen des kurz bemessenen Abstenipelungstermines nicht rechtzeitig herein- zebracht und der Abstempelung zugeführt werden konnten. Viei- ach wurden solche Titel bei den mit der Durchführung der Ab- teinpelung betrauten Amtsstellen wohl angemeldet, in manchen Fällen konnte aber auch eine solche Anmeldung

nicht rechtzeitig vorgenominen werden. Welcher Behandlung werden nun solche Titel zugeführt werden, bzw. welche Möglichkeiten werden den Eigentümern für die Wahrung ihrer Interessen gegeben sein. 2. Artikel 1 des Gesetzes-Dekretes bestimmt das Umrech- nungsverhältiiis und enthält die Derfüguna. daß die nach dem 16. Juli 1920 fällig gewordenen Kupons nach diesem Umrech nungsverhältnis, das sind 40 Cent, für jede österr.-ungar. Papier- oder Silberkrone eingelöst werden sollen. Es ergibt sich die Frage

-Staatsschuldverschreibungen) ; ausgefetzt fein werden. ' 4. Das Umrechnungsvcrhältnis, zu welchem die Einlösung der Titel selbst erfolgen wird, kann einer Beurteilung wohl erst unterzogen werden, big die in den vorliegenden Uebersetzungen > bestehenden Unklarheiten durch eine authentische Uebersetzung be seitigt sein werden. 5. Weiters wird eine möglichst baldige Klarstellung darüber notwendig sein, welche Personen das Anrecht auf Inanspruch nahme der Einlösung ihrer österreichischen Vorkriegsschulden ge- ' nießen, das heißt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 291 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
müssen, was den Ärzten zustand, diesen nach bestem Wissen und Gewissen zu raten. Ein Nachtrags patent vom 31. Oktober 1772 ließ nur mehr Anstellungen solcher Bader gelten, die ein Lehr- und Prüfungszeugnis und die Zulassung einer inländischen Uni versität besaßen. Zur Hebung des Ansehens dieser Landärzte und wohl audi zur Einführung gleicher Berufstitel schaffte ein Patent vom 10. April 1773 die Titel „Bader' und „Barbiere' ab; es bestimmte für alle nicht hochstudierten Landärzte die Benennung

„Chirurg' oder „Wundarzt'. Wie die Handwerker sollten die Land ärzte jedes Kreises eine Lade bilden, der die Lehrlinge aufzudingen und frei- zuspredien zukam. Die Landecker Verfachbücher bieten keinen Beleg dafür, daß die Chirurgen dieses Gerichtes sidk an einer solchen Berufsvereinigung beteiligt haben. Wohl aber lassen sie erkennen, daß Bevölkerung und Gericht um die Abschaffung des „Baders' und „Barbierers' sich nicht gekümmert, sondern diese Titel bis 1800 und wohl darüber hinaus häufiger

als andere verwendet haben. Das braucht uns nicht zu wundern. Das waren so eingelebte Titel, daß selbst ein Hofdekret von 1788 von „Badern' spricht. Das ausgehende 18. Jahrhundert schuf Chirurgen der höheren Wundarznei, die überall freie Praxis hatten, und Chirurgen aus der zweiten Klasse, die ihr Gewerbe nur auf dem Lande oder in der Stadt in einer Offizin (in einem Ge schäfte) auszuüben bestimmt waren (Hofdekret vom 8. November 1789). Ein beruflicher Zusammenschluß der Bader und Barbierer war übrigens

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