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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.11.1914
Umfang: 8
Kr. 239 „Bozner Nachrichten', Samstag, 14. November 1914 5 tt ecke r, Edmund Weiser, Eugen S a r l a y de eadein et Hat ne, Oskar M e ß in e r und Otto P l ci h l, alle sieben des 1. Reg. der Tiroler 5laiserjäger; den Oberleutnants Rene Freiherrn v. K obe r des 1. Reg. der Tiroler Kaiser jäger: Josef Wank e, Matthias Ecker und Franz P o d a- vini, alle drei des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Peter Culiuovic des 4. Neg. der Tiroler Kaiserjäger', dem Oberleutnant a. D. Albert Gü n t hör

beim 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; dein Leutnant Karl S ch ober und dem Leutnant i. d. R. Alfred Stötzer, beide des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; dein vor dem Feinde gefallenen Leutnant Maximilian Lauer des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; die Kriegsdekoration zum Militärverdienst- kreuz den Majoren: Maximilian R. Bart h v. Barthenau und Friedrich F ö ßl, beide des 1. Reg. der Tiroler Kaiser jäger; Anton Wied des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjägcr, August P l aniscig des 3. Neg. der tiroler

Kaiserjäg<.r, dem Hauptmann Hugo Frauenfeld Edlen v. Frauen- eqq des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Alfred P i ck a r t und Karl R a s ch i n Edlen von . Raschiufels, - beide des 1. Neg. der Tiroler Kaiserjäger; Eugen Langer des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; den Hauptleuten: Julius Högu/Hugo Polaczek und Guido G st e ü Edlen von Glendheim, alle drei des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Karl Frei Herrn v. Chizzola und Rudolf Gschließer, beide des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Moritz Schönn, Georg

O b e rndo r f e r. und Rudolf K ripal, alle drei des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Emil T a r t l e r, Kamills Dörrfel d, Wilhelm S chikatanz und Wilh. Melichar, alle vier des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; den Oberleutnants: Norbert F r i tz, Emanuel Har a n t, Orestes Caldin i, Karl Herzig und Alfred K l a- b u s ch n i g g, alle fünf des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Alois Endl des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Adolf j S i nzinger und Robert S e i d e l, beide des 2. Reg. der Tiroler

Kaiserjäg'r, Stephan Moser und Eugen Kai-^ ser, beide des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; den Leut nants i. d. Reserve: Dr. jur. Aurel Szilanyi, Rudolf Parsch, Franz S edla r, Leo Hand l, Dr. jur. Karl Petri ts ch, Rudolf A v a n c i n i, Wilhelm K o rkus, Gabor Vagala u und Franz F l o r, alle neun des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Christian Hedrich und Dr. jur. Emil Kies er, beide des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Arnolf S t ü tze l des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger. Von der Universität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1900
Umfang: 10
zu Hause sind. Die Sammlung Chamberlain's wird auf mehr als 300.000 Mark geschätzt. Der berühmte englische Staatsmann zeigt sich auch nie ohne eine kostbare Orchidee im Knopfloche in der Oeffentlichkeit'. Bas «Ar MM' sein will. „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zeitung im wahren Sinne des Wortes sein. WaS die Zeit in ihrem schnellen Laufe. an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag

es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, WaS im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke

sein, was sein Name sagt : ein guter, biederer »»Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten

, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird es nicht vergessen und er wird es auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe semer eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser

und darum auch allen Theilen zugute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1908
Umfang: 8
(50 Petitzeilen -- z Zentim. hoch) s k für »in-, ^4 d für zwei-, ^8 Ii für dreimalige Einschaltung,- mehrmalige Einschaltungen nach Zahl und Größe laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. — Einzelne Nummern ^0 k. Die dreimalige Ausgabe der „Brixener Chronik' mit dein all«? 14 t-ri ^ 'i il'nden »Tiroler Volksboten' kostet ganzjährig m i t p 0 u tv u binbjöbrig lv 5^!. !)ü>k5dote^ ganzjährig bh/halbjlikng »0 >1, samt Frei e r ^in p l ar für ven Ai>n',s.ill 'ii. Nin Iv ?^ler« Dutzend e b e nf a l l s eui

Freiexemplar. — Ankilndigllngen nir den „Tiroler Volks boten' pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (Z t> Zenlim. breit, in ,^'ükn rr: 2? Mivi,». boch) 5n t». Hlv. 56 Brixen, Samstag, den 9. Mai !W8. XXI. Jahrg. Dur religiösen Protestbewegung in Oesterreich. in. Ein kroatischer Mitarbeiter des „Tiroler Anzeiger' schreibt: Wenngleich die kroatische Presse mit dem Baron Rauch und der kroatischen Krise viel zu viel sich zu beschäftigen hat, wurde trotzdem darin auch die bekannte Affäre Wahrmund sehr lebhaft

Wahrmund in ihrem wahren Lichte dar gelegt und den Professor Wahrmund als ein fachen Kompilator und groben Religionsspötter gebrandmarkt. Sie haben stets entschieden den christlichen Standpunkt vertreten und der gerechten Tiroler Bewegung gegen Wahrmund Sympathie entgegengebracht. Besonders sind unter anderen zu nennen: „Urvatstvo«, „-lutro' und „kato- lieki list« in Agram, »vxm« in Spalato (SM); „Krvatski ärisvmk« in Sarajevo. Es wäre weitläufig, all diese kroatischen Stimmen zu registrieren

; aber eine kurze Wieder gabe aus dem A gram er Tagblatt „tÄrvatst- vo« — einer der hervorragendsten Zeitungen in Kroatien — wird den Tirolern vielleicht nicht unwillkommen sein, vamit sie hören, was die Kroaten über die Bewegung in Tirol denken. Das Blatt äußert sich am 28. April auf fol gende Weise: „Der grobe Angriff auf den katholischen Glauben von feiten des Professors Wahrmund hat das gute Tiroler Volk an der empfindlichsten Stelle getroffen. Die Nachlässigkeit der Regierung, die — trotz aller Forderungen

der christlichsozialen Abgeordneten — noch gar nichts gegen den Ver- spötter des katholischen Glaubens getan hat, hat die Tiroler Geister aufgereizt und jetzt scheint ganz Tirol in Flammen zu sein. Oeffentliche Protestversammlungen werden im ganzen Lande abgehalten. Die schöne Landeshaupt st adt Innsbruck hat als erste den anderen ein gutes Beispiel gegeben; ihr folgten nach Fran zensfeste, Brixen, Stams, S ch w az und viele andere Ortschaften. Zu diesen Versamm lungen, die gewöhnlich unter freiem Himmel ab gehalten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1907
Umfang: 8
'.na, Serglantrs ’it t. CS, zu richten. — Initiale nach Lar». — XtOMkfeRafiinran Nr. 92. Meran, Samstag am 16. November 1967. XXV. Jahrgc Kalender: 16. SamKag, Gertrud I. A- — 17. Sonntag, Florin. — 13. Montag, Odo Ä. — 19. Dienstag, MaximuS M. Märkte: 18 Bruneck KB. Line Mteiofüriöse Kundgebung der Tiroler Lhrißlichsozialen steht in Nr. 964 der „Kölnischen Volkszeitung' <Morgen-Ausgabe vom 7. November). Man greift es fast mit Händen, datz der Ver öffentlichung etwas vo rausgega ngen fein mutz. Der Artikel

' war; es war dies die bequerne und damals jederzeit wirksame Ausdruckssormel für die Unzufriedenheit mit der Politik Hohenwarts. Diese Art des Kampfes er Da der Tiroler Bevölkerung jede politische Ausklärung, geschweige denn Schulttng fehlte — er klärten doch die Altkonservativrn das „Hereinzerren { der Bauern ins politische Leben' als den Ruin! des Bauernstandes — konnte die gekennzeichnete j Art der altkonservativen Polemik den Tiroler Christ- lichsozialen umso gefährlicher werden, als sich auch die Tiroler Landesbischofe

