226 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kunst, Archäologie
Jahr:
1908
Weiherede zur Enthüllung des Haspinger-Denkmales in Klausen am 6. Sept. 1908
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WR/WR_2_object_3990648.png
Seite 2 von 3
Autor: Willram <Bruder> / von Anton Müller (Bruder Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchh.
Umfang: S. 5 - 5
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; Nr. 205, Beilage ; In Fraktur
Schlagwort: p.Haspinger, Joachim ; s.Denkmal ; g.Klausen <Bozen> ; s.Einweihung ; s.Rede ; z.Geschichte 1908
Signatur: IV 268.452
Intern-ID: 495704
und wir werden ein Stück Tiroler Heldengeschichts zuhören bekommen,-die Geschichte eines Volkes, das bis zum letzten Atemzuge sür sein Höchstes und Teuerstes, sür seinen Herd und seine Altäre kämpfte, das bis zum Vergießen > des Herzblutes um seine idealen Güter, um seine politische und religiöse Freiheit rang und freudig in den Tod ging für das Vaterland. »Süß Us und ruhmvoll fürs Vaterland zu sterben!' ' So hat in grauer Vorzeit der heidnische Dichter ge sungen. Das Bauernvolk Tirols hat ihn nicht gekannt

die aller innern Größe und aller Ideale bar sind, können .hohnlächelnd vom Fanatismus der Tiroler Befreiungs kriege reden; um diese und einen Haspinger zu verstehen, muß man eben selbst ein Vaterland haben und dies Vater land auch lieben. Und auch von dieser Liebe gilt das Wort der . Schrift: „kortis sst ut wors äilgetio!' — — Stark wie der Tod ist die Liebe, viele Wasser vermögen die Liebe nicht zu löschen und die Ströme reißen sie nicht weg!' Wir fügen hinzu, auch die Jahre vermögen sie nicht fortzuschwemmen

, die Last des Alters vermag sie nich zu ersticken. Als 1848 der Bannerruf Adolf Pichlers erscholl und sich in Wien die Tiroler Studentenkompagnie gebildet hatte, zieht nach 38 Friedensjahren der 72jährige Greis noch mals als Feldkaplan in den Krieg zur deutschen Südwacht an die Tiroler Grenze und er tut es mit dem Ruse: „So will ich denn nochmals ausziehen; weit besser ist's, mich trifft eine Kugel, als daß ich so verkümmere.' Und feine herrliche Ansprache bei der Generalabsolution in Rovereto entlockte

, eines und desselben Glaubens? Doch, ein Boden wäre noch, aber wir haben ihn fast schon unter den Füßen verloren, den Boden der Geschichte. Die Erinnerung an jene große Zeit, wo unsere Altvordern die Schützenfahnen hißten und Alt und Jung sich in einmütiger Begeisterung und Eintracht um diese Banner- fchaarten, zum Kampfe für Thron und Altar, zum Schutze des Glaubens und der Dynastie. Ja dieser neutrale Boden ist die Liebe zum Baterlande und in diesem Bvden schlummern die Wurzeln unserer Krast. Tiroler! Die Feinde unseres

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/217186/217186_220_object_4663836.png
Seite 220 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
hatte sich die wehrhafte Bevölkerung erhoben und so mußten die aus der Katastrophe an der Pontlatzer Brücke Entkommenen ihre eilige Flucht bis nach Innsbruck fortsetzen. Inzwischen war die Lag^e des Marschalls Lefàbvre in Sterling immer schwieriger geworden. Von vre! Seiten den Angriffen der Tiroler Landes- Verteidiger ausgesetzt, sah er sich, als er die Hoffnung auf das Eintreffen von Verstärkungen ausgeben mußte, gezwungen, den Rückzug nach Innsbruck anzutreten. Von Hm Tirolern verfolgt

und in beZden Flanken ständig be droht, kam er nach achtzehnstündigem verlustreichen Marsche erschöpft am Abend des 11. August in der Landeshauptstadt an. Der Glanz semer stolzen Truppenmacht war verblichen) sein Korps war -dezimiert, die Mannschaften, des Gsbivgskrieges unkundig, übermüdet und -durch die erlittenen Nieder lagen gänzlich entmutigt. Mit diesen der Auslösung nahen Truppen mußte nun der Marschall dem konzentrischen Angriff der Tiroler auf die Landeshauptstadt entgegen- treten. Zwar verfügte

er noch über etwa 16.000 Mann nebst zahlreicher Artillerie, indes die Tiroler nur etwa 15.000 Streiter Zählten? aber diese waren -durch die 'vorangegangenen Erfolge in ihrer Siegeszuversicht -gestärkt, wogegen der Feind jedes Vertrauen in seine Führung verloren hatte. Am Sonntag, den 13. August, setzten die Tiroler, nachdem sie dem Gottesdienste beigewohnt hatten, unter dem Oberbefehl Andreas Hofers Zum Angriff an. Hoser selbst führte mit Peter Mayr und Pater Haspinger das Zentrum (vom Berg Isel As zum Hußlhof

