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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 22.01.1888
Umfang: 8
II. Dogen des Tiroler,^Sonntags-Bote" Nr. 4. Bozen, Sonntag, 22. Jänner 1888. Tiroler Gaftwirthe-Bereinigung. ii.*) Vor drei Wochen haben wir in einem Auf sätze dargethan, in wie vielfacher Weise eine ziel bewußt vorgehende Vereinigung der Tiroler Gastwirthe und sonstigen Fremden-Jndustriellen im Lande ihre Thätigkeit entfalten könnte und sollte, um auf geregelter Grundlage schaffend und arbeitend größere Erfolge zu erzielen. Heute nun wollen wir an einigen wenigen Beispielen zeigen

von diesem oder jenem unreell vorgehen den Gastwirth auch nicht gegen Bezahlung anf- zunehmen. Außerdem hätte eine solche Gastwirthe- Vereinigung wohl noch verschiedene andere Mittel in Händen, um unsolide Geschäftsgenossen zu anderem Vorgehen zu bewegen. Dasselbe Ein schreiten des Vereines wäre natürlich auch bei unehrlichen, den Ruf des Tiroler Gastgewerbes schädigenden Konkurrenz-Manövern zwi schen einzelnen Wirthen dem Schuldtragenden gegenüber geboten; es würde dadurch auch die hie und da geradezu widerwärtige Fremden

Wochen ununterbrochen regne, aus der Klauenseuche unter dem Rindvieh auf irgend einer Tiroler Alpe wird in den Zeitungen die Cholera oder eine Blättern-Epidemie oder sonst eine ansteckende menschliche Krankheit zusammen gelogen, brachte eine Tiroler Zeitung die harm lose Nachricht, daß irgendwo im Lande ein Stein in die Tiefe gerollt, so las man bald darauf in ausländischen Blättern schon von ganzen Berg stürzen, infolge deren diese oder jene wichtige Verkehrsstraße, Eisenbahn oder dergl. „dem Ver

nehmen nach wahrscheinlich auf längere Zeit" unterbrochen sei, oder es wurde wieder der Spieß umgedreht und die Nachricht verbreitet, dieser oder jener Tiroler Sommer« oder Win terkurort sei derart von Fremden überfüllt, daß eine förmliche Theuerung herrsche und selbst zu den höchsten Preisen keinerlei Unterkunft mehr zu bekommen sei. Dafür heißt es dann von einem anderen Tiroler Fremden-Sammelpunkte, bald wieder in einem anderem Blatte des Auslandes, daß der Besuch fortwährend im Rückgang begrif fen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 09.05.1908
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler BolkSblan 9. Mai 190S Der Weiubauernbund im „Tiroler'. Bisher hat es der „Tiroler' noch nie der Mühe wert ge sunden, auch nur ein Sterbenswörtchen über die außerordentlich nützlichen Bestrebungen des Wein bauernbundes zu verlieren. Das wurde vielfach alles totgeschwiegen, als wenn dies das beste Mittel wäre, den hartbedrängten Weinbauern zu helfen. Jetzt endlich, in der Nummer vom 30. April, kommt der „Tiroler' mit dem Weinbauernbund, aber wie? Der „Tiroler' kommt mit folgenden

Vorwürfen: „Das ,Tiroler Volksblatt' hetzt immer gegen den Tiroler Bauernbund und übt die liebloseste (!) Kritik an den christlich-sozialen Abgeordneten, was bekanntlich die Bischöse streng verboten haben.' Es ist eine bewußte Unwahrheit, daß das „Tiroler Volksblatt' immer gegen den Bauernbund hetzt, wir weisen diesen Vorwurf auf das allerentschiedenste zurück und erklären ihn als eine gewissenlose Ver leumdung, sür welche der „Tiroler' nicht den Schatten eines Beweises bringt. Die Behauptung

, daß das „Tiroler Volksblatt' an den christlich-sozialen Ab geordneten die „liebloseste' Kritik übt, ist einfach kindisch. Es handelt sich nicht darum, ob die Kritik an der öffentlichen Tätigkeit unserer Abgeordneten lieblos oder liebevoll, sondern ob sie wahr und ge recht, oder unwahr und ungerecht ist. Nun wagt es aber der „Tiroler' selbst nicht, zu behaupten, daß unsere Kritik unwahr und ungerecht war, son dern er will sür die christlich-sozialen Abgeordneten das Mitleid der Bevölkerung wachrufen und sagt

, sie war bloß lieblos und gibt damit selbst zu, daß unsere bisherige Kritik über die Tätigkeit unserer Abgeordneten wahr und gerecht gewesen ist Uebrigens sragen wir, wann war die Kritik des „Tiroler' gegen die konservativen Abgeordneten jemals liebevoll? Wenn der „Tiroler' schreibt, die Bischöfe haben verboten, an den Abgeordneten eine lieblose Kritik zu üben, so müssen wir uns schon die Gegenfrage erlauben, ob Hochdieselben eine solche Kritik bloß den konservativen, oder auch den christlich sozialen

Blättern verboten haben sollen. Es wäre für die Abgeordneten bequem, wenn sie sich durch solch ein fingiertes Verbot der öffentlichen Kritik entziehen könnten. Oder haben unsere Abgeordneten etwa schon ein so schlechtes Gewissen, daß sie sich nur mehr durch Erdichtung eines solchen Gebotes zu schützen wissen? Der zweite Vorwurf des „Tiroler' lautet: „In neuester Zeit benützt das .Tiroler Volksblatt' die Gründung des Weinbauernbundes, um die christlich-sozialen Abgeordneten zu sticheln

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 08.06.1933
Umfang: 16
V.b.b. Bundesorgan des über A.K0V Mitglieder Mlenden Tiroler Sü«mhuOes /ierailssebei.- NrslLr ßauerniwnO Mit amtlichen des Tiroler Landeskulturrates und des Tiroler Genossenschaftsverbandes. Beilage: Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. Tirol und Vorarlberg: Österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I, Brandstätte 8, Telephon 0 22-5-95. — Kienreichs Anzechen-PennitUungs-Gesellschast m. b. H. Graz, Sackstratze 4 6.— Die „Tiroler Bauernzeilung" gelang! jeden Donnerstag zur Ausgabe

