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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 14.12.1933
Umfang: 28
®oiwci*taB, dm 14. Dezember 1933. Seite 2. 9h. 60. Tirol und die künftige Verfaffung Oesterreichs. Bon Univ.-Prof. Dr. Wopfner. (Schluß.) ES gab freilich auch in der Tiroler Landesverfassung und in den Organen der Selbstregierung manche schwere Schäden; die Tiroler waren aber nicht der Meinung, daß wegen dieser Schäden gleich die ganze Verfassung ver worfen werden müsse. Ganz ferne aber lag ihnen die An sicht, daß man alles Heil von Wien erwarten müsse. Die Tiroler setzten

durch aus gedehnte Selbstregierung Rechnung zu tragen. In zwei Denkschriften von 1743 und 1747 verteidigte die Tiroler Landschaft ihre Freiheit gegenüber den absolutistischen Bestrebungen der österreichischen Regierung. Unter an derem betonten die Denkschriften, daß Tirol seine Rechte und Freiheiten nicht von österreichischen Gnaden besitze, sondern von unvordenklicher Zeit hergebracht habe. Die Landschaft stellte sich auf den Standpunkt: Kein öster reichischer Fürst und keine österreichische Regierung oarf

ohne Zustimmung des Landes dessen Verfassung und Rechte eigenmächtig ändern. Aehnliche Grundsätze vertrat Tirol auch in der Folgezeit im Kampf um seine Selbstän digkeit. Noch 1848 betonte der konservative Bauer Josef Ladurner in einem Aufruf: „Tirol bildet ein selbständiges Land und kann nicht mit anderen österreichischen Ländern vermischt werden. Wir Tiroler haben eine eigene Tiroler Regierung, einen eigenen Tiroler Landtag und stehen nicht unter dem Ministerium (in Wien), sondern unter dem Grafen von Tirol

, der auch Kaiser von Oesterreich ist." Auch noch später wurde vom Tiroler Landtag der Gedanke oes selbständigen Tiroler Landrechtes hoch gehalten, des Landrechtes, das jeder einseitigen Aen- derung durch die österreichische Regierung entzogen sei. Im Jahre 1869 handelte es sich darum, die Rechte des Landes Tirol gegenüber den einseitigen Ver fügungen der Wiener Regierung und des österreichischen Reichsrates zu vertreten. Jnsbesonders waren eS die österreichischen VerfastungSgesehe vom Dezember 1867, gegen dre

der Tiroler Landtag sich wandte. In diesen Ge setzen hatte sich der Reichsrat unterfangen, einseitig Aende- rungen der tirolischen Landesrechte vorzunehmen. Im Tiroler Landtag gab nun die Landtagsmehrheit durch den Abgeordneten Dietl die Erklärung ab: „Der Landtag spricht seine Ueberzeugung aus, daß der Reichsrat nicht berechtigt war, über die Landesrechte Tirols, über seine Stellung zur Gesamtmonarchie, über seine Selbständigkeit und staatsrechtliche Bedeutung ohne Zustimmung de» Landes endgültig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.09.1934
Umfang: 8
Landeskulturrat für Tirol (Landasland Wirtschaftskammer) Angestellte, Arbeiter! Trinkt Tiroler Milch! Eßt Tiroler Butter! Eßt Tiroler Käse! Eßt Tiroler Honig! Eßt Tiroler Obst! Kauft die Tiroler Agrarprodukte! Kauft die Erzeugnisse der bäuer lichen Hausindustrie Kauft Tiroler Holz! Die Tiroler Bauern kaufen beim Tiroler Handwerker und geben damit dem Arbeiter Verdienst. Uebt Solidarität! österreichischer Berufsphotographen ist noch bis 23. Sep tember täglich von 9 bis 18 Uhr der Besichtigung

zugäng lich. Eintritt 60 Groschen. Armenärztlicher Sonntagsdienst. Am. 16. September Dr. Klaus W e i n b e r g e r, Pra-dlerstraße 38. Apotheken-Sonntagsdienst. Am 16. September haben die Apotheken Hans Kaubek, Pradlerstraße 51, Joses Mal- satti, Jnnstraße 5, Dr. Guido Weber, Maria-Theresien« Straße 4, offen und versehen diese Apotheken in der nach- solgendcn Woche auch den Nachtdienst. An alle Mitglieder der Tiroler Bergwacht. Die Berg wächter werden ausmerksam gemacht, daß Privatdozent

Dr. G a m s vom Botanischen Institut heute Samstag nach mittags eine Führung durch das Mittelgebirge betreffs Vorführung von eßbaren und gistigen Pilzen leitet. Zusam menkunft 3 Uhr nachmittags bei der Sillbrücke beim Berg Jsel. Die Bezirksleitung der Tiroler Bergwacht ersucht um zahlreiche Beteiligung der Bergwächter. Beim Veerenpflücken verunglückt. Am Freitag vormit tags wollte ein 67jähriger Mann im Wald beim Hußlhof Beeren suchen. Schon bevor er den Wald erreichte, stürzte er plötzlich zusammen. Im Fallen

abgängige Frau Ernestine Puchleitner er kannt wurde. Sie dürfte in schwermütigem Zustand den Tod im Wasser gesucht haben. Die Leiche wurde am Sonn tag beerdigt. Die Hötttnger Höhenstraße — Dollfuß-Straße Wie der „Tiroler Anzeiger" meldet, wird demnächst die Höhenstraße, die Hötting mit der Hungerbnrg verbindet, in „Kanzer-Dollsuß-Straße" umgetaust werden. SponUmchüchteM^ Fußballmeisterschaftsspiel SC. Tirol gegen Sportverein Inns bruck. Dieses A-klassige Meisterschaftsspiel genannter Vereine findet

nach Völs. Zusammenkunft 12.30 Uhr bei der Bahn- Übersetzung Peterbrünndl. Abmarsch 13.15 Uhr von dort. Der Fa milienausflug wird bei jeder Witterung durchgeführt. Verein der Kärntner. Sonntag Ausflug zum Lärcheuhos b§i Mutters. Treffpunkt 8 Uhr früh am Stubaitvlbahnhof. Nachzügler Lärchenhof. Tiroler Leichlathletikverband. Die Ghmnastikabende des Oesterreichischeu Leichtathletikverbandes (OeMJ im Turnsaale Müllerstraße 38 beginnen am 1. Oktober. Die Zeiteinteilung wirb noch bekannt gegeben. JAeatex

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
Die Rede des Herrn Statthalters Baron Schwartzenau, die berechtigtes Aufsehen machte, lassen wir hier im Wortlaute folgen. Der Statt halter sprach: Tiroler, welche fern von ihrer engeren Heimat weilen, haben sich hier zusammmengefunden, um durch Denkmäler aus Stein und Erz die Heldentaten ihrer Vorfahren zu feiern, welche an diesen historischen Stätten der Welt bewiesen haben, wie ein treues Volk für seinen Glauben und für sein Vaterland zu kämpfen und — wenn es nottut — zu sterben versteht

