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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 17.03.1876
Umfang: 4
Neve Im HE, Oaiser uck> Ackerland. M 63. Jahrgang XVI. HertmLd [“X.; 8 £'«] Freitag, 17. März 1876. O ErLe nntniH, DaS k. k. Landes- als Pnßgericht irr JnnsLr«k hat über Emfchreiten der'k. k. Skaatsanwaltschaft vom 13. d. M- Nr. 667 zu Recht erkamrt: Die in der Zeitschrift „Neue Tiroler Stimmen" II. Auflage der Nr. 58 vom 11. Marz 1876 auf bcr ersten Blattseite in bei ersten Spalte au der Stelle deS ausgeschiedenen inkriminirten Artikels „ Der 9 März iu der Tiroler Geschichte", in fettem

und der konstiüikianelle Verein haben sich vorgestern zu Resolutionen erschwungen, worin sie sich gegen das Vorgehen der patriotischen Landlags mehrheit aussprechen. Herr Dr. U l l ma n n, bekannt durch sein „dingliches Recht" -auf einen Landtagsfitz, empfahl im kon stitutionellen Verein folgende Resolution, die natürlich auch an genommen wurde: „Die -klerikale Mehrheit des Tiroler Landtags hat durch ihr Verhalten in der Sitzung vom 9. März l. I. abermals den Beweis geliefert, daß sie iveit entfernt, ihre Ent

nicht gerührt und die Regierung wird nicht gestützt und die Minorität wird nicht zur Majorität! H-otitisrcke Ueberflcbt. Innsbruck, 17. März. Oesterreick-Ungarn — Unsere sämmtlichen cisleithani- schen Minister sind wieder in Wien versammelt und es soll auch bereits ein Ministerrath stattgefunden haben; dieser mag sich wohl auch mit der großen Tiroler Angelegenheit beschäftigt haben, die selbe ist aber freilich im gewissen Sinne bereits entschieden und zwar, wie sich nun herausstellt, durch den Herrn

Minister des Innern, dessen Rekonvaleszenz recht erfreuliche Fortschritte machen soll. An dem Tage, an welchem Herr von Lasier das die Schließung des Tiroler Landtages anordnende Telegramm nach Innsbruck expedirtc, erschien er Abends im Burgtheater und wohnte der Vorstellung von Grillparzer's „König Ottokar's- Glück und Ende" bei. „Wir erwähnen dies, bemerkt der „Volksfreund", weil einzelne übereifrige Offiziöse das Erscheinen des Ministers im Vurgtheater als eine sehr geistreiche Demon- stration

darstellen: der Herr Minister habe nämlich aller Welt zeigen wollen, daß ihm die Erklärung der Tiroler Landtags majorität jo wenig Sorge mache, daß er mit ungetrübter Heiter keit des Geistes dem ästhetischen Genuß im Burgtheater sich hin geben könne. Wir nehmen von dieser offiziösen Konjektur Notiz, aber wir zweifeln an ihrer Richtigkeit, denn zur Ehre unseres Ministers des Innern, den ein schwerer Schicksalsschlag getroffen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1876
Umfang: 8
Tiroler, aus dem Volke hervorgegangen und mit demselben eines Sinnes und Herzens geblieben sind, während die PWW der liberalen Agitatoren größtentheils aus zugewanderten Frem den und aus Tirolern besteht die in der Einbildung und dem Ä vermuthe der modernen Afterbildung von den Gesittungen, Gefühlen und Traditionen des tirolischen Volkes abgefallen sind, d..selben verleugnen, verspotten und beschimpfen, sie unterdrücken und ausrotten wollen. Uebrigens ist die Behauptung des „Boten für Tirol

das dem Volke und dem Klerus nur zur Ehre. Sind die tirolischen Kooperatoren wirklich allmächtig, so beweist dies, daß sie in ihrem Berufe sehr tüchtig find, viel tüchtiger als die Liberalen, welche das tirolische Volk so gern zum religionslosen Liberalis mus bekehren möchten, aber damit glücklicherweise immer zu Schanden werden, Es ist sehr begreiflich, iveil natürlich, daß die echten Tiroler sich lieber von den Kooperatoren führen lassen, als von den Liberalen, weil eben die Kooperatoren ebenfalls echte

