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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 06.07.1912
Umfang: 12
gestattet.) Einleitung. Ich muß immer lächeln, wenn ich mit irgend einem Großauguren des Fremdenverkehrs in ein Gespräch über die Zukunft des Frem denverkehrs komme und die mit dem Brust töne der Ueberzeugung ausgesprochenen Worte vernehme, die da lauten: „Der Frem denverkehr wird ewig dauern“. Wenn ich dann um die Begründung dieser These er suche, wird mir beiläufig regelmäßig zur Ant wort gegeben: erstens bestand er bereits im alten Rom und bei anderen alten Völkern, von denen wir lesen

? Jeder Herrscher, oder jedes Herrscher chen hatte zwar seine Sommerresidenz, die Kranken und Leidenden reisten zwar in Bä der, die Kaufleute reisten, um Messen zu be suchen oder Geschäfte in fernen Gegenden abzuwickeln, aber sonst bestand kein Frem denverkehr, im Sinne, was wir heute darun ter verstehen. Allerdings, sagt mein Widerpart hierauf, das ist richtig. Aber heute ist der Fremden verkehr nicht nur Notwendigkeit, er ist auch Mode geworden. Es gehört zum guten Ton zu reisen, und weil der Nachahmungstrieb

wird darin zu finden sein. Es bandelt sichj pur |darum, wie man die Ange legenheit anfaßt, von welchem Standpunkt man sie betrachtet. Betrachte ich sie vom Standpunkt des In teressenten, der sein Vermögen in Fremden verkehrs-Institutionen angelegt hat und bei welchem der Wunsch der Vater des Gedan kens ist, der Wunsch nämlich, daß der Frem denverkehr ständig im Steigen begriffen sein möge, dann werden diese Deduktionen nicht sehr günstig beurteilt werden. Aber es gibt auch noch andere Standpunkte

nur entgegnen: er könne unmöglich daran glau ben, daß eine Einrichtung, welche wie der Fremdenverkehr von heute, alle Völker und alle Länder beherrsche, je verschwinden kön ne. Die ganze Welt treibe jetzt Fremden verkehr. In Neuseeland rüste man sich, um englische und amerikanische Touristen zu empfangen und in Dalmatien tue man das selbe. Jedes Land wolle sich heute als Frem denverkehrsland ausspielen und mit Recht. Das eine verfüge über eine reiche geschicht liche Vergangenheit, das zweite über große

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 29.01.1910
Umfang: 12
abwartete. Aehnliche Steigerungen des Grund preises sind, wenn auch nicht in gleichem Maße, überall aufgetreten, wo sich ein wenn auch nur einigermaßen nennenswerter Frem denverkehr entwickelte. Ich möchte nach meiner Erfahrurng die Behauptung aufstellen, daß es keinen Ort mit Fremdenverkehr in Tirol gibt, wo die Wertsteigerung nicht zum mindesten 250 -300 °/o betrüge, daß es aber wie das obige Beispiel zeigt, u. z. fanden solche Wertsteigerungen nicht nur in Igls sondern auch noch an anderen, Orten

sich in anderer Gegend einen schönen und einträglicheren Besitz kaufen. Wie unsinnig hohe Preise für Grund und Boden gezahlt werden, wenn der Frem denverkehr in irgend einem Orte festen Fuß gefaßt hat, dafür liefert die Schweiz ein Beispiel. Die Schweizer Hotel-Revue (in Piccolomini I. 4) am Platze, der da sagt: „Wer sonst ist schuld daran, als Ihr in Wien.“ Dann lassen wir sogleich Wallen stein das Wort, der da spricht (Wallensteins Tod 111. 18.) — „Die Zeiten der Liebe sind vorbei lind Haß und Rache kommen

, daß die Schiffe des österreichischen Lloyd teuer und vor allem andern schlecht seien. Muß da noch mit dem Gelde der Steuerzahler ein großartiges Hotel in Triest errichtet werden ? Merkwürdigerweise sind die Tiroler Frem denverkehrs-Interessenten für diesen Bau sehr begeistert. Sie erwarten, daß nun massenhaft Reisende zur Rückkehr aus Aegypten sich der Fahrzeuge des österr. Lloyd bedienen werden und auf der Fahrt in ihre Heimat sich der Südbahn anvertrauen sollen mit ihren vorsündflutlichen Wagen