Tag für Tag Beweis- material herbeizuschleppen suchten, um der Tiroler Bevölkerung die christlichloziale Bewegung, mit der sie in politischer und wirtschaftlicher Beziehung sym- pathisierte, in religiöser Beziehung zu verdächtigen; Dr. Schöpfer, der geistige Führer der Christlich- sozialen, wurde als „ein Tiroler Dollinger' hin- gestcllt (?) und christtichsoziale Priester und Theo logen in Beziehung zur Los von Rom-Bewegung gebracht. Datz die Chrijilichjozialen die kirchliche Autorität

katholischen' Wiener Christlichsozialen an- zuschlietzen. Das war das immer wiederkehrende Motiv im Kampfe der Tiroler Konservativen gegen die „christlichsozialen Eindringlinge', wie ihn ins besondere der seither verstorbene geistige Führer der Altkonseroativen, Chefredakteur Dr. Iehly in Inns bruck, führte. Krieg geführt werde, waren fruchtlos. Nur unter Anspannung aller Kräfte, mitEnlfaltungeiner in Oesterreich noch nichterlebten Agitation, mit großen materiellen Opfern war es den Führern

der christlichsozialen Bewegung in Tirol möglich, sich gegen die allkonservatioe Verketzrrungsmethode zu behaupten und schließlich im letzten Mai, nachdem sie in zehnjährigem Bemühen Großartiges an po litischer Volksausklärung (?) geleistet, das Werk mit einem vollständigen Siege zu krönen; der in wenigen Monaten, ja vielleicht schon im Dezember stattfindende Landtagswahlkamps wird den Stutz punkt setzen im Tiroler Bruderkriege, in welchem die Konservativen, die Schisse hinter sich verbrennend, von allem Anfänge

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 15.12.1917
Umfang: 12
können. Brixen, am 10. Dezember. Der Advent- Markt war heute mit 197 Stück Großhornvirh, 17 Schafen, 18 Schweinen und 47 Ziege» bestellt, alles mit Höchstpreisen belegt. Da» Paar Schweine zu 4—8 Woche» kostete 260—300 Kronen, ein Handel mit 24 Schafen, von denen 9 Lämmer waren und'die zusammen 742 Kilogramm wogen, erzielte den Preis vo» 1800 Kronen. Lum heurigen Wrinorrbehr wird den „N. T. St.' unter dem Stichwort: „Der verschwundene Tiroler Wein' vom Lande geschrieben: „Es ist eine auffällige Erscheinung

, daß in Tirol, dessen Süden doch ein altberühmtes Wein land ist, der Tiroler Wein seit mehr als einem halben Jahr von den Gasthäusern vollständig ver schwunden ist und gar keine Miene macht, wieder zu erscheinen. In den meisten Wirtshäusern in Stadt und Land, die überhaupt offen haben, ins- besonders auch in der Landeshauptstadt, wird be reit» neuer Wein der Ernte 1917 ausgeschänkt. Aber eS ist nicht Tiroler Wein, sondern Wein au» Ungarn, Niederösterreicher, Steirer, lauter Weine aus Ländern

, die nicht mit einer Weinübernahms stelle ausgestattet sind. Aus diesen Bändern wird der Wein dem Konsum zugeführt, nur unser Tiroler Wein ist dem Konsum noch immer verschlossen und-- unerreichbar und es heißt, daß es schon noch längere Zeit dauern wird, bis ein Tiroler Wein auf den Schanktisch kommen kann. Jetzt ist erst die Wein- aufaahme, dann soll die Schätzung durchgeführt werden nach einem schwerfälligen Vorgang, wobei der Abschluß der Prozedur sich lang hinausziehen kann. Und d»ch wäre es im Interesse der Produ zenten

wie der Wirte und des konsumierende» Publikums, wenn der Tiroler Wein endlich zu be kommen wäre. Es ist gar nicht einzuschcn, warum der Tiroler W.in so lange gesperrt sein muß, wäh rend der Wei'l aus anderen Kronländern ohne Uebernahmsstelle und aus Ungarn längst in Ver kehr und V:rschleiß steht. Manche vermuten, der Tiroler W:in werde auch deswegen eingesperrt, um ihn ganz der neuen Steuer unierziehen zu können, während bis dahin der auswärtige Wein dem Kon sum überlassen wird. Immerhin steht

man wieder vor einer Zurücksetzung und schlechter» Behandlung Tirols. Muß daS sein?' Dazu bemerken die „Stimmen': Auf die Frage des Einsenders, ob diese schlechtere Behandlung Ti rols fein muß, kann man mit nein antworten. Soviel uns bekannt ist, wäre die Regierung bereit gewesen, den Tiroler Arin und Weinverkehr nach den gleichen Grundsätzen zu behandeln wie in ande ren Kronländern. Aber das Verlangen nach der Sperrung des Verkehrs mit Tiroler Wein, nach der Beschlagnahme der Ernte und nach der Auf rechterhaltung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.10.1901
Umfang: 8
überlasse». D. N. Eingesandt. Der „Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien' (Vereinslocal: Wien, I. Eschenarchzasse 9, Restaurant Müll-r) erläjSt folgenden Aufruf. UnvergesSliche Tage des Ruhmes nnd der Ehre waren die August-Tage des JahreS 1309 sür das Volk von Tirol. Umdüstert schien die Sonne des Glücks, vereinsamt >n seinem heldenhaften Widerstande gegen die Fremdherrschaft das Tiroler Volk. Un°> dennoch flammte das Licht der Siegeösonne noch einmal auf, dennoch gelang es dem schlichten

war es, da zogen — dem Gebote des Herzogs von Danzig folgend — wzckere deutsche Krieger, Thüringer des Regiments der Her zoge von Sachsen, Soldaten von Weimar, Coburg, Anhalt und Lippe, bayerische Reiter und Kanoniere, vom Sterzinger Moose, gegen Mauls, um sich dann im Kampfe für Frankreichs Glorie durch die Eugpässe zu winden und die Widerspenstigsten der Tiroler zu bezwingen. Aber die Felsen waren lebendig geworden, denn Speckbacher hatte Verhaue vorbereitet zum Ab lasse» von Steinlawinen, furchtbar heulte

» die Sturm glocken im Lande, d>e signals-uer loderen anf, und Tod und Verderben sandten die Männer von Villan- derö, von Klausen, Barbian, LatzsonS u. a., aufgeboten und geführt von I>. Haspinger, in die durch die Euge der Berzpässe sich windenden Vataillone der sächsischen Herzogthümer. General Nouyer commandierte dort; oben aber stand Peter Mayr, der Wirt an der Mahr, ein Feldherr im BauernwamS, der die Strategie und Taklik der Kriegsmeister Frankreichs zu Schanden machte. Da Pfiffen die Tiroler Kugeln

, ' 33 gefangene und ver wundete Officiere, 946 getödtrte oder gefangene Sol daten bezeichneten den empfindlichen Verlust, welchen die den französischen Heerführern folgenden „Sachsen' erlitten. Die „Sachsenklemnie' heißt noch heute jene denk» würdige Stätte, auf welcher Tirols Heldenvolt einen so glänzende» Sieg über heldenmüthige deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mussten, gewann. Man weiß, wie Rouher. wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezwingen und er drücken

wollte», wie sie aber den Scharen Peter MayrS, Speckbachers, Joachim HafpingcrS und Andrea» Hoser» und all der unsterblichen Mälinec der Tiroler Berge in der dritten Bergiselschlacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch gebrochen wurde uud die besten des Landes aus der Richlstatt ihr Heldenblut opfern mussten. Das Andenken an jene Tage neu zu beleben, den Helden Tirols und ihre» damaligen Gegnern ein wür diges Denkmal zum immerwährenden Gedächtnisse zu errichten, ist der Wille

