verkehr in Tirol, Salzburg, Vorarlberg und Liechtenstein' enthält die Fortsetznng der Por träge des Verbandssekretärs Dr. Nohn in dem vorjährigen gastwirtschaftlichen Fachkurs, wor aus die folgenden Angaben über die wirtschaft liche Entwicklung Tirols unter dem Einflüsse des Fremdenverkehres von allgemeinem Inter esse sein dürften. In den zwanzig Jahren feit dem Bestände des Tiroler Landesverbandes ist die Fremdenfrequenz in Tirol auf ungefähr das zehnfache der Frequenzziffer im Jahre 1890 gestiegen
. Was das für das Land an wirt schaftlichem Gewinn und an Mehrung des Wohlstandes bedeutet, ist iu Ziffern gar nicht zu erfassen. Immerhin aber gibt es. ein Bild von dem großen wirtschaftlichen Aufschwünge, den Tirol dank dieser Entwicklung des Frem denverkehrs genommen hat, wenn man dem amtlichen Nachweise über die Steuerleistung Tirols entnimmt, daß das steuerpflichtige Ge samteinkommen der Tiroler Bevölkerung in den zehn Jahren seit Einführung der neuen Perfo- naleinkommenstener vom Jahre 1892 bis 1908
von 32,709.446 mit einer Steuervorfchreibnng von 461.032 Kronen anf 110,373.000 Kronen mit einer vorgeschriebenen Steuer von 1,567.933 gestiegen ist. Das; diese Steigerung nicht nur den Wirten und Gewerbetreibenden zugute ge kommen ist, sondern dciß eine Vermehrung un gezählter Existenzmöglichleiten auch in lencn Bernsen eingetreten ist, die angeblich vom Frem denverkehr keinen Nutzen, sondern nur Scha de» haben, geht daraus hervor, daß das Ein kommen ans Dienstbezügen von 9,668.810 Kronen im Jahre 1898
«unten und Tiener wurden 2IVO Kronen be nimmt. Tie Neuwahl des Direktoren-Kolle giums ergab folgendes Resultat: Tr. Franz Jnerhofer, Dr. Hans Stainer, Karl Lnn, Dr. Sebastian Huber, Alexander Ellmenreich, Joh. Aschberger und Ernst Baumgartner. Als Rech- Mtngsrevisoren wurden einhellig wieder die Herren Anton Florineth, Friedrich Tschoner seil, und Karl v. Liebe gewählt. Die wirtschaftliche Entwicklung Tirols. Die soeben erschienene stummer 3 der „Mit teilungen des Landesverbandes für Fremden
auf 41,780.000 Kronen gestiegen ist. Ein ganzes Heer von Beamten und Angestellten hat die berufliche Stellung ausschwießlich der Eutwicklung deS Fremden verkehres zu danken. Nicht ga»^ gleichen Schritt mit dieser Entwicklung hat die Ausgestaltung des Tiroler Verkehrswesens gehalten, aber trotz dem sind die Fortschritte, die auch auf diesem Gebiete erzielt worden sind, ganz hervorragen^. Im Eisenbahnverkehr, im Straßenwesen, im Post-, Telegraphen- und Telephonwesen steht Tirol heute auf einer viel höheren