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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1947
Umfang: 8
Einzelnummer 30 Groschen „Der Douerndun- ist Schuh und wehr, Tiroler Bauern Techt und <Lhr" öunössoMn das über 'MWMglieäerMnöen Tiroler Sauemduuies siemusgeber: Aroler SauembunS Nr. 28 4«. Aakrgans AmSlichrS Organ -er Lanöesbausrnkammer Tiro» Donnerstag, 1«. Mi 1S47 Gesundes Hicatec 7laümatq.e$üht Für die Haltung und Geltung eines Volkes ist' sein Ehrgefühl von besonderer Bedeutung. Eine ge sunde Selbstachtung, die anderen die berechtigte Achtung nicht abspricht, aber auch des eigenen Wertes

sich bewußt ist, ist für ein Volk, das sich in seiner Eigenart behaupten will, unbedingt not wendig. Wir Tiroler haben von unseren Vorfahren ein ehrenvolles Erbe mitbekommen, das wir zu wah ren und zu mehren verpflichtet sind. Es wäre zu wenig, von diesem Erbe immer nur zu zehren und nichts dazuzutup, um es lebendig zu erhalten und es ständig neu zu erwerben. Dem Tiroler ist eine gewisse Zurückhaltung und Bescheidenheit mehr eigen als vielen anderen Völkern. Diese Hal tung ist der Ausdruck einer echten

, alten und hohen Kultur, die nicht mehr scheinen will, als sie ist. Freilich wird eine allzu große Zurückhaltung von oberflächlichen Zeitgenossen oft mißverstanden. Weil der Tiroler sich oft nur seine Gedanken macht und diese bei sich behält, meinen andere, die einen geringeren Gedankenvorrat haben, der Tiroler sei geistig wenig beweglich, und sprechen dann vom „dummen Tiroler“. Solche Leute glau ben, daß die geistige Begabung nur darin liege, ein gutes Mundstück zu haben und davon mög lichst

oberflächlichen und ausgiebigen Gebrauch zu machen. Die Schwätzer, welche den Tiroler für dumm halten, weil er seine Gedanken beisammen hält und von ihnen mäßigen und überlegten Ge brauch macht, kennen noch nicht einmal die An fangsgründe davon, was es heißt, gescheit zu sein. Und wenn wir erst mit 40 Jahren gescheit werden sollen, so haben wir damit wenigstens einen be stimmten Termin, während andere nie sagen kön nen, ob für sie ein solcher überhaupt einmal fällig wird. Die Tiroler haben es freilich

sein, wie viel natürlicher Hausverstand und treffende Urteilskraft auch im einfachen Volke lebendig ist. Ein gesundes Tiroler Selbstgefühl ist auch durch die ehrenvolle Geschichte des Landes gerechtfertigt und soll durch sie immer wieder neue Nahrung er halten. Es ist nicht nur der Ruhm, den die Tiroler sich durch ihr opferfreudiges Einstehen für die Freiheit des Landes bei vielen Anlässen erworben, sondern auch die innere charakterliche Haltung, die sie dabei an den Tag gelegt haben. Wenn wir sehen, wie die Schweizer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1946
Umfang: 4
„Der Vauernbund ist Schutz und wetzr, Tiroler Dauern "kecht und <Ltzr" Nr. 2/39. Jahrgang Erscheint jeden Donnerstag - Donnerstag, 19. Jänner 1946 Der Lieetee Vavevnbund und Südtirol Dem Tiroler Bauernbund als Hüter und Vorkämpfer der tirolifchen Geschichte und Tradition obliegt besonders die unbeirrbare und treueste utvb geradeste Verpflichtung zum Herzen Tirols, zu S ü d t i r o!! Mehr als je leuchten gebieterisch zwei Losungsworte in all die Wir ren der Zeit: Glaube und Helmat! Diese beiden

Worte enthalten keinen Widerspruch und keinen Zwang, sondern sie stellen die beiden festen Punkte dar, wenn auch alles andere wanken würde! Durch alle sieben Jahre der Fremdherrschaft sind diese zwei Worte für so viele gerade Tiroler der einzige Trost gewesen. Und wenn die Nacht auch noch so dunkel, diese beiden Sterne haben auch in dunkelster Nacht dem gläubigen Menschen geleuchtet. Heute hat der einfachste Bergbauer recht gehabt, der schon 1938 gesagt hat: „Wart nur — wie alles zerplatzt

wie eine glitzernde Seifenblase! Den Tag werden wir noch erleben!" So hat der einfache Bergbauer recht behalten und er hat sich nicht von dem Glanz des Flittergoldes betören lassen. Die dunkle Nacht ist wieder heller geworden und aus Blut und Tränen wurde in Qual und Wehen eine neue, hoffentlich bessere Welt geboren. Und nun geht unser aller Denken wieder um unsere Heimat — um Süd 1 irol! Unbeirrbar und fest wird der Tiroler Bauernbund die sen geraden Weg weiter gehen, der hineinführt über den Brenner

bis in das Herz von Südtirol, nach Bozen und Meran, wo das Stammschloß der Grafen von Tirol frei und stolz wie vor hunderten von Jahren herniederschaut. Wieder vertrauen wir aus unsere beiden Losungsworte: Glaube und Heimat! — In wenigen Monaten fährt es sich zum 150. Male, daß der Tiroler Landtag und das ganze Land im Kriegsjahre 1796 das große Gelöbnis zum Herzen Jesu vor dem historischen Bild in der Pfarrkirche zu Bozen abgelegt hat. So wie damals geht es auch heute wieder um unsere Heimat, um Südtirol

! Josef Muigg. Landesobmann des Tiroler Bauernbundes. T~"L Die Südgrense d. v. Österreich b.eanspniebton Gebietes deutschsprechende Tiroler ladinisehsprechende Tiroler italienischsprechende Trientiner Me steht es mit Südtirol? „Hundert Jahre Unrecht Machen keine Stunde Recht." (Alter Tiroler Bauernspruch) Seit bem denkwürdigen Tag des 4. September, einem Ehrentag in der Geschichte unseres Lan des, ist der Ruf nach Südtirol nicht mehr ver stummt und ist die Angst und das Bangen um die Zukunft Süütirols

