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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.05.1947
Umfang: 4
4:2. Mitteilung des Tiroler Fußball verbandes 1. Abfuhr des Olympia-Groschens: Wie bereits in den Tageszeitungen verlautbart wurde, haben alle dem TFV angeschlossenen Vereine bei allen ihren sportlichen. Veranstaltungen den Olympia- Groschen ab 5. 4. 1947 einzuheben. Hiermit wird den Vereinen die Abfuhrbestimmung bekanntge geben: Der eingehobene Olympia-Groschen ist von den Vereinen direkt auf das Konto des TFV bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck, Nr. 1680, ein zuzahlen. An Jedem ersten Mittwoch des Monats

bei der erweiterten Vorstandssitzung haben die Vereine die Abrechnungen der im verflossenen Monat durchgeführten Veranstaltungen in Ab schrift dem Kassier Herrn Arnos zur Heberprü fung zu übergeben. Sollten Vereine diesen Be stimmungen nicht nachkommen, so haben sie mit Bestrafung zu rechnen. 2. Ab sofort haben die Vereine alle Zuschrif ten und Proteste nur an folgende Anschrift des TFV zu richten: Blaha Rudolf, Innsbruck, Höhen straße 12. Radrennen Innsbruck—Imst—Innsbruck Der Tiroler Radfahrerverband

veranstaltete gestern das Straßenrennen Innsbruck—Imst— Innsbruck, 120 km, nnd für Junioren Innsbruck— Silz—Innsbruck. Das Rennen, bei dem neben der Tiroler Klasse auch Fahrer aus der Schweiz, Vor arlberg und Salzburg teilnahmen, verlief spannend und abwechslungsreich. Der Schwalbenfahrer Fiirstner, der bereits einen großen Vorsprung herausfahren konnte, wurde in Telfs wieder ein geholt, so daß der Sieger im Spurt ermittelt wurde. Der Vorarlberger Rhomberg war dabei Schnellster. Bei den Junioren siegte

Zavers- nik. — Ergebnisse: Hanptklasse: 1. Rudi Rhom berg, Dornbirn, 3.14.07,1; 2. Huber, 3. Hans Roh- ner, Schweiz, 4. Schwamm, alle dichtauf. Junio ren: 1. Erwin Zaversnik, Schwalben, 2.69.28; 2. Georg Schwamm, Schwalben; 3. Hans Probst, Schwalben; 4. Hans Stecher, Schwalben. Die Klubroeistcrschaften des L Tiroler Ringsport- klubs, welche am 2. Mai stattfanden, konnten nicht nur mit einer starken Beteiligung durchgeführt wer den, sondern auch die sportlichen Leistungen waren teilweise

ein Tiroler Jagdgesetz zur Beratung und Beschlußfassung dem Tiroler Landtag vorgelegt werden soll, ißt wohl eine kurze Betrachtung der Situation am Platze, da es sich nicht nur um die Verwirklichung des ersten grundlegenden Jagdgesetzes handelt, sondern vielmehr auch um die in diesem Zusam menhang vorgesehene Organisation aller Tiroler Jäger in einem neu ins Leben zu rufenden Pflicht- verbände. Bis zum März 1938 lag die Wahrung aller Interessen jagdlicher Natur dieses wolkswirt schaftlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 28.02.1952
Umfang: 10
noch erhöhen und schließlich zum Stillstand solcher Werke führen, die im Konkur renzkampf nicht mehr Schritt halten können. Aber auch hier muß die alte Wortwendung Geltung haben: Die Sägen sind des Waldes we gen da, und nicht umgekehrt! Bestehen wird und muß aber der genossenschaftliche Ge danke, weil nur dieser waldaufbauendenKlharak- ter besitzt. Tiroler Land- und Forstarbeiterbund — bedeutendste freie Berufsvereinigung der Land-und Forstarbeiter Laut § 2 der Satzungen des Tiroler Land

Arbeitskräfte benötigen würde, als wenn künstlich Spitzenzeiten herbei geführt werden, Aus dieser Erwägung heraus hat der Tiroler Land- und Forstarbeiterbund knapp nach seiner Gründung sogenannte Lohnverein barungen mit den Organisationen der Dienstgeber abgeschlossen, obwohl die rechtliche Vorausset zung für den Abschluß ordnungsgemäßer Kollek tivverträge mangels der entsprechenden Gesetze noch nicht gegeben war. Bereits in einer Zeit, als es noch keine Landarbeitsordnung und keine Kol

lektivvertragsfähigkeit im Sinne der Landarbeits- ordnung gab, hat der Tiroler Land- und Forst arbeiterbund Regelungen für die Arbeitnehmer im Gartenbau, für Privatforstarbeiter und Molkereiarbeiter getroffen, die auch tatsächlich eingehalten wurden und die Grundlage für sämtliche lohn- und arbeitsrechtlichen Ent scheidungen bildeten. Mit der Gesetzwerdung der Landarbeitsordnung und der Zuerkennung der Kollektivvertragsfähig keit an den Tiroler Land- und Forstarbeiterbund hat dieser sofort die bisherigen provisorischen Ver

gen wurden bereits auf Grund dieser Verträge ge troffen. Für Waldaufseher und Berufs jäger erfolgte der Abschluß der entsprechenden Kollekti wer träge durch die Landarbeiterkammer für Tirol. Eine nähere Ausführung und Erweiterung des Kollektiwertrages für Landarbeiter, insbesondere aber auch eine angemessene Regelung für Be rufsmelker wird derzeit durch den Tiroler Land- und Forsfcarbeiterbund angestrebt. Der Abschluß eines Kollektivvertrages für Staatsforstarbeiter, soweit sie in Betrie ben

beschäftigt sind, die in Tirol gelegen sind, scheiterte bisher an rein tatsächlichen Schwierig keiten. Niemals aber hat der Tiroler Land- und Forstarbeiterbund darauf verzichtet, auch für diese Arbeitnehmergruppe lohn- und arbeitsrecht liche Vereinbarungen zu treffen und wird auch für die Zukunft nicht darauf verzichten. Durch diese Arbeit hat der Tiroler Land- und Forstarbeiterbund längst den Beweis erbracht, daß er nachhaltigst für seine Mitglieder einzutreten in der Lage ist und dadurch

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 24.03.1934
Umfang: 12
ist. Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit einem Verlust von 4465 3 ab. Die klaglose Aufrecht erhaltung des Betriebes war nur aus den Erträgnis sen der Kammmerlichtspiele und des Ret tungsheimes möglich. An die tWremMs Bevölkerung von ArsN Ein „Oesterreichifcher Tierschutzverein" fühlte sich be- inüßigt, einen Aufruf zur Köderung von „erprobten Tierfreunden" zu erlassen, zwecks angeblicher dringen der Erledigung von Angelegenheiten „an Ort und Stelle". Der Tiroler Verein für Tierschutz und Tier kunde

ist jene Kampforganisation der Bundesländer, die zuerst und am erfolgreichsten für das neubearbei- tete, von der Bundesregierung fertiggestellte und in allernächster Zeit zu verordnende Tierschutzgesetz ein getreten ist. Und nur mit Hilfe eines solchen modernen Tierschutzgesetzes ist eine erfolgversprechende und dau ernde Begegnung der Roheiten von Tierquälereien und Abbau der Unsitten zu erreichen, um das Los der armen Tiere zu verbessern, dafür ja der Tiroler Tier schutzverein in jedem Einzelfalle aus Eigenem tatkräf

