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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 21.03.1885
Umfang: 12
sein muss. Hierauf kommt Cap. 23, Titel 3 „Postsparkassen' zur Be rathung. Abg. Lenz bemerkt, er habe sich vor sechs Jahren darauf beschränkt, die Einführung der Post- sparcasfen zu beantragen; nachdem dieses Institut bisher so kräftig Wurzel gefasst habe, rege er nun mehr die Errichtung einer Lebens- und Leibrenten- Versicherung siir kleine Leute an- Diese Einrichtung bestehe bekanntlich bereits seit Jahren in England und habe sich dort völlig bewährt. Redner ersucht die Sie- gierung, diese Frage zu statuieren

, und erklärt sich bereit, zu diesem Zwecke das von ihm gesammelte Material zur Verfügung zu stellen. Abgeoroneter Dr. Hanisch macht darauf aufmerksam, dass die Postiparcassen nur dann bis in die letzten Ausläufer des Volkes dringen können, wenn die Ruralpost für die Zwecke der Postsparkassen in Action trete. Titel 3 wird hierauf angenommen. Zu Titel 9 „Staats- eisenbahnbau' ergreift das Wort Abg. Nabergoj, um für Einstellung einer Post zur Herstellung einer Zweigbahn von Herpelje nach Trieft den Dank

aus zusprechen. Redner erwartet, dass , die ' Regierung auch fernerhin die Förderung der commerciellen und maritimen Interessen von Trieft sich werde angelegen sein lassen. Auch möge die Regierung bestrebt sein, den nationalen Hader in Trieft einzudämmen, und die Slaven mit den Italienern und Deutschen auf eine Stufe zu stellen. Titel 9 wird angenommen. Zu Titel 10 „Betheiligung an der Capitalsbeschaffung zu Zwecken der Erbauung von Privat-Eisenbahnen' sind mehrere Redner vorgemerkt. Abg. Siegt plai- diert

die be treffende Gesellschaft ihre Verpflichtungen nicht erfüllen werde. Abg. Siegt dankt dem Minister für diese Ausklärung. Hierauf wird der verhandelte Titel un verändert und der Titel „Trajectanstalt in Bregenz' ohne Debatte angenommen. Dann gelangt der Titel „Staatseisenbahnbetrieb' zur Verhandlung. Abg. Dr. Roser befürwortet die Aufbesserung der mate riellen Lage des niedern Betriebspersonals der Eisen bahnen. Abg. Dürich erwartet von den Eifenbahn- tarifZ- nndZollmaßnahmcn d.r Regierung eine Besse rung

der Lage der landwirtschaftlichen Produktion und empfiehlt der Regierung, auf dem betretenen Wege fortzufahren. Äbg. Fürnkranz tritt für den Ausbau des Bahnnetzes in Niederösterreich zwi schen der Süd- und Franz Josefs-Bahn ein und fordert die Regierung auf, die Länderbank als Con- cessionärin einzelner Strecken zum rascheren Ausbaue zu verhalten. Der Titel „Staatseisenbahnbetrieb' wird hierauf unverändert angenommen. Der Titel „Westliche Staatsbahnen' gelangt ohne Debatte zur Annahme

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.11.1863
Umfang: 6
. , Nach Verlesung des Protokoll« und Mittheilung der Einläuft wird zur Tagesordnung: Fortsetzung der De, batte über das Budget de« Staat«ministeriumö, Ab theilung Unterricht, und zwar zum 9. Titel geschritten. Der 9. Titel: Staatszuschuß zu Studien- «»stalten, ist vom Ausschuß mit 2.391.463 fl. für die I4monalliche Periode beantragt. Zugleich beantragt der Ausschuß: DaS hohe Haus wolle als dringende« Bedürfniß aussprechen, daß mindesten« die Gehalte der Lehrer an den Staatsoberrealschnlen den Gehalten

folgenden Zusatz: »Dieser Antrag sei vorläufig dem Finanzausschüsse zur Vorberathung zu zuweisen.' Bei der Abstimmung «ird der AuSschuAantrag an genommen; Sartor»'« Antrag bleibt in der Mino rität. Zu diesem Titel beantragt ferner der Ausschuß? „Das hohe Hau« woll« eine baldige Regulirung der Gehalte der Biblivtheksbeamten al« dringende« Be dürfniß anerkennen.' StaatSminister v. Schmerling: Er habe schon im Finanzausschuß erklärt, daß er bereit sei, in die Behandlung dieses Gegenstandes einzugehen

nach, daß die vom Ausschuß beantragte Ziffer den systemisirten Gehalten vollkommen entspreche. Bei der Abstimmung bleibt der Antrag Eder in der Minorität, worauf die Gesammtziffer dieses Titels nach dem Ausschußantrag angenommeu wird. Der 10. Titel: ^.Institut der Wissenschaften und Künste' im lvmbardisch-venetiantschrn Königreiche mit 19.784 fl.; Der 11. Titel: „Akademien der bildenden Künste» (Wien und Venedig) mit 107.947 fl.; Der 12. Titel: „Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale' mit 10.000