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1918
Umfang: 6
gegen die Franzosen, die alten Erbfeind« Was nun? Herr Abgeordneter Habiche» Wassers werden jedoch unsere erreichbaren Teutschlands und des Hauses Habsburg» wünscht einen Tiroler Volksrat, der alks Ziele nicht genau zu ernennen sein.' Lothringen, dem sie seine Stammlande El.kß» Waltere kräftig in die Hand zu nehmen HÄte. Hier können wir nur das wahre Wort wle- Hothringen abgenommen hatten, als die Ganz recht! Tie Liebliche Verteidigung Ti? derholen, daS in Teutschland über Wilson gs- „Wacht am Rhein' infolge

der vom AuSlandi rols ist neben der Ernährung zweifellos die prägt worden ist: „Wer das Wort sprechen begünstigten und geförderten inneren Zer'aH» wichtigste Hinterlandsaufgabe und muß alle kann, daS der Welt den 'Frieden bringt und renhit und Zerrissenheit des alten Deu sch » Tiroler, besonders aber den Landes ausschuß» es nicht tut, obwohl alle Voraussetzungen, bis Reiches schwach und unwirksam geworden di«! Abgeordneten und überhaupt alle Geb'b« er selbst für die Beendigung d«s Krieges au> war. 'Wer

an der „Wacht am Rhein' Anstoß deten anhaltend beschäftigen. Tas Tiroler gestellt hat, erfüllt sind, ist zum mindesten nimmt, ksnnt sie entweder nicht« was ßraurig Volk mutz über den Ernst: der Sachlage aufi, ebenso schuldig, wie jener, der einen Krieg ist, oder er hat die Ereignisse seit 1S14 nicht geklärt werden, in Kanzelvorträgen». Dcr» entfesselt.' geistig miterlebt, wpS noch trauriger ist? oder sammlungen; die Nemeindevertretuugen wü> Wjr hier in Bozen und Meran wis'sn, Sag hat die Erfahrungen

. So sehr Die „Wacht am Rhein' wurde im Burghof Rechte wirksam Vertreten Werden können; kur>, wir .heute ihn als Rater, als Organisator M Brixen, auf altem deutschen Sprach» unv es muß eine Volksbewegung werden, daS uns sehen möchten, so sehr wissen wir, daß Kulturboden, von einxm Tiroler Geschäfts« Volk muH seine Geschicke selbst in die Hand es noch wichtiger tA daß e? in Wien für uns manne angestimmt, der als österreichischer nehmen und sich nicht Vurch diplomaii'che wirkt. Reserveoffizier gegen Rußland

und Kaken Besprechungen in Wien einschläfern la'sen. - -- ehrenvoll gekämpft und sich dabei Wunde» Kirchliche Veranstaltungen sind durchaus an- ^ ^ und Kriegsauszeichnungen geholt hatte. gezeigt, dürfen aber nicht alles Uebrige ver» Nach Edgar Meyer „schrien' zuerst zwei drjängen; zwischen 1790 und heute besteht Meran 21 Oktober Tiroler, wovon der eine im Kampfe Legen denn Loch ein bedeutender AnschauuttgSunter» Rußland zweimal schwer verwundet worden schied. Nur eines darf nicht vorkommen: die -wsn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1914
Umfang: 4
Seite 2 „Der Tiroler.' Dienstag, den 8. September 1914. sagt: Es ist wahrscheinlich, das; der angeblich runi sche Sieg sich in eine Katastrophe für die Russen verwandelt. Das Blatt brandmarkt dann die Ver breiter von lügenhaften Nachrichten. Konstantinopel, 5. September. Die militärische Revue, La defense und Nationale schreiben: Oester reich-Ungarn ergriff in Serbien eine Offensive, die alles hinwegfegte. Als die Feindseligkeiten gegen Rußland begannen, mnßte es sich in Serbien

zu vernichten, ist es ein ganz selbstverständlicher Akt der Kriegführung, daß Deutschland auch seinerseits trachtet, den englischen Allmachtsdünke-l zur See zu strafen.) Vermischte Nachrichten. Bei den Tiroler Verwundeten. Eilt Mitarbeiter der „Reichspost' erzählte über seinen Besuch bei den Tiroler Verwunden, die in Wien untergebracht sind, folgendes: In einem Re- servespital in Wien liegen 20 Mann Tiroler Kaiser jäger, 1er und 4er. Munter erzählen die biederen Tiroler, die der Mehrzahl

nach aus Deutfchmatrei her sind, während einer der Ihren aus Gossensaß ist, nnd zwei im Pustertal daheim sind, ihre Erlebnisse. Man sieht eS den Strammen an, dasz es Heuer im Tiroler Landl einen schönen Sommer gegeben ha ben musz, denn ihr Aussehen ist trotz der Kriegs- strapazen noch immer blühend. „A kloaner Schul- terschusz' kann so einem Tiroler eben auch seine Laune nicht nehmen. Die Kaiserjäger standen zum Teil mit ungarischen Houvodtruppen zum ersten Male dei Oserdow im Feuer. Dreimal stürmten

die Edelweißtruppen die ungemein starke, durch feind lich^ Artillerie gut gedeckte Stellung, die bedeutende russische Uebermacht nicht achtend! Das letzte Mal gebörte sie ihnen, die Russen ergriffen die Flucht! Dabei waren die Tiroler den vorhergehenden Tag nnd die ganz? Nacht durchwegs marschiert. „Aber ivia der Feind do war. war koa Müadigkeit nit do', meinte scherzend der Gossemaszer. Ans seinem Tisch chen beim Bette holt ein Patient ein „kleines An denken' liervor, eine russische Kugel, deren spitze Form

auffällt. Tie wird in Deutsch-Matroi die gebührende Beachtung finden. Allerdings wollen die Tiroler vom „Hoamgeh'n' noch nichts wissen. Nnr bald gesund werden und dann wieder hinauf, so lautet durchgehend der Wunsch der hier Unter gebrachten. Die Tiroler betätigen, dasz die Russen den Nahkamps scheuen. Gut deckt sie die braune erdfarbige Unisorm, die manche Regimenter haben, nnd aueb die sait überall ansgeworfencu Zchützen- grälien benützen sio mit gutem Ersolge. Gefangen genommen betteln die Russen

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1929
Umfang: 8
eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen.' Auch der Tiroler Landtag als Repräsentant des be troffenen Landes hat sich im Jahre 1919 naturgemäß viel mit der Frage der Abtrennung Südtrrols befaßt. Am 14 . April 1919 forderte er, daß ein Friede ohne Gewähr leistung des Selbstbestimmungsrechtes für Deutsch-Südtirol nicht unterzeichnet werde. Am 3. Mai erklärte bet Tiroler Landtag nach Be- -kamrtwerden von Wilsons Botschaft an Italien über die Wasserscheidegrenze, daß Tirol bereit sei, sich als neutrale

