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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 13.10.1927
Umfang: 20
. Am Donnerstag, S Uhr früh, begannen die Vera- tungen unter frem Vorsitze des Präsidenten toes milch- wirtschaftlichen Vereines Prof. Dr. Winkler im gvo ßen Landes kulturratssaale. Don den Teilnehmern seien hier erwähnt: Settions- chef L i e b f ch e r in Vertretung 'des DuNdesministettums für Land« uNd Forstwirtschaft, der ehemalige Leiter 'bes Ackerbauministeriums Dr. Ertl, Landesrat Gebhart als Vertreter der Tiroler Landesregierung, Landesrat Brauneis aus Salzburg, Landesrat Mayr aus Oberösterreich

der Innsbrucker Messe er- folgte, wobei er mitteilte, daß die Tiroler Milchwirtschaft aus dieser Messe auch einen Triumph erlebe. Insbe- sonders die äußerst wohlschmeckenden Alpenkäse sorten seilen erstklassig und könnten j e d e n Kon- kurrenzkampf aufnehmen. Die meisten Käsesorten wur- den als „erstklassig" und „sehr gut" beurteilt und nur ein ger'ifnger Bruchteil wurde in die Kategorie /-gut" gestellt. Es folgten musikalische und humoristische Vorttäge, die alle echt tirolisches Gepräge trugen

, Inspektor Ing. H e u s ch e l als Vertteter ibex steiermärkischen Landesregierung, der Rektor 'ber Universität Innsbruck Prof. Dr. G u e n t h e r und Prof. Dr. L o d e, der Präsident des Tiroler Landeskulturrates Reitmair mit Generalsekretär Ing. Erler und Molkereiinspektor Dr. M a y e r h o f e r, Bundesrat Dr. Steidle, Dezirkshauptmann Hofrat Dr. L e ch t h a l e r, Vizebürgermeister Fischer, Stadtrat Berger, die Gemeinderäte Frau Klammer und Finger! in Vertretung der Stadt Innsbruck, >der Präsident

, von der Oesterreichischen landwirtschaftlichen Gesellschaft Kom merzialrat Herz e l, von der Landwirtschaftlichen Ber- suchsanstalt Wien Ing. H o ch l e i t n e r. Oiv Plattform der Straßenbahn ist so recht der Ort, wo Ihnen die Gefahr einer Erkältung mit ihren Folgen, wie Husten, Heiserkeit, Katarrh droht Darum seien Sie nie ohne trnewtcn ln und Oroq«ri«n. Der Präsident des Milchwirtfchaftlichen Vereines Prof. Dr. Winkler begrüßte Ae Erschienenen mit herzlichen Worten und dankte idann !dem Tiroler Landes- kulturrat

!d. Die Produktion sei k o l o s s a l g e st i e g e n — teilweise bis zu 50 Prozent l — und es sei besonders erfreulich, daß diese gesamte Produktion ausschließlich durch d'en I n l a n d s k o n- s u m aufgebraucht wurdle. Schließlich besprach der Ver treter des Ministeriums noch Ae Maßnahmen, die die Bundesregierung zur Hebung der Milchwirtschaft ge- troffen habe. Landesrat G e b h a r t üblermittelte idie Grüße der Tiroler LaNdlesregierung, die in der Tagung eine beson ders große Unterstützung ihrer Ziele

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.11.1954
Umfang: 12
, die sie selbst nicht besitzen. Es ist ein großer und verhängnisvoller Irrturrv wenn man meint, bei den Fremden, die als Gäste ins Land kommen, um so besser zu bestehen, je weniger man vom tirolischen Wesen merken läßt Gerade der beste und wertvollste Teil der Frem den sucht in Tirol nicht nur schöne Landschaf ten, sondern besonders echtes Tiroler Volkstum und ist enttäuscht, wenn er dabei Leute findet, die sich bemühen, den Allerweltsschnitt hervor zukehren. Der Schreiber dieser Zeilen hat vor wenigen Jahren