Ihr die S t u r m z e i ch e n, die aus allen Teilen unseres Landes aufslammen und mit ihrem Feuer scheine einer großen Zeit voranleuchten, übersehen? Tiroler und Tirolerinnen! Die Freiheit unseres teueren Vaterlandes, unser altererbter Välerglaube, d s Recht über unser eigenes Schicksal selbst zu best mineri, ist in Gefahr! Volksfremde Elemente und verblen dete Mitbürger, die bereits das Opfer einer für nordischeMachtansPrüche mit ungeheueren Mit- Landesbauernrat. Das Bekenntnis der Bauernschaft Tirols zur Vaterländi schen Front

zu machen. Zur Verfassungsänderung. Von Uniiverfitätsprofessor Dr. Wopfne r. Große Dinge bereiten sich -gegenwärtig vor. Unser Berfa sfungsleben soll eine gründliche Aenderung er fahren. In solchen Zeiten muß ein Volk, das auf feine Eigenart hält und Freiheit und Selbstbestimmung wahren will, wohl aus der Hut sein. Und das Gleiche igitt auch für die einzelnen Stände. UNfer Tiroler Volk und der Bauernstand müssen die Umbildung der Verfassung, die jetzt vorbereitet wird, wohl im Auge behalten. Es geht

in unserem Land bleiben sollen und uns vor einer zentralistischen Bevormundung von Wien aus schützen wollen, müssen wir Tiroler darauf sehen, daß in dieser Hinsicht die einzelnen Länder in der künftigen Länderkammer gleichmäßig Vertreten find und auf diese Weise der bundesstaatliche -Charakter Oester reichs und die Freiheit der Länder gewahrt werden. Eine andere Angelegenheit, die hier noch besprochen werden soll, betrifft ganz besonders den Bauern stand. Nach unserem gegenwärtigen Gemeindewahl recht

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 17.12.1909
Umfang: 16
Einzelnummer 16Hell«. .Der Oberländer" er scheint jede« Freitag u. kostet samt Zustellung ganzjährig . . . . K 6.— halbjährig .... K 3.— vierteljährig ...Kl.O Druck: .Tyrolta" Innsbruck. Verantwort!. Redakteur: Rudolf Lvpperger, Innsbruck. Lerausgegeben von der Verlagsanstalt Throlia. Innsbruck. Schriftteitung und Ver- Wallung: Innsbruck, Andreas Loferstraße 4. Wochenblatt für Oberinntal und Ausfern (vormals Tiroler Post). .Der Oberländer' tarn jederzeit bestellt werde» (Preise stehe (tat

Hun derten Tirolern vertreten und anerkannt zu sehen. Großer Jubel herrschte ob der durch die hoch würdigsten Landesbischöfe jüngst verfügten Auf hebung des von ihnen seinerzeit erlassenen Bauernbundverbotes für den Tiroler Klerus. Die zahlreich anwesenden Mitglieder desselben wurden von der Versammlung herzlich als alte, treue und unverdrossene Freunde und Mitarbei ter des Tiroler Bauernbundes begrüßt. Und der Dank an den hochwst. Landesepiskopat wurde um so begeisterter abgestattet, als die Ver

sammelten in der Aufhebung des Bundesver botes mit Recht einen weiteren großen Schritt zur endlichen Anbahnung des Landesfriedens er blickten. Aber auch der Tiroler Bauernbund wollte seinerseits in der Förderung der Friedensbestre bungen nicht zurückstehen. Er wollte wenigstens jenen den Grund zum Hadern nehmen, die ihm da vorwerfen er getraue sich nicht öffentlich seinen Katholizismus zu bekennen. So wurde mit Einstimmigkeit und unter großer Begeisterung frei und ungezwungen der Beschluß gefaßt

, von nun ab sich „Katholischer Tiroler Bauern bund" zu nennen, ein Beschluß, der des größten Beifalles im ganzen Lande sicher ist. Gleichsam zur Bekräftigung der in diesem Beschlüsse öffent lich ausgedrückten Tatsache, aber auch zur Er neuerung des vor hundert Jahren erfolgten Ver löbnisses Tirols an das hlst. Herz Jesu wurde die eigentliche Generalversammlung des Bundes mit den ewig schönen Klängen des Herz Jesu- Bundesliedes geschlossen, welches alle Versam melten freudig mitsangen. Die Hauptversammlung des Bundes

, 13. Dezember. Ein großer, bedeutungsvoller Tag ist um. Wollen wir seinen Inhalt kurz erfassen, dann sagen wir: ein Tag des Triumphes der Einig keit und des Vertrauen s, aber auch des Triumphes des Friedensgedankens. Viele Hunderte Bauern aus allen Tälern Deutsch tirols waren gestern nach Innsbruck gekommen, um in einmütiger Beratung die Interessen ihres Standes zu fördern und aufs neue den ker nigen Worten ihrer Führer zu lauschen; jener Führer, deren opferfreudige Liebe zur schwer bedrängten Tiroler

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1907
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 1. Mai 2907 Programmatisches und Taktisches aus der christlich-sozialen Partei. Unter diesem Titel erschienen in den „N. T. Stimmen' zwei Artikel, die in ruhiger Sachlichkeit aufklärend über den politischen Unfrieden im Lande wirken können. Es ist gut, wenn die weitesten Kreise im Lande von diesen Ausführungen Kennt nis erlangen, weil sie Gegenstände und Prinzipien- sragen erörtern, die den Kernpunkt unserer Diffe renzen bilden. Die trefflichen Erörterungen ver

dienten in einer populären Flugschrist allgemein verbreitet zu werden, denn nur durch gründliche Aufklärung ist es möglich, die Berge von Vor urteilen und Mißverständnissen, diese Produkte landläufiger Schlager, zu zerstreuen. Der Artikel- schreiber führt aus: I. Die Feststellung der „Neuen Tiroler Stimmen', daß die Tiroler Christlich-Sozialen zwei Programme haben, „eines, und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig

für ihre Partei agitieren zu können, und eines fürWien, um im christlich-sozialen Reichsratsklub vollwertige Mitglieder zu sein', hat berechtigtes und nachhal tiges Aufsehen gemacht. Mit Recht wurde den Christlich-Sozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogrammes vor gehalten. Wir verlangten, daß auch die christlich soziale Reichspartei das christlich-soziale Tiroler Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, daß die christlich-sozialen Wiener Führer

