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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 20.05.1925
Umfang: 8
. Die kürzlich gemeldete Geschichte vorr der Autofalle am Brenner, wo jeder Wagen der durchDommen will 2 Millionen Kronen zahlen muß, ist ein Skairdal ohne gleichen, wie er in einem Fremdenverkehrsland nicht pas sieren darf. Was nützt es, wenn die Behörden den Frem denverkehr fördern, und unverantwortliche Leute in den Fremden nur Wurzen sehen und wie die Geier darüber herfallen? So mußten z. B. die Franzosen, die mit jihrem Flugzeug im Sommer bei der Landung in der Höttingerau Pech hatten, eine geradezu

, aber die Fürschten!" Es wäre Aufgabe der Schule und am Land auch der Kirche, bei uns schon die Jugend aus die Bedeutung des Fremdenverkehrs aufmerksam zu machen und darnach zu erziehen. Auch Vorträge für Erwachsene über Frem denverkehr würden sehr empfehlenswert sein. . , Das wichtigste für etit Fremdenverkehrsland ist Re klame und Propaganda; die aber müssen großKü- gig und zielbewußt sein. Es ist zwar in dieser Buchung schon manches besser geworden, aber immer noch viel zu tun. Man nehme sich ein Beispiel

stets bestrebt,^ Reiht Fad' an Faden, Tat an Tat, Und weiß auch sür Tirol einst Rat. Für deutsches Volk und deutsches Land — Ihm unser Herz, ihm uns re Hand! Als den Tiroler Pilgerzug Das Dampfroß nach, dein Süden trug, Sprach gleich am Brenner ein Faschist: „Das Wort Tirol gefährlich ist,, . . Drum weg damit!" «Gesagt, getan, Gerettet war die Eisenbahn, Gerettet war das welsche Land, Heil dem, der die Gefahr erkannt! Mit v i er u nd n e u nz i g Gr o sche n I ahr es st e n s i o n Soll leben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1932
Umfang: 8
werden, daß in dieser Periode die Schlachtvieheinsuhr nach Tirol wiederum sreigegeben wird. Würde dies nicht der.Fall sein, so würden nicht nur die heimischen Konsumenten durch Preissteigerungen auf dem Fleischmarkte schwer getroffen, sondern auch der Frem denverkehr aufs schwerste gefährdet werden. Wenn der Landeskulturrat durch diese Sperre nur verhindern will, daß aus Salzbug ganze Herden von Kühen nach Tirol ge trieben und von prosithungrigen Tiroler und Salzburger Viehhändlern dann als Tiroler Schlachtvieh verkauft

können. Tirol hat im vergangenen Jahre keinen allzu guten Frem denverkehr gehabt, die jetzige Wintersaison läßt infolge Schneemangels ebenfalls alles zu wünschen übrig, es wäre daher unverantwortlich, wenn mau den tirolischen Frem denverkehr durch eine Schlachtvieh-Zufuhrsperre noch zwin gen würde, minderwertiges Fleisch uwd vielleicht noch zu erhöhten Preisen den Fremden vorzusetzen. In den letzten Jahren konnte man beobachten, daß das internationale Fremdenpublikum sehr stark Italien und Jugoslawien

be sucht. Dort gibt's viel mehr Sonne und viel weniger Re gen als in Tirol und die Pensionspreise sind ebenfalls ent- sprechend gehalten. Es muß daher unter allen Umständen vermieden werden, daß der Tiroler Fremdenverkehr durch schikanöse Maßnahmen der Viehverkehrsstelle mit diesen Ländern nicht mehr konkurrieren kann. In einer Zeit gekürzter Gehälter. Löhne und Pensio nen, in einer Zeit mit Hunderttausenden Arbeitslosen, in einer Zeit, wo von einer Preissenkung keine Spur ist, müßte

höhere Fleischpreise diktieren. Wir verstehen ohneweiters, daß der Tiroler Bauer mit Recht interessiert ist, daß er für sein Vieh einen Absatz fin det. Wenn einmal die Mästungsaktionen im Lande so aus gebaut finlb, daß hier selber Qualitätsschlachtvieh erzeugt wird, dann wird sich die Einfuhr desselben aus anderen Bundesländern und auch aus dem Auslande von selbst verringern oder ausheben. Solange dies aber nicht der Fall ist, muß unbedingt, mindestens während der Zeit von Mai bis Oktober, gefordert

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 29.01.1910
Umfang: 12
abwartete. Aehnliche Steigerungen des Grund preises sind, wenn auch nicht in gleichem Maße, überall aufgetreten, wo sich ein wenn auch nur einigermaßen nennenswerter Frem denverkehr entwickelte. Ich möchte nach meiner Erfahrurng die Behauptung aufstellen, daß es keinen Ort mit Fremdenverkehr in Tirol gibt, wo die Wertsteigerung nicht zum mindesten 250 -300 °/o betrüge, daß es aber wie das obige Beispiel zeigt, u. z. fanden solche Wertsteigerungen nicht nur in Igls sondern auch noch an anderen, Orten

sich in anderer Gegend einen schönen und einträglicheren Besitz kaufen. Wie unsinnig hohe Preise für Grund und Boden gezahlt werden, wenn der Frem denverkehr in irgend einem Orte festen Fuß gefaßt hat, dafür liefert die Schweiz ein Beispiel. Die Schweizer Hotel-Revue (in Piccolomini I. 4) am Platze, der da sagt: „Wer sonst ist schuld daran, als Ihr in Wien.“ Dann lassen wir sogleich Wallen stein das Wort, der da spricht (Wallensteins Tod 111. 18.) — „Die Zeiten der Liebe sind vorbei lind Haß und Rache kommen