Tiroler Bauerntum und Tirolertum Von Prof. Dr. Franz Kolb Das Tirolertum ist bei anderen Völkern zu einem besonderen Begriff geworden. Man stellt sich dort unter dem echten Tiroler einen gläubi gen, charaktervollen, aufrechten und ehrlichen Menschen vor. Dieses Bild des Tirolers hat seine ehrenvolle Vergangenheit geprägt und es ist be sonders seit der Zeit, da diese tirolische Art über all aufgefallen ist, gang und gäbe. Diese Zeit fällt mit der Ruhmeszeit des Landes in der Zeit

der Freiheitskämpfe zusammen, in d*r die echt tiro lische Art vor der ganzen Welt sich offenbarte. Man ginge jedoch in die Irre, wollte man dabei nur an die Leistungen im Kampfe um des Lan des Freiheit und seine Lebensform denken. Viel mehr als diese war es die charakterliche Haltung, die opferbereite Liebe zu den höchsten Werten eines Volkes, wie sie die Tiroler damals bekundet haben. Diese Haltung aber hatte ihre starken Wurzeln in einer festgegründeten Gläubigkeit, Gottesfurcht und Gewissenhaftigkeit

ler Bauerntum galten, das in jener Zeit bis über neunzig Prozent der tirolischen Bevölkerung aus machte, also eigentlich das Tiroler Volk über haupt repräsentierte. Die Bauernschaft war nicht nur der Träger der Ehre und des Ruhmes, die die Tiroler sich im Kampfe um die höchsten Werte des Landes erwarben, sondern ihm waren auch die erwähnten Volkstugenden der Tiroler am meisten zu eigen. Daher ist die Glanzzeit tiroli schen Wesens zugleich auch hauptsächlich die Ehrenzeit des Tiroler Bauerntums

. Der richtige Tiroler Bauer gibt nun viel auf das Erbe der Väter, auf Haus und Hof und fühlt sich für dessen Erhaltung und Mehrung verant wortlich. Und das ist recht so. Sollte er sich jedoch dem geistigen Vermächt nis ehrenwerter Vorfahren weniger verantwort lich fühlen? Die Vergantung seines irdischen Be sitzes, von Haus und Hof, würde er mit Recht als Schande empfinden. Müßte er nicht auch in ähnlicher Weise Scham darüber empfinden, wenn er die hohen Werte einer großen Tradition sei nes Standes gering

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.09.1952
Umfang: 6
Erfolg. Anschließend sprach der Kongreßvorsitzende M. Henri Marek, Präsident der belgischen Fremdenverkehrsvereinigung. Er fand herz liche Worte für Innsbruck und für Oester reich, dem er eine baldige Befreiung von den ungerechten Lasten wünschte, die ihm durch die jahrelange Besetzung auf gezwungen werden. Die Zielsetzung der Tagung ist aus der Problemstellung der fünf Hauptreferate er sichtlich: Henri Marek, Präsident der Frem denverkehrsvereinigung, wird über „Zeit gemäße

- b e r g e r das Präsidium der Landesexekutive ickonmd und AchneB! ! im Beisein der beiden Vizepräsidenten der Tiroler Arbeiterkammer, Oehm und Stadt rat Maier, beim Herrn Landeshauptmann stellvertreter Mayr vor. An der Aussprache nahmen überdies seitens des Landes Herr Landeshauptmannstellvertreter Hütten- berger, Hofrat Jaksic und Herr Oberregie rungsrat Dr. Walter teil. Abg. Wilberger begründete kurz den Be schluß der Landesexekutive und verwies auf die diesbezüglichen Schwierigkeiten und wirt schaftlichen Härten

, die durch diese Verord nung herbeigeführt wurden. Sekretär Schöpf Die Tiroler Bauinnung hat sich bemüßigt gefunden, der Presse eine Stellungnahme zum proklamierten Streik der Bauarbeiter zu über mitteln. In der Annahme, daß man zu dieser Aussendung nicht mehr vor dem Streik Stel lung nehmen kann, hat sich die Innung aus gerechnet den 3. September ausgewählt. Sehr schlau gedacht, denn diese Stellungnahme hätte die Innung schon längst einnehmen und verlautbaren können, wenn sie so großen Wert darauf gelegt hätte

ihre Sympathie entgegenbringt, und warten mit Zuversicht den 4. September ab. Wenn die Tiroler Bauinnung abschließend in ihrer Aussendung darauf verweist, daß am 5. September die Verhandlungen in Wien festgesetzt sind, so steckt auch hierin eine bestimmte Absicht, um die Bauarbeiter even tuell zu der Meinung zu bringen, daß ein Streik nicht mehr notwendig wäre. Hiezu ist zu bemerken, daß sich die Bundesbauinnung bereits vor einigen Tagen schon verhand lungsbereit zeigte, in der Absicht