- tigft Abhilfe geschaffen und soweit eine Bestrafung im Rahmen des Gesetzes für den Schuldigen vorgesehen war. Der Tiroler Verein für Tierschutz und Tierkunde for dert seine Mitglieder und alle Tierfreunde auf, wie bis her fo auch fürderhin Vertrauen zu haben, da er in erster Linie mit den maßgebenden Landesamts- und Polizeistellen vertraut ist und unsere Gendarmerie- wie Polizeiorgane durch vorbildliches Entgegenkommen ihrer Kommandanten jeder Anzeige seitens des Ti roler Tierfchutzvereins, soweit

es sich nicht um leere Denunzierung handelte, Gehör geschenkt und Bestra fung verfügt haben. Eine auswärtige Einmischung ist daher entbehrlich, was den Bezirk Tirol angeht; der Tiroler Verein hat schon zuviele Anpöbelungen von Einwohnern seitens auswärtiger Agenten auf fein Konto übernehmen müssen, in der Meinung der Be lästigten, sie würden vom Tiroler Verein „empfohlen" worden sein, der aber entgegen anderen Vereinen in selbstloser Arbeit, bar jeder materiellen Interessen, den Schutz der kleinen und großen

Schülerabzeichen (in Wimpel größe) reich geschmückte Bühne. Als Begrüßungslied erscholl aus Kinderkehle „Tirol gibts lei oans". Darauf folgte von einem liebreizenden Kinderpaar in „Speck- bachertracht" die Deklamation der Bruder-Willram- Gedichte „Tiroler Bub", „Tiroler Mädl". Ein frifch- lebiger junger Haller erzählte hierauf Pater Jnner- koflers heimatwarme Skizze „Wie die Tiroler erschaf fen wurden". Deklamationen „Adler, Tiroler Adler" und „Heimat" von Paul Rainer sowie das Schützenlied „Weiß-grün, weiß

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.03.1934
Umfang: 12
Handels- und Gewerbetagungen in Innsbruck. Hauptversammlung des Tiroler Hagebuudes. Innsbruck, 15. März. Dienstag, den 13. d. M., vormittags fand im Großgasthof „Breinößl" unter Vorsitz des Präsidenten Romed A n g e r e r die aus allen Landesteilen sehr gut besuchte Hauptver sammlung des Tiroler Handels- und Gewerbebundes (Hagebundes) statt. Vor Eingehen in die Tagesordnung gedachte der Vor sitzende der Niederringitng des Marxistenaufstandes und be tonte hiebei

die vaterlandsfreundliche Einstellung der freien Organisation des Tiroler Handels- und Gewerbestandes, der man von gewisser Seite deshalb keinen Vorwurf machen dürfe, wenn sie sich im Sinne des großen Kanzlers Dr. Seipel dazu bekenne, daß eine Regelung des europäischen Pro blems unter Einschluß Deutschlands vorgenommen werden müsse. „Wir beugen uns", fuhr der Vorsitzende fort, „vor den blutigen Opfern, die die Exekutive bei Niederwer fung des Marxistenaufstandes brachte, und hoffen, daß noch bestehende Gegensätze auf friedlich

em Wege ausgetragen werden können." Sodann brachte, nachdem über Antrag Mühlbacher (Brixlegg) auf die Protokollverlesung verzichtet worden war, Sekretär Fuchs den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1933 zur Kenntnis, der die umfangreichen und oft unter schwierigen Verhältnissen geleisteten Arbeiten des Hagebundes aufzeigte und insbesondere folgende Punkte hervorhob: Organisation, Herausgabe des „Tiroler Gewerbekalenders", Rechtsschutzstelle und Vertretung der Einzelmitglieder, Steuerrecht, Sozial politik

, Arbeitsrecht, Hereinbringung ausstehender Forderun gen, Altersversorgung, Agendenführung und Organisations presse. Der mit großem Beifall aufgenommene und von der Versammlung einstimmig genehmigte Bericht schloß mit einem Appell zu unbedingtem Zusammenhalt in den Reihen des Handels- und Gewerbestandes, eine Forderung, deren Be folgung heute notwendiger denn je sei. Präsident An ge rer betonte, daß gerade der Tiroler Hagebund es war, der schon seit vielen Jahren gegen die Parteienkorruption

der P r i v a t d o z e n t u r zur Rechts- und Staatswissenschaft an der Universität Inns bruck beglückwünscht hatte, wurde folgende Entschlie ßung einstimmig angenommen: „Die Dienstag, den 13. März 1934 in Innsbruck tagende Hauptversammlung des Tiroler Handels- und Gewerbebundes vertritt die Auffassung, daß der von Tirols Handel und Gewerbe seit vielen Jahren immer dringender geforderte ständische Umbau von Staat und Wirtschaft unver züglich und umfassend in einer den Bedürfnissen der erwerbenden Stände Tirols entsprechenden Weise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1950
Umfang: 6
vor allem Stotz und Körner 1 sehr gut gefallen, während bei Ungarn der Tormann Grosics sowie Konya eine ausgezeichnete Leistung boten. Tuet AcUeäede 42 *» dec AhweUt $aicdü&g<$ Salzburg besiegte Tirol 3:2 — Die Jugendteams trennten sich 3:3 unentschieden 6000 Zuschauer (ein neuer Nachkriegszu- schauerrekorb) schüttelten den Kopf, als sie den Tivolisportplatz verließen und konnten cs nicht fassen, daß die Tiroler Fußballauswahl gegen den östlichen Nachbarn wieder den Kürzeren ge zogen hatte, trotzdem

ihre Mannschaft in der zweiten Spielhälfte ständig im Angriff war. Aber nicht nur die Zuschaner, die 90 Minuten lang auf einen Sieg gehofft hatten, gingen resigniert nach Hause, sondern auch die Tiroler Spieler ließen die Köpfe hängen, nicht etwa weil sie vrn der taktisch besseren Mannschaft besiegt wurden, sondern weil sich das Mißgeschick ln höchster Potenz gegen sie verschworen hatte und die vielen Bemühungen an der unüberwindlichen Salzburger Abwehr scheiterten. Sie konnten es ebenfalls nicht fassen

niederschmetternde Bilanz. Aus allen Gegenden des Tiroler Landes niaren die Fußball freunde herböige eilt, um ihre Mannschaft siegen zu sehen und als der Schieds- richter Sperger (Vorarlberg) das Länderspiel anpfiff, war der Tivoli so umsäumt, wie man shn am liebsten alle Sonntage sehen möchte. Beide Mannschaften waren in den angekündig ten Aufstellungen angetreten und nach einer kurzen Begrüßung durch Vizebürgermeister Ge nossen Flöckinger und des Präsidenten des TFV, Genossen Dr. Winter folgten 12 000 Augen