, daß die Schiffe des österreichischen Lloyd teuer und vor allem andern schlecht seien. Muß da noch mit dem Gelde der Steuerzahler ein großartiges Hotel in Triest errichtet werden ? Merkwürdigerweise sind die Tiroler Frem denverkehrs-Interessenten für diesen Bau sehr begeistert. Sie erwarten, daß nun massenhaft Reisende zur Rückkehr aus Aegypten sich der Fahrzeuge des österr. Lloyd bedienen werden und auf der Fahrt in ihre Heimat sich der Südbahn anvertrauen sollen mit ihren vorsündflutlichen Wagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.08.1929
Umfang: 6
zu schlagen. Denn so was haben wir ja akurat in Tirol noch notwendig! Was brauchen wir auch einen Frem denverkehr? Das ist doch bloß so eine heidnische Erfindung unserer Konkurrenten in der Schweiz, in Bayern, usw. Wenn auch andere Länder um Fremde werben und sich die Fremdenwerbung sogar etwas kosten lasten, so können wir glückliche Tiroler es uns scheinbar leisten, die Fremden, die zufällig in unsere Täler gekommen, auf und davon zu jagen. Wäre noch schöner, wenn es etwa gar durch den Fremdenverkehr

vernagelt ist! Was sich da unsere Klerika len in Tirol leisten, das sind direkt himmelschreiende Sün den gegen den Fremdenverkehr, den gerade unser Land not- wendig hat wie das tägliche Brot. Woraus soll denn ge rade Tirol seine wirtschaftliche Lebensfähigkeit gründen? Industrie wollen die klerikalen Machthaber nicht, weil sie die Gefahr mit sich bringt, daß sich die Anzahl der Ar- beiter und damit der Roten vermehrt, und den Frem denverkehr würgen sie ab, weil die Fremden gerade nicht so bekleidet

aus dem Paradies Tirol auszutreiben, wie weiland Adam und Eva. Dieses erste Menschenpärchen wurde bekanntlich nach der Bibel aus dem Paradiese aus- getrieben, weil es erkannte, daß es nackt sei. Die Fremden aus Tirol werden aber ausgetrieben, weil sie nach Ansicht vernagelter Tiroler Köpfe nicht erkennen wollen, daß sie nackt sind, und nackt ist in Tirol eventuell auch schon ein unbekleideter Gesichtserker, gar nicht zu reden von einem freien Hals oder gar — verhülle dein Haupt. Tiroler Sitt lichkeit

! — ausgschamte, bloße Oberarme oder ditto unbe kleidete Waden. Gegen solche Ausgeschämtheiten werden als neuartige Tiroler Fremdenandenkenartikel Disteln, Brennesseln und Haselruten empfohlen. Solches ist ge schehen im heiligen Osttirol, worauf nachstehende Folgen eintraten, die wir dem letzten „Volksbötl" entnehmen. Die sem „Vorkämpfer" der Tiroler Sittlichkeit wird nämlich aus Jnnervillgraten unter dem Titel „Fremden schreck" geschrieben: „Wer möchte es glauben, daß man auch vor so etwas erschrickt. Wurde

ein vernünftiger Mensch denken, auch die Frem den könnten gegen die Ortsbewohner wenigstens so an ständig sein, daß sie sich wenigstens anständig kleiden." Da haben wir's also schon! Daß aber auch die Frem den so empfindlich sind und reagieren gleich auf eine Auf forderung. sich anständig zu bekleiden und einen gelinden Hinweis aus Disteln, Brennesteln und Ruten mit flucht artiger Abreise! Am Ende find sie doch nicht auf uns an gewiesen und denken sich: es gibt auch andere schöne Länder, wo man weniger

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 04.01.1908
Umfang: 12
für Frem denverkehr in Niederösterreich eine ordent liche Sitzung ab, welche Herr Verbandspräsi dent Oberkurator Reichsrats- und Landtags abgeordneter L. Steiner präsidierte. Unter den zahlreich Erschienenen waren zu be merken: Ehrenpräsident Statthalter Graf Tieftraurig entfernte sich der Ritter. Als nun aber die wundersame Nachtigall eines Tages wieder vor seinem Schlosse ihren Gesang ertönen liess, hob er plötzlich die Hand empor und rief: „Der Salvang hat Recht: Du bist ein Weib!“ Erschrocken

an ihre Pflichten zu erinnern? Dolomitenbahnen, — Jüngst fand in Bel- luno die Konstituierung dieser anonymen Gesellschaft statt. Das Kapital für die Vorar beiten beträgt 200,000 Lire mit der Berechti gung von Seite des Verwaltungsrates, es unbegrenzt zu erhöhen, sobald von der Re gierung die Bahnbau- Bewilligung erfolgt. Zentralausschuss-Sitzung des Landes verbandes für Fremdenverkehr in N. Ö. — Im Prälatensaale des niederösterr. Land hauses in Wien hielt am 17. Dez. der Zen tralausschuss, des Landesverbandes