für die Durchsetzung der berechtigten Forde rungen des Zusatzkollektiwertrages kämpfen werde. Die Gewerkschaft der Bau- und Holzarbei ter stellt in einem Kommunique, entgegen an derslautenden Meldungen, fest, daß sich die dem VdU angehörenden Bauarbeiter-Betriebs räte von Oberösterreich für die Teilnahme an dem Warnungsstreik der Bauarbeiter am 4 September ausgesprochen haben. Ebenso haben die parteilosen Bauarbeiter-Betriebs räte von Salzburg beschlossen, sich an dem Die Gewerkschaft aniweriet der Tiroler

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 01.09.1932
Umfang: 4
einmal verschleppt, doch gelang es damals, die Täter zu ermitteln und die Matratzen zu retten. Das Unterkunfts haus wurde 1910 erbaut und zählte seinerzeit zu den statt lichsten und besteingerichtetsten Unterkunftshäusern der Süd tiroler Bergwelt. Volksbewegung in der Provinz Bozen. Im Juli 1932 fand folgende Volksbewegung in der Provinz Bozen statt: Stadt Bozen: Geburten 84, Todesfälle 50, Ehe schließungen 14; Provinz Bozen: Geburten 452, Todes fälle 215, Eheschließungen 42; zusammen: Todesfälle 265

geboren, verbrachte aber dann sein 'Leben in München. So dürften also die Lenards bis zur Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Südtirol verblieben sein. Der Vater des Nobelpreisträgers kam schon in früher Jugend nach Preßburg, wo Philipp von Lenard am 26. März 1862 geboren wurde. Run-sunkvorrräge über Süükirvi. Am 15. und 17. August hielt Graf Bossi-Fedrigotti zwei Rundfunkvorträge im Norddeutschen Rundfunk, und zwar anläßlich der Hilfs- und Werbetage des Landesverbandes Hamburg. Als Thema wurde

kostet nur 8 2.80, also nicht mehr als die Blätter der großen Autokartenserie Freytag & Berndt's,. die nach wie vor noch zu haben sind. Die neue Karte reiht sich dieser wie den anderen praktischen Erscheinungen der Anstalt: Auto-Atlas von Oesterreich 8 18.—, Autokarte der C. S. R. 1:300.000, 12 Blätter zu 8 2.80,. würdig an. Die Kommenden. (Flarchheim-Thür.). Diese überbündliche Wochenschrift der deutschen Jugend hat am 7. v. M. eine Süd- tiroler-Nummer herausgebracht. Die Leiden dieses deutschen Lan

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 29.09.1935
Umfang: 20
des rechten Unterschenkels in die Chirurgische Klinik überführt wurde. — Die Tiroler Wasserkraftwerke A. G. bringen für das Geschäftsjahr 1935 eine vierprozentige Dividende ab 30. September zur Auszahlung. — Die Tiroler Zunftmeister haben am 20. September in der Hofburg ihre erste Sitzung abgehalten. Zum Bericht über den finanziellen Stand der gewerblichen Ge nossenschaften kam einhellig die Forderung zum Aus druck, es möge allen Gewerbetreibenden, die mit ihren Verpflichtungen gegenüber den gewerblichen

Ehrenob mann des weitverbreiteten Tiroler Krippenvereines und als Pfarrer von Hölting sehr verdient um den Bau und die Einrichtung der neuen großen Pfarrkirche Hötting. Das 40jährige Priesterjubiläum feiern Hochw. Herr Franz Danner, Stiftsarchivar und vieljähriger unermüdlicher Mitarbeiter bei den „Tiroler Stimmen" und später bis heute beim „Tiroler Anzeiger; ferner der hochw. Herr Ewald (Wilhelm) Keßler, Pfarrer in St. Sigmund im Sellraintale, welcher in verschiedenen fremden Ländern, zuletzt in Wien

