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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1875
Andreas Hofer : ein Vortrag
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Seite 24 von 31
Autor: Heigel, Karl Theodor ¬von¬ / von Karl Theodor Heigel
Ort: München
Verlag: Ackermann
Umfang: 24 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 59.201
Intern-ID: 493805
sich allen Ernstes vom Himmel dazu ausersehen, das große apo kalyptische Thier zu stürzen. Das zweite Ereigniß war des Kaisers Franz Anerkennung und Belohnung seines treuen Hofer. Obgleich die Friedensunter handlungen schon dem Abschlüsse nahe warm, ließ Franz dem Haupte des Tiroler Ausstands eine goldene Ehrenkette und 300(1 Dukaten überbringen. In diesem Geschenk sah Hofer nicht blos überhaupt das höchste irdische Ehrenzeichen, sondern es schien ihm dadurch auch über jeden Zweifel erhaben

festgestellt, daß der Kaiser von der Wiedervereinigung Tirols mit seinen Landen nie und nimmer abstehen werde. Am 4. Oktober wurde er von allen Be hörden in festlichem Zug in die Hofkirche geleitet und nach einem feierlichen Dankamt hing ihm ein Prälat die Kette um den Hals. Der weichherzige Tiroler weinte ThrÜnen der Rührung, Jubel füllte die ganze Stadt, — aber schon am Abend des näm lichen Tages kam eine Hiobspost aus Südtirol, wo der Landsturm eine empfindliche Schlappe erlitten hatte. Hofers Adjutant

nicht auf halten. Verwirrung, Schrecken verbreiteten sich im Lande, und Eintracht fehlte gerade da, wo sie am notwendigsten, im Kriegs rath der Bauern. Die Kirchthurm -Jnteressen machten sich geltend, Hofers Plan, die gesammte tirolische Macht auf dem Berg Jsel zu vereinigen, wurde verworfen, der Landsturm vertheilte sich zur Bertheidigung der einzelnen Thaler, nur die Pafseirer blieben bei Hofer, der auf dem alten Schauplatz der Tiroler Siege die Feinde erwarten wollte. Mit leichter Mühe wurde der Widerstand

der einzelnen Schützencorps von den Feinden gebrochen, die nun schon an die Kampfweise der Tiroler gewöhnt waren und ihre Schwächen zu

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 102 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
.90 IV. DIE SÜDTIROLBR FRAGE AUF DER FRIEDENSKONFERENZ sierang Tirols, der einerseits dem strategischen Bedürfnis Italiens nach der Brennergrenze Rechnung trug und andererseits Südtirol für das deutsche Volkstum rettete. Es war nicht seine Schuld, wenn die römische Regierung, in vollem Einklang mit ihrer inneren Un sicherheit, es vorzog, den Antrag unbeantwortet zu lassen. Trotzdem wirkte das Mißtrauen der Tiroler gegen Wien fort. Am 16. März wur den über das ganze Land hin Kundgebungen

zugunsten der Landes einheit veranstaltet, an denen alle Schichten und Parteien teilnah men, und eine Südtiroler Abordnung legte am Grabmal Andreas Hafers in der Innsbrucker Hofkirche einen Ehrenkranz nieder. In einer direkten Eingabe wandten sich Regierung und Parteien am a4-März nochmals an den Präsidenten Wilson. Man erhielt die Fiktion der unveränderten Zugehörigkeit des Gebietes südlich des Brenner zum Österreichischen Bundesland Tirol so weit aufrecht, daß man die Mandate zum neuen Tiroler Landtag

es, als ob die Amerikaner sich dem Tiroler Standpunkt näherten, und es konnte wohl zu denken geben, daß Anfang März noch einmal eine amerikanische Kommission nach Südtirol ging, um die nationalen Verhältnisse von neuem aus eigener Anschauung zu studieren, und daß sie es ablehnte, sich der ihnen zur Verfügung gestellten italie nischen Führung zu bedienen, weil sie ihre Eindrücke völlig unbe-

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