-und 1 Telegraphendirektion) Baurat Engelmann ■ (n. ö. Landesauschuss) Dr. Klotzberg (Stadtgemeinde Wien), Präsident Chefredak teur Singer (Verband öst. Journalisten) u. 8. f. Der geschäftsführende Vizepräsident kais, Rat Kessler bot in seinem umfassen den Tätigkeitsberichte ein treues ßild des ungemein regen und erfolgreichen Wirkens des Landesverbandes auf allen Gebieten des 5 Fremdenverkehrswesens. Der vom Verbands kassier Herrn H . Ehr I i c h vorgelegte Rech- ! nungsabschluss 0 ,w^i;5t einen Kassasaldo von 7350

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Gardasee-Post
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Seite 8 von 12
Datum: 01.03.1913
Umfang: 12
L. beansprucht werden wird. Die täglichen Kur se sollen auf 24 erhöht werden. Man glaubt, daß die betreffenden Beschlüsse mit R ü ck- sichtauf den Plan einer österrei- ch i s ch e n D a m p f s ch i f f a h r t s g e s e 11 - sch.aft auf dem Gardasee vorgebracht wer den. Italien. Nach ungefähren Berechnungen des Abg. Maggiorino Ferraris stellt der Frem denverkehr für Italien eine jährliche Rente von etwa 500 Millionen Lire dar, wovon etwa 100 Millionen direkt an den Staat und an staatliche Betriebe

, zum Beispiel in Form von von Eisenbahnkarten, Post- und Telegraphen gebühren oder von Abgaben usw. gehen. Aus diesen (Ziffern wird; es klar, daß der Frem denverkehr für die italienische Wirtschafts bilanz von etwa so großem Einfluß ist wie für andere Länder die Wälder und der Erz reichtum. Daraus folgert Maggiorino Ferraris die Notwendigkeit der staatlichen Pflege die ses Zweiges (der Wirtschaftspolitik. Eine Ver doppelung der Einnahme, d. h. die Erzielung einer jährlichen Rente von einer Milliarde wäre

im Inseratenwesen und in der Benutzung der ausländischen Presse, der Zeitschrift, des Kinemafographen usw. zur Reklame und Aufklärung, und fordert die Er richtung einer Amtsstelle bei der Generaldirek tion der Eisenbahnen, die nach Art der Tou rist Office oder des Tourist Departement bei den englischen Bahnen den gesamten Frem denverkehr aktiv kontrollieren sollen. Direkte Gepäcksabfertigung über Wien durch Ueberführung zwischen den Wiener Bahnhöfen mit Straßenfuhrwerk. Von Stationen der k. k. österr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 11.07.1929
Umfang: 20
können, daß es nicht so selten vorkommt. Während der Fremdenzeit muß sich die einheimische Bevölkerung überhaupt daran gewöhnen, auf Gassen und Straßen und Plätzen sowie in den Geschäften als zweite Garnitur behandelt zu wer den. Mit dem Anschwellen des Fremdenverkehres stellt stch jedesmal eine empfindliche Verteuerung ber Lebens haltung ein, die auch jene Volksschichten trifft, welche vom Fremdenverkehr keinerlei Nutzen haben. Der Frem- denverkehr hat Feine Launen. Nicht bloß, baß er vom Wetter stark bedingt

und Höflichkeit entgegen zu kommen. Die Fremden kommen ins Land, um das urwüchsige Tiroler- tum aus nächster Nähe zu beobachten. Deswegen sind jene Tiroler auf dem unrichtigen Weg, welche den Frem den tunlichst alles das bieten wollen, was diese in der so eben fluchtartig verlassenen Großstadt genossen haben. Solche Versuche sind, abgesehen von ganz wenigen Groß hotels, von vorneherein zum Mißlingen verurteilt und wirken dann ebenso aufdringlich wie abstoßend. Meistens wirken sich solche Versuche

-Gesellschaft A.-G., Wien, I., Brandstätte 8, Telephon U 22-5*95 — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen Nr. 29. Innsbruck, Donnerstag den 11. Juli 1929. 28. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 12. Andreas v. R. Samstag, 13. Anaklet. Sonntag, 14. Bonaventura. Montag, 15. Heinrich K. Dienstag, 16. Maria v. B. K. Mittwoch, 17. Alexius. Donnerstag, 18. Eamillus

mit jedem Jahre stärker. Dabei sind es nicht selten gerade die am meisten weltentrückten Täler und Orte, welche zeitweilig ein völlig internatio nales Gepräge aufweisen, wo neben Reichsdeutschen Franzosen, Engländer und Amerikaner sich ein Stelldich ein geben. Naturgemäß bringt dieser Zustrom von Frem- den auch viel Geschäftsgelegenheit ins Land. Dadurch wird unsere sonst zum Erschrecken passive Handelsbilanz nicht unwesentlich zu unseren Gunsten korrigiert. Der Fremdenverkehr ist mehr und mehr

zur e i g e n t l i ch e n Tiroler I n d u st r i e geworden, welche zahlreichen Unternehmern und Angestellten lohnenden Erwerb bietet. Wie jedes Ding hat auch der Fremdenverkehr seine zwei Seiten. Es ist nicht alles Gold, was glänzt; denn neben großen Vorteilen steht auch mancher Nachteil. Jene unrer unseren Vorfahren, welche beim ersten Aufkommen des Fremdenverkehres bedenklich ihre Köpfe schüttelten und von dieser Neuerung nicht viel Gutes erwarteten, hatten nicht zur Gänze Unrecht und verdienen es deshalb