, welcher bei seinem früheren pfarrlichen Wirken in St. Sigmund das alte Seelsorgskirchlein in vorzüglicher Weise restaurieren ließ, auch als Kenner und Sänger vieler Volkslieder, sowie als Sänger und Organist auf Kirchenchören ge- 8« Fahre Tiroler Stanöschütze! In kommender Woche feiert in Innsbruck der be kannte Tiroler Meisterschütze Gastwirt Hans Inner- hofer feinen 99. Geburtstag und sein 80-Iahr-Iubiläum als Tiroler Standschütze. Als Meraner Schütze trat er beim großen Kaiserschießen im Jahre 1855 zum er sten Male

im Tiroler Schützenleben auf Und dann machte er vom Ersten Deutschen Bundesschießen zu Frankfurt im Jahre 1862 alle ihm erreichbaren großen Schießen im In- und Auslände als Meisterschütze mit. Als im Jahre 1866 die Kriegstrommeln wirbelten, zog Innerhofer gegen den Feind. Nach seiner Heimkehr trat er dem k. k. LanÄeshauptschießstande Innsbruck bei und wirkte 1877 in hervorragender Weise als Schützenrat. Unvergängliche Verdienste aber erwarb sich der nun Neunundneunzigjährige durch die Rettung

des Landeshauptschießstandes aus dem Zusammenbruch der Achtzigerjahre! Noch als Neunzigjähriger war er im Ersten Tiroler Landesschießen als ausübender Schütze tätig. Die Hauptschützengesellschaft Innsbruck veranstaltet zu Ehren des Jubilars am Sonntag, den 29. September, auf dem Landeshauptschießstand ein „Hans - Jnnerhofer - Iubiläumsfchie- ß e n" und hat hiezu das Ladschreiben an alle Schüt- zenkreise versendet. Auch die Tiroler Landsmannschaft plant eine besondere Ehrung ihres stets tatkräftigen Förderers. Das Bötl entbietet dem treuen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 16
Datum: 10.11.1905
Umfang: 16
letztere sich, wie cs schien, sehr gelangweilt fühlte, lieber „Tiroler P o stI die Herren W. Strahl, H. Alpassy und F. Schneider ist nur Lobendes zu sagen. — Einen Genuß brachte uns das Schauspiel „Die Siebzehnjährigen" von Max Dreyer. Der Stoff ist mitten aus dem mo dernen Leben gegriffen: Ein junger Mann, der sich in den höchsten Idealen getäuscht sieht, nimmt sich daF Leben, da ihm dieses nichts mehr bieten kann. Am Schluffe das heldenhafte Verzeihen einer ge kränkten Frau — so klingt das Drama

Else Longauer, Fräulein Rosa Loibner und Frau E. Burg. Die Herren Schiller, Werner und Alpassy setzten die Lachmuskeln der Zuhörer ordentlich in Bewegung. Aufruf. Mitbürger! Ernster als je tritt in gegenwärtigen Zeitläuften an alle volks- und landes treuen Tiroler die Mahnung heran, auf der Wacht zu stehen für ihr Volkstum, sowie zum Schutze des von den Vorfahren geschaffenen und erhaltenen Lan des ihre Kräfte zu sammeln, damit dem vocdrin- genden Welschtum die Wege versperrt werden, auf denen

lassen. In diesem Glauben an den guten Kern unseres Volkes haben Männer, die das Anwachsen der nationalen Gefahr mit wach samen Augen verfolgen, den „Tiroler Volks- bund" gegründet, dessen Ausgabe es ist, alle lan destreuen Tiroler ohne Unterschied der politischen Partei zur nationalen Abwehr und zur Wahrung der Einheit des Landes zu vereinen und die Mittel aufzubringen, um dem Gegner an der Sprachgrenze erfolgreich entgegenzmreten. Der Ruf dieser Männer hat lebhaften Widerhall gefunden im ganzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.06.1952
Umfang: 6
Jubelfest der Innsbrucker Alpenuniversität Der Bundespräsident würdigt die Bedeutung Tirols werde ihm Gelegenheit geben, an einer Feier des wissenschaftlichen und geistigen Zen trums des Landes teilzunehmen, aber auch einige de r Stätten aufzusuchen, an denen das Tiroler Volk an der Arbeit ist. „Ich weiß“, fuhr der Bundespräsident fort, „daß ich mich dabei von dem Fleiß und dem unbeugsamen Aufbauwillen der Tiroler werde überzeugen können, von dem ich schon im Vorjahr und auch diesmal