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.01.1924
Umfang: 16
nach den Ver einigten Staaten ausgeführten Kapitals nicht mithelfen werden. Aus Stadt und Land. Revolution in der Tiroler Heimat- wehr. Drohende Wolken steigen am politischen Himmel Tirols auf. Das Jahr 1924 kann zum Schicksals- jahr unseres Landes werden. Die „Bande" der Zucht und Ordnung, die bisher unser Land zum Unterschied von den übrigen Ländern Europas von inneren Wirren, Umstürzen und Revolutionen be wahrt haben, drohen sich zu lösen. Schon wittert der Bolschewismus Morgenlust und die diversen

aufgerafst und will, losge trennt von der christlichsozialen Bankenpartei, eine selbständige Politik betreiben? Oder sollte der .Tiroler VolkÄbote" ins deutschnationale Lager abgeschwenkt sein? Oder will der christliche „Ar- beiter/ gegen die arbeiterfeindliche Seipel-Regie rung ehrlich den Kampf eröffnen? Oder sollte der Tiroler Landtag statt einseitige Produzentenpolitck zu betreiben, sich aufraffen und die Konsumenten nicht immer als die alleinigen Ausbeutungsobjekte des Landes behandeln

wollen? Oder sollte etwa gar daS furchtbare Verhängnis eingetreten sein, ! daß di« Großdeutschen sich im Landtage von den Christlichsozialen losgelöst haben und „eigene" Wege gehen wollen? Nein, nichts von all dem ist geschehen, das wäre noch zu ertragen. Viel Schreck licheres droht dem Lande, die Revolution erhebt drohend ihr Haupt. Aber nicht etwa die Revolu tion der Roten, nein, was noch viel schrecklicher ist: in der Ordnungswehr des Landes, der Tiroler Hei- matwehr, ist offen die schwarzgelbe Revolution

zum Ausbruch gekommen. . Ein Artikel des „Tiroler Volksboten" kündigt der Bevölkerung dieses Unheil wie folgt an: Wörgl. (Heimatwehr - Versammlung.) , lieber Anregung des Herrn Feldkuraten Matth. Ortner fand am Sonntag den 23. Dez. eine Versammlung von Gruppenführern der Heiinatwehr statt, um zu den Vorgängen in derselben Stellung zu nehmen. Nach einer längeren Aussprache, die manche interesiante Vor gänge zu Tage förderte, wurde einmütig folgende Re- solution angenommen: Die unter dem Vorsitze

des Ein- beruferß Feldpater Ortner tagende Versammlung der . HW.-Führer des Unterlandes hat nach gründlicher Üeberlegung beschlossen, von der Landesleitung der Ti roler HW. den sofortigen Rücktritt Peters-Pabst und dessen Ersetzung durch einen österr. Tiroler zu fordern. (Gvbt's auch andere Tiroler? D. Red. d. V.-Z.) Dieser Beschluß wird mehrfach begründet: 1. Wir dulden nicht, daß ein preußisch-protestantischer Offizier ein Kommando über das kathol. Tirolervolk zu führen sich anmoßt; unsere Jahrhunderte alte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1919
Umfang: 8
hatte Amerika erst 200 Flugapparate, im November 1918 fast 10.000, Flieger 7000. Die Gesamtkriegskosten betragen über 24'/, Milliarden Dollar. Die „Morning Post" meldet aus Paris: Die AK liiertenkonserenz hat der Einbeziehung Deutschlands md der Gebiete der ehemaligen osterreichisch-ungari- scheu Monarchie in den Völkerbund zugestimmt, hin sichtlich der Türkei Vorhalte gemacht und die Aus schließung des bolschewistischen Rußland vom Volker- Lrmd einstimmig beschlossen. ^ Ausland-Tiroler

. Von einem in der Schweiz wohnhaften Tiroler erhalten wir folgendes Schreiben: Die Vorgänge, die sich in letzter Zeit im schönen Heimatland Tirol abspielen, interessieren auch die im Ausland weilenden Tiroler außerordent lich. Für alle diese Ausland-Tiroler ist es sehr schwierig, sich von den wirklichen Verhältnissen in der Heimat ein richtiges Bild zu machen. An gewiesen auf die meistens nach der einen oder anderen Parteirichtung gefärbten Presseäußerun- gen, entstehen meistens ganz irrige Vorstellungen

von der wirklichen Lage der Tinge. Zudem un terliegen viele noch dem Einflüsse der im Aus lande vorherrschenden Meinung über das Land Tirol, die in Unkenntnis der Verhältnisse noch dazu beitragen, auch den patriotisch gesinnten Tiroler in seinen Anschauungen und Gefühlen unsicher und schwankend zu machen. Zwei Fragen sind es vor allem, die immer wieder erörtert werden: Was wird territorial aus dem Land Tirol? Und welche Staatsver- sassung wird ein geführt? Tie erste Frage wird wohl nicht von den Tiro kern

selbst gelöst werden. Anders verhält es sich jedoch mit der zweiten Frage. Unbeeinflußt von außen werden sich die Tiroler ihre Staatsversassung selbst geben dür fen. Wie wird aber diese Staatsversassung sein, monarchisch oder republikanisch? Es hat den Anschein, daß letzteres der Fall sein dürste. Es fragen sich aber viele in der Fremde weilende Ti roler, woher wohl Tirol die Republikaner nehmen wird? Das Tiroler Volk war doch immer blind lings kaisertreu, auch wenn es seit Jahrhunder ten das Aschenbrödel

der österreichischen Monar chie sein durfte. Es muß also ein ganz gewalti ger und tiefgründender Umschwung eingetreten sein. Der weitaus größte Teil der • Ausland- Tiroler wünscht, daß Tirol ein autonomer Frei- stat wird und sind begeistert dafür. Mancher wird vielleicht zurückkehren, den die.alten Ver hältnisse fortgetrieben haben. Nicht zu vergessen ist, daß gar mancher in der Fremde weilende Tiroler seinem Heimatlande in der einen oder anderen Art und gerade in der jetzigen Zeit von Nutzen

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1919
Umfang: 8
1917 hatte Amerika erst 2OO Flugapparate, im November 1918 fast 10.000, Flieger 7000. Die Gesamtkriegskosten betragen über 24'/, Milliarden Dollar. Die „Morning Post" meldet aus Paris: Die M- liiertenkonserenz hat der Einbeziehung Deutschlands Md der Gebiete der ehemaligen österreichisch-ungari- schen Monarchie in den Volkerbund zugestimmt, hin sichtlich der Türkei Vorhalte gemacht und die Aus schließung des bolschewistischen Rußland vom Völker bund einstimmig beschlossen. Ausland-Tiroler

. Von einem in der Schweiz wohnhaften Tiroler erhalten wir folgendes Schreiben: Tie Vorgänge, die sich in letzter Zeit im schönen Heimatland Tirol abspielen, interessieren auch die im Ausland weilenden Tiroler außerordent lich. Für alle diese Ausland-Tiroler ift es sehr schwierig, sich von den wirklichen Verhältnisien in der Heimat ein richtiges Bild zu machen. An gewiesen aus die meistens nach der einen oder anderen Parteirichtung gefärbten Presssäußerun gen. entstehen meistens ganz irrige Vorstellungen

von der wirklichen Lage der Tinge. Zudem un terliegen viele noch dem Einflüsse der im Aus lande vorherrschenden Meinung über das Land Tirol, die in Unkenntnis der Verhältnisse noch dazu beitragen, auch den patriotisch gesinnten Tiroler in seinen Anschauungen und Gefühlen unsicher und schwankend zu machen. Zwei Fragen sind es vor allem, die immer wieder erörtert werden: Was wird territorial aus dem Land Tirol? Und welche Staatsver- sassung wird eingeführt? Tie erste Frage wird wohl nicht von den Tiro lern

selbst gelöst werden. Anders verhalt es sich jedoch mit der zweiten Frage. Unbeeinflußt von außen werden sich die Tiroler ihre Staatsverfassung selbst geben dür fen» Wie wird aber diese Staatsverfassung sein, monarchisch oder republikanisch? Es hat den Anschein, daß letzteres der Fall sein dürste. Es fragen sich aber viele in der Fremde weilende Ti roler, woher wohl Tirol die Republikaner nehmen lvird? Tas Tiroler Volk war doch immer blind lings kaisertreu, auch wenn es seit Jahrhunder ten das Aschenbrödel