, die alle — gleichviel ob Sieger oder Besiegte — wacker für die Fahnen gekämpft, denen sie Treue geschworen hatten. Mögen die Tiroler, wenn sie sich im Geist in die ruhm volle Vergangenheit zurückversetzen, eingedenk sein, daß ihre Väter so lange Heldentaten vollbrachten, als sie untereinander einig, von demselben Gedanken beseelt, für dieselben Ideale be geistert waren; mögen sie niemals vergessen, daß es derselbe Gott, derselbe Kaiser, dasselbe Vaterland ist, dem sie alle — heute wie damals — ihre Kräfte zu weihen

Luitpold und weiters auf den Denkmalsausschuß. Statthalterei rat Schorn auf die Treue des Tiroler Volkes, Ge meinderat Platter auf die Armee, und Vizebürger meister Dr. Neumayer auf die gastliche Stadt Brixen, Landtags-Abgeordneter und Vizebürgermeister Dr. v. Guggenberg auf die Stadt Wien. An den Kaiser von Oesterreich, den Prinz- Regenten von Bayern und an die Erzherzoge Franz Ferdinand und Eugen wurden Huldigungsdrahtungen gerichtet. Ihre freundliche Anteilnahme an dem Verlaufe des Festes gaben

dahingerollt seit jenen Augusttagen, wo die hier umliegenden Berge von dem Donner der Kanonen, Knattern des Gewehrfeuers, vom Kampf getöse und dem Jammernder Verwundeten wiederhallten; es war eine schwere Zeit für unser geliebtes Vaterland, und eine trübe Zeit für jene deutschen Staaten, die durch die Gewaltpolitik jenes Eroberers „Napoleon" in sein Joch gezwungen wurden und die sich für dessen Glorie durch die Engpässe der Tiroler Berge winden sollten. Er zwang sie zum mörderischen Bruderkampfe. Längst

hat die Nemesis ihn ereilt, Gott hat ein strenges Gericht gehalten über die Napoleoniden, durch die so unsägliches Leid über Völker und Staaten gebracht wurde. Es ist aber kein Groll zurückgeblieben im Herzen des Tiroler Volkes gegen jene, die damals im Banne der schweren Pflicht gegen uns die Waffen führten! Nein, nur inniges Be dauern erfüllt unser Herz und mit aufrichtiger Freude reichen wir ihnen, den heutigen Bundesgenossen, die treue Rechte. Wie innig und aufrichtig diese Bundesgenossenschaft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 30.03.1945
Umfang: 4
hinein und brachte schwere Not ins Land. In den Iahren 1800, 1801 und 1805 um! hat sich in Tirol, von allen Seiten umstürmt, der Tiroler Land- raen sturm an der blutigen Zurückweisung des Feindes rühmlich beteiligt. [r er Die Tiroler Schützen, welche stets treu zu ihrem Vaterlande hielten. ( verrichteten Wunder der Tapferkeit. Als aber der Krieg mit der Abtretung Tirols endate. fügte sich das Land nur ungern ins Un vermeidliche, und es bedurfte nur mehr eines Anlasses, um den lang verhaltenen Groll

die Nordtiroler Schützen tapfer Abwehr im Jnntal. Kufstein stand wiederholt im Mittelpunkt der Kämpfe. Die vom Feinde besetzte Festung mit 550 Mann Besatzung und 60 Ge schützen wurde von einem Bataillon Oesterreicher unter Oberst leutnant Reißenfels und einigen Kompanien Tiroler Schützen be lagert. Die Verteidigung der Grenzen des Eerichtsbezirkes Kuf stein mit Thierberg war den Hauptmännern Josef Rainer und Rupert Wintersteller übertragen, während die Schützenkompanie von Ellmau unter Johann Schlechter

mit der Blockierung Kufsteins beauftragt war. Die Tiroler Schützen forderten dis Festung ver geblich zur Ilebergabe auf. Der Festungskommandant ließ Weißach wegen dort vermuteter .Feindbatterien in Brand schießen. Die Tiroler bauten auf dem Zellerberg und auf dem Fels der Hochwacht . »Batterien. Die Festrmg wurde von dort aus mit glühenden Kugeln Ä^beschossen und arg bedrängt, bis die Einschließung Kufsteins durch Heranrücken stärkerer Feindkräfte aufgehoben werden mußte. Nach deren Abrückung waren 1300 Tiroler

und band 11 Transportschiffe ab. Diese und andere kühne Streiche werden vom Volkshelden Speckbacher erzählt, die er während der Belagerungszeit ausführte. Die Kuf- steiner Schützen waren bei den Abwehrkämpfen am Thierberg, bei Wildbichl und am Paß Hörhag beteiligt. Am 25. September wurde die Festung ein drittesmal von den Tiroler Schützen ein geschlossen. Die Tiroler blieben siegreich, tkieben den Feind aus dem Lande oder nahmen ihn gefangen. Leider kämpfte die kaiserliche Armee kau Ge leick ürde

Wenn die Schneeglöckchen schon beinahe verwelkt sind und auch die Krokusse ihre Blüten bereits schließen, wenn die Schlüssel blumen und die Aprikosen blühen, wenn das Gras zu grünen beginnt und die Bäume ihre ersten Knospen zeigen, dann beginnt nicht mit demselben Erfolg. Darum mußten sich die Tiroler selbst gegen die immer wieder eindringenden Feinde erwehren. Am Berg Jsel kam es dreimal — im April, Mai und August des Jahres 1809 — unter Andreas Hofers Führung zum Kampf. Die entscheidende Schlacht war die dritte

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1929
Umfang: 4
V. b. b. Erscheint jeden Donnerstag abend« in Reutte, Auslieferung bei Franz Ihrenberger's Witwe in Reutte, Hauptstr. Nr. 135 — Anzeigen werden in der Verwaltung entgegen genommen und billigst nach Tarif berechnet — Schriftleitung: Hauptstraße Nr. 135 — Bezugspreis monatlich 60 Groschen, Einzelnummer 15 Groschen — Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Tiroler Volksoerein, Ortsgruppe Reutte — Druck: Dr. F. I. Völler, Pfronten - Verantwortlich im Sinne des österreichischen Preßgesetzes: August

und der juridischen Fakultät wurde er Leiter der Stoffdruck fabrik Kosmanos in Böhnen, um von dort im Jahre 1914 die Leitung der Neunkirchner Druckfabrik A.G. zu übernehmen. Abg. Streeruwitz hat sich überhaupt als ideenreicher und tatkräftiger Organisator auf verschiedenen Gebieten betätigt. Ans Tirol mb Vorarlberg. Die Wahlen in den Tiroler Landtag. Tiroler Volkspartei und die Großdeutsche Volks- Partei verlieren je 2 Mandate, der Bürgerliche Stände bund gewinnt 3 Mandate, die Sozialdemokraten gewinnen 1 Mandat

. Die Würfel find gefallen. Was zu erwarten war, ist eingetreten. Durch die in Tirol noch nie dagewesene Zersplitterung des Bürgertums haben die Sozialdemokra ten einen unvermeidlichen Gewinn erreicht. Der Bürger liche Ständebund hat hauptsächlich auf Kosten der Tiroler Volkspartei ihre Mandate gewonnen, während der Land bund, der unpolitische Wirtschaftsbund und die Ange stelltenpartei überhaupt durchgefallen und ihre Stimmen anzahl direkt als verloren zu gelten hat. Dieses gesonderte Vorgehen

jener Parteien war dazu geeignet, die Position der anderen bürgerlichen Parteien zu schwächen und wirkte sich hauptsächlich in dem Verlust zweier Mandate der Tiroler Volkspartei aus. Das Ergebnis der Wahlen ist folgendes : Tiroler Volkspartei: 90.415 Stimmen, Sozial demokraten: 37.508 Stimmen, Großdeutsche Volkspartei 9.342 Stimmen, Bürgerlicher Ständebund 12.612 Stimmen, Angestelltenpartei 3.385 Stimen, Unpolitischer Wirtschafts bund 1384 Stimmen, Landbund 2003 Stimmen, National sozialisten 534 Stimmen