" durch die Unterschriften des Majoritätsprotestes wider legt, denn diese zeige», daß in der protestirenden Majorität wirk lich alle Stände des Volkes vertreten sind. Es unterliegt auch nicht dem geringsten Zweifel, und die Regierung selber weiß es ganz genau, daß die Deklaration der Landtagsmajorität den Gesinnungen und Gefühlen des ganzen echten und rechten Tiroler Volkes Ausdruck gegeben, daß man es mit diesem Volke zu thun hat, zu welchem eben auch der Klerus gehört Ganz besonders unglücklich ist das Manöver

, die Eigenart seiner Gesinnungen und Gefühle preiszugeben, die Tugenden seiner Vorfahren zu verläugnen, von seinen Traditionen 'abzufallen. Die höchsten und heiligsten In teressen speziell des tirolischen Volkes sind die uralt berechtigte Selbstständigkeit und die ungefährdete reine Aufrechterhaltung der katholischen Religion. Diese höchsten und heiligsten Interessen haben die Tiroler oft mit einem von aller Welt bewunderten Heldenmuthe vertheidigt, für diese ihre höchsten und heiligsten Interessen

und Herzens, um seine uralte Selbstständigkeit, um seine historischen Landesrechte, um seine hl. Religion zu bringen?! Die Tiroler sind die Jahrhun derte hindurch so gewesen, wie sie jetzt sind, haben sich dabei aber stets als die werkthätig treuesten Anhänger Oesterreichs und seines Herrscherhauses bewährt. Tirol und das Reich haben sich in jenen Zeiten sehr wohl, befunden, viel wohler als in der neuen freien konfessionslosen Aera. Man lasse die Tiroler, wie sie von Natur, durch und in Gott

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1875
Umfang: 6
RSVS deren Giebel die mitgebrachte Fahne kühn in die milde Luft hinausflaggte. Es wär dieser Augenblick die Krone de« Feste« — die riesige Szenerie der Eiswelt, die Stille der Natur gegenüber dem leben digen Treiben der Menschen hier oben, der funkelnde Sternenhimmel mit der klaren Mondessichel und dazu ertönten nun in diese weihevolle Betrachtung hinein frisch vorgetragene Tiroler Lieder. Mit ge- hobener Stimmung kehrte man in die Hütte zurück, um sich bis nsch 12 Uhr der reinsten Fröhlichkeit

hinzugeben, die noch durch die um ich Uhr erfol gende Ankunft der Mutterberger Sennen erhöht wurde, welche mit scherzhafter Miene vorgaben, Poli zeistunde machen zu müssen, jedoch als die letzten den dunkeln halsbrecherischen Pfad wieder I^inab in ihre Hürden stiegen, während die übrige Gesellschaft theil« im Hinterzimmer, theils auf dem Dachboden sich zur Nuhe legte. Das mit heraufgebrachte Frem denbuch war auch an diesem Abend eröffnet worden und zeigte 38 Unterschriften. Damit war also die feierliche

Coulance in VerkehrS- sacheu erwarten? Besteht, wenn diesen Wünsche», bisher entschieden nicht entsprochen wurde, kein Mittel, die Eisenb ah nv erwaltuug zu Ver anlassen, wenigstens auf der Strecke K ufstein - 3n n S br uck mehr Personenzüge verkehren zu lassen oder doch den ver kehrenden Güterzügen Personenwagen anzuh Sn gen? Ist es nun mit der Eisenbahn hier so schlecht be stellt, wie kaum irgendwo in einer ähnlich von Frem den besuchten Gegend, was soll man erst von der Post sagen! Da ist Expedient

und damit auch seine im Geschäfte r !°igeGehi,nthätlgkeIt beein. trächtigen sollte. Krnzu! der junge Mann ist so, daß man ihm draußen ^ ^ Reiche' keine Katze, ge- schweige eine Postexpedition^)ve> trauen möchte, außer dem wohl ein ehrlicher ^nsch, ein ganz braver Tiroler, möglicherweise im. Oheimen Forscher rhä- tischer Sprachwurzeln: Alle°° Mögliche — aber kein Postexpeditor l ... Aber ich habe getadelt ge. um also mit keinem Mißklange zu schließen, so sa^cj ^^ffen, mit Land und Leuten, mit Verpflegung, mit «^zife u»'d Trunk

