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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1949
Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
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Seite 221 von 472
Autor: Dörrer, Anton / von Anton Dörrer
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst
Umfang: 480 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Fastnacht
Signatur: II 103.827
Intern-ID: 139308
deutsche schemehoubet und bayrische schemhaupi die Haube der Schemen hervorhebt. Daß damals der Brauch des Schemen- laufens im Tiroler Bauerntum verwurzelt war, geht aus Bemer kungen über ein fasnachtliches Tanzfest auf einer Bauerntenne in einem Hochtal hervor, in dem ein Tänzer in vaßnachtskleidung oder schemenweiß auf getreten ist 3 ). Was in diesem Fall vom Pfoner Bauern aus dein Jahre 1569 berichtet wird, müssen zuvor solche im Talboden gepflogen haben. Die Ausdrücke und Begriffe Schemen

und Larven begegnen uns zum erstenmal in einer Tiroler Pergamenthandschrift des 13. Jahrhunderts. Sie gehörte ursprünglich einem einheimischen Kloster an, dem Einband nach am ehesten den Augustiner Chor herren von Neustift im selben Wipptal, der Einreihung nach wahrscheinlicher den Zisterziensern von Stams im Oberinntal oder den Prämonstratensern von Wilten (Innsbruck) 4 ). Im Ab schnitt über die wilden Tiere dieses sachlich geordneten Glossars sind obige Wörter aufgenommen und erklärt. Sie bedeuten

Ge spenst, Dämon und weisen wiederum auf die Scheme als Schein, Erscheinung, Schattenbild, ursprünglich Totenseele, hin. Das langobardische Wort mosca dagegen, das sich auch in die Tiroler Vorstellungswelt eingenistet hat, bedeutet einen Vermummten, 15 * 227

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