fl.; Der 13. Titel: »Erhaltung alter Baudenkmals' (als außerordentliche Ausgabe) mit 60.747 fl.; Der 14. Titel: „Stiftungen und Beiträge zu Un- terrichtszwecken' mit 346.765 fl.; Der 15. Titel: „ilequivalente und receßmäßige Ab fuhren zu Unterrichtszwecken' mit 5.277 fl.; und Der 16. Titel: „Patronatsauslagen zu Unterrichts zwecken' mit 56,320 fl. (alle diese Beträge gelten für die vierzehnmonatli-Le Periode) werden ohne Debatte angenommen. Das Kapitel „Bedeckung' besteht aus zwei Titeln, u. zw. 1. „Ueberschüssc

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 03.06.1876
Umfang: 14
SS6 ligten 22,082.729 fl. Zu Titel 23 beantragt En- g erth den vom BudgetauSfchuffe vorgenommenen Ab strich mit 694.440 fl., daher die Einstellung mit 16,088001 fl. GrocholSki beantragt zu Titel 23 folgende Resolution: DaS KriegSiiiinisterlum wird aufgefordert, die Frage der Aufbesserung der Mann- schastSkost reiflich in Erwägung zu ziehen und der nächsten Delegation die entsprechenden Vorschläge zu machen. Kellner befürwortet die Einstellung von 1,600.000 fl. zur Aufbesserung

der ManuschaftSkost, Nach längerer Debatte wurden die Titel 7 und 22 nach dem Antrage Engerth'S angenommen. Ueber Titel 7 wurde namentlich abgestimmt; für den An trag Engerth'S, welcher die frühere Beurlaubung der Mannschaft ausschließt, stimmten von unseren Dele- girteu Graf Belrupt und Dr. Oelz, gegen den selben Dr. Wildauer und Ciani. Der zu Titel 23 gestellte Antrag Kellner'S wurde abgelehnt und der Ausschnßantrag angenommen. Die Resolution Gro- cholüki'S wurde zum Beschlusse erhoben. Titel 8 bis 12 wurden

ohne Debatte angenommen. Bei Titel 13 befürwortet Herbst die Regierungsziffer, Referent Klier die AuSfchußziffer, welch letztere angenommen wurde. Titel 14, 15 und 16 wurden nach dem AuSschußantrage, 17 bis 21 nach dem AuSfchuß- und Regierungsantrag und ebenso Titel 24 bis 27 angenommen. Budapest, 31. Mai. Die Debatte in der heuti gen Sitzung der ReichSrathS-Delegation bildete eine Art Epilog zu den Erörterungen, deren Schauplatz die genannte Körperschaft die zwei letzten Tage

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 17.04.1880
Umfang: 12
um 11 Uhr. Am Ministertische: Taafse, Korb- Weidenheim, Conrad. Abg. Bodynski legt sein Reichsrathsmandat nieder. Abg. Noser interpellirt über den Stand der Arbeiten des Ausschusses für die Aushebung des Zeitungsstempels. Die Spezial- debatte über das Budget wird fortgesetzt beim Kapi tel 7. „Ministerium d>s Innern'^ Titel 1, „Central- leitnng'. Spezial-Beiichterstatte'r Graf Clam pole- misirt, gegen die gestrigen Ausführungen des Abg. Sax, beharrt auf seiner,Auffassung, daß die Selbst verwaltung

eine Erspnrung yerbiisnhren könne nnd empfiehlt die Annahme der vom Ausschusse bean tragten Ziffer. Dieselbe wird angenommen. Zn Titel 2, „Staatspolizei', spricht Abg. Kronawet- ter. Er rügt, daß die Gesetze über das Vereins- und Versaminlungsrecht. über den Schutz des Brief- und Schristengcheimnisses, das Hausrecht nicht im Geiste der Freiheit gehandhabt werden, und bean tragt eine Resolution, in welcher die Regiernng auf gefordert wird, diese Gesetze gleichmäßig gegenüber allen Klassen der Gesellschaft

im konstitutionellen Geiste zu handhaben. Hierauf wird Titel 2 mit 120.000 fl. nnveräiidert eingestellt. Zum Titel 4, „Politische Verwaltung' spricht Abg. Lenz, um auf die Unzweckmäßigkeit der gegenwärtigen Versatzämter hinzuweisen. Ministerpräsident Graf Taaffe er klärt, daß er sich der Nothwendigkeit einer Reorgani sation der Versatzämter nicht verschließe. Es seien bereits acht Einnahmsfilialen in der Errichtung be griffen und weitere Filialen in Aussicht genommen. Abg. .Kronawetter wünscht eine Klarstellung