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 04.01.1908
Umfang: 12
für Frem denverkehr in Niederösterreich eine ordent liche Sitzung ab, welche Herr Verbandspräsi dent Oberkurator Reichsrats- und Landtags abgeordneter L. Steiner präsidierte. Unter den zahlreich Erschienenen waren zu be merken: Ehrenpräsident Statthalter Graf Tieftraurig entfernte sich der Ritter. Als nun aber die wundersame Nachtigall eines Tages wieder vor seinem Schlosse ihren Gesang ertönen liess, hob er plötzlich die Hand empor und rief: „Der Salvang hat Recht: Du bist ein Weib!“ Erschrocken

an ihre Pflichten zu erinnern? Dolomitenbahnen, — Jüngst fand in Bel- luno die Konstituierung dieser anonymen Gesellschaft statt. Das Kapital für die Vorar beiten beträgt 200,000 Lire mit der Berechti gung von Seite des Verwaltungsrates, es unbegrenzt zu erhöhen, sobald von der Re gierung die Bahnbau- Bewilligung erfolgt. Zentralausschuss-Sitzung des Landes verbandes für Fremdenverkehr in N. Ö. — Im Prälatensaale des niederösterr. Land hauses in Wien hielt am 17. Dez. der Zen tralausschuss, des Landesverbandes

-und 1 Telegraphendirektion) Baurat Engelmann ■ (n. ö. Landesauschuss) Dr. Klotzberg (Stadtgemeinde Wien), Präsident Chefredak teur Singer (Verband öst. Journalisten) u. 8. f. Der geschäftsführende Vizepräsident kais, Rat Kessler bot in seinem umfassen den Tätigkeitsberichte ein treues ßild des ungemein regen und erfolgreichen Wirkens des Landesverbandes auf allen Gebieten des 5 Fremdenverkehrswesens. Der vom Verbands kassier Herrn H . Ehr I i c h vorgelegte Rech- ! nungsabschluss 0 ,w^i;5t einen Kassasaldo von 7350

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1929
Umfang: 8
schaftliche Existenz zu erleichtern, zu verbes-- fern, den Volkswohlstand in unserem Lande zu heben und zu fördern. Das ist es ja, warum die Länder den Frem denverkehr fördern. Sie wollen ihrer Einwohnerschaft dadurch zu einem angenehmen, wichtigen nnd wertvollen Einkommen, teils .Haupteinkommen, teils Nebeneinkom men, verhelfen. Nun ist aber der Bevölkerung nur dann geholfen, wenn sie nicht anderweitig solche Schä den davonträgt, die den Vorteil überwiegen und diese Gefahr kann auch hie und da bestehen

alles Auffallende vermeiden." zwemndsünszig Fahre im Dienste der Kranken versicherung. Rücktritt Josef Holzhammers von der Obmannstelle des Landesverbandes der Krankenkassen Tirols. Innsbruck, 15. März. Vergangenen Samstag hielt der Landesverband der Krankenkassen Tirols seine ordentliche Generalversammlung unter sehr zahlreicher Beteiligung der Delegierten ab. Den Vorsitz führte der Senior der Fachleute auf dem Gebiete der Sozialversicherung, Herr Josef Holzhammer

haben, können meines Erachtens auch mit Fug und Recht einen namhaften Betrag an den Landesverband für Fremdenverkehr zur Fremdenver- kehrsföröerung abgeben. Ich zweifle nicht daran, wenn wir dazu übergehen werden, die Fremdenverkehrsförde rung zur Lanöessache zu machen, daß wir dann wie der ans die Fremdenzimmerabgabe zurück greifen müssen, wenn sie bis dahin nicht aufgehoben ist. Das scheint mir ziemlich klar. Kritik am System -er Tiroler Verkehrs förderung. Nun, rvenn wir sehen, was das L a n d T i r o l mit den 103.000

