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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1837
Andreas Hofer und seine Gattin
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Seite 2 von 4
Ort: [o.O.]
Verlag: [k.A.]
Umfang: S. [321] - 324 : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Das Pfennig-Magazin für Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse ; 237. - In Fraktur Sonderdruck
Signatur: III A-7.516
Intern-ID: 144972
sollte für diesen ein fachen tiroler Landmann eine gänzliche Veränderung seiner Lebenslage mit sich führen. Es war dies das Jahr 1809, wo ganz Tirol dem Kaiserhause Ost reich abwendig gemacht und dem mächtig übergreisen- den französischen Kaiserreiche unterthanig geworden war. Aber die treuen Tiroler wollten von dem neuen Kaiser und von dem neuen König nichts wissen, weil sie den alten nicht vergessen konnten, den Kaiser Franz, der sich immer als ein Vater gegen sie bewiesen. hakte. Sie faßten also den Plan

. viel Andere da, die keine JnnsbrllMr^.Ast,..alle..dMjÜUtrr meine Waffen- Kaiser und ig-Magazin. . 1 Vaterland als brave Tiroler streiten, die meine Waffen brüder werden woll'n; die aber das »!t thun woll'n, die soll'p haim ziehen! I rath's euch, und die mit mir ziehen, die soll'n mich nit verlass'n, so wahr i Andere Hoser heiß; g'sagt Hab ichs euch, g'sehn habt ihr mi, b'hüt euch Gott!" Allein die Sonne des Kriegsglücks leuchtete Ho fern und der von ihm befehligten treuen Tirolerschar nur eine kurze Zeit

. Denn als nach einem wechselvol len Kampfe der Friede zu Wien geschlossen worden war, mußte Hofer seine Stelle als Landescommandant oder „Graf von Tirol", wie er sich zuweilen selbst nannte, niedeclegen und war genökhigt, sich in die höchsten Al pen hinter seinem Hause zu flüchten, wo er sich Mo nate lang, mitten im Schnee, in einer verlassenen Al- penhütke aufhielt, von wo aus er noch eine Zeit lang den fortgesetzten Aufstand der Tiroler leitete, da er noch immer nicht an dem endlichen guten Ausgang seiner gerechten Sache

' zu verbinden, und er innerte ihn, sich auf die Knie niederzulassen. Allein Hofer schlug das Tuch aus und weigerte sich auch, ni«- derzuknieen. „Ich stehe vor'Dem, der mich erschaffen hat", dies waren seine Worte, „und stehend will ich meinen Geist aufgeben." Den Corporal ermahnte er, gut zu schießen, und. schenkte-ihm einen tiroler Zwanziger, der ihn noch-in diesem .letzten Augenblicke wieder'an sein-unglückliches Vaterland- erinnerte. Dar auf commandirte er selbst mit. lauter Stimme: Gebt Feuer! wurde

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