des Eigenthumsverhältnifses des Wiener und Prager Versatzamtsfonds und beantragt eine Resolution, be treffend die Herabsetzung des Zinsfußes im Ve>- satzamte. Titel 4 wird hierauf angenommen. Zn Titel 6, „Staatsbandienst', ergreift Abg. Fried mann das Wort nnd betont, daß der Staatsbandienst nicht das entsprechende leiste, um für das allgemeine Wohl ersprießlich zu wirken. England habe seine Handelspolitik, Frankreich seine Jndustriepolitik. aber in Oesterreich, das ebenfalls schiffbare Ströme, bewässernngsfähige Gebiete

eine solidere Herstellung einiger Straßen in Oberösterreich. Der Titel 6 wird hierauf unverän dert eingestellt. Titel 7, „Straßenbau'. Abg. Fürn» kränz beantragt eine Resolution, betreffend die Her stellung einer soliden Brücke zwischen Krems und Mautern. Abg. Siegl bemerkt, daß der Straßen bau im Allgemeinen besser bestellt sein könnte, als es thatsächlich bei einem Aufwaude von 4.426 000 fl. der Fall fei. Redner lenkt die Aufmerksamkeit des Ministers auf das nordwestliche Schlesien, welches bisher

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1882
Umfang: 8
nach Rei chenberg. Es wird hierauf die Specialdebatte über den Etat des Unterrichtsministeriums fortgesetzt. Zu Titel 2 „Schulaufsicht' spricht Generalredner Abg. Dr. Haase seine Befriedigung darüber aus. dass der Gewerbe-Schulunterricht der Unterrichtsvecwaltung unterstellt wurde. Nach einer Polemik gegen die Abg. Adamek, VoLnjak und Wiedersperg erklärt Red ner schließlich, dass er von einer SchnlaussichL ver lange. dass sie ein klares Ziel vor Augen habe nud wisse, wie weit sie die Schüler führen

in Schulangelcgenheiten ei« durch aus correctes sei; die Regierung dringe darauf, dass das Gesetz und nichts als das Gesetz zur Durch führung gelange. Titel 2 wird hierauf angenom men; die Titel 3—6 werden ohne Debatte ange nommen. Zu Titel 6 „Centralcommission und Di- rection der administrativen Statistik' spricht Abg. Dr. Sax den Wunsch aus, dass der administrative Dienst einem Ministerium unterstellt und einheitlich reorganisiert werde. Regierungsvertreter Sectionschef Fidler weist darauf hin, dass

Missstände schon einiges geschehen, anderes in der Vorbereitung oder Ausführung begriffen sei. Er wünscht, dass die statistische Centralstelle bei keiner Art statistischer Erhebungen und Zusammenstellungen umgangen werde; empfiehlt die Verstärkung der Centralcom mission durch außerordentliche Mitglieder, die Grün dung einer statistischen Gesellschaft und eines statisti schen Seminars. Hierauf wird Titel 6 angenom men, die übrigen Titel dieses Capitels werden ohn^ Debatte genehmigt. Es gelangt

u. f- w. Nach den Schluss- aussührungen des Specialreserenten Dr. Ensebius CzerkawSki und des GenerahBerichterstallers Grafen Clam wird der Titel „Religionsfonds' sammt den vom BudgetauSschusse dazu beantragten Resolutionen angenommen und die übrigen Titel des „Cultus- etatb' ohne Debatte genehmigt. Nächste Sitzung morgen. Zum Attentat in Windsor. Wien, 4. März. ES ist noch kein Jahr vergangen, seit einer der mächtigsten Herrscher Europas, Kaiser Alexander II. durch Mörderhand fiel, und schon durchzittert die Welt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1880
Umfang: 8
. Die Specialdebatte über das Budget wird fortge setzt beim Capitel 7, .Ministerium des Innern', Titel 2, „Centralleitung'. Epecial-Berichterstatter Graf Clam polemisirt gegen die gestrigen Ausführungen des Abg. Sax, beharrt auf seiner Auffassung, daß die Selbstverwaltung eine Er« sparung herbeisühren könne und empfiehlt die Annahme der vom Ausschüsse beantragten Ziffer. Dieselbe wird angenommen. Zu Titel 2, „Staatspolizei', spricht Abg. Krona- Wetter. Er rügt, daß die Gesetze über das Vereins

, und Versämmlüngsrecht, über den Schutz des Brief- und SchriftcngeheimnisseS/ das HauSrecht nicht im Geiste der Freiheit gehandhabt werden, und beantragt eine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird diese Gesetze gleichmäßig gegenüber allen Classen der Gesellschaft im konstitutionellen Geiste zn handhaben. Hieraus wird Titel 2 mit 120.000 fl. unverändert eingestellt. Zum Tilel 4. „Politische Verwaltung' spricht Abg. ^Lenz, um auf die Unzweckmäßigkeit der gegenwärtigen Versatzämter hinzuweisen