)) am rechten Flügel kom- mandierte der Schützenmajor Josef Speckbacher, am linken, vom Hußlhof bis Zur Gallwiese, Georg Bucher -aus Axams. Am erbittertsten wogte der Kampf um den Berg Isel. Gegen neun Uhr vormittags waren die Bayern bis an den Fuß >des Berges Zurückgedrängt, ein Gegenangriff jedoch trieb die Tiroler wieder bis auf die Höhen Zurück. Der Feind wich erst, als die Um- gehung seiner rechten Flanke und ein neuer Sturm des Zentrums wirksam wurde und der rechte Flügel der Tiroler under Speckbacher

über Amras und den Patschberg vordrang und die SiMrücke eroberte. Glücklicher kämpften die Bayern auf dem linken Innufer, wo sie den Angriff der Oberinntaler bei Hölting Zurückweisen und selbst bis Kranebitten Vordringen konnten. Die Entscheidung fiel in den späten Abendstunden, als mn Zuerst erfolg reicher, mit Einsatz aller Kräfte unternommener Generalangriff der Bayern gegen das Zentrum 'der Tiroler Zum Stehen gekommen war. Das Schicksal

2
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1917]
¬Die¬ Glocken von Hochwald.- (Erzählungen vom Reimmichl)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/64855/64855_363_object_4640539.png
Seite 363 von 367
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl (Sebastian Rieger)
Ort: Innsbruck
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 360 S.. - 1.- 10. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 105.218 ; I 61.405 ; 2.366
Intern-ID: 64855
Derlagsanstalt „Xyrolia' in ÄnnöbruS GpeSbacher. Eine Tiroler Held engeschichte von Los. Ar. Malr. L. Aufl. IN. Br. X 4.80, M 4.-, geb. X 6.-, M 5.-. Speckbacher ist der Mann der Tat, die Seele der Tiroler- Freiheitskämpfe. Speckbacher, Hofer und Haspinger sind das Triumvirat, das im Verein mit den anderen zahllosen Hel den Tirols Zukunft auf Jahrhunderte hinaus bestimmte. Ihr Beispiel erfüllt Tirols Geschichte mit Ruhm und ruft in den Herzen ihrer Nachkommen die Liebe und Begeisterung

für Freiheit und Recht, die unbezähmbare Heimatsliebe, das Be wußtsein de? Ehre, Stärke und Unüberwindlichkeit hervor. Der Tiroler Charakter, wie er sich jetzt zeigt, wuchs hervor aus der Heldenzeit vor 100 Jahren. Speckbachers Leben, sein starker, fester Sinn ist in der vorliegenden Erzählung von einem Manne festgehalten wor den, der sein Land kennt und es liebt. Aus den Uegeljadren in die Mannesjahre. Eins Erzählung aus dem Tiroler Volksleben, wahr heitsgetreu geschildert von Josef Vmrmarer. 4. Aufl

. Br. X 2.N, M 2.—, geb. ^ 3.60, M A.—. Die vorliegende Erzählung ist dem Leben entnommen. Drei Tiroler Bauernsöhne bringen es trotz der größten Hin dernisse und SchwierigkèiiEN zu angesehenen Lebensstellungen. Die Zeit des Kampfes und des Sieges ist überaus spannend und fesselnd geschrieben. Das Buch erlebte bereits vier Auf lagen, was wohl am besten für seinen Inhalt zeugt. Das Ende vom Lied. Reue Tiroler Dorfgeschichten. Zwei Bücher von Sverllba Von Piltz. Jeder Band br. X Z.—, M 1.70, geb

4
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WTV/WTV_110_object_3988566.png
Seite 110 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
Die Kampfe am Berg Isel: 8 5 persönlich zu Fu l'i die zum Gegenstoße bestimmten Truppen — 5 Bataillone — gegen die Stellung der Tiroler vor. Zunächst- wurde der Angriff abgeschlagen, dann aber erstürmten die Bayern Amras, drängten die Tiroler auf die Anhöhen zurück, nahmen selbst den Berg. Isel in Besitz und begannen dort Erdwälle auf anwerfen. In diesem kritischen Moment begab sich Hofer selbst an-der Spitze der Seinigen, auf den Berg Isel und feuerte die Landesverteidiger mit lautem Gebete

an; mehr Wirkung erzielte allerdings ein Vorstoß des Oberstlt. Ertel mit zwei Kompagnien. Mittags 2 Uhr waren die Österreicher und Tiroler Herren der Stellung, konnten sich aber nicht in die Ebene wagen, da sie sonst dem Feuer der bayrischen Batterien, ausgesetzt gewesen wären, die am Stadtfriedhofe aufgefahren waren. Es trat nun eine verabredete Gefechtspause ein, da auf beiden Seiten die Munition ausgegangen war, und bei einbrechender Dunkelheit wurde das Gefecht abgebrochen. Die Bayern