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1934
Umfang: 8
vochiergegangenen Jahr. Es entfielen auf Reichsdeutsche" 1,538.000 (24,9 Prozent) gegen 3,938.000 (44,7 Prozent) im Vorjahre. Der Frem denverkehr aus der Tschechostowakei, der gegenüber dem Vorjahr nur wenig abgenommen hat, war 1933 fast gleich groß wie der aus dem Deutschen Reich; die Zahl der Uchernachtimgen betrug 1,531.000 gegen 1,676.000 rm Vorjahr. Der Ausfall im Fremdenverkehr aus denn Deutschen Reich wurde durch einen regeren Frem denverkehr aus dm Weststaarm teilweise ausgewogen. 'Die Zahl

Dr. Stumpf hat gemeinsam mit dem Landcshauptmannstestvmreter auf Grund des Ar tikels 3 des Landesgesetzes vom 27. Februar 1934 dm Präsidenten der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Innsbruck, Willibald Reder, den Prä sidenten des Tiroler Landeskulturrates, Oekonomierat Franz Reitmair und den Vorsitzenden der Vertvaltungs- Vergefsene Volkstänze Oesterreich, die Heimat des Walzers, war unmer reich an Volkstänzen bäuerlichm Ursprungs. Am be kanntesten unm diesen wird wohl der „Ländler

Niest beim Betteten des Wiener Konzctthauscs einen schweren Lungcnanfall, dem sie noch während derMber- führung ins .Krankenhaus erlag. Die 59jähnge Büh- mnkünstlerm ist durch ihr berühmtes Weinen Md La chen, durch ihren treuherzigen Ton populär geworden. Sie bediente sich mit Vorliebe des Dialektes Md galt als Inbegriff der Volksschauspielerm. — Otto Habsburg. Wie der „Tiroler Anze^ ger" berichtet, haben die Gemeinderätc von Ellmau und Scheffau Otto HabsbUrg zum Ehrenbürger er nannt. In Volders

hervorgeholl Md lie bevoll betreut, zu neuern Blühen erweckt wird, dann dürferi wir hoffm, unserer Heimat Mt diesen asten Volkstänzen ein Stück ihrer selbst geschenkt M ha ben und dem Spruch gepocht zst werden, der vor Jahrhunderten auf eine Tiroler Burg gesetzt, auch helttc noch Geltung hat: Dom Men sollst du Walten Was gut ist und schön! Was umkehrt kein Lob wett, Laß seittnwärts stehn! Vierberge-Wallfahrl in Kärnten Unter' dm verschiedenen Flurumrikttn Md Flurbe gehungen ist die m Kärnten seit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1935
Umfang: 8
und darum im Frühjahr nicht wüßten, ob und wo sie im Sommer in einem Fremdenort Arbeit haben würden, sich daher nicht vorbereiten können, in einem bestimmten Fremdenorte Kärntens zur Hebung des Fremdenverkehres beizutragen. Der Bundesgerichtshof (Vorsitzender Hofrat Dr. Mach) hat die Beschwerde als unbegründet abgewiesen. Nach der Fassung des Gesetzes sollen auch Personen, die vom Frem denverkehr leben und darüber hinaus auch solche in die Abgabenpflicht einbezogen werden, die mit dein Fremden verkehr

, bei den Eisenbahnangestellten oder P0Ü6-- amten zuträfen und die belangte Behörde es Unterlasten hätte, diese in die Beitragsgenosienschaft auszunehmen, wäre es nicht Sache der Beschwerdeführer, diesen Umstand geltend zu machen. Die Abgabepflicht hängt nicht von der Mitarbeit des Abgabepflichtigen an der Hebung des Frem denverkehrs, sondern vom Nutzen ab, den er aus dem Frem denverkehr zieht. Damit widerlege sich die Behauptung der Beschwerdeführer, das Gesetz habe Dienstnehmer nicht un ter Abgabepflicht bringen

in Langen a. A. wird seit Wochen einem Umbau unterzogen; als Muster gilt der Bahnhof St. Anton. Ein- und Ausgang werden künftig durch einen Hallenraum erfolgen. Daran schließt sich der Kassenraum, von dem aus die Räume für die Gepäcksauf bewahrung sowie die Gepäcksauf- und -abgabe und die Zei tungsverkaufsstelle zugänglich sind. Die Bahnhoiwirtschaft hingegen bleibt unverändert. QeucfUssaal Tiroler Volksschullehrer find Landes angestellte Aus Wien wird berichtet: Tie Lehrerin M. K.. die durch 16 Jahre