, Hitlervewegung 470 Stimmen, Kommunisten 195 Stimmen. Insgesamt wurden in Nordtirol bei einer Durchschnittswahlbeteiligung von rund 87 Prozent rund 162.728 Stimmen abgegeben, wovon 157.848 Stimmen giltig und 4880 Stimmen ungiltig waren. Hiezu kommen noch die in Osttirol abgegebenen 15.975 Stimmen, von denen 15.120 giltig und 855 ungiltig, bezw. leer waren. Von den giltigen Stimmen erhielt die Tiroler Volkspartei 13.518 und die Sozial demokraten 1602 Stimmen. Es entfallen daher auf die Tiroler Volkspartei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1926
Umfang: 8
Bonav., Dann. 15. Juli Apostel-T. fjerztjaften tirolifchen willkommgruß den festteilnehmem an der findress-Hofer--venkmalenthüllungsfeier in Kufftein am 11. Juli 1926. Den lieben Volksgenossen, welche aus allen Teilen deutscher Tande Ijerbeietlen, die Iveilje des Denkmals des Tiroler Treiheitsljelden vndreas Hofer und der 6edächtnisstätte unserer im Welt kriege gefallenen Helden mitrufeiern und das Test zu einer machtvollen Kundgebung deutscher Va terlandsliebe und Zusammengehörigkeit gestalten

und Reifens hat auch unserem Lande seinen Namen gegeben. Nicht durch ein Dekret ist er entstanden, sondern er wuchs hervor wie eine Zauberblume aus den Bergmatten der Heimaterde und das Land Tirol hat Dante im 20. Kap. 63. Vers seines „Inferno" besungen, wenn er die Landschaft „Tiralli" nördlich vom Gardasee sucht, auch Gilm hat in seinem Gedichte „Italienischer Frühling" auf die Frage „Blühst du auf Tiroler Erde, duftende Orange, sprich?" sich selbst die Antwort gegeben. „Ja — an diesem tiefen Schweigen

Tiroler Nacht als Sterne zu er leuchten schienen, da haben die Tiroler nach der Grenze bei Salurn gerufen, haben die nationale Idee betont, haben es kundgetan, daß sie Deutsche und um jeden Preis noch mehr Tiroler bleiben wollen; sie wollten an ihrer Eigenart, ihrer Ueberlieferung, an ihrem Namen umso zäher festhalten, als das grausame Urteil der Lostrennung von ihren Brü dern im Norden des Brenner über sie gesprochen war. Tirol, dieses mit heißer Liebe und bitterem Schmerze umfaßte Stück enger

, als daß durch irgendeine Maßnahme der leuchtende unvergängliche Zauber bann jemals hätte verdunkelt werden können. Mag Kufstein zur Andreas -Hofer-Zeit. Von Ed. Li pp ott. l ) Die Festung Kufstein, der Schlüssel des Landes, spielte auch im Jahre 1809 gelegentlich der ruhm reichen Erhebung des Tiroler Volkes gegen die Fremdherrschaft eine nicht unbedeutende Rolle. Die Stadt und Festung, welche durch den Preßburger Frieden mit Tirol an Bayern fielen, waren beim Ausbruch des Tiroler Aufstandes der einzige Punkt im Lande

, welchen die Bayern besetzt hielten. Major von Aicher war von den Bayern als Kommandant der Festung, welche mit 60 Geschützen ausgerüstet und für 4 bis 5 Monate verproviantiert war, eingesetzt: er hatte eine Besatzung von 550 Mann unter sich. Ein Bataillon Oesterreicher unter Oberstleutnant Reißenfels mit Unterstützung einiger Kompagnien Tiroler Schützen zog am 13. April vor Kufstein. Die Verteidigung der Grenze und von Thierberg war den Hauptmännern Josef Rainer und Rupert. Wintersteller übertragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.12.1936
Umfang: 8
alle besseren Bau firmen betrachten schon jetzt diese Verordnung für sich a-ls Richtlinie. In der nächsten Zeit finden in Wien Beratungen der Baupoliere Oesterreichs statt, in der auch Vertreter der Tiroler Baupoliere das Wort hüben werden. Die nächste Versammlung der Fachgruppe der Poliere in 'der Gewerk schaft der Angestellten im Gewerbe, ffndet Samstag, den 2. Jänner 1937 um 20 Uhr in der- Gastwirtschaft des' Bür gerbräues statt. Museum Ferdinandeum. Die Mitglieder werden zu dem Familienabend eingeladen

wird das Lan'des- invalidenamt durch die Aufenthaltsgemeinden vornehmen. Vorteile des Einkaufes bei heimischen Geschäftsleuten. Ueber dieses Thema spricht der Präsident der Kaufmann schaft des Landes Tirol Othmax Reiter heute um 18.15 Uhr im 'Innsbrucker Rundfunk. Versteigerung des Großgasthofes Hellenstainer. Gestern mitags wurde der altbekannte Gasthof Hellenstainer verstei gert und um das Meistangebot von 210.900 8 der Firma Marsoner u. Rainer zugeschlagen. ANgcnreinvs Tiroler Wwtersportabzeichsn 1936

/37. Der Winterspovtgast, der Tirol besucht, nimmt sich erfahrungs gemäß gerne ein besonderes Abzeichen mit in die Heimat, um auf seine Tiroler Reise schon äußerlich hinzuweisen. Ver wegenste Hüklein, Federn und Gürtelschnallen sind da viel fach sehr beliebte „Abzeichen der Tiroler Reise". Gleichfalls als Tiroler Abzeichen, nur nicht ganz so auffällig wie die vorgenannten, werden von nahezu allen AuslandsLesuchern, die zum Skilauf nach Tirol kommen, die Nadeln oder Bro schen der verschiedenen Sportklubs

oder aber auch das all gemeine Tiroler Wintersportäbzeichen, das alljährlich von der Tiroler Verkehrswerbung ausgegeben wird, mitgenom men. Die Verkehrs Werbung hat daher auch sür den Winter 1936/37 wieder ein solches Abzeichen in Auftrag gegeben, eine geschmackvolle viereckige Ansteckplakette, welche in Email ausgeführt, das von Johannes Troyer entworfene Bild eines Tiroler Bauernbuben auf Skiern trägt. Das Abzeichen ist bei der Tiroler Verkehrswerbung in Innsbruck, Taxis- hvs, und in allen einschlägigen Geschäften

. Die Jahreshauptversammlung der Tiroler Bergwacht findet am Freitag, den 11. Dezember, um 8 Uhr äbends im Hotel „Grauer Bär" statt. U. a. wird ein Bericht über 'den 'Ausbau der Bergwacht im Lande Tirol und den übrigen Bundesländern (Landesleiter Hosrat Dr. Friedrich Bianchl) und ein Llchtbikdervortrag des Herrn Dozenten Dr. Helmut Gams über Naturschutz im Großglocknergebiet gehalten. Die Bergwächter werden ersucht, um die pro grammäßige Abwicklung der Tagesordnung durchführen zu könneli, pünktlich zu erscheinen. Vogelschutz im Part