Streich, so daß es mit 2:2 m die Pause ging. Dann aber kamen für die Zu schauer erst die aufreibenden Mnuten. Der Wmd hatte sich als Bundesgenosse dazugesellt, die Salzburger wurden fast bauernd in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt, der dritte Tiroler Treffer hing gerade nur so in der Luft, aber es »sollte und wollte nicht gelingen. Immer wieder stellte sich nämlich ein Bein eines Salzburger Abwehrspielers dazwischen, dann »vurde viel zu lange gezögert nnd man schaute sich vergeblich nach den Tiroler

Stürmern um, die schießen könnten. Salzburg aber hatte noch nicht ausge steckt, kam öfters mit gefährlichen Angriffen durch und eine dieser »venigen Vorstoße brachte das dritte Tor für ihre Farben, das auszuglei- chen Tirols Angriffsreihe wieder nicht imstande war. Eine schöne Tiroler Illusion »var zerschellt, zerbröckelt an der Salzburger Abwehr und zu gleich auch an der Angriffsreihe, die die Schuß stiefel in der Kabine gelassen hatte. Unsere Auswahl enttäuschte. Nicht etwa, weil es eine Niederlage

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1936
Umfang: 4
- und Svrechchor „Dö Mondscheinigkeit" von Koschat. Die Volksweise „Und der Hans schleicht umher" wie auch „Das Hummelchen" von P. Reuther und das einzige Tiroler Lied des Abends „'Gott grüße dich, Tirolerland" vom unvergeßlichen ehemaligen Musikdirektor Kufsteins Friedr. Seitz waren Perlen im Kranze des schönen Abends. Das alte Anklöpflerlied, von A. Kanetscheider für vier stimmigen Männerchor bearbeitet, erntete reichen Beifall. In einer Einlage „Liederpotpourri" errang der alte und hochgeschätzte Tenorist

. Dem Eingänge von 110 Schriftstücken standen 482 Schriftstücke (davon 410 Karten) im Ausgange ge genüber. 11 Mitglieder sind neu ausgenommen worden. An Ausrückungen und Veranstaltungen wurde die statt liche Zahl von 44 erreicht: jede Begebenheit ist in der Vereinschronik aufgezeichnet worden. Ferner ist hervor zuheben die Mitwirkung der „Koasara" bei den Tiroler Abenden, welche von den vielen Fremden aus fast allen Staaten, die unsere Grenzstadt besuchten, immer stür misch verlangt wurden. Bürgermeister

Pirmoser an erkannte all' das Geleistete mit bestem Dank und be tonte, daß die Vorfühmng der Sitten und Bräuche auf echter Tiroler Art durch die „Koasara" bei allen Fremden den besten Eindruck Hinterlassen habe. Leider waren Obmann Kugler und Kassier Binder zu einer Wiederannahme ihrer Posten nicht zu bewegen. Der Bürgermeister sprach den beiden alterprobten Führern der „Koasara" den Dank für das ihnen zum Nutzen und Wohle der Stadt Geleistete aus. Die Wahl hatte fol gendes Ergebnis: 1. Vorstand Martin

von 30 Schilling. Der neue Obmann Schröck richtete kernige Worte des treuen Zusammenhaltens an die Mit glieder, worauf die Versammlung beendet erschien. Schenken Sie die SPORT-ARMBAND-UHR für Herren und Damen — Alle Neuheiten bei MADREITER - KUFSTEIN, KINKSTRASSE Grofle Auswahl in schönen, preiswerten Uhren und in Goidschmuck! Die Kufsteiner Skiläufer-Vereinigung hielt am 12. ds. ihre Weihnachtsfeier auf der Hinterdur ab. Sie stand in: Zeichen der Tiroler Skimeisterschaft, für die das Reinerträgnis bestimmt

ist. Es war erfreulich, eine an sehnliche Zahl von Jugend um -en Julbaum geschart zu sehen. Einfach und würdig verlief die Feier. Vor stand Dr. Dillersberger hielt eine mit Beifall auf genommene Rede, gedachte der Toten des Vereines, dankte dem Mitglieds Fred Schwammberger für seine Bemü hungen und bat zum Schlüsse alle, besonders die Jugend, sich eifrig für das gute Gelingen der Tiroler Skimeister schaft in Kufstein einzusetzen. Deutsche Lieder, ein Glücks topf und die Julbaumversteigerung beschlossen die schöne

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.09.1909
Umfang: 12
die christlichsozialen Landbezirks-Vertreter einfach beugen. Die viehzuchttreibenden Landwirte stehe» vor einer Gefahr, die ihre ohnehin nicht beneidens werte Existenz geradezu gefährden kann. Wer glaubt, unsere Tiroler christlichsozialen Abgeord neten würden dagegen Stellung nehmen und der Regierung erklären, die Tiroler Bauern könnten einen im Falle der Bewilligung ganz sicher zu erwartenden Rückgang der Viehpreise nicht ver tragen, da selbe ohnehin nicht zu beneiden wären

, der ist sehr wahrscheinlich der Geleimte. Erstens gehören unsere Abgeordneten zur Regierungspartei, die Regierung aber will die Handelsverträge. Zweitens dürfen die Tiroler christlichsozialen Ab geordneten nicht gegen die Wiener Parteigenossen stimmen. Vielleicht wird von den Herren Chrift- lichsozialen wieder ein Scheinmanöver im Par lament aufgeführt, wie schon einmal eines in Szene gesetzt wurde. Das geht folgendermaßen: Man überzeugt sich bei der betreffenden Abstimmung im Abgeordnetenhause, wieviel Stimmen

für und wieviel gegen ein sogenanntes Ermächtigungsgesetz sind. Uelersteigen tote ersteren bedeutend die letz teren, so kann man leicht einigen Abgeordneten er lauben, dagegen zu stimmen, damit sie sich vor ihren Wählern besser rechtfertigen können. Auf solche Abgeordneten, die nur ein falsches Spiel mit dem Volke treiben, dürfen wir Bauern uns nicht verlassen. Wer soll aber für den Schutz unserer Agrarier eintreten? Dazu ist vor allem der Tiroler Bauern- ! bund berufen, das wird kaum Jemand in Abrede stellen