. Unter diesen Umständen kann für die Entscheidung der Frage nur der Umstand maßgebend 'ein, wer zur Tra gung der Pensionslast verpflichtet ist. Nun bestimmt das im Zeitpunkt des Vertragßabsch'usscs maßgebende Tiroler Landesschulgesetz, daß zur Deckung der ; Auslagen für die Ruhe- und B-ersorgungsgenüsse der Lehr personen der Landeslehrerpensionsfon-ds besteht, der vom Landesschulrat verwaltet und dessen Abgang aus Landes- ' Mitteln gedeckt wird. Daraus ergibt sich, daß die Gemeinde j mit der Pensionslast

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 14
Datum: 14.03.1908
Umfang: 14
della Battaglia (mit Eisenbahn oder Wagen) und Sirmione. Fremdenverkehr. Der Fremdenverkehr in Tirol und Vorarlberg. — Im zwei früheren Artikeln das T. T. wurden be reits statistische Daten über den Tiroler Fremden verkehr im vergangenen Jahr veröffentlicht, die für einzelne Teilgebiete dss Landes, nämlich Innsbruck und die Gebiete der Vintschgaubahn und Dolomi- tenstraße, eine erhebliche Zunahme der Frequenz auswiesen. Heute liegt uns nun das Gesamtresultat für ganz Tirol und Vorarlberg

mit 26 73 Prozent Zunahme am meisten gewonnen. Dann folgt Deutschtirol mit 14T8 Prozent und Welchtirol mit 11 '63 Prozent. Wie »chon oben erwähnt betrug die Zunahme gegenüber dem Jahre 1906 rund 4 0000. Von dieser Zunahme gewinnen in erster Linie, wie bereits in einem frü heren Artikel ausgeführt wurde, die Gebiete der neuen Dolomitenstraße und der jüngst eröffne- ten Vintschgaubahn. Aber auch in den übrigen Bezirken ist mit geringen Ausnahmen ein beträcht licher Zuwachs zu verzeichnen Den meisten Frem

denverkehr weist naturgemäß die Landeshauptstadt Innsbruck mit 152055 (mehr 6393) auf. Dann folgt Bozen-Stadt mit 77794 (mehr 10402), Bozen- Land mit 564o2 (mehr 1117), Bezirk Meran mit 55060 (mehr 3319), Bezirk Bregenz mit 43355 (mehr 3652), Bezirk Riva mit 43074 (— 178), Bezirk Landeck mit 40765 (mehr 7450), Bezirk Schwaz mit 39498 (— 4316), Bezirk Bruneck mit 35499 (mehr 1695), Bezirk Sc hl anders mit 30067 (— 394), Bezirk Kufstein mit 23354 (mehr 1684). Trient-Stadt mit 21 837 (— 7278), Innsbruck

Saison viel be sucht gewesenes Spitzen- und Tiroler-Hausindustrie Geschäft in der Via San Francesco nun wieder er öffnet. In S. Moritz soll er wie uns berichtet wird, sehr oft vom österr. Thronfolger Sr. k. u. k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Franz Ferdinand und dem deutschen Kronprinzen Kgl. Hoheit Wilhelm von Preussen sehr oft mit Aufträgen beehrt worden sein. Arco. (Theater.) Donnerstag den 5. dm. wurde „Bruder Straubinger“ als Benefiz für Herrn Hribar gegeben. Dieser spielte und sang als Landgraf

. Der neue Be sitzer übernimmt das Hotel am 1. April. Wintersport in Niederösterreich. Der Winter- sportaussenuss des Landesverbandes für Fremden verkehr in Niederösterreich hielt am 3. d. in den Räumen des Wiener Photoklubs eine Sitzung ab. Nachdem die Erschienenen, unter denen sich von auswärts Bürgermeister Dan gl (Gemeinde Semme ring) und Sektions-Vortand Rauer (Rodelgruppe Perchtoldsdorf des Oesterr. Gebirgsvereines) betan- den, den Vorsitzenden Obmann Engelmann zu seiner Ernennung

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 14
Datum: 17.08.1907
Umfang: 14
es nicht besser, das Vorgefallene der Geschichte zu überlassen und durch möglichste Stär kung des reichs- und volkstreuen Elemen tes dafür zu sorgen, daß gesunde wirtschaft liche Verhältnisse gerade letzteres sehr lebenskräftig erhalten? Je größer der Frem denverkehr in unseren Gegenden wird, desto schwerer muß es fallen, diesen Landesteil den Unzufriedenen in die Arme zu geben. Gewissermaßen ist ja aber auch der lrre- dentismus hierzulande nur eine Folge jahr- zehnte langer Unzufriedenheit

wollen. Es ist ihnen ebensogut wie uns be kannt, daß die bodenständige Landbevölke rung Welschtirols von all diesen Verhetz ungen um so weniger wissen will, als selbst dem simpelsten Bauer (soferne er nicht durch die Signori imperativ mit Blindheit geschlagen bleibt) vollkommen klar ist: Be reicherung des Volkskapitals durch Hebung des Fremdenverkehrs. Allerdings stehen sich: Gehobene Volkswirtschaft und Interessen der Signori diametral gegenüber. Der Frem denverkehr bringt dem Bauer nebst materi ellem Gewinn

und staatlich-österreich ischer Interessen rentieren, wenn die Frem denverkehrs-Bewegung nach Welschtirol ge fördert und nicht hintertrieben wird. Wir brauchen Eisenbahnen, wir brauchen Straßen, Flußregulierungen, Aufforstungen, die Staat und Land nicht in dem Maße durchführen können, wie es die Jetztzeit ganz energisch erheischt, weil Staat und Land keineWünschel- ruten besitzen, mit denen das Geld brach liegendem Boden entnommen werden kann. Der Steuerfiskus Tirols ist nur dann wieder in der Lage Geld