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1936
Umfang: 8
jtfff ‘Bildbericht -L-aKtron: Innsbruck. Andreas-Hofer-Str. Nr. 4, xelephon 741. — Verwaltung: MaximManstr. 9, «art^ Telephonnummern: 742, 743. — Abonne nt nur gleichzeitig mit dem „Tiroler Anzeiger" Die entgeltl. Ankündigungen im redakt. Teils fjjri mit einem Stern und einer Nummer versehen Einzelpreis IC & Erscheint täglich nachmittags 3 Uhr, ausschließ lich der Sonn- und Feiertage. — Einzelpreis: 10 Groschen, Italien Einzelnummer 50 Cent, Mittwoch-Ausgabe mit Beilage „Weltguck" 30 g Anzeigen

-Annahme in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes JnnsbrucRer Teilung Samstas 12, September 1936 Rümmer 211 Die I«. Innsbrucker Herbstmesse eröffnet I n n s b r u ck, 12. September. Heute vormittag um halb 10 Uhr eröffnete Vizekanzler Eduard B a a r von Baarensels in Vertretung des Bundespräsidenten in feierlicher Weise die 14. Innsbrucker Herbst messe und die damit verbundene Tiroler Landes-Jagdausstellung. Schon lange vor Beginn der Feierlichkeit

hatte sich vor dem mit frischem Tannengrün geschmückten Eingang zum Stadtsaalgebäude eine große Zahl von hohen und höchsten Per sönlichkeiten eingefunden, um dem Festakt beizuwohnen. Da, wie bekannt, die Tiroler Landes-Jagdausstellung aus Anlaß des 60- jährigen Bestandsjubiläums des Tiroler Landes-Jagdschutzvereines, des ältesten Jagd schutzvereines überhaupt, veranstaltet wurde, stand auch die Eröffnung der Herbstmesse ganz im Zeichen des österreichi schen Jagdwesens. Aus allen österrei chischen Bundesländern

waren Abordnungen der Landes-Iagdvereine. zumeist mit ihren Obmännern, erschienen, selbstverständlich fehlte auch nicht die Tiroler Jägerei. Aber auch aus dem Ausland waren zahlreiche Gäste erschienen, so aus dem Deutschen Reich der Landesjägermeister von Württemberg Pfannen schwarz, wei ters in Vertretung des bayrischen Landes- jagermeisters General Epp-München Mini sterialdirektor Erb, ebenso der Stabsjäger meister des bayrischen Landesjägermeisters von G r u s ch w i tz. Das Fürstentum Liech tenstein

und der Fürst von Liechtenstein wa ren durch Kabinettsdirektor Martin ver treten. Als hervorragendster Gast der Ver anstaltung darf wohl der Ehrenpräsident des Tiroler Landes-Jagdschutzvereines, Durch laucht Fürst Franz Joses Auersperg, ge nannt werden. Außer ihm war auch der Präsident des Verbandes der Oesterreichi- schen Landesjagdschutzvereine Rudolf Gras Calloredo-Mannsseld und der Eh renpräsident des Oesterreichischen Jagdklubs und Präsident des jagdlich-humanitären Ver eines „Grünes Kreuz" Gattineau

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 12
Datum: 14.08.1909
Umfang: 12
. Ein Teil der feindlichen Kolonne besetzte die Brücke, ein anderer Teil zog zur Prutzer Brücke und verfolgte die vor dieser Uebermacht zurück weichenden Tiroler; die übrigen nahmen am sogenannten Dullenfeld Stellung. Die Prutzer hatten aber ihre Brücke bereits ab gebrochen und die bei Einbruch der Nacht immer zahlreicher auflodernden Feuer der Tiroler und das immer mehr sich ausbrei tende Sturmgeläute ließ den Feind die Un möglichkeit eines Durchzuges über Vinstgau das gerade recht, denn es lenkte

der Kolonnen unmöglich war. Während ein Bataillon sich unter dem Major von Brüllingen heldenmütig nach Landeck durchschlug, mußte das andere am Dullenfelde Zurückbleiben und sich bei Tagesanbruch den kühn vordringenden Schützen ergeben. An 700 Mann mit 150 Pferden hatten kapi tuliert, 200 Bayern waren gefallen, während die Verluste der Tiroler sehr gering waren. Am 9. August war fast das ganze Ober inntal samt den Nebentälern in Bewegung, konnten sich jedoch nicht rechtzeitig sam meln, so daß es dem kühnen

des Unterinntales hin, wagten bereits die kecksten Anführer zum Aufstande offen anzueifern, und tatsächlich fielen beim Hußlhof und auf der Gailwiese bereits die ersten Schüsse der vordringenden Tiroler Schützen. Am 11. August in aller Frühe besetzte der Oberinntaler Landsturm die Höhen der Höttinger Beige und schloß sich den Höttin- ger, Mühlauer und Arzler Bauern an. Die Bayern griffen diese Positionen an und drängten die Landstürmer zurück. Marschall Lefevre, welcher in der Nacht vorher von Sterzing aufbrach

wurde von Pater Haspinger, der rechte Flügel von Speckbacher kommandiert. Im Zentrum blieb Andreas Hofer, welcher im Schupfen sein Hauptquartier aufschlug. Die Vorposten des Feindes standen vom Sillfalle auf den Wil- tener Anhöhen bis zur Gailwiese, auf der anderen Seite bis zum Schloße Amras und auf der Straße von Innsbruck bis Zirl. Am 13. August früh wurde nach der Feldmesse gegen die feindlichen Vorposten vormar schiert. Gegen 8 Uhr begannen die Tiroler auf der ganzen Linie am rechten Innufer

den Kampf und in zwei Stunden darauf am linken. Es standen zirka 20.000 Tiroler und 300 österreichische Soldaten 22.000 Bayern gegenüber. Letztere hatten Artillerie und Kavallerie zu ihren Gunsten, die Tiroler da gegen eine vorzügliche gedeckte Stellung hinter Bäumen, Sträuchern und Felsen. Nachdem die Tiroler die feindlichen Vorposten vertrieben hatten, kam es im Zentrum und am linken Flügel zu heftigem Kampfe. Gegen 9 Uhr brachten die Passeirer die Bayern zum weichen, und Haspinger stürmte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.02.1917
Umfang: 8
zu er folgen. Tie Nichtbeachtung dieser Vorschrift wird nach § 131 G.-O. bestraft. Vom Tiroler Ehrenbuch. Tie Landes-Archiv- Direktion hat am 15. Dezember v. I. an alle Pfarrämter und Kuratien Tirols eine Denk schrift über das Ehrenbuch und außerdem ein Ge? denkblatt - Formular versendet unter Mitteilung. daß für bie einzelnen verstorbenen Krieger durch die Archivdirektion solche Gedenkblätterformulare kosten? und portofrei erhältlich sind. Gleichzeitig wurden die Pfarrämter ersucht, die Sammlung