. Minister Graf Taaffe erklärt, daß er sich! der Noth, nendigkeit einer Reorganisation der Versatzämter nicht verschließe. Es seien bereits acht Einnahmsfilialen in!' der Errichtung begriffen und weitere Filialen in Aus sicht genommen. Abg. Kronawetter wünscht eine Klarstellung des Eigenthnms-VerhältnisseS des Wiener und Prager Ver» satzamtsfonds und beantragt eine Resolution, betreffend die Herabsetzung des Zinsfußes im Versatzamt?. Titel 4 wird hierauf angenommen. Zu Titel 6 „Stäalsbaüdienst' ergreift

und die Produktion durch großartige Canalisirungen und Bewässerungen belebt werde. Redner beantragt eine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird, Erhebungen darüber zu Pflegen, wie sich die Kostendifferenz zwischen der Regmirung unl» der Canalistrung der Elbe, Moldau und March stellt. Abg. Noska wünscht eine solidere Herstellung einiger Straffen in Ober-Oesterreich. Der Titel 6 wird hierauf unverändert eingestellt Titel 7. „Straßenbau'. Abg. Fürnkranz beantragt «ine Resolution, betreffend

in StaatSregle zu berücksichtigen. Ab;;. Niller v. Chamiek bespricht ve:> Straßenbau in Galizieii. welches durch seine Lage von dem Wett verkehr abgeschnitten sei. Zur Hebung der Production iei es nothwendig, ein rationelle» Straßennetz zu schaf» fen, damit Galijiens Producte dem allgemsinen Ver kehrs- uiia Absatzgebiete näher gerückt werden. Abg. Ritler v. Skarzewski befürwortete die Umle gung der Reichsstraße in leinem Wahlbezirke. Es wird hierauf der Titel „Straßenbau' unverän dert eingestellt. Schluß

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1889
Umfang: 8
, wird. Das Hauy .fetzt die Special-Debalte über ^de^', StäatS- vvtanfchlag fort zu Capitel 7 Ministerium deS Innern, Titel 6: 7,Staatsbaudienst'V erörtert,Abg. Heils- berg die . Niveau-Verhältnisse' der ' Vordernberger Straße und' spricht den dringenden Wünsch' aiiS, die erhobenen Uebelstände zu beseitigen. Abg/Siegmuttd weist auf die sociale Frage, dieses Gespenst im mo dernen Staate, hin und meint, eS müsse endlich, etwa» geschehen . um ihr zu begegnen. Redner ^bespricht die DonaU-Regulierung

ü. s. w. und plaidiert für eine Reor ganisation der veralteten Einrichtungen des Staats- bandiensteS. Nach dem Schlusswort deS Referenten Dr. Kakhrein wird Titel 6 angenommen. Bei Titel 7:. „Straßenbau' bespricht Abg. Dr. Angerer den Straßenbau in Tirol und den Fremdenverkehr daselbst. Es sei wünschenswert, dass die Regierung denselben in jeder Richtung fördere. Auch solle im Ministerium des Innern ein eigenes Organ geschaffen werden zur Besorgung aller Angelegenheiten des Fremdenverkehrs. Redner macht

» alles Nöthige in den verschiedenen Departements besorgt, und eS fei nicht nothwendig, ein eigenes Organ hiefür zu schaffen, sonst würde man zur Verstaatlichung de» Fremden wesens gelangen. Titel 7 wird angenommen, zu Titel 8: „Wasserbau', bringt Abg. Dr. Kokofchinegg schriftlich den Antrag ein, die Regierung sei dringend aufzufordern, eine durchgreifende Regulierung der Drau von Marburg bis an die LandeSgrenze in Angriff zu nehmen. Wird dem BudgctauSfchüsS zugewiesen. Abg. Ursin stellt den Antrag, dass

. Abg. Dr. Rufs weist darauf hin, dass schon seit vielen Jahren an dem directen Verkehre zwischen Hamburg und Prag zu Wasser gearbeitet werde. Nach dem Schlusswort des Referenten Dr. Kathrein wird Titel 8 angenommen. Titel 9: „Neubauten', wird ohne Debatte angenommen, womit das Cap. 7, Ministerium deS Innern erledigt ist. Nächste Sitzung morgen: Inland. Se. Excellenz der Herr Justizminister Dr. Graf Schönboin hat dem Herrenhause eine Re- gierungSvrlage übermittelt, welche eine Aenderung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 10.01.1897
Umfang: 16
der Flammen blick lodernden Zornes! Welch' köstliche Ironie dmch- weht ihr Spiel, da sie die besuchenden Damen der Gesellschaft zu empfangen genöthigt ist, welche, groß, gezogen in spießbürgerlichen Anschauungen, eingepjercht in die Paragraph? prüder Atistandsgebote, sich thurm hoch über dem Standpunkte einer begnadeten Künstlerin wähnen. .Schaffe mir die Weiber sort, sonst werde ich grob!' flüstert Magda schließlich erregt der Mutter zu, und als eine jener Gänse, deren Hauptfederschmuck tm Titel