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1935
Umfang: 8
: Die Situation in der Landwirtschaft ist leider minder gut als die beim Frem denverkehr. Die Preise für die von den Tiroler Bauern auf den Markt gestellten Produkte sind zu niedrig. Wohl kann er etwas Holz nach Italien ausführen, und die günstigen Witterungsverhältnisse lasse:: einen reichen Erntesegen erwarten. Mer der Viehabsatz besonders, der für Me armen Kleinbauern die ein zige Einnahmsquelle bildet, muß noch weiter, geför dert werden. Man wird mehr Vieh nach Italien lie fern, auch nach Deutschland

M NrWstliche Lage Tirols. Von Landeshauptmann Dr. Schumacher. Die „Neue Freie Presse" vom 25. September bringt «tue Unterredung mit dem Tiroler Landeshauptmann Dr. Schumacher, in der die verschiedenen wirtschaft lichen Angelegenheiten Tirols behandelt werden. Der Landeshauptmann sagte unter anderm: Die tirolische Wirtschaft wird vorwiegend von zwei Faktoren bestimmt: dem Fremdenverkehr und der Landwirtschaft. Den Bemühungen der Bundes regierung ist es gelungen, den Krisenzustand un Frem

denverkehr weitgehend zu überwinden. Die vergangene Fremdensaison ist im großen und ganzen durchaus Zufriedenstellend ausgefallen. Gewiß hat die Umschich tung der Reisegäste auch eine Umlagerung der Be suchsziffern vieler Orte mit sich gebracht und dieser Tatsache muß man wohl in irgend einer Form ent- gegenwirken. Zwei Aenderungen sind uns im abgelau fenen Fremdenverkehrsjahr vor allem aufgefallen: Der Wechsel der Gäste vom Bahnreisenden ztlln Kraft fahrer. Die zweite wesentliche Veränderung

Jahr eine Reihe von Fabriken wegen Absatzschwierigkeiten schließen. Wir haben aber sehr ausgedehnte A r beit s- b e s ch a f f u n g s plä n e, durch deren Verwirklichung der größte Teil unserer Arbeitslosen aufgesogen wer den könnte. So denkt man bekanntlich unter anderm an den Ausbau der wichtigen Achenseestraße. Die Mit tel für alle diese Arbeiten müssen durch ordentliche oder außerordentliche Kredite bereitgestellt werden. Ueber die Lage in der Tiroler Landwirtschaft sagte der Landeshauptmann

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 14
Datum: 27.07.1907
Umfang: 14
Ploschkowitz in Böhmen Ihre K. u. K. Hoheit Frau Erzherzogin Elisabeth Marie, Fürstin zu Windischgrätz und S. Durchlaucht Fürst Windischgrätz nebst Kindern hier an und nahmen in der Villa Bayer Absteig-Quartier. Dieselbe wurde durch Herrn H. Rothe für das hohe Paar gemietet. Die Herrschaften nahmen Pension im Grand Hotel und dürften bis in den September hinein bei uns bleiben. Frem denverkehr. Interurbaner Sprechverkehr. Am 1. August d. J., wird zwischen Arco, Riva und Meran einerseits und Salzburg

man dazu noch die Bahnfahrt Bozen-Mendel, so gibt sich ohne Weiteres eine Auslage von Kr. 116.20 für die Fahrt Bozen-Campiglio- In Carfipiglio logierten sie in einem Hotel 2. Ranges, wo sie pro Person und Tag 16 Kr. Pension bezahlen mußten; für ein lljähriges Mädchen 13 Kr. Die Fahrt von Madonna di Campiglio nach Riva kostete für 4 Personen 67 Kronen. Die Herrschaften sagten, daß unter solchen Verhältnissen es das Beste sei, in die Schweiz zu reisen. Sache des Landesverbandes für Fremden verkehr in Tirol

eine Berichtigungs-Depesche an sie ab, Sonntag (21. 7.) erschien selbe bereits im „Morgenblatt.“ Die Wiener und Tiroler Kollegen ver schwiegen zum großen Teil die ihnen zuge sandten hektographierten Richtigstellungen.*) Weshalb? Speziell von den Tiroler Re daktionen ist dies sehr zu verwundern. Man sollte doch meinen, daß ihr Interesse mehr am Lande ihres Wirkens haften soll als am Verschweigen redaktioneller Leichtfertigkeit in einer Wiener Redaktion, und handle es sich auch um jene im Ringstrassen-Palais

