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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 30 von 32
Datum: 28.04.1911
Umfang: 32
Seite 30 Tiroler Bauern-Zeitung Nr. 9 Iik Sitoler Bmiklii- hotDseit 1. Februar 1911 in ^ Bozen = Ecke Göthestratze — Silbergasse I» ««- mittelbarer Mhe de« Obstmarktplatzes rtne Zweiganstalt errichtet und werden in der selben alle Geschäfte der Sparkasse ausgenommen. Die Tiroler Bauernsparkasse ist die einzige! Sparkasse Tirols, die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganzen Land,, hauptsächlich wieder für bäuer liche Zwecke verteilen muß. Die Tiroler Bauernsprrkasse wird von 200

Bauern und Bauernfreunden, die auf ganz Deutsch tirol verteilt find, geleitet und verwaltet. Die Tiroler Bauernsparkasse steht unter der Kontrolle der Regierung wie alle Sparkasien. — Ihre Anlagen find pupillarlrcher. Die Tiroler Bauernsparkasie gewährt Dar lehen statutengemäß nur innerhalb der Grenze der Pupillarsicherheit. Die Tiroler Bauernsparkasie gewährt Dar lehen an Gemeinden. Die Tiroler Bauernsparkasie erteilt Auskünfte in allen Geldangelegenheiten unentgeltlich. Die Tiroler Bauernsparkasie

hat heute rund 5000 Einlagen mit rund acht Millionen Kraue«. Die -Tiroler Bauernsparkasie hat bis heute zwar hauptsächlich auf bäuerliche Anwesen rund 4,800.000 Krone«. auLgeliehen. Die Tiroler Bauernsparkasie verzinst Ein lagen mit 4 Prozent. Einlagen derMaiffeisenkaffen werden mit 4’| 4 Prozent. verzinst. In den Lokalen der Tiroler Bauernsparkasie in Innsbruck, Margarethenplatz Nr. 6, und in Bozen, Silbergaffe Nr. 23, befinden sich AuS- kunftSstellen deS Tiroler Bauernbundes, in denen jedem Bündler

unentgeltliche Rechtsauskunft er- teilt wird. Die Dienststunden der Tiroler Bauernsparkasie in Innsbruck und Bozen find vormittags oo« 8—IS Uhr, nachmittags oo» 2—6 Uhr. An allen Sonn- und Feiertagen find die Lo kale der Tiroler Bauernsparkasie geschlossen. Zur Benützung der Tiroler Bauernsparkasie ladet höflichst ein: Dir Uorstrhung. 20 Jahre Futter für ein Schwein liefert eine Anpflanzung von 300 Stecklingen der kaukasischen Symphytum oder Comfrey- Fulterpflanze auf nur 30 Quadratmeter Land. Sie gedeiht

K 12.-. weiße dmmemvetchr ge- ß ltssene K 11.-. K 24.—, neeweiße daunenwatche geschlissene K 30.-, K*—. Fertige BetSn nach ei»«»cr «aßangabe K 16.— aufwärts. Versand franko per Nachnahme. Umtausch und Rücknahme aeaien Portovergütung geftaket. Seveäikt Sachsei, Lflbn h. 291 W Mir (Hta.) Bauern Verbreitet überall die „Tiroler Bauern- Zeitung". Christliche Firma versendet am besten und billigsten Kaffee Tee Reis Tafelöle Südfrüchte Fischkonserven Jamaika-Rum Franz. Kognak Blutweine u. andere Kolonialwaren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 09.06.1911
Umfang: 24
Südfrüchte Fischkonserven Jamaika-Rum Franz. Kognak Blutweine u. andere Kolonialwaren. HugoVeit Jimg In Triest Preislisten gratis und franko. ODO Gemeind e- Druiksorlen aller Art liefert schnellsten- MbnM „Mio" A»jnl. Mnsenmstrafie 42. Ile Mn sncn- hat feit 1. Februar 1911 in = Bozen = Ecke GSthestrafie — Sttbergasse in ««- mittelbarer Uahe de» ObltmarKtplatzes eine Zweiganstalt errichtet und werden in der selben alle Geschäfte der Sparkaffe ausgenommen Die Tiroler Bauernsparkasse ist die einzige

Sparkasse Tirols. ^ die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganzen Lande, hauptsächlich wieder für bäuer liche Zwecke verteilen muß. Die Tiroler Bauernsparkaffe wird von 200 Bauern und Bauernfreunden, die auf ganz Deutsch tirol verteilt find, geleitet und verwaltet. Die Tiroler Bauernsparkafse steht unter der Kontrolle der Regierung wie alle Sparkaffen. — Ihre Anlagen find pupillarficher. Die Tiroler Bauernsparkaffe gewährt Dar lehen statutengemäß nur innerhalb der Grenze der Pup

llarficherheit. Die Tiroler Bauernsparkaffe gewährt Dar lehen an Gemeinden. Die Tiroler Bauernsparkaffe erteilt Auskünfte in allen Geldangelegenheiten unentgeltlich. Die Tiroler Bauernsparkaffe hat heute rund 5000 Einlagen mit rund acht Millionen Krone«. Die ! Tiroler Bauernsparkaffe hat bis heute zwar hauptsächlich auf bäuerliche Anwesen rund 4,800.000 Krone« auS geliehen. Die Tiroler Bauernsparkaffe verzinst Tin- l igen mit 41^ Prozent. Einlagen der Raiffeisenkaffen werdm mit 4 '|i Prozent. verzinst

. In den Lokalen der Tiroler Bauernsparkaffe in Innsbruck, Margarethenplatz Nr. 6, und in Bozen, Silbergaffe N'. 23, befinden fich AuS- kunfrSftellen dS Tiroler Bauernbundes, in denen jedem Bündler unentgeltliche Rechtsauskunft er teilt wird. Die Dienststunden der Tiroler Bauernfparkaffr in Innsbruck und Bozen find vormittags von 8—12 Uhr. nachmittags von 2—6 Uhr. An allen Sonn- und Feiertagen find die Lo kale der Tiroler Bauernspar kaff , geschloffen. Zar Benützung der Tiro'rr Bauernsparkaffe l tdet höflichst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.11.1920
Umfang: 12
Der Tiroler Kandtog der bekanntlich durch die Obstruktion der Sozial demokraten seit Monateir lahmgelegt war, wird, wenn keine Überraschungen eintveten, bereits tageit, wenn die „Bauernzeitung" in die Hände ihrer Leser gelangt. Für die neue Tagungs periode liegt natürlich ein umfangreiches Pro gramm, auf dem so manche wichtige und drirs- gende Frage steht. So manche dieser Fragen wird bei der „Redseligkeit" der Sozialdemokra ten langwierige Debatten auslösen, die aber durchaus nicht notwendig

wärell, wenn alle Par teien ihre ganze Tätigkeit auf positives Schaf fen einstellen würden, wenn namentlich die rote Linke im Landtage zur Einsicht käme, daß unser Tiroler Volk von feiner Vertretung Taten und nicht Wortspiel verlangt, das, wie Monsignore Dr. Haidegger während der letzten Obstruktion der Sozialdemokraten ausführte, dem Lande stündlich bei 3000 Kronen kostet. Die Tiroler Bauernschaft, und mit ihr alle Gutgesinnten im Lande, erwarten vom Landtage daher Arbeit, Schaffell und gutes