hatten mit außerordentlicher Tapferkeit ge kämpft, die Gunst des Geländes, die Gewandtheit in dessen Aus nutzung und die Schietfertigkeit der Tiroler erklären deren Sieg. Da es für Deroy außer Zweifel stand, daß die Tiròler neue Zu züge ans dem Ober- und Unterinntal erwarten konnten (Teimers Anmarsch von Kranebitten her war ihm schon bekannt) und er einem konzentrischen Angriff in der schlechten Stellung, welche die Ebene bot, unmöglich standhalten konnte, zog er noch am 29. nachts durch das Unterinntal

er den Oberst Graf Arco nach Schwaz, um sich die Rückzugslinie durch das Unterinntal zu sichern. In zwischen trafen die Tiroler Vorbereitungen für den Angriff auf Innsbruck, der Angriffsplan war im wesentlichen der gleiche wie am 29. Mai Am 13. frühmorgens las der Kapuziner Haspinger eine feierliche Messe auf dem Schönberg, die Bauern erhielten von

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TRJ/TRJ_698_object_3943450.png
Seite 698 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
unter Hauptmann Weibl gebildet. Dieser zog dann im Verein mit Tiroler Kompagnien nach Abtenau, um auch dieses stille Hochtal in Bewegung zu bringen. 2 ) Nicht überall herrschte schnelle Bereitwillig keit zum Anschlüsse. Die Leute waren bisher vom nahen Salzburg aus unter strenger Aufsicht gehalten worden, die Waffen hatten sie längst schon abliefern müssen, das ganze Institut einer allgemeinen Volks bewaffnung war ihnen vielfach neu. Man musste daher nach Reizmitteln suchen, um die Leute zu wecken

. Die Tiroler Hauptleute richteten die Frage an sie, ob sie gegen die Beamten als bayrisch Gesinnte nicht Be schwerden vorzubringen hätten, sie sollten nur damit herausrücken, man wolle sie dem Oberkommandanten Sandwirt mitteilen, damit er Abhilfe treffe. Ein anderes Versprechen lautete, die Gemeinden, welche sich den Tirolern ^anschlössen, sollten aller f B Herrengiebigkeiten' los und ledig werden. Haspinger propagierte den Gedanken, die Trennung der Lande Tirol und Salzburg müsse aufhören, [sie müssten

ein Ganzes bilden, worin sich auch die Salzburger der alten Landesfreiheiten ihrer Nach barn erfreuen könnten. Wohl horchten die Bauern auf und traten auch zu Beratungen darüber zusammen. Aber vielen kam doch die Sache zu nach haben sich die Frafnzosen nach Graz gezogen. Der ganze böhmische Land sturm ist im vollen Anzug, das Gleiche in Kärnthen und Steiermark. Wenn nur einige Kompagnien Tiroler einrückten, mit Sehnsucht wartet man auf die Tiroler,' Cop, in j. M. mit dem Beisatz „treu copiert

'. Eine Abschrift auch in Mém. de Mais. — Haspinger an Straub, 21. Sept. 0 Tagebuch des Stadtrichters Francisci in Radstadt. M. K. a h Am 20. Sept. erschienen dort, mit Trommel und Pfeife einziehend, Ratten- berger unter Praxmarer, Sarntaler unter Nussbaunier, Höttinger unter Kassian Pucher, Schützen von St. Johann unter Brunner. Ein ausführlicher „Bericht über die Tiroler in Abtenau 1809' in M. K.

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1900
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen : ein Jugend- und Volksbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/106665/106665_156_object_4344595.png
Seite 156 von 270
Autor: Schmölzer, Hans / von Hans Schmölzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XIII, 255 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 105.345 ; II 68.437
Intern-ID: 106665
jungen Burschen', den bereits geworfenen Streitern Buchers zu Hilfe. Bon beiden Seiten sprangen die erbitterten Tiroler in den Graben und schlugen mit dem Gewehrkolben alles nieder. Von panischem Schrecken ergriffen, suchten die Feinde in eiliger Flucht Rettung. — Es war zwei Uhr geworden. Nun holte Lefebvre zum entscheidenden Streiche aus. Unter dem hef tigsten Feuer seiner Geschütze formierten sich abermals die feindlichen Sturm- colonnen und begannen den Vormarsch gegen den Berg Jsel

und den Paschberg. Der Marschall selbst führte die Bataillone, welche von der Gallwiese aus in der Richtuug gegen Natters vordringen sollten. Haspinger ließ dreihundert auserlesene Schützen antreten und den Feind bis auf ungefähr fünfzehn Schritte herankommen. In demselben Augenblicke prasselte eine mörderische Saat wohlgezielter Kugeln auf die feindliche Bortruppe nieder, und mit hochgeschwungenem Gewehrkolben stürzten sich die tapferen Tiroler auf die erschrockenen Feinde. Nur wenigen glückte es zu entkommen

stand und ermöglichte es da durch, dass die geworfenen Tiroler Scharen sich hinter ihm wieder sammeln konnten. Der Sturm hatte den Bayern schwere Opfer gekostet, und doch war der Erfolg kein vollständiger. Zum Angriff auf die Scharen Speckbachers hatte Lefebvre seine Grenadiere unter Anführung seines eigenen Sohnes ausersehen. Im Laufschritt eilten sie unter dem verheerenden Feuer der Tiroler über die Sillbrücke und stürmten mit gefälltem Bajonnett, gegen welches die Tiroler mit ihren kurzen Stutzen

