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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.05.1904
Umfang: 16
Die „Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bezugspreis mit portofreier Ausendurm jährlich z L, halbjährig j K so h, vierteljährig 80 li. politisches Organ zur Förderung der Interessen des Bauern standes. Schriftleitung und Verwaltung der „Tiroler Bauern-Zeitung": Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag: „Tyrolia Bozen, Museumstr. 32. Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. \\ Bozen, Freitag, 20. A7ai. wiederholt geäußerte wünsche

der Bauernschaft veranlaßen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur zwei Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar Inhalts-Verzeichnis. Zum Tiroler Bauerntag. — Sicherstellung von Parlehens- forderungen im Grundbuche. — Die Weinzollfrage. — Staats beiträge für lebende Zäune. — Ausfuhrtarife

der niederösterreichische Weinmarkt. Weil die Tiroler aus einen guten Tropfen etwas halten, so zog es mich, wie viele andere in Wien lebende Tiroler auch hin. Es war ein reges und lustiges Treiben, und weil man bei der Weinkost, besonders wenn der Sorten so viele sind, keine Duckmäuserei aufkommen läßt, gab es bald Bekanntschaft mit anderen Besuchern aus Stadt und Land. Da fragte mich einer, wie es denn mit dem Tiroler Bauern tag gehe. „Ja, kümmern Sie sich in Niederösterreich um den Tiroler Bauerntag?" fragte ich ihn. „Und etwa

wie", war nie Antwort; „wenn er nur recht gut ausfällt. Mit Gier lese ich alles, was darüber in den Zeitungen steht. Das ist einmal recht, daß auch die Tiroler Bauern Ernst machen. Wir Bauern müssen uns wehren und wir müssen Zusammenhalten." „Freilich sollen die Bauern Zusammenhalten," gab ich zur Antwort, „nicht bloß die Bauern von Tirol, sondern von ganz Oesterreich. Und weil Sie solches Interesse am Tiroler Bauerntage haben, möchten Sie nicht selber hinkommen? Das würde die Tiroler Bauern hoch freuen

auch noch sind." In diesem Ton ging's dann weiter und Abgeordneter Stöckler sagte dann: „Also gut, ich gehe zum Tiroler Bauerntag nach Sterzing." „Aber reden müssen's auch," fügte ich noch hinzu. „Das wird wohl nicht gut geh'n." „Gewiß geht's gut." — So waren wir fast am Ende, als ein Dritter daherkam, ein Kost- gläslein in der Hand, wahrscheinlich vom „Stinken- brunner" und sich in unsere Gesellschaft mrschte. „Was habt denn ihr da für einen Diskurs mit einander?" war seine Begrüßung. „Der Herr Ab geordnete Stöckler geht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1946
Umfang: 8
Nr. 29/39. Jahrgang Amtliches Organ -er Lanöesbaueenschaft Tirols öunüesorgan öe§ über W.W8MMerMlmöen Tiroler Sauembun-es /jemurgeber: Tiroler SauernbunS Donnersrag, ts. Fuli 1946 Hessere Preise/ öann höhere Leistungen Schon im Juni vorigen Jahres hat die Führung der Landesbauernschaft mit den in Betracht kom Menden Stellen Verhandlungen ausgenommen, welche darauf hinausliefen, einen höheren Milch preis zu erreichen. Dieses Vorhaben ist am Versagen der Zustimmung von Seiten der Besatzungsmacht

damit die notwendigen Be triebsmittel, um mit allem Ernst und mit voller Kraft daran zu gehen, die Erzeugung in der Land wirtschaft und in allen ihren Betriebszweigen wie der auf den alten Vorkriegsstand und darüber hin aus zu bringen. Wenn uns noch der notwendige Kunstdünger und das notwendige Kraftfutter in ausreichenden Mengen zur Verfügung gestellt wird, wären alle Voraussetzungen geschaffen, daß nach die sem Krieg der beispiellose Aufstieg nach dem ersten Weltkrieg noch Ubertroffen wird. Die Tiroler Bauern

wollen dabei nicht an letz ter, sondern womöglich an erster Stelle stehen, um als Beispiel für den Leistnngs- und Fortschritts willen der österreichischen Landwirtschaft zur Ehre und zum Wohle unseres Standes und unserer Heimat gelten zu können. Landesobmann Josef Muigg. Ein Mt Tiroler Bauernbund Rülkblük und Ausschau Vor mehr als 40 Jahren haben aus dem Bau ernstand stammende Männer und Bauern selbst den Tiroler Bauernbund gegründet. Sie haben dies getan aus der Erkenntnis heraus, daß eben der größere

Teil unserer Tiroler Bauern gleiche weltanschauliche, kulturelle unh wirtschaftliche Ziele hat, die niemals der einzelne, sondern nur eine starke Gemeinschaft unserer Tiroler Bauern erreichen kann. Sie haben dies getan aus der Er kenntnis heraus, daß unser Tiroler Bauernstand eine besondere Aufgabe in unserem Land hat, zu deren Erfüllung eben der Bauernbund unsere Bauern zusammenschließen wollte. Der von Ster- zing ausgehende Ruf hat damals im Tiroler Bau ernstand allgemeinen Widerhall gefunden

und der Tiroler Bauernbund ist zu einem großen Baum geworden, der aus dem Leben unseres Tiroler Bauernstandes und aus dem Leben unseres Tiro ler Landes nicht mehr wegzudenken gewesen wäre. Jeder einsichtige Bauer wird zugeben, daß der Tiroler Bauernbund in den vergangenen Jahrzehnten vieles zum Segen und Nutzen unse res Vaterlandes erreicht hat. Der Tiroler Bau ernbund hat in kultureller Hinsicht viel für un seren Tiroler Bauernstand geleistet, hat viel dazu beigetragen, besonders kulturelle Werte unserer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1926
Umfang: 20
Beilage:Tiroler lanürvir'Lsehlrftlteko Blätter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). Zn Ztalien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. Zn Deutschland 8 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Kranken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg

: Oesterreichische Anzeig en-Gesellschast A.-G., Wien, Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kieirreichs AüzeigenDermittiungs-Gefellschaft m. b. H. Graz 'ackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. Einzelnummer 25 Groschen. N§. S. Innsbruck, Donnerstag den 4. März 1926. 25. Jahrgang» Wochenkalender: Freitag, 5. Johann Zosef v. Kreuze: Samstag, 6 Fridolin; Sonntag, 7. Ihomas v. Aquino; Montag, 8. Johann v. Gott; Dienstag, S. Franziska Rom.; Mittwoch, 10. Mittfasten

zu zahlreicken und er- bitterten Klagen, die namentlich auch gegen den Tiroler Landtag von verschiedenen Seiten vorgebracht werden. Die liberalen „Innsbrucker Nachrichten" haben es mit Vorkriegszeitgesessen ist, an einebessere Landtagszeit erinnert hat, in der noch mehr Intelligenz im Landtag vertreten w a r." Es gehört zur liberalen Kampfesweise, daß man die bittersten Klagen darüber führt, im Tiroler Landtage sei die Intelligenz viel zu wenig vertreten, die Anträge der Intelligenz

würden durch eine Dauernmehrheit Ver ständnis- und rücksichtslos niedergestimmt, im Tiroler Landtage herrsche die Mittelmäßigkeit, der Tiroler Land- tag sei ein Bauernlandtag usw. Um so großen Miß ständen abzuhelfen, genüge es nicht, bloß die gebundene Liste durch die freie Liste zu ersetzen, sondern man müsse „mit der Gleichmacherei ausräumen", also das gleiche Wahlrecht beseitigen und an dessen Stelle „die Leistung und das Wissen stellen", mit welchem Schlagwort man mehr Liberale in den Landtag hmemzubrmgen hofft