Republik zu erklären, wenn chm dafür Deutsch-Südtirol belassen werde. Am 12. Juni 1919 protestierte der Tiroler Landtag einstimmig und feierlich gegen die bekannt gewordenen Friedensbedingungen und er erließ folgenden Aufruf an die Völker der ganzen Welt: „Von der Gefahr der Zerreißung und Unterdrückung be droht, ftagen wir euch, Amerikaner der Union, die ihr euern Staat aufgerichtet aus dem Rechte der Völker, ihre Regie rung selbst zu bestimmen, die chr euch jederzeit für die Sache der Freiheit

und daß Deutschsüdtirol verhandelt und aus einer Souveränität in die ander« verschoben werde wie eine Ware? Gebt Antwort! Mit uns fühlt das ganze deutsche Volk, wir harren in Sorge der Entscheidung, ob jetzt das Recht obsiegt oder die alte Gewalt.' Am 4. und 31. Juli 1919 protestierten Regierung und Landtag von Tirol gegen die Verweigerung des Selbstbe stimmungsrechtes und erklärten, bie Lostrennung Südtirols stets mit allen Mitteln zu bekämpfen. Am 29. August 1919 wandte sich der Tiroler Land tag

mit einer Kabeldepesche an den amerikanischen Sena tor Lodge und erbat seine Intervention m der Tiroler Frage. Am 4. September 1919 erklärte der Tiroler Landtag, daß Tirol die eben bekannt gewordenen endgültigen Frie densbedingungen nicht als Rechtszustand anerkenne, und rief den Völkerbund wegen Wi^ergutmachung des ge- ! schehenen Unrechtes an. ! Alle diese Proteste waren leider genau so vergeblich, wie die unter zwei Malen erfolgten einhelligen Be schlußfassungen sämllicher deutschen und ladinischen Gemein

hatte: „Bei Einleitung der Friedensverhandlungen, welche den Weltkrieg zum Abschluß bringen sollten, wurde das nationale Selbstbestimmungsrecht aller Völker als Grundrecht der neuen Weltordnung ausgestellt. Dem Tiroler Volke, welches bereits im Laufe des 13. Jahr hunderts sich allmählich zu einer staatsrechtlichen Einheit zu- sammenschlotz, die später im Bestände der „Gefürsteten Graf schaft Tirol' ihren Ausdruck fand, wurde fein nationales Selbstbestimmungsrecht verweigert. Die Vertreter Südtirols

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.05.1921
Umfang: 8
- enliste allein läßt zuverlässige Schlüsse aus die inneren Vorgänge bei den einzelnen Parteien, insbesonders bei der Tiroler Volkspartei zlk, welche auch bei diesen Wahlen vereint nur die katholischen Tiroler Bauernbund in den Wahllampf eintritt. Ihre Listen .sind gekoppelt. An der Spitze der Liste dieser beiden Parteien steht als Führer nicht etwa der Ob- mätm des Tiroler Bauernbundes itttÖ Landeshauptmann von Tirol Josef Schraffl, sondern ein Bauer aus der Wilv- B au im Untcrinntale, an zweiter

Stelle steht der Bor des Tiroler .Volksvereines, dann erscheint Landes hauptmann Schraffl. Bisher galt es als bewährte Ein richtung, als Listcnführcr auch die Führer der Parteieit voranzustcllen, in diesem Falle aber nötigten das Verhältnis des Vattern'bundes zum Tiroler Volksvcrein und umgekehrt zu dieser Vereinbarung, die am Gesamtergebnis der Wahl natürlich nichts ändern wird, sondern nur zu Erörterungen Anlaß geben mag. Hofrat Schöpfer kandidiert nicht mehr,. weder die Liste Nordtirols

, noch jene seines Wahlbezirkes Osttirol für oas Mandat in den Nationälrat zeigt seinen Namen, Schöpfer scheidet also aitS dem Tiroler Landtage aus, dem er viele Jahre angehört hat. Als sein Ersahmami, sowohl was seine politische Haltitng als auch seine Fähig keiten betrifft, kann der Senatspräsident Dr. Schumacher gelten, der auf beiden Listen des Bezirkes Osttirol erscheint. Dieser Wahlbezirk, bestehend aus den politischen Bezirken Lienz und Matrei am Venediger, der sich selbst den Namen „Deutscher Gau Osttirol' gab

, stellte zwei Listen auf, die eine besieht auS Mitgliedern des Battcrnbniidcs und des Tiroler Volksvereines, die andere nennt sich MlrischastS- partei, führt aber nur einen neuen Kandidaten, den fort schrittlichen Bürgermeister von Matrei am Venediger, die beiden anderen sind in der Kompromißliste Dolksverein— Bauernbund enthalten, unter ihnen auch Dr. Schumacher, der unter allen Umständen in den Landtag einziehen soll. Die Großdeutsche Partei nntßte aus ihr. langjähriges Landtagsmitglied Greil

gegen die Großdeutschen elnznschätzen. Dias Kräfteverhältnis zwischen den einzelnen Parteien wird sich nicht sonderlich verschieben, es war hierzu kein Anlaß vorhanden, wohl aber erwartet man eine stärkere Beteiligung der lässigen Wähler und die Stärkung der Groß deutschen Partei, welche in der Anschlustfrage die Führung übernommen Hak. Bauernbund und Tiroler Volkspartei werden so wie ehedem die Mehrzahl der Maiümte im Tiroler Landtag behaupten. TiXoler Gewervetag. Am 7. und 8. Mai veranstaltete dev Tiroler

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 27.08.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 103. Dienstag, .Mixener Chronik.' 27. August 1901. Jahrg. Av KatiMMTirolerFehmtagZltIMbrlck. Wie die Leitung des Katholischen Tiroler Lehrerverems bisher bestrebt war, mit der Sorge um die ideellen Interessen ihrer Mitglieder die jenige um das materielle Wohl derselben zu verbinden, so hat sie auch hcu-r in voller Er kenntnis der ungemein traurigen materiellen Lage der Tiroler Lehrerschaft in der am 2. August stattgesundenen Ausschusssitzlmg beschlossen, die Nothwendigkeit

der Behebung des drückenden Lehrerelendes in einer feierlichen Versammlung, dem Katholischen Tiroler Lehrertage am 4. Scp« tember zu Innsbruck (Leo-Saal), zum Ausdruck zu bringen. Der Ausschuss des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat aber auch, um die Beziehungen zwischen Kirche, Schule und Haus klar zu kenn zeichnen, um sein treues Verharren auf katho lischer und österreichischer Basis auch in diesen Zeiten des allgemeinen Ansturmes auf Altar und Thron feierlich zu kommentieren, auf die Tagesordnung

zum katholischen Lehrer stehen, auch wenn es sich um die Besserung seines materiellen Loses handelt. Möge der Katholische Tiroler Lehrerverein sich durch die allgemeine Unterstützung dieser Aetion versichert halten dürfen, dass Clerus und Volk, unbeirrt durch die von auswärtigen Lehrern bereits auch in Tirol betriebene religions- und vaterlandsfeindliche Propaganda, an der Seite der katholischen Lehrerschaft stehen und jeder zeit bereit sind, sie in ihrem Kämpfen und in ihrem Streben kräftigst zu unterstützen

! Darum, hochwürdiger Clerus, Lehrerschaft und katholisches Volk von Tirol, aus zum Katholischen Tiroler Lehrertag! Brixen, 24. August 1901. Für den Ausschuss des Katholischen Tiroler Lehrervereins, der Obmann Josef Bonell. Programm zum Katholischen Tiroler Lehrertag am 4. Sep tember l. I., i/zs Uhr abends, im Leo-Saale zu Innsbruck: 1. Begrüßungsansprache des Obmannes des Katholischen Tiroler Lehrervereins, Lehrer Josef Bonell. 2. Ansprache des Obmannes des Katholischen Lehrerbundes für Oesterreich