Wollen. Nur dann wird und kann die begonnene Tagung eine ersprießliche sein zum Segen und Wohle des Tiroler Volkes. — Am Dienstag vormittags hielt der Landtag zunächst aus Anlaß der Annexion Deutschsüd tirols eine Trauersitzung ab, in der Lan deshauptmann Sch ras fl in einer Ansprache den Schmerz verdolmetschte, der durch die Annexion nicht bloß den: Tiroler Volke, sondern jedem Deutschen angetan wurde, der Hoffnung aber Ausdruck verleihend, daß der Tag der Wieder vereinigung komme. Die erste Geschästssitzung erfolgte dann am Mittwoch

dessen Entsendung in den Bund es rat." (Ein stimmig.) II. Entschließung zu den derzeitigen Verhältnissen im Tiroler Bauern bunde und über die Verhältnisse zur Tiroler Volkspartei: Namens des bäuerlichen Volkes 'unseres Be zirkes erklären wir: 1. An den Grundsätzen des Bauernbundes, die am 12. September d. I. bei der Generalversammlung in Innsbruck neu erlich feierlich kundgetan wurden, festzuhalten. 2. Wir begrüßen die Beschlüsse des Landes bauernrates vom 20. Oktober 1920, welche Zeugnis geben von bäuerlicher

Einigkeit und Dankbarkeit. 3. Wir fordern unsere Führer und unsere Ab geordneten aus, auch weiterhin im Bauernbunde die Interessen des Tiroler Bauernvolkes wirk sam zu vertreten. 4. Die Schreibweise des „Tiroler Volksboten" hat in letzter Zeit in weiten Kreisen des bäu erlichen Volkes lebhaften Unwillen hervorgeru- sen. Gegen eine berechtigte Kritik haben wir nichts einzuwenden, aber dieses Blatt bringt Angriffe, die zweifelsohne eine Spaltung in un serem Lager Hervorrufen müssen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1902
Umfang: 8
, der ihn um jeden Preis retten wollte, murmelte ein Adieu, ließ „Tiroler P o st" Orten des ganzen Landes in ausgiebigster Weise an die Hand gehen müssen. Eine der wichtigsten Ausgaben zur gründlichen Förderung einer zweckmäßigen und erfolgreichen Partei-Organisation besteht aber in der eifrigen und rastlosen Förderung und Verbreitung unserer Parteipresse, das ist die Förderung und Verbreitung unseres Partei-Organes für Nord tirol, nämlich der „Tiroler Post". Was die „Tiroler Post" sich für ein Ziel gesteckt

, hat sie in ihrer erst erschienenen Nummer in dem Leitartikel: „Grüß Gott!" zum Ausdrucke gebracht. Die „Tiroler Post" ist ein vollkommen unabhängiges Blatt und wird sich jederzeit eifrigst bestreben, die Interessen der christlichsocialen Partei in Nordtirol zu vertreten und,zu fördern und den gerechten Wünschen und Forderungen aller Partei genossen Rechnung tragen. Soll nun die „Tiroler Post" dieser ihrer Ausgabe vollkommen entsprechen, dann muss ihr auch nicht nur allseits das vollste Vertrauen von Seite unserer

Parteigenossen und Freunde entgegengebracht, sondern auch für die Verbreitung derselben überall und in allen Orten gearbeitet werden. Seit dem Erscheinen der „Tiroler Post" sind derselben schon über hundert neue Abonnenten zugewachsen, ' was gewiss als ein höchst erfreulicher Beweis für die freundliche Aufnahme der „Tiroler Post" im Kreise unserer Parteigenossen anzunehmen ist. Aber trotzdem müssen wir doch die Trommel fleißig rühren und unsere Parteigenossen zur Förderung und Verbreitung der „Tiroler Post

" fortgesetzt aneifern. Die „Tiroler Post" soll und darf in keinem Orte, in keinem Hause unserer Parteigenossen fehlen. Jeder unserer Parteigenossen muss es sich zur Ehrenpflicht rechnen, Abonnent der „Tiroler Post" zu sein, denn nur dann können wir unseren lieben Parteigenossen das bieten, was wir wollen und die Festigung der Partei-Organisation gesichert sehen. Wer nicht in der Lage ist, die „Tiroler Post" für sich allein zu bestellen, der sehe sich um einen zweiten Parteigenossen um und bestelle

mit diesem vereint die „Tiroler Post". Also bestellt fleißig die „Tiroler Post" als unser Partei-Organ für Nordtirol. Die „Tiroler Post" ist das öffentliche Sprachrohr der Wünsche und Forderungen unseres christlichen Tiroler Volkes. Die „Tiroler Post" dient der Förderung der Wünsche und Forderungen des christlichen Volkes im allgemeinen, wie aber besonders des christlichen Gewerbe-, Arbeiter- und Bauernstandes. Die „Tiroler Post" wird in jeder ihrer zweiten Wochen-Nummer über die Thätigkeit und die Arme los

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 10.02.1905
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung D<e „Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag ;»r Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung zährlichäL, halbjährig { K 50 h, vierteljährig 80 h. kaut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag

: „Tyrolia ", Bozen, Museumstr. 32 . Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 3 Bozen, Freitag, \o . Februar. *905 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung« nur Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Die Notstandsvorlage. — Der ungarische Hexenkessel überheizt. — Zur Haselbachregulierun-n — Politische Aus schau. — Grundbuch. — Bauernbriefe. — Arbeiten am Bienenstände im Februar. — Vermischtes. — Haftung bei Raiffeisenkassen. — Dienstboten-Prämien. — Landwirtschaftliche Nachrichten. — Auskünfte aller Art. — Als Seppatonis Amareili starb. — Marktberichte. — Viehmärkte-Kalendarium. — Briefkasten. — Inserate. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Jauern, Landwirte

sich ein Vorwand findet (und wann würde ein Vorwand nicht gefunden, wenn Deutschland unser Vieh hinaussperren wollte), ganz abgesperrt werden kann. Damit ist der Tiroler Viehzüchter dem Wohlwollen eines fremden Staates auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Es erweckt bitteren, brennenden Schmerz im Tiroler Bauern, wenn derselbe liest oder hört, wie Preußens Minister, wie Deutschlands Regierung für die Jntereffen ihrer Landwirte eintreten. Deutschland setzt die Freundschaft seines Bun desgenossen auf das Spiel

. Das beweist, wie sehr der Kampf, der in Tirol gegen die Bauern geführt wird, ausgeartet ist. Warum dieser Kampf in Tirol? Haben die Bauern Tirols je einen Stand beschimpft oder bekämpft, weil sich derselbe Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung“ erscheint am 24. Februar 1905.