der österreichischen Monar chie sein durfte. Es muß also ein ganz gewalti ger und tiefgründender Umschwung eingetreten sein. Der weitaus, größte Teil der Ausland- Tiroler wünscht, daß Tirol ein autonomer Frei- siat wird und sind begeistert dafür. Mancher wird vielleicht zurückkehren, den die alten Ver hältnisse fortgetrieben haben. Nicht zu vergessen ist, daß gar mancher in der Fremde weilende Tiroler seinem Heimatlande in der einen oder anderen Art und gerade in der jetzigen Zeit von Nutzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1921
Umfang: 8
man, daß Frankreich diesen Operationen sich anschlicßen werde, wenn ihm England freie Hand gegenüber Deutschland lasse. I ; Arbeiter! Werbet eifrig für I j die Verbreitung eurer Presse! I _ Während gestern in den Straßen Innsbrucks die Maskerade der Tiroler Heimatwehren hcr- umzog und so den schlüssigen Beweis erbrachte, daß diesen Leuten der Wiederaufbau unserer zu sammengebrochenen Volkswirtschaft nicht im mindesten anliegt, versammelten sich im großen Saale des Arbeiterheims die Betriebsräte

und Vertrauensmänner der gesamten Tiroler Arbei terschaft, um zu den großen Problemen der Gc- genwart: Produktion und Lohnverhältnisse, Stel- luna zu nehmen. Der große Saal faßte kaum die Zahl der Konferenzteilnehmer, die aus allen Tei len des Landes herbeigeeilt waren, um in ernsten Beratungen dem Willen der Arbeiterschaft zu tatkräftiger Mitarbeit am Wiederaufbau unse res wirtschaftlichen Lebens Ausdruck zu ver leihen. Erhöhte Bedeutung gewann die Tagung durch die Anwesenheit der Zentralverbandssekre täre

der Textilarbeiter Gen. Brezina und chemi schen Arbeiter Gen. Katzer aus Wien. Gen. Hnttcnberger eröffnete um 10 Uhr vormittags als Vorsitzender der Landesgewerk- schastskommission die Beratungen mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit der zur Beratung stehenden.Gegenstände. _ Gen. Ettl berichtete dann ausführlich über die bisherigen Verhandlungen mit dem Jndu- striellenbund wegen der bereits am 13. Mai überreichten Forderungen nach Regelung der Löhne der Tiroler Arbeiterschaft. Aus dem Be richte ist folgendes

hervorzuheben: Die Indu striellen haben wohl in mehreren Sitzungen dar über beraten, haben sich aber bisher noch nicht einmal aufgerafft, überhaupt einen Gegenvor. schlag zu machen. In der paritätischen Lohnkommission, die über Antrag des Jndustriellenbundes einbern- fen, wurde eine Zunahme von 4% festgestellt. Da es sich bei dieser Lohnbewegung nicht darum handelte, irgend eine Teuerungszulage als An- vassung an die erhöhte Teuerung zu erreichen, sondern die Tiroler Arbeiterschaft überhaupt ein mal

hatte, berichtete Genosse O e l l i n g e r als Sekretär der Metall^beiter über die Lage dieser Jndustriearbeitcrschaft. In der Debatte, an der sich die Genossen Maier (Kirchbichl), R e i n i s ch (Landeck), Jäger (Kufstein), Winkler (Innsbruck), Bacher und F r o s<b a u e r (Hall), G a s ch a (Fieberbrunn), Labbart (Innsbruck) betei ligten, kam der berechtigte Unwille der Tiroler Arbeiterschaft über den schlevvenden Gang der Verhandlungen in scharfen Worten zum Aus druck, ebenio aber auch der unerschütterliche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1919
Umfang: 8
auf zu uns und wenn er ungehört verklingt, dann ist's vorbei. Drum rühr dich, Vaterland, das ganze Volk ein Mann, so tritt vors Weltgericht und fordere deine Rechte! Ein rechter Mann trägt auch im Un glück hoch den Kopf. Deutschösterreich auf! ein Volk in Not!" Innsbrucker Gemeiuderatswahlen. Bei den am Sonntag den 15. Juni stattgefundenen Wahlen für den Innsbrucker Gemeinderat entfielen auf die Tiroler Volkspartei 7850 Stimmen Deutschfreiheitliche 7016 Sozialdemokraten 8552 Wirtschaftliche Vereinigung 637 Es entfallen

sonach Gemeinderatsmandate auf die Sozialdemokraten 14 Tiroler Volkspartei 13 Deutschfreiheitlichen ' 12 Wirtschaftliche Vereinigung 1 Bei den Wahlen am 16. Februar erzielten in Inns bruck-Stadt die Sozialdemokraten 11.778 Stimmen, die Freiheitlichen 10.927 Stimmen und die Volkspartei 9062 «stimmen. Die „Jnnsbr. Nachr." schreiben hiezu über die Wahl selbst: Die deutschfreiheitliche und die sozialdemokratische Partei zählen offenbar die größte Anzahl von begeister ten Naturfreunden

, daß bei den Sozialdemo kraten etwa 3350, bei den Deutschfreiheitlichen aber etwa 4000 Stimmen wegfallen, weil die Wahlbeteili gung äußerst flau gewesen ist, während die Liste der Volkspartei nur um 418 Stimmen weniger auf sich vereinigt als bei den Wahlen in die Nationalver- sammlung. Die letzte Sitzung der Tiroler Landes versammlung. Der bisherige provisorische Tiroler Landtag, die Tiroler Landesversammlung, hielt am Freitag den 13. Juni die letzte Sitzung ab. Aus diesem Anlaß schrei ben die „Jnnsbr. Nachr

." u. a.: „Die deutschfreiheitlichen Abgeordneten mit Bürger meister Greil an der Spitze können den Schauplatz ihrer Tätigkeit mit dem Bewußtsein verlassen, jederzeit voll und ganz ihre Pflicht getan zu haben. Sie waren es, die sich so lange es nur irgendwie anging, abseits hielten von dem leeren Parteigezünke und auf den Weg des Komprommisses wiesen, sie sind es, deren Initiative die Tiroler Lehrer und die Tiroler Gewerbe- .Tiroler Grenzbote*. Krr-Üe'.r, den 18. Juni ueiöenöert einen großen Teil dessen verdanken, was in der abgelaufenen

Landesversammlung zu ihren Gunsten beschlossen worden ist." Aus der Sitzung selbst ist hervorzuheben, daß be schlossen wurde, die Fertigstellung des Gemeindewahl ordnungsgesetzes dem definitiven Landtag zu überlasten. Abg. Direktor Tafatscher (Kufstein) stellte im Na men des Tiroler Kunstausschusses den Antrag auf eine Erhöhung der Subvention für den Innsbrucker Musikvereiri von 3000 auf 6000. Kr. Der Antrag wurde angenommen. Vom Universitütsausschuß für Volksbildungswesen lag ein- Gesuch um einen Landesbeitrag