ver storbenen Krieger durchzuführen oder hiefür ge eignete Personen in Vorschlag zu bringen. Kaiserschützen! Tiroler Landesschützen, Ihr Wackern, hochgeehrt, Die stets von Bergesspitzen Den Gegner abgewehrt, Der so auf Fels wie Grat, Euch Nie lange widerstand, Zu „Kmserschützen" hat Euch Ein Kaiserwort ernannt. Unh der, der Euch erkürte, Er bat Euch wohl gekannt. Er selbst war's, der Euch führte Hinein in's welsche Land. Brav habt Ihr Euch gehalten, Bon festem Kern und Holz, Die Jungen

wie die Alten, Des Landes Ruhm und Stolz. Sein Hort und feine Wehre, G' in Schutz, sein EisenwM» Seid ruhmreichst so im Heere Bekannt Ihr überall. Und zu den Besten später Zahlt auch die Nachwelt wohl Die Söhne und die Väter Vorn heiligen Land Tirol. „Ein Kranz voll Lorbserreissr" Rian Eure Schlachten nennt, Drum heißt Euch auch der Kaiser „Sein" Schützenregiment. Aus Euren Msenspitzen Im großen Weltenkrieg, Tiroler Kaiserschützen, Auch weiter Ruhm und Sieg! Major Alfred R ü b e n st e i n. Hofrat Dr. Loses

nicht den Ar beitsrahmen dieses arbeitsgewaltigen Mannes. Er widmete sich gleicherweise mit Eifer und Er- I folg dem öffentlichen Leben. 1889 bis 1897 war * er 'Gemeinderat der Landeshauptstadt Inns bruck; 1895 bis 1901 Tiroler Landtagsabgeord neter. 1892 bis 1897 Mitglied des Tiroler Lan desschulrates. Seit 1602 Vizepräsident der Leo- Gesellschaft. Hirn war verehelicht seit 1874 mit Adele, geb. Schneider, die ihm eine herzensgute und treubeforgte Gattin war durch die langen Jahrzehnte, bis ihr heute der Tod

an der Nordfeite dichte Rauchwolken aus und verrieten den Ausbruch eines Brandes. Dank dem schnellen Eingreifen der Dienerschaft des Hotels und der Orlsfeuerwehr wurde der Brand, ohne nennenswerten Schaden angerich- tet zu haben, bald gelöscht. Dem Vernehmen nach soll man in den oberen Stockwerken des Hotels die eingefrorene, in Torf eingehüllte Wasserleitung aufzutauen versucht haben; dabei geriet der Tors in Brand. GO. Dankl über das „Tiroler Ehrenbuch". Lau- desarchiv-Direktor Tr. Böhm erhielt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 13.11.1908
Umfang: 16
Aauernöriefe. Montan, 4. November. In unsäglich gehässiger Weise bespöttelt eine Montaner Notiz in Nr. 89 des „Tiroler Volksblattes" die hiesige Versammlung vom 25. Oktober. Mit dem Mute dieses Notizschreibers, wenn die Notiz wirklich aus Montan stammt, muß es erbärmlich schlecht bestellt sein, sonst hätte er stch ja bei der Versammlung zum Worte melden und seine gehässigen Ausführungen dort halten können. Zweifellos fürchtete der traurige Held eine tüchtige Abfuhr, die ihm sicherlich

und bemerken, daß der konservative Schreiber der Montaner Notiz die Rolle des Pharisäers spielt. Wenn Herr Redakteur Baader bei der Versammlung sagte, daß die Ausbreitung der Sozialdemokratie der bisherigen Vernachlässigung des Volkes zuzuschreiben sei, so hat er damit den Nagel auf den Kopf getroffen, und wenn der Schreiber im „Tiroler Volksblatte" in seiner Notiz Mst beisetzt, daß an dieser Vernachlässigung die Konservativen «Md seien, so ist das seine Sache. Redakteur Baader hat dies w seiner Rede

nicht behauptet. Kurz gesagt, strotzt die ganze Montaner Notiz im „Tiroler Volksblatte" von Haß und Neid. Rach meiner festen Ueberzeugung hat aber diese Montaner Notiz M „Tiroler Volksblatte" ebensowenig ein Montaner geschrieben, u>te die in gleicher Nummer des „Tiroler VolksblatteS" enthaltene flegelhafte Notiz über die Altreier Versammlung vom 24. Oktober von einem Altreier stammt. Die ziemlich gleiche Schreibweise in den beiden Notizen läßt mit Bestimmtheit annehmen, daß der feige Schreiber

derselben ein und dieselbe Person ist, und zwar weder ein Montaner, noch ein Altreier. Uebrigens befindet sich in Altrei, wie ich ganz bestimmt weiß, nicht ein einziger Kon servativer, der imstande gewesen wäre, die Altreier Notiz im „Tiroler Volksblatte" aufzusetzen. Wohl aber kenne ich einen Herrn, nicht von Montan und auch nicht von Altrei, ja nicht einmal diesseits der Etsch, dem eine derart feige Kampsesweise zuzutrauen ist Ellmau, 6. November. (Unglück. — Schadenfeuer.) Am 27. Oktober fiel der Bauer Georg Exenberger

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 15.06.1933
Umfang: 12
den beratenden BerarlslullUtige« der Tagung teilnthmen wer den, wird der größere Teil zur Teilnahme au den großen öffentlichen Kundgebungen in Wien erscheinen. Biele Tiroler, besonders zahlreiche Schützenkompagnien und Musikkapellen, werden dabei in Nationaltracht die Reise nach Wien unternehmen. Für diese sowie auch für jene Teilnehmer, die nur zu den öffentlichen Veranstaltungen des Katholikerttages fahren, wird ein eigener Sonderzug mit folgendem Programm veranstaltet: Freitag, 8. September: Abends

, diese Veranstaltungen des Katholikentages zu besuche,r oder die Stadt zu besichtigen. Abends nehmen alle Männer und Jung- Männer (die in Tracht und die in Zivil) an der großen L i ch t e r p r o z e s s i o n teil. Dem Zug der Tiroler wird das große Tirolerkreuz Vorangetragen. Sonntag, 10. September: \ Vormittags gemeinsamer Aufmarsch zum Besuch des Fe st g o ttes d i enste. s in Schönbrunn. Die genaue Zeit und der Treffpunkt wird den Teilnehmern später bekanntgegeben werden. Äachmittags ist frei. Die Teilnehmer

haben Gelegenheit, dis Veranstaltun- gen zu besuchen (große Iugmdkundgcbung im Stadion ns-w.) oder die Stadt zn besichtigen. Um 8 Uhr abends ist ein T i r o l e r a b e n d im Prater (Gasthof Vlasl's Alpendoof), veranstaltet vom Bund der Tiroler in Wien unter Führung von Hofrat Prof. Neumair. Beim Tirolerabend werden lebende Bilder von Tirols Glaube und Heimatliebe erzählen. Außerdem halten Kardinal Erz bischof Dr. Jnnitzer, Bischof Dr. Math, Minister Dr. Schusch nigg und Prof. Dr. Neumair kurze Ansprachen