. Aber leider hört man bis heute kein Ster- benswörtlein von einer praktischen wirtschaftlichen ! Tätigkeit dieser patentierten Bauernretter. Möchte er sich ein Beispiel nehmen an dem j Südtiroler Weinbauernbunde; dieser arbeitet und j tritt ein für die Interessen der weiubautreibenden ; Bevölkerung. Tiroler Bauernbund wo bist du? so frage ich ! laut. So lange es galt, die Katholisch-Konservativen j niederzuringen, da warst du mutig und stark und j „Reimmichel" wußte immer zu raten und zu Hel- ? fen. Heute

, wo es gilt, in einer eminent wichtigen ; Sache für die armen Tiroler Bauern einzutreten, ! verstummst du sammt deinen Beratern. Wahrlich, ; es wird immer klarer, du wurdest nur zur - Hetze geboren. Als Sturmbock durftest du j dienen, um gewissen Herren auf das Pferd zu hel- - fen, im übrigen hast du zu schweigen. Wie lange wird es noch dauern, bis meine armen, irregelei- j teten Berufsgenossen dies erkennen werden? Die Perchtl und ihre Kinder.! Einige Unterinntaler Sagen. Von Kurd Eich Horn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.12.1910
Umfang: 12
ge stimmt und ihn zu Fall gebracht. Innsbruck und Umgebung. Innsbruck, 2. Dezember. Zu Kreuze gekrochen. Der gewesene nationale und freiheitliche Schriftleiter der verflossenen „Sonntags-Zeitung", Herr Adolf Porth, ist, wie eine Notiz in den „Neuen Tiroler Stimmen" aus Brixen meldet, am 26. November zur katholischen Kirche reuig zurückgekehrt. Wir registrieren dies nur, weil er in der erwähnten Stellung glaubte, aus lauterstem Freiheitsdurste und nationalem Feuer eifer die Sozialdemokratie

Inserat. Der Schwurgerichtsprozeß Jenny endigte mit einem Freispruch der angeklagten Redakteure G u f l e r von den „Neuen Tiroler Stimmen" und O n g a n i a vom „Allgemeinen Tiroler An zeiger". Auf manchen mag der Wahrspruch der Ge schworenen den Eindruck machen, als sei Herr Jenny der Verurteilte. Die Freisprechung des Angeklagten ist in der Regel Wohl auch die Verurteilung des Klägers. Aber auf die Klage Jennys ist diesesAxiom nicht anzuwenden. Jenny hat geklagt, weil die beiden hiesigen klerikalen

Blätter den „Tiroler Wastl" der geistigen Urheberschaft der Kreuzschän dung bei Patsch bezichtigten. Die ganze Schreibart jener niedrigen Beschuldigung hat auf uns den Eindruck gemacht, daß der Herausgeber des „Tir. Wastl", eben Herr Jenny, der in ganz Innsbruck als Tiroler Wastl bekannt ist, durch sie getroffen werden sollte. Um aber diesen Schimpf gerichtlich zu ahnden, hätte Herr Jenny den Beweis erbringen müssen, daß er als Person der „Tiroler Wastl" ist und nicht ein Blatt. Dieser Beweis konnte

nicht gelingen, die Angeklagten wurden freigesprochen. Gerichtlich nämlich. Ihre Kampfesweise ist durch den Freispruch ebenso gerichtet wie durch eine Ver urteilung. Denn daß die Herren den Eindruck der von ihren Blättern gegen den „Wastl" erhobenen Beschuldigungen, nämlich, daß diese Herrn Jenny gelten und nicht dem Blatte „Tiroler Wastl", ins Gegenteil drehten und mutig wie immer auf das Blatt loshieben — das eben seine Ehre nicht ver teidigen kann — um den Schreiber zu treffen, offen barte den Ehrbegriff

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 17.09.1931
Umfang: 20
b. Waage, 13 Uhr nachmittags. Trixen i. T.: Gasthaus Hoserwirt, 13.30 Uhr nachm. Westendorf: Gaschaus Mooserhüusl, 14 Uhr nachm. Hopfgarten: Gasthaus Zipfl, 14.30 Uhr. Laut telephonisch^: Mitteilung in Lt. IohAnn wird vor- aussichtlich das Auto auch nach Köffen -mp Hvuckwirt fahren. Zur Heimalwehrfrage. Innsbruck, 16. September. Die Leitung der „Tiroler Volkspartei" hat heute einstimmig folgende Erklärung beschlossen: „Aus der von der Landesführung der Tiroler Hel. Matwchr zu den Ereignissen

in der Steiermark abge- gebenen Erklärung geht hervor, daß sich die Tiroler Hei- matwehr zum gesunden Gedanken der wehrhaften Selbst- schutzbewegung bekennt, wie er auch von der Tiroler Volks- Partei gefordert und vertreten wird. lieber die zur Erreichung des gemeinsamen Zieles ein- -Ufchlagenden Möge war schon seit längerem volle Ueber- einstimmung nicht zu erzielen. Um nun für die Zukunft die der gemeinsamen Sache abträglichen Reibungsflüchen nach Möglichkeit zu verringern oder auszuschalten, ist eine klare

und eindeutige Regelung in' Vorbereitung, welche dazu bestimmt ist, jedem der beiden Teile, womöglich im Einvernehmen in seinem Bereiche das Wirken für den wehrhaften Gelbstschutzgedanken im Aienste der Heimat zu sichern." Damit erledigen sich die in den heutigen „Inns brucker Nachrichten" erschienenen vollständig unrichtigen Ausführungen. Entgegen den darin ausgestellten De- hauptungen muß ausdrücklich festgestellt werden, daß ge- rade der „Tiroler Bauernbund" immer die Forderung gestellt

. Die Fahrt ging weiter über Ravensburg, Weingarten, Altshausen und gegen 6 Uhr abends war man glücklich und in bester Stimmung in Saulgau angelangt. Der Empfang war ein äußerst herz- licher. Es hatten sich eingefunden der „Liederkranz", die Stadtmusik und eine große Bürgerschar, wohl weit über 1000 Personen. Der „Liederkranz" sang den deutschen Sängergruß und die Stadtmusik spielte den Begrüßungs- marsch. Das war eine Ueberraschung für die Tiroler, da sie nicht erwartet hatten. Herzliche Begrüßungen

flogen hin und her und die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten sehr groß. Unter klingendem Spiel der beide« Musikkapellen zog man durch das Städtchen bis zum Ver- ^inslokal des „Äederkvanz", zur „Traube". Alles zog ; mit und auch dw durchzogenen Straßen waren beider» jeits von Zuschauern dicht flankiert, die -den Tiroler Gästen den Willkommguß entboten. Dort wurden die Quartiere verteilt und jeder Musikant bekam ein eigenes Zimmer, das die Mitglieder des „Liederkranz" samt Ver pflegung gratis