8 macht, so ist es so: Zunächst gehen 23.000 8 ab für die Beamten, die beim Berkehrsamte tätig sind. Es bleiben also noch rund 80.000 8 für die eigentliche Förderung des Fremdenverkehres. Bon den 80.000 8 geht ein großer Brocken, nämlich 31.500 8, weg für B e r- tretnngen, die das Tiroler Lanöesverkehrsamt in der Fremde hat. Es hat eine eigene Vertretung in Lienz, die kostet 2500 8, eine eigene Vertretung in Nürnberg, die kostet 12.000 8 und eine eigene Ver tretung in Prag mit 1000 8, ferner

des qualitativen Fremdenverkehres ist zur Gänze (!) in die Hand der Gastwirte, vielleicht nicht (!) zur Gänze, aber zu 90 Prozent (!) in die Hände der Gastwirte gelegt, oder sagen wir meinet wegen zu 80 Prozent (!) und dann zu 10 Prozent in die Hand derjenigen, die das Verkehrswesen in der Hand haben und vielleicht noch zu 10 Prozent in die Hand der Gemeinde n, die im Wege des Verschöne- rnngsvereines einiges für das Wohlbefinden der Frem den tun können. So schaue ich die Sache an und ich glaube

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1935
Umfang: 8
und darum im Frühjahr nicht wüßten, ob und wo sie im Sommer in einem Fremdenort Arbeit haben würden, sich daher nicht vorbereiten können, in einem bestimmten Fremdenorte Kärntens zur Hebung des Fremdenverkehres beizutragen. Der Bundesgerichtshof (Vorsitzender Hofrat Dr. Mach) hat die Beschwerde als unbegründet abgewiesen. Nach der Fassung des Gesetzes sollen auch Personen, die vom Frem denverkehr leben und darüber hinaus auch solche in die Abgabenpflicht einbezogen werden, die mit dein Fremden verkehr

, bei den Eisenbahnangestellten oder P0Ü6-- amten zuträfen und die belangte Behörde es Unterlasten hätte, diese in die Beitragsgenosienschaft auszunehmen, wäre es nicht Sache der Beschwerdeführer, diesen Umstand geltend zu machen. Die Abgabepflicht hängt nicht von der Mitarbeit des Abgabepflichtigen an der Hebung des Frem denverkehrs, sondern vom Nutzen ab, den er aus dem Frem denverkehr zieht. Damit widerlege sich die Behauptung der Beschwerdeführer, das Gesetz habe Dienstnehmer nicht un ter Abgabepflicht bringen

in Langen a. A. wird seit Wochen einem Umbau unterzogen; als Muster gilt der Bahnhof St. Anton. Ein- und Ausgang werden künftig durch einen Hallenraum erfolgen. Daran schließt sich der Kassenraum, von dem aus die Räume für die Gepäcksauf bewahrung sowie die Gepäcksauf- und -abgabe und die Zei tungsverkaufsstelle zugänglich sind. Die Bahnhoiwirtschaft hingegen bleibt unverändert. QeucfUssaal Tiroler Volksschullehrer find Landes angestellte Aus Wien wird berichtet: Tie Lehrerin M. K.. die durch 16 Jahre

. Unter diesen Umständen kann für die Entscheidung der Frage nur der Umstand maßgebend 'ein, wer zur Tra gung der Pensionslast verpflichtet ist. Nun bestimmt das im Zeitpunkt des Vertragßabsch'usscs maßgebende Tiroler Landesschulgesetz, daß zur Deckung der ; Auslagen für die Ruhe- und B-ersorgungsgenüsse der Lehr personen der Landeslehrerpensionsfon-ds besteht, der vom Landesschulrat verwaltet und dessen Abgang aus Landes- ' Mitteln gedeckt wird. Daraus ergibt sich, daß die Gemeinde j mit der Pensionslast

