Seite 4 Nr. 1 32 VolksEeitong Freitag» 10. Juni 1949 IW Ae& ScktH&et* AU ichwms> A«» Pfingstsonntag herrschte am Laudcshaupt- fchleßstaud ein reger Betrieb, denn erstmals nach dem Kriege traten die Tiroler Schützen mit einem internationalen PergleichSkainpf in Aktion. Als Gegner hatte man sich die weltbekannte Schweizer Schützcnclite eingcladen, die init derselben Mann schaft auch in Buenos Aires zu den Wektmeister- schaftskämpfen antreten werden. Die Gäste trafen hier auf drei Tiroler Mann
schaften und einer Abordnung der französischen Besatzungsmacht und wurden auch allen, in ihnen gesetzten Erwartungen gerecht. Der überragende Mann war der Schweizer Salzmann, da der Olympiasieger Grünig durch einen Federbruch Gewehrwechsel vornehmen mutzte. Die Tiroler haben sich gegen diese, mit besten Gewehren aus gerüsteten Gästen, die im internationalen Gchützenwesen eine führende Rolle spielen, über aus gut gehalten. Man mutz nämlich in Betracht ziehen, datz die Tiroler Schützen in den letzten
Jahren kaum Gelegenheit hatten, sich durch Ver gleichskämpfe und ausreichendes Training zu ver bessern. Trotzdem konnten die Heimischen mit ihrer ersten Mannschaft (Fünfermannschaft) in der Konkurrenz 40 Schuh liegend, stehend, kniend mit 1137 Ringen (von 1200 erreichbaren) einen neuen Tiroler Landesrekord aufstellen. Diese Konkurrenz brachte folgende Ergebnisse: Schweiz I: Salzmann 1162, Bürchler 1160, Horber 1159, Huber 1145, Grünig 1139. — Schweiz II: Schwarz 1133, Höllenstein 1132, Ciocco 1127
, Lenz 1126, RamSeier 1123. Tirol I: Wöll 1137 (Tiroler Landesrekord), Gräßle 1181, Gurschler 1125, Sachsenmaier 1118, Pezzei 1112. — Tirol II Ritzl sen. 1071, Stigger 1071. Krapf 1067, Mahrholdt 1066, Plangger 1055. Der Schweizer Bachhofer brachte es bei 20 Schutz in jeder Stellung auf 667 Ringe, Lenz auf 564 und sein Landsmann Dietheim auf 550 Ringe. Bei den Tirolern blieb Rietzl jun. mit 535 Ringe der Beste. In der Mannschaftswertung stellten die Gäste mit 5765 Ringen einen neuen Schweizer Landes
rekord auf, wobei sich Salzmann als bester Ein zelschütze mit 1167 Ringen sich an die Spitze aller Konkurrenten stellte. Seine Liegendleistung mit 399 Ringen bedeutet Weltrekord. Auch die Tiroler verzeichneten mit 5618 Rin gen einen neuen Landesrekord. Wöll erwies sich als bester Tiroler und erzielte 1137 Ringe. Die zweite Schweizer Vertretung brachte es auf 5641 Ringe, während Tirol II mit 5330 noch vor der dritten Schweizer Garnitur (Dreiermannschaft), der dritten heimischen Vertretung