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.04.1900
Umfang: 10
, mit einer leistungsfähigen Anstalt einen solchen Rückversicherungs-Vertrag abzuschließen. Da die Münchrner Rückversicherungsgesellschaft die günstigsten Bedingungen stellte, schloß der Landesausschuß mit ihr am 6. Mal 1898 einen Vertrag ab, dessen wesent lichste Bestimmungen folgende sind: Die Tiroler Anstalten verpflichten sich, eine nach ihrer Ansicht angemessene Quote (mindestens 20 Prozent und höchstens 90 Prozent) von ihren sämmt- lichen Versicherungen an die Münchener Anstalt abzugeben. Die dafür au diese Anstalt

zu zahlende Rückversicherungsprämie beträgt bei Gebäuden 20 kr. bei Mobilien 18 kr. von 100 fl des Klassenwerthes. Dafür zahlt die Münchener Anstalt von den Brand schäden und den Erhebungskosten jenen Prozentsatz welcher rückversichert ist. Die Rückversicherung kann entweder mit einem für eine ganze Gemeinde gleichmäßigen Prozentsatz (Ortequote), oder für bestimmte Gebäude mit einem perzentuellen Zuschläge zur Ortequote erfolgen. Die Tiroler Anstalten erheben die Brandschäden selbständig

und ist das Resultat dieser Erhebungen für die Münchener Anstalt in allen Fällen maßgebend. Macht die Münchener Anstalt einen Reingewinn, so muß sie 30% davon den Tiroler Anstalten über lassen. t, . Auf diese Weise ist es den Tiroler Anstalten ermöglicht, nicht nur die einzelnen Gemeinden je nach ihrer Bauweise, Bedachung, ihren Wasserverhältnissen u. s. w. in verschiedene Gefahrenklassen einzutheilen und die gefährlicheren mit einem höheren, die weniger gefährlicheren mit einem niedrigeren Prozentsätze rück

zuversichern, sondern auch in jeder Gemeinde noch besonders gefährliche Gebäude separat durch einen Zuschlag zur Ortsquotc höher rückzuversichern. Z. B. es wäre eine Gemeinde mit 30% rückversichert, d. h. im Falle eines Brandschadens in dieser Gemeinde zahlt die Münchener Anstalt der Tiroler 30% des erlittenen Schadens aus. In dieser Gemeinde befindet sich aber ein besonders gefährliches Objekt, sagen wir eine Fabrik, bei der die Wahrscheinlichkeit eines Brandes größer wäre, als bei den andern Häusern

. In diesem Falle wird es klug sein, wenn die Tiroler Anstalten einen größeren Theil ihrer Gefahr (Risiko) an die Rückversicherungs-Anstalt abgeben und daher Poesie. Wern. Es hallt vom Thurm in Feierklängen nieder, Freut alle euch, denn Christus lebet wieder! Aus Grabesnacht ist er, aus Todesbanden, Glorreich zum Leben wieder auferstanden. Durch's ganze Thal zieht mildes Frühlingswehen, Im düstern Wald auch flüftert's: Auferstehen! Es hüllt zur srühlmgsfrohen Ofterfeier Die Erde sich in dust'ge Blüthenschleier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.05.1918
Umfang: 8
liegende Grundsteuer und Semstwo-Abgaben für 1918 Entschädigung zu leisten. Ae Aroler Deputation in Budapest. Eine amtliche ungarische Mitteilung. Budapest, 27. Mai. (Ung. Tel.-Kor.-Büro.) Eine Abordnung der Tiroler Behörden unter Füh rung des Landeshauptmannes Schraffl hatte heute beim Minister für Volksernährung Prinz Ludwig v. Windischgrütz vorgesprochen, um von der unga rischen Regierung Lebensmittelaushilfe zu erbitten. Der Minister Prinz Windischgrütz, der schon in sei ner Rede

im Abgeordnetenhause erklärt hatte, daß H?ublick auf die ganz außerordentlichen Ver- bErnsse Ungarn bestrebt sein werde, im Rahmen der Möglichkeit eine Besserung der dortigen Appro- visionierungsverhältnisse herbeizuführen, hat die sen Standpunkt auch vor der Abordnung betont und bereits Verfügungen getroffen, die dazu die nen werden, den Wünschen der Tiroler teilweise ent gegenzukommen. Die Bevölkerung Tirols wird Ge- muse-, Kartoffelprodukte und andere Artikel, bei denen sich Neberschüsse zeigen, von Ungarn

erhalten. *T a a gemeinsamen Ernäh- rungsausschusses GM. b. Landwehr und der Prü- bes Ernahrnnflsamtes Hofrat Paul in Buda- branden, hat auch eine Begegnung dieser öfter- reichischen Funktionäre mit der Tiroler Abordnuna nn ungarischen Ernährungsamte stattaefunden. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestcllt. daß vou den aus der Ukraine zu erwartenden Fett- und Ge- treideseiidlliigen, die in erster Linie Oesterreich zu. fallen, dl- Tiroler ebenfalls bedacht werden sollen

, o daß die Ernahrungsschwierigkeiten in Tirol, °uch nicht behoben, so hoffentlich doch durch diese Aktion als gemildert bezeichnet werhM kön nen Die Intervention des aristokratische« Beamten. Die „Innsbrucker Nachrichten" bringen über die Reise der Abordnung der Tiroler Landtagsabge ordneten nach Budapest folgenden, offenbar von einem Teilnehmer der Reise geschriebenen Bericht: Die Abordnung des Tiroler Landtags, bestehend aus den bereits gestern genannten Herren, kam Mittwoch nachmittags in Budapest an, um dort eine ausreichende Hilfe

für die notleidende Bevöl kerung Tirols zu erbitten. Die Abordnung wurde von dem Ministerpräsidenten Dr. W e k e r l e, dem Ernährungsminister Prinzen Windischgraetz und dem Staatssekretär Dr. D e m a i in der lie benswürdigsten Weise empfangen. In wiederholten, eingehenden Aussprachen wur den die Notlage der Tiroler Bevölkerung und die Mittel zur Abhilfe besprochen. Die Abordnung ge wann dabei die vollste Ueberzeugung, daß Ungarn den Tirolern helfen will und helfen wird. Sache der betreffenden österreichischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.01.1926
Umfang: 8
der Unternehmer-- ‘ schaft bald überwunden haben. Auch Gen. Ernst konnte sich durch den reichen Beifall überzeugen, «daß die Arbeiterschaft feine Au Führungen | richtig verstanden hat. Gen. Sekr. Oehm (La ndesgewerkschaftskommisii on für Tirol-Innsbruck) kritisierte in kurzen, aber sachlichen Dar legungen den Inhalt des Artikels der „Innsbrucker Nach richten" sowie die darin enthaltene Erklärung des Tiroler Jnduftriellenverbandes und stellte fest, daß vom Präsidium des Tiroler Jnduftriellenverbandes erklärt

wurde, daß sie . infolange Verhandlungen über den Abschluß eines neuen Arbeitsvertrages für die Tiroler Jndustriearbeiterschaft für -unmöglich halten, solange nicht sämtliche Betriebe Tirols i — darunter sei doch auch die Zellulosefäbrik in Wörgl ge- ^ meint — unter einen Vertrag für Tirol zu bringen sind. Das Verhalten dieser Herren zeigt deutlich die Bestrebun- gen. wie man versucht, einen Keil zwischen die Arbeiter schaft hineimutreiben, um ständigen Unfrieden in den Be trieben zu haben. Redner