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 19.06.1908
Umfang: 20
. Es folgte die Zeit des populären Feldherrn Erzherzog Karl mit Abordnungen der Regimen- ter jener Zeit. Der Tiroler Landsturm 1809. Nun kam eines der volkstümlichsten öster reichischen Kriegskapitel, die Taten der Tiroler Bauernhelden. Ein Ruhmesblatt in der Ge schichte Tirols wurde hier aufgeschlagen und bie Erinnerung an die Heldengestalten, denen das deutsche Volk von Tirol noch heute seine schönsten Lieder weiht, wurde wieder lebendig. Die Er eignisse des Jahres 1809 und seine Hauptgestal ten

, Sandwirt Andreas Hofer, Speckbacher, Pa ter Hafpinger, das sind mehr als geschichtliche Begriffe, das sind Symbole, die in allen Gemü tern heimisch sind. Diese Gruppe bildete eine Darstellung der großen Tiroler Heldenzeit. Daß die Teilnehmer lauter Bauern aus Tirol, in Originalgewändern und mit Originalwaffen sind, das merkt man auf den ersten Blick. Das sind wirkliche Tiroler Bauern, die seit hundert Jahren nichts anderes geworden sind in ihren Kleidern, ihren Waffen und ihrem Glauben

. " Das war keine Kostümierung, kein buntes historisches Spiel mehr, das war das Leben, T i r o l e r L e b e n, das in charakteristischen Beispielen hier vorüberzog. Die Gestalten Def reggers schienen aus den Rahmen gestiegen zu sein. Diese typischen ernsten Tiroler Köpfe hat man alle schon irgendwo einmal gesehen; da gibt es manchen Andreas Hofer darunter, manchen imposanten Weißbärtigen, der so rüstig mar schierte, wie die Jüngsten. Und alle haben diese merkwürdige Ruhe, diesen Blick nach vorn, auf ein unsichtbares Ziel

, Fenstern, von allen Zuschauern. Die wackeren Tiroler haben einen neuer lichen Beweis erhalten, wie geachtet, geschätzt und geliebt sie in aller Welt sind. Dem ernsten, durch unausgesetzten Beifall ausgezeichneten Zuge folgte ein heiteres Bild aus der Wiener Kongreßzeit, ein Praterkorso von damals. Noch tvar diese Gruppe nicht vorüber, er klang in der Ferne eine bekannte Melodie, der Nadebk^-Marsch. .^-^rufe erschollen. Vater Radeizky — daraellellt von seinem Urenkel Grafen Joses Radetzky — mit feiner

die Deutschböhmen aus dem Böhmerwald, aus der Budweiser Gegend, welche stürmisch begrüßt wurden; dann in schier end loser Reihe die Gruppen aus Galizen, Nieder österreich. Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Schlesien, Bukowina, Mähren, Istrien und Triest. Die Tiroler werden bejubelt. Nun kamen die Tiroler, vom Publikum un ausgesetzt angejubelt. Es war ein farbenprächti ges, urwüchsiges Bild des Tiroler Lebens. Die überaus zahlreichen, hübschen Frauen und Mädchen erregten in ihren malerischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.12.1953
Umfang: 12
Eiroßt BUNDESORGAN DES TIROLER BAUERNBUNDES Einzelpreis 1 Schilling „DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT UND EHR/ 7 HERAUSGEBER: TIROLER BAUERNBUND Nr. 50 46. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 10. Dezember 1953 Unserem Reiimniclil zu Punk ihm! ISecleukeit Von Bundesobmann Alois G r a u ß Am 2. Dezember starb im Krankenhaus zu Hall i. T. im 87. Lebensjahre, gottergeben

, Monsignore Sebastian Rieger, in ganz Tirol und weit über unsere Landesgrenzen hinaus als be liebtester Volksschriftsteller unter dem Namen „Reimmichl“ bekannt. — Der Tiroler Bauernbund sieht und verehrt in ihm nicht nur einen edlen Priester und gottbegnadeten Schriftsteller, dessen Schrifttum vor allem für unser Landvolk Mission im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet, sondern der Tiroler Bauern bund sieht in ihm seinen geistigen Vater und Gründer, der als junger Priester schon seit dem Jahre 1897

im „Volksboten“ wie in Bauernversammlungen immer wieder dazu drängte und riet: „Bauern, schließt Euch zu einem katholischen Tiroler Bauernbund zusammen, denn nur so werdet Ihr für die Zukunft Eure Standes rechte zu wahren und zu sichern vermögen!“ Lassen wir das schlichte Lebensbild Reimmichls kurz an uns vor über ziehen: Reimmichl wurde am 28. Mai 1867 in St. Veit i. D. geboren. Sein Vater, Johann Rieger, besaß das Kleinbergbauerngütl „Inneregg" und war außerdem Mitbesitzer einer Strohhutfabrik in Budapest

damals eingeprägt haben. Im Jahre 1891 erlebte die Gemeinde Sankt Veit die Primiz des jungen Geistlichen, ein Fest, wie es in vielen seiner Schilderungen wiederkehrt. Auf seinem folgenden Posten mit der praktischen Seelsorge betraut, lernte er Land und Leute äußerlich wie innerlich kennen und lieben und damals wuchs jene lebendige und innige Ver bindung mit dem Tiroler Volke und insbesondere mit dem Tiroler Bauernstände heran, die zeit lebens das tragende Fundament Reimmichls gan zer Arbeit

bei der „Brixner Chronik“. Da trug er sich schon mit dem Qedanken der Schaffung eines eigentlichen Stan des- und Landesblattes, nämlich des „Tiroler Volksboten“, kurz „Bötl“ genannt, dem zum wesentlichen Reimmichl auf die Beine geholfen hatte. Nachdem er unter seiner Obhut groß und stark genug geworden war, widmete er sich schon wieder dringenderen Sorgen: Mit dem klaren und gottbegnadeten Blick eines Seelsorgers und geist lichen Seelenführers der ganzen, damals noch un geteilten Heimat Tirol, erkannte

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 26.02.1904
Umfang: 20
Seite 8 Tiroler Post WersonalnachrichLm. Der Kaiser hat dem Feldzeugmeister Erzherzog Rainer und dem Generalmajor Erzherzog Franz Salvator die Be willigung zur Annahme und zum Tragen des denselben ver liehenen Großkreuzes des großherzoglich mecklenburgischen Haus ordens der Wendischen Krone erteilt. — Der Hauptmann erster Klasse Norbert Fraß, überkomplett im 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger, wird von der Jnfanterie-Kadettenschule in Marburg in den Präsenzstand des genannten Regimentes

, der Hauptmann-Auditor erster Klasse Alfred Mutschlechner vom 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger zum Garnisonsgericht in Marburg transferiert; der Oberleutnant Georg v. Nauendorfs des 2. Regimentes der Tiroler Kaiserjager wird mit 1. März d I. in den Präsenzstand übersetzt, der Leutnant Viktor Naderer des 3. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger auf ein Jahr mit Wartegebühr beurlaubt: der Leutnant Stanislaus Holecek des 14. Infanterie-Regimentes wird als invalid, auch zu jedem Landsturmdienste ungeeignet