, Bürgerschullehrer Joses Mvser. 3. Festrede, gehalten vom hochwürdigen ?. Michael Hofmann O. 8. li., 0. ö. k. k. Universitäts professor. Thema: „Clerus, Lehrerschaft und Volk.' 4. Rede, gehalten von Johann Strobl,. Schul leiter in Weitenthal, Mitglied des k. k. Bezirks schulrathes. Thema: „Die Nothwendigkeit der Gehaltsaufbesserung der Tiroler Lehrerschaft.' 5. Ansprachen der Herren ReichSrathSabgeordneten Schraffl und Dr. Tollinger. 6. Eventuelles. Die Zwischenpausen werden durch musikalische Vorträge

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 121. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. October 1901. Jahrg. XIV. Cm Devkilta! m der Sachsenkiesme. Der I. Tiroler Andreas Hofer »Verein in Wien veröffentlicht folgenden Aufruf: „UnvergeWchs Tage des Ruhmes und der K Ehre waren die Auzusttags des Jahres 1809 für das Volk von Tirol. Umdüstert schien die Sonne des Glückes, vereinsamt in seinem heldenhaften Widerstands gegen die Fremdherrschaft das Tiroler Volk. Und dennoch flammte das Licht der Siegcssonne noch einmal auf; dennoch

glauben. Am 4. August 1809 war es, da zogen — dem Gebote des Herzogs von Danzig folgend — wackere deutsche Krieger, Thüringer des Regiments der Herzoge von Sachsen, Soldaten von Weimar, Coburg, Anhalt und Lipp?, bairische Reiter und Kanoniere, vom Steszwger Moose gegen Mauls, um sich dann im Kampfs für Frankreichs Glorie durch die Engpässe zu winden und die Widerspenstigsten der Tiroler zu bezwingen. Aber die Felsen waren lebendig geworden — denn Speckbacher hatte Verhaus vorbereitet zum Ablassen

. — Da Pfiffen bis Tiroler Kugeln, da hagelten Felsblöcks herab auf die armen, todesmuthigen Soldaten, die einer fremden Sache mit echt deutscher Pflichttreue dienten. Ueber Felstrümmer und Leichen stürmten diese braven Krieger, von Oberst v. Egloffstein geführt, aber die Kämpfer am Eisack wachten; nur einen kleinen Theil semer Truppen rettete der Oberst nach Sterzing. 633 Mann ergaben sich nach helbenmüthiger Gegenwehr, von Dmst und Hunger geplagt, den Tirolern. Sieben todte, 38 gefangene und verwundete

Offieiere, 946 getödtete oder gefangene Soldaten bezeichneten den empfindlichen Verlust, welchen die den französischen Heerführern folgenden „Sachsen' erlitten. Die „Sachsen klemme' heißt noch heute jene merkwürdige Stätte, auf welcher Tirols Hsldenvolk einen so glänzenden Sieg über helden- müthigs deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mussten, gewann. — Man weiß, wie Rouy-r, wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezwingen und erdrücken wollten

, wie sie aber den Scharen Peter Mayrs, Speckbachers, Joachim Haspingers und Andreas Hofers und all der unsterblichen Männer der Tiroler Bergs in der dritten Berg Jsel-Schlacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch ge brochen wurde und die Besten des Landes auf der Richtstatt ihr Heldenblut opfern mussten. Das Andenken an jene Tage neu zu beleben, den Helden Tirols Und ihren damaligen Gegnern ein würdiges Denkmal zum immerwährenden Gedächtnisse zu errichten, ist der Wille

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1920
Umfang: 8
in einer Artikelserie des „Allg. Tiroler ^n?/.iszer' einige der Gesichtspunkte,die hiebe! zu brachten sein werden. Er sagt: ,/^vc.m man mit Ernst und Gewissenhaf- tisjkcit den Lli ichiiiß an Di-Utschland ins Auge s^;:. we^'n mcn? sich nicht mit bloßer Agitation m>d ^ch!agn;orien zufrieden gibt, soitdern de.- An ciMg kt .iriuch hkrbeisühren will, weil man d^ilit d.12 ruahre Wohl des anschließenden Lu!.des zu fördern glaubt, dann muß man! v»lyer über eine Flt^ge Klärung schassen: Wie ^ soll Tirol, wenil maii

der V o l k s s ch n- le und des Untenichtswesens überhaupt das kcitlpii'che Tiroler Volk oder Berlin das Hcmpuvort wird zu sprechen haben. Davon här<;l ab, ob, was bei uns in Oesterreich an religiöser Grundluge und an alten Rechten noch gerettet wurde, ob dieses auch gerettet bleiben oder mehr oder weniger preisgegeben wird. Davon hängt ab, ob die Katholiken uno die katholische Kirche im Lande durch die Ein verleibung in das Deutsche Reich mit einem Cchiag verlieren, was während der liberalen Cturinslut durch eigene Kraft und mit Hilfe

und welchen Grades die Selbständig keit sein wird, die Oesterreich, die Tirol als Glied des Deutschen Reiches bekommen sollen, und inwieweit die geschichtlich begrün dete und dem Tiroler so tief ins Herz hinein- Machfcne Eigenart seines Landes und seiner Äeoöltorung gesichert wird. Ich weiß nicht, ob auf düscs ,^wie?' schon eine erschöpfende Ant wort fv geben wurde; jedenfalls habe ich recht mit dcr Forderung, daß man sich vor dem An- Wuh c.d'r das Wie der Eingliederung in da? Leuijche Reich vollkommen klar

ab. Denn nach der Staatsverfassung richtet sich auch die Eingliederung, richtet sich auch der Grad der Selbständigkeit des anzuschlie ßenden Landes. Bevor die Tiroler zum An schluß an das Deutsche Reich — vorausgesetzt natürlich, daß es überhaupt gestattet wird — das Jawort sagen können, muß die Frage nach der Verfassung geklärt sein. Wie richtig dies ist und wie sehr damit-gerade den Tirolern aus dem Herzen gesprochen ist, konnte man vielleicht nie besser, als gerade jetzt erkennen, wo bei uns in Oesterreich

nicht zustande kommen dürfe? War es nicht Tirol, das ebenfalls durch den Landtag zu diesem Zwecke die Anregung ge geben Hai, daß die Länder durch ein eigens hiezu gewähltes Länderkomuee die Verjas - sung^srage miteinander beraten und gemein sam die Grundzüge der versassung feststelle'.!, um sich dabei tue Wahrung ihrer Eigenart und eine weilgehende Selbständigkeit zu sichert«? Es wird doch niemand jagen, dem Land Tirol sei damit nicht ernst gewesen-, und es wird auch niemand einsallen zu glauben, die Tiroler

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.01.1898
Umfang: 10
«mte 2 „Tiroler Volksblatt' 12. Jänner 1898. Berathungen in deutscher Sprache gepflogen. In den « Aemtern ist ebenso eine Einheit in sprachlicher Be ziehung mehr als ein frommer Wnnsch. Diese gemein same Amtssprache kann aber keine andere sein als die deutsche Cultursprache. Wir haben ein historische» Recht auf eine besondere Hochschätzung des deutschen WesenS und der deutschen Sprache. Ein guter Patriot kann folglich sehr wohl ein guter Deutscher sein. Der Deutsche muss aber auch ein guter

aufgefordert worden. Die zweite Resolution wurde daher einstimmig ange nommen. Sie lautet: „Der christlich-deutsche Volkstag in Brixen spricht im An schluss an die Vertrauensmänner-Conferenz in Brixen ddo. 22. December 1837 den Tiroler Reichsrathsabgeordneten der Katholischen Volkspartei für ihre Bemühungen, eine Verstän digung mit den deutschen Mmoritätsparteien des Abgeord netenhauses herbeizuführen, und für ihre auf die Versöhnung der Völker hinzielende parlamentarische Thätigkeit den Dank

aus und ei sucht die Abgeordneten, diese Thätigkeit im Inter esse der Deutschen und der Herstellung deS nationalen Frie dens mit Entschiedenheit fortzusetzen.' Zallinger dankt zunächst für die auf die Tiroler Abgeordneten der Katholischen Volkspartei bezügliche Re» solution — ein neues Glied a» der Kette der Vertranens- Kundgebungen. . Er sei zum Volks tage gekommen: denn ein solcher in der alten Bischossstadt kann kein anderer, als ein katholischer sein, in Brixen kein anderer als ein tiro lisch