'betonte auch, daß selbst vom Präsidium des Tiroler Jnduftriellenverbandes erklärt wurde, daß die ; Lohnhöhe gar keine Rolle spiele, sondern es sich hier nur um ein „Prinzip" -handle, also weg mit dem Reichskollekttv- ' vertrag! Auf die A-u-M^rungen der 'beiden Vorredner m* rückkommend, erklärte Gen. Oehm, daß dem unkorrekten Verhalten unserer Jndustrieherren nur durch »ine starke und geschlossene Organisation beizukommen fei, — Diese Ausführungen wurden mit Beifall ausgenommen. Gen. Sekr. Reinisch

(Innsbruck) nahm in seinen Ausführungen Stellung gegen die Verdächtigungen des Tiroler Jnduftriellenverbandes, daß Redner wiederholt un wahre Mitteilungen in der Oefsentlichkeit verbreitet -habe, gegen die der Tiroler Jndustriellenverband genötigt gewe sensei, wiederholt zu berichtigten. Er 'bemerkte noch, daß !zu der heutigen Kundgebung der Direktor der Wörgler Zellulofefabrik mittels höflichen rekommandierten Schrei- .lbens eingeladen wurde, zu erscheinen, um die Gründe be- i kanntzugeben

den Solidarrtätserklärungen' von Tirol die gesamte Jndustriearbeiterschaft des chemi- schen Verbandes Oesterreichs zur gegebenen Stunde in moralischer und finanzieller Beziehung helfend zur Seite stehen werde. Gen. Reinisch brachte nachträglich eine ihm von authen tischer Quelle zugekommene Mitteilung «der Versammlung aut Kenntnis, wonach gleich nach dem Erscheinen unserer Flugblätter beim Tiroler Jndustriellenverband mit den christlichen Gewerkschaften Verhandlungen zwecks einer ,fünfprvzentigen Lohnerhöhung stattgefunden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1921
Umfang: 4
Aus flüge nach F u l p m e s und auf die Hungerburg ent fallen mußten. Vormittags uw halb 10 Uhr erschienen die Gäste mit einigen Tiroler Journalisten in der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, wo sie vom Präsidenten Re der mit einigen herzlichen Worten willkommen geheißen wurden. Kanrmeramts öirektor Hofr. Dr. M a d e r Hielt einen längeren Vortrag über die wirtschaftliche Lage Tirols, den wir ausz ugs weise bereits gestern veröffentlicht haben. Chefredakteur Dr. Fröhlich (Dresdener Anzeiger

, zn dem die Gastwirtegenossenschast Innsbruck die Gäste aus dem Deutschen Reiche etngeladen hatte. Außer sämtlichen in Innsbruck anweserrden Reichsdeutschen unö einigen Tiroler Journalisten nahmen au diesem gemüt lichen Beisammensein auch zahlreiche Innsbrucker Gast wirte sowie Lanöesrat Dr. P u s ch in Vertretung des Lau deshauptmannes, Regierungsrat Dr. R o h n für den Lan desverkehrsrat und Präsidialvorstand Simath des Stadtmagtstrates teil. . Der Vorstand der Gastwirtegenossenschast Herr Schif feregger begrüßte die Gäste und drückte

Dr. Pusch besprach dmrn auch die E n t Wicklung des Fremdenverkehres vor dem Kriege und verwies darauf, daß die Tiroler Fremdenver kehrsinteressenten ihr Hauptaugenmerk immer darauf ge richtet haben, in e-rster Linie die Deutschen aus dem Reiche ins Land zu ziehen. Man habe nicht fa Ich sah ihm in di« Arrgen. Sie waren so flehend auf mich ge richtet,, daß ich zu-sagt«. Und <mr nächsten Tage fuhr er ad. Das war gerade zwei Tage vor dem Abgang des Transportes mit den anderen Einjährigen nach Rußland

ich ihm nach. Das war vor einem Monat. Und gestern las ich in der Zeitung feine Todesanzeige. Seine liebende Frau betvauette ihn . .. Das „Märchen" war zu Ende. briksmätzige Hotelbetriebe, sondern gemütliche und siM Gaststätten errichtet, in denen sich jeder Deutsche um, fühlen wolle. Auch jetzt im Zeichen des wrederaufleb^ Fremdenverkehres werden die Tiroler Gastwirte aller daran setzen, um den alten guten Ruf, den sie ^ Deutschen Reiche genossen haßen, zu bewahren und weite! auszubauen. Für den Verein „Deutsche Tiroler Presse

seiner Ausführungen richtete Dr. Stetole an die Vertreter der deutschen Presse f'e Auffordermra. dem ganzen deutschen Volke eine B i t t e des Tiroler Vol. kes zu überbringen: Das deutsche Volk wöge endlich a u f h ö r e n, sich selbst in P a r t e i k ä w p f e n und ;m Parteihader zu zerfleischen, es möge sich e i ui. gen, um neu zu erstarken, um die nationale Eip. h e i t i m I n n e r n zu erringen unö dann die losgetreun- ten Brüder in das Mutterland heimholen zu komm. Diese Bitte richte das Tiroler Volk

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 03.12.1918
Umfang: 6
. um wie der A n s p r u ch auf den Thron zu er heben. „Daily Mail" empfiehlt, den früheren Kaiser und den gewesenen Kronprinzen auf ein Hoheitsgebiet der Alliierten zu bringen, um die Entscheidung über deren Schicksal abzuwarten. Der Tiroler Notkonalrat hat sich in seiner Samstag-Sitzung mit den Fra gen der neuen L a n d e s o r d n u n g. mit der neuen Wahlordnung und endlich mit der W a h l d e r Ausschüsse befaßt. Es kam hiebei zu lebhaften Debatten, die verrieten, daß sich die Gegensätze zwischen den Parteien

, auch Zwischen den bürgerlichen Parteien, ln un verminderter Schärfe behaupten. Tie Ausschuß wahlen konnten überhaupt nicht erledigt werden, da es hier zwischen der Majorität, der Tiroler Volkspartei, und den freiheitlichen Abgeordneten, zu Meinungsverschiedenheiten kam, die nicht aus geglichen werden konnten. Im Namen der Tiroler Volkspartei proponierte Dr. S t e i d l e, daß in sechs von den vorgeschlagenen elf Ausschüssen die Tiroler Volkspartei die Obmannstelle, in vier Ausschüssen die Stelle des ersten Stellvertreters

des Tiroler Nationakrate- tvrrd beauftragt, unverzüglich die von der Wiener Re gierung heruSgegebene Wahlordn- ng für die National versammlung Deutschösterreichs, sowie die Bestimmun gen deS Gesetzes betreffend die Landesordnung für Deutschösterreich auf ihre Rechtswirkungen für Tirol zu prüfen und dem Tiroler Nationalcate die entspre chenden Anträge vorzulegen. In der ausführlichen Wechselrede, die der An nahme dieses Dringlichkeitsantrages vorausge gangen war. konnte man bereits erkennen