Röchelt in Mcran, zu ordentlichen Mit gliedern des Landessanitätsrates in Tirol und Vorarlberg für das Triennium 1904—1906 ernannt. — Der Tiroler Landesausschuß hat für die gleiche Funktionsdauer in der ge nannten Körperschaft den k. k. o. ö. Universitätsprofessor Dr. Emil Ehrendorfer und den Direktor der Landesirrenanstalt in Hall Dr. Josef Off er, der Vorarlberger Landesausschuß den praktischen Arzt Dr. Theodor Schmid in Bregenz delegiert. — Der k. k. Statthalter

hat den a. o. Universitätsprofefsor Dr. Ludwig Lantschner, welcher wegen hohen Alters sine neuer liche Berufung als Mitglied des Landessanitätsrates für Tirol und Vorarlberg abgelehm hat, für seine langjährige ersprießliche Tätigkeit in diesem Fachrate den Dank und die volle Anerkennung des Herrn Ministerpräsidenten ausgesprochen. Briefkasten. Diutl Bravo! Langtaufers. Brief folgt in einiger Zeit. Besten Dank. H. Albg. Schrott. Nicht druckreif und daher nichts für die verwöhnten Leser der „Tiroler Post". R. H. Jede Polemik

14 20 14 70 Gerste für Futterzwecke 11 — 11 60 „ für Brauereien 13 20 17 — Mais ii 99 12 20 Einquantin .... 13 80 14 50 Hafer . — 12 50 12 90 — 12 90 13 40 | „ — 13 50 14 20 1 Innsbruck. Lagerhaus. Weizen 19 80 20 50 Roggen .... 16 60 17 — Mais, gelb 14 20 15 60 „ weiß (Zahnmais) . — — „ Einquantin — — Hafer 16 101 16 80 Wetterberichte vom Zentralbureau des Tiroler Landesverbandes für Fremde,- verkehr in Innsbruck vom 24. Februar, 7 Uhr früh: Ort: Wetterstand Bregenz: heiter St. Anton: trüb Landeck: Kitzbühel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 22.02.1907
Umfang: 16
ordneten sofort ihre Erklärung abgeben, was diese aber natürlich nicht konnten. Die Konservativen st eilten also eine ganz unerfüllbare Forderung. Abg. Dr. Schöpfer tat noch ein UebrigcS. Er erklärte bei der Friedensberatung (dieselbe war in Wien), nachdem eS nicht möglich sei, mit dem Tiroler Bauernbunde in dieser Frage in Fühlung zu treten, so möge man wenigsten- ab warten, bis er und Schraffl sich mit der christlichsozialen Reichsparteileitung in Wien besprochen habe, was sofort geschehen

, daß der hoffentlich demnächst zusammen tretende Landtag die Wünsche und Anliegen der Tiroler Gemeinde- Aerzte berücksichtigen werde. Pas gleiche Wahlrecht für Gemeiudewahteu ausgeschlossen. Der Gemeinderat von Triest wendete sich an den Triester Landesausschuß mit der Anfrage wegen Einführung des allge meinen, gleichen und direkten Wahlrechtes für den L a n d t a g und Gem einderat. Das Ministerium des Innern erklärte, daß eS seine Zustimmung zu einer solchen Aenderung des G e- meindewahlrechteS nicht geben könne

nun selbst auf — allerdings nicht in Tirol, sondern in Oberösterreich — und zwar in Gegenwart eines Bischofs, ohne daß letzterer widersprochen hat. Schrott wird sich halt denken, den Oberöfter- reichern kann man kein X für ein U oormachen, aber bei den Tiroler Bauern geht dies noch. Wenn die konservative Tiroler Partei ihre bisherige Herrschaft durch Heranziehung deS bischöflichen Ansehens aufrecht zu erhalten trachtet, so wird ihr dies Manöver nlchts nützen. Die Tiroler Bauern werden am Wahltage mit dem Stimmzettel

feierlichst dagegen prote stieren, daß die Konservativen das Ansehen der Bischöfe dadurch schädigen, daß sie dieselben in politische Angelegenheiten herein zerren, um die schiffbrüchige konservative Partei über Wasser zu halten. Die Tiroler Bauern haben berechtlgterweise das Ver trauen zur konservativen Partei verloren und damit punktum. Gründung von Maueruöündeu. Die großartigen Erfolge, welche die Bauernbünde von Tirol und Niederösterreich erzielt haben, bewirken, daß nun auch die Bauern der übrgen

ein. Das ist ein sehr erfreulicher Sieg. Eine furcht- bare Niederlage erliuen die Sozialdemokrat en, welche früher 80 Sitze im Reichstage hatten. Bei der Neuwahl erlangten sie bloß 43 Mandate, verloren also 37. Aaucrnöriete. Eisaktal, 12. Februar. (Die Bauern wachen auf.) Wie im Frühjahr, kaum daß der Schnee geschmolzen, die Zeitlose überall ihre Blümchen aus dem Boden herauSreckt, so erstehen jetzt überall im ganzen Tirolerlonde die Plauderstuoen. Nehmt nur einmal eine Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung" zur Hand, so leset

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1920
Umfang: 6
wird die Lieferungsfrist nur bei erfolgter Nachzahlung eingehalten. Blatt 57 Wirksames Ankündigungsblatt zufolge starker Verbreitung Anzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. -—u • - Unsere Verwaltung und jedes Anzeigengeschäft des In- und Auslandes übernehmen Aufträge. — Postzeitungsliste Nr. 263. — Erscheinungstage jeden Mittwoch und Samstag. ---------- Politische Rundschau. Ein Protest des Tiroler Landesrates wegen der Anschlußfrage. Innsbruck, 14. Juli. Der Tiroler Landesrat hat in seiner gestrigen

Sitzung- folgende Protestkund gebung erlaffen: Gegen die im französischen Senate am 30. Juni bei der Verhandlung über die Ratifizierung des Frie- densvertrages von St. Germain gefallenen Aeußerun- gen, daß kein Beweis für den Anschlußwillen Oester reichs vorliege, daß im Gegenteil die österreichischen Katholiken den Anschluß an Deutschland bekämpfen und die Kundgebungen in Tirol nur als eine Geste der Entmutigung anzusehen seien, legt namens der freigewählten Vertreter Tirols der Tiroler Landesrat

hiemit feierlich Verwahrung ein. Diese Aeußerungen, die nur in vollständiger Un kenntnis oder absichtlicher Verkennung der wirklichen Tatsachen ihren Grund haben können, behaupten das gerade Gegenteil dessen, was der Tiroler Landtag, dieser mit freiestem Wahlrechte gewählte, in seiner überwiegenden Mehrheit aus ausgesprochen katholischen Abgeordneten bestehende Vertretungskörper, wiederholt ohne den geringsten Widerspruch kundgegeben und be schlossen hat. Gleichwie in der Zerreißung Tirols

und der Unterwerfung des deutschen und ladinischen Sü den» unter italienische Herrschaft, hat der Tiroler Landtag auch in dem Verbote des Anschlusses an Deutschland von allem Anfänge an eine Vergewalti gung des Selbstbestimmungsrechtes und einen Angriff auf die Freiheit und verfassungsmäßigen Rechte des Tiroler Volkes erblickt. Er hat sich aber nicht be gnügt, die Freiheit für Land und Volk im allgemeinen zu fordern, et hat nicht nur den Zusammenschluß Tirols mit dem Deutschen Reiche zu einem gemein samen