wir es den anderen, immer wieder von den Gegensätzen zwischen West und Ost zu reden — innerhalb Oesterreichs Wasdieabtetlung DacM dürfen diese beiden Worte nur geographische, aber keine politischen Begriffe sein. Die Treue der Tiroler, der ich heute einen erheben den Empfang zu verdanken habe, ist mir ein Unterpfand dessen, daß unsere Bundes republik auf festen Grundlagen steht. Möge der angestammte Freiheitswille der Tiroler bald in der wiedererlangten vollen Freiheit Gesamtösterreichs seine schönste Erfüllung finden

weitere prominente Gäste eingefunden, darunter die Reine Baumwo'L ArfiGiishemden m " Är„ SM die Glückwünsche Tirols „Das Land Tirol ist mit seiner Hochschule seit jeher auf das engste verbunden. Schon im 16. Jahrhundert hatten sich die Tiroler Landesstände bei den Landesfürsten für die Errichtung einer Universität eingesetzt. Zahl reiche Söhne unseres Landes haben in den seit der Gründung vergangenen 275 Jahren an der Leopold-Franzens-Universität ihre wis senschaftliche Ausbildung erfahren

und sind dadurch in die Lage versetzt worden, für Hei mat und Vaterland in wichtigen Funktionen auf das beste zu wirken. Im Namen der Lan desregierung und des gesamten Tiroler Vol kes danke ich der Universität Innsbruck für das. was sie seit ihrem Bestand für Tirol ge leistet hat. Möge die Universität Innsbruck — die einzige Alpenuniversität des deutschen Sprachgebietes — auch in Zukunft eine Pflanzstätte echten Fortschrittes sein und über die Grenzen des Landes hinaus wirken.“ Sodann betrat Bundespräsident

Grauß das Wort und übermittelte der Tiroler Landes universität im Namen des österreichischen Volkes für all das zu danken, was sie durch viele Gene rationen als Unterrichts- und Erziehungsan stalt junger Oesterreicher, nicht zuletzt aber auch als wissenschaftliche Forschungsstätte von Rang und Ruf zur Ehre Oesterreichs ge leistet hat. Der föderalistische Gedanke, auf den un sere Bundesrepublik sich gründet und der in unserem Volk tief verwurzelt ist, verlangt sein Recht auf allen Gebieten

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 22.05.1908
Umfang: 20
Entsendung vom Gendarmen ersuchte, da die hie sige Polizeimannschaft nicht ausreicht. U m- sonst! In der Statthalterei sah man schmun zelnd zu, wie der „Tiroler Anzeiger" gestürmt, das Akademikerhaus belagert und das Austria haus halb demoliert wurde. Erst als unsere Wache mit Aufgebot aller Kräfte die „Freiheit lichen" zurückgedrängt hatte, erschienen die Gen darmen. Man wird mit dem Herrn Statthalter noch ein ernstes Wort reden müssen! Einige Episoden. Die Demonstration vor der Köchin

mit ihren Leuten reden, so sind diese ruhig und folgen ihnen? Wenn man aber mit euch spricht, so seid i hH wie die Viecher und brüllt eure eigenen Leute n i e- d e r." Darauf klatschte Dekan Hofrat Schiff- n e r in die Hände und rief: „Bravo, bravo, sehr r i ch t i g!" — —- — Das Blankziehen der Waffe. Wir erhalten von Herrn Universitätspro fessor Hofrat Dr. S ch i f f n e r folgende Zu schrift: „An die Redaktion des „Allgem. Tiroler Anzeiger". Auf Grund des Preßgesetzes berich tige ich amtlich

! Die Haltung der Polizei während des vorgestrigen Krawalltages war, wie einzig und allein der „Tiroler Anzeiger" aner kannte, eine durchaus lobenswerte. Sehr son derbar klingt es daher, wenn das hiesige offi zielle Organ des Herrn Bürgermeisters den Wachleuten in seiner heutigen Nummer folgende Beschimpfungen an den Kopf wirft: skandalöses Vorgehen, sie fuchtelten mit ihren Klingen in einer höchst ungeschickten Weise herum, ganz junge, unerfahrene und durch den Lärm aufge regte Wachleute, die keine Ahnung

und das deshalb in we nigen Wochen „kapores" geht, in der karg bemes senen Lebensdauer noch seinen ganzen Vorrat von Galle verbrauchen. Aber der Herr Bürger meister sollte als oberster Leiter der Polizei es nicht dulden, daß die Wache von demselben Blatte, das ohnehin schwer auf die Tasche des Herrn Bürgermeisters drückt, beschimpft wird. Bildchen vom Krawall-Dienstag. Wie wir erfahren, war der Anführer des wilden Haufens, der das Haus des „Allge meinen Tiroler Anzeiger" stürmte, niemand anderer als der junge