, daß der Rennersche Entwurf einer neuen Wahlord nung vom Tiroler Standpunkt sehr kritische Prü fung benötigt und in der jetzigen Form nicht an nehmbar ist, wogegen das in Wien ausgearbeitete Rahmengesetz für die Landesordnungen in den einzelnen Ländern immerhin als brauchbare Un terlage bezeichnet wurde. Die nächste Sitzung des Nationalrates findet am Dienstag nachmittags statt. „Zeichnet die Deutschöster reichische Staatsanleihe!" AnS Stadt und Land. Trost! Tiroler Aar, so blutigrot, Liegst mit gebund'nen

, Doch schließlich geht wohl jede Nacht, Dem jungen Tag entgegen; — Auch dir wird einst das Morgenrot Der Freiheit wieder glühen, Und aus Ruinen, Not und Tod, Dir neues Leben blühen! —~ Hab nur Geduld, Tiroler Aar, Einst wird ein Held erstehen, Ten deine Fesseln kühn fürwahr, Man wird zerbrechen sehen; — Dann wirst du frei, wie ehedem, Ob deinen Firnen kreisen, Und friedlich uns und angenehm, Den Weg des Glückes weisen? — Fr. Klarenz. Todesfall. Im Klösterle verschied die ehrw. Chor- srau M. Katharina Ganglmair

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 16.01.1932
Umfang: 10
Anläßlich der Abhaltung der Tiroler und Vorarl berger Skimeisterschaft am 16. und 17. Jänner in K u f st e i n ist es an der Zeit, die Sportkreise und alle Winter sportfreunde daran zu erinnern, daß Kufstein zu den aller ältesten Wintersportplätzen Tirols und der Alpen überhaupt zählt, dessen Ruf schon zu einer Zeit in die weite Welt drang, als man von anderen heute berühmten Sportplätzen noch nichts oder wenig wußte. Die Kufsteiner können den Ruhm für sich beanspruchen, unter den ersten

bilden allein ein dickes Buch. Jedenfalls ist die Wintersportvereinigung Kufstein aus der Geschichte der Tiroler und alpenländischen Wintersport bewegung nicht wegzudenken. Am 6. Dez. 1904 fand unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Jos.Eggerim „Eggerbräu" die gründende Versammlung der Kufsteiner Wintersportvereinigung statt. Zum Obmann wurde Herr Hans Reisch jun. gewählt. Es wurde u. a. be schlossen, am Brentenjoch und Stadtberg gut fahrbare Rodel bahnen zu schaffen und im Jänner das erste Winterfest

: „Subventionen für Tiroler Wintersportplätze" vom Ministerium für öffentliche Arbeiten in Wien 5000 Kronen zuerkannt, jedenfalls eine schöne Summe! Kitzbühel erhielt im gleichen Jahr nur 3500 Kronen. Nach vorübergehender Vorstandschaft durch I. Dillersber ger wurde im Jahr 1909 Josef Egger, der tatkräftige För derer des Kufsteiner Wintersports, zum Obmann des Vereines gewählt. Vor allem Dir. Al. Kemter machte sich durch viele Jahre hindurch überaus verdient. Eine starke Förderung erhielt der Wintersport

durch den hiesigen Frenrdenverkehrsverein und nicht zuletzt durch den „Tiroler Grenzboten", dessen Schriftleiter und Her ausgeber Ed. Lippott langjähriges Vorstandsmitglied des Wintersport- und Fremdenoerkehrsoereines, Bericht erstatter der „Münchener Neuesten Nachrichten" sowie von Berliner und Wiener Blättern war. An weiteren Veranstaltungen sind noch erwähnenswert: 1912 die „Osttiroler Skiwettläufe" und das erste Pferde schlittenrennen durch den Trabrennverein 1913. Während des Krieges stockte natürlich

die Tätigkeit des Wintersportvereines, aber bald nach Kriegsende wurde sie wieder ausgenommen Die Obmannstelle hatten inne die Herren Ing. Laad. A. Reel jun.. Fr. Kneißl und I. Weiter sch an. Seit 1928 leitet Herr Fritz Egger den Verein tatkräftig unter besonders reger Mitarbeit der Brüder Herman und Ludwig Kaufmann. Meisterschafts-Wettkampfe sind in Kufstein keine Seltenheit. Es fanden statt: 1914 die Rodelmeisterschaft von Tirol, 1923 die Tiroler Ski meisterschaft, 1924 die Bobmeisterschüft von Tirol

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 01.02.1919
Umfang: 12
einmal auch den Franzosen und Engländern aller Schattie rten vermittelt würde. Obwohl nun Manr in einer öffent lichen Erklärung am 23. Jänner dem christlichen Volk von Tirol kund und zu wissen tat: „In zahlreichen, sehr ehrenden Zuschriften« aus ganz Nord tirol wird mir das vollste Vertrauen und zugleich das lebhafteste Bedauern ausaesvrochen, dah mein Name nicht auf der Wahlliste des Tiroler Volksvereines erscheine. Mit anderen Arbeiten über häuft und dem «dringenden Wunsche von Innsbrucker christlichen Arbeitern

Meisier — Verlangen der Wähler christlicher Couleur, sich in den Reichs- vertretungskörper wählen zu lassen, nicht entziehen? Sieh da! Am Montag, den 27. Jänner, erschien eine neue Kandidaten liste des Tiroler Volksbundes, in der Dr Manr wie der Deus ex machina im griechischen Drama plötzlich an zweiter Stelle in die Erscheinung trat. Herr Saler wurde völlig eskamotiert — wie wir erfahren, auf von M. M. gegen ihn bereits einmal praktizierte gemeine Weise —, aber auch der „Listensührer" Steinegger

wurde augenscheinlich nicht gefragt, denn sonst wäre seine bis zur Weißglut gediehene Aufregung nach Bekanntgabe der neuen Liste im Landhause nicht recht erklärlich . . . Der Tiroler Volksverein aber schickt der neuen, durch die Aufnahme Mayrs verbösertenKandidaten- l i st e folgende Erklärung nach, die wirklich eine Satyre ist und zeigt, in welcher Weise man es wagt, mit der christlichen Wählerschaft Schindluder zu treiben: „Herr Hofrat Dr. Michael Mahr, Staatsarch'vdirektor in Inns bruck, erklärt

sich bereit, das Opfer zu bringen, die Kan didatur an zweiter Stelle der P a r t e i l i st e des Tiroler Volksvereines anzunehmen, und zwar insbeson dere deshalb, weil er von den meisten Ständen des Landes dazu gedrängt worden ist. Tiroler Volksverein." Wahrlich: eine Partei, die solches mit der Wählerschaft treibt, mutz einmal in ihrem eigenen Fett ersticken. Es ist kein Zweifel, daß der ganze Streit, der zum Programm „Christ lichsozial" paßt wie eine Faust aufs Auge — denn die christ lichsoziale Partei