. Weil von liberaler Seite gar so oft mit den Schlag worten von Intelligenz, Bauernmehrheit und Dauern- landtag herumgeworfen wird, verlohnt es sich der Mühe, einmal eine Untersuchung darüber anzustellen, ob un sere Liberalen einen begründeten An- laßzusolchenVorwürsenhaben. Der Tiroler Landtag zählt 40 Mitglieder, die sich auf vier Parteien verteilen. Diese vier Parteien sind die Tiroler Volks partei mit 25 Abgeordneten (davon 16 vom Bauernbund und neun vom Volksverein), die Sozialdemokraten mit acht Abgeordneten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 13.12.1928
Umfang: 20
Buntorgan Oes über A.ö-MitglleOerMleMn IwkY liiiilite Herausgeber: Tiroler öauernbunü MWes 9rqan m tiroler ganDesfultürtates und lies AM GeMWWMiW. / »ge: Aroler LgnWiWgstliA Blötter. Halbjährig in Nordlirol 5 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif der. chnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhal!' Tirol und Vor arlberg: Ocsterreichische

Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I., Brandsiätte 8, Telephon II 22-5-95. — Kienrcichs Anzeigen-Vermittlnngs-Gefellfchaft nt. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 50. Innsbruck, Donnerstag den 13. Dezember 1928. 27. Jahrgang Wochenkalender: Freitag, 14. Spiridion. Samstag, 15. Silva. Souniag, 16. Adelbeid. Montag, 17. Lazarus. Dienstag, 18. Wunibald. Mittwoch, 19. Quatb., Adjutus. Donnerstag, 20. Eugen u. Mak

. Einmal im Jahre darf sich die „Tiroler Bauernzei tung" wohl um sich selber kümmern. Nachdem unser Blatt das ganze Jahr hindurch sich die redlichste Mühe gegeben hat, dem Bauernstände zu nützen, -dessen Rechte zu ver- Leidigen, -dessen Notlage zu schildern, besten Forderungen vor der breitesten Oeffentlichkeit ,u vertreten, Angriffe zurückzuweisen sowie mit Rat und Tat zu helfen, wird es im Ernst niemand übelnehmen, können, wenn gegen Schluß des Jahres auch einmal an leitender Stelle dar über geredet

wird, was jedes Blatt zu seiner weiteren Entwicklung benötigt. Jede Zeitung braucht, um bestehen zu können, Mitarbeiter, A b n e h m e r und I n- s e r e n t e n. Es ist Brauch geworben, daß jede Zeitung gegen Schluß des Jahres ihren Mitarbeitern den besten Dank ab stattet un d «sie um -w eitere Mitarb-eit ersucht, daß sie aber auch ihre bisherigen Abnehmer einladet, das Blatt auch im neuen Jahre zu beziehen und ihm neue Abnehmer zuzuführen. Diesem Brauche folgt auch die „Tiroler Bauernzeitung

". Sie kann dies mit umso grö ßerer Zuversicht tun, als unser Blatt im Verlause des -ver gangenen Jahres tatsächlich keine Gelegenheit versäumt hat, dem schwer bedrängten Bauernstände nach aller Mög lichkeit zu nützen. Unser Blatt heißt sich Bauern zeitung. Deswegen können auch die Abnehmer des Blattes vorherrschend nur in bäuerlichen Kreisen gesucht und gefunden «werden. Die „Tiroler Bauernzeitung" hat sich im Laufe -der Jahre unter den Blättern des -Landes und außerhalb Tirols eine geachtete Stellung errungen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 24.09.1933
Umfang: 16
. Verwaltung in InnsbruS,MoximilianstraKeS (Telephon 741, 742). An diese find alle Bestellungen, Geldsendungen und Beschwerden wegen Nichtzu stellung des Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte sind zu lenden an die Redaktion des „Alpenländer Bote" in Fritzens (klnterrnutal). Nr. 38 Innsbruck, Sonntag, den 24. September 1933 21 . Fahegang Tiroler Treue hat -as Wort. Von Bischof Dr. Sigismund Waitz Tiroler Treue gab sich bei den Kirchlichen und vaterländischen Festlichkeiten in Wien kund. Un ser

Land war vornehm vertreten, wie kein anderes Bundesland. Die Tiroler Schützen zogen die Auf merksamkeit aller Welt auf sich. Sie gaben den Festlichkeiten eine besondere Note. Ernst und wür dig war ihr Mittun bei der abendlichen Lichterpro zession der Männerwelt. Das große Tiroler Kreuz gab dem ganzen Zug Sinn und Bedeutung. „Mit dem Kreuz und für das Kreuz", der alte Wahl spruch Tirols aus der Kriegszeit kam zur Gel tung. Und so war es auch bei dem großen Fest gottesdienst am Sonntag in Schönbrunn

. Mitten in der gewaltigen Teilnehmermenge ragte das Ti roler Kreuz hervor und len? te den Blick hin zum Altar, zum heiligen Meßopfer, zum großen Welt- vpser des göttlichen Heilandes. Schöner hätte Tiro ler Treue am Feste sich nicht zu Christus und zum katholischen Glauben und zur heiligen katholischen Kirche bekennen können, als es da geschah. Un zweifelhaft erhielt der große Katholikentag in Wien durch diese Beteiligung Tirols noch vielmehr Glanz und Wirkung. Tiroler Treue gab sich kund

auch bei den vater ländischen Festlichkeiten und bei der Erinnerungs- feier an die Befreiung Wiens. Die große Truppe der Tiroler Schützen war fast am Anfang des ge waltigen Zuges, der sich für die jetzige Regierung Oesterreichs aussprach und der vorhergehenden Kundgebung auf dem Trabrenn-Platz einen ein dringlichen Äusklang gab. Tiroler Heldenfeier war Huldigung für die Helden des Jahres 1683, die in und vor Wien ihr Leben einsetzten für das Reich. Bei welchem Volke hätte solches Helden-Gedenken lebhafteres Echo

finden können, als im Volke von Tirol, in Erinnerung an das Jahr 1809. Diese va terländische Kundgebung sprach es aus: Wir wah ren uns gegen Feinde mit aller Macht, die wie derum von außen sich hereindrängen und den Frie den Tirols stören. Das Tiroler Volk hat am An fang des 18. Jahrhunderts bayerische Truppen ab gewehrt. Die Pontlatz-Brücke im Oberinntal er innert daran. Viel gewaltiger war noch die Abwehr im napoleonischen Kriege. Den bayerischen Trup pen, die in Diensten Frankreichs standen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 13.01.1922
Umfang: 16
jetzt, wo es ohnehin so elend ist. Vergessen wir nicht, daß gerade wir Bauern aus Gottes Segen am mesiten angewiesen sind. Es ist aber auch Tiroler Brauch, und diesen Brauch unserer Vorfahren halten wir hoch! Aber natürlich gab es auch solche, die den Jahreswechsel bei Musik und Tanz begingen; traurige Ge stalten! Gottlob, die Bauern hielten sich ziemlich ferne. Mit Tanz und Wein wollen wir das Neujahr nicht einleiten. Schade auch ums Geld, das dafür ausgegeben wird. Könnte dieses nicht besser angewendet

ein« Tirol In den Tiroler Bergen lebt ein freiheitslusüges Volk. Dieser Freiheitsdrang ist eine naturgemäße Folge des gebirgigen Charakters unseres Landes und des Lebens inmitten der zahllosen Gefahren einer majestätischen Gebirgswelt. Man kann sich den Sohn der Berge, den kühnen Gemsjäger, den Gebirgs- banern auf dem Einödhof, den Hirt und Holzarbei ter kaum anders vorstellen als getrieben von Frei heitsdrang. Dieser Freiheitsdrang ist allen Gebirgs- völkern gemeinsam. Es fei erinnert an die Schweizer