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 21.12.1878
Umfang: 12
wollte, und warf sie auf den Tisch. Mit Dank über» Häuft verließ die Bicepräfidentin das Spital und in ihrem Namen danken wir mit diesen Zeilen dem groß müthigen Spender der Karten, die wohl auch man chem gesunden Tiroler in der Heimat zu Weihnachten Spaß bereiten dürsten.' Anknüpfend an diese gewiß interessante Mittheilung, für welche wir dem geehrten Herrn Einsender unseren Dank abstatten, können wir berichten, daß Herr Handl auch nach Stolac in der „Herzegowina ein Dutzend seiner „Tiroler

, daß er mit einem zweiten Frem den, einem Herrn von Goien, einen Hof im Schnal- ferthale kaufen wollte; dadurch, daß die Familie Semmler an einem Sonntage unmittelbar nach dem Gottesdienste von einem Spaziergange zurückgekehrt sei, somit Allen zur Kenntniß kam, daß sie denselben nicht besucht hatten; dadurch endlich, daß sie eines TageS einige Musiker von Karthanö bestellte, wenn sie auch der Krankheit der Frau wegeu nicht erschienen waren, — diese Erbitterung sei nicht nur durch ein unfrenndlicheS Benehmen der Leute

gegen diese Frem den, sondern durch ein „allgemeines Murren' zum Ausdrucke gekommen, und die Gefahr für sie um so drohender gewesen, als bereits vor 4 oder 5 Jahren im Psossenthale auf Fremde, weil sie sich während des Gottesdienstes blicken ließen, geschossen worden sei, und die Bewohner von Schnals, wenn sie einmal aufgebracht seien, ihren eigenen Seelsorger zu ent fernen im Stande wären, wie eS zu Kathrinenberg geschehen. Wenn man nun aber davon absieht, daß Einzelne der einfachen Landsleute den Eindruck

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1877
Umfang: 4
nicht die menschliche Natur ablegen. Im Allgemeinen aber hat man wahrhaftig nicht Ursache über Kränkungen oder Unanständigkeiten u. dgl. von Seite der Frem den zu klagen. Wer die Mittel und das Bedürfniß fühlt, zum Vergnügen zu reisen, der gehört in der Regel nicht nur der wol- habenden, sondern auch der gebildeten Klasse an. Wer bloß Geld besitzt ohne Bildung, ohne Sinn für Schönheit, ohne Lust, in der Welt auch etwas zu erfahren und zu lernen, der strengt seinen Geist in den Wintermonaten nicht derart

in einem öffentlichen Blatte, als sich aus einigen immerhin auch sehr möglichen Räusch chen bei Primiz- oder Kirchen-Patroziniums-Feierlichkeiten die Be schuldigung gegen die Geistlichkeit von Tirol rechtfertigen würde, es wäre dieselbe dem Trünke oder dem liederlichen Leben ergeben. Auch ein Scherz mit einer Kellnerin kann viel unschuldiger ge meint sein, als er ausgenommen wird, man weiß das ja von der Affaire Ratzinger her. Es ist übrigens durchaus nicht anzunehmen, daß die Frem den, welche Tirol im Sommer

zu besuchen pflegen, den Hütern unserer Bundeslade zu ungebildet seien. Die Herren Fuhrleute, welche in der voreisenbahnlichen Zeit in Tirol und Vorarlberg wie anderswo den Verkehr vermittelten, die Straßen belebten und Geld unter die Leute brachten, hatten ihren Schliff wahrlich nicht von Universitäten und Akademieen geholt, und dennoch fand die damalige brave konservative Tiroler Presse nicht an ihnen etwas auszusetzen, sondern beeilte sich nur immer, jeden wirklichen oder vermeinten Berliner, der etwa

ins Qetzthal kam, ob seiner „Jntellijenz" zu verhöhnen, wenn er sich die Dinge in der Alpen- und Gletscherwelt anders vorstellte als sie in Wirklichkeit ist. Nicht die Umbildung, sondern gerade die Bildung, welche die große Mehrzahl besonders der Tirol Bereisenden aus Deutschland besitzt, ist es, was unsere Ultramontanen ängstigt und was sie anfeinden. Die frommen Männer, welche „Tiroler Stimmen" und ähnliche Blätter schreiben, haben die eigenthümliche Ansicht, Tirol sei am glücklichsten

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