, dieLueger, Geßmann, Pa ttai u. s. w. dieses Tiroler Programm unterschreiben und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich-Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppel züngigkeit auf sich sitzen lassen müssen, bis entweder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, öder Dr. Schöpfer und Schraffl das Ti roler Programm zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle

Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Erklärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorgsam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der christlich-sozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich sitzen lassen müssen, gab es in der christlich sozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche der leidigen Sache näher zu treten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 16
Datum: 16.09.1905
Umfang: 16
Seite 4 „Der Tiroler. Samstag, 16. September 1905 nichts' beschlossen. Die Abgeordneten Delngan und V Conci traten aus dem ReichSratsklub der italienischen Abgeordneten aus. Hin Kirchenfürst üöer Ar. Aueger. Man berichtet aus Radautz: Seit einigen Tagen bereist Erzbischof Dr. Josef Weber die Bukowina, um die Firmungen vorzunehmen. Dabei zeigt dieser beliebte Kirchenfürst, der selbst Bukowinaer ist, ein lebhaftes Interesse für die katholischen Vereine. So hat er auch während seines Aufenthaltes

, daß auch aus der Bukowina ew Abgeordneter in das Parlament entsendet werde, der mithilft, auf christlicher Grund lage an der Größe unseres geliebten Vaterlandes zu arbeiten. — Ist der hochw. Erzbischof Weber am Ende gar auch ein »verwässerter Katholik'? Wir können eS ja alle Tage von den Konservativen hören, daß die Wiener nichts taugen und daher die Tiroler Christlichsozialen auch nichts wert find. Und nun sagt ein Erzbischof, wir sollen nach Wien blicken und uns den Wienern anschließen! Wer hat nun recht? Der Herr

2 tu Schooße und Lmigenbraten find von der Taxe ausgenommen. Was „M Tiroler' sein M hat er in Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettnng im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswerteste kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er? eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirtschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrate, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, was sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ew Stück von Oesterreich

, so innig damit verwachsen, daß wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler'- ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Baterlande

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1901
Umfang: 12
Seite 4 „Der Tiroler' Samstag, 26. October 1S01 Ms „Dcr Aroler' scm will hat er in Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: . „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zeitung im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste ^ kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er eignet,. was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken.' Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaft lichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung' vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will- dem Volke sein, was sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich

, so. innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, ' um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande

zu untergraben sucht. > „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird es nicht vergessen und er wird es auch den Lesern vorhalten, was Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe seiner eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser, wo es noth thut, an ihre nationalen Pflichten erinnern. Nichts, liegt ihm dabei

der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich bis zum Ueberdruss, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
Seite S .Der Tiroler' Dienstag, 19. August 1902 Sr. Exzellenz Feldmarschallleutnant Hofmann von Donnersberg und dem Statthalter Baron Schwartzenau noch beiwohnten: Bezirkshauptmann von Arbesser, Sektionsrat und Landes-Oberschützenmeister v. An- derlan, Statthaltereirat Dr. Schorn als Vertreter des Landeshauptmanns, Vizebürgermeister von Wien Dr. Neumayr, der am 14. August abends nach Brixen gekommen war, die Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl, Dr. v. Guggenberg, v. Pretz, die Bürger meister

ich mir untertänigst die Geschichte dieses Denkmales vorzutragen: Ein bisher in bescheidener Zurückgezogenheit tagender Berein in Wien lebender Tiroler, welcher den TitÄ „I. Tiroler Andreas Hofer-Berein in Wien' führt, hat in einer vor drei Jahren pattgehabten Versammlung diese historische Stelle hier besprochen und gefunden, daß in der sogenannten „Sachsenklemme' ein Denkmal entstehen sollte zur Erinnerung an die herrlichen Waffentaten, welche die für ihre Religion, für Kaiser und Bater land kämpfenden Tiroler

vollbrachten. Aber nicht nur der sieggekrönten Tiroler soll durch dieses Monumeut gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegnern, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des welschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen und den geleisteten Fahneneid getreu den Befehlen ihrer Landesherren Folge leistend hier, wenn auch ohne Erfolg, Ruhmestaten vollbrachten und viele derselben den Heldentod erlitten. Begeistert von dieser Idee

ging ich sogleich an die Arbeit und der erste Entwurf zu diesem Monumente wurde von meinen Kameraden gutgeheißen und heute steht es nun in Vollendung hier aufgestellt zur ewigm Erinnerung an die treue Liebe und Anhänglichkeit des Tiroler Volkes an die heilige Religion, an das österreichische Kaiserhaus und an das Vaterland, welches sie bis in den Tod verteidigt haben. Geruhen Euer Exzellenz den Befehl zu geben, das Denkmal z« enthüllen! Unmittelbar darauf wurde das Denkmal enthüllt

Thronfolgers, für den Verein, durch dessen Bemühen das Denkmal geschaffen wurde. Ebenso dankte er im Namen der Armee für diese patriotische Tat. Im Namen des Erzherzogs-Protektor und der Armee legte Seine Exzellenz je einen Kranz nieder. Herr Statthalter Baron Schwartzenau ver kündete sodann, daß Se. Majestät mit Allerhöchstem Entschluß vom 11. August 1902 in Würdigung der verdienstvollen Leiswngen folgende Orden und hohe Auszeichnungen zu verleihen geruhte: dem Obmann des ersten Tiroler Andreas Hofer