Wirt vom „grauen Bären", Herr Jnnerhofer. Einer der ärgsten freiheitlichen Raufer beim Akademi kerhause war ein gewisser Herr K u t s ch e r a, der besser täte, sich zu germanisieren. Am Dienstag abends wurde auch vor der Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen" demonstriert; da aber alle Läden geschlossen waren, zog der Haufe weiter. Am Austriahaus wurden 63 Fenster scheiben eingeworfen. Über dem Tore wurde eine gemalte Glasfüllung herausgenommen und durch eine Leinwand mit der Aufschrift „Grüß Gott

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 23.05.1908
Umfang: 16
, die ihre Stöcke schwang und Schimpfworte ausstieß. Zwischen den Angreifern und den letzten Reihen des katholischen Zuges kam es nach der Schilderung der „Tiroler Stimmen" zu einer wütenden Schlägerei, die von der Polizei endlich zum Abbruch gebracht wurde. Die Polizei hatte Mühe, die „freisinnigen" Haufen vom Eindringen in das Haus abzuhalten und mußte wiederholt vom Leder ziehen. Im Parterre wurden die Fensterläden geschlossen, die Eindruck macht, und über die beherrschend der runde Bergftied in die Höhe

der „Neuen Tiroler Stimmen". Diese hatten die Geschichte noch vom Jahr 1904 her los und zeigten der Gesellschaft die geschloffene Breitseite. Fensterläden und Rolleaux waren Herunter gelaffen, somit kein dankbaresGebietfür Steinwürfe. Die Pfuirufe waren beträchtlich. Dazwischen nannte man die „Stimmen" mit Rücksicht auf ihr verschlossenes Aeußere eine feige Dreckbande. Sie Habens ertragen, ebenso wie es die Hinterbliebene Hausmagd des Herrn Abg. Prof. Mayr ertragen haben wird, vor deren gleichfalls

geschloffenen Läden das Gesindel darnach sein Pfeif- und Schimpfkonzert absolvierte. Von Mayr weg ging der Zug zur Redaktion des „Tiroler Anzeiger." Dort wieder das gleiche Pfeifen und Johlen. Auf einmal gab es einen Ruck nach vorn, die Haustür wurde eingedrückt, die Glasfüllung mit Stöcken zerschlagen, desgleichen die Kellerfenster. Ein Stein zertrümmerte ein Fenster im ersten Stock. Da zog wieder die Polizei vom Leder und die Demonstranten bekamen schnelle Füße. Die Radaubande zerstob wie die Spreu

steht der Rest de« Eckturme«, der als kleiner Nutzraum dient. Der PalaS war etwas höher gelegen. An seinen Mauern sind noch Reste von Putzbewurf, der Konsol- Mißstimmung gegen den Statthalter. Der christlichsoziale „Tiroler Anzeiger" greift den Statthalter Frhrn. v. Spiegelfeld äußerst heftig an, indem er schreibt: Unsere Statthalters: scheint mit dem freiheitlichen Pöbel im Bunde zu sein. Denn obwohl genügend Gendarmerie aus der Umgebung nach Innsbruck konsigniert worden war, wurde sie erst

dann zum Schutze aufgeboten, als es zu spät war. So verlangte man vom Akademikerhaus auS dreimal telephonisch die Bei stellung von Gendarmerie, es war vergeblich. ES wurde immer Hilfe zugesagt, aber es kam keine. Ebenso erging es dem Senior der „Austria", der zweimal persönlich und einmal durch das Telephon um Entsendung von Gendarmerie ersuchte. Da die Polizeimannschaft nicht einschritt, so war es auch umsonst. In der Statthalterei sah mau schmunzelnd zu, wie der „Tiroler Anzeiger" ge stürmt

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