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 14
Datum: 14.03.1908
Umfang: 14
della Battaglia (mit Eisenbahn oder Wagen) und Sirmione. Fremdenverkehr. Der Fremdenverkehr in Tirol und Vorarlberg. — Im zwei früheren Artikeln das T. T. wurden be reits statistische Daten über den Tiroler Fremden verkehr im vergangenen Jahr veröffentlicht, die für einzelne Teilgebiete dss Landes, nämlich Innsbruck und die Gebiete der Vintschgaubahn und Dolomi- tenstraße, eine erhebliche Zunahme der Frequenz auswiesen. Heute liegt uns nun das Gesamtresultat für ganz Tirol und Vorarlberg

mit 26 73 Prozent Zunahme am meisten gewonnen. Dann folgt Deutschtirol mit 14T8 Prozent und Welchtirol mit 11 '63 Prozent. Wie »chon oben erwähnt betrug die Zunahme gegenüber dem Jahre 1906 rund 4 0000. Von dieser Zunahme gewinnen in erster Linie, wie bereits in einem frü heren Artikel ausgeführt wurde, die Gebiete der neuen Dolomitenstraße und der jüngst eröffne- ten Vintschgaubahn. Aber auch in den übrigen Bezirken ist mit geringen Ausnahmen ein beträcht licher Zuwachs zu verzeichnen Den meisten Frem

denverkehr weist naturgemäß die Landeshauptstadt Innsbruck mit 152055 (mehr 6393) auf. Dann folgt Bozen-Stadt mit 77794 (mehr 10402), Bozen- Land mit 564o2 (mehr 1117), Bezirk Meran mit 55060 (mehr 3319), Bezirk Bregenz mit 43355 (mehr 3652), Bezirk Riva mit 43074 (— 178), Bezirk Landeck mit 40765 (mehr 7450), Bezirk Schwaz mit 39498 (— 4316), Bezirk Bruneck mit 35499 (mehr 1695), Bezirk Sc hl anders mit 30067 (— 394), Bezirk Kufstein mit 23354 (mehr 1684). Trient-Stadt mit 21 837 (— 7278), Innsbruck

Saison viel be sucht gewesenes Spitzen- und Tiroler-Hausindustrie Geschäft in der Via San Francesco nun wieder er öffnet. In S. Moritz soll er wie uns berichtet wird, sehr oft vom österr. Thronfolger Sr. k. u. k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Franz Ferdinand und dem deutschen Kronprinzen Kgl. Hoheit Wilhelm von Preussen sehr oft mit Aufträgen beehrt worden sein. Arco. (Theater.) Donnerstag den 5. dm. wurde „Bruder Straubinger“ als Benefiz für Herrn Hribar gegeben. Dieser spielte und sang als Landgraf

. Der neue Be sitzer übernimmt das Hotel am 1. April. Wintersport in Niederösterreich. Der Winter- sportaussenuss des Landesverbandes für Fremden verkehr in Niederösterreich hielt am 3. d. in den Räumen des Wiener Photoklubs eine Sitzung ab. Nachdem die Erschienenen, unter denen sich von auswärts Bürgermeister Dan gl (Gemeinde Semme ring) und Sektions-Vortand Rauer (Rodelgruppe Perchtoldsdorf des Oesterr. Gebirgsvereines) betan- den, den Vorsitzenden Obmann Engelmann zu seiner Ernennung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1925
Umfang: 8
ist, das ergab sich auch aus der abgesührten Wechselrede, daß die Ge meinden als solche mit wenig Ausnahmen dem Fremdenverkehr teilnahmslos gegenüberstehen. Aus dem Lande wurde dieser überhaupt als Privat interesse betrachtet. Es sprechen auch einzelne Nachteile für eine besondere Förderung des Frem denverkehrs. Nachdem aber nunmehr der Frem denverkehr in Tirol einmal obligat ist, Fremde auch dort hin kornmen, wohin ihnen durch keinerlei Reklame der Weg gewiesen wird, erwächst den Ge meinden die Pflicht

für ihre Fortführung interessiert wer- « den — Die Tiroler werden vom Faschistenblatt ! aufs äußerste beschimpft und es spricht davon^ „die Beule muß ausgestochen werden". der Wrftyaktenttvuef angenommen. Locarno io. Okt. In der heutigen achten Vollsitzung wurde der Gesamt-Text-Entwurf eines l Acherkeitspaktes angenommen. Darauf wurde die | Frage der Schiedsgerichte auf die Tagesordnung gesetzt. Die Vertreter Polens und der Tschecho slowakei berichteten über die Verhandlungen mit Deutschland. Die Schlußsitzung