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 18
Datum: 31.07.1927
Umfang: 18
ist, was man sich von der Kameradschaftlichkeit dieser zwei heiligen Berufs kollegen erzählt: In der Zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts hat man die Reliquien des heiligen Erz- martyrers Stephanus nach Rom übertragen und am passendsten an der Seite seines heiligen Amtsbruders beigesetzt. Da soll nun Laurentius, um für Stephanus Platz zu machen, auf die Seite gerückt sein. So ruhen die zwei nun friedsam-brüderlich beisammen in einem Steinsarge. St. Stephan und Lorenz sind die Erzpatrone der Wohltätigkeit. Mögen sie mir die Tiroler und Vorarlberger

für eine Unendssreude ab geben, wenn einmal ein Tiroler nach China nachrückt und mir ein deutsches „Grüß Gott!" mitbringt vom Heimatland! In S. Praxedis Hab ich die Geißelsäule geschaut, an die man meinen Erlöser angebunden und dann aus ihn draus losgeschlagen hat, bis ihm das Blut überall herabgeronnen ist. Ich gebe mich der festen Hoffnung hin, daß ich einmal im himmlischen Jerusalem noch ein kleines Winkelchen erwische. Das irdische Jerusalem hat für mich großen Reiz gerade nicht mehr. Heilige res als Christi

. Es haben sich zum Bundestag nach Wien auch von Tirol Teil nehmer gemeldet. Diejenigen, die noch nach Wien fah ren wollen und eine Ermäßigung der Eisenbahnfahrt wollen, mögen sich baldigst beim zuständigen oder nächsten Jugend- oder Burschenverein melden oder gleich schon beim Gau- bzw. Katholikensekretariat. Tiroler Burschen, aus nach Wien, die Wiener warten schon auf uns. Zeigen wir, daß es auch noch eine katholische Jugend gibt. Sfcofetöle Augen nuf! Der große Papst Pius IX. hat über unser österreichi sches Schulgesetz

ein sehr scharfes Wort gesprochen: ein abscheuliches Gesetz hat er es genannt. Selbst Katho liken haben es ihm übel genommen. Haben wir doch, so meinten sie, in der Volksschule obligaten (vorge schriebenen) Religionsunterricht! Nun macht die Augen auf, katholische Tiroler, und schaut nach Wien! Da seht ihr, was für ein Unheil trotz des katholischen Re ligionsunterrichtes an der Kinderwelt angerichtet wer den kann! An den „roten Umgängen" um Fronleich nam, die zu dem Zwecke eingeführt wurde«» um die Kinder

- sreunden nachläust! Nun seht, ihr kath. Tiroler! Unser Schulgesetz er möglicht der zufällig regierenden Mehrheit, die in Wien jetzt rot ist, die Anstellung von Lehrkräften nach ihrem Geschmack. Und die Wiener Roten haben das auch weidlich ausgenützt. Bereits sind 95 Prozent aller Schuldirektoren und Direktorinnen freidenkerisch-so zialdemokratisch. Die katholischen Lehrkräfte sucht man möglichst abzubauen. Wollen sie ihren Posten nicht ver lieren, so müssen sie ängstlich bedacht sein, ihre Reli gion

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Volksblatt
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Seite 16 von 28
Datum: 06.04.1912
Umfang: 28
Seite 16 Tiroler Volksblatt 6. April 1913. briefe, seinen Lesern in angenehme Erinnerung gebracht. Zu dieser internen Missionstätigkeit ge sellte sich auch die Arbeit für die Heidenmissionen. Regelmäßig brachte das Blatt die wichtigsten Nach- richten aus den heidnischen Misstonsländern. Es machte seine Leser bekannt mit den Leiden und Freuden eines katholischen Missionärs; es berichtete fortlaufend über die Erfolge der Missionen und weckte so das Interesse der Katholiken für die Heidenmissionen

kein geringes Verdienst des „Tiroler Volksblattes', das es sich um die katholischen Missionen erworben hat. Und wenn wir ihm aus diesem Grunde gratulieren, so können wir nur den einen Wunsch anfügen, es möge auch fernerhin seiner Missionsarbeit treu bleiben; möge es ein Apostel bleiben für das Land Tirol, ein Pionier für den heiligen Glauben durch weitere Unterstützung der katholischen Missionen. Und zu diesem Wunsche fügen wir ein freudiges ,Aä mulws aiuws!' Der Weg zum Frieden. Von —ff—. Ein Soldat

Pflichterfüllung, in Erinnerung behalten und immer gerne daran denken. Ein solcher alter Soldat im geistigen Kampfe der letzten 50 Jahre ist auch das „Tiroler Volks blatt', das als einer der ersten den Posten in Südtirol bezogen und seither ehrenroll im Kampfe ausgehalten hat. Viele sah es neben sich verbluten und in die Grube steigen, gar oft flatterte die Fahne in heißem Schlachtgetümmel, aber niedergebracht ist die Fahne noch nie. Sie ist zerschossen, zerfetzt und sturmerprobt, aber entehrt und beschmutzt

hat sie der 50jährige Kampf noch nicht. Das „Tiroler Volksblatt' hat gekämpft für die alte Tiroler Fahne: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Für die Rechte der katholischen Kirche und das heiligste Gut der Tiroler, für den Glauben der Väter, für die Einheit des Glaubens im Lande, für die unver fälschte Hochhaltung des katholischen Glaubens und der katholischen Weltanschauung auch im öffentlichen Leben. Es stand treu zu Kaiser und Reich, als die österreichischen Regimenter an die Landesgrenzen marschierten

, um den übermächtigen Feind abzu wehren, und es kämpfte für den Tiroler und sein Vaterland nach dem Grundsatz: Tirol den Tirolern. Ein einig Land von Nord und Süd, das alte, liebe Land Tirol nach alter Väter Sitte und Art. Der Kampf war manchmal hart und heiß, aber immer wieder riß die Begeisterung für den not wendigen Kampf um die Ideale den alten Krieger empor und wetzte seine Klinge. Es werden andere über Glück und Unglück, über Sieg und Niederlage, über Sturm und Ruhe des Veteranen schreiben. Einen Gedanken

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.03.1934
Umfang: 6
". Der Tiroler Verein für Tier schutz und Tierkunde ist jene Kampforganisation der Bundesländer, die zuerst und am erfolgreichsten für das neu bearbeitete, von der Bundesregierung fertiggeftellte und in allernächster Zeit zu verordnende Tierschutzgesetz ein getreten ist. Und nur mit Hilfe eines solchen modernen Tier schutzgesetzes ist eine erfolgversprechende und dauernde Abwehr der Roheiten von Tierquälereien und Abbau der Unsitten zu erreichen, um das Los der armen Tiere zu verbessern, wofür ja der Tiroler