sollte eine Partei der Klassenversöhnung und nicht eine der Klassenverhetzung sein — von Mayr schon seit langem in die Partei hineingetragen worden ist, damit er im Trüben desto leichter sein Mandat erfischen könne Dieser Par teischädling, der zur Befriedigung seines wirklich seltenen Ehrgeizes mit der Zukunft des christlichen Tiroler Volkes ein frevelhaftes Spiel treibt, dieser sonderbare Streiter unter den Scharen Christi, der ständig mit gerichtlichen Klagen droht, aber zu feige ist, eine anzustrengen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1931
Umfang: 8
der englische Ministerpräsident Macdonald in Tirol war. Die Brennergrenze sei gerade zu ein Symbol der Friedlosigkeit und Verzweiflung gewor den, welche das heutige Europa beherrschen. Die Vertre tung der Forderung nach Revision der Brennergrenze ist seit 1919 von Nordtirol als Treuhänder des Tiroler Ge dankens geführt worden und hat auch die Propaganda in der ganzen Welt dazu beigetragen, daß man die Brenner grenze immer mehr und mehr als eine ungerechte betrachtet. Dr. Neut-Nicolussi kam

war die Lust wieder rein. Die Ehre als erste den Zweifel von sich gestoßen, als ob ihnen die tausendjährige Tiroler Idee und die Rechte ihrer Brü der im Süden gleichgültig geworden wären." Dr. Reut-Nicolussi kommt dann zum Schlüsse auf die Drangsalierungen des jetzt zur Verbannung verurteilten ehemaligen Deutsch-Südtiroler Abgeordneten Malfertheiner durch die faschistischen Machthaber zu sprechen und erklärt: „In dieser Stunde fühlen wir uns wieder alle eins im Norden und im Süden der unseligen

Brennergrenze und versprechen, daß wir als Treuhänder des Tiroler Gedan kens den geistigen Kampf um Land und Leute von Tirol tiefbewußt und rastlos fortsetzen werden bis zum guten Ende." NR. Kolb, der zweite Redner, beklagte, daß der mit Italien abgeschlossene Freundschaftsvertrag die daran ge knüpften leisen Hoffnungen auf eine Milderung der fa schistischen Gewaltherrschaft in Südtirol sich in keiner Weise erfüllt habe. Nach einem Jahr Zurückhaltung erwachse aber nun, besonders nach dem neuesten Streich

der Unter drücker Südtirols, der Verbannung Malferteiners, für die Tiroler die Pflicht, den Kampf für ein freies Südtirol mit aller Kraft und vor aller Welt neu zu beginnen. Der Red ner forderte eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung der Südtiroler, eine Einschränkung der Reisen nach dem übri gen Italien (auch der Pilgerfahrten nach Rom? Der Be richterstatter) und kritisierte unter starker Zustimmung die Tatsache, daß bürgerliche Tiroler Sportvereine nach Ita lien reisen, um dort Wettkämpfe

im Tiroler Landhause sitzen, solange ein Dr. Steidle von einem Landeshauptmann Dr. Stumpf und einem Hosrat Bundsmann den Tiroler Bauern wieder als Führer der Tiroler Bauern aufgezwungen wird, obwohl bekannt ist, daß dieser Dr. Steidle einmal offiziell erklärt hat, daß es für die Heimwehr keine Südtiroler Frage gebe, so lange muß an der antifaschistischen und demokratischen Einstel lung der bürgerlichen Parteien bezw. ihrer Machthaber besonders im Landhause füglich gezweifelt werden. Ass MM Md Land

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 22.03.1903
Umfang: 16
» aller Art werden nach Tarif be- ! rechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Bei öfterer Wiederholung und. größeren Aufträgen entsprechender Nachlaß. Schriftleitung und Verwaltung: ffl. Rit?er, Buchdruckerei, Ktt?bubel. Nr. 12. Kitzbühel, £2. März 1903. -V. Jahrgang. Abonnements werden jederzeit entgeyengenommen. Rundschau. Di e Tiroler Frage. Der „Piccolo" meldet aus Wien: In der gemeinsamen Besprechung, die am vorigen Donnerstag zwischen dem Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber und dem Abg. Kathrein

und Baron Malfatti standfand, wurde die Frage der Einberufung des Tiroler Landtages mit keinem Worte berührt und es haben in letzter Zeit mit den südtiroler Abgeordneten auf die Ermöglichung einer meritorischen Arbeiten gewidmeten Tagung des Tiroler Landtages abzielende Ver handlungen überhaupt 'nicht stattgefunden. Die südtiroler Landtagsabgeordneten bet onen auf Grund der im Herbst v. I. abgegebenen Erklärung, daß sie bereit sind, zugunsten der Regelung der Lehrergehaltsfrage die Obstruktion

werden. Nur der niederösterreiche dürfte etwas länger dauern, da er bereits vor diesen Ferien einberufen werden soll. — Zur Meldung, daß der Tiroler Landtag zu einer kurzen Frühjahrssession einberufen werden soll, verlautet: Die welschtiroler Abgeordneten wollten ursprünglich eine Landtagssession zum Zwecke der Erledigung der Lehrergehalts- frage. Da die deutschen Abgeordneten diesem Projekte nicht zustimmten, verlegten sich die italienischen Abgeordneten auf daS Verhandeln und wollten in der Frage der Fleimstalbahn

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1917
Umfang: 4
sein soll, Platz gemacht wird. Hoffentlich genügen diese Zeilen, daß umgehend Abhilfe geschaffen wird, was umso not wendiger ist, als der Gesundheitszustand unserer Kinder aus hier nicht zu erörternden mehrfachen Gründen so wie so schon zu wünschen übrig läßt. (Kriegsfürsorgespende n.) Dem Kriegsfür sorgeamte des Kriegsministeriums, Sammelstelle Inns bruck, sind seit Mitte Mai folgende Spenden übermittelt worden: Für die Soldaten an der Tiroler Front: Musik des k. u. k. Militärkommandos in Innsbruck das Reiner

- trägnis von 13 Militärkonzerten im Hotel „Maria The resia" X 1847.50; mehrere Beamte der Tiroler Landes buchhaltung an monatlichen Sammelbeiträgen für Juni, Juli, August, September K 82.57; „Neue Tiroler Stim men" K 30.41; Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze in Tirol, Drittelung des Sammelergebnisses der Sammelbüchsen 1916 X 95.18; Gräfin Toggenburg Wäsche; Universität Innsbruck Kupfergeräte. Für Sol datenheime: Familie Rechnungsrat Del Pero ein Schach spiel und Bilder; Frau Oberstleutnant

von Karolyi eine Guitarre; Kaplan Josef Rizzardi in St. Michele Lesestoff; Herr Schweig! in Flaurling eine Zither; Schulleiterin Maria Maaß Lesestoff. Für Witwen und Waisen gefal lener Tiroler Krieger: Geschwister Marsoner X 100.—; mehrere Beamte der Tir. Landesbuchhaltung an monatli chen Sammelbeiträgen für Juni, Juli, August, Septem ber X 82.58. Für allgemeine Kriegsfürsorge in Tirol: Die Schwestern Filomena, Rosa und Antonia Waibl in Prutz X. 100.—; „Neue Tiroler Stimmen" K 5.—. Für algemeine

Kriegsfürsorge in Oesterreich: Die Schwestern Fibomena, Rosa und Antonia Waibl irr Prutz K 200.—. Für Tiroler Kriegsblinde: Dr. Vinzenz Gasser K 20.—; Herr C. Bearzi, Steinach i. T., K 50.—. Für Tiroler Kriegsinvalide: „Neue Tiroler Stimmen" X 20.—. An weiteren Spenden anläßl. des Geburtsfestes Kaiser Kar s: Pfarramt Götzens X 10.—, Pfarramt Rattenberg X - - Pfarramt Vomp X 8.—, Offiziere eines Svita >' , sensaß durch Hauptmann Felix Rauch in Brixen ^24.40. Zusammen mit den bisherigen Spenden X 3787.78