.Brodneid', der sich, wie überall, auch hi-r einge schlichen. Dieser PassuS besagt nämlich: .Würde laut schriftlicher Mittheilung eine AuShilse nicht mehr er folgen (Achtung I), so lange der Titel .Streichorchester der Meraner Bürgerkapelle' geführt wird. (Unter anderem Titel wäre es also gleich gewesen.) — Da» löbl. Orchester möge sich daher «inen anderen Titel beilegen.' Nun dieses ist geschehen und «S sührt das obige Schlagwort. Wir sragen nun: Hat die löbl. Vo>stehung der M. B.-K. den aus der Hand

. Das Orchester bleibt ober trotz ge wisser heftiger Opposition und Brodneid, wie bereits die vorige Nummer der .Mer. Ztg.' berichtete, unter dem Titel .Meraner Streichorchester' in der gleichen Iiärke von 12 Mann Wetter bestehen und werden die Proben noch eisriger betrieben, um in der todten Saison dem Meraner Titel Ehre zu verschaffen.' sDer katholische Gesetlenverein Merans feierte am DreilönigStage sein 43. Stis- lungsfest. Dem vom Präses de» Vereines, Herrn Msgr. Dekan Glatz, gelegentlich dieser Feier

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
werden kann. Die neue Lage Europas, schreibt der „Dneß', wird von der bisherigen von Kriegspsychosen durchsetzten wesentlich verschieden sein. Der „Slovo' schreibt unter dem Titel „Der Sieg der Vernunft', daß nichts besseres hätte derzeit oerw-rMcht werden können als der deutsch-russische Nichtan griffspakt. ^ Belgrad. 2?, August Von jugoslawischer Seite wird festge stellt. daß der Abschluß eines Nichtan- ariffpaktes zwischen Deutschland und Rußland nicht nur ein Beweis für die glänzende diplomatische Tätigkeit

nen und Springerinnen Italiens ohne Unterschied der Kategorie zur Austra gung. Mehr als hundert Vertreterinnen der größten Wassersportvereinigungen des Königreichs werden am Lido um die Titel nationaler Meisterinnen kämpfen. Die Veranstaltung fügt sich in den Rahmen der großen Sportereignisse, die von der lokalen Kurverwaltung für die Sommersaison Bolzanos ausgearbeitet wurden und die der Auswertung der hervorragenden Ausrüstung Bolzanos auf sportlichem und touristischem Gebiet dienen. Durch zwei

-Weltspielen nach Wien berufen wurde. Jordan ist heute schon so gut wie sicherer Jtalienmeister seiner Kate gorie. Unter den Turmspringern gab es ein Duell zwischen Gasteiner und dem Aeroncser Seoalie, aus dem letzterer als äußerst knapper Sieger hervorging. Doch liegt Gasteiner auch heute noch an der Spitze der Klassifikation, da er Seoalie bei der ersten Probe beträchtlich distan ziert hatte. Es kann vorausgesehen wer den, daß sich auch Gasteiner den Titel eines Italienmeisters seiner Kategorie holt

mit einem schönen Erfolg. Der Weltmeister« titel wurde nur zwischen den Vertretun gen Deutschlands und Italiens ausge tragen. Italien halte sich mit 20 gegen 14 Punkten den Sieg und damit den höchsten Titel. Hermann Lang — der Kegelbruder. Hermann Lang, der erfolgreichste Rennfahrer des Jahres und seit letzten Sonntag auch absoluter Europameister, ist ein Schwabe bis auf die Knochen. Bür ger und Bauer, möchte man sagen, wenn man an die beiden Mielhäuser denkt, die er sich gekauft hat, und an das kleine Häuschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1889
Umfang: 8
d. Js. in An erkennung der um die Förderung militärischer Interesse erworbenen Verdienste allergnädigst geruht zu ver leihen: den Titel eines kaiserl. Rathes taxfrei dem Oberinspector der General-Direction der österreichischen StaatSbahnen Adolph Wagner und dem Oberinspec- tor der Südbahn-Gesellschaft Anton Aichinger; das goldene Verdienstkreuz mit der Krone dem Jnspector der General-Direction der österreichischen StaatSbahnen Joseph Rohrhann und dem Ingenieur der Südbahn- Gesellschast Ottokar Killer; das goldene