, an die Basken, an die Albanesen und Montenegriner und in unserer Nähe an die Salzburger und Steirer. Im Lande Tirol ist der Freiheitsdrang zu allen Zeiten besonders stark ausgeprägt gewesen und ist bei jeder gegebenen Gelegenheit als eine charakte ristische'Eigenschaft unseres Volkes zu Tage getreten, sei es nun als wilde Ungebundenheit wie in den Bauernkriegen oder als patriotische Tatkraft in den vaterländischen Freiheitskämpfen. Der Tiroler Freiheitsdrang hat während des Weltkrieges die Tiroler

Vorwurfs gegen über den damals Regierenden an. Es verlohnt sich der Mühe und es ist vielleicht gerade heute hoch au der Zeit^ die Begründung darzulegen, weshalb da mals die Selbständigkeit Tirols nicht gemacht werden konnte. Land und Volk von Tirol hatten während des Krieges m furchtbarer Weise geblutet. Vierzigtau- e Freiheit^ send Tiroler hatten airf den verschiedenen Schlacht feldern den Tod gefunden, noch mehr Lausende waren siech geworden oder lagen verwundet. Die Heimge bliebenen

bildete von vornehereiu' nicht den richtigen Untergrund für eine so weit tragende Entschließung. Die Selbständigkeit des Landes konnte nur vom Tiroler Landtage, bezw. von der provisorischen Tiroler Landesversammlung aus gerufen werden. Die beste Aussicht auf Erfolg hätte ohne Zweifel eine Entschließung gehabt, welche sofort nach dem Zusammenbruche vom Tiroler Land tage gefaßt worden wäre. Die gleiche Arbeit war der folgenden provisorischen Tiroler Landesversamm- lnng schon bedeutend erschwert

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 31.08.1901
Umfang: 18
Tiroler Geineindeblatt und Tiroler Landrvirthschcrftliche Blätter. Die „Tiroler Laud-Zeit««g" erscheint jeden Freitag AbendS mir de« Datmn des «r,tzSfs!gende»>LDHc'S und kostet sammt ihren beiden Beilagen: Für Imst frei in'S Han» -esteSt: Vierteljahr. K 1.60 Halbjahr. K 3.20 ganzjähr. K 6.40 durch die AoK dr- Vierteljahr. K 1,80, dalvjähr. L 3,60, ganzjähr. K 7L0 — Wer KrS«»rrr^Ktto«-- eZrug KsWß i«r Vortziueiu eurrichter «»erde«. ArzLLrrÄigUWKS« ^eder Art finde» '» der „Tiroler Land-Zeitung

" weiteste Verbreit»»- und «erden billigst berechnet — Alle Zusendungen find frankirt an die Admmistraüou der „Tiroler Land-Leitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht augevomme». Handschriften nichk zurüügestrllt. - Offene Neklamatioueu sind portofrei. — Korrrspaus^-eA werden dsulenK „ugeaümmen und eventuell euch hsuorirt. M 35. Imst, Samstag, den 31. August 1901. 14. Jahrgang. WüMkNenls Werden ielierB nngennUnien. Das Scheiter« der Uerstiindignng Wische» den Konservative

haben, denn die Wäh lerschaft beiden Landtagswahlen ist nicht identisch mit jener bei den Reichsraths wahlen. Katholischer Tiroler Kehrertag ;« Innsbruck. Der Ausschuß des katholischen Tiroler Lehrer vereins erläßt folgenden Aufruf: „Wie die Leitung des katholischen Tiroler Lehrer vereines bisher bestrebt war, mit der Sorge um die ideellen Interessen ihrer Mitglieder diejenige um das materielle Wohl derselben zu verbinden, so hat sie auch Heuer in voller Erkeuntniß der ungemein trau rigen materiellen Lage

der Tiroler Lehrerschaft in der am 2. August stattgefundenen Ausschußsitzung beschlossen, die Nothwendigkeit der Behebung des drückenden Lehrerelendes in einer feierlichen Versamm lung, dem katholischen Tiroler Lehrertage, am 4. Sep tember zu Innsbruck (Leosaal), zum Ausdrucke zu bringen. Der Ausschuß des katholischen Tiroler Lehrer vereines hat aber auch, um die Beziehung zwischen Kirche, Schule und Haus klar zu kennzeichnen, um sein treues Verharren auf katholischer und österreichischer Basis

schaft das intensivste Interesse haben, wollen durch die Theilnahme an dieser Tagung beweisen, daß sie fqi und treu zum katholischen Lehrer stehen, auch wenn es sich um die Besserung seines materiellen Loses handelt. Möge der katholische Tiroler Lehrerverein sich durch die allgemeine Unterstützung dieser Aktion ver sichert halten dürfen, daß Klerus und Volk unbeirrt durch die von auswärtigen Lehrern bereits auch in Tirol betriebene religions-- und vaterlandsfeindliche Propaganda an der Seite

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.09.1909
Umfang: 12
*r>, Die „Tiroler Land - Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum I Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste Ver ses nächstfolgenden Tages und kostet samt ihren zwei Beilagen: Durch die Post be- j breiturg und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen sind frankiert an die Administration zogen : Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20 Für Imst frei der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften öhne Unterschrift

ist, so muß man unbedingtzu der Erkenntnis gelangen, daß es Politiker von sehr minderer Qualität und Fähigkeit gewesen sind, welche dem urteilslosen Volke die Zeit nach der Einführung dieses Wahlrechtes in so rosigen Farben zeigten. Unsere Tiroler Bau ernaufwiegler haben das allgemeine gleiche Wahl recht vor zwei Jahren ein Gottesgeschenk genannt und der Glaube an die Wahrheit ihrer Worte ist bei einem gewissen Teil ihrer Zuhörer ein so un bedingter gewesen, daß viele einfache Talbewohner tatsächlich

