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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1866
Umfang: 8
geht der Ruf von Berg zu Thal durchs ganze Land: Auf zu den Waffen! für Gott, Kaiser und Vaterland! Das ist Tiroler Politik. Der Kaiser ruft fein Volk und im Nu eilen die Männer und Jünglinge bewaffnet herbei; von allen Thürmen ertönen die Glocken zum Gebete und zum Sturme, und hoch und immer höher gehen die Wogen religiös-dynastischer Be geisterung, die sich nicht eher legen, als bis der Feind erdrückt ist.'— Das ist das Programm der Tiroler. Dieses alte Programm und diese alte Politik

des Tiroler volkes hat zu den vielen Ruhmesblättern früherer Zeiten im heurigen Jahre ein neues mit goldenen Lettern beschriebenes Blatt in die Ge schichte Tirols eingefügt. — Wir Tiroler haben den wälschen National helden, den Besieger französischer und österreichischer Generäle, zum ersten Male in seinem Leben besiegt. — Das hat das glaub ens- einheitliche Tirol gethan, und was hat gleichzeitig der österreichische Liberalismus geleistet? ' Während der Feind fünf österreichische Länder plünderte, riefen

unsere vereinigten deutschen Antonomisten und Centralisten nach dem „engern Reich srath'; wir Tiroler begehrten Waffen!— Während dieser und jener liberale Gemeinderath aus seinem Krähwinkel der kaiserlichen Regierung naseweise genug Lehr und Weis gab, wie sie das Reich zu regieren habe, richteten die tirolischen Gemeinden Lojalitäts- adressen an den Kaiser. — Während die Reichshauptstadt den Feind außer Sicht mit Koth bewarf, nnd vor dem Feind in Sicht ans voller Kehle „offene Stadt' schrie, riefen

wir Tiroler, als der Feind im Lande stand, noch lauter: Waffen! und erhob sich weithin alles Volk. — Während die residenzstädtische Presse Frieden mit dem Feinde begehrte nnd gleichzeitig Zwietracht im Innern nährte, protestirte die katholische Presse in Tirol gegen die Einschmuggelnng solchen residenzstädtischen Jndenwisches. Wahrlich, wir Tiroler halten viel ans unseren Landtag, sehr viel mehr als den Liberalen recht ist; aber wozu der Landtag in solcher Zeit, wo der Feind im Lande steht? Unsere Politik

haben! — Wie oft haben wir nicht in den letzten Jahren „gutmüthige Leute' sagen gehört: „Was die Tiroler verlangen, wäre schon recht und schön, aber jetzt bereiten sie der Re gierung mit ihrem Begehren Verlegenheiten; am Ende künden uns auch die deutschen Brüder die Liebe von wegen der Forderung des Tirolervolkes.' — Erlogen war dies Alles und jene, die so sprachen, haben sich über's Eis führen lassen. In der Zeit der Noth hat.sich gezeigt, daß in Oesterreich kein Land nnd kein Volk so leicht zu regieren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 26.01.1870
Umfang: 6
Bkilage zum .Tiroler VolksVlatN Mo 7. Die Abstimmung der Konservativen in der Tiroler Landesvertheidigungs-Frage. ^ z ^ ij '' ' ' ' - . c Vom Znn, 29. Nov. . ' V.!'Der SernpuM-der gaazeä Frage. ' Die Frage der, Landesvertheidigung wurde Heuer nicht das erste - Mal im Landhause berathen. Schon oft waren die Väter des Landes . .in ^er- Lage über diese Angelegenheit ihre Meinung zu sagen und ihre //^entscheidende Stimme abzugeben. Immer aber waren es die Konser vativen, welche warm

, Dr. Harum und Statthalter Lasser. Keiner derselben ist ein Tiroler. Man - hättealsoerwarten dürfendes würde in ihren Reden wenigstens jede ^Merdächtigung des Patriotismus der Tiroler vermieden werden. Es war nicht der.Fall. Namentlich war es vr. Bidermann, welcher den . Tirolern allzugroßen Eigennutz vorwerfen zu dürfen glaubte. Wir Wählen natürlich nur den gelindesten Ausdruck. Auch Se. Excellenz vermochte nicht der Majorität gegenüber mit jener Gerechtigkeit der Beurtheilung zu sprechen

des Landtages. Bis diese erfolgt, ^.^meinten sie, würdenl -die Tiroler bereits so weit bearbeitet sein, bei I.' eiyer Neuwahl.nur, mehr Meralen -ihr Schicksal anzuvertrauen. Dann ' hätten'sie gewonnenesSpiel.' «Dannwäre die Zeit gekommen, Tirol ÜUit^ljKeral'em-^inne^ zu '^reformiren; würde» dann nicht länger mehr - Zögertl ^,/die gleiche lBlütsteuer zu übernehmen, welche die andern Pro- nminzea'» Oesterreichs-''zahlen.' Daß damit auch die Landesvertheidigung .n D - i^abe^ ?gienge,? .die - setzte - Tiroler

j werden. Das ist deS Pudels Kem. I- . j ' ^- 2'' ^ ^ Auszug ' aus dem Berichte der N. T. St. über die Hauptverhandlung gegen vr. Friedrich Graf/Redakteur der „Neuen Tiroler Stimmen.' Der Herr Vertheidiger hat das Wort, bestreitet die böse Ab sicht, da der Artikel nur eine Polemik gegen Wildauers Rede sei, eben deswegen läugnet er auch den objektiven Thatbestand. Um 4 Uhr Nachmittag wird die Verhandlung wieder aufge nommen. Der Gerichtshof zieht sich zurück zum Behufe der Frage stellung und kehrt nach einer halben Stunde

in den Saal zurück, woraus die Fragen an die Herren Geschwornen vom Schriftführer verlesen werden. Sie lauten: : I. Frage: Ist der Angeklagte vr. Friedrich Graf, verantwort licher Redakteur und Herausgeber der periodischen Druckschrift „Neue Tiroler Stimmen' schuldig als Verfasser des Artikels in Nr. 2 der genannten Druckschrift vom 4. Jänner 1869 auf der 1. Spalte der 3. Seite beginnend mit den Worten: „Herr Professor Dr. Wildauer'. und schließend mit den Worten: „um nicht gegen seine Ueberzeugung reden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 09.01.1898
Umfang: 22
setzt. Was die Tiroler Gruppe der kath. Volkspartei anbelangt, so zeigt sich eine kleine Besserung. Nichtsdestoweniger muß diese Art der Bethätigung des nationalen Bewußtseins, welche lediglich im Absentieren, in der Abgabe platonischer Erklärungen besteht, als vollkommen ungenügend bezeichnet werden. Die einzige That, welche der Regierung Badeni's wirklich, wenn auch nur kurze Zeit, Verlegenheit bereitete, war die Flucht Kathrein's am 26. Oktober 1897. Aber selbst heute noch wird in der klerikalen

Presse und von den klerikalen Ab geordneten Tirols jede tschechische Tendenzlüge gegen uns verbreitet und, was die Hauptsache ist, die katholische Volkspartei inklusive der Tiroler Gruppe befindet sich in einer parteimäßigen Organisation mit den Todfeinden des Deutschthums in Oesterreich, „Dotter hab'» mier noh loan g'fragt, aber der Hear Pfarrer weard nvh heunt kämmen.' Drauf geahn ml« zum Testament. „WaS ist Dei letzter Wille?« frag ih. ,JH will mit zwoa Geistliche« begraben wearen und daß drei

a Weil fort disputiert. Um der G'schlcht an End z'machen, sog ih: „Ih moan, mler machen? aso: Mit die fufzg Gulden zahlt der Schneider die ganzen Leichenlofien und die Messen, und was überbleibt, g'heart der LourdeS-Kapell.' So fein vorläufi beade Thval z'frieden g'wesen. Aber waS ih heunt z' Morgez g'merkt hann, streiten sie noh alleweil um die suszg Gulden und wearen ah noh länger streiten, denn die Schneiderin stirbt noh a Weil nit. Werauer AeU«»g. mit den Neu-Hussiten. Wenn der Tiroler Dichter Johann

Senn neuerlich seine berühmte Frage: „Adler, Tiroler Adler, warum bist Du so roth?' stellte, der Tiroler Adler würde antworten: «Nicht allein vom Sonnenscheine, nicht allein vom Feuer- weine und vom Feindesblut bin ich so roth, son dern auch aus Scham darüber, daß Söhne deS Landes Tirol im Bunde stehen mit den tschechischen Hussiten gegen ihre angestammten deutschen Brüder.' Wir verlangen von den Tiroler Abgeordneten Nationalgefühl, wir verlangen, daß sie in den nationalen Fragen mit uns gehen

aus, vom nationalen, staatlichen und kirchlichen, ist die politische Bethätigung des deutschen Volksthums heute eine Pflicht auch der Tiroler und ihrer Abgeordneten, die wir noch schmerzlich in den Reihen der deutschen Gemeinbürgschaft vermissen. Die Rede Dr. Lecher's fand stürmischen Beifall und wurde zum Schlüsse geradezu enthusiastisch aufgenommen. Der Bürgermeister von Innsbruck, H. Greil, besprach die Nothwendigkeit, die für den nationalen Gedanken empfängliche Bauernschaft vom Joche der Klerisei zu befreien

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1868
Umfang: 4
ZV tr. Oeilerr. Wäbr. -- Briete «»! üdtiroler Votksblatt. Siebenter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, seu 5. Februar. tkV8. Tirol hat seinen Statthalter verloren! Am 1. Februar brachte der „Tiroler Böthe' die telegraphische Nachricht, ein kaiserliches Handschreiben ent hebe den Statthalter von Tirol Ritter v. Toggenburg der Statthalterschaft unter Verleihung des Großkreuzes deß LeoAtd- Ordens. — Brieflichen Mittheilungen auS Innsbruck zufolge, war die Nachricht, daß unser Statthalter seines Postens enthoben sei

Tiroler erfüllt mit Achtung vor seinem Statthalter. Beweise hiefür liegen unS vor auS allen Theilen deö Landes. Ueberflüßi^ ist sonach die Bemerkung und doch fügen wir sie ausdrücklich bei: Auch daS L olk von Tirol hat die EnthebungSr. Ex cellenz des Herrn Ritter v. Toggenburg als Statthalter von Tirol nicht gewollt, — ja nicht einmal erwartet. Warum? fragt man sich allerorts — warum hat man unS dcn Statthalter genommen, den wir so sehr geachtet; der unser volles Vertrauen besessen? Zeder Tiroler

achtete ihn, denn er hielt strena auf Ordnung, er war gerecht und ausgerüstet mit Kenntnissen, daß »r auf eigenen Füßen st eh end seinen hohen Posten voll kommen ausfüllte. Zeder Tiroler hatte volles Vertrauen zu seinen Statthalter gewonnen, denn man weiß das im Lande aller- wärtö, daß Herr von Toggenburg Land und Leute nicht bloß kenne, sondern auch liebgewonnen hatte, nnd wir dürfen mit Berufung auf ieGeschichte Tirols wohl fragen: welcher aufrichtige österreichische Patriot muß Tirol

und sein allzeit treues Volk nicht lieben -nd das achten, was eben der Grund der allzeit bewährten Kaiser lreue gewesen? Man weiß, daß Herr v. Toggenburg, der auöVenetien ^u uns Tirolern gekommen war. mit der Liebe eines Tirolers zu Kaiser und Reich hält. Oder ist diese fünfhnndertjährige, nie ver» ^'tzte Liebe des'Tiroler Volkes zu seinem Kaiser in den letzten schweren Seiten schwächer geworden? Wir wissen nichts davon. — DaS Tiroler ^olk hat gerade in den letzten Monaten wie Ein Mann zusammen- ^halten; fest

auf die zeltströmung und unbekümmert um den Wind, der von der Donau herauf weht in die Tiroler Berge herein — sich allzeit als ent schiedenen Katholiken gezeigt hat. Ein solcher Mann nimmt (den Statthalter-Posten von Tirol ein und den hätte das Tiroler Volk nicht achten, dem hätte es nrcht vertrauen sollen. — ja es hätte versuchen können, einen solchen Mann von der hohen Stelle eines Statthalters fortzubringen! — Warum ist uns Tirolern ein solcher Statthalter genommen worden? — Fast, ja wir glauben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 08.11.1889
Umfang: 10
begutachtet. Daten stehen ihm nicht znr Verfügung, er meine aber, dass in Venetien gewiss viel weniger Tiroler krank in Ver- pslegung waren, als in Tirol Venetiauer. Er bitte den AuSschnsSantrag anzunehmen. Es ergriff nun Se. Excellenz der Herr Statt halter das Wort: „In dem Gegenstände, der soeben den hohen Landtag beschäftigt, läge eigentlich für mich keine nothwendige Veranlassung, mich au der Debatte, die sich entsponnen hat, zn betheiligen, weil eö sich in der Wesenheit darum handelt, dass der hohe

an mich gerichtet hat, o nehme ich keinen Anstand, die anthentischen amt lichen Ziffern, soweit ich sie zur Verfügung habe, zur Kenntnis des hohen Landtages zu bringen. Im Sa- nitätSdepartement der Statthalterei wird seit jeher ein gena-ieS Repertorium übe» alle VerpflcgSsorderuugen in den Spitälern Deutsch-TirolS nnd Vorarlbergs an Ausländer, sowie auch der Spitäler des Auslandes an Tiroler und Vorarlberger behufs Erledigung der zahl losen Betreibungen der Kosten, KrankenhauScrsätze von Seite der Verwaltung

in allen venezianischen Spitälern zusammen nur 11 Tiroler und Vorarlberger verpflegt worden, sür welche der Tiroler bezw. Vorarlbergs Landesfond die Kosten zu bezahlen hatte. Die von der italienischen Regierung beantragte Con vention würde nun das Verhältnis dahin ändern, dass künftighin der Tiroler Landesfond die VerpslegS kosten für beiläufig 151 — eS ist dies die Durch schnittszahl der genannten 3 Jahre — jährlich in den tirolifchen Krankenanstalten verpflegte Venezianer nnd zwar zum allergrößten Theile ans

den Provinzen Belluno und Udine zu bezahlen hätte, während der Tiroler Landesfond künftighin enthoben würde, die VerpslegSkosten für 3—4 in venezianischen Spitälern jährlich verpflegte Tiroler zu bezahlen. (Lebhafte Bravo-Rnfe.) DaS HanS schreitet nun zur Abstimmung über den Antrag Panizza, der mit großer Majorität abgelehnt wird. (Dagegen stimmten anch einige Italiener.) (Schluss folgt.) A n l a n d. ^ Wie die „Pol. Corr.' ersährt nnd gestern in Kürze telegraphiert worden ist, bestätigt es sich, dass

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 02.01.1886
Umfang: 12
Kapserer, Franz Schumacher und Joses Hefele zu Reservelieutenants im Tiroler Kaiserjäger-Regiment ernannt. Promotion. Auf der Innsbrucks Universität wurde vor 8 Tagen Herr Karl Ferdinand Gst rein zum Doktor der Medizin promovirt. Amtliches. Der Äckerbauminister hat den mit dem Titel und Charakter eines Rechnungsrathes bekleideten Rechnungs-Revidenten bei der Forst» und Domänen- Direktion in Innsbruck Karl Schreyer zum Rechnungs rath und Vorstand des Rechnungs-Departements der genannten Direktion

: „Der Reichsrathsabgeordnete Dr. Ängerer versendet zur Zeit ein gedrucktes Zirkular folgenden Inhalts: „Bozen, Ende Dezember 1885. Euer Wohlgeboreu! Ich habe im Vereine mit mehreren Gesinnungsgenossen es veralüaßt, daß der Herausgeber des Wochenblattes „Tiroler Sonntags-Bote' in Bozen, Herr I. C. Platter, vom 1. Jänner 1886 an sein Blatt als Tirolisches Vylksblatt an jedem Samstage der Woche reichhaltig ausgestattet herausgeben und hiebei die Grundsätze des Fortschritts auf geistigem und wirthschaftlichem Gebiete im Sinne der deutsch

', hat früher wenigstens, beim „Tiroler Volksblatt' mitgearbeitet und zugleich in den „Burggräfler' und weiß Gott in welche Blätter noch geschrieben, alles natürlich um's Geld.' Zeitnngswesen. Von Neujahr ab fungirt Herr Johannes Gewinner, bisher Redakteur der „Freien Stimmen' in Klagenfurt, als Redakteur der „Boz. Ztg.' — Die kathol. Zeitschrift „kiva kettele' hörte mit Neu jahr zu erscheinen auf. Marktberichte. In Meran war der Thomas- (Fleisch- und Kram-) Markt sehr lebhast. Im städtischen Schlachthause

werde diesen allen zu Theil! Plötzlich gestorben ist in, Innsbruck am 29. Dez. der Regimentsarzt des dortigen Garnisonspitals, Dr. Franz Hensler. Er sank auf der Gasse um und war todt. Ein Herzfehler hatte den erst 47 Jahre alten, sonst rüstigen Mann getödtet. Gingebrochen wnrde in das Unterkunftshaus auf der Franzenshöhe und annexirt und die vorgefundenen Vorräthe ausgezehrt um circa . 60 fl. —- Ferners in Nüziders bei einem Metzgermeister, dem bei 500 fl. entwendet wurden. Telegramm des „Tiroler Kollsblatt.' Paris

des Kaisers »ranz Josef übergehen werden. E'mgesDl^t. Die neidische Firma „Heinrich Fr will, wie es scheint alles aufbieten, um! Wege zu schaffen; jedoch werden wir nij den Einwohnern Tirols durch stets l lität von dem „Löwen Spar -Kaffi zeugung zu bringen, daß wir auch in eben so gute Waare zu sabriziren, wie Franck macht, und welche sich allein al flügelbare glaubt. Ist dies für uns Tiroler nicht besser, Industrie zu unterstützen, damit das bleiben und wieder unter uns vertheilt warum sollen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
machen; die, indem sie. das ganz und gar unparlamen- tarische Prinzip verkündeten, daß die Minorität über die Majorität ^ siegen müsse, noch weit Aergeres gethan haben, als jene Wälschtiroler, ^ die sich zum Landtag seit 5 Jahren zwar allemal wählen ließen, aber dieß nur deßwegen, um zu verhindern, daß «Wälschtirol im Tiroler-' Landtage vertreten sei, und nun in dieser Weise der wälschtirolischen. Bevölkerung aus einem äußerst „loyalen' Grunde immerfort von der ^ Bedrückung der Deutschen ein recht schauderhaftes Bild

sind, das Volk von Tirol zu vertreten und nach diesem Wissen werden sie stimmen, dann wird kein zweites Mal der Fall im Tiroler-Landtag eintreten, wo die liberale Partei das Tiroler Volk mund todt zu machen im Stande ist; und wird das Grab, das die liberale Partei dem Tiroler-Volke zu graben versucht hat, zum Grab eben der liberalen Partei geworden sein, während das Tiroler-Volk desto lauter und mächtiger und freier seine Stimme erheben wird. — Rundschau. Wenn wir die Rundschau mit Oesterreich beginnen

, so sind es in erster Linie die Landtage, welche von sich reden machen. Von den 19 Landtagen haben schon mehrere ihre Session geschlossen. Der (Salzburger Landtag hauchte mit einem srommen Wunsche für Deutsch land sein Dasein ans, der Troppauer Landtag endete mit einem Doppel proteste gegen das Konkordat und gegen die Jesuiten auf den Lippen, das Ende des Klagenfurter Landtages scheint nach dem bis jetzt vor liegenden Bulletin ein friedliches gewesen zu sein. Auf dem Tiroler Landtage entfesselten sich Stürme

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 24.07.1901
Umfang: 14
eine spreche. Die jüngsten Berathungen der liberalen wesentliche Abkühlung erfahren hat, als sie ein- Partei hätten ihn überzeugt, daß, wenn die der sahen, wie große finanzielle Lasten dem wälsch- liberalen Partei hinsichtlich des Krieges zu- tiroler Landestheile durch die Autonomie auf geschriebenen Ansichten nicht offen zurückgewiesen gebürdet würden. Das genannte Blatt meint, daß würden, die liberale Partei nicht als gesunde ^ Grabmayrs Artikel wenig zur Aenderuug der A!acht weiter bestehen könne

zu Gunsten der Autonomie als gerecht fertigt und nichts weniger als gesetzwidrig. — Die „M ü n ch. Neuest. Nach r.' kommentieren Grabmayrs Worte wie folgt: „Praktisch günstige Folgen für die Förderung des Antonomieprojektes scheint sich Herr v. Grabmayr von dem Festhalten des verfassungstreuen Großgrundbesitzes an seiner Idee nicht zu versprechen. Denn er äußert sich recht pessimistisch bezüglich der Zukunst und der Verhältnisse im Tiroler Landtage. Er verlangt von der Regierung, daß sie eingreife

wieder sreudig aus, weil es gelungeu ist, die ihueu drohenden Gefahren noch in letzter Stunde zu beseitigen. Aus den höchst interessanten Enthüllungen des Dr. von Grabmayr sei zu erseheu, daß der heutige Tiroler Streit um die Autonomie Wälfchtirols auch für die Tschechen sehr leicht unselige Folgen Hütte haben können. Wenn es dort im Süden Oester reichs gelungen wäre, den vierzigjährigen Streit zwischen Deutschen und Italienern dnrch die Zweitheilung Tirols in zwei vollkommen abge schlossene Gebiete

, welche in der Tiroler Autonomiesrage anderer Meinung seien, als er, zn denunzieren, wie er dies thue gegenüber der alldeutschen Partei, dem alldeutschen Verband und dem k. k. Statthalter in Tirol. —Die „Neue Freie Pr.' hält sich in einer Zuschrift aus Tirol über die Auf hebung der Landtagssitzung wegen „allgemeiner Erschöpfung' auf. „Vielleicht wäre eS besser ge wesen und hätte vielleicht wie ein schweres Ge Debatten im Hause über die bereits schwüle An tonvmie-Frage hätte losbrechen können. Run bleibt die Lust

greist sodauu des Längeren ans die bekannten, von Grabmayr aber vollständig verschwiegenen Petitionen der dentschtirolischen Städte im April l8!>!1 an den Tiroler Landtag zurück, aus welche Resolutionen in den Entschließ nngen, welche die deutschtirolischeu Städte vor Zusammentritt des Landtags Heuer saßteu, aus- drücklich hiugewieseu wurde. Dies beweise wohl nur allzudeutlich die Hiusälligkeit der Behauptung von einem plötzlichen Umschwung der Stinimnug Deutschtirols. „Die Maßlose Agitation der All

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1889
Umfang: 8
und Meran den naiven Optimisten und den schwärze sten Pessimisten als vollkommen beruhigendes Factum dienen. Was die Schulfrage anlangt, so würde dieselbe in Wien entschieden werden und der Tiroler Landtag würde die Wahl haben, anzunehmen oder zurückzuweisen. Uebrigens sei über diese Frage eine Verständigung mitdem Elerus des Tren tino, der dem wahren Fortschritte gewiß nicht abhold ist, gewiß möglich. „Unseren Clericalen endlich, das heißt jenen Personen, die alle Tage die 12 Artikel des alten Credo

recitiren und die zugleich von großer Liebe zu unserem italienischen Lande beseelt sind, ohne daß sie jedoch der falschen Meinung huldigen würden, daß die Religion (nach dem oben citirten famosen Artikel XIII des Credo der Tiroler Clericalen) ins besondere der Ansporung durch diese Tiroler Clericalen bedürfe, um in unserem Lande aufrecht erhalten zu werden, unserem Clerns also möchte ich sagen: Ist unser Sieg in jenen Wahlcollegien gesichert, in welchem wir bisher stets gesiegt haben, so wäre

hat. Den „Tiroler Stimmen' aber rathen wir, sich mit christ licher Sanstmuth in das Schicksal zu ergeben, denn Zornesansbrüche könnten den Zwirnsfaden, der die nationalen Italiener noch an die Tiroler Clericalen kettet, ganz zum Reißen bringen! « 5 Das Trienter Organ der liberalen Fraction der Nationalpartei nimmt die Erklärungen des „Popolo Trentino' über dies Wahlprogramm zum Anlasse, um sich über die Haltung der liberalen Partei bei den bevorstehenden Wahlen wie folgt, auszusprechen. „Der „Popolo Trentino