Tierschutzverein in jedem Einzelfalle aus eigenem tatkräftigst Abhilfe geschaffen hat, soweit eine Be strafung im Rahmen des Gesetzes für den Schuldigen vor gesehen war. Der Tiroler Verein für Tierschutz und Tierkunde fordert seine Mitglieder und alle Tierfreunde auf, wie bisher so auch fürderhin Vertrauen zu haben, da er in erster Linie mit den maßgebenden Landesamts- und Polizeistellen vertraut ist und unsere Gendarmerie- wie Polizeiorgane durch vorbildliches Entgegenkommen ihrer Kommandanten jeder Anzeige

des Tiroler Tierschutzvereines, soweit es sich nicht um leere Denunzierung handelte. Gehör geschenkt und Bestrafung ver fügt haben. Eine auswärtige Einmischung ist daher entbehrlich, was den Bezirk Tirol angeht. Dem Tiroler Verein wurden schon wiederholt Belästigungen von Einwohnern durch aus wärtige Agenten zugeschrieben, da die Belästigten der Meinung waren, diese Agenten seien vom Tiroler Verein „empfohlen". Dies ist durchaus nicht der Fall. Der Tiroler Verein für Tier schutz und Tierkunde hat entgegen

zu bieten vermöge. Mit dem persönlichen Dank an jeden einzelnen Musiker verabschiedete sich dann der Direktor von der Musik. Gegen die Vergeltungsmaßnahmen an sozialdemokratischen Bundesbahnvertrauensmännern. Wie die „V.-Z." berichtet, wird der Präsident der Tiroler Arbeiterkammer, K o st e n z e r, in den nächsten Tagen beim Präsidenten der Bundesbahnen, V a u g o i n, vorsprechen und ihn ersuchen, von Disziplinie rungen ehemaliger Vertrauensmänner der Eisenbahner, die als Vergeltung aufgefaßt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
im Parlamente, die Reichspartei, Bauernorganisation, der Tiroler Landtag und auch die Wahlen im Vintschgau besprochen, wie auch verschiedene wirtschaftliche Angelegen heiten. Mit einem Hoch auf den Abgeordneten wurde sodann die Ver sammlung geschloffen. Ztauernöriesc. (Von der Bauern-Sparkasse.) Wir erhalten von einem Freunde unseres Blattes folgende Zuschrift: „Vor mir liegt das stenographische Protokoll der 14. Sitzung der 2. Session des Tiroler Landtages vom 24. Juli 1884. Als letzter Punkt

also damals ein Konservativer. Und war sagen die heutigen? Es ist den Bauern von ganz Tirol gewiß noch bekannt, welchen Kampf die konservative Presse, vorab die „Neuen Tiroler Stimmen" in Innsbruck gegen die Errichtung der „Tiroler Bauern Sparkasse" führte. ES scheint gewissen Herren offenbar nicht recht zu sein, daß diese Sparkasse darauf fußt, d e nReingewinn wieder nnter die Bauern zurückkommen zu lassen und zwar in der Form wohltätiger Zwecke (Feuerwehren, Hilfe für unschuldig verunglückter Bauern

) usw. Gott sei Dank! Die Tiroler Bauern sind bereits reif, um ein- zusehen, wo ihre wahren Freunde zu suchen find. Sollen wir vielleicht noch darauf Hinweisen, welche gehässige Haltung konser vative Zeitungen'einehmen, wenn die Bauern es wagen, den Milch- preis nach so und so vielen Jahren etwa um 2 Heller pro Liter zu erhöhen? Mittelvintschgau, 25. Mai. (Der Wahrheit eine Gasse.) Ich lese zwar schon seit Jahren keine konservatieve Zeitung mehr, weil mich^die Schreibweise dieser Blätter geradezu

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 10.07.1937
Umfang: 10
Das Tiroler Künstlergeschlecht der Schöps in München. (Die Lichtbilder stammen vom Hosatelier B. Dittmar, Regensburg.) der Kunstschule und der Akademie führte ihn doch auf einen anderen Weg. Sein Lehrer, Professor Mitterer, entdeckte an ihm die besten Anlagen zum Schulmanne. Lorenz Schöps folge seinem Rat, wurde 1809 Adjunkt an der Feiertags- Zeichnungsschule in München, übernahm 1820 den Posten seines Lehrers an der höheren Bürgerschule und wurde nach dem Tode Mitterers dessen Nachfolger

hat für die Ruhmeshalle in München noch drei Marmorbüsten angefertigt, Gluck, den Grafen R u m f o r d und Jean Paul. Der Münchner Kunstverein hat von Schöpf ein Medaillon- Zu den Bildhauern, denen das im Blute steckende Tiroler Gchnitztalent die Wege in das nachbarliche Bayern zu erfolg reicher künstlerischer Betätigung ebnete, gehört auch der 1757 zu Imst geborene und zwölf Jahre dort bei dem Bildschnitzer t« arbeitende Peter Paul Schöpf. Dreißig Jahre war W zunächst in Augsburg tätig, höchst erfolgreich

in der Ausschmückung von Kirchen und Patrizierwohnungen, dann Die Keppler-Büfte m Regensburg. Gin Werk des Tiroler Bildhauers Peter Schöpf. verließ er die Me Fuggerstadt, um sich dauernd in M ü n ch e n niederzulassen, wo ihn vor allem der Hof beschäftige. Schöpf zierte 1792 den Kapitelsaal des Malteserordens und die damal-ige Galerie. Dann ließ Kurfürst Maximilian die Ge mächer seiner Residenz, die sogenannten Hofgartenzimmer, nach I u i l l e s Entwürfen von Schöpf und S ch w a n t h a l e r dem Äelteren

, der seiner tirolischen Abstammung hohe Ehre gemacht, zu gedenken. Die reiche Beschäftigung, die Beiziehung zu Ludwig I. hochkünstlerischen Plänen und Bauten, die vielen Privataufträge beweisen seinen Ruhm und seine Kunstfertigkeit. Die Kunstwerke selbst verleihen dem Namen des Tiroler Bildhauers Peter Schöpf unvergängliche Geltung. Jo—es. „Wasserstühle" am Lallformscheu Strand, eine neue Erfindung mit handbetriebenen Wasserrädern. (Scherls Bilderdienst.) Münchens bester Schwergewichtsboxer Blätte kämpft heute