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/217186/217186_224_object_4663840.png
Seite 224 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
ruhig verhalten und sich nicht zwecklos aufopfern mögen', nur bei- wenigen Gehör. Unter dem Einfluß mancher Führer, so auch des Pater Haspinger, der,die Botschaft für eine Fälschung hielt, entschloß sich Hofer> noch einmal das Waffenglück zu versuchen. Am 1. November entbrannte der Kampf wieder auf denselben blutge- tränkten Hängen des Berg Asels, wo Hie Tiroler schon dreimal à diesem Jahr den Sieg erfochten. Doch diesesmal sollte den Söhnen des Landes kein Erfolg beschieden fem. Ehe

noch der Aufmarsch der Tiroler Streitkräfte vollendet war, gingen dà Bayern im Schutz Hes Nebels zum Ängrisf vo>r und erstürmten die Schanzen der Tiroler um den HuMof und auf der Gallwiese) auf dem linken Flügel konnten sie sich trotz der tapferen Gegenwehr Speckbachers des Schlosses Amras bemächtigen. Gegen Abend waren die Bauern aus der ganzen -Linie geschlagen. Damit war die innere Geschlossenheit un<d die Siegeszuversicht der Tiroler -Landesverteidiger endgültig gebrochen? die meisten kehrten in ihre Heimat

, ab. Neuerdings entbrannte der Kamps, so im Wipptal, in «der Meraner Gegend, bei Vvixen und Bozen sowie im Pustertal. Aber die Tiroler fochten ohne einheitliche Führung, ohne Zusammenhak und vielfach ohne Zuversicht und so konnten sie.nirgends einen entschiedenen Erfolg erringen. Binnen kurzem war der letzte Widerstand gebrochen und das ganze Land unbestritten in der Hand des Feindes, der nun furchtbare Rache nahm. Viele gefangene 2s6

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Tirols Heldenkampf.- (Anno Neun ; 1/2 u. 3/4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/150937/150937_214_object_4426244.png
Seite 214 von 285
Autor: Kuk, Wladimir ; Wörndle, Heinrich ¬von¬ ; Psenner, Josef ; / von Wladimir Kuk
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung
Umfang: 44, 148, 92 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Siard Haser / von Heinrich v. Wörndle. Peter Mayr, Wirt an der Mahr / von Josef Psenner
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; <br />p.Haser, Siard ; <br />p.Mayr, Peter
Signatur: II 101.824/1-4
Intern-ID: 150937
auf den Blasbichlerhof und es gelingt ihm, denselben zu nehmen, freilich erst, nachdem die dort postierten Schützen dreimal die Stürmenden zurückgeworfen, daß die Sachsen „wie die Garben auf dem Felde lagen.' Der Bormarsch ist indessen hier unmöglich geworden, eine Herstellung der Brücke beim Kreuzfeuer der Tiroler undenkbar; die Straße selbst ist durch die herabgestürzten Steintrümmer und Bäume für Wagen und Fuhrwerk vollkommen gesperrt. In seiner Wut läßt Rouyer 4 gefangene Schützen

im Angesichte der Tiroler niederschießen. Das erhöht nur den Grimm der Sturmhausen. Er beordert frische Streitkräfte bei Oberau über einen Rotsteg auf das rechte Eisakufer. Der Weiler Riol wird mit Haubitzen in Brand geschossen ; dennoch dringen die Tiroler für kurze Zeit sogar vor und können Zuletzt nur nach verzweifeltem Widerstände zurückgedrängt werden. Da rüber ist allmählich die Nacht hereingebrochen, die Dunkel heit und das immer ärger losbrechende Unwetter endigt das grauenvolle Ringen. Die Tiroler

ziehen sich bis an die Brirner Klause zurück. Der Feuerschein des niederbrennenden Riol beleuchtet düster den Kampsplatz, das Wimmern und Stöhnen der Verwundeten, das Heulen des Sturmes mischt sich in das Brausen der Eisakwogen. Auf das äußerste er schöpft, ohne Nahrung und ohne Pflege lagern sich die braven Sachsen hier aus offener Straße im strömenden Regen neben ihren toten Kameraden. — Auch die Tiroler waren erschöpft, aber nicht entmutigt. In später Nachtstunde eilte Peter Mayr mit Pater