. Montag, 11. September: Vormittags halb 10 Uhr Heldenehrung am Heldenplatz resp. in der Votivkirche. An der Heldenehrung, welche vom Tiroler Kriegerbund ver- anstaltet wird, nehmen alle Tiroler teil. Nachmittags ist frei für die Teilnahme an den Veranstaltungen des Katholiken tages sowie für die Besichtigung der Stadt. Mends Besicht!- gung der Festbeleuchtung von Wien. D i e n s t a g, 12. September: Halb 7 Uhr früh Abmarsch zum Bahnhof. Zirka 8- Uhr früh Abfahrt von Wien. Abends Ankunft in Innsbruck

beim Besuch einzelner Ausstellungen ufw. Für die Führung der Teilnehmer in Wien wird die Leitung des Kriegerbundes Vorsorge treffen. Die Anmeldungen der Teilnehmer in Tracht sollen bald nach dem 20. Juni beim Tiroler Katholiken-Sekretariat, Inns bruck, Maria Theresienstraße 40, entweder mündlich oder schriftlich erfolgen. Die Teilnehmerkarte, die Fahrkarte sowie die Karten für die Unterkunft und die gemeinsame Verpfle gung werden später ausgegeben werden. Die Ausgabe der Karten wird im Wege

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1932
Umfang: 6
belv^ Regierungsrat Dr. Egert die Lage des Tiro? Fremdenverkehres; nachstehende Zeilen seine Gedankengange wieder: Der Berichterstatter gab zunächst einen allgemeine,, Ueberblick über die Verhältnisse im Tiroler Fremdenverkehr wobei er besonders die p e r s ö n l i ch e Note des Tiroler g re l' denverkehres betonte, die für ein Hochgebirgsland wie Tiro! das neben dem Aufenthalt in Höhen- und Luftkurorten in % soliderem Maße auf Sport- und Bergfahrten eingestellt sei be' sondere Bedeutung besitze

. Hierin liege eine Schwäche^ eine Stärke für den tirolifchen Fremdenverkehr, jedensch aber eine Besonderheit gegenüber dem Fremdenverkehr in Gebieten mit nicht derart ausgesprochen alpinem Charakter Der Berichterstatter legte sodann im einzelnen dar, w i e dich persönliche Note im Tiroler Fremdenverkehr sich in der Or ganisation, den Verkehrsmitteln und in der Verkehrswerbu« auswirke. Er wies vor allem darauf hin, daß das neue \l Mai 1932 im Landtage beschlossene Verkehrsförde rungsgesetz

dieser persönlichen Note durch die Bedeute der Selbstverwaltung der Verkehrsinteressenten, Landesoerkehrsrate Rechnung trage. Dies werde sicher für fa Tiroler Fremdenverkehr von Nutzen sein, der auf die persch, liche Initiative und auf die rege Mitarbeit aller Interesses besonders angewiesen sei. Auch die Verkehrsmittel müßten in Tirol die bew deren, stark in d i o i d u e l l bedingten Bedürfnisse des Lands- und seines Fremdenverkehres berücksichtigen. Es sei dankbar anzuerkennen, daß die Oesterreichischen

Verkehrsorganisationen p langen. Der Tiroler Fremdenverkehr brauche im besondem Maße eine individuelle Kraftwagenbedienung, die großeM- von den tirolifchen Ga st Hofbesitzern ausgehe. fe Budgetsanierungsgesetz vom Oktober 1931 habe allerdings^ individuelle Bewegungsmöglichkeit stark eingeengt. Es besitz die Gefahr, daß der im Budgetsanierungsgesetz geprägte L- griff „regelmäßiger Verkehr" die Einbeziehung individuell, (bestellter) Bedarfsfahrten in den Linienverkehr zur Friz, habe, wenn nicht die Verwaltungsbehörden

. Die Zusammenarbeit mit diesen Gruppe« sei für den Tiroler Fremdenverkehr von größter Bedeutung- zumal gerade hiebei die für den Tiroler Fremdenverkehr ft wichtige persönliche Note zur Geltung komme. Die beste Art der Reklame bestehe natürlich darin, de» Gästen das zu bieten, was diese erwarten und brauchen. Verwirklichung dieses Gedankens im einzelnen sei allerdings sehr schwierig, zumal nach Tirol Gäste aus den verschiedensten Ländern kommen und deren Wünsche mit der Mode wechseln- Hier werde es am besten

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Tiroler Post
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Seite 7 von 12
Datum: 13.08.1902
Umfang: 12
parteiler in Steiermark von der Sozialdemotie „mög lichst viele moralische Niederlagen beizubringen ver- tosenden Eisakflusses treten, da ward es auf einmal lebendig auf den Höhen. Ein Signalruf und unter furchtbarem Getöse und Gepolter stürzten Steine und Baumstämme auf die erschrockenen Soldaten herunter, alles zerschmetternd. Und über den Leichen der Erschlagenen erhob sich wilder Kampf. Aus allen Büschen, aus Stauden und Felsenklüften pfiffen die Kugeln der Tiroler. Auf einen Bauer

zu kämpfen, auch sie taten Wunder der Tapferkeit. Von der Uebermacht der organisierten Soldaten wurden die ungeordneten Massen der Tiroler all mählich zurückgedrängt bis Mittewald und Oberau. Schauerlich loderten die Flammen des brennenden Mittewald gegen den Himmel, die Begeisterung und die Erbitterung der Landesverteidiger neu belebend und entfachend. Ein feindliches Bataillon stürmte sucht", während der niederösterreichische Genosse den deutschen Volksparteilern begeistert dann bei der Wahl

von Bayern dennoch darüber wollte, stürzte sie krachend mit ihrer Last in die Tiefe. Als General Rouyer sich in seiner Hilflosigkeit zur er bärmlichen Maßregel hinreißen ließ, vier gefangene Tiroler im Angesichte der auf den umliegenden Bergen postierten Landesverteidiger erschießen zu lassen, begann der Kampf mit neuer Heftigkeit. Die Tiroler gerieten ob der gegen alles Völkerrecht ver stoßenden Maßregel in größte Erbitterung. Von allen Türmen heulten die Sturmglocken und, was Waffen tragen konnte

, eilte auf den Kampfplatz. Unaufhörlich kollerten lotbringende Felsblöcke her unter auf die vordringenden Feinde. Wohl mußten sich die Tiroler immer weiter und weiter vor der Uebermacht zurückziehen, wohl konnten die Feinde am Abend bei Unterau lagern und ihre Vorposten den Zolltarif und die Frage des Handelsvertrages und hofft, daß zwischen den deutschen und russischen Staatsmännern in Reval ein Meinungsaustausch über diese Fragen stattfinden und daß positive Er gebnisse erzielt

mit dem größten Teil seiner Truppen fluchtartig nach Sterzing zurück, nur ein verstärktes Regiment unter dem Kommando des tapferen Obersten von Egloffstein zurücklassend. Die Tiroler hatten während der Nacht Ver stärkungen aus Brixen herangezogen und den zurück gebliebenen Rest der Feinde von drei Seiten einge schlossen. Um sechs Uhr morgens erneuerte sich der Kampf. Unter Peter Mayrs umsichtiger Führung stürzten sich die Tiroler auf die Vorposten der Sachsen und trieben sie nach Oberau zurück

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 06.06.1913
Umfang: 16
Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung für Mitglieder des „Katholischen Tiroler Bauernbundes" Kronen 2.50, für Nichtmitglieder Kronen 3.—. Wenn von 10 Exeinplaren aufwars dieselben unter einer gemeinsamen Adresse paketweise bezogen werden, so gewähren wir ein Freiexemplar und für jedes Stück über 10 einen Betrag von 50 Heller. — Inserate werden billigst berechnet. Schriftleitung und Verwaltung, Innsbruck, Margaretenplatz