über den StaatS- voranschlag bei Eap. 7, Titel 2, „Auslagen der Staatspolizei' fort. Abg. Türk fragt, ob Oesterreich ein Rechtsstaat sei, in welchem Polizeiwillkür nicht ge duldet werde. Neun Zehntel der Bevölkerung nehmen daran Anstoß, dass es so viele jüdische Polizeicom illiffäre gebe, und ein Zehntel nicht, weil das eben Juden seien. (Heiterkeit.) Die Verfolgung von Ar beitern wegen des Besitzes und der Verbreitung social demokratischer Blätter sei kleinlich und überflüssig. Insbesondere aber klagt Redner

gegen die in der gestrigen Sitzung vor« gebrachten Bemerkungen der beiden Regiernngsver treter, und fordert den Minister auf, Uebergrlffen der Polizeiorgane ein Ende zu machen. Er schloss mit den Worten, dass eine Politik, welche die wichtigsten Grundsätze der Freiheit missachte, aus allen Kräften eÄkdPst werden müsse. Nach einer Reihe von that sächlichen Berichtigungen und nachdem Referent Dr. Kathrein verzichtet, wird Titel 2, „Auslagen der Staatspolizei', mit 115 Stimmen gegen 33 angc nommen. Zu Titel 3: „Kosten

des ReichSgesetz- blatteS' wünscht Abg. Dr. Engel, dass das Reichs» gesetzblatt in deutscher wie in allen anderen Sprachen gleichzeitig ausgegeben werde, und stellt eine dies bezügliche Resolution. Titel 3 wird angenommen. Zu Titel 4: „Politische Verwaltung in den einzelnen Ländern und Auslagen für Epidemien und Epizootien', verlangt Abg. Ghon im Interesse der Landwirtschaft, dass bei dem Grenzverkehr mit dem Deutschen Reiche eine mildere Praxis bei der Handhabung der Bestim mungen über den Uebertrieb

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1889
Umfang: 8
, wonach die abzustempelnden Lose im Verord- nungSwege bekannt zu machen sind. Hierauf wurde daS Gesetz betreffs Strafbarkeit der Ankündigung ver botener LoSpapiere und Lotterien als letzter Para graph in die Vorlage aufgenommen und das Gesetz in dritter Lesung angenommen. Das HauS setzt hierauf ^.ie Spccialdebatte über den StaatLLoranschlug i^ei Eap.''lX, Titel 2: „Schulauf sicht', fort. Abg. Frhr. v. Dumreicher (gewählter Gcneralredner gegen) erklärt, dass seit 1860 bis jetzt unter keinem Ministerium

-VerelnSvertrage zwischen Oesterreich- Ungarn und dem Fürstenthnme Liechtenstein, wonach die BeitragSquote zu den Kosten des gemeinschaft lichen Zollverwaltungsdienstes fortan auf 17 Percent festgestellt wird (statt wie bisher 25 Percent). Da» Uebereinkommen erhält ohne Debatte die verfassungs gemäße Zustimmung. Als Generalredner für zu Capitel 9, Ministerium des Unterrichtes, Titel 2: „Schulaufsicht', polemisiert Abg. SchuNje gegen den Abg. Frhrn. v. Dumreicher. Die Behauptung, dass in slovenischen Schriften

, zweitens in der Schule alles vermieden werde, was dem positiven Glaubensbekennt nis abträglich sein könnte, und drittens, in nationa ler Hinsicht, dass die Unterrichtssprache nur die Mut tersprache der Kinder sein dürfe. Redner schließt mit der Erklärung, dass die Monarchie weder slavisch noch deutsch sein solle, und dass sie immer nur eine echt österreichische sein möge. Nach einer Reihe von that sächlichen Berichtigungen und dem Schlussworte des- Referenten wird Titel 2: „Schulaussicht' angenom men

und Titel 3: „Akademie der Wissenschaften', ohne Debatte genehmigt. Bei Titel 4: „Museum für Kunst und Industrie', weist Abg. Graf Wurm brandt darauf hin, dass der Staat die Pflicht habe^ auch für ideale Zwecke Sorge zu tragen, und zwar nicht bloß mit Rücksicht auf die Hebung der Kunst und der mit derselben in Verbindung stehenden Ge werbe, welche dem Staate wieder Vortheil bringen, sondern auch deshalb, weil dadurch viele strebsamen Talente von anderen, für den Staat gefährlichen Bahnen abgelenkt