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1912
Umfang: 8
hatten sich so zahlreiche Teilnehmer eingefunden, daß alle Gasthäuser besetzt waren. Heute früh 7 Uhr formierte sich der Leichenzug, an welchem Statthalter Freiherr v. Spiegelfeld, die beiden Prinzen von Parma, der Vertreter des Herrn Erzherzogs Eugen, Korps kommandant FML. Dank!, Landeshauptmann Rhom- berg, die Spitzen der Landesbehörden, die Vertreter des Landesausschuffes von Tirol und Vorarlberg, die Tiroler Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, die k. k. Zivil- und Militärbehörden, der Stadtmagistrat

des hiesigen Kapuzinerklosters, gehalten. In der Notiz über den erfolgten Tod des Fürstbischofs Dr. Altenweisel in voriger Nummer soll es richtig heißen: Geboren in Niederndorf 1851 und zum Priester ge weiht 1876. Bruneck, 29. Juni. (Tiroler V o l k s b u n d.) Bei starker Beteiligung fand hier die Hauptversamm lung des Tiroler Volksbundes statt. Die Bundes leitung mit zahlreichen Vertretern auswärtiger Bundes gruppen und die Festgäste wurden mit Musik und Böllerschießen empfangen und in die festlich

beflaggte Stadt geleitet. Abends fand ein Fackelzug statt, an dem die meisten Vereine mit Fahnen teilnahmen. Am Graben und auf der neuen Terrasse vor dem Hotel Pop war das ganze Offizierskorps versammelt. Im Hotel Bruneck fand der Begrüßungsabend statt. Bürger meister Stifferegger begrüßte die Festgäste und dann folgten zahlreiche Reden. Das Volksfest nahm einen fröhlichen Verlauf. Es war ein gut gelungenes, echtes Tirolerfest, bei dem der Tiroler Patriotismus zu starkem Ausdruck kam. Viele Mitglieder

i. P. Josef Stary, ein Sohn des ver storbenen Südbahnrevidenten Stary. Am 1. Juli fand dessen Beerdigung unter massenhafter Teilnahme und militärischem Ehrengeleite mit Musik auf dem Wiltener Friedhof statt. W (Ballonaufstieg.) Am 29. Juni stieg um 6 Uhr früh der Vereinsballon des Tiroler Luftschiff fahrtsvereines „Graf Zeppelin" vom Gaswerkplatz in Innsbruck mit Primararzt Dr. Lorenz als Führer und den Gästen Ingenieur Wagner, Prof. Dr. Ewald und Hauptmann Mannhart auf. Der Ballon nahm seinen Flug

zur würdigen Feier des 100. Geburtstages Gilms gerichtet, der jedenfalls ein freudiges Echo finden wird. Innsbruck. (Ein Denkmal für das Mädchen von Spinges.) In Pieve, dem Ort in Buchenstein, wo die Tiroler Heldin Katharina Lanz, das Mädchen von Spinges, .ihre letzte Ruhe stätte fand, wurde am 23. v. Mts. ihr Denkmal in feierlicher Weise enthüllt. Auf dem Ortsplatz ist das vom Bildhauer Josef Parschalk in Wien geschaffene Denkmal aufgestellt. Das Fest begann bereits am Vortag mit einer Platzmusik

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1936
Umfang: 12
im Wechselstubenverkehr für Noten. Wien, 19. Dez. Amsterdam 292.53 Geld, 296.09 Ware; Brüssel 90.22 (91.32); Kopenhagen 116.73 (118.33); London 26.18 (26.48); Newyork 532.58 (640.58); Oslo 131.34 (133.22); Paris 24.88 (25.24); Prag 17.55 (17.86), nur für Noten zu 10 und 20 Tschechenkronen; Stockholm 134.85 (136.73); Zürich 122.60 (124.12); 100 Schilling in Gold 128.—. Tiroler und Vorarlberger Wertpapiere. Wien, 19. Dez. 7prozentige Tiwag 540 bis 542, 7.5prozentige 550 bis 552, Innsbrucker Stadtanleihe 122 bis 122.50

, Tiroler L'andes- obligationen 495 bis 497, Illwerke 1980 bis 1990. Berliner Börse. Berlin, 19. Dez. Die heutige Börse neigte zu Beginn zur Schwäche. Im Verlaufe konnte sich eine gewisse Widerstandsfähigkeit durchsetzen. Nach den ersten Kursen waren Aktien leicht erholt. Die Erlöse aus den Verkäufen ausländischer Wertpapiere flössen zum Teil wieder dem Aktienmärkte zu. Das Angebot in ausländischen Werten ist sehr stark und dürfte wieder von der regulierenden Stellen ausgenommen wor

Jahreshauptversammlung Kes Tiroler Mass ersportveremes. Am Mittwoch, den 16. d. M., hielt der Tiroler Wassersportverein seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Vorstand Dr. Hugo H ö rtn a g l gab einen Rückblick über die organisatorische sowie sport liche Tätigkeit, aus der zu schließen war, daß der Verein im 17. Jahr seines Bestehens sportliche Erfolge aufzuweisen hatte, die nicht nur dem Verein Ehre und Ansehen brachten, sondern auch mitgeholsen haben, den guten sportlichen Ruf des Tiroler Schwimmsportes weit

auf gute sportliche und erzieherische Aus bildung Bedacht nimmt. 'Ein Iugendsommerlager am Reinthalersee hatte viel Teilnehmer, mußte aber wegen Witterungsungunst abgebro chen werden. Einen großen Raum nahm der Bericht des Schwimmwartes S e e- l o s ein. Noch kein Jahr war die schwimmsportliche Leistung des Ver eines so groß wie Heuer. Sechs Klubkämpfe wurden ausgetragen, von denen keiner verloren ging. 20 Veranstaltungen wurden beschickt, bei denen der Tiroler Wassersportverein sich schöne Erfolge

holte. Bei der größten schwimmsportlichen Veranstaltung des heurigen Jahres, dem rsbruae einzigen .. , ..... )olte sich der Verein bei seiner Deutschlandreise in Augsburg und Nürnoerg. Bei der im September durchgeführten Tiroler Meister schaft konnte der T. W. V. von sieben Meistertiteln sechs an sich bringen. Ueberzeugend war auch der Sieg in der Wasserballmeister- zu vertreten. Bei der Aufstellung der österreichischen Nationalmann schaft dürfen unsere Tiroler Schwimmer nicht mehr übersehen

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Der Oberländer
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Seite 5 von 6
Datum: 11.04.1934
Umfang: 6
- Hohenstein, durch die Ausführungen in Nr. 21 der Wiener Zeitschrift: wer die Verhältnisse im Tiroler Iagdschutzverein kennt, weiß, daß es sich hier feit Jahren lediglich um die Rechnungslegung bezw. um die Geld- und Geschäftsgebarung des Leiters der Geschäftsstelle handelt, er weiß auch, daß es viele Tiroler-Jäger, Iagdbesitzer und Iagdpächter gibt, die trotz allem von ihnen verlangtem Idealismus Tirols Waidwerk an der leidigen Geldgebarung interessiert find. Auch verschiedene Tiroler Zeitungen, soferne

sie nicht unter Zensur des Tiroler Iagdfchutzvereines stehen, haben ihr Interesse für diese Geschäftsgebarung bekundet. Es wird in dieser Sache geflissentlich in alles andere herumgefafelt und trotz allem Vertuschen ist fich doch selbst die Tiroler Landesregierung über diesen Idealismus nicht ganz im Klaren. Hat fie doch und dies bestimmt nicht aus „annonymer" Anregung die Kriminalabteilung mit der Untersuchung und Ueber- * Prüfung der Geld- und Geschäftsgebarung dieses Herrn beauftragt . . . .* a) fälschlich

des Verbrechens bezw. der Uebertretung der Veruntreuung beschuldigt, ohne daß die Be schuldigung die zum Verbrechen der Verleumdung erforderlichen Eigenschaften erreicht hätten; b) durch dieselbe Aeußerung unwahre Behauptungen tatsächlicher Art aufgestellt, die durch die in denselben enthaltenen Unwahrheiten geeignet sind, das berufliche Fortkommen des Privatanklägers als Leiter des Tiroler Iagdfchutzvereines zu schädigen. Er hat hiedurch die Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne des § 487 StG