Wirtschaftsgebiete verlangt, sondern den Zu sammenschluß mit den anderen deutschen Stämmen in einem gemeinsamen deutschen Vaterlande als politisches Ziel erklärt. Daß Tirol an dem, was seine berufene Vertretung auf diese Weise ausgesprochen hat, auch in Zukunft festhalten werde, dafür bürgt der zähe und beharrliche Charakter des Tiroler Volkes, das durch den Friedens vertrag wohl auf das schwerste betroffen, aber nicht entmutigt ist. Die Annexion Südtirols durch die Italiener. In diesen Tagen wird Italien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.11.1953
Umfang: 12
Einzelpreis 1 Schilling Nr. 48 46. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 26. November 1953 Mit allen Anzeichen eines bedeutungsvollen Ereignisses trat am ver gangenen Dienstag im traditionsreichen Sitzungssaal des Landhauses zu Innsbruck, in dem schon seit Hunderten von Jahren das freie Tiroler Volk durch seine Abgeordneten die Stimme für Recht und Gerechtigkeit erhob, der neugewählte Tiroler

Landtag zu seiner ersten Sitzung zu sammen. Eine feierliche Stille lag über dem „Hohen Hause“, als der Altersvorsitzende die Abgeordneten mit der Klingel zum Einnehmen der Sitze einlud. Besondere Bedeutung für den Tiroler Bauernstand gewann die Sitzung durch den Umstand, daß seine Mandatare neuerdings die verantwortungsvollsten Ämter im Lande bekleiden werden. Landtags- abgeordnefer Obermoser, der schon in der abgelaufenen Sitzungsperiode mit souveräner Ruhe die Tagungen geleitet hatte, wurde erneut

sein über die überwältigende Mehrheit, mit der dies geschah. Und als dritter bäuerlicher Mandatar, der an vorderster Stelle in der Verwaltung des Landes stehen wird, kam Abg. Wallnöfer erneut in die Regierung. — Als Landeshauptmann Grauß die Redner tribüne betrat, um dem Landtag für die Wiederwahl zu danken und ein Programm für seine künftige Arbeit vorzulegen, herrschte im Saal eine kaum gekannte Stille. Jeder wußte: Hier spricht Tirol. Und Tirol sprach deutlich und klar: Zum zweiten Male hat mich der Tiroler Land tag

, Spitalbauten, dem Fremden verkehr dienliche Anlagen usw. Auch die gro ßen Schäden, welche die Lawinenkatastrophe 1951 in fast allen Teilen unseres Landes verursachte, konnten zum größten Teile behoben werden. Kulturell regt sich kräftig neues Leben. Was für die Heimat geleistet wird, wird für das Va terland getan. Ich glaube, im Chaos des Jahres 1945 hätte wohl niemand zu prophezeien gewagt, was inzwischen Wirklichkeit geworden ist. Der Tiroler Landtag und die von ihm bestellte Lan desregierung

, Ho hes Haus, bestimmt im Namen aller Abgeordne ten, wenn ich erkläre, daß der Tiroler Landtag die Forderung des österreichischen Parlaments und der österreichischen Bundesregierung wieder holt, daß dieser unwürdige Zustand endlich be seitigt und das gegebene Versprechen eingelöst wird. (Beifall.) v Der Tiroler Landesregierung und mir als Lan deshauptmann aber werden bei der Amtsführung folgende Grundsätze und besonders wichtige Auf gaben vor Augen stehen: Rechtlichkeit und Ge rechtigkeit müssen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1935
Umfang: 8
16. August 1935 Heimatkundliche Beilage des „Tiroler Grenzboten" Blatt 8 Lorenz Hupfauf. k. k. Hauptmann und Verteidiger des Domes zu Mailand. Von Dr. Ludwig Günther. (Schlutz.) Wie schon früher erwähnt, kämpfte die Kompagnie am Tonalepaß, der Hochgebirgssenke zwischen Ortler und Adamello, die von Südtirol hinüberführt ins Veltlin. Dieses war damals zwar auch österreichisch, aber voll von verwegenen Aufständischen, besonders der Freischaren Ga ribaldis, der damals zum erstenmal auftrat

. An dieser Stelle hatten die Tiroler 1799 und 1805 ihr Land gegen die Franzosen verteidigt, hier sollten sie es auch 1866 und im Weltkriege tun. Niemals hat an dieser Stelle ein Welscher die Tiroler Grenze überschritten: die Kriegs entscheidung fiel jedesmal an ganz anderer Stelle. Kaum hatte Radetzky durch ein Reservekorps, das sich durch das insurgierte Festland von Venedig durchgeschla gen hatte, eine Verstärkung seines schwachen Heeres er halten, da ging er zur Offensive über. Radetzky zog als Sieger

und seine tapfere Armee hatten sie ihm erhalten. Es ist nun, nach Beendigung unserer weltgeschichtlichen Darstellung, Zeit, uns mit den Erlebnissen unseres Helden, des Hauptmannes Josef Hupf auf, in diesem Kriege zu befassen. Hupfauf war damals einfacher Oberjäger in einem Iäger-Bataillon. Da er aus Schwaz in Tirol stammte, so müssen wir annehmen, daß er bei einem Bataillon Tiroler Kaiserjäger stand: denn der Tiroler diente von jeher nur bei dieser bodenständigen Truppe. Hören wir, was mein Gewährsmann

Schneidawind von unserem Helden erzählt: „General Rath besetzte mit zwei Iäger-Kompagnien das flache Dach des (Mai länder) Domes, von wo aus er die ganze Umgebung bestrich: kein Insurgent wagte, sich hier dem sicheren Tode zu nahen: Oberjäger Höpfauf aus Schwaz streckte allein deren 36 zu Boden." Daß Schneidawind „Höpfauf" und nicht „Hupfauf" schreibt, ist nur ein Versehen, das wir auf Grund unserer Kenntnis des im „Tiroler Grenz boten" angegebenen Namens hiemit richtigstellen. Auch General v. Schönhals

und breitgedrückt wurde. Damit wurde der Rand des Geschosses in die Züge eingepreßt, die ihm beim Schuß eine Drehung um seine Achse und damit seinen sicheren Flug erteilten. Die Feuergeschwindigkeit der einzelnen Jäger war jedoch eine sehr geringe: was nützt aber das beste Gewehr, 16. August 1935 Heimatkundliche Beilage des „Tiroler Grenzboten" Blatt 8 wenn man im Drange des Gefechtes keine Möglichkeit hat, es rasch wieder zu laden, sobald es abgeschossen ist? Die Jäger halfen sich wie folgt: Die besten

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 12.05.1905
Umfang: 16
Einzelnummer 16 Helles. „Tiroler Post" erscheint jeden /leilag und kostet samt Zustellung: ganzjährig K 8- - halbjährig K 4 — vierteljährig K 2 — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. kchristleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Liroler Wahlspruch: „für Gott. Raiser und Vaterland. Die „Tiroler Post kann jederzeit bestellt werde!'. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß Mittwoch

. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen- bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 19. Innsbruck» Freitag, 12. Mai 1905 7. Jahrgang. I>as Wahlrecht des Wolkes. N—e. Der Name Agenor Graf von Goluchowski mag vielleicht auch iu frü herer Zeit vorgekommen fein

frischer Erinnerung ist. Für uns Tiroler ist Graf Agenor Go luchowski der Aeltere eine interessante Erin nerung, denn er war es, der vor erst 45 Jahren den Tiroler Landtag, der 56 Mit glieder zählte, wie den Mond in vier Viertel teilte. Darnach sollte er aus 14 Prälateu, aus 14 Edelleuten, aus 14 Bürgern und aus 14 Bauern bestehen. Die Bürgerlichen hat man sich dabei als das letzte Viertel und die Bauern als den Neumond zu denken. Die bürgerlichen Abgeordneten sollten vorl den Gemeinderäten

sich immerdar dazu verleiten ließ, s i ch s e l b st diePflich- ten und Lasten auf Hals und Schultern legen zu lassen, während die Rechte und die Früchte in die Taschen anderer wanderten und wenn schon in Tiroler Taschen, so doch nur in diejenigen der privilegierten Stände. Durch diese „ideale", aber wenig verständige Stellungnahme hat das politische Ansehen unseres Landes Tirol schwer ge litten und hat Tirol aufgehört, als ein po litischer Machtfaktor angesehen, abgeschätzt und gefürchtet

zu werden. Es ist und bleibt daher die große Aufgabe der Christlichsozialen in Tirol, Land und Volk zu einigen, denn nur eine einheitliche Willensmeiuung, mit Kraft und Nachdruck verbracht, vermag in den höheren Regionen Beachtung und Re spekt zu verschaffen. Damit aber endlich die wahre Meinung Tirols unzweideutig ans Tageslicht kommt, ist es eine unerläß liche Notwendigkeit, die Wahlurnen so her zurichten, daß die Stimmen der Tiroler daraus hervorgehen und nicht die.Stimmen derer, die ihre Privilegien voranstellen

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 22.02.1907
Umfang: 20
gäB«Hi«imncT 16 Udler. Die .Tiroler Post- er- scheint jeden Freitag und lostet samt Zustellung: ganzjährig K 8 — halbjährig K 4- vierteljährig K 3— DruL.Tyrolia",Bozen. ZZrausgeber: Thristlich- sozialeS Konsortium »Tiroler Post- in Innsbruck. Ächristleitung und ver- Baltung: Innsbruck, Herzog Friedrichstr. 24. Ltmter Wahlspruch: .Für Gott, «aiser und Vaterland-. Die.Tiroler Post-kam» jederzeit bestellt werde»». Greise siehe links.) Redaktionsschl. Mittw. Manuskripte werdm nicht zurückgesandt

. Inserate werden billigst nach Tarif be rechnet u. nehmen solche alle soliden Annoncen- bureaus^entgegen.,7. Geldsendungen (Be stellungen) u. ZeitungS- k reklamationen,sowie alle p anderen Zuschriften sind zu adressieren: .Tiroler Post-, Innsbruck, Post fach 37, oder Herz Friedrich-Straße Nr.! Nummer 8. j Innsbruck, Freitag, 22. Februar 1907. | 9. Jahrgang. Aezirkskalyokikentag in Tests am Sonntag de« 24. Februar. Tagesordnung: 8 Uhr: Predigt und Pontifikalamt. 10 Uhr: Beginn der Sektion-beratungen

niedergehalten wurde, ihr Ende genommen und das Tiroler Volk ist geworden ein Volk freier Männer, die ihre Vertreter nun selbst wählen können, ohne, wie bisher, eines WahlvormundeS zu bedürfm. Hat das Volk darum nicht besonderen Grund »ehabt, jenen Männern zu danken, welche für die endliche Befreiung au» den Händen der Vormünder so siegreich gekämpft haben? War eS nicht Ehrenpflicht eines loyalm Volkes, dem Monarchen dafür zu danken, daß er dem Volke so große Rechte einräumte? Dieser Ehrenpflicht hat Tirol

und Leidenschaft ver- \ bindet, in nicht mißzuverstehender Schrift die j Tatsache verraten, daß das Tiroler Volk ? schon heute in einem Lager steht; sie müssen j | ihm zeigen, daß die Schimpfer und Spötter,! ! Bauernbundfeinde und Gegner der Christlich-1 J sozialen nur mehr vereinzelt find; daß das ; • Volk die Nörgeleien und Anfeindungen weniger • J Gegner mißachtet und sich nicht daran kehrt; - - sie müssen ihm beweisen, daß die B e v ö l k e- \ ! rung christlichsozial ist und von den I i Konservativen

Beweis, daß Tirol j den Frieden schon hat. Die Wahl- j reformfeier bildete somit ei« vom Tiroler j Volke geäußerte Parteikundgebung ersten j j Ranges. Wer diese Meinungsäußerung des j j Volkes nicht beachtet, ist kein Freund des er-; i sehnten Landfriedens. ! * i i Die näheren Berichte über die Berg- und z j Talfeuer siehe Seite v. j Hefinrrurrgsgeuosseu Verbreitet überall die t ! „Tirol» Po«". I Iokitttche ßiuberufuug vo» Landtage«. In der .Wiener Zeitung-, sowie im ReichS- gesetzblatte wurde

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1928
Umfang: 8
, seitdem Mussolini, damals ein ziemlich, unbekannter 'Journalist sozialistischer Färbung im „Popolo d'Jtalia" 1919 er klärte: „Man kann es nicht oft genug in Parlament und Presse sagen, daß Italien keinerlei Absicht hat, die Rechte der deutschen Bevölkerung von Ueberetsch betreffs Sprache, Sitte oder Selbstverwaltung anzutasten." .Heute hat der tatsächliche Beherrscher von Italien, der doch die Tiroler um jede Spur ihrer alten 'Rechte beraubt und ihnen die Stimmführer geknebelt

hat, die Unverschiämtheit (impu-^ dence) zu erklären: „.Wenn irgend jemand außerhalb Ita liens meine Herrschuft in Südtirol ungünstig kritisiert, so werde ich die Tiroler dafür büßen lassen". Und sein Wort ist ohne Widerspruch geblieben. „Es ist unmöglich! für mich," antwortete Sir Austen Chamberlain aus eine Anfrage im Unterhaus, „mich in innere Angelegenheiten einer befreundeten Macht einzumischen." Vielleicht hat er Recht. Von einem Minister, der ausschließlich! bestrebt ist, einen unfichjeren Frieden in Europa

der Alliierten zu treten, und zwar gegen ein Versprechen von Landerwerb. Der Preis dafür wurde gezahlt, als man Oesterreich-Ungarn zerstückelte und die Grenzen Italiens im Vertrag von St. Germäin bis zum Brenner und über Triest hinaus erweiterte. Damit fielen 200.000 Tiroler von deutscher Nationalität und fast ebenso viele Slawen unter die italienische Herrschaft. Mit schwerem Herzen und trüben Vorahnungen ließ sich Präsident Wil son dazu herbei, aber wie in Vorahnung dessen, was inzwischen tatsächlich

