Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
bacher, Haspinger; Autographensammlung Radetzkys) : Saal für »Plastik« (Skulptur werke von Tirolern vom 13. Jahrh. an); Saal für »Kleinkünste« (Messgewänder, Spitzen, Porzellan-, Email- und Glassachen, Uhren); Saal für »Metalltechnik« (Schmiedearbeiten, kirchliche Geräte, Hausgeräte); die Münz- und Wappensamm lung. Im zweiten Stock die grosse Gemäldesammlung in 17 Sälen und Kabinetten, mit Vorwiegen der Tiroler Maler (Pacher, Knoller, Schöpf, Angelika Kauffmann, Koch und ein besonderer
Ende der Allee in der Innrainstrasse zur St. Johannes- (Nepomuk)-Kirche ; in der Vor halle Deckenfresken von dem Tiroler Joseph Schöpf (Schüler von Knoller und Mengs), Triumph der Tugend, Niederwerfung der Vetleumdung, des Neides und des Hasses, 1794; im Innern Deckenfresko S. Johannes von Nepomuk in die Moldau geworfen, auch von Schöpf. Südöstlich führt die Bürgerst!asse, dann die (2 I.) Anichstrasse zur Fallmerayerstrasse, in welcher (1.) das Pädagogium liegt; im Garten desselben (zur Reisesaison
täglich geöffnet): grosse Reliefdar- Ste I lung von Tirol, 40 m lang, 30 m breit, die höchsten Gipfel i 1 /, m hoch, im Masstabe von horizontal 1:7500, vertikal 1 : 2200, von Prof. Johann Schuler; die Gebirge sind aus Originalschichten aufgebaut. Westwärts folgen das schöne Justizgebäude , die Universitätskliniken (Krankenhaus), das Pathologische und Anatomische Institut , der Friedhof mit schönen Denkmälern von den Tiroler Bildhauern Knabl (geb. 1S19), Grissentatin, Edmund Klotz, Natter, Linser
, Miller, Gasser ; r. vom Eingang das Gr?bmal des trefflichen Bildhauers Alexander Colins aus Mecheln (1526—1612, s. oben;, mit Relief; in der Vorhalle der Fried hofkapelle Fresken von Franz Plattner (Schüler von Cornelius), 1863 — 73 (von besonderer Schönheit das Jüngste Gericht und die Auferstehung Christi). Vom Friedhof ostwärts führt die Mülleratrasse an der (1.) Tiroler Glasmalerei - und Mosaikanstalt vorbei in die Leopoldstrasse, hier 1. zur Triumphpforte, dem süd lichen Abschluss der Maria
von der Triumphpforte gelangt man (auf der Brenner?trasse) zur (Vi Std.) Prämon- Stratenserabtei Wilten (die römische Station Veldidena [Hotel V'eldidena, Oester reichischer Hof S. 170]), deren Kirche 1651—65 in schönem Barockstil erbaut wurde; neben dem Portal stehen die Riesen Haymo und Tyrsu*, jener erschlug diesen und baute zur Busse das Kloster. Nordwestlich vom Kloster liegt die zweitürmige Pfarrkirche, mit Gemälden der Tiroler Unterberger und Grasmayer (dessen Denkmal vom Eingang r.); in der TotenkapelU