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Maiser Wochenblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 20.07.1907
Umfang: 10
müßte. Für den Verlust an Wasserkraft, der dann eintreten würde, wird sich wohl anderwärts Ersatz finden lassen. Vorläufig ist dies nicht durchführbar, dafür soll aber jede weitere Schädigung der Schön? heit und Pracht des Falles verhindert werden.' — Wir Schweizer beneiden unsere östlichen Nachbarn um die Nichtverschandelung der Tiroler Gebirgsschönheiten in derselben Weise, wie es bei unserm Konkurrenten in Bezug auf unsere Verkehrsmittel der Fall ist. vermischtes. 151 Kilometer in der Stunde

, verließ endlich der Feind Ende März den Kampfplatz. Durch die Saumseligkeit Bellegardes, der wieder den Oberbefehl über nommen, ermutigt, besetzte der Feind wieder Täufers und Münster »md müßte erst wieder mit vielen Opfern vertrieben werden. Durch die vollständige Eroberung Graubündens durch Bellegarde und Hotze war alle Kriegsgefahr von der Westgrenze Tirols beseitigt. Die schmeichelhaftesten Dankes- und An erkennungsschreiben an das Tiroler Volk liefen aus Innsbruck und Wien ein. Ein historisches

Denkmal, die Marienstatue auf dem Sandplatze in Meran, spricht in rühren den Inschriften den Dank der Meraner für ihre Rittnng in den Kriegsjahxen 1703, 1797 und 1799;aüs.^ ^ Tirol erfreute sich des ersehnten Friedens nicht lange, denn infolge des zu Steher ge schlossenen Waffenstillstandes, in dem die Tiroler förmlich verkauft wurden, drangen die Franzosen anfangs Januar aus Grau bünden in Vinschgau ein bis Meran, da die Demarkationslinien sehr zu Ungunsten Tirols vereinbart wurden, wodurch

die Oesterreicher ganz Nordtirol und einen großen Teil Süd tirols räumen mußten und den Feinden freier Durchzug geivährt wurde, den sie mit Verübung großen Unfugs benützten. Die Vinschgauer und auch die übrigen Tiroler waren schön im Begriffe, zu den Waffen zu greifen, da sie sich nicht wieder „päpierl'n' lassen wollten, da trat auf Veranlassung des Erzherzogs Karl, General Auffenberg ins Mittel, die Durchzüge hörten auf und am 9. Februar kam endlich der Friede zu Luneville zwischen Napoleon und dem Kaiser

, durch Hebung von Handel und Wandel zu fördern. Beider Uebergabe Tirols an Bayern wurde festge setzt, daß Tirol 'seine Verfassung und alle seine Rechte ungeschmälert erhalten bleiben müssen, UnverständigeRegieruNgsbeamte jedoch verdarben durch manche dem Volke unsym- patische Verordnungen, wie z. B. LostrenNung Vorarlbergs, Aushebung von Militär, welche in Tirol ganz unbekannt war, da die Tiroler von jeher nur ihr Land zu verteidigen hatten, was sie auch jederzeit mannhaft genug getan und besonders

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 20.07.1907
Umfang: 12
. Die Leiche wurde in das pathologische Institut gebracht. ein bayerischer SMsier abgestillt ? Der „Tiroler Grenzbote' meldet: Leutnant Ludwig Stockt vom königl. bayrischen Fußartillerie- Regiment in Ingolstadt unternahm am 3. Juli einen Ausflug ins Kaisergebirge, an welchem Tage er sich auf dem Stripsenjochhaus ins Fremdenbuch eintrug. Da am 10. Juli der Ur^ laub abgelaufen ist und seither keinerlei Nach richt von dem Vermißten eingelangt ist, darf angenommen werden, daß ihm ein Unglück zu gestoßen

tot! So ist er denn unter den Gebeten der Kirche in die geweihte Erde gebettet, in Tiroler Erde, wie er sich allezeit gewünscht, der biedere Kämpe für Religion und Vaterland. Großartig war der Leichenzug. Der Brixener Veteranenverein tat alles, um sein Mitglied zu ehren. In großer Anzahl waren die Veteranen erschienen und mit ihnen die Standschützen. Eine Abordnung der Reservistenkolonne von Bozen hatte ihre pracht volle Fahne mitgebracht. Der Kronprinz Rudolf- Veteranenverein

war uns allen Muster und niemand wird es ihm absprechen, daß er einer der edelsten Söhne Tirols gewesen. Wir können es nicht unterlassen, eines seiner Tiroler Lieder zum Schluß abzudrucken: „Mir bringet die Fremde, Ach, nimmer Gewinn; Znr Heimat, zur Heimat Stcht Herz mir und Sinn. Zur Heimat! Dort pranget Viel grüner die Au, Tort bieten die Vlümlein Viel sichere Schau. Dort spendet die Sonne Biel helleren Schein, Dort schauen die Berge Zum Himmel hinein. Dort klingen die Grüße So lieb und so traut, Tort geben

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 20.07.1907
Umfang: 12
werden doch im allgemeinen an erkannt und daher würden wohl die nötigen Gelder irgendwie flüssig gemacht werden. Aber Landtag und Reichsrat arbeiten leider nicht in zielbewußter, verläßlicher Weise. Darum muß sich — es nützt nichts — auch der Tiroler Lehrer stand in seinem Lohnkampf einer gewissen Mäßi gung und Geduld befleißen, die wohl besser zum ersehnten Ziele führen als die unbedingten und doch fragwürdigen Forderungen der Bozener Versammlung. Der Kath. Lehrerverein hat auch in der Gehaltsfrage Großes geleistet

: „Sie haben ja lauter Herren lm Geschäft, die Maier heißen; ist denn das Absicht oder Zufall?' - Prinzipal: „Absicht natürlich! Wenn ich rufe Maier, seien Sie nicht so faul, dann arbeiten sie alle tme besessen.' . Juli 1L07. XX. Jahrg. in verhältnismäßig kurzer Zeit; nur Parteilich keit oder Undank können dies leugnen. Er h^t aber stets nicht nur mit Offenheit und Ent schiedenheit, sondern auch mit Ruhe und Würde gekämpft. Möge die Tiroler Lehrerschaft den Kampf in Ruhe und Würde weiter führen

wird uns mitgeteilt, daß am Sonntag, den 21. Juli der Betrieb zwischm !2 Uhr mittags bis 4 Uhr nachmittags zwecks Vornahme von Erhaltungs arbeiten eingestellt wird. mmtäl'konzel'te. Am Samstag, den 20. Juli, abends 8 Uhr, findet im Gasthos „zum goldenen Stern' ein großes Militärkonzert statt, ausgeführt von dem vollständigen Orchester des II. Regiments der Tiroler Kaiserjäger. Eintritt 50 H-ller. — Am Sonntag, den 21. Juli, von 10—-12 Uhr vormittags, wird im gleichen Gasthof ein Früh-

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