Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Dr. Simon Aichner von Brixen
Fürstbischof Simon Ai ebner von Brisen 645 zu früh zu v er öffentlichen, bevor ihre Bestätigung von Rom einlangte. Dabei machten sie die Bemerkung, daß diese Diözesen nun Oberhirten bekämen, die vom Geiste der Milde und des Friedens erfüllt seien. Dagegen nahm Dr. Jehly, Schriftleiter des katholischen Tagblattes „Die Neuen Tiroler Stimmen', scharf Stellung und protestierte, daß man die Ernennung von Uberhirten zu einem Politikum mache und dem Tiroler Volke liberalisierende Kegierungs-Bischöfe
daran, zahlreich. Er zählte damals 66 Jahre. Der Abschied vom Priester- seminar, wo er 30 Jahre an der Priesterausbildung hervorragend mitgearbeitet •halte, und die Übersiedlung nach Feldkirch mag ihm wohl schwer gefallen sein. Vorher wurde er vom Brixener Magistrat zum Ehrenbürger ernannt. ^ a ) Siehe Neue Tiroler Stimmen, 1879, Nr. 194, 195, 197. c , , ) Siehe Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Brixen für das Jahr 1880, o- 11. ^ 6 ) Das geringschätzende Urteil über Job. v. Leys
von Dr. Paul Anton, a. a. O., o- 549, und bei Huasarek, a. a. O., S. 225, ist wenigstens teilweise übertrieben. Vgl. Jf' Dr * Amilian Schöpfer, S. SOff. ^ ) Siehe Schematismus von 1883, S. 99. Über die Bischofsweihe in Brixen siehe ■Neue Tiroler Stimmen, 1882, Nr. 226; vgl. auch Nr. 221, 227, 231.