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/191582/191582_233_object_5260133.png
Seite 233 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
des vom Feinde schon im Jahre 1805 demolirten Strubpaffes und bei den Schanzarbeiten oberhalb Waidring treffliche Dienste, war ? beim dortigen am- 12. Mai upter Wintersteller vorgefallenen J ruhmvollen Treffen mit seiner Mannschaft Zwar anwesend, und voller Kampflust, allein wegen Schwäche der Tiroler und großer Ueberlegcnheit des Feindes gestattete Wintersteller das Sturmlau fen auf den Feind nicht. Als die Sturmofficiere heftig in Wintersteller drangen, den- z Feind durch einen Hauptsturm

zu vernichten, mtgegnete er den- ! selben : Der Zweck dieses Treffens sei nur, den Feind aufzuhalten, bis Chasteller mit seiner Cavallerie M Hülfe komme, dann erst werde er Hauplangrlffe und Generalstürme versuchen, und Nicht nachgeben, bis der Feind aus Tirol vertrieben sei. Da aber diese Militär-Hülfe - nicht, erschien, mußten sich end lich die Tiroler Zurückziehen, jedoch stellte Wintersteller sich am Aberg mit seinen Schützen wieder auf, ließ da schnell Verhaue anlegen, wobei. Stitz

mit seiner Mannschaft abermals thätig und in düse Arbeit so vertieft war, daß noch am Verhau gearbeitet wurde, als schon die feindliche Reiterei ansprengte. Nun mußten die Tiroler sich durch den Wald auf die Gebirge flüchten, denn beim Ausbleiben des k. k. Militärs wäre jeder Widerstand, vergeb lich gewesen. Im Monate Juni zog Stitz als.Hauptmann zur Belagerung der Festung Kufstein, fand aber hier keine Gelegenheit sich aus zuzeichnen. Begeistert von Patriotismus bildete sich im Anfänge des Sep- j tembers

am 15. September von Kitzbüchl über ! Pinzgau nach Werfen, und erhielt dort von demselben zuerst den Auftrag' sich an seine Operationen bei Bestürmung des Lueg- Paffes in Pongau anzuschließen. / ! Da indeß Haspinger Zur Bestürmung des Paffes Lueg Pn- reichende Tiroler Schützen-Compagnien versammelt sah, befahl : « de» Stitz nach dem salz burgischen Städtchen Radstadt vorzu- gehen, dort eine- Vertheidigungs-Compagnie zu organi siren, Zu- z gleich-ab« auch heu Paß- Mandting an der steirischen Gränze zu !

10
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
Landeskunde von Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LKT/LKT_73_object_3846824.png
Seite 73 von 123
Autor: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 116 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: II A-3.991
Intern-ID: 155061
Franzosen und Baiern gefangen genommen wurden, aus dem Lande. Aber schon im Mai griff der bairische General Wrede Tirol wieder an, siegte bei Wörgl, verbrannte Schwaz und^rückte in Innsbruck ein (19. Mai). Nun folgte am 29. Mai die zweite für die Tiroler siegreiche Schlacht am Berg Jsel und die Baiern wurden abermals aus dem Laude vertrieben. Darauf wurde in Inns bruck eine Landesregierung eingesetzt. Nachdem im Juli zwischen Oesterreich und Frankreich der Waffenstillstand von Zuaim geschlossen

worden war, rückte der fran zösische General Lefevre mit einem Heere von 50,000 Mann in Tirol ein und besetzte Innsbruck (30. Juli). Allein vergebens suchte er nach Brixen vorzudringen; auch eine von ihm nach Oberinnthal gesandte Truppe von 1400 Mann wurde an der Pontlatzer Brücke ober Landeck gänzlich aufgerieben. In der dritten Schlacht am Berg Jsel standen 18,000 Tiroler gegen 25,000 Baiern und Franzosen; die Tiroler siegten abermals und am 19. August war Tirol das dritte Mal von den Feinden

sich wieder den Baiern unterwerfen sollte. Diese rückten abermals in Tirol ein; un glücklicher Weife ließ sich Hofer verleiten, den Landsturm noch einmal aufzurufen und am 1. November die vierte Schlacht am Berg Jsel zu wagen, in welcher die Tiroler gänzlich geschlagen wurden. Der Aufstand wurde nun überall unterdrückt; Hofer selbst flüchtete, wurde aber durch Verrath gefangen genommen und ani 20. Februar 1810 in Mantua erschossen, während Speckbacher, Haspinger u. a. nach Oesterreich entflohen. Tirol wurde

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WTV/WTV_238_object_3988819.png
Seite 238 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
204 VOI, Über den laufen, durch das Passeier nach r Meran. den und mußte sich nach Bozen, zurückziehen (A, XI). Am 17. stiegen die über den Jaufen abgeschickten Truppen (1200 Mann der Division Barbou), welche die Tiroler im ; Rücken fassen sollten, während Rusca. von . Süden ' eindringen wollte (was aber am Vortag mißlungen war),, nach St. Leonhard herab. Eine Viertelstunde .oberhalb des Ortes wurden sie jedoch von beiden Seiten angegriffen und mußten sich nach heftigem Kampfe