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Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 09.09.1915
Umfang: 16
Seite 8. Nr^ 37. ter und nur eine Heimat.- Damit wollte er mir den Schmerz andeuten, den sie. die galizifchen Flüchtlinge, empfinden. Wir Tiroler lieben unsere Heimat. Es leiden jetzt viel tausend Tiroler am bittersten Heimweh in fernen Ländern. Es sind nicht bloß die Soldaten, die seit Monaten den Krieg mitmachen; eS find nicht bloß die Gefange nen in Sibirien und Serbien; eS sind auch die Flüchtlinge aus dem Tirolerland, die in großen Scharen Haus und Hof. Heimat und Glück haben verlassen

werden, so daß sich die Kosten für die einzelnen Aussteller vermindern. Wer fetzt fabriksmäßige, minderwertige Erzeugnisse an» sckafft, den wird es später reuen, wenn er sieht, wie die anderen um die gleichen oder kaum viel habere Kosten wirklich schöne, künstlerische, der heimatlichen Eigenart entsprechende Denkmaler bekommen. Also nichts überhasten und bis zum Ende des Krieges warten! Briefs aus Ray und Fern. Jmlsbruck, 6. September (E i ne Tiroler Bühne, die keine l'st.) An manche Leute scheint der Ernst und die Schwere

der Zeit nie mals heranzureichen. Diese Empfindung drängt sich auf, wenn man das Treiben der sogenannten Tiroler Vühne oder des ErlWn Tiroler Bauerntheaters in den gegenwärtigen Tagen be obachtet. Da werden seit einigen Wochen in un serer Stadt wieder eine Reihe der berüchtigten »Vauernstücke' gespielt, die nach Tiroler Be griffen an Frivolität und Ausgelassenheit so ziem« lich das Höchste bieten. Während das schwerge prüfte Tirol im härtesten Kampfe mit einem über mächtigen Feinde steht

hl. Florian*« .Die Helden', »Der Kreuzwegsturmer'. »De? heitige 5>at' und ähn liche Schundstücke für die gegenwärtige Zeit ÄstH just in die Landeshauptstadt Tirols passen. Ein hervorragender Mann aus Teutschland, welcher jüngst hier durchreiste und sich auch überzeugen wollte, was man gegenwärtig in Tirol spiele» äußerte sich aufs Schwerste geärgert über ei» El ches Tiroler Theater in laufender Zeit. Ich verwahrte mich ihm gegenüber, daß die Exlbühne ein Tiroler Theater sei; denn vom richtigen Tiroler

Volkstum, vom Geist und Kern des Ti roler Volkes kommt hier nichts zur Darstellung. Diese eklen, faulen,scheinheiligen,knisfigen, hinter- tückischen, geilen, egoistische:». geisteSflachen, räso nierenden, tölpechaiten Bauerngestalten, wie man sie häufig in den Exlstücken sieht, wachsen nicht aus dem Tiroler Boden und sind nie darauf gewachsen, — das sind keine Tiroler Typen, sondern Kari katuren. Fratzen deS Tirolertums. Wer sich mit unserem Volke eingehender beschäftigt, der merkt schnell, daß unsere

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Volksblatt
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Seite 11 von 28
Datum: 06.04.1912
Umfang: 28
April 1912 Tiroler Volksblatt Seite 11 eingetreten waren, energische Persuche gemacht, ins besondere die antikönsessionellen Schulgesetze zu andern. Wir erinnern an die diesbezüglichen An träge Fuchs, Lienbacher, Hohenwart, Lalussi und Genossen vom 5. Februar 1880 und an den Antrag Di Pauli, Hohenwart und Genossen ebenfalls vom 5. Februar 1880, desgleichen Liechtenstein, Rapp und Genossen vom 25. Jänner 1888 und Lien bacher und Genossen vom 15. März 1888 (siehe Tiroler Volksblatt

' Nr. 40 vom 20. Mai 1911), durch die Annahme dieser Anträge wären die ärgsten Härten des liberalen Schulgesetzes beseitigt, der konfessionelle Charakter desselben hergestellt und den Anforderungen der katholischen Eltern entsprochen worden, insoweit es ohne qualifizierte Zweidrittelmajorität, welche einfach nicht vorhanden war, möglich und erreichbar gewesen wäre. Der Hohenwartklub, in welchen auch die Tiroler Konservativen eingetreten sind, war ein staatsrecht licher Klub, welcher auch die Wiederherstellung

, segensreiche Arbeit auf der anderen Seite, also die vollständig geänderte Situation hatte auch den Eintritt der Konservativen, auch der Tiroler Konservativen, in die Regierungsmehrheit Zur Folge. Die meist mehr oppositionelle Haltung der Konservativen führte zu MißHelligkeiten im Schöße der Partei. Während die einen den günstig scheinenden Moment freudig ergriffen, den wirt schaftlichen Liberalismus zu bekämpfen und in wirtschaftlicher Beziehung für das Volt segens reich zu arbeiten, konnten

abholte, wurde das Unheil oem Erstaunten mitgeteilt. Ich riet hin und her: Tätigkeit der Opposition trennen. Es entstand die scharfe und milde Tonart. Es ist nicht unsere Sache hier zu untersuchen und zu entscheiden, wer in dieser delikaten und verhängnisvollen Frage im Rechte war, sondern unsere Aufgabe ist zu konsta tieren, welche Stellung das „Tiroler Volksblatt' in dieser Zeit eingenommen hat. Es ist eine allbe kannte Tatsache, das „Tiroler Volksblatt' vertrat immer die scharfe Tonart; es begrüßte

und förderte zwar allzeit mit Freuden die positive wirt schaftliche und soziale Arbeit der Konservativen im Hohenwartklub, es konnte sich aber nie damit befreunden, daß die konservativen Tiroler Abgeord neten im Hohenwartklub und daher in der Regierungs majorität waren. Das „Tiroler Volksblatt' begrüßte es daher mit Jubel, als Baron Josef Di Pauli, Dr. Ebenhoch und Genossen anläßlich der Nicht- bestätignng Dr. Luegers als Bürgermeister von Wien am 15. November 1895 aus dem Hohenwart klub austraten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1912
Umfang: 8
Mr Hott. Kaiser und Matersand! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. ' »5«inistrat!o«, «xpedMon und ! WollenSrinSratze Rr. — NuAgave- «nd Verka«s»stell«: Obstmarkt Skr. s. w«rde» «ach Tarif dMigft berechnet. — Post-Scheittont» Str. 2L.437. — Telephon Rr. 1S0. „Airoter WorksOtcrtt' srfctzsirrt zeöen ZÄitt^vo«H Scrmstcrg. A^tsgcröe crm WorcrOsnö. Meift wev: vierteljährig X S—, halbjährig X 4'—, ganzjährig L 8—; Zustellgebühr für loco WS Haus: ganzjährig