be reiten. Wenn unsere Bauern einigermaßen klaren Kopfes sind, so müssen sie schon lange erkannt haben, wie man sie in diesem Belange angelogen hat. Als es zur Wahl kam, wurden über Befehl des Tiroler Bauernbundsobmannes Schraffl in den Tiroler Bauernwahlkreisen keine Bauern gewählt, sondern ein Wiener Mathematikprofessor im Unterland, ein Bon der Von der Tiroler Jahrhunderts eier. Der Fe st zu g in Innsbruck vor Kaiser Franz Josef. Tiroler Jahrhundertfeier 1800—1000 in Innsbruck. Empfang des Kaisers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1946
Umfang: 8
amrntav in fHilüm in .mm - - > ffosef SchroffL, Gründer des Tiroler Gauernbundes, der die Geschicke der Bauernschaft in Nord- und SüdLirol vom Jahre 104 bis zu feinem Tode 1821 geleitet hat. In den schweren Nachkriegsjahren hat er die Stelle eines Landeshauptmannes von Tirol bekleidet. ' Der Zug von Franzensfeste brachte schon eine Menge Bauern aus weiter, weiter Ferne. Fast aus allen Tälern P u st e r t a l s waren Vertre ter dabei. Die Virger in ihrer schmucken Na tionaltracht erregten

seien.' Das ist nichts, hieß es dann; in Freienfeld geht's ganz grau und schwarz nach Trens hinauf zur Mutter Gottes; die kommen alle nachmittags zu Fuß und morgen kommt's im Pustertal ganz dick von den Bergen herab. Eine-halbe Stunde später kam der Nord- tiroler Zug. Da war's fast noch ärger; und euch da war die gleiche Rede: Die meisten sind nach Trens gefahren und kommen zu Fuß retour. Auch die Inntaler brachten die gleiche Kunde: Massen Leute kommen morgen. Aber schon die Nachmittagszüge

in Na tionaltracht angerückt. Irr erste Tiroler Boimntag - dar Sebartssest der Tiroler Bauernbundes Es war ein feierliches Geburtsfest, die Geburt des Tiroler Bauernbundes. Die Mutter dieses Bundes ist der e r st e Tiroler B a u e r n t a g ! Aus den verschiedensten, selbst entlegendsten Tälern Tirols strömten 7000 Bauern zu die sem Feste herbei. Viele mußten 8 bis 10 Stun den über die Berge marschieren, um nur zu einer Bahnstation zu gelangen. Weit über 1000 Bauern sind diesem jungen Wesen zu Gevatter gestanden

gebrochen werden kann, daß aber Stäbe, durch ein Band aneinander gebunden, den größ ten Anstrengungen Widerstand leisten. Tirolrr Bauernlog »ad Bauernbund Der erste Tiroler Bauerntag ist also endgültig auf 4. und 5. Juni festgesetzt. Es sind bedeutungs volle Tage, und Sterzing kann sich's zur Ehre rechnen, für die Abhaltung des Tiroler Bauern tages auserlesen zu sein und die Geburtsstätte des Tiroler Bauernbundes zu werden. Jetzt rücken einmal die Bauernbataillone auf. Es ist in Tirol das erste Mal

des Werktages verzichten, hunderte vielleicht die so notwendige Nachtruhe opfern. Wie überzeugt vom Ernst der Lage, wie Spaß weder zu machen, noch länger welchen zu verstehen, müssen die Tiroler Bauern sein, wenn durchdrungen vom Entschluß, bei diesem Ernst sie solche Opfer bringen, wenn sie zu hunderten aus den entlegenen Tälern kommen, damit Nord und Süd die schwielige Hand zum Bunde sich reichen im Kampfe um den eigenen Herd. So soll also der Bauerntag vom Geiste der Freimut und Gerechtigkeit durchweht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.07.1934
Umfang: 12
V.b.b Bundesorgan des über '20.000 Mitglieder Menden Tiroler Sauerubrm-es Herausgeber: Aroler Sauernbunö Mil amtliche« Mitteilungen -es Lan-eskultureates. Beilagen: ^Tiroler Lan-wirtfchastliche Blätter" und „Oesterreichifche Mache". Halbjährig für Deulfchösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche

Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen - Vermittlungs - Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 28. Innsbruck, Donnerstag den 12. Juli 1934 33. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 13. Anaklet. Samstag, 14. Bonaventura. Sonntag, 15. Heinrich. Montag, 16. Maria v.B.K. Dienstag, 17. Alexius

. Mittwoch, 18. Camillus. Donnerstag IS. Vinzenz v.P. Schon vor längerer Zeit ist der Tiroler Bauernbund der Vaterländischen Front beigetveten. Es ist damals auch in der „Bcttrernzeitung" darüber berichtet worden. In der letzten Woche haben nun Obmann Landesrat Ober moser und Obmainnstellvertreter Dr. Kneutzl Mt dem Bundes Leiter der Vaterländischen Front in Wien ein endgültiges Abkommen getroffen, das für den Tiroler Boluernbund und die künftige Gestaltung der Willens- bildung der Tiroler Bauernschaft

von größter Bedeu tung ist. Der Tiroler Bauernbund ist die Standes organisation der Landwirtschaft in der Vater ländischen Front. Durch das Abkommen wird der Tiroler Bauernbund, der ja bekanntlich die Bauernschaft nuferes Landes zu fast hundert Prozent umfaßt, als die landwirtschaftliche Stan desorganisation der Vaterländischen Front für Tirol in aller Form anerkannt. Künftig wird daher j e d « s M i t- tzlied des Bauernbundes auch der Vater ländischen Front an gehören. Da an der Bildung des politischen

Willens künftig nur Mitgliedes der Vater ländischen Front sich beijklligen können, werden jene, die nicht Mitglieder des Bauernbundes find, von der Gestaltung des Willens der Bauernschaft aus geschlossen sein .) ) Sämtliche Funktionäre werden gewählt. Der Bauer will das Leitseil Nur solchen Leuten in die Hand geben, denen "er es nach ihren Eigenschaften auch anvertrauen kann. Wie wir es bisher immer gehalten haben, soll es auch in Zukunft sein. Die Tiroler Bauern werden auch in Zukunft in steter Wühl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1946
Umfang: 8
Sette 2 Nr. 12 Tiroler Bauernzeklung Donnerstag, 21. Marz 1848 Der ganze Ernst, die Größe und auch die Tragik der Tiroler Geschichte in den letzten Jahrzehnten wird an dieser historischen Stätte wieder lebendig. Und dann verklangen die brausenden Orgel klänge. In Helle Lichtsluten war die Hofkirche getaucht. Es schimmerten und blinkten die „Schwarzen Mander" in ihrer althistorischen Gewandung, das Denkmal Kaiser Maximilians schien wie verklärt, alles wurde auf einmal wie belebt und lebendig