Nr. 6 Nr. 11. Innsbruck, Freitag, den 6. Juni 1913. 12. Jahrgang. ' TSTMTiTi iTimn i Inhaltsverzeichnis. Die Packwtrwalter. — Zu den Konfiskationen in der „Tiroler BauernZeitung". — Zur Frage der Steuer- pslicht für die »in Benützung einer Jnteresientschaft ste henden Gemeindealpe. — Politische Ausschau. — Bau- crnöriese. — Bienenzucht. — Vermischtes. — Landwirt schaftliches. — Haferdüngungsversuche mit verschiedenen Stickswsfüüngungen. — Auskünfte aller Art. — Brief kasten. — Grimdbuch. — Marktberichte. — Viehmärite

- Kalendarium. — Seuchenstand--rn Tirol und Vorarl berg. Die Packverwalter. welche die Adressen der Abonnenten, die aus ihrem Pakete unser Blatt beziehen, der Redaktion noch nicht bekanntgegeben haben, werden ersucht, dies ehebaldigst zu tun, da sich sonst die Frage beantwortungen der betreffenden Abonnenten verzögern. Die Redaktion. Zu den Konfiskationen in der „Tiroler Bauernzeitung". Die Konfiskationen in Nr. 7 und 9 unseres Blattes seitens der k. k. Staatsanwaltschaft in Innsbruck kam

Oesterreichs, daß Albanien selbständig bleibe und daß die Bevölkerung Albaniens nicht aus- geroi.e: werde von den Serben und Montenegri nern; worauf es diese abgesehen haben. Keine Wollte man die auswärtige Politik, die SW“ Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint am 20. Zuni 1913.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1921
Umfang: 8
eine Sitzung ab, in der die Abfindung folgenden Telegramme» an den Hauptausschuß für die Volksabstimmung in Tirol be schlossen wurde: Die Großdeutsche Volkspartei hat mit aufrichtiger Freude den herrlichen Sieg des An schlußgedankens in Tiro! begrüßt und dankt den Deut schen Tirols für ihre treue Arbeit. Klarer Wille und klarer Weg führen allein zum Ziele. Münckren. In der Stadtratssitzung vom 25. April gedachte der 1. Bürgermeister Schmid der Abstimmung der Tiroler mit überaus warmen Worten und sagte

, jenen Männern, , die den trotzigen Mut und die Ver- antwortungsfreudigkeit hatten, unser Tiroler Volk zur Abstimmung aufzurufen; jenen Männern, die in selbst loser und aufreibender Arbeit das schwere Werk der Volksabstimmung zielbewußt durchgesührt haben. Es sind das vor allem die leitenden Männer unserer Landesregierung, voran unser Landeshauptmann Schraffl; es sind unsere Abgeordneten ohne Unterschied' ihrer Parteiangehörigkeit. Unseren Führern wollen wir es danken durch volles Vertrauen. In Kufstein

, Das deutsche Volk, vom Fels zum Meer! Oberaudorf. Alexander Burckhardt. Preiserhöhung der Ciroler Leitungen. Zufolge Beschlusses des Verbandes der österr. Zeitungshrrausgeber sehen sich die Verleger der Tiroler Blätter wegen der bereits im Monate März in Kraft getretenen Lohnerhöhungen für die Ange stellten im Buchdruckereigewerbe und der inzwischen neuerdings eingetretenen namhaften Pspierverteuerung und der erhöhten Postgebühren gezwungen, die Be zugspreise ab !. Mai zu erhöhem Es kosten daher monatlich

mit Postzusendung: Alpen- land K 55—, Innsbrucker Nachrichten K 58.—, Tiroler Anzeiger K 55.—, Volkszeitung K 58.—, Mnzelne Num- mern 3 K.) „Mrrler Grenzsiste" monatlich abgeholt K 20 — mit Post . . . K 23 — Einzelnummern: Mitt-soch K 2.—, Samstag K 3 —. Die Differenz auf dm neuen Bezugspreis wird der Einfachheit halber zu Beginn des 8 Vierteljahres ein. gehoben. Auch die Anzeigen müssen eine entsprechende Ec- Höhung erfahren. Der „Tiroler Grenzbote" mit den Beilagen „Heimatblätter" und „Feierabend" bleibt

die billigste Tiroler Halbwochenschrift. Holrtrsctzs Runöscßcrrr Tiroler Landtag. Die Obmännerlonferenz der Landtagsparteien am 27. April hat vereinbart, daß die auf den 22. Mai ausgeschriebenen Wahlen in den Landtag auch an diesem Tage durchgesührt und nicht verschöben werden sollen. Vorher hat aber der alte Landtag wichtige Arbeiten zu leisten. Die Obmännerkouserenz hat daher verein bart, den Landtag für Dienstag den 3. Mai um 3 Uhr nachmittags zu seiner nächsten Sitzung einzube- rusen. Die Tagesordnung

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1930
Umfang: 6
V. b. b. Erscheint jeden Donnerstag abends in Reutte, Auslieferung bei Franz Ihrenberger's Witwe in Reutte, Hauptstr Nr. 135 — Anzeigen werden in der Verwaltung entgegen genommen und billigst nach Tarif berechnet — Schriftleitung: Hauptstraße Nr. 135 — Bezugspreis monatlich 60 Groschen, Einzelnummer 15 Groschen — Herausgeber Eigentümer und Verleger: Tiroler Volksoerein, Ortsgruppe Reutte — Druck: Dr. F. I. Völler, Pfronten — Verantwortlich im Sinne des österreichischen Preßgesetzes August

Ihrenberger in Reutte, Hauptstraße 135 — Platzvorschriften ohne Verbindlichkeit Nr. 42 Freitag, den 24. Oktober Jahrgang 1930 Dr. Steidle über die Absicht bei Aufstellung des Heinlatbloches. Bei der am Dienstag, den 14. ds. Mts. in Inns- druck stattgefundenen Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes kamen insbesondere die Richtlinien für das Vorgehen des Tiroler Bauernbundes im Wahlkampfe zur Sprache und gab dabei Dr. Steidle, dem die Gene ralversammlung die Ermächtigung zur Übernahme

sich der gemeinsame Kampf des Heimatblockes und des Bauern bundes richten." " Die Wahlbewegung. Die Tiroler Volkspartei, Ortsgruppe Reutte, der Bauernbund und der Arbeiter verein hatten am Sonntag abends die christliche Bevöl kerung von Reutte zu einer Wählerversammlung einbe rufen. DerReferent Landeshauptmannstellvertreter Dr. Trag seil schilderte in seiner Rede die Vorkommnisse der letzten Mvnate und gab darüber Aufschluß, wie es zum Rück tritt des Kabinettes Schober und zur Auflösung des Nationalrates gekommen