. — Zur Ehrung des Andenkens an Eemeinderat Franz Thurner hat Gräfin Toggenburg dem Blinden-Fürforge- verein den Betrag von 100 X gespendet. (Beim „Eisernen B l u m e n t e u f e l") sind wei ter zu Gunsten der Witwen und Waisen nach gefallenen Tiroler Kriegern folgende Beträge eingelaufen: Von Leon hard Jakob Oberlindober, Fabrikant in Innsbruck, 400 X; vom „Gesellschaftsspiel" in Gries X 3.50; von der Tisch gesellschaft „Dohlen" an Stelle eines Kranzes zu Ehren des gefallenen Zugsführers Josef Frischauf

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
tu allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Telle sind mit Rümmers versehen 14. Fuli 193« Rümmer »8 Die Ausföhmms mit DeutWanö Lanbslmte, bestätigt den Frieden! Tragt eure Namen ein in das Stiftungsbuch des GemeinfchastswerKes Tiroler Volksspende! Dr. Pf„ Innsbruck, 18. IM. Die Regierungen haben den Frieden geschloffen. Das Volk dies- und jenseits der Grenzen wird ihn zu be stätigen haben. Dann aber wird ein Abschnitt voll Düsterkeit und Tragik in der Geschichte

des durch seine historische Weggemeinschast eng verbundenen Volkes der beiden deutschen Staaten ein Ende gefunden ha ben. Die beiden Regierungen, die sich vereinbart haben, die normalen Verhältnissedes Friedens und der Freundschaft wieder herzustellen, wer- den den getroffenen Vereinbarungen die Taten zum Friedenswerk folgen lassen. Wir Tiroler, die wir dafür bekannt sind, das Handeln dem Reden vorzuziehen, werden uns dessen bewußt sein, daß wir durch Taten und nicht durch Reden an den Bestrebungen der Befriedung

und des Wiederaufbaues von Freundschaft und Vertrauen verantwortlich mit zuwirken haben! Unser Handeln möge auch den verantwortlichen Männern des Staates unser E i n- verständnisundunserBekenntnis zu den ^ von ihnen getroffenen Entscheidungen bekunden. Zu einer Tyt, zu einem OpferderTat, ist Tirol eben aufgerufen! Eine Tat soll die Geschlossen heit und Einigkeit des Tiroler Volkes in der Ehrfurcht vor einem Opfer der Vaterlandsliebe und in der Opferbereitschaft für bedrängte Landsleute bezeugen! Lassen

wir denn das Gemeinschaft^ werk der Tiroler Volksspende auch zu einer Tat werden, die den Frieden bestätigt, die der Freude und Genugtuung des Tiroler Volkes Ausdruck gibt, daß sich das Bewußtsein der Schicksals verbundenheit stark genug erwiesen hat, um das nor male freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden deutschen Staaten wieder herzustellen! Es ist un sere Aufgabe und Pflicht, einig zu sein! Es ist unsere Verantwortlichkeit, uns den Ausgaben und Pflichten gewachsen zu zeigen! Landsleute! Tragt eure Namen

ein in das Stif- tungsbuch des Gemeinschaftswerkes der Tiroler Volksspende! Helft durch euer Opfer der Tat be drängten Landsleuten, stellt mit der Tat einen wir kungsvollsten Beitrag zur Wiederherstellung des Friedns bei und ehrt damit würdig das Andenken jenes Mannes, dessen Sorge selbst in seiner Sterbe stunde noch dem Frieden galt; ehrt den Märtyrer kanzler Dr. Engelbert Dollfuß, der seiner Vater landsliebe das Opfer seines Lebens brachte! 8n memoriam Frau Serma von Schuschnigg Wien, 13. Juli. (Polit. Korr

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.03.1937
Umfang: 6
Beschlüsse des Tiroler Landtages. Innsbruck, 17. März. Der Tiroler Landtag hielt heute vormittags eine öffentliche Sitzung ab, der der Landeshauptmann mit sämtlichen Mit gliedern der Landesregierung beiwohnte und bei der auch Land tagspräsident Dr. Bader dem neuernannten Regierungs- direktor Hofrat Dr. Fabritius namens des Landtages Begrüßungsworte widmete; gleichzeitig sprach er dem nun mehrigen Senatspräsidenten beim Bundesgerichtshof, Hofrat Dr. B u n d s m a n n, im Namen des Tiroler

die bisher geltende gleichlautende Verordnung vom Jahre 1934 mit Ende 1936 abgelaufen war. Zum Schlüsse der Landtagssitzung verlas Abgeordneter Siegele nachstehenden Entschließungsantrag des Bauaus- schuffes zur Beschleunigung und Verstärkung der Arbeitsbeschaffung in Tirol, dem der versammelte Tiroler Landtag seine Zustimmung er teilte: „Ieanne, wenn du noch einmal so etwas sagst — " Sie stand still, den Revolver ganz dicht vor ihrer Brust haltend, und stieß ihn mit der linken Hand zurück. „Achtung

ge plant ist. Der Erdrutsch am Blasiusberg ist dank der günstigen Witte rung zum S t i l l st a n d gekommen, so daß mit der. Auf- holzung der Abrutschstelle begonnen werden konnte. Hohe Auszeichnung eines Tiroler Zuchtverbandes. Am 15. d. M. berief, wie uns mitgeteilt wird, der Präsident der Landesbauernkammer für Tirol, Oekonomierat Franz Reit mai r, den gesamten Vorstand des TirolerBraunvieh- zuchtverbandes „Jnntal" zu einer Sitzung nach Innsbruck. Bei dieser Gelegenheit überreichte der Präsident

anwesenden Landestierzuchtinspektor Ing. Walter K o ch für die Verdienste um die Tiroler Landestierzucht. Richtigstellung. Zu dem ln der „Neuesten Zeitung" vom 16. d. M. erschienenen Artikel „Der Verkehr, das Fahrrad und die Schicke" stellen wir über Ersuchen des Amtsrates Fritz Zederfeld, Vor sitzender des Radfahreroerbandes für Tirol und Vorarlberg, fest, daß der erschienene Artikel nicht aus seiner Feder stammt. Wieder ein Brand in Kitzbühel. Am 14. d. M. brach in der Waschküche des Metzgermeisters

in Steuersachen Auskunft erteilt wird. Eine Lawine verschüttet die Bundesstrahe bei Kals. In den Morgenstunden des 15. d. M. löste sich in den sogenannten Nischger-Alpen, Gemeinde Kals, infolge des Tauwetters eine Lawine und verlegte die Bundesstraße bei Kals. Auch die Hochspannungsleitung Huben —Kals wurde unter brochen. An der Freilegung der Straße wird gearbeitet. Jahreshauptversammlung der Tiroler Vereinigung in Bludenz. Es wird uns berichtet: Am 13. d. M. fand im Gasthaus zur „Eisenbahn" in Bludenz

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