. Kulturinstitut und Ing. Erler. Ganz besonders begrüßt aber wurde später „Vater H a u e i s", der frühere langjährige Obmann des Tiroler Bauernbundes und Land wirtschaftsminister nach dem ersten Weltkriege der trotz seiner 86 Jahre der Einladung Folge geleistet hat. Leider konnte unser lieber Reim michl, der vor 42 Jahren bei der Gründung des Tiroler Bauernbundes Pate gestanden ist, in folge Krankheit an der Feier nicht teilnehmen. Dann trat ein frischer Bauernbub in Sterzin ger Tracht vor und sprach

mit klangvoller Stimme dasselbe Begrüßungsgedicht, das schon beim ersten Tiroler Bauernlag in Sterzing vor getragen worden war. Es freut uns, heute öffent lich feststellen zu dürfen, daß dieses bisher „namenlose", aber durch Kraft des Inhaltes und Schönheit der Form auffallende Gedicht den da maligen cand. theol. Iofef Weingartner zum Ver fasfer hat, den heutigen Propst von Innsbruck Es mag den hohen Festgast selbst gefreut haben wie sein Gedicht plötzlich in so feierlicher Form und so vollendetem Vortrag

des Schülers der Lehrerakademie Iofef Eder eine geschichtliche Weihe bekommen hat. Landesobmann Josef Muigg eröffnete dann die F e st s e i e r und begrüßte die schon genannten Ehrengäste im Namen des Tiroler Bauernbundes auf das herzlichste, wobei er betonte: „Der Tiroler Bauernbund hat es als Auf trag an ihn und als Verpflichtung gegenüber unseren Vorvätern und der ruhmwürdigen Tra dition unseres Landes namens der Tiroler Bauern und des ganzen Tiroler Volkes über nommen, das feierliche

und für immerwährende Zeiten geleistete Gelöbnis zur 158. Wiederkehr feierlich zu erneuern." Msgr. Dr. Franz Kolb, der Bauernsohn und Freund und Vorkämpfer des Tiroler Bauern tums, trat an das Mikrophon und hielt die Fest rede. Aus seinen Worten klang der ganze Ernst, aber auch die Größe und der Stolz der Tiroler Geschichte, vor allem des Bauernbundes. In fei nen Worten zitterte aber ganz leise auch die Sorge um unser Land in der Gegenwart und Zukunft, vor allem auch um Südtirol. Der Red ner sprach

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1938
Umfang: 8
der Schweiz für Juden. Der schweizerische Bundesrat hat einen Beschluß gefaßt, wonach deutschen Reichsangehörigen mit deutschem Paß, die nach den deutschen Gesetzen nichtarisch sind, der Grenzüber tritt nach der Schweiz nur gestattet wird, wenn ihr Paß die Eintragung der Bewilligung eines schweizerischen Konsulates zum Aufenthalt in der Schweiz oder zur Durchreise durch die Schweiz aufweist. Der Visumzwang für Inhaber öster reichischer Pässe bleibt nach wie vor bestehen. Tiroler EAützenverband. (NSG

.) Die Bemühungen des Gauleiters Hofer, eine einheitliche Zusammenfassung aller Verbände zu erreichen, die sich die Erhaltung des Tiroler Brauchtums angelegen fein lassen, haben zu einem endgültigen Erfolg geführt. Die amtliche „Wiener Zeitung" vom 1. Oktober 1938 veröffentlicht folgende Verfügung vom 30. September 1938: 1. Um eine einheitliche Zusammenfassung des gesamten Tiroler Brauchtums sicherzustellen, wird der Tiroler Stand schützenverband mit dem Sitze in Innsbmck errichtet. 2 . Der Leiter des Tiroler

Standschützenverbandes ist der Gauleiter des Gaues Tirol der NSDAP. 3. Der Tiroler Stand schützenverband erfaßt: a) alle ehemaligen Tiroler Schützen gilden: b) alle ehemaligen Tiroler Schützenkompagmen, so weit sie nicht in den NS.-Reichskriegerbund übergeführt werden: c) sämtliche Tiroler Schützenvereine: 6 ) sämt liche Tiroler Trachtenvereine: e) die Tiroler Schuhplattler- Vereine, Volkstanzoereine und Trachtenmusikkapellen, so weit sie im Gaugebiet Tirol der NSDAP., also den Län dern Tirol und Vorarlberg, ansässig

Ber lin. Es ist hiebei möglich, daß eine geringe Anzahl von Mit gliedern einer solchen Kompagnie Nichtmitglieder sind. Diese Kriegerkmneradschaften werden dem Reichskriegerbund ange schlossen und in Schützenkriegerkameradschaften umbenannt werden. Es muß ausdrücklich betont werden, daß die Zugehörigkeit zum Tiroler Standschützenverband keinerlei Wehr verpflichtung mit sich bringt. Waffenträger des deut schen Volkes ist nach dem Willen des Führers einzig und allein die Wehrmacht

. Der Standschützenverband wird jedoch selbstverständlich den Wehrgeist pflegen und diesen durch die Handhabung der Feuerwaffe auf dem Schützen stand fördern. Aroler Burgenrusenund künden Als Burg Lichtwehr bin ich bekannt! Groß und stark war meine Zeit. Meine Mauern tru'tzten im Tiroler Land. Und das war gut so. Feinde neiden das Starke und Trutzige. So habe auch ich Krieg und Kampf effahren müssen, nicht nur den holden Schein des Friedens. Aber was ist eine Burg ohne Kampf und Streit? Sie will den Schwertschlag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1906
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Die .tiroler Sa>«ern.Zeit»ng- gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung. Bez«g,prei, mit t portofreier Zusendung jährlich z L, ^ halbjährig I K SO h, vierteljährig 80 h. taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitnng und Verwaltung Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck

und Verlag: .Tyrolia", Bozen, Museumstr. 32 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. \0 Bozen, Freitag, 18. Mai. 1906 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlaßen on» folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwSlf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adreffe bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Jeitung* nur zwei Rronen fünfzig heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jede» weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar

, aber desto sicherer Bahn." Die Sache ist auch für die Tiroler Bauern sehr wichtig und besonders die Viehmäster sollen sie nicht aus dem Auge verliere«. Denn einen möglichst guten und sicheren Absatzmarkt für das ge mästete Vieh zu haben, ist besonders für sie sehr wichtig. Der Wiener Markt aber ist sicher der Hauptmarkt der Monarchie und wenn es schon begreiflicherweise für den einzelnen unmöglich ist, wegen ein paar Stücke diesen Markt zu befahren, so bietet doch das von der Stadt Wien ins Leben

gerufene Uebernahmsamt eher eine Möglichkeit auch für den Tiroler Bauern, sein Vieh auf diesen Markt zu stellen und den vollen Erlös in die eigene Tasche stecken zu können. Allerdings stehen auch viele Schwierigkeiten im Wege: weite Entfernung, ungünstige Bahnverbindungen, hohe Tarifkoften. Gewichtsabnahme des Viehes, schlechtes Aussehen desselben infolge deS langen Transporte- u. s. w. Dar find ge wiß nicht unbegründete Einwendungen, die man häufig zu hören bekommt. Die Hauptschwierigkeit aber dürfte

sogenannten Schlacht gewicht u. s. w. DaS alle» find Dinge, die man wissen müßte, um die Rentabilität der Beschickung des Wiener Marktes genau beurteilen zu können. Und darüber würde man am besten durch einen tatsächlichen Versuch aufgeklärt. Und deshalb glaube ich, daß ein solcher Versuch, je eher desto besser, gemacht werden soll. Gelingt er, so wäre dies gewiß eine Tat von der größten Be deutung für die Tiroler Viehzucht. Für jeden Fall aber würden allerhand Erfahrungen gemacht, die nicht ohne Wert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.09.1920
Umfang: 12
beschlossen, der Generalversammlung folgenbe Vorschläge zur Beschlußfassung vorzulegen: Die Generalver sammlung spricht sich für eine g e m einsame Liste des Bauernbundes und des Volksvereines aus. Als Kandidaten des Tiroler Bauernbundes werden namhaft gemacht für Nordtirol: Staats sekretär Alois Haueis, Nationalrat Karl N i e d r i st und Nationalrat Peter Unter- kircher, Andreas T h a l e r. Für den Wahl bezirk Lienz wie bisher als Listenführer Bun desobmann Schraffl. Sonntag vormittags fand sodann