L 1 KV. mit Postverfendung im Inland vierteljährig K SH0, halbjährig X 5'—, ganzjährig k 1v'—. Für Deutschland ganzjährig ^ 13'—: für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig L 16'—. Einzelne Nummer 12 K. Die Almahme des Klattes, solange eine ausdrücklich« Kündigung desselbeü »ichl crfslgt, gilt als AdounementsverpAichtuilg. Nr. 29 Bozen, Mittwoch, 10. April 1912 51. Jahrgang. Zum 50jährigen Bestände des „Tiroler Volksblattes'. AuS Leserkreisen schreibt man unS: Der prächtigen Jubelnummer

, welche vor Jahressrist die „Neuen Tiroler Stimmen' herausgeben konnten, solgte Heuer zum Ostergruß die nicht weniger prächtige und erhebende des „TirolerVolksblattes'. Beide Blätter können auf ein ruhmvolles Halbjahrhundert zurückblicken, Jahre voll von Kämpfen und Mühen, aber auch reichen Erfolgen. Das „Tiroler Volksblatt' hat seinem schönen Namen stets Ehre gemacht, Ein Volks blatt war es in des Wortes schönster Be deutung, der wahre Spiegel der Gesinnungen und Stimmungen des katholischen Volkes in Tirol

und namentlich in Südtirol. Nicht in der geheimnis vollen und meistens hinterlistigen Redewendungen der zünftigen Politiker war und ist das „Tiroler Volksblatt' geschrieben, sondern in aufrichtiger Treuherzigkeit redeten im „Volksblatte' Volks männer zum Tiroler Volke. In den Spalten dieses Blattes ist, so oft die Redakteure auch gewechselt haben, eine gewisse ursprüngliche und ungekünstelte Gemütlichkeit heimisch geblieben, eine Lauterkeit der Gesinnung und Biederkeit des Charakters, wie sie dem kräftigen

Menschenschlag des gottgesegneten deutschen Etschlandes eigen sind. Darum ist das „Volksblatt' durch alle 50 so wechselreichen Jahre ein Liebling des Volkes geblieben, ein gern ge sehener Gast in den schmucken Höfen der reben- umkränzten Landschaft, ein treuer und lieber Haus freund. auf dessen Besuch sich Alt und Jung immer freuten. Hohe Politit und politische Winkelzüge waren nie Sache des „Tiroler Voltsblattes'. Seine Rede war nach Tiroler Art ernst und würdig, ehrlich und redlich, gemütlich und einfach

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.12.1896
Umfang: 8
Ksits 2. Dienstag, „VmtzSNSV ShVsM.' 8. December 1896. VshBg. IX. Nach Rom! Im Jubeljahre des Herz Jesu-Vundes. Worn. Mit der Ankündigung des Kaiseramtes wurde der letzte Bericht geschlossen. Wir knüpfen daran an. Die Feierlichkeit am 2. December gestaltete sich überaus patriotisch, und die Be theiligung der Tiroler verlieh ihr ein in Rom seltenes Gepräge. Die österreichische Herz Jesu- Fahne voraus, von dem Landtagsabgeordneten Dr. v. Guggenberg getragen und den beiden Landtagsabgeordneten

Klotz und Rainer begleitet, dann der Obmann des Pilgerzuges mit?. Norbert, der seine Auszeichnungen bei dieser Gelegenheit mit vollstem Rechte trug, dann das reiche, wechsel volle Bild der Trachten (60 Personen vom Pilgerzug trugen Nationaltracht), dann die übrigen Tiroler, so zog man durch die Sacnstei in die Kirche ein und stellte sich im Mittelraume auf. Die Hono ratioren waren bereits vertreten. Leider war der österr. Botschafter am Vatiean, Graf Revertera, durch Krankheit verhindert

, theilzunehmen; aber der österreichische Botschafter am Quirinal hatte sich eingefunden; andere Botschafisbeamte und Hono ratioren. Monsignor de Mantel, die Frau Ge mahlin des Botschafters Revertera mit ihren Töchtern, viele in Rom weilende Oesterreicher, Abt Jldefons von Sekkau, Vertreter von verschie denen Ordensgenossenschaften, der Pater General der barmherzigen Brüder, der berühmte Domini canerpater Denifle, der an den Tiroler Lands? leuten seine helle Freude hatte (er kam zur Freude der in der Anima

, jedoch so, dass die Tiroler sich ordentlich sehen lassen konnten. Wie Mon signor Dr. Nagl abends mittheilte, wurde die Betheiligung der Tiroler an dem Kaisewmte bei der österreichischen Botschaft ganz ausnehmend sympathisch aufgenommen und trug viel bei, ihnen neuerdings freundliche Anerkennung und Beachtung zu verschaffen. — Eine Aufwartung bei dem österreichischen Botschafter, die beab sichtigt gewesen war, musste wegen der Krankheit desselben unterbleiben. Dieser Tag, der Mittwoch, war eigentlich

Aussichtspunkte kamen, auf den Aventin, auf den Monte Pineio, auf den Monte Jani- colo und nach San Sebastiano. Am Donnerstag stand uns viel Neues und Herrliches bevor: Generalcommunion und päpst liches Consistorium an dem Vormittage. Um 7 Uhr kam Se. Eminenz Cardinal Steinhuber an dem Portal des Instituts all Anima vor gefahren, wurde vom Rcctor Msgr. Nagl em pfangen und in die Kirche geleitet, wo die Tiroler bereits vollzählig in den Trachten des hohen Kirchenfürsten harrten. Alle Laien des Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1919
Umfang: 8
iin schmähliches Fiasko der Tiroler Franziskaner-Revublik. ». . Der Tiroler Bauertag kann zu einer rettenden Tat werden, wenn er in machtvoller Kundgebung die sofor tige Neutralitäts- und Unabhängig keitserklärung Tirols fordert . ." ! Gestern sollte der große Tag sein! Die Schrafflschen Gazetten — und es sind ihrer nicht wenige — rührten die Werbetrommel. „Heraus mit der Selbständigkeit Tirols!" schrie der „Anzeiger" in fetten Lettern. Und d«e »Stimmen", das „Bötl", die „Bauernzeitung