werden. Redner wünscht daher, dass die Regierung den Kunstzwecken eine er höhte Aufmerksamkeit zuwende. Abg. Wrabetz klagt darüber, dass der Versuch gemacht werde, eine kunst gewerbliche Aristokratie zu schaffen, indem nämlich an der Kunstgewerbeschule in Wien die Forderungen bei der Ansnahmöprüsung gesteigert und überdies das Schulgeld erhöht worden sei. Titel 4 wird hieraus angenommen und die Verhandlung abgebrochen. Die Abgeordneten Tausche und Genossen interpellieren den Minister des Innern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1863
Umfang: 10
mit 3,866.595 fl. für die I4monatliche Periode geneh migt; der Antrag Kromer bleibt in der Minorität; nur 5 Abgeordnete erheben sich für denselben. Nach einer kurzen Bemerkung Taschel's über die Terminologie schreitet daS Haus zum 4. Titel: „Haupt- und Länderkassen,' für welche die ^ Summe von 924.735 fl. ohne Debatte genehmigt wird. Der Titel: „Finanzprokuraturen' (.Berichterstatter Grocholöki) weist eine Gesammtsumme von 574.725 sl. aus. — Dir oben angegrbene Gesammtsumme wird hierauf bewilligt

. Zum 7. Titel: „Kataster' spricht Lohninger bezüglich einer Post, die er im Bor. anschlage vermißt. Finanzministcr Plener sichert in dieser Beziehung Aufklärungen und eventuell eineNach- rragSsorderung zu, worauf die Gesammtsumme von 1.666.561 si. genehmigt wird. Der Aufwand auf leitende Montanbehörden wird in das Kapitel 36, „Bergwesen,' überrragen. 9. Titel : „Montan - und Forst, Lehranstalten' (116.304 fl.) wird ohne Debatte genehmigt. iv. Titel: „Staatsschulden-Direktion« (22.232

fl.) wird nach einer längern Debatte angenommen. Der Ausschuß hat hiebet die Streichung zweier Beamten beantragt, welche ungeachtet des Widerspruches des Finanzministers beschlossen wird. An der Debatte be theiligten sich die Mitglieder der reichsräthlichen Staats- schulden-Kontrolls-Kommission, Winterstein und Herbst, welche hervorhoben, daß die Geschäfte der Staats schulden. Direktion durch die Agenden der reichsräth lichen Kontrolls-Kommilsion nicht vermehrt worden seien. 11. Titel: „Verwaltungskosten des ehemaligen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.12.1936
Umfang: 6
zu ZV!) Francs Geldstrafe verurteilt worden. Die erste Groteske dieses Prozesses bestand darin, daß ein republikanisches Gericht gezwungen war, die ungenehmigte Fuhrung eines von einem König verliehenen Adelstitels nach einem kaiser lichen Dekret aus dem Jahre 1859 abzuurteilen. Die zweite Feststellung des Gerich.s verstärkte diese heitere Note noch; es stellte sich nämlich her aus, daß die französischen Titel und die spanische Grandenwürde des Angeklagten eigentlich vom König von Montenegro stammten

. Der Mann mit den vielen Titeln heißt laut Ge- bu-rtsurkunde Philippe Dissandes. Sein Vater war mohlhabender Exportkaufmann und Hoflieferant des Königs Nikita von Montenegro, der ihn jedoch statt mit barem Geldt mit einer Reihe Orden und den oben erwähnten Titeln bezahlte. Der aUe Dissandes war Realist genug, um weder die Orden zu tragen noch dle Titel zu führen; sein Sohn dachte jedoch anders. Er ging nach dem Tode sei nes Vaters nach Spanien und hatte Glück. König Alfons der Dreizehnte erkannte

seine Titel in Un kenntnis ihres burlesken Ursprunges nicht nur an, sondern zeichnete ihn außerdem noch durch die Ver> leihvng der spanischeil Grandenwürde aus. Mit diesen Dokumenten ausgerüstet, kehrte der ehr geizige junge Mann wieder nach Paris zurück und beantragte die vorgeschriebene Erlaubnis zur Füh rung seiner Titel; die Regierung lehnte seinen Antrag jedoch ab. Eine Feststellungsklage, die er daraufhin gegen sich selbst einreichte, wurde in folge Unzuständigkeit abgewiesen, und so entschloß

nur die Aufmerksamkeit auf seine immer noch un entschiedene Titelfrage lenken wollen. Der Nichter war jedoch der Ansicht, daß der Scherz zu weit ge gangen sei, und verurteilte ihn, ohne in der Titel frage selbst eine Entscheidung auszusprechen. Gemelnschaflsausflug der Stigruppe Bolzano nach Lavaze Die Schigruppe Bolzano veranstaltet am kom menden Sonntag, den 13. Dezember, einen Ge meinschaftsausflug nach Lavaze, an dein alle Schi läufer von Bolzano teilnehmen können. Vormerkungen werden ab heute im Vereinssitz