versammelten ka tholisch en Tiroler Bauernbündler pro testieren feierlich gegen die von den Sozialisten verlangte Auslieferung des gesamten Schul- und Erziehungswesens aü die Staatsregierung und fordern die bisheri gen Nationalräte sowie die Reichsrats kandidaten des Bundes auf, das feierliche Gelöbnis abzugeben, der beabsichtigten Zen tralisierung des gesamten Schul- und U n t e r r i ch t s w e s e n s niemals ihre Zustim mung zu erteilen. Wir protestieren auch gegen die geplante Zentralisierung

chen Staat Oesterreich vor dem voll ständiger: Zusammenbruche retten kann rrnd daß nur durch einen solchen Anschluß die Wiederherstellung der zerrissenen Tiroler Landeseinheit von ihnen erwartet wird. Nachdem diesem lebhaften Verlangen der katho lischen Tiroler Bauern gegenwärtig in den be stehenden Ariedensverträgen Oesterreichs und Deutschlands formale Hindernisse entgegenge setzt sirrd, verlangen die katholischen Tiroler Bau ern im vollen Einverständnisse mit dem ein stimmigen Beschluß

des Tiroler Landtages, daß die Landes- und Reichsregie rung mit allen Mittel:: und ohne weiteren Auf schub den wirtschaftlichen Anschluß an Deutschland vorbereite und insoweit, als das prak tisch möglich ist, auch durchführe. Die katholischen Tiroler Bauern billigen deshalb die von der Landesregierung und vom Landesrate zum Zwecke der Verwirklichung des wirtschaftlichen Anschlusses bisher getanenen Schritte u. fordern auf, Ms dem beschrittenen Wege unbeirrt fortzuschreiten und dadurch eine gesunde

wirtschaftliche Grundlage für die Existenz des österreichischen Volkes zu schaffen. Die Tiroler Bauern erwarten auch von ihren Vertretern in der österreichischen Nationalversammlung und Re gierung, daß sie alles tun werden, um den wirt schaftlichen Anschluß vorzubereiten und durchzu setzen. Die Tiroler Bauern werden daher bei den bevorstehenden Wahlen zur National versammlung nur solchen Wahlwerbern ihre Stimmen geben, die sich rückhaltlos verpflichten, mit Ernst und Nachdruck für den sofortigen wirt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1946
Umfang: 8
auf Geschichte und Volkstum begründeten Resolution kommt gerade in der Gegenwart erhöhte Bedeutung zu: Die am Bauerntag zu Innsbruck versammel ten Vertreter des Tiroler Bauernstandes fordern eine Neugestaltung der österreichischen Verfas sung im Sinn eines wahren Födera- l i - m u s. Diese Neugestaltung ist auf einer Ländertagung vorzunehmen, zu welcher jedes Land die gleiche Zahl von Vertre tern zu entsenden hat; diese sind von den Landtagen der einzelnen Länder zu wählen. Die Verfassung muß so beschaffen

, besonders aber ein großes Anliegen, das Anliegen unseres Heimatlandes, unser Südtirol! Zugleich mit un^ sind in derselben Stunde in allen Bezirken Tirols die gläubigen Tiroler an ihre benachbar ten Wallfahrtsstätten mit derselben Bitte ge kommen! Ihr Gebet vereinigt sich mit dem unseren zu einem Gebetssturm Tirols!" Aber dann deckten feine Worte ganz offen auf, warum wir heute hier zusammenkamen: „Als Schuldige, als Sünder und als B l t- tende!" Mit Recht betonte der Prediger: „Wir sind nicht ganz

aus der Linie unserer Vorfahren geblieben!" Anderseits aber weiß er auch, „wie viel Gutes in Tirol lebt, in meiner Heimat, auf die ich stolz bin!" Dann kam der Redner auf das Gelöbnis des Landes Tirol zum Herzen Jesu zu sprechen, das „lange, lauge gehalten wurde. „Aber es ist eine Zeit gekommen, wo leider ein Abfall von der großen gläubigen katholischen Tiroler Linie zu verzeichnen war, es ist auch mancher unter uns dem Schicksal des Verlorenen Sohnes zum Opfer gefallen." Aber Gott sei Dank

, „wenn er wieder heimge- kchrt ist!" Die vergangene Zeit nannte er „die Probe aus das Gute, auf die Haltung und den Charakter!" Aber er klagt nicht an, er will nur die Wahrheit bekennen: „daß manche nicht dem Beispiel starker gläubiger Tiroler Väter gefolgt sind, daß in dieser Zeit auch die Krankheit des Materialismus und Egoismus unfern Volkskör per erfaßt hat". Eindringlich erinnerte der Red ner an das Beispiel unserer Väter, die auch ihre Fehler gehabt haben: „Aber wenn es um die höchsten Güter des Landes ging

, dann standen sie wie ein Man: opferbereit!" So gip felten seine Worte in dem Mahnruf: „Wieder zurück zur wahren, aufrechten Tiroler Heimat!" Zum Abschluß gestalteten sich seine Worte zu einem großen Bekenntnis für S ü d t i r o l, dem herrlichsten Teile Tirols, die Seele Tirols, „wo noch die echtesten Tiroler leben!" „Vertrauen wir auf den Bundesherrn! Wir vereinigen unser Gebet mit dem aller Tiroler, aber wir verspre chen auch, daß wir uns der Erhörung würdig zeigen wollen! Wir wissen, was wir als Tiroler

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 26.02.1904
Umfang: 20
«i-"Tiroler Post" erscheinNeden ^eitagund kostet samt Zustellung: ganzjährig K 8;- halbjähng, K 4 - vierteljahng K 2 Druck: „Tyrolia". Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales !onsorttum „Tiroler Post" in Innsbruck. Kchriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott. Kaiser und Vaterland"! Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werde«. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß: Mittwoch. Manuskripte

werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen^ und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind z» adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße l6. Nummer 9. Innsbruck, Freitag, 26. Februar 1964. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen: „Der Erzähler" Nr. 7 (nur für Abnehmer), ferner „Die Hemeiudezeitung

, wenn die Tiroler Bauern Zu sammenkommen und ihre Forderungen auf stellen. Darum begrüßen wir den Gedanken der Abhaltung einer solchen Versammlung von Bauernvertretern aus allen Teilen des Landes und rufen einstweilen: Tiroler Bauern, rüstet euch zum deutsch- tirolischen Bauerntag! politische Mundschau. Der Diroker Arrede. Mit Ausnahme des „U. B." hat bis zur Stunde noch kein konservatives Tiroler Blatt die ausdrück lich zur Veröffentlichung bestimmten Vereinbarungen der letzten Friedenskonferenz gebracht

: „Die heutige Versammlung der Gemeindevor steher des politischen Bezirkes Bozen erklärt es für notwendig, daß die Bauern von Tirol zur Be kämpfung ihrer Notlage und mancher ungerechter und oft unnotwendiger Lasten sich vereinigen, um dadurch bei der Regierung, wie auch in den Ver tretungskörpern in wirksamer Weise den notwendigen Einfluß zu gewinnen. Die Versammlung spricht den dringenden Wunsch aus. es möge ein deutsch- tiroler Banerntag abgehalten werden, zu welchem alle Reichsrats

