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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1932
Umfang: 8
, der f u r ch t b a r st e S ch l ä g e r, den der Ring seit langem gesehen hat, sicher seit den Zeiten, da D e m p s e y in Hochform gewesen. Am 19. September stehen sich Schmeling und Walter in Newyork gegenüber, weil Walker Schmeling gefordert hat. Für den Amerikaner steht nicht viel auf dem Spiel. Wird er geschlagen, dann bleibt er auch weiterhin Weltmeister im Halbschwer gewicht und ist nur von dem vielleicht besten Boxer der Erde und Exchampion im Schwergewicht besiegt worden. Gewinnt er aber, dann darf er gegen S h a r k e y um den Titel

eines Weltmeisters aller Klaffen boxen. Und das ist schon etwas. Für Schmeling steht daher sehr viel, wenn nicht alles, auf dem Spiel. Er darf sich von Walker nicht schlagen lassen; denn dann ist die Weltmeisterschaft dahin, jedenfalls für eine geraume Zeit. Wird er geschlagen, dann muß er mindestens anderthalb Jahre warten, bis er wieder um den Titel aller Klassen boxen kann. Gewinnt er, dann hat er n i ch t v i e l gewonnen, denn dann darf er im kommenden Frühjahr dasselbe tun, was er nämlich

an sich auch heute schon dürfte, er darf gegen Sh a r k e y antreten, um sich eventuell den Titel zurückzu holen. Verliert er.... Aber kann er denn verlieren? Im Boxkampf ist bekanntlich „alles drin", wie man sagt, und möglich wäre auch eine Niederlage durch Walker; denn der ist robust, schlägt zehn Runden lang ohne Pause, hat einen wilden Punch und eine ungeheure Schlagkraft, ist also ein gefährlicher und durchaus beachtlicher Gegner. Daß Schmeling weiß, wie schwer der Kampf wird, geht am besten

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Seite 5 von 6
Datum: 12.10.1933
Umfang: 6
gegen die Mosterneuburger Handels- und Gewerbewache Klosterneuburg, 11. Oktober. Wie schon berichtet, begann hier der Prozeß gegen die ver antwortlichen Funktionäre der Handels- und Gewerbewache Klosterneuburg, Josef Schneider, Oskar Perschke und Johann Stöcker. Schon gestern hat sich deutlich gezeigt, daß man es mit einem „Unternehmen" zu tun hat, das syste matisch darauf ausging, armen Teufeln unter dem Titel „Geschästsbeteiligung" Beträge herauszulocken, wofür ihnen Anstellungen versprochen wurden. Schneider spielt

er sich eine Villa ein — die Möbel blieb er natürlich schuldig — und führte sein fesches Leben weiter. Ein Auto wurde angeschafft und weite Fahrten in Damen gesellschaft unternommen. Benzinrechnungen von 800 8 monatlich waren keine Seltenheit. Das Geld mußte natürlich irgendwoher kommen. Die Prämieneingänge waren klein und so wurden weiter Wächter ausgenommen. 108.000 8 lockte man insgesamt heraus, davon unter dem Titel Monturgelder allein 62.000 8. Trotzdem hat das saubere Unternehmen bei der Krankenkasse

einen Schuldenstand von 17.000 8, ja nicht einmal die wenigen Uniformen, die wirklich angekauft wurden, sind bezahlt. Schließlich stieß dann Herr Stöcker dazu, der aus seiner Tätigkeit als Führer der Eisenbahnerwehr bekannt ist. Er erhielt nach kurzer Zeit den Titel Zentralinspektor und soll nach Angabe Schneiders der faktische Herr ge wesen sein. Noch knapp vor dem endgültigen Zusammenbruch unter nahm das Kleeblatt Reisen durch Niederösterreich und warb Leute für Wächterposten an. Besonders kraß ist ein Fall

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Seite 5 von 6
Datum: 11.02.1933
Umfang: 6
und jubelte ihm zu. Nicht unerwähnt soll die ausgezeichnete pianiftifche Untermalung, die Professor K a t t n i g g besorgte, bleiben. Innsbruck hat sein Festkonzert gehabt, aber den „Welttenor" kaum kennen gelernt. Vielleicht haben die bösen Wiener Kritiker, die Josef Schmidt diesen Titel neiden wollten, doch nicht so ganz unrecht gehabt. Dr. E. St. Stadktheater Innsbruck. Freitag, abends 8 Uhr. gibt die berühmte Diseuse Dela Li- pinskaja ihren einzigen Künstlerabend mit Liedern, Paro dien, Chansons

behauptet wurde, zu seinen Leuten gesagt haben: „haut sie nieder, die Saunazi, wenn einer hin ist, ist es auch gleich!" Diese Aeußerung gemacht zu haben, wurde in dem Sonntags blatt des Msgr. Brambocks „Der Unterländer" in Abrede gestellt und als Lüge bezeichnet, worauf als Entgegnung im „Roten Adler" der inkriminierte Artikel erschien. Im zweiten Artikel mit dem Titel „Hitlers Fahnen werden auch über Tirol wehen", in dem unter Hinweis daraus, daß einige Natio nalsozialisten

anzutreten, daß die dem Bundesrat Msgr. Bramböck zu geschobenen Aeußerungen tatsächlich' gefallen seien. Den zweiten Artikel „Hitlers Fahnen werden auch über Tirol wehen" habe sein Klient weder gelesen noch zum Druck befördert. Zur Durch führung des Beweises wurde die Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt. Die beleidigte Tiroler Landesregierung. In der Folge vom 24. Dezember v. I. des „Roten Adler", für den der Schriftleiter Walter Schönauer verantwortlich zeichnet, erschien mit dem Titel „Juden

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