Verfassungspapieren mehr sür gewissenlose Leute, als sür gewissenhafte Menschen proclamiert, und durch das Staatsmonopol der consessionSlosen Z«angsschule sür katholische Eltern die GewissenStyrannei in Permanenz erklärt! Abgeordnete des in den verschiedensten Gestalten auf tretenden kirchenfeindlichen „Liberalismus' und der radikalsten Parteien wollen jetzt mit der nationalen Flagge ihre Bestrebungen verhüllen und mit dem Schlag worte des „Deutschthums' das katholische Tiroler Volk für eine Partei gewinnen

, welche uns im Kampfe für unsere heiligsten Güter stets feindlich gegenüber stand. Sie reden von „Freiheit' und „Deutschthum' und ver stehen nicht einmal, gerecht zu sein. Auch gegen die Tiroler Abgeordneten der Katholischen Volkspartei, welche, allerdings nicht rechnend auf den Dank des Liberalis mus, nach dem Grundsatze der Gerechtigkeit für eine Verständigung im Interesse der Deutschen eingetreten sind, ja bei Gelegenheit der letzten Abstimmung über die Ministeranklage betreffend die Sprachenverordnungen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1918
Umfang: 8
, das nicht zerstückelt werden darf, dem stimmt auch der Herr Redner bei. Auch dieser Redner erwähnte die äußerst schwierige Lage in Italienischtirvl, da auch heu te noch gegen Oesterreich von Agenten gehetzt wird. um die Leute für den Anschluß an Ita lien zu gewinnen. Besonderen Dank zollte Ba ron Merst dem Heere, vorzüglich den Tiroler Truppen und den Stand schützen, die den er sten Sturm des Feindes ausgehalten haben. Er hofft, daß im schlimmsten Falle auch für Italienischttrol das Selbstbestimmungsrecht kommen

werde und schaut trotz der schweren Lage mit Vertrauen in die Zukunft. Als nächster Reder erhielt Untversitäts- professor Dr. Hörmann als Obmann des Tiroler Volksbundes dos Wort. Auch dieser hob die bitterernste Lage der Heimat hervor, die man verschandeln und zerreißen will. Ti roler Soldaten haben Ungarn geschützt, Trieft verteidigt— und dafür soll Südtirol abgetre ten werden? Wir haben gegen Italien gesiegt und doch soll die Heimat zerstückelt werden, um eines faulen Friedens willen

uns auch in diesen ernsten Zeiten mit der Hoffnung in die Zukunft bNk- ken. Dr. Straffner-Innsbruck führte so dann u. a. aus: Die Gerüchte von der Abtre tung Tirol- bis „um Brenner, sie verstummen nicht und die Erklärungen des Grafen Burwn sind gewiß nicht darnach angetan, die schwere Sorge von uns zu nehmen. Auf Grund un- 5h^ten wir r?ir N'.c!'? verdien?. der Made oder Ungnade dss Präsidenten Wilsen ausgeliefert zu werden. Da es aber so weit gekomui»n ist, so ruf?n wir auf historischem Tiroler Boden, iin Schatten

eines der älteste»» Denkmäler der Zivilisation, des berühmten Brixener Domes, in die Welt hinaus! „Wir lassen uns nicht verkaufen und verschachern.' Tiroler erhebt mit mir die Hände zu Gott lind betet zu dem Allmächtigen, er nröge die Hand verdorren lassen, die eine Urkunde fertigt, in der ein Fuß breit deutschen oder ladinischen Bodens preisgegeben wird. Mir verlangen das uneingeschränkte Selbstbe stimmungsrecht des deutschen Voltes in Oester reich und bestehen darauf, daß wir in Tirol vo^ lmseren ladwischen

Brüdern, mit denen uns gemeinsame Kultur und Sitte verbindet, nicht brennt werden. Run ergriff Rcichsratsaba. Hofrat Dr. Schoepferdas Wort: Das Tiroler Volk hat viel gelitten. Traurig ist es, daß es nicht bloß gegen eine äußere, sondern auch gegen eine i n - nere Front zu kämpfen hat. Ick' Kqbe wie derholt auch an maßgebetid-r Stelle gessgr: „Wenn man ein Preisscheiben oeranstaltet hätte, wer Tirol mehr zu ruinieren vermöge, dann verdienten jene den ersten Preis, die die sen Zuftand über das Sand

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 16.05.1909
Umfang: 24
, die Erfolge der Tiroler in den Kämpfen gieying.'in aller Stille künstlich angefacht, ge- licher MaMr und. sie -werden .auch von Dauer des! Jahres! 1809 auf ein Minimum heraWu- leitet Und unterstützt wurde: Tie Hauptführer sein. -Um so begreiflicher, ist es, wenn Mei Länder mindern Und die Täten der damaligen Gegner der Aufständischen waren der Kapuziner der beiden großen Reiche, deren Schlagbäume derselben, auch wenn es Franzosen waren, ins Haspinger, die Wirte Andreas Hofer, Josef knapp (nebeneinander

Whlen,- deren Interessen hellste Licht Au rücken. So kommt es, daß er Speckbacher, Peter Kemenater Und Peter nebeneinander herMufen,deren Bewohner eines alle vier Berg Jsel-Schlachten als Erfolge der Mayr.' Stammes sind, sich länM: in Freundschaft ge- Bayern !und Fraitzosen darstellt, wenn ein- Mun wissen wir es: der Tiroler Freiheits- fundm haben und We-rn sie diese Freuickfchaft mal den Tirolern wirklich etwas gekungen war, kämpf war nur ein Blutvergießen gegen die häufig genug betätigen

sich LMd,'.der -dieses 'festgefügte? Birnd» Berufsoffizieren geleitet. Bei einer solchen alte tirolische Verfassung. Tie Beförderung nis M lÄkern versuchte und als Anlaß hlchu Voreingenommenheit gegen die Tiroler U:ü> bei Speckbachers Mut Wirte, der gegen die hohen die ErintterMgsfner nner historischen Begeben-- einer so lückenhaften! Beachtung historischer Tat- Steenern W Felde zieht, ist auch eine historische heit ZiUNl'Änlaß stimmt, eine Begebmheit, welche fachen darf es natürlich auch nicht wunder