" und alle die klerikalen Blätter und Blättchen forderten mit ; aufreizenden Leitartikeln zu massenhafter Beteiligung aus. „Tiroler Bauern!" schrieb der „Anzeiger" am Vor tag, „ihr wißt, was es gilt: Ehre und Heimat, Rettung oder Untergang! Jetzt oder nie! Eure Brüder im Süden grüßen euch! Darum nochmals: Endlich heraus mit der Selbständigkeit. Es lebe das freie, selbständige Tirol!" Man hätte nach dieser Aufmachung und nach dem Getue, als ob die Tiroler Landbevölkerung und beson ders die Bauernschaft darauf brenne

, um das deutsche und ladinische Südtirol dem Mutterlands zu erhalten. 3. Die Vertreter Tirols auf der Friedenskonferenz sind aufzufordern, keinen Friedensvertrag zu unterzeich nen, der das Selbstbestimmungsrecht des deutschen und ladinischen Südtirols mißachtet. War schon die Generalversammlung am Vormittag trotz aller Regiekunststücke der gefinkeltsten Macher un serer Tiroler Schwarz-Gelben recht kleinlaut verlaufen, so machte die für den Nachmittag geplante große Bauernkundgebung !m Skadksaal einen geradezu

!" beginnt Steidle und nun schmetterte er pathetisch seine Worte in den Saal. Schnöder, angelsächsischer Geschäftssinn hat den Krieg entzündet, Deutschland blutet aus vielen Wunden. Es liegt in Schmach und Schmerz darnieder. Weil Deutschland so darniederliegt, haben „uns wohlgesinnte Staatsmänner des Auslandes" geraten, selbständig zu werden. Eine Idee, die der „treue Tiroler" Steidle, ein Mann mit Mimik, Gestalt und Folgerungen eines Mephisto, mit den Ausflüchten bemänteüe: „Daß Deut sche zu Deutsche

. Die Worte, die Wieland einst irgendwo in Vorarlberg niedergeschric- ben, kamen mir da in den Sinn: Gar mächtig ist des Steidles Zunge, Die Brust ist stark, der Geist ist schwach; Herr, nimm ihm etwas von der Lunge Und hilf dafür am Geiste nach. Nun donnert Steidle noch gegen die landfremden Agi tatoren, gegen die Wiener Arbeitslofenpolitik und die Volkswehrfürsorge, wie er sich ausdrückte. Auch Rich. t e r, Beamte und Lehrer müssen Tiroler sein, die anderen müssen verschwinden! „Volk von Tirol, wahre

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Reuttener Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 19.02.1932
Umfang: 4
weniger wie in Innsbruck. Auskunft umsonst. Wilhelm Strauß, Obmann. Um den Wanderpokal der Tiroler Zugspitzbahn A. G. An den Tagen des 20. und 21. Feber veranstaltet der Wintersportoeretn Reutte einen großen Lang- und Sprunglauf, der für die Läufer des deutschen und österr. Skiverbandes offen ist. Der Langlauf führt in einer ca. 17 km langen Strecke von Heiter w a n g nach Reutte und ist das Z i e l bei der historischen Linde in Reutte, wo der erste Läufer um ca. 12 Uhr mittags eintreffen

wird. Auf Grund der vorhandenen Nennungen wird Gelegenheit sein, in Reutte eine große Anzahl erstklassiger Skiläufer und Sport kanonen zu ersehen und sei nur erwähnt, daß Walter G l a ß, Klingenthal, der Verteidiger des Wanderpokales, Edwin H a r t m a n n aus Frastranz, der österr. Skinleister 1932 und Ludwig B ö ck der Allgäuer Skimeister 1932 (Nesselwang) ihr bestimmtes Erscheinen zugesagt haben. Wahrscheinlich werden noch Rudi Matt, St. Anton, der mehrfache Tiroler Meister und deutsche Ski- meister

aller Langläufer zum Start vom Bahnhof Reutte. 11 Uhr vorm. Start der Jungmannen. 11 °o Uhr vorm. Start der Langläufer der I. und II. Kl. und A. Kl. I, II. und III. 12 Uhr mittags eintreffen der ersten Langläuser am Ziel bei der Linde am Hauptplatz in Reutte. Die ärztliche Untersuchung erfolgt am Start ab %11 Uhr. 6 Uhr abends Kampfrichtersitzung im Hotel Tiroler Hof. 8 Uhr abends offizielle Begrüßung im Hotel „Tiroler Hof" unter Mitwirkung der Kapelle Nußbaumer. Bekannt gabe der Ergebnisse im Langlauf

als Weitenmesser, Joses Dreier als Bahnrichter, Fred Schatz als Leiter des Langlaufes, Willy Zeuner als Ablaufrichter, Dr. Tschon und Ed. Storf als Zielrichter, Hans Lenz und Leopold Pfitzner als Zeitnehmer, Engelbert Hüter als Listenführer. Das Wettlaufbüro befindet sich im Hotel Tiroler Hof. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutze der Herren Oberlandesregierungsrat Leo Kravogl, Bürger meister Emanuel Turri und Dr. Wilhelm Komarek, Präsident der Tiroler Zugspitzbahn A.G. Reutte. Abfahrts

Siebenhühner mit 17 Min. 59 Sek., Martin Hosp mit 18 Min. 39 Sek., Hohenreiner Felix mit 18 Min. 55 Sek. In der Damenklasse wurde Frl. Lori Heinrich mit 13 Min. 48 Sek. Erste, ihr folgten Kathi Gasser mit 15 Min. 28 Sek. und Lina Hosp mit 16 Min. 20 Sek. Anschließend an das Rennen fand im Gasthaus Tiroler Weinbauer in Mühl durch Schriftführer Max Kerber jun. und Obmann Karl Häsele die Preisver teilung statt, die mit einer fröhlichen, gemütlichen Sieger stimmung bis in die Abstandsstunden währte. Roman