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 24.03.1905
Umfang: 12
Einzelnummer 16 Heller. Die „Tiroler Post" erscheint jeden Krettagund kostetsamt Zustellung: ganzjährig K8- halbjährig K 4- vierteljährig K 2— Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: N-eter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Lchristleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott.'AaiserffundWaterland.^ IDie „Tiroler Post" ßkann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) i Z, Redaktionsschluß

Mittwoch. Manuskripte werden'7nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen- bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 12. Innsbruck, Freitag. 24. März 1905. 7. Jahrgang. Die Iurcht vor dem Landtage. Der Ruf nach dem Landtag, den wir neulich von dieser Stelle aus erschallen ließen

Obstruktion gegen die Wahlreform einzuflüstern. Wir wiederholen es hier mit Berufung aus unsere Darlegungen in der vorletzten Nummer: es ist ein aufgelegter Schwindel, die Tiroler Landesvertreter unter Berufung aus die „Aussichtslosigkeit" einer Landtags tagung ihrer Rechte zu berauben. Der einzige Grund, warum der Tiroler Landtag nicht einberufen und dem Tiroler Volk die Ausübung seiner verfassungsmäßigen Rechte seit bald anderthalb Jahren unmög lich gemacht wird, ist beileibe

kaum zu erreichen sein, ob wohl wir einen Landeshauptmann besitzen, der sich wiederholt als Gegner der Adels und Prälatenvorrechte erklärt hat. Aber nicht mehr vorenthalten kann der Landtag den Tiroler Bauern das direkte Wahlrecht und die Ausdehnung des Wahl rechtes auf alle Gemeindewähler; nicht ver weigern kann der Landtag der Bevölkerung die Schaffung einer allgemeinen Kurie. Es gibt Leute in Tirol, die vor der Or ganisation der Stände, insbesonders aber vor dem Bauernbünde eine unglaubliche

. |^T Helirmungsgerrosse«. verbreitet «Serail die „Tiroler Post".

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 29.12.1916
Umfang: 16
aus dem Reiche seiner Illusionen in die bittere Wirklichkeit zurückzufüh ren. Langsam, aber immer mehr kommt das Volk in den feindlichen Ländern zur Erkenntnis, wie be logen, betrogen und irregefübrt es von seinen Machthabern und seiner Presse oisher worden ist. Kaiserhuldigung des Tiroler Landeskulturrates. In der Sitzung des Tiroler Landeskulturrates vom 22. Dezember hielt der Präsident Joses E ch r a f f l folgende Ansprache: „Mitte des vorigen Monates wurde in Wien die Nachricht verbreitet

Kräften und mit Hilfe der Bundesge nossen des Reiches alle F e i n d e, die an den Toren Oesterreichs pochen, niederzuringen und den noch unter Sr. Majestät, Kaiser Franz Josef, begonnenen Abwehrkrieg siegreich zu beenden. Ein Staat, der auf der H a r m o n i e zwischen dem Throne und den Na tionen aufgebaut ist, kann nicht untergraben und niedergerungen werden. Wir Tiroler haben auch Fremdherrschaft kemmn gelernt und wissen darum Habsburgs mildes Zepter mehr als andere zu schätzen. Es ist darum

für uns s e l b st v e r st ä n d l i ch, daß sich die Tiroler um den i u n g e n Kaiser scharen und demselben ihr unbegrenztes Vertrauen und ihre unwandelbare Treue ehr furchtsvoll zu Füßen legen, stets bereit, für Gott, Kaiser und Vaterland ihr Leben hinzug:ben." Hierauf wurde der Dsschluß gesüßt, na*ll"hen- des Huldigungstelegramm an Seine Majestät Kaiser Karl I. abzusenden: An die Allerhöchste Hof- und Kabin t^skanzle! Wien. „Der Tiroler Landeskulturrat hat in seiner heutigen Sitzung nachfolgenden Beschluß gefaßt und mich lemrstraat

, denselben an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Den Tiroler Landwirten war es seit jeher eine Herzenssache, unter Habsburgs mildem Szepter sich ibr:m PNcktenkreise widmen zu können. Die Tircker erblicken in dem geliebten Monar chen den Vater einer arosien Familie und insbe sondere ihren Vater, der ihnen die atten Reckte und di? Freiheit, sich voll i hrem religiösen Emp- mttft lieber, lieber Junge!" lind nun ersäüUerte ein Schluckzen den kleinen, gebrechlichen Körper. „Ich habe es ia so gern

der Blick des Bru- finden hinzugeben. Verständnis' und liebevoll seit jeher gewehrt hat. Die Tiroler waren da her tief erschüttert, als Seine Majestät, der all- geliebte Kaiser Franz Joses I.. der seinem Reiche durch nahezu 50 Jahre den Frieden erhalten hatte, ihnen durch den Tod entrissen worden ist. Noch tief bewegt von deni Hinscheiden des ge liebten Monarchen, scharen sich die Tiroler Land- wirte ehrfurchtsvoll um den Thron Seiner Maje stät, den Allergnädigsten Kaiser Karl, um dem- selben all

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 09.09.1921
Umfang: 12
und Tiroler landioirksch östliche Blättrig. Die „Tiroler Bauexuzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe- Bezugspreis bei portofreier Zitsendung in NordLirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften Kronen 72—, für Nichtmitglieder Kronen 78.— jährlich. In Sr'idLirol. für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" Lire 12.— für Nichtmitglieder Lire 14.—.jährlich. In Deutschland und Ausland Kronen 150.— jährlich. Inserate werden nach Tarif

, denn niemand denkt im Ernst daran, den Frauen das ein mal verliehene Wahlrecht wieder zu entziehen. Mit dieser Lage der Dinge muß der Tiroler Bauernbund rechnen. Leider muß festgestellt werden, daß bei uns weder die Bauern noch die Bäuerinnen diesen tatsächlichen Verhältnissen in wünschenswertem Maße Rechnung getragen haben. Zahlreiche Bauern sind auch heute noch auf dem Standpunkte, daß das Wahlrecht an die Frauen nicht hätte sollen verliehen werden, und daß die Frauen überhaupt nicht in das politische

sind, ja daß sie meistens fast ganz durch ihre Abwesenheit glänzen. Und doch besitzen die Frauen heute die Mehrheit aller Stimmen, denn es gibt mehr volljährige Frauen als Männer. Diese politische Zurückhaltung oder wenn man will Zurücksetzung der Frauen hat, wie leicht einzusehen ist, eine sehr ernste Seite, und der Tiroler Bauernbund wird gut daran tun, dieser Angelegenheit bei Zeiten ein erhöhtes Augenmerk zuzuwenden. Bei Wahlen werden heute die Stimmen nur mehr gezählt und nicht mehr wie einstens beim Kurienwahl

oder aber gar für eine andere Richtung stimmen, was soll bei solcher Zersplitterung und Zerfahrenheit Gutes herauskommen? Die Sozialdemokraten wissen den Wert ihrer weiblichen Wähler sehr wob ~ zu schätzen und sorgen bei Wahlen ängstlich dafür, daß ihrer Partei auch nicht eine einzige erreichbare Frauenstimme fehlt. Wenn nun wir Tiroler Bauern nicht auch das Gleiche tun und mit einer- gewissen Geringschätzung der politischen Bedeutung der Frauenwelt fortfahren, so kann das nur zum größten Schaden des Bundes

