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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[ca. 1915]
Andreas Hofer und seine Getreuen : geschichtliche Erzählung für die reifere Jugend.- (Stuttgarter Jugendbücher ; [6])
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Seite 14 von 211
Autor: Reuper, Julius / von Julius Reuper
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Union dt. Verl.-Ges.
Umfang: 198 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf;f.Belletristische Darstellung
Signatur: 267
Intern-ID: 180948
gäre, und wie alle drei neuen „Kreise' sich gleich stark den geliebten Kaiser Franz' als Landesherrn zurückwünschten. Durch seine Tiroler Umgebung erhielt der Erzherzog auch Briese aus Tirol, die ihn um seine Mitwirkung beim ge planten Befreiungswerke anflehten. Da dieselben unterwegs leicht von seiten der Bayern hätten ausgefangen werden können, so redete man darin nur eine bildliche Sprache. Bon einer Jagd zum Beispiel war die Rede, die bald be ginnen sollte. Dem Erzherzog war dabei die Rolle

eines Försters zugeteilt, die Tiroler dagegen hießen die „Jäger', die Bayern „das Wild'. Oder die Tiroler luden dringend zu einer Hochzeit ein. Als „Bräutigam' galt dabei der Erzherzog, als „geladene Gäste' ein österreichisches Heer, als „Braut' aber Tirol. Da bat der Erzherzog Johann sich von seinem kaiserlichen Brüder die Erlaubnis aus, einen etwaigen Tiroler Volksaus stand mit kaiserlichem Militär unterstützen zu dürfen. Diese Erlaubnis erhielt er denn auch, jedoch mit der Bestimmung, daß der Plan

der Erhebung geheimgehalten werden solle, bis die geeignete Zeit für den Ausstand gekommen sei. Der Erzherzog sandte daraufhin seinen vertrauten Büchsen spanner St eg er, einen Tiroler von Geburt, in dessen Heimat land, um durch ihn einige Vertrauensmänner der Briesschreiber nach Wien zu entbieten. Stegers Botschaft war für die Unzufriedenen in Tirol eine Freudenkunde. Drei der eifrigsten und geachtetsten unter den dortigen Bayernsemden wurden nun mitten im Winter nach Wien entsandt, drei Südtiroler

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[ca. 1915]
Andreas Hofer und seine Getreuen : geschichtliche Erzählung für die reifere Jugend.- (Stuttgarter Jugendbücher ; [6])
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Seite 12 von 211
Autor: Reuper, Julius / von Julius Reuper
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Union dt. Verl.-Ges.
Umfang: 198 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf;f.Belletristische Darstellung
Signatur: 267
Intern-ID: 180948
her bayerische und ber französische Gesandte im Theater noch nicht erschienen sind, wie der Logenschließer mir gesagt hat. Ein G'selchtes (Rauchfleisch) mit Knödeln wirst du jetzt mit mir essen gehn, fein bei mir daheim, Anderle, und einen roten Tiroler Mein) werden wir uns dazu vergönnen.' „Ein G'selchtes mit Kraut und Knödel,' meinte Hofer darauf, „dös war' nit schlecht, meiner Seel'/ aber das G'spiel da drinnen ' „Das, Anderle, das schlägst du dir fein aus dem Sinn!' Hosers Arm ergreifend

, Zog der kaiserliche Hosrat seinen Besucher aus Tirol nach diesen Worten mit sich fort. „Denk dir nur,' redete er aus den noch immer sanft Widerstrebenden ein, „was der ,Prinz Johann' dazu sagen möcht', wenn er hören tat', der Hofer hielt nimmer sein Wort!' „Na, na,' gab der Angesprochene kleinlaut zu, „dös derft' freili wohl nimmer sein! Dös darf der guate Prinz Hans von mir freili nit glaube.' — Bei einem guten Tiroler Wein und dem versprochenen Nacht mahl nach heimischer Art verschmerzte

der Tiroler bald danach die für die nicht voll genossene „Komödi' geopferten Kreuzer. Begeistert schwärmte Hofer nun für die im Entstehen be griffene „Verschwörung'. Mit der aber hatte es eine eigene Bewandtnis. Kaiser Franz hatte sich im Jahre 1805 nach einem unglück lichen Kriege mit Napoleon genötigt gesehen, Tirol an den mit dem Franzosenkaiser verbündeten König von Bayern ab zutreten. „Mit den gleichen Titeln und Rechten, wie sie vorhin der Kaiser oder die Prinzen seines Hauses besessen

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