! und Deutschland Empörung hervor gerufen. Aber Mussolini ist Meister der Lage. Er weiß, daß weder Jugoslawien noch Deutschland zurzeit wirksam ein- greifen können und bis dies mögliche ist, hofft er Slawen wie Deutsche zu entnationalisieren und mit seinen Ita lienern zu verschmelzen. Aber was die Tiroler betrifft, wird aus dem Buche von Reut-Nicolussi ganz klar, daß er wenig Aussicht hat, seine Hoffnungen jemals erfüllt zu sehen. Trotz der elenden Behandlung der Tiroler — grausam und raffiniert in fast

der Toten entweihen, die Führer vertreiben, sie selber ins Gefängnis werfen, unter irgend einem Vorwaüde mit gemeinen Verbrechern zusam mensperren, mit Spionen sie umgeben und durch eine gekaufte Presse ihnen die öffentliche Meinung des Aus landes nach Möglichkeit verderben — die Tiroler lassen sich! nicht brechen. Sie stehen so fest da, wie ihre Berge. Sie widerstehen Bestechungen und Drohungen. Aber tief im Herzen erwächst ihnen ein nie sterbender Haß gegen Mus solini und seine faschistischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 28.03.1913
Umfang: 20
. Diese Vermittlung erstreckt sich jedoch nur auf die Mit glieder des Kreditvereines oder auf die densel ben angeschlossenen Genoffenschaften. Wir laden hiemit alle Freunde der Insti tute des Tiroler Bauernbundes ein, die Ge schäfte der Zweiganstalt Lienz recht fleißig in Anspruch zu nehmen. Die Beamten derselben werden sich bemühen, den Parteien gerne jede gewünschte Auskunft zu erteilen. Die Zweigniederlassungen des Kreditver eines übernehmen auch Äie Verwahrung und, 'wenn es gewünscht wird, die Verwaltung

desselben, sowie die Bauernsparkasse und das Sekretariat des kath. Tiroler Bauernbundes in Innsbruck. Bundesratssitzung. Am Palmsonntag den 16. März 1913 wurde in Innsbruck eine Bundesausschuß- und Bundesratssitzung abgehalten, an der der be schlußfähige Bundesausschuß, die Vertrauens männer des Bundes der Umgebung Innsbrucks und zwei Delegationen der dem Bunde ange schloffenen Raiffeisenkassen, und zwar eine De legation Nordtirols und eine Puster- -tals teilnahmen. Zweck der Sitzung war der Wunsch

der Nordtiroler Raiffeisenkassen des Bundes zu übewzeugL». Die Auffassung der anwesenden Vertreter der Raiffeisenkassen, wie die des Ausschusses des Bauernbundes war eine vollständig ein- h e i t l i che und e i n st i m m i g wurde in Inns bruck folgende Resolution zum Beschlüsse er hoben: „Der kath. Tiroler Bauernbund anerkennt die Existenzberechtigung der be stehenden Organisationen der Genos senschaften. .Er wünscht jedoch, daß diese Orga nisationen in ein freundschaftliches Verhältnis zu einander treten

: Die Organisation der Zentralkaffe, genannt Genossenschaftsver band, die Organisation der Südtiroler Genossen schaften, genannt Verband der Südtiroler land wirtschaftlichen Bezirksgenoffenschaften und die Organisationen der Tiroler Bauern-Sparkaffe, genannt K r e d i t v e r e i n der Tiroler Bauern- Sparkaffe und Revisionsverbaud der Tiroler Bauern-Sparkaffe." Als zweiter Gegenstand der Bundesrats sitzung wurde der Wunsch, des hochwst. Fürst bischofs von Brixen erörtert, ein freundliches Verhältnis in Tirol

scheinlichkeit, daß es zu einer allseits befriedi genden Lösung der offenen Frage kommen wird. Anerkannt muß werden, daß die konservativen Vertreter der Zentralkasse, Herr Dr. Tollinger und Dr. Pusch, dem Vertreter des Bauernbundes auf die freundlichste Weise entgegenkommen. Politische Ausschau. Vom Tiroler Landtag. Mit kaiserlichem Patente wurden die Land tage von Galizien, Schlesien, Vorarlberg und Triest zur Aufnahme ihrer Tätigkeit be reits einberufen. Von einer Einberufung des Tiroler Landtages

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1920
Umfang: 8
die Gemüter — die „Großösterreicher" wittern wieder einmal Morgenluft für eine Donauföderation! Da waren es vor allen die „Züricher Nachrichten" vom 19. März, in denen ein „Tiroler" — auf gut tirolisch „Raffl" doer „Wiedehopf" genannt — den unerschütterlichen Anschlußwillen und die deutsche Ge sinnung Tirols in den Kot zerrte. Ihm folgte Graf Waltherskirchen, der als Präsident des Wiener Katholikentages am 25. Marz v o r jeder Besprechung religiöser Fragen seine Ansprache mit einem Klagelied

sich sodann nach Rom, um im Wege unseres derzeitigen Gesandten am päpstlichen Stuhl, Freiherrn v. Pastor, die „üblen" Eindrücke der Konferenzen Nitti—Renner in sich aufzunehmen. Da man bekanntlich nach einer Reise viel erzählen karm, so erschienen nach der Rückkehr wieder zwei Aufsätze „Tiroler Gebietspolitik" nach denen für jeden „beton ten" Tiroler natürlich feststehend war, daß „über die verfassungsrechtliche Stellung Tirols bei einem derzei tigen — verbotenen — Anschluß, keine Klarheit besteh

— das soll doch nicht angenommen weE>en! Immerhin kann mit Beruhigung konstatiert werden, daß drei deutsche Rrichsparteien, die Deutschnationale Volkspart^r, die Deutsche Volkspariei und das Zen trum in ihren Wahlaufrufen des chriMchen Glaubens mit auffallenden Nachdruck gedenken..Me Belang« der katholischen Kirche sind sonach im Reich nicht gefährdet! Im übrigen: Nachdem die eigene Kraft der Tiroler die „liberale Sturmflut" überdauert hat, so brauchen wir auch weiter an der Tiroler Kraft - auch ohne Hilfe des Kaiserhauses

Sozialdemokraten"? Doch gleichgültig Donauföderation: Dr. Renner blieb ja Staatskanzler bisher, er bliebe auch im Rahmen „Großösterreichs'' „seinem" glücklichen Kleinösterreich erhalten — et si pereat mundus! Gottlob, wir haben doch noch gefestigte Männer im „gefestigten Staat". Und was sagen wir Tiroler, die wir tatsächlich unsere Eigenart erhalten haben in erbitterten Kämpfen geg^n — kaiserlichen — Zentralismus in den 70er Jah ren? Tirol will die deutsche Einheit; nur diese bringt uns Deutsch-Süd tirol

wieder. Denn Italien, das Land der hohen Schule für Irredenta weiß nur zu genau, daß der Deutsche Tiroler Grenz stamm beiderseits des Brenners die „freundschaftlichsten" Beziehungen zum Deutschen Reich ohne Rückkehr Deutsch-Südtirols vergiften würde! Oder glaubt je mand, daß ein derart nach Eigenart und Geschichte gehärtetes Grenz- und Bergvolk, wie wir Tiroler es sind, nicht Mittel finden würde, den „Tauschhandel" zwischen großkapitalistischen deutschen Juden und Italien manchmal dadurch zu erschweren