verleidet wird und umgekehrt. Es ist aber auch notwendig, daß die Fremden in Grenzen gehalten werden in Bezug auf Ansprüche, die den Gastgewerbebetrieb belasten und dadurch die Preise generell in die Höhe treiben, worunter dann selbst der Bescheidenste leidet. Das zu ord nen, ist eine der ersten Obliegenheiten der Frem denverkehrsvereine, bezw. der Gemeinden. Der Fremde muß den Eindruck gewinnen, daß er nur als anständiger Gast geduldet wird, und er wird sich dessen sicher befleißen. Es wäre ein großer

Fehler,, den Fremden in einer Ortschaft Tür und Tor zu öffnen, ihnen in allem freie Hand zu lassen, „wenn es nur was trägt". Dieser Werbetrommel werden anständige Fremde nicht folgen. Gefehlt ist es auch, zu dulden, daß in einer Gemeinde ein zelne Unternehmer den ganzen Ort ihrem Frem denverkehrsbetrieb unterordnen. Um das alles drehten sich die Verhandlungen. Die Annahme, daß die Gemeinden, die sich dem Fremdenverkehr bisher verschlossen oder denselben sich selbst über ließen, nunmehr

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 20.03.1909
Umfang: 12
schen Hoteliers sprach sich für die Gründung einer Aktiengesellschaft zum Bau von Hotels an entlegenen Olten aus. Jeder Kongreßteil nehmer sollte gleich 50 Lire zeichnen. Dieser Stand hat also die Bedeutung einer syste matischen Fremdenverkehrsförderung er kannt. Der Verband der Hotelindustrien im Harz hat als Voraussetzungen für einen Frem denverkehr neben Naturschönheiten und gu ten Verkehrsverhältnissen die tadellose Be schaffenheit der Hotels bezeichnet. Wenn früher einzelne Gewerbe genannt

nicht versagen. Wenn es gelingt, für dieses Erkenntnis alle in Betracht kommenden Faktoren zu gewinnen, wird auch das Werk der Regierung von vollem Erfolge gekrönt sein. (Lebhafter, anhaltender Bei fall.) Int Laufe der Diskussion sprach der Vor tragende noch ausführlich über die von der Regierung gegenüber Subventionsgesuchen beobachtete Haltung, über die Verbesserung der Verkehrsverhältniße im Interesse des Frem derverkehrs, eine Aufgabe, die einem eigenen Departement im Eisenbahnministerium zu falle

nicht mehr oder viel weniger als früher in Tiroler Som merfrischen. In einem Orte gab es — es war schon in den Achtziger Jahren — fort während Zank zwischen deutschen und eng lischen Sommergästen, bis letztere überhaupt nicht mehr kamen. In einen anderen Tiroler Sommerort kommen wohl noch englische Familien, aber nur weil sie billigen Haushalt führen können, ln einem dritten sind von 6 Familien heute nur noch 2 und eigentlich nur deshalb, weil es sich um einen Kranken handelt, der sich vor belebten Orten

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 26.02.1910
Umfang: 12
absenden wird, um die Einrichtungen, den Geschäftsgang und die durchgeführten Neu gründungen dieser Behörde zu studieren und ob am Schlüße, bei der obligaten Be sieglung mit Champagner auch heraus getüpfelt wird, daß eine Hebung des gegen seitigen Verkehrs in beiderseitigem Interesse gelegen sei, indem der gegenseitige Frem denverkehr in reziproken Verhältnis stehe. Reziprok in gewissem Sinne ist der gegen seitige Fremdenverkehr. Auf einen Schweizer, der noch dazu meist Geschäftehalber Oester