auf dein Kirchhofe verschanzen. Am 19. nahmen die Tiroler eine nach Walten vorgeschickte Kompagnie gefangen und belager ten die Franzosen, die sich nach dreitägigem Widerstand erge ben mußten und von Haspinger nach dem Vinischgau abgeführt wurden. Es war dies aie letzte glückliche Waffentat der-Tiroler. Am 23. trafen neue Truppen der Division Barbou über den Jaufen her ein, die in der Wut über die ihren Kameraden widerfahrene Niederlage den Ort plünderten und mehrere Häuser verbrannten. St. Leonhard

ist der Geburtsort Johann Stafflers, dessen topographisch-geschichtlich-statistische Werke jedem unentbehr lich sind, der- sich mit der, Geschichte Tirols und -Vorarlbergs beschäftigt. Schon Steub beneidete die Tiroler um diese treff liche Darstellung ihrer Heimat, die heutzutage allerdings veraltet und als Geschichtsquelle nur mit Vorsicht zu benützen ist. Staffier starb als pensionierter Gubernialrat 1868 im 85. Lebens jahre; in der Ferdinandeumszeitschrift 1901 wurde seine Selbst biographie veröffentlicht

12
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WTV/WTV_158_object_3988660.png
Seite 158 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
, von Speckbachers Leuten heftig beschossen, zu gleich donnerte von einer steilen Felswand eine Steinlawine herab. Trotzdem trieben die tapferen Sachsen die Tiroler bis Mittewald zurück, wo letztere wieder eine feste Stellung einnahmen. Doch bald mußten sie auch hier dem Artilleriefeuer weichen. Inzwi schen war Haspinger mit seinen Leuten zur Unterstützung herbeigeeilt; aus gut gedeckter Stellung wurden die Sachsen be schossen. Von 1 Eskadron Chevaulegers unterstützt, drang ein' sächsisches Bataillon

im mörderischen Kugelregen bis an die Oberauerbiiicke vor, als von der steilen Höhe auf das Kom mandowort: ,^m Namen der hl. Dreifaltigkeit! 1 ' eine zweite wuch tige Steinbatterie herabstürzt, der tapferen Schar Tod und Ver heerung bringend. Nichts kann ihr Vordringen hemmen, da stecken die Tiroler die Brücke in Brand. Die Sachsen über schreiten den Etsack auf einem bei Oberau geschlagenen Steg und endlich müssen die Tiroler bis an die Brixner Klause zurück gehen. Abends kam ein fürchterliches Ungewitter

, die Truppen hatten keinen Proviant und um Mitternacht ging Rouyer nach Sterzing zurück; nur das um ein Drittel geschwächte sächsische Regiment (1400 Mann) blieb in Unterau zur Deckung des Rück zuges. Arn andern Morgen griffen die Tiroler wieder an und zwangen die Sachsen, nach Oberau zurückzugehen. Bis Abend verteidigten die Sachsen die Häuser, als die ersehnte Hilfe von Sterzing nicht eintraf, mußte sich der Rest, -nur mehr 600 Mann,

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Jos. Ign. Straub, Kronen-Wirth von Hall : ein Gedenkblatt herausgegeben von der Stadt Hall aus Anlaß des fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläums Sr. kais. und königl. apostol. Majestät Kaiser Franz Josef I.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/217264/217264_65_object_4379921.png
Seite 65 von 79
Autor: Straganz, Max / [Max Straganz]
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 71 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Straub, Josef Ignaz ; s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 102.443
Intern-ID: 217264
uoch ganz nüchtern, stieg die Mannschaft unverweilt iu die Tiefe und schreckte den Feind durch eiue Salve vom Lager auf. Die Baiern, welche von dieser Seite keinen Augriff erwartet hatten, waren ob dieser Erscheinung ganz über rascht. Als die Tiroler mit wildem Geschrei das Lager stürmten, fanden sie einen zwar heftigen aber nur kurzen Widerstand. Der Feind verließ das Lager in flüchtiger Eile, nm sich zu retten. Die Tiroler verfolgten ihn rastlos, ohue das Lager voll dampfender Feldkessel und all

' die ver lassene Bagage zu berühren. Die fliehenden Baicrn begeg neten bald ihren von Lofer her versprengten Brüdern, wel chen Speckbacher mit seineil jauchzenden Truppen aus der Ferse war. So gerieth der Feind iu eiu doppeltes Feiler. Ohne einen Ausweg zn haben, sprangen Ossieiere uud Soldaten in Verzweiflung in den reißenden Saalbach, um das jenseitige Ufer zu erreichen. Hiebei ertrank mancher, doch allen, die er reichbar waren, kamen die Tiroler zu Hilfe und zogen sie ans den Fluten. Dabei zeichnete

sich der riesenmäßige Sebastian Bernhard von Mais besonders aus, der die mit den wilden Fluten Kämpfenden bei den Haareu uud Mänteln faßte und an da? Ufer zog. Den Gefangenen geschah nicht das min deste ^eid, obwohl sie ans Furcht vor der Nache der Tiroler bebten. Die Verwundeten wurden verbunden und menschen freundlich gepflegt. Am gleichen Tage erstürmte Pater Haspinger den Luegpaß, besetzte Berchtesgaden und bald darauf Hallein;