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
Dienötag, 19. August 1S02 „Der Tiroler' Seile 3 Wirtes und des Schabserwirtes gegen die Sachsen, welche nach Oberau zurückgedrängt wurden, neuerdings aufgenommen, während Speckbacher in ihrem Rücken operierte und sie von der Haupt truppe vollständig abschnitt, so daß sie in Oberau eingeschlossen und blockiert waren. Einen ganzen Tag währte nun der Kampf, der beiderseits mit Heldenmut und mit Anspannung aller Kräfte geführt wurde und zur Ergebung der noch übrigen 683 Mann in Oberau führte

für die deutschen Völker. ^ Zweimal hatten die Tiroler sich erhoben gegen eine mili tärische Uebermacht und ihr Land befreit; aber zweimal war die Erhebung niedergeschlagen und ihr Bemühen vereitelt worden. Mit noch größerer Macht rückte der Gegner von allen Seiten in das Land. Napoleon hatte im Waffenstillstand von Znaim (12. Juli) gefordert, daß das österreichische Militär Tirol ver lasse, ohne Vereinbarung sandte er dafür seine Truppen, wenig stens 5(1.000 Mann. Das ganze 7. Armeekorps unter Marschall

, das notwendige Vorspiel der dritten Berg-Jsel-Schlacht?am 13. August, das die Tiroler mit neuem Mut erfüllte, das Vertrauen wiedergab in ihre Kraft, den Mut ver lieh, für ihr Recht und ihre Freiheit, ihre heiligsten Güter selbst gegen die Macht Napoleons zu kämpfen. Es war ein Kampf» der dem Tiroler Volk seine Ehre und seinen Ruhm erwarb in der Geschichte der Völker. Und wenn es wahr ist, daß ein Volk, das sein Recht nicht verteidigt, nicht das Recht oder wenigstens nicht die Macht hat, sich zu behaupten

es der dritten Erhebung Tirols, um die Völker Oester reichs zum neuen Krieg zu ermutigen und den militärischen Operationen gegen Napoleon einen Rückhalt zu gewähren. Müssen wir aber den Kampf in der Sachsenklemme nicht auch einen Entscheidungskampf für die Gegner der Tiroler nennen? Es wurde gekämpft um den Besitz dieses Landes. Das Land Tirol! Es ist ein armes Land. Mühsam bietet es dem Bebauer den Lohn der Arbeit, mühsam wird es an vielen Stellen gegen die Wut der Elemente geschützt und ihnen abge rungen

und dessen Preisgabe, wie er den Tirolern sagte, zu den größten Opfern zählte, welche der Krieg ihm auferlegte; das Land, das als kostbare Perle damals der österreichischen Kaiserkrone wieder einverleibt werden sollte, das heimgeführt werden sollte, wie ein Bräutigam seine Braut heimführt, um mich des Bildes zu bedienen, das die Tiroler während der Vorbereitung des ersten Kampfes in den Briefen an Erzherzog Johann benützten, um ihre Pläne zu verdecken. Aber nicht bloß das erfüllte die Gegner. Was in diesem Kampfe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 31.12.1904
Umfang: 12
SamStag, 51. Dtzember 1904 Was „Der Aroler' sein M hat er m Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: ..Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zeikmg im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe kau Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswerteste kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag eS auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere

Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirtschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufendes erhalten; was im Reichsrate, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke fein, was sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen

, daß wir eS davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Llebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler

gegen andere Nationen. Die Völker Oesterreichs müssen sich gegenseitig vertragen lernen, wie die Kinder eines Hauses. Sie mögen ihre Kräfte und Vorzüge auf ihrem Boden entwickeln, und dabei sich gegenseitig zu überbieten trachten. Wenn sie nicht in fremde Rechte übergreifen, wenn sie nicht ihr Glück in der Lockerung der gemeinsamen Bande suchen, dann wird dieser Wetteifer dem ganzen Reiche und darum auch allen Teilen zu gute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar

an die katholische Kirche und mit der Erfüllung der Christen pflichten unvereinbar sei. Auch in diesem Punkte hält's „Der Tiroler' wie alle Tiroler von echtem Schrott und Korn, er wird ein guter Christ und ein über zeugungstreuer Katholik sein. Er hofft, durch Das Zirkuskind im Kcrrenschkoß. 11) VvnNellyFrauz. («achdr. verbot»«. „Ich danke, gnädige Frau, wenn mein Wirkungs kreis hier zu Ende ist, werde ich wohl einen anderen finden und verspräche er auch nicht so viel Erfolg, wie bei Tora. Es ist schade, gnädige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 20
Datum: 04.06.1921
Umfang: 20
Freitag, den 3. Juni 1S2^ »Der Tiroler* Seite Er gedachte auch der Standesorganisation der deutschen Lehrerschaft und stellte fest, daß die Ar beiten derselben frei von jeder Politik sind. 5?err Schulrat Auckenthaler dankt im Schlußworte Herrn Cav. Eiovannazii für seine Ausführungen und den Teiineh.-., ern für die Gründlichkeit, Ruhe und Sachlichkeit, die sie den Verhandlungen widmeten. Nur dadurch lvar es möglich, daß der ungeheure Stoff, der dieser Kon ferenz zugewiesen war. bewältigt

wiederhallen. „Fest am Kiaulieii halten wir, unseres Landes schönst-.'! Zier.' Und wenn seichte ÄZissenschaftier eine neue Lehre verkünden und unser Volk mit ödem Ge schwätz und modernen Aberglauben um das teure Erbstück dcr religiösen Ileberzeugung bringen wol len, soll's in rauschenden Akkorden durch die Lan de dringen: „Fest und stark zu unserem Gott, stehen wir trotz Hohn und Spott!' Ter Glaube der Tiroler hat nicht Schiffbruch gelitten, wohl sind die Lehren des Materialismus und all die Dogmen dcr