- und Luftkurorte energisch zu pro- gagieren suchen. Demnächst aber steht zu erwarten, daß, wenn diese und andere Blätter in politischer Beziehung Front gegen Oester reich machen werden, die Frontstellung auch auf das wirtschaftliche Gebiet über greifen dürfte. Dann Gnade Gott unserem Fremdenverkehr und dem eines großen Teiles Oesterreichs, welches auf den deut schen Verkehr angewiesen ist. So gehen wir denn der nächsten Frem densaison nicht mit rosigen Hoffnungen, sondern eher mit einem langen Gesichtei

wird. Die Bahn wird 129 Kilometer lang sein und durch den Anschluß an die bestehende Bahn Riva— Arco—Morl eine unmittelbare Verbindung mit der Südbahnstrecke hersteilen. — Wir haben in früheren Jahren öfters über dieses Projekt eingehend geschrieben. Es ist nicht das erstemal, das die Nachricht als ganz bestimmt verbreitet wird — aber jedesmal kam nachher die Ablehnung durch das ital. Kriegsministerium. Soll uns wundern, wenn doit jetzt der Standpunkt geändert würde. (D. Red.) Tiroler Landtag. ln den letzten

Regulierung der Sarca von Ceniga bis zumGardasee soll dasAckerbauministerium um eine Ausarbeitung ersucht werden, die in der nächsten Session des Tiroler Land tages vorzulegen ist. Betreflend die Suganertalbahn stellten die Abgeordenten Dr.de Gentili, I »r. Lanze rott i und Genossen den Antrag, die Regierung zur möglichsten Beschleunigung des An schlusses in Tezze aufzufordern. In verschiedenen Resolutionen wird die Regierung aufgefordert, die Automobil-Dienste zu verbessern, z. B. den auf den Linien

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.03.1923
Umfang: 12
am Anschlußgedanken fest- halte und daß ganz Oesterreich einst mit dem Mutter lande vereint sein werde. Tiroler Fremdenverkehrslag. In Verbindung mit dem Tiroler Gastwirtetag wurde am 24. März in Innsbruck auch der Tiroler Frem- denverkehrstag abgehalten, an dem Vertreter der Be hörden und öffentlichen Körperschaften sowie Delegierte aus dem ganzen Lande ttilnahmm. Nach dm Be grüßungsansprachen deZ Landeshauptmannes Dr. Stumpf und des Bürgermeisters Greil, die beide die hohe wirtschaftliche Bedeutung

über die Fremdenverkehrs- Propaganda. Sie soll durch Inserate. Plakate. Licht bildervorträge, Anfichtskartenpropaganda usw. geführt werden. Zur Durchführung dieser Propaganda seien mindestens 120—140 Millionen Kronen notwendig. Eine einstimmig angenommene Entschließung faßte den Inhalt der verschiedenen Rrferatanträge zusammen, dabei der Erwartung Ausdruck gebend, daß der Frem denverkehr, dieser wichtige Zweig des Erwerbslebens, von der Gesamtbevölkerung und den Behörden seinem großen wirtschaftlichen Werte

schwierigen Auf gaben und die vom Redner in überaus volkstümlicher Weise gebrachten Darlegungen über unsere politische Lage fanden ungeteiltes Interesse. Die Rede des Vize kanzlers wurde wiederholt von stürmischen Beifalls kundgebungen unterbrochen; vor und nach der Ver sammlung wurde der Vizekanzler lebhaft akklamiert. Dr. Mühlreiter dankte dem Vizekanzler mit einem herzlichen Tiroler „Vergell's Gott!" und gab in einer kurzen Schlußansprache seiner Ueberzeugung dahin Aus druck, daß das Tiroler Volk

, daß die Frem den im vergangenen Jahr mindestens 40—50 Milli arden Papierkronen gebracht hätten. An dieser Summe partizipieren fast alle Gewerbe und Industrien und auch alle öffentlichen Körperschaften. Die Hemmnisse der Entwicklung des Fremdenverkehrs beleuchtete LA. Walter Schüler, Hotelbefitzer in St. Anton a. A., und rügte die Interesselosigkeit, die bei Behörden und Bevölkerung gegenüber dem Fremdenverkehr herrsche. Die Fremdenwohnabgabe sollte einen sozialen Charakter bekommen; im Laufe der Zeit sei

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