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 22.03.1919
Umfang: 12
etwas gegen den Frem denverkehr geschrieben würde, ist ganz ausgeschlossen. Das konnte man nur in unseren Alpenländern und noch an der norddeutschen Küste erleben. Und doch erkennt ein jeder den Aufschwung, den Tirol durch den Fremdenverkehr genom men hat, und hofft, daß es sich durch eben denselben auch wie der von den Kriegsschäden erholen wird. Wozu wird also die selbstverständliche Abneigung gegen Fremde betont und von einflußreicher Seite geschürt? Der Fremden verkehr hat gegenüber anderen Industrien

nicht entsprechen. Der Tiroler empfindet seinen Glauben als einheimischen, als deutschen. Der Katholizismus ist über die ganze Welt verbreitet. Der Papst ist ein Italiener. Dabei fühlen sich die Italiener und Franzosen ihrer Kirche gegenüber freier und ungebundener als die Deutschen und Slawen. Die Rolle, die der Klerus in Südtirol gespielt hat, ist in der besten Ab handlung über den JrredentismuS treffend und doch maßvoll geschildert worden. Katholische Geistliche haben stets verhin dert, daß der Wunsch

werden. Das weißRomauch, undeSwirdschondafürsorgen, daß sie aus den strittigen Gemeinden ver schwinden. DaS ist für jeden Kenner römisch-katholische:, WeltmachttumS eine bloße Selbstverständlichkest. Weiters: Jeder Tiroler, der Besitzer von Renten und Wertpapieren ist, findet es natürlich, daß ihm dieselben Zin sen tragen. Dabei kümmert er sich nicht im g e r i n g st e n barum, wieso diese Papiere überhaupt Zinsen tragen können, leistet sich wohl gar den Luxus, über Bankwesen, Großfinanz, Zwischenhandel

das Moment der Verschuldung fort, so wird der Bauer in Ermangelung irgend eine« sozialen Erziehung zu dem gemeinschädlichen Wn- cherer und Aushungerer, den man im Krieg kennen gelernt hat. Der Tiroler schimpft nicht nur auf den Händler, sondern auf den Fremden überhaupt. Es gibt kaum ein wirk lich fremden freundliches Volk. Aber der Deutsch- Schweizer z. B., der im Verkehr ausgesprochen unfreundlich ist, bleibt dabei doch der beste Wirt. Daß in einer schweizer rischen oder italienischen Zeitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 16
Datum: 04.10.1919
Umfang: 16
bereitete?, Dem Kaiser konnte es schon aus militärischen Gründen nur recht sein, wenn die Armeesprache auch antzerhalb der Dienstzeit gepflegt wurde. Handel, Industrie und Frem denverkehr sind unbedingt für Mehrsprachigkeit. Der Bauer, in Wälschtirol zugleich auch der Arbeiter, hat natürliche wirtschaftliche und geschäftliche Beziehungen nur nach Norden, m Italien gibt ihm niemand Arbeit und kauft ihm niemand seine Hauptprodukte ab. Die wenigen italienische« Vieh- oder Holzhändler sprechen ohnehin

Südtrrol, wie es war und ist! * Die Sprache. Der Mensch wird ohne Sprache geooren. Die Wenne, die mail veim Sprechen gebraucht, vererben sich so wenig wie Glaubensregeln. Wenn ein «in- Tiroler Eltern chinesisch unter Chinesen aufwächst, wird es durch nichts an den Wortschatz feiner Vorfahren erinnert. Daß es an derer Herkunft ist wie feilte Umgebung, wird mall an sei nem Körperbau und an der Art erkennen, w i e es chine sisch spricht. Seine Sprache wird lautlich an tirolische Sprechweise

Affen avstamme. wirö kein Sprachforscher betraupten, daß die Heutige deutsche oder italienische Schriftsprache irgend wo im Stammbaum einer Tiroler Mundart vorkvmmt! Gemeinsame Herkunft ist vorhanden, wie beim Affen und Menschen, von einer Verwandtschaft kann oft kaum mehr gesprochen werden! Zwischen verkehrstrchnisch scharf geschiedenen oder weit auseinanderliegenden Tä'ern desselben icg. Sprach-, richtiger Gerchsgeoietes können die Sprachunterschiede größer sein als im selben Tal bei derseits

mit unitalienischem Sprachempfinden. Wenn ein Wälsch- tiroler nach Italien kam, wurde er wegen seines Spre chens als „tirolese" verhöhnt; bediente er sich in Auer der deutschen Sprache, so war sein Sprechen dem der Einheimischen absolut lautverwandt. Zwischen dem „Trent" fast aller wälschtirolischen Dialekte und „Trient" ist lautlich gar kein Unterschied, während es eine un überbrückbare Kluft vom italienischen „Trento" trennt. Ist aber das Sprachempfinden der Süüttroler gänzlich unitalienisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1910
Umfang: 8
entsteht, die den Frem denverkehr ableitet, desto unheilbarer Werden die Wunden, welche sie hem Lande schlägt. Wozu aber noch kommt, daß in Tirol mit ganz beträchtlich ge ringeren Mitteln, als dies in der Schweiz der Fall ist, die notwendigsten Verkehrsstränge gebaut wer den könnten und vom kaufmännischen Standpunkte aus die Verzögerung des Ausbaues der Wichtigsten Linien geradezu ein Verbrechen ist. Eine der Wichtigsten Maßnahmen gegen die Kon kurrenz der neuen Schweizerlinie Wäre der Ausbau