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 06.01.1905
Umfang: 20
über die christliche Religion belehren wollen? Da schlagen wir lieber den Katechismus auf, den der Soziführer Pernerstorfer gar so haßt wie der Teufel das Weih wasser. Wie religionsfeindlich übrigens auch die Tiroler Soziführer sind, das geht schon daraus hervor, daß sie eben gegenwärtig in ganz Tirol „Volksversammlungen" abhalten, in welchen der freche Gotteslästerer und Wiener Soziführer Karl Seitz, als Redner auftritt. Also einen Karl Seitz, der kürzlich im nieder österreichischen Landtag das Allerheiligste

verächtlich ein „Geräte" genannt hat, gegen dessen Verehrung durch Hutabnehmen bei Prozessionen und Verseh gängen er protestieren müsse, diesen nämlichen Seitz lassen die Genossen in Arbeiteroersammlungen im „Bundesland" Tirol auftreten! Das ganze katholi sche Tirol muß das Auftreten des Gotteslästerers Seitz als eine freche Herausforderung betrachten. Wir warnen die „Genossen" davor, ihre Frechheiten in Tirol gar zu weit zu treiben. Punkto Religion verstehen die Tiroler keinen Spaß und die katholi sche

" stattfindenden Christbaumfeier. Programm: 1. Orchestervortrag. 2. Festrede. 3. Glückstopf. 4. Verteilung der Beste. 5. Komische Vorträge. 6. Tanzkränzchen. Eintritt frei (nur mit Karte). Mitgenommene Gäste herzlich willkommen. Das Komitee. VereinsMung. Tiroler Blindenfürsorge. Am 27. v. M. ging an sämtliche deutschtirolische Gemeindevorstehungen von Seite des „Tiroler Blindensürsorgevereines" in Innsbruck eine Einladung zum Beitritt und zur Zeichnung von Stifter oder jährlichen Mitglieder beiträgen hinaus

Kathrein gezeichnetes Zirkulare bei, in welchem dieser den Gemeinden den Beitritt zum Tiroler Blindenfürsorgeverein wärmstens empfiehlt und es als Ehrensache der tirolischen Gemeinden erklärt, der artige humanitäreJnstitutionen nachKräften zu fördern. Neue Vereine. In Terfens hat sich eine Tiro ler Viehzuchtgenossenschaft, in Innsbruck ein Verein „Kärntner Tischgesellschaft d' gemütlichen Jung- g'sellen", in Ried (politischer Bezirk Brixen) eine Tiroler Viehzuchtgenossenschaft, in Dornbirn ein Verein

, Zither- und Gitarrespiel, Grupvenszenen u. s. w., wobei alt und jung was hat. Erscheinen in Tiroler oder anderer Volkstracht, alpiner Jäger oder Schützentracht, Fremde oder Zuseher nach Be- lieben. 3. Am Sonntag, den 5. Februar Rodelfest auf der schön st enRodelb ahn Tirols, im Halltale. Für die Heimfahrt ab Hall gehen günstige Zugs Verbindungen nachmittags 4.51 gegen München und Kitzbühel, sowie 5.48 gegen Innsbruck mit Anschluß nach Oberinntal und nach Süden. Alles Nähere in der Festordnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.03.1925
Umfang: 8
Vizepräsident des Oberlandes gerichtes Eduard Joas und der anbei'« Bruder aktiver Sektionschef im Finanzministerium ist. Wir wissen nicht, ob diese Vermutungen berech tigt sind. Das aber wissen wir. daß es mehr als merkwürdig ist. wenn in einer Zeit, wo öster reichische Beamte aufs Pflaster geworfelt worden, in guter Stellung befindliche Ausländer, entgegen allen gesetzlichen Vorschriften, einen Hohen amt lichen Posten bekommen. Die entlarvte Kapitalistenschutztruppe. Die Tiroler Heimatwehr verlangt

von den Unternehmern Geldzuwendungen. Daß die Tiroler Heimatwehr eine von Unter nehmern und Kapitalisten ausgehaltene Schirtz- truppc des Gcldsackes ist lind sich nur gegen die arbeitenden Schichten unseres Volkes richtet, ist ja allgemein bekannt, weitn es auch die Hcimatwehr- mächer unurcr wieder ableugnen. Daß viele Fir men und Unternehmungen Tirols, die für eine menschenwürdige Entlohnung ihrer Arbeiter und Angestellten kern Geld zur Verfügung haben, all monatlich schwere Summen der Heimatwehr als Subvention

geben, ist ebenso bekannt, wenn cs auch seitens der Heimatwehr bestritten wird. Nun hat uns ein günstiger Wind einen Bettelbrief der Tiroler Heimatwehr mit den Originalunterschrif ten des Dr. Steidle, seines Stellvertreters Dr. Pesendorfcr und des Landcsschatzmeisters. des bekannten Fabrikanten Julius K i n z. aus den Tisch geweht, der sich an alle Unternehmer und Ge schäftsleute des Landes wendet und diese in un verfrorenster Weise moralisch zwingen will, all monatlich einen fixen Betrag

der Heimatwehr zur Verfügung zu stellen, der — wie gütig von der Heimatwehr! — „regelmäßig jeden Monat abge holt wird". — Der Bettelbrief hat folgenden Wort laut: Landesleitung des Seldstfchutzvcrdandes Tirol. Innsbruck, am 26. Feb. 1925. E u e r W o h l g c 6 o v c n ! Die Tiroler Heimatwehr ist gezwungen. durch den iimncr ivciteren Ausbau ihrer Organisation und zur Deckung ihrer namhaften Betriebskostenivermehrung, welch' die Angestellten, die notwendigen Reisen, die Material

und Hydranten. Feuerwehrmagazine sowie alle gemein nützigen Unternehmen vor Sabotageakten zu behüten und im Falle von politischen Streits die „Technische Nothilfe" beizustellen. Außerdem trikr die Heimatwehr bei Elemen- tarereigmssen ebenfalls in Funktion. Es ist Ehrensache und Notwendigkeit, daß alle auf die ser Scholle zusammen den Ehrenschutz bilden, denn keiner hat das Recht zu verlangen, daß nur andere Gut und Blut opfern, sondern jeder muß zur Erhaltung und Er starkung der Tiroler Heimatwehr entweder

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