, ersten Auf.Hofer ist der Verfasser besonders schlecht Ml ein gMsser Herr Oma T ri.edri ch lin Mün- und Aweite» Berg Jsel^chla^ aM Angriffe der zjn sprechen. Nach dem unglücklichow Ausgange chen iu:Mr „Müuchener Zn^g'l Stmrmung an Zahl weit überlegenen Tiroler (sie^ wären der vierten BergiN-SchlacW währmd welMr gegen .die Jahrhundertfeier m'Tirol-machen, etwa 17.000 Mann stark) Und von Mgefähr Hofer iu der Schipken faß, erscheine.dgA Hoser- in der- Hoffnuug,'- daß mimch^ 'Blcher nach Mann österr

der Aufstandsereignisse dieses hatte am 25. Mai die Zahl von 11.000 Mann, deckten Verrat ein paar tausend Buren der Ge- Zeitalters, in welcher ftch — Wer kaM di^ Uu- die Tiroler 9000. Solche Und ähnliche histo- fangenschaft Zuführte, ist ^ man mag über Hofer geschehen machen? — Bayern Und Tiroler als rifche Unrichtigkeiten, die mit Entstellungen grober denken, wie man will — eine Ungerechtigkeit Mnde, t^rch die MachmsMstM Napolcvns als Art verknüpft- sind, finden sich in den ge- sondergleichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1918
Umfang: 8
« Bestder der Bur«. lSchluh f«!»N daß deren Vertrauen nicht erstickt sei. Tirol ist ein Bollwerk, das nicht zerstückelt werden darf, dem stinnnt auch der Herr Redner bei. Auch dieser Redner erwähnte die äußerst schwierige Lage in Italvenischtirol, da auch heu te noch gegen Oesterreich von Agenten gehetzt wird, um die Leute für den Anschluß an Sta llen zu gewinnen. Besonderen Dank zollte Ba ron Mersi dem Heere, vorzüglich den Tiroler Truppen und den Standschützen, die den er sten Sturm des Feindes

aufgehalten haben. Er hofft, daß im schlimmsten Falle auch für Italienischtirol das Selbstbestimmungsrecht kommen werde und schaut trotz der schweren Lage mit Vertrauen in die Zukunft. Als nächster Reder erhielt Universitäts - Professor Dr. Hörmann als Obmann des Tiroler Volksbundes das Wort. Auch dieser hob die bitterernste Lage der Heimat hervor, die man verschandeln und zerreißen will. Ti roler Soldaten haben Ungarn geschützt. Trieft verteidigt— und dafür soll Südtirol abgetre ten werden? Wiv

oder Ungnade des Präsidenten Wilson ausgeliefert zu werden. Da es aber so weit gekommen ist, so rufen wir auf historischem Tiroler Boden, im Schatten eines der ältesten Denkmäler der Zivilisation, des berühmten Brixener Domes, in die Welt hinaus: „Wir lassen uns nicht verkaufen und verschachern.' Tiroler erhebt mit mir die Hände zu Gott und betet zu dem Allmächtigen, er myge die Hand verdorren lassen, die eine Urkunde fertigt, in der ein Fuß breit deutschen oder ladinischen Bodens preisgegeben

wird. Wir verlangen das uneingeschränkte Selbstbe- stimmungsvecht des deutschen Voltes in Oester reich und bestehen darauf, daß wir in Tirol von unseren ladmischen Brüdern, mit denen uns gemeinsame Kultur und Sitte verbindet, nicht getrennt werden. Nun ergriff Reichsratsabg. Hofrat Dr. Schoepferdas Wort: Das Tiroler Volt hat viel glitten. Traurig ist es, daß es nicht bloß gegen eine äußere, sondern auch gegen eine r n - nere Front zu kämpfen hat. ÄS» ^abe wie derholt auch an maßgebender Stelle gesagt

an das deutsche Reich erblicken. Gestlö ten Sie mir, als Vertreter des Bürgermeister, der Landeshauptstadt, und der nordtirolischev Städte zu erklären, daß wir uns dieser mäch tigen Kundgebung von Herzen anschließen. Und wenn die Welt voll Teufel wäre, das Land Tirol wird nicht vergehen. Heil diesem Lan de, Heil dem deutschen Lande Tirol und dem zukünftigen Deutschen Oesterreich! Dr. Pusch, der hierauf zum Worte kam, sagte u. a.: Wir sind als Vertreter des ganzen Lomdes und aller Tiroler hier in der Mitte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1901
Umfang: 8
s „Vozuer Nachrichte«'. Nr. SS8 Aufruf! Der Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien versen det folgenden Ausrus: Unvergeßliche Tage des Ruhmes und der Ehre waren die August-Tage des Jahres 1809 für das Volk von Tirol. Umdüstert schien die Sonne des Glückes, vereinsamt in seinem heldenhaften Widerstande gegen die Fremdherrschaft das Tiroler Volk. Und deimoch flammte das Licht der Sieges- sonne noch einmal auf, dennoch gelang es dem. schlichten Bauernvolke, aus eigener Kraft schlachtbewährten

folgend — wackere deutsche Krieger, Thüringer des Regiments der Herzoge von Sachsen, Soldaten von Weimar, Coburg, Anhalt und Lippe, bayerische Reiter und Kanoniere, vom Sterzinger Moose, gegen Mauls, um sich dann im Kampfe für Frankreichs Glorie durch die Engpässe zu winden und die Widerspenstigstender Tiroler zu bezwingen. Aber die Felsen waren lebendig geworden, denn Speckbacher hatte Verhaue vorbereitet zum Ablassen von Steinlawinen, furchtbar heulten die Sturmglocken im Lande, die Signalfeuer

loderten auf, und Tod und Verderben sandten die Männer Villanders, von Klausen, Barbian, Latzfons u. a., aufgeboten und geführt von P. Haspinger, in die, durch die Engen der Bergpässe sich windenden Bataillone der sachsischen Herzog tümer. General Nouyer kommandierte dort; oben aber stand Peter Mahr, der Wirth an der Mahr, ein Feldherx im Bauern wams, der die Strategie und Taktik der Kriegsmeister Frank? reichs zu Schanden machte. Der Pfiffen die Tiroler ^lgeln^ da hagelten Felsblöcke herab

bezeichneten den empfindlichen Verlust, lvelchen die den fran zösischen Heerführern folgenden „Sachsen' erlitten. Die „SachseZ klemme' heißt noch heute jene denkwürdige Stätte, aus welcher Tirols Heldenvolk einen so glänzenden Sieg über heldcnmüthige deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mußten, gewann. Man weiß, wie Rouyer, wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezivingen und erdrücken wollten, wie sie aber den Schaaren Peter Mayrs, Sveckbachers Joachim Haspingers

und Andreas Hofers und all der unsterb lichen Männer der Tiroler Berge in der 3. VergiselWacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch gebrochen wurde und die Besten des Landes auf der Richtstatt ihr Heldenblut opfern mußten. Das Andenken an jene Tage neu zu beleben, den Helden Tirols und ihren damaligen Gegnern ein würdiges Denkmal zum immerwährenden Gedächtnisse zu errichten, ist der Wille und Entschluß des ersten Tiroler Andreas Hofer-Vereines in Wien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.09.1920
Umfang: 6
hat sich die hiesige- Verwaltung zu einer nichtgeahnten Höhe emporgearbeitet, was nur den beiden Herren zu verdanken ist. Cs ist, wie man von der Bevölkerung allge mein hört, der innige Wunsch, die Genannten wollen noch lange Jahre zum Gedeihen der Gemeinde ihre Kräfte widmen. Nachrichten aus Nordtirol. Ein Tiroler Vauernkag. Aus Innsbruck schreibt man uns: Landeshauptmann Schraffl, der Obmann des Tiroler Bauernbundes, hatte eine außerordentliche Hauptversammlung in Innsbruck einberufen, damit den in dieser großen

für die Donauföderation, weil er, wie andere feiner Gesinnungsgenossen in Wien der Meinung ist, Österreich sei imstande, sich selbst zu helfen, es könne auf den Anschluß an Deutschland verzichten. Die Tiroler Bauern, denn diese sind in 'der übergroßen Mehrheit im Bauernbunde organisiert, stellten sich in schroffen Gegensatz zu dieser Ansicht Schöpfers. Landesrat Dr. Steiole» einer der jüngeren Ge sinnungsgenossen Schröpfers, behandelte die Anschlußstage in einem eigenen und ausführlichen Vortrage, mit dem Leitmotive

