. In Silz ist Dr. Ignaz Hasst- w a n t e r, Advocat in Silz, ein Bruder des vor Kurzem verstorbenen Herrenhausmitgliedes Dr. Anton Hasslwanter, im Alter von 58 Jahren gestorben. Die Leiche wird hierher überführt. — In Hall starb Frau Marie Gilm von Rosenegg, Witwe des verstorbenen Tiroler Lyrikers Hermann von Gilm. Ausruf des ersten Tiroler Andreas Hoftr-Nereines in Wien. Zur Errichtung eines Denkmals für die ge fallenen Helden in der „Sachfenklemme". Unvergessliche Tage des Ruhmes und der Ehre
waren die August-Tage des Jahres 1809 für das Volk von Tirol. Umdüstert schien die Sonne des Glücks, ver einsamt in seinem heldenhaften Widerstande gegen die Fremdherrschaft das Tiroler Volk. Und dennoch flammte das Licht der Siegessonne noch einmal auf, dennoch gelang es dem schlichten Bauernvolke, aus eigener Kraft schlachtbewährten Generalen Frankreichs, wohlgeübten und tapsteren Truppen Napoleons und der in sein Joch ge zwungenen deutschen Staaten noch einmal den Sieg zu entreißen. Mit leichter Mühe hoffte
Moose, gegen Mauls, um sich dann im Kampfe für Frankreichs Glorie durch die Engpässe zu winden und die Widerspenstigsten der tiroler zu be zwingen. Aber die Felsen waren lebendig ge worden, denn Speckbacher hatte Verhaue vor bereitet Zum Ablassen von Steinlawinen, furchtbar heulten die Sturmglocken im Lande, die Signal feuer loderten auf, und Tod und Verderben sandten die Männer von Villanders, von Klausen, Barbian, Latzfons u. a., aufgeboten und geführt von ?. Haspinger, in die durch die Engen
der Bergpässe sich windenden Bataillone der sächsischen Herzogthümnier. General Rouyer commandiert dort; oben aber stand Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, ein Feldherr im Bauernwams, der die Strategie und Taktik der Kriegsmeister Frankreichs zu Schanden machte. Da pfiffen die Tiroler Kugeln, da Hagelten Felsblöcke herab auf die armen, todes- muthigen Soldaten, die einer fremden Sache mit echt deutscher Pflichtentreue dienten. Ueber Fels trümmer und Leichen stürmten die braven Krieger, von Oberst
, auf welcher Tirols Helden volk einen so glänzenden Sieg über heldenmüthige deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mussten, gewann. Man weiß, wie Rnuyer, wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezwingen nnd erdrücken wollten, wie sie aber den Schaaren Peter Mayrs, Speckbachers, Joachim Haspingers unb Andreas Hofers und all' der unsterblichen Männer der Tiroler Berge in der 3. Bergiselschlacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch