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Bücher
Jahr:
(1921)
Tiroler Bauernkalender; 16. 1922)
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Seite 197 von 298
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/16(1922)
Intern-ID: 506085
der Buchführungsaktion steht ein reiches Arbeits feld bevor, denn es wi d notwendig fein, mit aller Zähigkeit auf diesem Gebiete fortzuarbeiten. k) Publikationen des Landes- knlturrates. Der Landeskulturrat hat stets den größten Wert darauf gelegt, durch feine Publika tionen mit der landwirtschaftlichen Bevöl kerung Tirols stets in Kontakt zu bleiben. Für Publikationszwecke dienten dem Lan deskulturrate insbesondere die Tiroler land wirtschaftlichen Blätter und der landwirt schaftliche Kalender. Die landw. Blätter

als auch der landw. Kalender erschienen bis zum Jahre 192! im eigenen Verlage des Tiroler Landes kulturrates und selbständig. Die ungünstige finanzielle Lage brachte es mit sich, daß ein selbständiges Erscheinen infolge der hohen Kosten, die die Herausgabe der landw. Blätter und des Kalenders verur sachten, eine Aenderung eintreten mußte. Es war nun naheliegend, die landw. Blätter und den landw. Kalender, die natürlich- keinesfalls verschwinden dursten, mit einem Blatte, bezw. einem Kalender zu vereinigen

^, deren Leser dem Bauernstande angehören.. Aus diesem Grunde wurden die Tiroler landwirtschaftlichen Blätter mit der Tiroler Bauernzeitung vereinigt und erscheinen seit. Jänner 192 lals Beilage zur Tiroler Bauern zeitung. Der landw. Kalender für das Jahr 1922 erscheint ebenfalls das erstemal verei nigt mit dem Tiroler Bauernbund-Kalender. Der Landeskulturrat hat sich bemüht, die landw. Blätter während der Berichts periode und auch in ihrer neuen Erschei nungsweise als Beilage der- Tiroler Bau

- eruzeitung und ebenso den landw. Kalender möglichst reich und gut auszugestalten. Es ist ihm dies bisher auch immer noch ge lungen. Allerdings konnte die Ausgestaltung der landw. Blätter nicht in dem Maße erfolgen, wie erwünscht gewesen wäre, weil die herrschende Papiernot den landw. Blättern als auch der Tiroler Bauern- zeitung eine ziemliche Beschränkung auser legten. In der Ausgestaltung der Tiroler landw. Blätter und des Tiroler landw. Kalenders erblickt der Landeskulturrat eine seiner wichtigsten

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Bücher
Jahr:
(1934)
Tiroler Bauernkalender; 29. 1935)
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Seite 93 von 198
Umfang: 160 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. in Fraktur;
Signatur: II Z 59/29(1935)
Intern-ID: 506087
Vom Bauernbunde. Der Tiroler Bauernbund wurde auf dem groszen Sterzinger Bauerntage vom 5. Juni 1904, au beut gegen 7000 Bauern teilnahmen, über Anregung des da maligen Reichorals- und Landtagsabgeordneien Josef Schraffl gegründet. Die konstituierende Generalversammlung wurde untergroher Beteiligung ^ es waren iiber 2500 Bauern anwesend — am IL Dezeniber 1904 in Innsbruck abgehalten. Auf dieser Generalversammlung wurden die Satzungen des Bauernbundes be- schloffen und Josef Schraffl zum Obmann

des Bundes gewählt. Zum Bundes- organ wurde die 1902 begründete „Tiroler Bauernzeitung' erklärt. Im März 190ö zählte der Bund bei eits 12.000, im Oktober 1907 über 20.000 eingeschriebene Autglieder. Im Jahre 1919 brachte die Abtrennung Südlirols die Ausscheidung der Südtiroler Orts- puppen und damit einen bedeutenden Rückgang des Mitgliederstandes. Doch schon 1921 war die Mitgliederzahl wieder auf über 18.000 gestiegen. Die Satzungen des Bauernbnndes wurden mehr- mals geändert, so 1909 und 1920

. Ihm folgte Andreas Thaler, der am 24. September 1933 durch Josef Arnold in dieser Funktion abgelöst wurde. Arnold trat am 12. Februar 1934 zurück, von welchem Zeitpunkt an Obmann- stellvertreter Johann Ob er moser die Geschäftsführung übernahm. Am 1. August 1934 wurde Johann Obermoser zum Bundesobmann gewählt. Am 29. Juni 1929 wurde in Steinach der 23 jährige Bestand des Tiroler Bauernbundes gefeiert, bei welchem Anlaß auch die Bauernbundsfahne geweiht wurde. 1. Gründer und erster Obmann des Bauernbundes

. Josef Schraffl. geboren in Sillian am 13. Juni 1853, gestorben in Innsbruck ani 11. Jänner 1922. Bürgermeister von Sillian 1334 bis 1914, Landtagsabgeordneter von 1898 bis 1919, Reichsrats- abgeordneter 1900 bis 1920, Präsident des Landeskulturrates Jänner 1914 bis 1917, Landes- lmuptmann vom 23. Mai 1317 bis Juni 1921, Bundesrat 1920 bis 1922, Gründer des Tiroler 'Bauernbundes (1904), der Bauernfparkaffe (1907), des Rcvisionsverbandev und des Krediwereines (1912), der Agrarbank (1918), Ehrenbürger

zahlreicher Gemeinden im ganzen Lande, Obmann des Tiroler Bauernbundes von 1904 bis 1922. 2. Ehrenobmann des Tiroler Bauernbundes. Alois Haueis, ^geboren in Zams am 30. März 1860, langjähriger Bürgermeister von Zams, Landtagsabgeordneter 1908 bis 1912 und 1918 bis 1919, Reichsratsabgeordneter 1897 bis 1807, Mitglied des National» rates feit 1919, Minister für Land- und Forstwirtschaft 1920 bis 1921, Vorstand der Bauernspar- Kasse, Obwannstellvertrcter des Allgemeinen Verbandes der landwirtschaftlichen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 487 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
sich überhaupt vom Warenhandel ab und den viel weniger mühsamen reinen Geldgeschästen zu, an denen sie schließlich zugrunde gingen. **) Über den Tiroler Handel der Fugger in der späteren Regie- rungszeit K. Ferdinands I. ^und unter Eh. Ferdinand II. haben Scheuer manns***) gründliche Forschungen ausgiebiges Licht verbreitet, dem wir daher im nachstehenden auszüglich folgen. Der Tiroler Handel der Fugger war wie der anderer Augsburger Kaufleute ursprünglich reines Geld- und Handelsgeschäft, erst allmählich

und viel später haben sich die Fugger durch die Tiroler „Metallkäufe' auch in den Bergbau- und Schmelzwerkbetrieb hineinziehen lassen. Das Rückgrat des suggerischen Warenhandels bildete der Kupferverschleiß, die Fugger haben tatsächlich den Weltkupsermarkt beherrscht. 2d. Nov. 1548 unterschrieb Anton Fugger, Haupt der Firma Fugger, die Urkunde, durch die die Auslösung des „Tiroler und Kärntner Handels' aus dem „Gemeinen Handel' (Gesamt- Handel) vollzogen, wurde. ^) Das abgetrennte Vermögen wurde

bei der Scheidung auf 461.410 fl. geschätzt. Die neue Firma „Antoni Fugger und Brudersöhne im Tirolischen Handel' wurde gegenüber der alten Firma für die übernommenen Aktiva und Passiva Generalschuldner, bzw. Gläubiger. Der Tiroler-Kärntner Handel war eine Verbindung von mehreren Händeln: Bergwerkshandel, Schmelzwerkhandel und Metall- Handel. Dem ersteren oblag die Erzgewinnung. Am Falkenstein, nahe bei *) Eh. Ferdinand totfr ber unmittelbare Veranlasser des Mandates von Toledo bei K. Karl V. Strieder, Studien

, 73?., 298f. Derselbe, Jakob Fugger der Reiche, 155s. **) Ehrenberg I, 376, 413. ***) f. oben S. 948 A. * ■f) Stolz in feiner Besprechung von Scheuermanns Buch, in: VJSchSWG. XXIV, 91, weist darauf hin, daß die Fugger zwei Jahre vorher ihre Bergwerks« Unternehmungen in Ungarn infolge der Widrigkeiten der dortig« Machthaber ausgegeben hatten. Sicherlich sei dies mitbestimmend für die Errichtung des be-- sonderen Tiroler Handels gewesen. Die Fugger wollten damit das Risiko

desselben von ihrem Gesamtunternehmen, das sonst leine erzeugenden Betriebe, sondern Warenhandel und Geldgeschäfte umfaßte, trennen. § 18 — 967 — Schwaz, dem Zentrum des Tiroler Bergbaues, bauten die Fugger um 1547 in 39 Gruben*) 266 Viertel (ideelle Gewerkenanteile, nicht räumlich abgegrenzte Grubenmaße) ab, was bei einer Gesamtzahl von 1404 Vierteln einer Beteiligung von 18o/ 0 entsprach. Im Ringenwechsel (so genannt, weil auf dem dort gewonnenen Silber nur der geringe Wechsel lag), zu beiden Seiten des Zillers

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 428 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
und zweiter Instanz, da Graf krank war; der Oberste Gerichtshof erkennt die Schuld Grafs, nimmt aber aus formalen Gründen von der Verurteilung Abstand. Friedrich Graf wurde schon früher zu 25 Gulden Geldstrafe verurteilt, der Grund hiefür ist nicht feststellbar. 1864: Prozeß: Tiroler Stimmen Nr. 173 v. 1. 8.: Korrespondenz aus Sterzing über einen Streit der Gemeinderäte Alois Obexer und Johann Häusler in Sterzi ng mit einem Forstbeamten und einem Bezirksrat bei Verhandlungen

über die Grundablöse für den Bau der Eisenbahn (den Beamten werden abschätzige Äußerungen über die Glaubenseinheit und über die Anhänglichkeit der Tiroler an den Papst in den Mund gelegt): Georg Deisenser, Expedient der Vereinsdruckerei und interimistischer Re dakteur der Tiroler Stimmen, 20 Gulden Geldstrafe, 80 Gulden Kautions verlust, Tragung der Gerichtskosten, Alois Obexer, 3 Monate Arrest, Johann Häusler, 2 Monate Arrest. 1867: Konfiskationen: Südtiroler Volksblatt Nr. 103 v. 24. 12. (Bozner Theaterskandal

) Südtiroler Volksblatt Nr. 104 v. 28. 12, (Bozner Theaterskandal) Tiroler Stimmen Nr. 26 v. 12. 2. (Verhöhnung der Behörde) Tiroler Stimmen Nr. 271 v. 25, 11. (Ehe, Schule, Konkordat) Voce Cattolica Nr. 14 v. 5. 2. (Grund nicht feststellbar) Voce Cattolica Nr. 118 v. 15. 10. (Antrag Mühlfeld) Voce Cattolica Nr. 123 v. 26. 10, (Antrag Mühlfeld) 1868: Broschüre: Preßprozeß und Verurteilung des Südtiroler Volksblatts wegen Veröffentlichung von Zustimmungsadressen zur Demonstration im Theater von Bozen

am 10. 12. 1867 gegen die Beschimpfung der Bischöfe. Südtiroler Volksblatt Nr. 3 v. 11. 1. (Bozner Theaterskandal) Südtiroler Volksblatt Nr. 56. v. 15. 7. (Artikel: „Pressefreiheit') Tiroler Stimmen Nr. 26 v. 1. 2. (Beamteneid) Tiroler Stimmen Nr. 32 v. 19. 6. (Ehegesetz) Tiroler Stimmen Nr. 84 v. 11. 4, (Angriff auf liberale Gesetzgebung) Neue Tiroler Stimmen Nr. 123 v. 7. 10. (Angriff auf Statthalter Lasser wegen seiner Interpellationsbeantwortung zur Aktivität und Überwachung der ka tholischen Vereine

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Bücher
Jahr:
(1920)
¬Der¬ Schlern ; 1. 1920)
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Seite 377 von 406
Umfang: 400 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1920, 1-12 ; In Fraktur
Signatur: III Z 503/1(1920)
Intern-ID: 529551
Adler, goldene Fransenepauletten, darauf in Schildform ein grün-rot-gold gestickter Tiroler Adler, weißes, gold-grün gesticktes Ledergehänge, in deni der gotisch geformte Degen steckte, am Anauf des Degens der Tiroler Adler, als Kopfbedeckung ein schwatz- seidener Zweispitz mit schwarzen Straußfedern, an den Enden des Iweispitzes goldene Rosetten mit dem Tiroler Adler, um den weißen Halskragen ein Seidenjabot, daraus hervorquellend das Tiroler Adelsmatrikelzeichen. Dieses Matrikelzeichen

(dreieckigem Ordensband). Das Recht zum Tragen der Umform und des Adelsmatrikelzeichens hatte jeder männliche, großjährige Adelige, der — auf Grund eines adeligen väterlichen Groß- vaters und eines bestimmten Großgrundbesitzes — in die Adelsmatrikel eingetragen worden war. Die Jmmatrikulierung ist erblich. In den Grundzügen der Tiroler Landesvertretung vom S. Juli \8ö^, Artikel 6, wurden die dem vormals ständischen Adel Tirols bewilligten Auszeichnungen der Uni- form und des Matrikelzeichens

demselben neuerlich zugestanden. Dasselbe geschah durch das Landesstatut vom 20. Oktober H86Q (sog. Oktoberdiplom) im § 25. Das Tragen der Uniform und des Matrikelzeichens wurde später noch durch die kaiserlichen Lnt> schließungen vom 20. Juni ^887 und ;S. Oktober ^888 näher umschrieben. Im Jahre 1919 wurde in der Republik Deutschösterreich der Adel abgeschafft und das Tragen aller Adelsabzeichen verboten; dieses Verbot gilt natürlich nicht für die jetzt in Süd- tirol lebenden Mitglieder der Tiroler Adelsmatrikel

. Ein komplettes Exemplar der tirolischen Adelsuniform besitzt heute noch der in Innsbruck lebende Sektionschef Dr. Arthur Graf von Gnzenberg, Bildnisse von Tiroler Adeligen in der Adelsuniform (Gf. Thotek u. Gf. lVilczek) besinden sich im Sitzungs« zimmer des Landesrates im Innsbrucker Landhause. Interessant ist, daß man zwischen „Herrn' und , Landmann' von Tirol scharf unterschied: Die Ritter, Ldlen und einfach Adeligen durften sich nur >,Landmann', die Fürsten, Grafen und Freiherrn auch „Herr und Landmann

' von Tirol nennen. Mit dem Aussterben vieler Tiroler Adelsfamilien, mit der allgemeinen Ver» flachung unserer Zeit hat auch diese ehrwürdige, historische Institution an Bedeutung verloren und ist heute nur mehr ein Ueberbleibsel des alten Kaiserreiches,

5
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1905
¬Zur¬ Geschichte der Tabakproduktion in Tirol : der Tiroler Bauerntabak, das "Lauskraut"
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Seite 13 von 15
Autor: Wieser, Franz ¬von¬ "/ von Franz Wieser
Ort: Wien
Verlag: K. k. General-Direktion der Tabakregie
Umfang: S. [77] - 89
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Fachliche Mitteilungen der österreichischen Tabakregie ; Jg. 5, H. 3. - Kopie;
Schlagwort: g.Tirol;s.Tabakproduktion;z.Geschichte
Signatur: III A-3.111
Intern-ID: 168534
und seit langem in Rußland als »Bakun« und in Ungarn unter dem Namen »Cserbel« angebaut wird. Auf Grund dieser botanischen Einreihung führte das Tiroler Lauskraut mit Recht die besser klingende Bezeichnung »Tiroler Cserbel«. Aus den mannigfachen, bisweilen derb- kriiftigen Befunden über den Tiroler Bauern tabak erhellt, daß dieses Gewächs seine unedle Abstammung von Nicot. rustica L., vor. humilis Sehr, keineswegs verläugnete ; die rauhen -klimatischen Bedingungen und- der “karge Boden des Landes

brachten weiters den der Varietät eigentümlichen kümmerlichen Habitus so deut lich zur Anschauung, daß dieses Kraut an Grüße, Gehalt, Färbung und Reife dem in Ungarn erzeugten Cserbel weit nachstehen mußte; die Mängel der Blattbehandlung: kein Trocknen auf Schnüren, keine sachgemäße Schlichtung- und Fermentation, halfen mit, den erwähnten Unter schied in der Güte des Produktes 20 vergrößern. Audi felilte dem Tiroler Cserbel das zeitliche Aussetzen des Samens in Frühbeeten, wodurch allein kräftige

Setzlinge für die Anpflanzung erzielt werden konnten. 1 * Da hienach die Kultur dieser minderen Tiroler Cserbelsorte dem Vertriebe der Monopol fabrikate in einem nodi wenig kaufkräftigen Gebiete nur geringen Eintrag tun konnte, wurde dem Ansuchen der sechs Oberinntaler Gemeinden (Telfs, Silz, Imst, Landeck, Ried und Nauders) wegen der Tabakanpflanzung vom k. k. Finanz ministerium am 14. April 1867, Z. 13940/77)0. stattgegeben. Der wiederholt zugdassene und wieder eingestellte Anbau von Tiroler Cserbel

wurde von 1866 bis 1885 jedesmal auf die Dauer eines Jahres neu bewilligt. Dagegen wurde die Anpflanzung einer anderen, besseren Sorte, weldie die Oberinn- taler seit längerem begehrten, aus triftigen Gründen verweigert. Die Gestattung des Tiroler Cserbelanhnues verursachte in einzelnen Bezirken manche Miß bräuche, wie übrigens nicht anders vorauszn- schen war; die unbefugten Anpflanzungen und der versuchte Anbau edlerer, rotblühender Sorten machten eine stärkere Überwachung der be günstigten

der NichtbFgühstigten um Gevväbni hg lih nl ich er Ausnahmen Anlaß geben.« 15 Gegen den Antrag des Tiroler Landtages, den genannten sechs Obcrinntaler Gemeinden den Anbau einer besseren Sorte als des üblichen Cserbels zu gestatten, machte die k. k. Zcntral- direktion unterm 14. April ich ,ß folgendes . geltend: 14 K. k. Zentraldirektkms-Bcrk'lit an das k. k. Finanzministerium, Z. 12074/3800. ' 5 IC, k. Zcntmldirektion. Z. 4027, 0.‘10!>/I8G7. 10 K. k. Geucraldireklions-Arcliiv. Z. 3304/1800.

6
Bücher
Jahr:
(1929)
Tiroler Bauernkalender; 24. 1930)
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Seite 183 von 302
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. in Fraktur;
Signatur: II Z 59/24(1930)
Intern-ID: 506119
örtlichen Verhältnissen vertraut. zu machen und ihnen die gute Qualität des Tiroler Zuchtviehes vor Augen zu führen. Die Kosten für die Reklame für die Tiroler Vieh produktion sind keine geringen gewesen, wie ja bereits angedeutet, und wird jedem dies einleuchten, wenn er sich vor Augen hält, daß vom Landeskulturrat für Tirol in einer großen Anzahl in- und auslän discher Zeitungen, insbesondere deutscher Zeitungen, aber auch italienischer, jugo slawischer und tschechischer Zeitungen Reklame

für die Tiroler Zuchten gemacht wurde. Leider muß festgestellt werden, daß gerade ins benachbarte Deutsche Reich die Ausfuhr gegenüber früheren Iahren sehr stark zurückgegangen ist. Es ist auf Grund der heute zur Verfügung stehenden Daten möglich, dm glatten Nachweis zu erbrin gt, daß aus Tirol im Jahre 1928 nicht einmal ganz die Hälfte jener Biehanzahl wie im Jahre 1927 nach Deutschland zur Ausfuhr gelangt ist. Dies gilt nicht nur für Stiere und Kühe, sondern auch für Kälber und Pferde. Was es für Tirol

bedeutet, in der Ausfuhr seiner Zucht produkte ins Deutsche Reich in einem Jahre um 50 Prozent zurückzugehen, ist jedem, der die Tiroler Viehabfatzverhält- nisfe nur beiläufig kennt, ohneweiters einleuchtend. Seit vielen Jahrzehnten, um nicht Zu sagen Jahrhunderten findet ein ständiger Viehverkauf aus Tirol, aber auch aus Vorarlberg m das benachbarte Deutsche Reich statt und sind die wirt schaftlichen Verhältnisse ja tatsächlich so tötet man sicker durch das Kopfwaschmittel Tonkonit-Haardesittfektor

. Preis Z 1 20. Fg. Tonninger, Fnnsbruck, AaMMmtze Iß. WeWMlWt für Haarpflege, s. gelegen, daß das Abverkaufsgebiet für gewisse Zuchtgebiete ganz natürlicherweise das benachbarte Bayern bildet. Wenn nun die Ursachen des Rückganges des Abverkaufes von Vieh nach Bayern allein nur in der Tatsache zu suchen wären, daß eben der Absatz von selbst ins Stok- km geraten wäre, dann könnte man sich wohl vom Standpunkt der Tiroler Land wirtschaft besser in dieses unveränderbare Schicksal fügen

. Wenn man aber leider weiß, daß durch fehr strenge Einfuhr drosselungsmaßnahmen des benachbarten Deutschen Reiches dieser Rückgang der Einsuhr hauptsächlich begründet erscheint, so ist diese Tatsache eine außerordentlich bedauernswerte und seitens der Tiroler Viehzüchter nicht recht.verständliche. Man muß der Hoffnung Ausdruck geben, daß hier die kommenden Handels verträge Wandel schaffen und muß an dieser Stelle hervorgehoben werden, daß leider gerade Bayern ganz besonders strenge gegen die Einführ des Tiroler

7
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1920]
Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse Nordtirols
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Seite 31 von 37
Autor: Mader, Friedrich / [Friedrich Mader]
Ort: Innsbruck
Verlag: Handels- und Gewerbekammer
Umfang: 32 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt. ; In Fraktur;
Schlagwort: g.Nordtirol;s.Wirtschaftsstruktur;z.Geschichte 1920
Signatur: III 64.808
Intern-ID: 254916
- und Verteidigungskampf ohne jede Eroberungs- oder Vergàltigungsabsicht, zwängte.Tirols Geldwirtschaft in neue Bahnen. , Der Friede von Saint Germain, der schlagendste Beweis für die Richtigkeit des 'Verteidigungsgedankens der Tiroler,/zerriß, im grellsten- Widerspruch mit Geschichte und Wirklichkeit eine iaujend- /jährige Wirtschaftsgemeinschaft.und stellte durch die ge,chicht-. lich, volklich und wirtschaftlich unnatürliche. Rüschen-, Bren ner- sind Ahrnbacher .(Helm-) Grenze Tirols Geldwesen und Geldanstalten

. vor kaum lösbare Schwierigkeiten. -Ein ur altes, organisch zusammengewachsenes Gemeinwesen, wie Tirol, läßt, sich eben nicht willkürlich zertrümmern ohne schwerste Erschütterungen. ' .« Eine Zusammenstellung der Geldanstalten in Nordtirol zeigt folgendes: ',- / , I. Banken und bankmäßige Betriebe: 1. Landes«ustalt: Tiroler Landesbank. in Innsbruck - (eben, eröffnet). ' ' 2. Ak tie u-Gesellsch asten: \ Anglo-österr. Bank, Filiale Innsbrucks Bank für Tirol' und Vorarlberg, Hauptstelle Innsbruck

■ , Filialen Kufstein (Bruneck, Bozen, Meran, Bludenz, ' ' Feldkirch, Dornbirn, Bregenz); '. • '- Centralbank der deutschen Sparkassen,-.- Zweiganstalt ’ Innsbruck; .- . ' - Creditanstalt für Handel und Gewerbe,. Filiale Inns- . druckV r .■ _ -Länderbank, Expositür Innsbruck; -, Bank- und 'Wechselstuben--Aktiengesellschaft Mercur, Filiale Innsbruck; - . - Oesterx.-Ungar. Bank, Filiäle Innsbrucks, Tiroler Vereinsbank (früher Brirner Bank), Zìveigstel- len Innsbruck, Worgl, Landeck, (Hauptstelle Brixen

, B ... Zweigstellen Sterzing, Brimcck, Bozen, Meran, Äm- -, - - bezzo) ; . ... , Wiener Bankverein, Filiale Innsbruck. - / - - Zu'Vorbereitung: Agrar-Bank für die Alpenländer (Tirol, Vorarlberg, Salzburg), - Hauptstelle Inns-' .- druck; > . - ' ' . ' ' (Allgemeine Depositenbank, Filiale Innsbruck. 3. G -e nos s e n s cha ste n mi t be s ch ränkte r Ha stnu g Kreditverein der Tiroler. Vauernsparkasse,. Hauptstvlie .Innsbruck, Zweigstellen Lienz (Bozen, Bruneck);' Handels- und Gewerbebank Innsbruck (früher Inus

/, . 6 m cf er Vorschuß-Verein). • Diese Anstalten betreiben die in Oesterreich üblichen Bankgeschäfte. - ' * . II. Pfandbrief-Allst alten (zur Grmsibelehmmg durch langfristig tilgbare Grundpfanddarlehen mittels Aus gabe mündelsicherer Pfandbriefe, unter verschärfter Staats-. aussicht): . - . . 1- Tiroler Landes-Hypothekenanstalt in Innsbruck (Anstalt des Landes Tirol, wird mit der Tiroler Làndesbank ver-, Kunden werden). 2 . Pfandbriefanstalt der Sparkasse der Stadt Innsbruck (ge gründet, bewidmet und verwaltet

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1938
¬Das¬ Tiroler Landsturmregiment Nr. II im Kriege 1914-15 in Galizien
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Seite 30 von 97
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Umfang: S. [129] - 223
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ; 18
Schlagwort: c.Tirol / Landsturmregiment <2> ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; z.Geschichte 1914-1915
Signatur: II 266.526
Intern-ID: 491408
dings ziemlich großen Zahl von Leuten waren, sind für die Landes verteidigung von 1809 überhaupt nicht in Frage gekommen. Gerade der besondere Kriegsruhm, den Tirol in den J. 1703 und 1809 erworben hat, war von einer Miliz erkämpft, deren ganzes Auftreten von den Zeit genossen als besonders gegensätzlich zu stehenden und gut gedrillten Truppen geschildert wird. Bis dahin haben sich die Tiroler sehr viel darauf zu Gute getan, daß sie nicht der Konskription, d. h. der Aushebung und Dienstleistung

beim stehenden Militär unterworfen waren, sondern nur in den Zeiten der Gefahr zur Verteidigung ihres Heimatlandes zu den Waffen gerufen wurden, in deren Handhabung sie nur durch freiwillige Übung am Scheibenstand und auf der Jagd sich vorbereiteten 1 ). Das Tiroler Kaiserjäger-Regiment ist erst 1816 für ständig begründet worden, dann hat sich auch dieses besonders in den Kämpfen gegen Italien 1848, 1859 und 1866 bestens bewährt, und sich unter den anderen Kern- Regimentern der österreichischen

Armee, besonders jenen deutscher Volkszugehörigkeit, einen hervorragenden Ruf begründet. Durch Personen, die im September 1914 vom Kriegsschauplatze nach Tirol zurückkehrten, wurde dort das Gerücht verbreitet, daß manche Offiziere in der angedeuteten und einer noch gröberen Weise sich über den militärischen Unwert der Tiroler Regimenter ge äußert hätten und der Landeshauptmann von Tirol, Freiherr von Kathrein, fühlte sich veranlaßt, darüber an höchster Stelle Klage zu führen 2 ). Die kaiserliche

Militärkanzlei hat darauf hin das Armee- Oberkommando ersucht, über diese ,,Beschimpfung der Tiroler Truppen', wie es in dem Akt wörtlich heißt, Erhebungen einzuleiten und dieses hat im Laufe des Oktobers eine entsprechende Weisung an die Armeekommanden, denen Tiroler Regimenter unterstellt waren, hmausgegeben. Diese haben, was die Kaiserjäger- und Landesschützen- Regimenter betrifft, berichtet, daß dieselben sich im vollsten Umfange bewährt und gewiß keinen Grund zu solchen abschätzigen Urteilen ge geben

haben. Über unser, das Tiroler Landsturm-Regiment II meldet der Kommandant der 3. Armee, General d. I. Boreovic : „Auch die 108. Landsturm-Brigade, die mir Vorübergehend unterstellt war, hat in den Schlachten bei Przemyslany und Grodek das Äußerste geleistet, was man von ihr erwarten durfte'. Nicht minder anerkennend lautet r ) Solche Urteile über die Eigenart der Wahrhaftigkeit der Tiroler aus dem 18. und. früheren 19. Jh. habe ich in meiner Abhandlung „Land und Volk von Tirol im Urteile früherer Zeiten' in der Tiroler

9
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 23 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
Abgabe unterzogen. Um das Jahr 16C0 wurde, wie ich auf Seite 284, andeutete, die gesamte Zollast auf dem Wege zwischen Augsburg und Venedig für eine Wagensaum oder 4 alte Zentner auf 6 Gulden berechnet. Immerhin war die Zollbelastung' auf der Brennerstraße, soweit sie innerhalb Tirol lag, im Verhältnis zu ihrer Länge viel geringer als etwa auf den Straßen entlang des Rhein in seinem Mittellauf. Außer dun drei vorgenannten ZolJstätton gab es auf don Tiroler Straßen noch etliche andere seit

bei Meran, Laas, ' Nauders, Pfunds, später Finstermünz, Fernstein bei Nasse- reith, Ernberg bei Reutte, und Vils. Die ZollsUiUen nördlich der Tiroler Landesgrenze im IIo- heitefe'esitz der Herzöge von Bayern waren an der Scharnitz- .straße zu Mittenwald, Schongau und Landsberg am Lech, zu Tölz, Wolfratshausén, München und Landshut an der Isar, am Inn zu Rosenheim, Wasserburg, Mühldorf,-Otting, Brau nau, Obernberg und Schärding. Der Zoll in Augsburg ge hörte der dortigen Reichsstadt. Mittenwnld

der Verkehrsmenge zwischen diesen beiden Straßen zu jener Zeit ansetzen dürfen. Die Zolltarife sind in den vorerwähnen Urkunden über die Verleihung über die Tiroler Zölle vom Jahre 1305 noch sehr einfach. Sie nennen an verschiedenen Waren nur Wein, Salz, Kupfer, Zinn, Pferde, Tücher aus Wolle und Leinen und trockene Güter (res siccao), mit welchem auch später noch üblichen Ausdruck alle möglichen Erzeugnisse des lland- werkes und Spezereiwaren bezeichnet wurden. Für den Zoll zu Trient ist ein Tarif von 1282

, einfach in Bruchteilen der geführten Ware ange- ' geben: Schon in dem Tiroler Tarif von 1305 sowie in jenen vom 15. und 16. Jahrhundert ist in der Höhe des Zollsatzes ein sehr bedeutender Unterschied —• etwa im Verhältnis von eins zu zwei — zwischen den Waren, die aus „deutschen, Landen' nach Italien, besonders Venedig, und umgekehrt gehen. Das hat zum großen Teil seinen Grund in dem durch schnittlich viel höheren Wert der aus Italien eingeführten Seidenstoffe und orientalischen Spezereien gegenüber

den Gütern deutscher Herkunft, gröberen Tuchen und Mol,all waren; zum Teil war aber auch hierbei die Absieht maß gebend, die Waren,' die aus Deutschland ausgeführt wurden, gerade in seinem südlichen Grenzgebiete geringer zu belasten gegenüber der Einfuhr von Italien her. ■ König Albrecht I., der den ersten Tiroler Zolltarif von 1305 erlassen hat, hat ja auch sonst die Belange des deutschen Handels in und nach Italien sehr entschieden wahrgenommen. Aber auch die wei teren Tiroler Landesfürsten

10
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
1922
Bericht des Ausgleichverwalters zur Ausgleichstagsatzung am 8. Jänner 1922 : an das kgl. Tribunal für Zivil- und Strafsachen in Bozen
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Seite 7 von 17
Autor: Schlesinger, Rudolf / der Ausgleichsverwalter im Ausgleiche der Tiroler Vereinsbank: Rudolf Schlesinger
Ort: Bozen
Umfang: 12 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Tiroler Vereinsbank;s.Ausgleich <Recht>;z.Geschichte 1922;f.Bericht
Signatur: III 7.949
Intern-ID: 187729
und folgende Bedingungen: Es lösten sich die Nordtiroler Filialen vollkommen vom alten Unternehmen ab und bilden eine Neugründung mit einem Aktienkapitale von d.-ö. K. 200,000.000.—. Auf Grund der Bilanz der ehemals Nordtiroler Filialen vom 31. Dezember 1921 zieht die Tiroler Vereinsbank Brixen ihr gesamtes Vermögen aus den Nordtiroler Filialen, bezw. über* lfisst ihr Teil des Vermögens wie das Inventar zu angemessenen Preisen und nimmt als Gegen wert Aktien des neuen Unternehmens in Empfang. Die Tiroler

Vereinsbank Brixen überlässt der Neugründung: am den ideellen Wert der Firma für Nordtirol (Kundenstock etc.) für d.-ö. K. 15,000.000.— b) das Inventar zu angemessenen Preisen, roh mindestens . . . d.-ö K. 20,000.000.—, welche Ziffer sich wahrscheinlich auf 30,000.000 Kronen erhöhen wird. Die Tiroler Vereinsbank hat zu erhalten: es die Reingewinne der Nordtiroler Filialen und zwar: pro 1919 rund d.-ö. K. 385.000.— pro 1920 rund „ 9,000.000.— pro 1921, der noch nicht annähernd fixiert ist, vielleicht

mit 10.000.000.— Zusammen zirka K 55,000.000.—. Die Uebernahmsbilanz ist auf das Minutiöseste Post für Post durchzuprüfen. Nach die ser Prüfung hat die Neugründung zu erklären, welche einzelnen Konli sie unter Anerkennung des Gegenwertes zu Gunsten der Vereinsbank Brixen auf sich nimmt. Alle übrigen schwebenden Posten, darunter die strittigen und dubiosen, sind auf sepa rate Ab wicklung.sk on ti zu legen und werden auf Rechnung und Gefahr der Tiroler Vereinsbank Brixen weitergeführt. Die Häuser in Innsbruck

und Landeck bleiben Eigentum der Tiroler Vereinsbank Brixen. Diese beteiligt sich an der Neugründung mit einem Aktienkapital von K 100,000.000.—. Auf dieses Aktienkapital sind obige Forderungen von zirka K 55,000.000.— zu verrech nen und da diese Forderungen sich jedenfalls erhöhen werden, wurden für diese Aktien bisher eine Bezahlung von K. 40,000.000.— geleistet, bezw. wurde hier dieser Betrag der Nordtiroler Vereinsbank im Feber 1922 im laufenden Geschäftskonto gutgeschrieben. Die Bilanz

vom 31. Dezember 1921 wurde von der Nordtiroler Vereinsbank jedoch bis heute nicht erstellt und konnte daher eine Schlussabrechnung mit ihr noch nicht durchgeführt werden. Bis heute sind 67.424 Stücke Aktien im Nominale von 1000 K per Stück im Besitze der Vereinsbank Brixen. Nach der Schlussabrechnung wird sich diese Ziffer jedenfalls erhöhen. Für diese Aktien liegen Kaufsanbote bis 3000 K per Nominale 1000 K vor. Dass eine sonstige Finanzierung der Nord tiroler Filialen oder der Nordtiroler Vereinsbank

11
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1904
¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)
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Seite 186 von 230
Autor: Arens, Franz / von Franz Arens
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: XVI, 436 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum
Signatur: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695
Intern-ID: 87425
353 Sechster Abschnitt. einer durch Arbeit erwarb, ist ihm ganz besonders zu eigen J ). Und namentlich einer, der nichts als seine Arbeitskraft besafs, konnte seines verdienten Lohnes sicher sein 2 ). Ihm vor allen war man bereit, sein Recht werden zu lassen, wenn er auch meist der untersten Schicht angehörte 8 ). Dienst und Arbeit waren ferner die Gründe, die den Tiroler aufser Landes zu führen pflegten, wenn es mit rechten Dingen zuging 4 ). War Arbeit eine gesunde, normale Ausfüllung

auf das gemeine Wohl mit. Die Wirkung der menschlichen Gefühlsbeziehungen auf die Sittlichkeit haben wir kurz verfolgt; wir dürfen aber auch nicht vergessen, dais dieser tirolische Mensch in seiner einsamen und grofsen Tiroler Natur steht 10 ). Die grofse Abgeschlossenheit des 1) S. oben S. 225. 266. 268. 2) So nach Graf und Dietherr (S. 268) auch der Lohnwerker. 3) Latzfons und Verdings (vor 1539) IV, 369, Salern und Valirn (Mitte des 16. Jahrhunderts) IV, 407, Lienz (1596) IV, 612. 4) Zell und Fügen (Mitte

des 15. Jahrhunderts) II, 377 Nl. 5) Sarntheim (1658) IV, 269. 6) IV, 271, s. oben S. 275. 7) IV, 416. 8) Vgl. die Einziehung der „Müßiggänger' zur Verminderung der Tot schläge nach Beschlufs des „Bauernlandtages' von 1525, Egg er S. 108. 9) Zingerle S. 284ff. 10) S. oben S. 22 f. 123 if. Das sittliche Leben. 353 Lebens hielt manche Versuchungen von ihm fern, die harte Arbeit stählte seine Energie. Die enge und vertraute Nähe des Erden fleckes, auf dem er geboren, liefs in dem Tiroler Bauern ein warmes und starkes

bei den Tiroler Bauern nicht gesucht werden kann, und, so weit es zu erwarten ist, im Sinne der Kirchenlehre verläuft. •Spärliche Analekten dazu haben wir in dem Abschnitte über das religiöse Leben gegeben 2 ). Aber ein allgemeines, lückenloses Bild läfst sich nicht zeichnen. Ebenso haben wir über die Aktivi tät der Tiroler im Verhältnisse zur Natur und zum historisch 'Gewordenen bereits gesagt, was zu sagen möglich war 3 ). — Ver zichtet man aber auf den Begriff der einheitlichen Weltanschauung und fragt

nach den „Lebensanschauungen' der Tiroler Bauern, -dann ist auf die ganze Arbeit hinzuweisen — eine Rekapitulation in kurzen Formeln wäre wenig fruchtbar. Noch eine Lücke aber ist auszufüllen. Wir sind vom Rechte •ausgegangen und haben uns, undankbar genug, oft darüber beklagt, •dafs wir „nur' eine Rechtsquelle zugrunde legen konnten. Was ist denn nun aber dieses Recht selbst? Wie verhält es sich zur ■Gesamtheit des Seelenlebens? Auf diese Fragen müssen wir noch 1) S. oben S. 129 f. 2) S. oben S. 104 ff. 3) S. oben

12
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1929
Überblick des Bergbaues von Tirol und Vorarlberg in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 34 von 168
Autor: Srbik, Robert ¬von¬ / von Robert R. v. Srbik
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 118 - 277 : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Berichte des Naturwissenschaftlich-medizinischen Vereines Innsbruck ; 41. - Nebent.: Bergbau in Tirol und Vorarlberg in Vergangenheit und Gegenwart / von Robert R. v. Srbik
Schlagwort: g.Tirol;s.Bergbau;z.Geschichte ; <br>g.Vorarlberg;s.Bergbau;z.Geschichte
Signatur: II 109.733
Intern-ID: 87602
widerung kam 1489 eine russische Abordnung u. a. auch zu Maximilian nach Innsbruck, um des „Perckwerchs versten- dige Personen' in des Zaren Dienst zu nehmen. Es gelang ihr, zwei Sterzinger Bürger mit einem Schmelzer und einem Knappen auf ein Jahr gegen Entgelt nach Rußland zu ver pflichten, um dort Bergwerke aufzusuchen und den Schmelz betrieb zu leiten. Die Tiroler Berg ver wandten wurden häufig auch in andere, für die damalige Zeit oft weit entfernte Berg reviere des Reiches

zu Begutachtungen, bezw. zum Bergbau entsendet. So z. B. im 16. Jahrhundert aus Schwaz, Kitz- bühel und Kirchberg nach Prag, Kuttenberg, Idria und Neu sohl, ja 1575 hätten Schwazer Knappen sogar nach Spanien kommen sollen. Das scheiterte jedoch am Widerstande der Gewer ken, die wegen Teuerung, Hungersnot, Krankheiten und Kriegen ohnedies nur mit einem Drittel der Knappschaft auskommen mußten. Die Fugger warben 1529 Tiroler Bergleute für ihre Be sitzungen in Venezuela an, 1564—1574 arbeiteten Tiroler

in den Kohlen- und Eisengruben Englands, 1620 in der Schweiz. In dem Mitte des 16. Jahrhunderts erschienenen Tiroler Landreim von G. Rösch steht der Bergbau im Vordergrund. Sehr bezeichnend ist die militärische Verwendbarkeit der Tiroler Bergleute. Vom Kriegsdienste waren die Knappen zwar befreit ; doch verwendete man auch sie im Falle ernster Kriegsnot wiederholt zu Befestigungsarbeiten und als Mineure, einmal sogar als Artilleristen. Tiroler Bergleute waren es, die bei der ersten Türkenbelagerung von Wien

(1529) durch ihre Gegenminen zum Enderfolge wesentlich beitrugen. Als der Sultan bis Gran und Stuhlweißenburg vorstieß (1541), erging der Befehl, hundert gute Tiroler Erzknappen zu Schiff von Hall aus nach Wien zu senden. Beim schmalen deneinfall 1546 wurden außer den Knappen aller anderen Berggerichte auch 6000 Schwazer Knappen aufgeboten; letztere vor allem deshalb, weil man sie wohl nicht ohne Grund der Sympathien für die Anhänger der neuen Lehre bezichtigte und ihrer sicherer zu sein glaubte

13
Bücher
Jahr:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Seite 465 von 544
Umfang: XV, 488 S. : Ill.
Signatur: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern-ID: 82786
Tirol entstanden. Irl den Kriegsjahren 179S—1797 betätigten sich alle Stände, sogar Geistliche, am Verfassen und Komponieren solcher; diese sind zum Teil auch heute noch bekannt. Der bedeu tendste Verfasser solcher Lieder ist Johann Friedrich Primisser (gest. 1812); anö den Iahren 1809, 1848 und auch aus dem TLeltkrieg gibt es zahlreiche solcher Kriegslieder. Als weitere berühmt ge wordene Autoren don Tiroler Volksliedern sind noch Christian Blattl (gest. 1865), Christian Dandler, beide

verwendete man bis zur MÄte des vorigen Jahrhunderts das Hack brett, die Maultrommel (der Tonerzeugung nach auch Brummeisen genannt) und das „hölzerne Glachter' (auch „himmlische Giggelira' genannt, ein xylophonartiges Instrument, bei dem die Tonerzeugung durch Holzstabe erfolgt). Heute gebraucht man meistens die Gitarre zur Beglei tung, ferner die Zither, N?und- und Ziehharmonika: im Zillertal, in der TLildschönau und der Kufsteiner Gegend ist auch die Harfe verbreitet. Das Tiroler Volkslied fand seit

dem Beginn des vorigen Jahrhunderts auch im Ausland eine rege Verbreitung und Pflege. Dazu trugen hauptsächlich die „Tiroler Nationalsängergesellschaf- ten' bei. Wenn heute dieser Name einen schlechten Beigeschmack hat, so liegt der Grund haupt sächlich im Mißbrauch des Tiroler Liedes und Tirolertums, der aus geschäftsmäßigen Gründen erfolgte. Doch viele sind mit Begeisterung in die Fremde gezogen, um das echte, unverfälschte Tiroler Lied den Menschen ins Herz zu singen, und haben damit bedeutende

', wie ein Chronist erzählt. Das'letzte Mitglied dieser Sängergruppe, die berühmte Zitherspielerin und Sängerin Therese Prautl starb im N?ärz 19Z2 in Innsbruck. Aus dem Zillertal stammen noch die Hollans, Stiegler und Gänsluckner, aus dem Pustertal die Schöpfer, später in Telfs ansässig, deren Enkel noch heute als Tiroler Sänger in die Welt hin ausziehen, aus Stams die Natursänger Meister, die in Innsbruck das Andreas-Hofer-Lied volks tümlich machten, ferner auch aus dem Oberinntal die Haas und Tschiderer

14
Bücher
Jahr:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Seite 150 von 615
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Intern-ID: 377423
. Es ist abgehärtet und Mr schwersten Arbeit unverdrossen, aber aus eben der Ursache und von stetem Bergsteigen ungelenksam an Beinen.' Hauckh, der' Professor der Ltaatswissenschaften an der Universität ?u Innsbruck war, spricht aus eigener Anschauung. Einer der Begründer der österreichischen Volkskunde, Sosef A ohrer, sagt in seinem 179S erschienenen Werke „Ueber die Tiroler', das den ersten Versuch einer systematischen Tiroler Volkskunde darstellt, ebenfalls auf Grund eigener Beobachtungen: „6m Ganzen

sind die Tiroler ein großer Schlag Leute. Aus dem Gebirge kommen oft Menschen in die Hauptstadt herab, welche einem die von den Römern angestaunten Körper der alten Deutschen vor die Sinne rufen, indessen gibt es auch Täler, deren Bewohner kaum das Aaß von Z Schuhen erreichen.' Das blühende Aeußere der jungen Tiroler Burschen weicht im Mannesalter einem harten Gesichtsausdrurke, die offene Brust „wird sehr haarig und er weckt Grauen. Der Kopf und die breiten Schultern werden durch die schweren Lasten

, die der Tiroler bergauf und ab trägt, zum Aachteile einer schönen Körperstellung zu sehr hervorge drückt.' Allgemeine seelische Eigenschaften der Tiroler Wenn man das alte Volk von Tirol in seiner inneren Anlage kennen ler- , nen will, so hält man sich am besten an die literarischen Erzeugnisse seines eige nen Geistes und unter diesen nehmen die erste Stelle sicherlich die „W e i s-° tümer' ein, Aufzeichnungen des Volksrechtes, die aus den im Volke wur^ Wlnden und lebenden Aechtsuberzeugungen

15
Bücher
Jahr:
(1921)
Tiroler Bauernkalender; 16. 1922)
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Seite 84 von 298
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/16(1922)
Intern-ID: 506085
LI In Nordtirol: Tiroler Volkspartei 72545 Stimmen. Großdeutsche Volkspartei 13562 Stim men. Sozialdemokraten 25304 Stimmen. Nationalsozialisten 1311 Stimmen. Kriegsopfer, 558 Stimmen. (Die soge- gannte Haasgruppe.) In Osttirol: Tiroler Volkspartei 7610 Stimmen. Die Obwcxer-Gruppe 1948 Stimmen. Die Sozialdemokraten 1368 Stimmen. Demnach erhielten in Nord- und Ost tirol zusammen: Die Tiroler Volkspartei, zuzüglich der Obwexer-Stimmen 82103. ' Die Großdeutschen 13562. Die Sozialdemokraten 26672

Stimmen. Auf Grund dieses Stimmenverhältnisses entfielen auf die Tiroler Volkspartei von den 40 Sitzen im Landtage 28, darunter 17 Bündler, auf die Sozialdemokraten 8 und aus die Großdeutschen 4 Sitze. Unter den gewählten Abgeordneten des Bauernbundes, deren Namen wir vorne verzeichnet haben, sind neugewählt die Herren: Bauer Franz Wurm in Stum merberg, Walter Schul er, Hotelier in St. Anton am Arlberg, Franz Reitmair, Bauer in Sistrans, Bürgermeister O li ni ex er in Matrei am Venediger

, die Stimme ab zugeben. Niemand denke sich bei Mahlzeiten: Auf meine Stimme kommt es nicht an. Nein, auf jede Stimme kommt es an, ja viel leicht gerade auf Deine Stimme! Nun der Landtag ist gewählt, -möge ihm Gottes Segen beschieden sein, um das vielgeliebte Tiroler Land herauszuführen aus allen Schwierigkeiten, um es iu eine glückliche Zukunft zu lenken, und es zu bewerkstelligen, daß unser Gegner jenseits des Brenners Einsicht walten läßt, daß unser Gegner von Gerechtigkeitsgefühl erfaßt

wird und unser Südtirol herausgibt. Solange nämlich dieses deutsche Kleinod in der Hand des Welschen sich befindet, solange wir getrennt sind von unsern Brüdern jenseits des Brenners, insolange wird die Wunde Tirols bluten, insolange wird kein Tiroler es znwege- bringen, dem Nachbar die Hand znr Ver söhnung zu reichen. Erst dann, und nur dann, wenn.diese Narbe gutgemacht ist — und gutgemacht kann sie nur werden durch die Rückgabe des uns geraubten deutschen Südens — wird der Tag komme n, wo Italien einen guten

16
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Kunst, Archäologie
Jahr:
1929-1930
Historische Chronik. Kunst- und Musik-Chronik.- (Innsbrucker Chronik ; Bd. 1/2)
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Seite 117 von 282
Autor: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchh. und Buchdr.
Umfang: 132, 144 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Schlagwort: g.Innsbruck;s.Musik;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Kunst;z.Geschichte;f.Zeittafel
Signatur: II 103.398/1-2
Intern-ID: 150446
— In der Nacht wird von zwei österr. Reserveoffizieren von dem Quartier der italienischen Soldaten in der Kaserne der reitenden Tiroler Landesschützen am Saggen -die italienische Trikolore Her-abgerissen. Bei der Hissung einer neuen Fahne daselbst, verlangt das italienische Kommando eine Ehrenbezeugung durch eine Abteilung der Volkswehr. — 26.: Der Tiroler Nationalrat beschließt unter Festhaltung der Autononne Tirols und der republiVanischen Staatsform, den Anschluß an die d e u tsch

-, Gerichts- und Schullokalen zu entfernen und die Archlichen Behörden aufzufordern, die monarchistische Propaganda auch lauf der Kanzel einzustellen. — 3V.: Die Schweiz streckt dem 'Lande bis zum Ein langen der Ententehilfe 89 Waggon mit Mehl und -Getreide vor. — Der Tiroler Nationalrat wird zur provisorischen L and esv er samm lun g umge wandelt. — Die Material-Berwertungsstelle der Vorräte für Kleidungs- und Be darfsartikel beginnt ihre Tätigkeit. — Dez. 1.: Gründungsversammlung des „Ti roler

Volksvereins für Wahrung der republikanischen Freiheiten und zur Abwehr der jüdisch-internationalen Sozialdemokratie. — 4.: Erstes Einschreiten des Tiroler Ausschusses der Sibirier in I. bei der Schweizer Bundesregierung um Hilfe für die Tiroler Kriegsgefangenen in Rußland. — Die italienische Militärkommission veröffentlicht die Bedingnisse der Einreise in -Südtirol. — 3.: Die erste Sendung der Schweizer Lebensmittel-Aushilfe trifft à und wird unter Aufsicht -eines Schweizer Generalmajors zur Ausgabe

und 8 Sozialdemokraten zusammengesetzt — Der Nationalrat beschließt die Schaffung einer H o l zw i r t s ch a f t s st-e l le für Tirol mit dem Sitze in I. — 14.: Gründende Versammlung einer neuen d eutfchf r e i -h eitlich en Part e i durch den „Deutschen Voltsverein' und den „Allgemeinen deutschen Wcihlerverà von Tirol'. — 22.: Die „Tiroler L a n d e s v e r s n in m l u n g' (Landtag) wird

17
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1947
Volkskundliches aus Österreich und Südtirol : Hermann Wopfner zum 70. Geburtstag dargebracht
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Seite 264 von 334
Autor: Wopfner, Hermann [Gefeierte Pers.] ; Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer ...
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl.
Umfang: 332 S. : Ill., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. H. Wopfner S. 317 - 332. </br> Weingartner, Josef: Auf tirolischen Burgen : Bilder aus dem Leben ihrer mittelalterlichen Bewohner, S. 269 - 304. - </br> Stolz, Otto: ¬Die¬ Begriffe Volk und Gemeinschaft in den Tiroler Urkunden, S. 246 - 268. - </br> Richter-Santifaller, Berta: Urbariale Aufzeichnungen der Pfarrkirche von Sillian aus dem Jahre 1494, S. 204 - 228. - </br> Neugebauer, Hugo: Alchymisten in Tirol, S. 181 - 203. - </br> Mang, Hermann: Essen und Trinken als Gemeinschaftsförderung in Südtirol, S. 152 - 170. - </br> Klier, Karl Magnus: Hochzeitslieder aus Osttirol, S. 112 - 130. - </br> Geramb, Viktor ¬von¬: Wilhelm Heinrich Riehl in Tirol, S. 101 - 106. - </br> Dörrer, Anton: Hochreligion und Volksglaube : der Tiroler Herz-Jesu-Bund (1796 - 1946) volkskundlich gesehen, S. 70 - 100. - </br> Schuler, Heinrich: ¬Die¬ Verbreitung des Christentums in Veldidena
Schlagwort: p.Wopfner, Hermann;f.Bibliographie g.Tirol;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung g.Österreich;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.302
Intern-ID: 112436
behandelt und ebenso sind im 18. Jahrhundert eigene Landes? beschreibungen über Tirol von auswärtigen Verfassern er? schienen, so von Beer, N ig r in us 1703, Pockh 1718 zu Augs? bürg. Diese fassen ebenfalls die Bewohner des Landes Tirol als ein eigenes „V o 1 k' oder auch „N a t i o n' auf und dies tun auch wiederum die später 1770 und 1790 erschienenen kleineren Bücher über Tirol und die Tiroler von Roschmann, Hauk und Rohrer. 57 ) Goethe sagt in seiner „Italienischen Reise' von den Tirolern

: „D ieNationist wacker und gerade vor sich hin.' E. M. A r n d t in seinem bekannten Gedichte „Was ist des Deutschen Vaterland' gibt als eine seiner Antworten: „Ists Tirol? Dies Land und Volk gefiel mir w o h 1,' was sich auf das Auftreten der Tiroler im Jahre 1809 und in den früheren Kriegen gegen Frankreich bezogen hat. Im Lande selbst sprach man besonders in der Zeit von 1790 bis 1848 von der „t i r o 1 i s c h e n Natio n', besonders im politischen Sinne, als Träger einer eigenen Landesverfas? sung

Stolz in Tiroler Heimat, Heft 3/4, S. 14 ff, 58 ) Zu den Belegen, die ich für diesen Sprachgebrauch an den in der vorigen und in der folgenden Anmerkung zitierten Stelle angegeben habe, ist noch auf die Eingabe zu verweisen, die Ende 1809 die Vertreter der Tiroler Emigranten an die englische Regierung zwecks Erhalt von Hilfs geldern überreicht hat und die J, H i r n, Englische Subsidien für Tirol 1809 (1912), S. 15 ff., in einem näheren Auszug mitteilt. Hier wird gesagt: „Das Tiroler Volk ist tapfer

und fest wie eine deutsche Elche', jetzt sei aber „unsere Nation', nämlich die Tiroler, durch das Schicksal gebeugt. Andere Nationen hätten sich im Kampfe ihr angeschlossen, damit sind die Zillertaler und Pinzgauer gemeint. Nation wird also hier schon für das Volk sehr kleiner Bereiche angewendet. Ältere Belege für den Begriff und Gebrauch der Worte „Nation und Landesgenossenschaft' für die Bevöl kerung Tirols wird A n t. Dörrer, Die „Tyroler Nation' in Wien (Jahr buch für Landeskunde

18
Bücher
Jahr:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Seite 154 von 615
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Intern-ID: 377423
mit den Gerichtern einen gleichen fr e gen Bürger des Staats aus.'^) Diese Stellung des Tirolers in politischer und sozialer Hinsicht wirkte zu-- ruck auf sein persönliches Benehmen. Während der Bauer in anderen Ländern unter dem ständigen Drucke des Grundherrn, der zugleich die staatliche Obrig keit ihm vorstellte, ein scheues und knechtisches Wesen sich angewöhnte, höch stens durch Verschlagenheit und Heimtücke seine Schwäche auszugleichen lernte, trat der Tiroler Bauer, so hart

unternommene Reise bei der Besprechung Tirols:^) „Diese Völker an der Grenze von Deutschland und Äalien sind ganz ungezügelt. (Man erinnere sich an die Bezeichnung Kirchmairs der Tiroler und der Deutschen als ein „ungezaumt Volk'). Sie sind in ihrer Art frei und infolgedessen unverschämt. Denn es gibt nichts übleres als den freien P'obel. Uebrigens ist es das Gesindel, das am liebsten auf der Grenze von zwei Staaten seine Wohnung nimmt.' Weniger befangene Beobachter haben diesen Eharkterzug der Tiroler

ohne üblen Beigeschmack empfunden, im Ge genteil ihn in seinem wahren Wert erkannt, so E. F. B e n k 0 w i tz in sei nen Reminiszenzen von einer Reise durch Tirol im Sahre 180)^): „Die tiroler haben im Ganzen etlpas Offenes, Fröhliches und Freies in ihrem Betragen und sind mir bis auf die Sprache als die liebenswürdigste Ration aus meinem gan zen Wege vorgekommen.' Eine gute Zusammenfassung der dem Tiroler eigentümlichen politischen und wirtschaftlichen Freiheit und Selbständigkeit bringt R 0 hrer

in seinem zitierten Werke von ? 7yb, S. 1 f. „Patriarch auf seinem sonnigen Hügel oder im Talschrunde, führt der tirolische Bauer eine abgesonderte Wirtschaft und weiß von Hörigkeit nichts. 5sm ist die Waldung, welche ihm die Hütts wärmt; sein der steinigte Boden, welcher ihm den türkischen Weizen zum Milchmus liefert; sein der Flachs, aus dem sein Weib die Leinwand spinnt; sein die Schafwolle, aus welcher er sich die lodene Zacke webt.... Selbst da wo der Tiroler nur den Vamen eines Erv- Mseigentümers führt

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 259 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
sozusagen aus dem Boden gestampfte Reserve-Bataillone ungarländischer Infanterie-Regimenter serbischer und rumänischer Nationalität/ die sich im Verlauf des Feldzuges gut bewährten^ die meisten dieser Abteilungen aber bestanden aus mindertauglichen, militärisch nur notdürftigst ausgebildeten Mannschaften, die namentlich zu größeren Marschleistungen unfähig waren. Nun betrug die Länge der Tiroler Front rund 35V Kilometer, die Stärke der beiden gegen diese Front angesetzten italienischen Armeen

(1. und 4.) etwa 180 Bataillone mit 17V Feld- und Gebirgsbatterien) es ist daher klar — auch unter Berücksichtigung des hohen Kampfwertes, den unsere modernen, über Initiative des Generalstabschefs Conrad von Hohendorf in den letzten Vorkriegsjahren angelegten Befestigungen an der Südtiroler Grenze be- saßen —, daß jene 21 Bataillone den Einbruch des so gewaltig überlegenen Feindes nicht lange hätten verhindern können, wäre nicht, ganz so wie anno 1809, das Tiroler Volk aufgestanden, buchstäblich

bis auf den letzten Mann, um die bedrohte Heimat zu retten. Der Tiroler letztes Aufgebot, die Stand- schützen waren es, die das Land in den ersten kritischen Wochen des Krieges gegen Italien vor der feindlichen Flut bewahrten. Aus der ältesten Tiroler Wehrverfassung hervorgegangen, diente die Institution der Standschützen seit der Einführung der allgemeinen Wehr- pflicht nur mehr der Pflege des Schießwesens. Sie beruhte auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit und war in die militärische Organisation nicht einbezogen

', die Standschützen eben, konnten jetzt Zur Landesverteidigung herangezogen werden. Ehe aber die Organisation auf Grund dieses Gesetzes durchgeführt werden konnte, brach der Weltkrieg aus, der die felddiensttauglichen Standschützen zu den Fahnen der Tiroler Regi- menter rief. Als daher am 18. Mai 1915 der Kaiser angesichts der Haltung Italiens die Aufstellung der Tiroler und Vorarlberger Standschützenabtei- lungen befahl, hätten diese, durch die wiederholten Musterungen bereits ihrer besten Leute beraubt

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
44 Die Auslösung des „Tiroler und Kärntner Handels' aus dein „Gem. Handel'. aufgehen zu lassen, ist doch unverkennbar. Dafür werden später nach, dem Vorbild von Fuggerau verschiedene andere, kleinere Zweigstellen, wieder ausgesondert, freilich nur mehr in ganz untergeordneter Stellung und aus Gründen praktischer Natur : der örtliche Gesichtspunkt wird anstelle des sachlichen herrschend in der Gliederung des „Tiroler Handels', Es erübrigt sich nun nur noch, auf die eigentlichen Auslösungs

- bestimmungen einen Blick zu werfen. Nachdem in der Grundrechnung das Vermögen des neuen Handels ermittelt worden ist, wird zunächst der Anteil daran, der auf jeden einzelnen Teilnehmer entfällt, berechnet, und erst dann erhält in den Schlußbestimmungen der Tiroler und Kärnt ner Handel sein förmliches selbständiges Dasein und die Satzungen, die er dafür nötig hat. Es mutet uns schon eigenartig an, daß dieser doch zweifellos wichtigste Teil der Urkunde nur auf ein paar Seiten sozusagen im Anhang

mungen, die Anton Fugger dem Tiroler Handel mit auf seinen Lebens weg gab, und dabei war Jene nur für 6 Jahre bestimmt, diese aber sollten für alle Zeiten, solange der Tiroler Handel der Fugger überhaupt be stehen würde, die Grundfeste bilden, auf der er ruhte! Die verhältnis mäßige Dürftigkeit dieser Bestimmungen ist umso auffallender, als der Neffe ja das ganze organisatorische Werk, das sein Oheim förmlich aus dem Nichts hatte schaffen müssen, vor Augen hatte, so daß es ihm ein Leichtes hätte

sein müssen, in enger Anlehnung daran ein Gleiches zu gestalten. Nicht am Können fehlte es ihm also, sondern am tiefen Verständnis für die Wichtigkeit einer gediegenen gesetzlichen Grund lage des Handels und am weitausschauenden Blick, der alle Möglich keiten auch einer andern Zeit und Sachlage klar erfaßte, soweit das überhaupt menschenmöglich war. Wir sehen hier erneut, was schon oben angedeutet wurde: Persönlich als Kaufmann und Wirtschafts- n Bezeichnend ist auch, daß der Tiroler Handel anfänglich

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