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TRJ/TRJ_697_object_3943448.png
Seite 697 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Zusammenstösse 679 sprachen die einen dafür, die andern dagegen, man wurde schliesslich handgemein. 1 ) Beamte und Geistliche mahnten zur Ruhe. Die Ent scheidung fiel erst, als die führenden Tiroler selbst erschienen : Speckbacher, der für Pinzgau ernannte Kommandant Wallner und etwas später Haspinger. Unter ihrem unmittelbaren Einfluss erhoben sich nun auch die salz burgischen Gebirgsleute. Die Richter entflohen nach Salzburg oder wurden nach Innsbruck eskortiert. In Saalfeiden „beim

Stierhauser' schlug Wallner sein Hauptquartier auf, ihm zur Seite der Engelwirt Leopold Krainer von Hall als Kommissär des Sandwirts, beauftragt, für Ordnung und Disziplin zu sorgen, für deren Aufrechterhaltung Wallners Autorität nicht hinreichte. 2 ) Mit den ankommenden Tiroler Kompagnien vereinigten sich die von Saalfeiden, Mittersill und Taxenbach. Aus dem nahen Guss werk in der Dienten hoffte man auch Geschütze zu bekommen. Diese Erweiterung des Insurrektionsgebietes vollzog sich ohne Be hinderung

durch einen Feind. Einen solchen bekamen die Tiroler bis Mitte September nur dreimal zu Gesicht. Das eine Mal war es, wo eine Schützenabteilung am letzten August (um 2 Uhr morgens auf ein Pikett des Bataillons Habermann am Strubpass stiess und es nach Lofer versprengte, das zweite Mal am 12. September,^da Wallner am Pass von Hirschbüchel einen streifenden Zug der Bayern überfiel. Am folgenden Tag erschienen die Mannschaften der Hauptleute Harasser, Brunner und Freiseisen vor Werfen und nötigten

den dort postierten Oberst Vasserot mit seinen zwei Kompagnien zum Rückzug in den Luegpass. 3 ) Bereits verkündeten die Tiroler, ihr Pater Rotbart werde eintreffen. Haspinger riss an dieser Seite ebenso die Leitung an sich, wie einst Teirner an der tirolisch-bayrischen Nordgrenze. Und gleich diesem strebte er den Krieg möglichst weit hinauszutragen über die heimischen Marken. Dass Hofer in Innsbruck sass und sich auf das Regieren verlegte, wollte dem Feuerkopf nicht gefallen ; er hätte ihn am liebsten

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1900
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen : ein Jugend- und Volksbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/106665/106665_137_object_4344538.png
Seite 137 von 270
Autor: Schmölzer, Hans / von Hans Schmölzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XIII, 255 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 105.345 ; II 68.437
Intern-ID: 106665
Mauls auf die heranrückenden Sterzinger Schützen unter Hatzl und wurden nach kurzem Kampfe zurückgeworfen. Der General selbst sah sich bald durch die von allen Seiten gegen das Eisackstädtchen heran drängenden Sturmmasseu eingeschlossen und in eine so bedenkliche Lage gebracht, dass er gar nicht mehr daran denken konnte, nach Süden vor zugehen. An demselben Tage nämlich, an welchem die Tiroler die tapfern Sachsen bei Oberau niederrangen, war der Sandwirt aus seinem Ver steck nach Passeier

Herzog in Schmähungen über die tapferen deutschen Soldaten, welche in der Eisackschlucht ihr Blut für den Franzoscnkaiser verspritzen mussten. Jetzt werde er den Baueru den Meister zeigen, meinte er. Während die Tiroler süd- und westwärts des Städtchens alle Höhen besetzt hielten, suchten unten an den Berghängen die beiden Flügelcolonnen des Feindes vorzudringen, und auf der Thalstraße bewegte sich die statt liche Hauptmasse desselben Mauls zu. Die Tiroler unter Haspinger räumten vorläufig diesen Ort

und Marschallshut in den Händen der Rodenecker Schützen zurücklassend. Das war nun ein schlimmer Anfang und sah gar nicht darnach aus, als würden die Tiroler Bauern schon auf das bloße Erscheinen des französischen

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1900
Andreas Hofer und seine Kampfgenossen : ein Jugend- und Volksbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/106665/106665_107_object_4344447.png
Seite 107 von 270
Autor: Schmölzer, Hans / von Hans Schmölzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XIII, 255 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 105.345 ; II 68.437
Intern-ID: 106665
Jnfanterie-Compagnien und einer großen Anzahl Tiroler Schützen unter Anton von Gasteiger zum Sturme auf die vom Feinde mit großer Zähigkeit und in sehr vorteilhafter Stellung vertheidigte Sillbrücke. Die Tiroler durchwateten oberhalb der Stauwehr den Fluss, um sich am linken Ufer gegen die Häuser an der Brücke heranzuschieben und das Feuer auf dieselben zu eröffnen, während die beiden Jnfanterie-Com pagnien die Brücke von vorne stürmten. Nach kurzem, aber heftigem Kampfe war dieselbe genommen