dern der Tarif der schweizerischen Bundesbahnen eingeführt werden soll. Zu den Vorzügen des tou ristischen Reizes also noch eine billige Fahrt, da begreift inan »wohl die Furcht der Tiroler, daß durch diese Bahn ein großer .Teil der Italienreisenden von Tirol abgelenkt »werden könnte. Ob auch die Tiroler sich darauf besinnen, zu retten, wias zu retten ist? Augenblicklich macht sich im Lande eine starke Strömung »geltend, die darauf drängt, den Staat zu Zwingen, dem Lande endlich

für den Personenverkehr, sondern auch für den Frachtenver kehr von eminenter Bedeutung. Mit der Fortfüh rung der Vinschgaubahn bis Landeck müßte auch die Ofenbergbahn in die Schweiz gebaut Werden; durch diese Linie Würde die Vinschgaubahn mittel bar an das dichte schweizerische Eisenbahnnetz und unmittelbar an die frequentesten Schweizer Frem denorte Davos und St. Moritz angeschlossen und damit für den Touristen- und Fremdenverkehr »er schlossen. Heute zahlt der .Staat auf die V in sch- gaubahn

diesen Bahnlinien in Wien vorsprachen, Wurde jedesmal hoch und heilig! ver sichert, daß die Regierung alle Sympathien für Tirol hegt, aber die Bahnen baut sie nicht. Unser unver gleichliche Bienerth erklärte jüngst nach der üblichen Bekundung seiner Sympathien für die Tiroler ganz trocken ungefähr: T»as Ofenbergbahnprojekt Werde zwar sorgfältig geprüft, aber an seine Ausführung könne nicht gedacht Werden, bis nicht andere Er fordernisse des Staates bedecket seien und das Budget durch neue Einnahmen saniert sei

. Mit anderen Worten: Erst Muß der Appetit des Molochs be friedigt, müssen die Dreadnoughts gebaut und be zahlt sein, dann erst kommt einmal eine Bahn für Tirol. Im Zusammenhang mit dieser Vertröstung auf die blaue Zukunft klingt die Sympathie, die Bienerth gegen das Tiroler Volk zum'"Ausdrucke brachte, fast wie ein berechneter Hohn auf die Lakaiengesinnung unserer christlichsozialen Abgeord neten. Bienerth hätte der Deputation ganz gut sagen können: Was wollt ihr? Daß die Tiroler mit der Verkehrspolitik

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 26.11.1927
Umfang: 10
). Der Frem denverkehr ist somit gegenüber dem Vorjahre um 6 Proz. und die Zahl der Uebernachtungen um 4.4 Proz. gestiegen. Beim Durchblick der Statistik kann man jedes Jahr einen zunehmenden Fremden zuzug nach Thiersee, von welchem das größte Kon tingent immer das Nachbarreich Deutschland stellt, beobachten. Die Propaganda des hiesigen Frem denverkehres zeitigt mit jedem Jahre reichliche Früchte und ist Thiersee heute schon als ein bedeutender Fremdenort anzusehen. Diese anwach sende Fremdenbewegung

und zum Zusammenschluß melier Tiroler Treue mahnte. Einstimmig erklärten die Burschen ihren Beitritt zur Heimatwehr und ebenso einmütig Erwählten sie Herrn Lehrer Anton Arnold zu ihrem Führer. — Am Sonntag, 27. November. Ve2 Uhr nachm., hat der Tiroler Bauernbund. Orts gruppe Kundl, eine Versammlung beim Neuwirt. b Ebbs. (Zur Cäcilienfeier) am 27. No vember beim Oberen Wirt ladet die Bundesmusik kapelle. b Schwoich. (Hochzeiten und anderes.) Am 21. November wurden getraut: Johann Rie der, Bauerssohn beim Moar

mietet wird, mit 97 Fremdenbetten. In der Zeit vom November 1926 bis 1. November 1927 wurde Thiersee von 1765 (Vorjahr 1649) Frem den besucht, die sich auf die einzelnen Staaten wie nachstehend angeführt verteilen: Wien 39 (44), sonstiges Oesterreich 144 (126), Deutsches Reich 1563 (1470), Tschechoslowakei 1 (1), östl. Staaten 1 (0), Italien 5 (7), Frankreich, England 2 (0), Südslawenstaat und Balkan 0 (1), Amerika 5 (0), andere Erdteile 5 (0). Die Gesamtziffer der Uebernachtungen betrug 7447 (7113

Deutscher Krippen freunde zusammengeschlossenen Verehrer der Weihnachtskrippe veranstalten heuer in München eine Ausstellung von Haus krippen. Die Ausstellung ist im Polizeigebäude, Neuhauser straße 53/111. Aufgang in der Zeit vom 26. November bis 11. Dezember 1927 täglich von 1/29 bis 7 Uhr geöffnet. Eintritt 50 Pfg. Mmattunbttche Literatur: Tas Archiv. Wissenschaftliches Beiheft zu den „Tiroler Heimatblättern". Herau^egeben von R. S i n w e l und Dr. H. H o ch e n e g g: Re gesten zur Geschichte

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