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 14.10.1898
Umfang: 14
-sragt«di« Eotta'sche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart bet BiSmarck an, ob er Memoiren besitze. BiSmaick antwortete, er habe plchtS; er kSnne, so lang« «r im Amt« sei, keine Aufzeichnungen machen. Nach dem Rücktritt» BiSmarck» sei tm Juli 1390 ein Ab kommen getroffen worden, durch welche» der Verlag an Toita übertragen wurde... Der Titel,tühr» von BiSmarck selbst her. DaS Diktat an Lothar Bücher sei durch BiSmaick ganz frei erfolgt, die genauen Daten hab« Bucherdann nochzutragen gehabt. Nach Bucher

': Di«unglückliche Kaiserin von Oester reich kam unter dem Namen einer G'äfin von HohenemS nach der Schweiz. Ihre Leiche verließ dieselbe als diejenige der Kaiserin Elisabeth von Oester reich. Der Name, unier wtlchem die hohe Frau reist«, war kein« freie Phantasie, sondern ein dem Hause HabSburg zukommender Titel. Die Kaiserin bediente sich seiner für gewöhnlich, aber nicht immer. AIS sie vor 8 Jahren nach dem Drama von Meyerling nach Fiankreich kam, stieg sie in einem der fürstlichen HotelS der Rue de Rlvoli

in Paris unter dem Namen einer Madame Nieolson ob. Sie hatte damals einen ganz bürgerlichen Namen gewählt, um möglichst unbemirkt zu bleiben. Später nahm sie den Titel der Gräfin von HohenemS wieder an, als sie wieder mehr ins Leben «tntrat. Fast die meisten Fürstlichkeiten reisen unt«r Pseudonymen, die dem Adel ihres Lebens »ntlehnt find oder den Schlössern, die sie besitzen. So ist der Reisename der Königin von England der einer Giäfin von Balmoral nach ihrer präch ttgen schottischen. Residenz

von Schw«d«n Glas von KarlSb«rg. Prinz Victor Napolion nimmt gewöhnlich den Namen eines Grasen Moneali« r ' an, der vom Prinzen J6iSme stammt. Da» bekannteste Pseudonym ist wohl dasjenige der Kaiserin ugenie, die seit dem Tod Napoleons HI, also seit 25 Jahren, unter dem Namen einer Komtesse de PlerrefondS reiSt, »in Titel voll Erinnerungen denn er stammt von dem schönen Schloß von Pierre fondS im Wald vom Complüzne, dem Liebling» aufenihalt der Kaiserin, dessen Restaurierung eines der Kunstereignisse

unter dem zweiten Kaiserreich War Eugenle ahmte damit Louis Philipp nach, der noch der Revolution vom Jahre 1343 den »bensallS erinnirungsrtichen Titel Comte d« Neuilly an nahm. Unter den reisenden Königinnen, di« Frankreich oft besuchen, ist in »rster Lini« di« Königin vo England zu nennen. Unter der Regierung LouiS Philipps besuchte sie regelmäßig zweimal im Jahr die königliche Familie aus dem Schlosse von Eu. Unter Napoleon III kam sie öfter nach Paris, um Festlich teilen in St. C?oud und Versailles

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.05.1888
Umfang: 8
»bahn-PrioritätS-Obligationen (Referent 3t. v. GniewoSz), und endlich betreffend die Verwendbarkeit der Theilschuldverfchrtibungen eines LandeSanlehenS von Görz-GradiSca per fl. 330.000 zur fruchtbringenden Anlegung von StiftuugS-, Pupil- lar- und ähnlichen Capitalien (Refe-ent Dr. Kathrein) werden ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Es wird hierauf die Specialdebatte über daS Budget fortgesetzt. HandelS-Ministerium, Titel 1, Centrallcitnng. Abg. Frhr. v. K üb eck erörtert

. (Beifall.) Nach dem SchlnfSwort des Referenten Dr. Klaic wird Titel 1, Centralleituiig. angenommen, ebenso Titel 2: Erhaltung der WeltauSstelluugs-Gebäude im Prater. Titel 3: Gewerbe-Jnfpection. Abg. Dr. Anger er beleuchtet die Berichte der Gewerbe-Jnspectoren. Leider sei die Zahl derselben viel zu klein, so dass noch der größere Theil der Geschäftsbetriebe ohne Inspektion geblieben ist. Auch bringe dieser Umstand den Nach theil mit sich, dass der Juspector gar nicht in der Lage sei, zu coutroliereu

wünscht, dass die Sonntagsruhe in Oesterreich i»it der Zeit ebenso strenge gehalten werre. wie in England und Amerika. Redner sorderr die Regierung auf, zu Gunsten der Handlnnggehilsen einzuschreiten. Nach einige« Be merkungen der Abgeordueten Friedrich Sueß, Ursin und Pernerötorser wirr? Titel 3 (Gewerbe-Jnfpection) angenommen, und die Verhandlung abgebrochen. Abg. Dr. Magg stellt den Antrag, eS möge über die Ant wort, welche der Minister und Leiter des Justiz- Ministeriums, Frhr. v. Prazak, gestern

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