: Keine Donauföderation, sondern Anschluß an Deutschland, und wenn dem. politischen Anschluß durch die Friebensverträge Hindernisse entgegenstehen, solle zumindest der wirtschaftliche Anschluß raschestens vollzogen werden. Rur der Anschluß könne Österreich ln seiner gegenwärtigen Verstümmelung vor dem vollständigen Zusammenbruche retten und durch den Anschluß werde auch oie Wiederherstellung der zerrissenen Tiroler Landeseinheit wieder erwartet. In einer eigenen Entschließung über diese Frage wird betont, die Tiroler

Bauern werden bet den kommenden Wahlen nur solchen Bewerbern ihre Stimmen geben, die sich rückhaltslos verpflichten, mit Ernst und Nach druck für den sofortigen wirtschaftlichen Anschluß an Deutschland einzutreten. Die katholischen Tiroler Bauern entbieten allen Standeggenossen im Deutschen Reiche und besonders ihren Glaubensgenossen schon letzt Ihren brüderlichen Gruß und sehnen die Stunde herbei, da die trennenden wirtschaftlichen Grenzen fallen und die deutschen Stämme sich uneingeschränkt

und segensreich gegenseitig unterstützen können. Was von anderen, politischen Fragen zur Erörterung kam/ war nicht weniger wichtig. Schraffl berichtete über die Vereitelung der einstigen Absicht, bei den Wahlen eine bürgerliche Ein heitsfront herzustellen. Dieser Plan mißlang nach den Äußerungen Schrasfls durch die ungebührlichen Forderurmen der Deulschfreiheitlichen, deshalb sei der Bauernbund zum Ent schlüsse gekommen, mit dem Tiroler Bolksverein (Christlichsoziale und Konservative) bei den Wahlen gemeinsam

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.01.1922
Umfang: 6
auf Valutageschäfte. Ter Kredit wird (knayp, und Made.jetzt bedürften oio Unternehmer und Kauf- lcuie des denkbar Müßten Kredites, üm Neuanschaffnugeil durchführen zu können. Die Forderungeil der Tiroler Bauern für die Produkte ihrer Landwirtschaft steigen ins Ungxmessene. Kartoffeln, Fett, Mich und devglleichen haben die Weltmarktparität be reits läng« überschritten. Amerikanisches Schweinefett wird im Lande zu.1700—1900. Kronen pro Kilo verkamst, je uach»- dem der Dollar sieiglt oder fällt. 'Man bezahlte

auch schon .Südklroler LanderzeNrms'. für die.gleiche 'Ware 2400 Kronen,, dieselbe Qualität und aus der gleichen Lieferzeit. Für Tiroler Butter aber w-rdeir 2500—3000 Kronen verlangt. In einzelnen Hotels wird die Butter mit 4000—6000 Kronen bezahlt. Daher bequemen sich die Bauern nichts ihre Preise denen des Weltmarkts? ött. j ji&affen. Holländische. Butter erhält man um 30 Prozein billiger», als einheimische, nur ist sie selten zu haben, weO die vaue'rnfrcundliche Landesregierung zu Innsbruck

auch eine Veränderung unse res Verhältnisses zu den Nachbarn im Deutschen Reiche ein. Tirol war. ein beliebtes» leicht erreichbares Ausflnchzieh mit der Mark in der Tasche lebte man .hier noch billig! und Mt, um den Preis von 15 Mark (gerechnet 1:40) ist aber in Tiroler Unterkünften kein Mittagnkähl zu erhalten. Die Herrlichkeit mit dem vielbegehrten billigen Tiroler Wein ist ebenfalls vorüber, die Preise in Deutschland für Inländer- Weine sind derzeit niedriger, als jene in Tirol. Tiroler Weine in Deutschland

bezahlt man ungdfähr mit der gleichen Summe (1:40), wenn aber die neue Ware der Weinernte! 1921 Über den Brenner gerollt sein wird, ergibt sich die Ungeheuerlichkeit,, daß man Tiroler-Wein im Auslande bil liger trinkt, als in jenem bedauernswerten Ecktei(e., von dem diese GottcSgqbe den Namen hat. Die Wirte haben Vas Recht ,auch alten Wein zum Anfchaffunaiswerte des neuen zu verkaufen: bei dem derzeitigen Stand der Lira aber wird dev Tiroler-Wein in Bayern beispielsweise billiger sein, als im Jnlande

selbst, weil die Vorräte dort noch zum alten Preise verkau t werden. Die Tiroler werden also ihae Wein- reisen ins B erlebt Bayern untern,ahmen müssen. Tie Wirt chaftlichen Verhältnisse in Tirol sind also ver hängnisvoll für Land und Volk. Die Aussichten auf Besse rung werden zerstört durch dje politischen und wirtschaftlichen Zustände, im Gesamtstaat e. Die neuesten Devisenkurse. Seite 5 IBfenec Börsenbericht. Wien, 25. Jänner. Die tschechische Krone hat gestern in Zürich ihre sprunghafte Steigerung fortgesetzt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1904
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 4. Mai 1904 nahe bevorstehende Abschluß neuer Handelsver träge mit Deutschland, Italien und der Schweiz anderseits bringen die tirolische Landwirtschaft in eine überaus ernste Lage; ja sie drohen, sie arg zu schädigen und zu gefährden. Auf der einen Seite wird der Haupteinfuhr- artikel Tirols, das Getreide, durch den erhöhten Einfuhrzoll bedeutend verteuert. Wenn der Meterzentner Getreide nur um eine Krone im Preise steigt, so bedeutet das für Tirol schon

eine jährliche Mehrbelastung von rund 1^ Millionen Kronen. Auf der anderen Seite aber werden sämt liche Aussuhrartikel als: Wein, Maische, Trauben, Obst, Holz und insbesondere das Vieh durch die erhöhten Zölle der Nachbarländer bedeutend ent wertet, ja die Viehausfuhr aus Deutschland unter Umständen völlig unmöglich gemacht und so die inländische Viehproduktion einer Katastrophe ent gegengeführt. In dieser ernsten Zeit fordern die Tiroler Landwirte mit doppeltem Rechte, daß die unselige Obstruktion

in unserem Reichsrate endlich ein gestellt ^lnd zielbewußte Arbeit für den schwer bedrängten Bauernstand geleistet werde. Ins besondere fordern sie, daß sowohl der österreichisch ungarische Ausgleich und der autonome Zolltarif als auch die neuen Handelsverträge auf parla mentarischem Wege erledigt werden, damit unsere Abgeordneten Gelegenheit haben, für die Lebens interessen des Tiroler Bauernstandes einzutreten. Um aber sür alle Fälle an maßgebender Stelle gehört zu werden und auch bei weiterer

- und Fleischmarkt auch von den alpenländischen Viehzüchtern mit Erfolg beschickt werden kann. 2. Wasser- und Straßenbauten. Möglichst baldige Beistellung der finanziellen Mittel von Seite des Staates zur Durchführung der ^dringend notwendigen und vom Tiroler Landtage bereits beschlossene Wildbachverbau- ungen, Gewässerregulierungen und Straßen bauten. 3. Vinschgauer- und Fernbahn. Zur teilweisen Ausgleichung der durch die neuen Zoll- und Handelsverträge leider zu ge wärtigenden Nachteile den Bau der Bahn Mal

. Im Mai 1904. Obige Denkschrift wurde auch sämtlichen tiro^ tischen Abgeordneten zugesendet. Von Seite der konservativen Reichsratsabgeordneten ist an die antragstellenden landw. Bezirksgenossenschasten be reits folgendes Schreiben eingelangt: An die landw. Bezirksgenossenschaften Kältern, Klausen/ Sterzing, Fügen, Reutte und Im st. Die gefertigten konservativen Tiroler Reichs ratsabgeordneten danken den obgenannten landw. Bezirksgenossenschaften für die Zusendung der sämtlichen landw

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