. Erwartungsvoll schweifte nun ihr Blick nach der Gegend von Kranebitten, ob sich nicht Teimer mit den Oberinnthalern zeige. Aber noch immer war nichts zu bemerken. In den Feldern bei der Pfarrkirche in Wilten und am Ziegelstadel war die feindliche Artillerie aufgefahren, welche durch ihr furchtbares Feuer die Tiroler am weiteren Vorrücken verhinderte. Hinter derselben sammelten sich die geschlagenen bayerischen Truppen, um sich zu einem letzten, gewaltigen Gegenangriff vorzubereiten. Einzelne

ihrer Abtheilungen hielten auch noch die an der Brennerstraße und am Hohlwege gelegenen GeHöste besetzt. Am Ausgange des Hohlweges hatte Oberstlientenani Ert! vier Geschütze ausfahren lassen und sofort ein außerordentlich wirksames Fener auf die gegnerische Artillerie eröffnet. Es mochte gegen ein Uhr sein, als Generallieutenant Deroy, der bereits von dem Anrücken einer Colonne Tiroler an der Martinswand Kunde erhalten hatte, seine ganze verfügbare Macht neuerdings zum Sturme führte. Zuerst brach

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/217186/217186_218_object_4663834.png
Seite 218 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
Mann in Marsch, um Tirol neuerdings zu besetzen und jede Möglichkeit eines Widerstandes der Tiroler oder der österreichischen Truppen auszuschalten. Der vereinzelte/ unzusammenhängende Widerstand, der da und dort an der àndesgrenZe und im SalZburgischen geleistet wurde, war bald ge brochen und unaufhaltsam strömten die feindlichen Divisionen, Zum größten Teil -aus bayerischen und sächsischen Truppen bestehend, nach Tirol herein. Am 30. Juli schon stand Marschall Leföbvre neuerdings in Innsbruck

, von wo er starke Detachements Zur Unterwerfung des Oberinntales und Süd tirols entsandte. In der Absicht, den etwaigen Ausbruch einer neuerlichen Volkserhebung von vorneherein zu vereiteln, forderte der Marschall durch einen öffentlichen Anschlag die namentlich aufgeführten Kommandanten der Schützenkompagnien auf, bei Verlust ihrer Habe sich bis 10. August vor ihm Zu stellen) allerdings vergeblich. Schon bald nach den ersten Augusttagen stand das Tiroler Volk wieder unter den Waffen, ausgerufen von Andreas

Hofer, der sich unmittelbar nach Empfang der ersten Nachrichten über den Einmarsch des Feindes für die Fortsetzung des Kampfes entschlossen hatte. Konnten die Tiroler bisher auf die, wenn auch Zahlenmäßig geringe Unterstützung des österreichischen Militärs rechnen, so waren sie bei diesem dritten Ausstand gegen den fremden Unterdrücker ganz auf sich selbst an- gewiesen. Die kaiserlichen Truppen, die sich bis Zum letzten Mann aufs engste mit der Tiroler Bevölkerung verbunden fühlten und nichts lieber

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MRJS/MRJS_170_object_3860832.png
Seite 170 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
Empfang der Vortruppe suchten die nachrückenden Jäger nun unter dem Schießen der Tiroler die überschüttete Straße von Felsentrümmern, Baumstämmen und zerschmetterten Leichen zu säubern, und warfen dann aus der Straße im raschen Sturmmarsch die lockeren Schaaren Haspingers bis in das Dorf Mittewald hinein, wo sich die Fliehenden jedoch in Häusern und Gebüschen wieder festzusetzen suchten. Bald daraus rasselten aber die beiden bayerischen Kanonen vor, fanden glücklich rechts der Straße

verwegene Haufen rasch bis über das Dorf Oberau hinaus. Zwei coburgische Voltigeur- Comvagnien rückten Zugleich über die schmale mehr stegartige Holzbrücke voll Mittewald auf das rechte Ufer des Eisackflusses hinüber, wo sie auf schmalen Fußsteigen theils zur Verfolgung der Tiroler auf jener Seite, theilS Zur Deckung des auf der Hauptstraße jetzt zugleich vorrückenden herzoglich sächsischen Linien-Regiments (unter Oberst Egloffstein) weiter vordringen sollten. Dieses Regiment selbst drang nun stürmend

bis zu dem Dorfe Oberau vor, und trieb die Tiroler bis auf die Höhen des BlaSbüchelhofes, den Eingang zu den La- ditscher Bergschluchten, wo einige Brustwehren angebracht waren; andere Tiroler, wobei Haspinger selbst, flohen über die hölzerne Weiser Eisackbrücke auf das rechte User, ivo die Voltigeurs inzwischen nicht so glücklich gewesen, und von Speckbachers Leuten, die wieder von den Bergen herunter drangen und sie auf einmal mit Kolben schlägen anfielen, am Vorrücken gehindert worden waren. Benannte Brücke

20