Diesseitskultur kläglich zusammenge brochen. Heute sucht man in gebildeten Kreisen mehr als in früheren Jahrzehnten den Weg zur Kirche zurück und zur katholischen Lehre Draußensreheuden ist der Katholizismus nicht mehr der „veraltete Köhlerglaube' sondern jene geheimnisvoll,: Macht, vor deren inneren Kraft- fulle man staunend steht und mit Bewunderung zu ihrer Leyre und dem feinen Organismus em- porschaui. Die Tiroler tonnen sich heute rühmen, tiejein !i)lmiven. der in den Augen der wahren kotteLs.!chcr

wie Keller Sonnenschein erscheint, treu bewahrt zu haben. Umso freudiger wird da her auch las Gelöl'ius aus den Herzen des Vol les zum Himmel dringen, den Glauben hochzuhal ten uns deni Bundesherrn Treue zu bewahren. Äu: den, Glauben soll auch die Tiroler Sitte in Ehrci: geholte» werden. Wie unsere Berge all den Beuern trogen. die über die Spitzen und Zacken fegen, so soll der Tiroler nicht wankend werden in seiner sittlichen Lebensanschauung und seine Stärke zeigen, wenn die Unholde des Lasters

chen in die Familien und sucht den Familienfrie den zu stören und am Marc dcr Ehe zu nagen; eiternde Bazillen haben den Volkskörper erfaßt und drohen das Mark des Volkes zu zerstören. Dem Laster muß ein mächtiges Halt geboten wer den, damit es nicht das Leben unseres Volkes vernichte und die alte Tiroler Sitte zu Grabe bette. Jung und alt muß sich ermannen zu sitt licher Energie und in tiefer Ehrfurcht sich beugen vor dem Deralog, der den Menschen gebietetSelbst- behecrschung zu üben und Ehe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 20
Datum: 30.11.1901
Umfang: 20
Seite 4 „Der Tiroler' Samstag, 30. November 1901 Me Mrgichte undWalestz-Artt des Ua- trimoniatgerichtes Saturn. 1SKY—17««. (12. Fortsetzung.) 10. und 11. Argicht und Aekanntuüssen Aulonieu Aelforns und Jörg Aelewischgeus. 1595. Vermerkt die Urgicht und Bekanntnüssen dieser gegenwärtigen zweier fürgestellten armen Manns personen mit Namen, der ein Antoni del Forn aus Fleims und der ander Georg Delewisch von Kaver Ion (Capriana in Fleims) gebürtig, welliche Bede ungefähr vor drei Monaten

am aller besten.' Das „Der Zwler' sein will hat er in Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt:' . „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zeitung im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist> dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit

schenken Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaft lichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, was sein Name sagt: ein guter, biederer »»Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass

wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiedervev einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die' heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler

gegen andere Nationen. Die Völker Oesterreichs müssen sich gegenseitig vertragen lernen, wie die Kinder eines Hauses. Sie mögen ihre Kräfte und Vorzüge auf ihrem Boden entwickeln, und dabei sich gegenseitig zu überbieten trachten. Wenn sie nicht in fremde Rechte übergreifen, wenn sie nicht ihr Glück in der Lockerung der gemeinsamen Bande suchen, dann wird dieser Wetteifer dem ganzen Reiche und darum auch allen Theilen zugute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 07.11.1903
Umfang: 12
eite 8 .Der Tiroler' SamStag, 7. November 1?V3 as ^Der Aroler' sein M hat er in Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zeitttttg im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Lause an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten^ Was in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, ,für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaft lichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, was sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich

, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot.sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande

zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird es nicht vergessen und er wird es auch den Lesern vorhalten, was Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe seiner eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser, wo es noth thut, an 'ihre nationalen Pflichten erinnern. Nichts liegt ihm dabei ferner

Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, aus eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich bis zum Ueberdruss, dass echt deutsches Nationalgesühl und die gesammte Wohlfahrt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 20
Datum: 29.09.1900
Umfang: 20
Samstag, den 29. September 1900. „Der Giro!er' Seite 7 Was „DerMM' sein M hat er m Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettung im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. WaS in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag eS auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch „D e r T i r o l e r' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Lausenden erhalten; waS.im Reichsrache, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke fein, was fein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig

idamit verwachsen, dass wir eS davon losgetrennt uns .gar nicht vorstellen können. Haben doch icksere Bäter, zum die LoSreißung zu verhindern,' um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut -und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' .ein guterPatriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum :mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande

zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird eS nicht vergessen und er 7wird eS auch den Lesern vorhalten, was Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe seiner eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser, wo eS noth thut, an ihre nationalen Pflichten erinnern. Nichts liegt ihm dabei ferner

Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizim an, aus eine Stufe der .Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. . Heutzutage hört man freilich bis zum UeberdrufS, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte Wohlfahrt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 13.01.1900
Umfang: 10
, Biehmarkt. Am 29. Kastelruth, Krämer- und Biehmarkt. Am 29. Lavis, Vlehmarkt. Am 30. Untermais, Biehmarkt. Am 30. Obermais, Biehmarkt. Am 31. Jänner oder I. Februar, St. Lorenzen, Biehmarkt. Am Montag vo^Sebastian Kollmann, Biehmarkt. Am Montag nach Sebastian Landeck (Angednir), Krämer- und Biehmarkt. An» Namen Jesu-Samstag Lienz, Viehmarkt. An jedem Freitage Reutte, Vieh- und Getreidemarkt. Was „Der Aroler' sein will. „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettung im wahren Sinne des Wortes

sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. WaS in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, waS, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube

vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, WaS sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler' Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindem, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut

und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird eS nicht vergessen und er wird eS auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile

sich gegenseitig zu überbieten trachten. Wenn sie nicht in fremde Rechte übergreifen, wenn sie nicht ihr Glück in der Lockerung der gemeinsamen Bande suchen, dann wird dieser Wetteifer dem ganzen Reiche und darum auch allen Theilen zugute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes

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