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 11.03.1904
Umfang: 20
-tiroler Post" erscheint jeden Aeitag un- kostet samt Zustellung: ganzjährig |8'- halbjähng, K 4- vierteljähng K - Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Trroler Post m Innsbruck. ßchristleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: Gott, Raiser und Vaterland"! Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß: Mittwoch. Manuskripte

werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annonsen- bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind z« adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 11. Innsbruck, Freitag, 11. März 1901. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen: „Per Krzähker" Nr. 10 (nur für Abnehmer), ferner „Pie Herneindezetturrg

. Wie manniglich bekannt, war schon 1864 im Tiroler Landtag niemand, der die Einführung direkter Landtagswahlen in den Landgemeinden nicht gewollt urrd der Re gierung nicht empfohlen hätte; trotzdem haben wir heute, nach 40 Jahren, zwar immer noch die direkten Wahlen nicht. Um eine Steuerreform herbeizuführen, die wenigstens unseren Kindern oder Enkeln zu gute kommt, genügt es, wie das Beispiel der direkten Wahlen beweist, nicht, sich auf pla tonische Wünsche zu beschränken und alles weitere

von den Vertretungskörpern zu er warten. Es ist nötig, daß sich die gebrand- ichatzten Steuerträger selber rühren und in Entschließungen der Regierung und den Bertretungskörpern kmrdgeben, daß die 40 ^ahre um sind, daß der Tiroler aufgewacht ht und Gerechtigkeit verlangt. Auf den Versammlungen, die in letzter Zeit in Südtirol stattgefunden haben, wurden denn auch Entschließungen in diesem Sinne gefaßt. Der Abgeordnete Schraffl machte ^rauf aufmerksam, daß in Preußen die Mund-, Hausklassen- und Erwerbssteuer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1946
Umfang: 8
Der Vrmernbund ist Schutz undwetzr, "Tiroler Dauern liecht und <Ltzr" ,1 5.000 MgliÄer jijknta Tiroler SauerudM-es Herausgeber: Tiroler Sauernbunü Re. 50 / 39 . Aahrsans Amtliches Organ »er Lantesbauernschaft Tirol Donnerstag, 12. Dezember 19«« Jtyce.it die TflensMeit vom Siacheldcahtl Das vordringlichste Problem unserer traurigen Nachkriegszeit bleibt nicht unsere eigene Lage und die eigene Not, sondern immer wieder das Elend unserer Kriegsgefangenen! All unser Elend der Gegenwart, alle Not

die schwere und verant wortungsvolle Aufgabe in dieser Hinsicht zu. Denn sie hat vor allem die Mittel der Weltverständigung und des Zusammenarbeitens mit den Völkern. Alle Menschheit schreit verzweifelt auf: Befreit die Menschheit vom Stacheldraht, dieser Erfindung Himmlers, diesem Fluch des 20. Jahr hunderts! Wieder ist Weihnacht da. — Aber wo ist der wahre Friede, die Gerechtigkeit? Tauet, Himmel, den Gerechten! eihnachtsnot — Weihnachtshilfe Das Weihnachtshilfsiverk der LVP. Tiroler! Tirolerinnen

und den eigentlichen Kern zu gehen. Es handelt sich dabei nicht um Äußerlichkeiten, die wieder aufgepfropft werden sollen, sondern um die Er weckung eines neuen tirolifchen Le bens, einer echten Heimatgesinnung, die weiß, was sie dieser Heimat schuldig ist. Der. einst viel gerühmte Tiroler Geist, die seelische Haltung, welche unserem Volke einst soviel Achtung in der! Welt verschafft haben, müssen wieder zu neuem Leben erweckt werden. Jst's ja der Geist, der leb.ndig macht, und daher kann die wer^oF" Art

eines Volkes nur aus einem geistigen Umbruch wieder Leben gewinnen. Volksbrauch und heimatliche Sitte, Tracht und Lebensgewohnheiten sind einst aus der Gesinnung und inneren Haltung des Tiroler Volkes gewach sen und dann langsam abgebröckelt und oft ver schwunden, weil der Tiroler Geist, der sie geschaf fen, so geschwächt wurde, daß sie sich nicht mehr aufrecht erhalten ließen. Besonders der Stil und Farbenreichtum unserer alten Trachten war so recht der Ausdruck eines starken, frohen Wesens

, eines gesunden Selbstbewußtseins besonders un seres Landvolkes, das sich dadurch vom Allerwelt- publikum unterscheiden und betonen wollte, daß es sich seiner eigenen Art nicht schäme, sondern freue und auf sie stolz sei. Es ist sehr löblich, wenn man heute bei beson deren Gelegenheiten wieder das Ehrenkleid der Altvordern anzieht, aber die Tracht allein macht noch keinen Tiroler. Ein Speckbacher-, Wipptaler oder Meraner Hut sind dort sogar eine stilwidrige Äußerlichkeit, wenn sie auf einem Kopf sitzen

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 30.11.1906
Umfang: 20
glMUlRNmnicr IvsteNer. Die »Tirvler Post" er- scheint jeden Krettagund kostet samt Zustellung: aanMhrig K 8 — halbjährig K 4- vierteljLhrig K 3 - vruck:»Tyrolia",Bozen. Herausgeber: Christlich- soziales Konsortium »Tiroler Post" in Innsbruck. Kchriftleitung und Ber- Wallung: Innsbruck, Herzog Friedrichstr. 24. Tiroler Wahlspruch:'Z» Kör Sott, »atser und Vaterland". Die »Tiroler Post" kam» jederzeit bestellt werden. bestellt (Preise stehe links.) RedaktionSschl. Mittw. Manuskripte

werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif be- rechnet u. nehmen solch« alle soliden Annoncen- bureaus^entgegen. Geldsendungen (Be- stellungen) u. ZeitungS- reklamationen,sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: »Tiroler Post", Innsbruck, Post, sach 37, oder s Friedrich-Straße! Nummer 48. Innsbruck, Freitag, 30. November 1906. 8. Jahrgang. KoMische Wundschau. Komisches Kunterbunt. Der Stadtrat von Trieft beschloß am 24. November mit 22 gegen 21 Stimmen die vollständige Trennung

zur kräftigsten In anspruchnahme der »Tiroler Bauern-Zeitung" für alle bäuerlichen Anliegen. Sekretär Peter Unterkircher aus Innsbruck beleuchtete die Ur- fachen des Niederganges des Bauern- und Ge werbeslandes, erörterte in kurzen Zügen die Notwendigkeit eines Wahlrechtes auf breitester Grundlage, betonte den großen Wert einer zielbewußten Organisation, animierte für den allgemeinen Beitritt zum Bauernbunde und wies auf die da und dort bereits in Erschei nung tretenden Vereinigungen hin. Beide Redner fanden

in ihren Ausführungen wieder holten Beifall. Broker Landtag. Landeshauptmann Dr. Kathrein hatte am 21. November sämtliche Tiroler ReichsratS- abgeordneten, die gleichzeitig dem Landtag angehören, zu einer Besprechung eingeladen, um die Einberufung des Tiroler Landtages im Monat Dezember zu erörtern. Alle Redner waren darüber einig, daß bei dieser kurzen Session nationale und politische Fragen voll kommen aus geschaltet werden sollen. Die Tiroler Abgeordneten einigten sich mit der Regierung dahin, daß der Tiroler

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