Versammlungen nicht hineingehören, und ebenso hat es den Anschein, daß die Frauen bei solchen Versamm lungen sich unbehaglich fühlen und darum lieber fernbleiben. Wenn in einer größeren Versammlung des Tiroler Bauern bundes ein halbes Dutzend Frauen anwesend sind, so ist das schon eine Ausnahme und eine Ueberraschung, denn regelmäßig pflegen die Frauen bei Versammlungen vollständig zu fehlen. Dieser ungesunde und in politischer Beziehung äußerst gefährliche Zustand muß unbedingt möglichst bald aufhören

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 03.01.1907
Umfang: 8
und Wladimir Vlcek des 18. Jnf.-Reg.; bei der Tiroler und Vorarlberger Gebirgsbatterie- Division wurden zu Leutnants ernannt: der Reservekadett-Offiziersstellvertreter Paul Giani- nelia, die Referve-Unteroffiziere Adolf Di t t- rich des 41., Franz Ehrentraut des 6., Max Allitfch des 8. Div.-Art.-Reg., Doktor Otto Gerngroß des 2. Korps-Art.-Reg.; beim 1. Fest.-Art.-Bat. wurden ernannt: die Reserve kadetten (Offiziersstellvertreter) Anton Broz, Alfred Hofan, Edwin Bauernfeind und Friedrich Binder sowie

.-Reg., Johann Seiter (der Ersatzreserve) des 3. Tir. Kaiserj.- Reg.; ferner die Reserve-Unteroffiziere Wenzel Ruscher, Adalbert Laszlo, Anton Ja kisch, Bonifazius Bauhofer, Josef Bur ger und Oskar Ehlers des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., letzterer beim 88. Jnf.-Reg. und Doktor Stephan Koller, überkompl. im 14. Jnf.- Reg.; in der Tiroler und Vorarlbergs Ge- birgsbatteriedivision die Reservekadetten Karl Mielenhausen, Anton Kaliszczak, Artur Quittner und Dr. Heinrich Ritter von Srbik, vom 1. Fest.-Art

Kop- pelhuber, Anton Schöberl, JosefDuffek, Georg Maubach, Rudolf Kugler des 14. Jnf.-Reg., letzterer beim 17. Jnf.-Reg.; Josef Räbenstein, Viktor Svorc, Paul Ptacek beim 18. Jnf.-Reg., Ottokar Korizek des 100. beim 18. Jnf.-Reg., Leopold Domaingo des 1. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 9. Feldjäger- Bat., Alfons Seitz, Josef Opatrny des 88., Erich Kieser des 14. Jnf.-Reg., Ernst Morte? des 2., Walter Breza des 1. beim 3., Josef Franz und Josef Pentsy des 4., Georg Hare? des 1. Tiroler Kaiserjäger

- Reg., letz tere zwei beim 29. Feldjäger-Bat., Franz Müllner des 14. beim 65. Jnf.-Reg,, Bene dikt Graf D'Avernas des Enffans des 1. Tir. Kaiserjäger - Reg. beim 16. Feldjäger- Bat., Robert Kovalszky des 14. beim 101. Jnf.-Reg., Karl Kutsch era des 14. beim 94. Jnf.-Reg., Ludwig Hillinger des 1. Tir. Kaiserjäger - Reg. beim 9. Feldjäger-Bat., Lud wig Kill ich es des 14. beim 92. Jnf.-Reg., Karl Aplienz und Graf Johann Thun-Ho henstein, beide des 2. Tiroler Kaiserjäger- Reg., Peter Metes

des 14. beim 2. Jnf.- Reg., Leopold Bauernfeind beim 14. Jnf.- Reg., Milos Kudrua des 14. beim 67. Jnf.- Reg., Josef Kirschner des 2. Tiroler Kaiser jäger-Reg. heim 29. Feldjäger-Bat., Alfred Wiener des 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Johann Wenzel des 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Johann Matus- kovich des 2. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Rudolf Rupp des 3. Tir. Kaiserjager-Reg. beim 16. Feldjäger-Bat., Pe ter Rosen b er g des 14. beim 53. Jnf.-Reg., Anton Prohaska

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 25.04.1925
Umfang: 14
dem Sozial demokraten, der von der Wahl ferne bleibt«. Sollen wir uns von den verbissenen Gegüern und Volksschädlingen an Eifer übertreffen las sen? Es ist darum eine ausgemachte Sache: vir Mitglieder der dreier üoikspartei sollet? «He zur Ulabi geben! Und darum ist für sie nur die eine Frage am Platz: Ar» roll Ich wählen? Wir haben gegenwärtig aus 'Grund der Bundesverfassung auch für den Tiroler Landtag ein sehr eingeschränktes W a h l r e dy t, wenn wählen soviel heißtj, als dem Manne des Vertrauens

, zu wäh len zwischen den Kandidatenlisten der Part ei en: er kann wählen zwischen den Listm der Tiroler Volckspartei, der sozialdemokratischen, der großdeutschen und der naüonalsozialistischen Partei. Die Frage lautet darum richtiger: Welche Parteiliste soll ich wählen? für welche Partei soll Ich mich bei der ÖJabl entscheiden? Richte einmal im Ernst diese Frage an einen sozialdemokratischen Wähler. Der wird yell auflachen darüber, daß! Man ihn über- ^nnpt so fragen

kann. Das ist doch selbst verständlich, gibt er zur Antwort, daß ich die sozialdemokratische Liste wähle. Für was bin ich denn Sozialdemokrat, wenn ich' es bei der Wahl nich>t bin? S o selb «st v e r st ä ndli ch muß. es auch für dich sein, die Liste der Tiroler Volkspartei, die vom Tiroler Bauernbund und dem kath. Tiroler Volksverein gemeinsam aufgestellt ist, zu wählen. Du Mußt denken und sagen: J«ch bin kein Sozialdemo krat, ich« bin kein Großdeutscher; folglich bin ich es auch bei der Wahl nicht, und schon gar

nicht bei dieser. Ich gehöre zur Tiroler V o l k s P a r t e i und darum ■— wMe ich Ge ö$re der tiroler Uolüs- pümz. Aber du sagst mir: Der und der auf der Volksparteiliste paßt mir nicht, den hätte man doch nicht daraufsetzen sollen. Meinst du, daß so bloß. Volksparteiler reden? Glanz« genau so reden auch fo§ialbem!ofr atif^e und großdeutsche Wähler von ihren Listen. Aber deshalb fällt es ihnen nicht im Traume ein, auch nur daran zu denken, daß sie deshalb nichit sollten die Liste ihrer Partei wählen. Ebenso

soll es auch dir, Wühler und Wählerin der Tiroler Volks partei, nicht einfallen, deshalb, weil dir der eine oder andere Kandidat der Volkspartei-' liste nicht paßt, weil du ihn nichit für den geeigneten hältst, etwa einen weißen oder gar gegnerischen Stimmzettel in die Wahlurne zu legen. Du hast möglicherweise ganz recht, wenn du anstatt dieses oder jenes Kandidaten lieber einen anderen auf der Liste sehen Würdest. Aber unrecht würdest du gänz gewiß, tun, wenn du deshalb die ganze Liste verwerfen und dich bei der Wahl

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