männer kommen in Betracht: Landesbeamter Otto Steinegger in Innsbruck, Gutsbesitzer Gottfried Häßler in Nikolsdorf, Gymnasialdirektor Dr. Christian Bader in Kufstein, Hochw. Exposttus Josef Geiger in Karrösten, Bundesbahnangestelller Rudolf Schüler in St. Anton am Arlberg, Josef Muigg, Gastwirt und Bauer in Plon, Johann Federer, Oberlehrer in Wörgl und Joses Ahorn, Vizepräsident des Tiroler Landeskulturrates in Vils. Bet der Zusammensetzung dieser Volksvertreter sei ins besondere darauf Bedacht

genommen worden, daß jeder Teil des Landes und insbesondere auch die einzelnen Wirtschaftsstände vertreten seien. Im weiteren kam der Redner auch auf den sogenannten Heimatblock zu sprechen. Die Heimatwehr Tirols sei aus der Mitte der Tiroler Volkspartei geschaffen worden und rekrutiere sich zum Großteil aus Mitgliedern der Tiroler Volkspartei. Die christlichsoziale Wählerschaft innerhalb der Heimatwehr wähle ohnehin die christl. Volkspartei. Anders sei es aber bei jenen Mitgliedern der Heimatwehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 30.08.1930
Umfang: 16
ein großes geheimes Lager von Waffen und Munition sowie in einem Käfig einen jungen Mann, der dort schon vier Jahre gefangen gehalten worden war. Aus Stadt und Land. Tiroler Fugendtag. Der Verband der foz. Arbeiterjugend, Kreis Tirol, der- anstaltet gemeinsam mit den Arbeiter-Turn- und Sport- vereinen Tirols, der Landesgruppe des „Vasö", den frei- gewerkschaftlichen Jugendsektionen und den Rotei: Falken am 14. September 1930 in Kufstein einen sozialistischen Jugendtag mit folgendem Programm: Halb 9 Uhr

wird. Die Mitarbeiterinnen sollen daher 10 Minuten vor 7 Uhr bei der Jnnbrücke eintreffen. Der verkaufte Christus. Die tirolischen Nachfolger des Judas. Gegen sechshundert Tiroler, weibliche und männliche Betschwestern, schwarzgelbe Monarchisten und arterien verkalkte Habsburgeranbeter sind bekanntlich unter Füh rung von Bischöfen, Geistlichen, abgetakelten Generalen und durch Inzucht degenerierten Adeligen zur St. Emme richsfeier nach Budapest gefahren. Der Clou dieser Tiro ler Wallfahrt war ein drei Meter hohes

Kruzifix, das von einer Gruppe Landesverteidiger in der Tracht von 1809 ge tragen wurde. Naturgemäß kostete die Inszenierung dieser Wallfahrt auch ein ziemliches Geld, und nachdem weder Kirche noch Adel gerne Geld ausgeben, kam man auf den durchaus prakttschen Gedanken, das mitgebrachte Kreuz in Budapest zu verkaufen. Es scheint aber, daß die Budapester für die Geschäftstüchtigkeit der Tiroler Christen kein Ver ständnis hatten, und so ging es ihnen wie seinerzeit dem Grödner Herrgottsschnitzer

, der am Jahrmärkte jammerte: „Ka Teuft käst an Herrgott mehr!" Als die ungarische Re gierung von diesem geschäftlichen Mißgeschick des Tiroler Christentums erfuhr, soll sie eingesprungen sein und den Tiroler Christus um 6000 Pengö erworben haben. Wahr scheinlich wollte sie damit verhindern, daß das Fest des hl. Emmerich durch so einen profanen Kreuzeshandel in der Öffentlichkeit herabgewürdigt werde. Vor 2000 Jahren -hat Judas seinen Herrn und Meister Christus um 30 Sil berlinge verkauft. Die Tiroler Christen

sind fchon bedeu tend geschäftstüchtiger geworden. Wir wißen zwar nicht, wie die Parität zwischen den damaligen Silberlingen und den heutigen ungarischen Pengös steht, aber jedenfalls ist das Verhältnis 30:6000 immerhin ein solches, daß sich der Judas vor den Tiroler Christen verstecken muß. Aber wer will ihnen das verübeln, war doch Christus nur ein armer Zimmermannssohn und das Tiroler Kreuz ein Kunstwerk in der Höhe von drei Metern. Wie das Geld aufgeteilt worden ist, wißen wir nicht, hoffentlich

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1911
Umfang: 8
9. St. Martin a. E. 12. Buchenstem 14. Cortina 16. Juni. Sie lilsdr bei vrixen s L. geKvräet! Unter diesem Titel erschien in einem Tiroler Blatte eine Abmahnung vor dem Fabrikbau in den Mahrer- Auen. Der Schreiber des vorerwähnten Artikels war gewiß von den besten Absichten beseelt, dennoch kann man lmit Recht. D. R.), so schreibt uns der Mahnvirt Herr Anton Gaffer» gegen «nige seiner Ausführungen entgegengesetzter Meinung sein. Es ist wohl nicht denkbar, daß durch den Fabrikbau das Mahrwirtshaus gefährdet

seine großen, bisher nicht genügend ausnützbaren Baulichkeiten. Wer gegen den Fabriksbau ist, vernichtet unter den Heuligen Umständen die Mahr. Wer daran zweifelt, studiere die Geschichte des Mahrwirtsanwesens der letzten hundert Jahre. Wie viele haben sich dort, und unter welchen Verhältnissen, halten können? Sie »ovo. Ausklinkt erreicht. Die Tiroler Bauemzeitung hat bekanntlich die überaus nützliche und segensreiche Einrichtung, daß sie in ihren Spalten jedem ihrer Abonnenten bereitwilligst Rat

und Aufklärung in allen Angelegenheiten erteilt. In Nummer 7 vom 31. März 1911 gelangen wiederum mehr als 50 Fragen in fehr sachgemäßer Weise zur Beantwortung. Damit hat die Tiroler Bauernzeitung innerhalb weniger Jahre bereits mehr als 4000 Fragen zum Nutzen ihrer Abonnenten zur Erledigung gebracht. Neben dieser schriftlichen Raterteilung unterhält die Redaktion der Tiroler Bauemzeitung aber auch eine ausgiebige mündliche Auskunftei. Sehr zahlreich sind die Besuche, die in den regelmäßig 14 tägig

stattfindenden Sprechstunden in dcr Bauernzeitungsredaktion in Bozen zukehren. Wer mag den gewaltigen Nutzen richtig ermessen, der den Abonnenten der Tiroler Bauemzeitung nun seit Jahren aus dieser glücklichen Einrichtung zu- fleßi! Mit Recht konnte dämm neuZich ein Leser dieses Blattes schreiben: Die Tiroler Bauemzeitung ist das nützlichste Blatt, das ein Bauer überhaupt abonnieren kann. Sie ist das beste Fachblatt für den Landwirt. Sie belehrt und unterrichtet den Leser in allem, was in dcr Landwirtschaft

vorkommt, was der Bauer wissen soll und muß. Was die Tiroler Bauemzeitung aber am nützlichsten macht, sind wohl die Auskünste aller Art. Wie oft kommt es vor, daß man in irgend einer Angelegenheit, um Aufklärung zu haben, zum Advokaten gehen muß und schweres Geld zahlt. Wer aber die Tiroler Bauemzeitung hat, braucht nur an die Redaktion zu schreiben und es wird ihm kostenlos in der Nächsten Nummer Auskunft erteilt. In der vor liegenden Nummer 7 sind die Auskünfte 3975 und 4007 wieder besonders wichtig

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