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1895
Umfang: 8
und Gelder werden franco erbeten. Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnser tionS-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum S !r. für ein-, 7 kr. für zwei- und S k. für dreimalige Slarückung. Bei größern Infektionen entsprechender Rabatt. Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. > - 11. Wozen, Mittwoch, 6. Iebruar 1895. XXXIV. Zcchrg. Tiroler Landtag. Zehnte Sitzung am 31. Janner. Der ersten Section des Landeskulturrathes werden bewilligt sür

ohne Wissen der Allgemeinheit, ein erheblicher Theil der Studierenden an der Universität in Innsbruck befindet, wird über Antrag des Petitionsausschusses folgender Beschluß gefaßt: Es ist dem Rektorate der Universität in Innsbruck für das Jahr 1895 eine Subvention von 800 fl. aus dem Landesfonde zu bewilligen, und zwar zum Zwecke der Unterstützung dürftiger, würdiger, an der Universi tät immatnkulirter Tiroler gegen Nachweis der Ver wendung. Bei der Erledigung noch änderer zahlreicher Anträgz

, daß es' dieselben den Präsidien der beiden Häuser des Reichsrathes mittheile. Die nächste Haussitzung findet am Montag, den 4. Februar statt. Die Landwehrvorlage im Landtage. Die Herren des Subcomitös im Wehrausschusse sind von Wien zurückgekehrt, wie es heißt, sehr befriedigt über den Erfolg ihrer Verhandlungen. Man wird jedenfalls gut thun, sich von den Zugeständnissen der Regierung nicht allzuviel zu versprechen. — Merk würdig ist, daß das „Tiroler Tagblatt' auch noch in seiner Nummer vom Mittwoch, den 30. Jänner

über die Meldepflicht nicht das Lob des „Tiroler Tagblatt'. Wie gesagt, diese Haltung des liberalen Blattes ist mehr als räthselhaft, da die liberale Partei einer ihr gewogenen Regierung sonst so getreu und unterwürfig ist und zu „patriotischen' Forderungen im Heerwesen sich willfährig erweist Man denkt unwillkürlich daran, daß die Partei einerseits der Regierung nachgibt, andererseits aber sich es möglich macht, später die Volksfreundlichkeit der Liberalen unter einem neuen Titel auszuposaunen

und der konservativen Partei die Verantwortung für das Gesetz zu überlassen. — Wenn übrigens das „Tiroler Tagblatt' dies und jenes von den sogenannten Begünstigungen der in Aus sicht stehenden Vorlage nicht als „Wohlthaten' aner kennt, so meinen wir, es gebe noch manches andere, was das allfällige „Entgegenkommen' der Regierung sehr zweifelhaft erscheinen laßt. In den letzten Jahren sind in Tirol und Vorarl berg zu den Lant esschützen jährlich 723 Mann als Rekruten ausgeboben worden. Der Bevölkerungsziffer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 20.04.1892
Umfang: 12
können wir bestätigen, daß es unter uns viele ernstdenkende Personen, unter denselben in erster Linie solche, welche der ,Mto vor Allen zu respectiren berufen ist und welche er auch jedenfalls hochachtet, gibt, die nicht nur mit Worten, sondern auch in der Thai wahrhaft und kühn das Wohl des Landes im Herzen tragen. Thatsächlich wissen wir, daß uuser geehrter Bürgernleister Oß-Mazzurana selbst, sobald er den Ausgang der Valsuganabahn- Augelegenheit im Tiroler Landtage erfahren, an Seine Excell. den Herrn

, und zwischen Jenen, die sich ebenso zum Schutzherrn seiner Inte ressen auswerfend als sie das Monopol seiner Ge sinnungen für sich in Anspruch nehmen, die ersteren geradeso komproinittiren wie sie die letzteren offen entstellen.' — Wir haben unsererseits dies Erklären der wohlinformirten „Lametta, ca Irento'', welches nur von unserer richtigen Auffassung der walsch- tiroler Verhältnisse Zeugniß gibt, noch durch die Mittheilung zu ergänzen, daß sich, wie uns berichtet wird, der Bürgermeister von Trient in der Valsn

die Ab grenzungscommission, welche die Scheidung der beiden Sprachgebiete durchzuführen hat, zu einer Sitznng einberufen wurde, deutet darauf hin, daß die Ne gierung gewillt ist, die Ausgleichsarbeiten auf administrativen Wege weiterzuführen. Der Eifer, mit dein die czechischen Blätter gegen eine solche Möglichkeit bereits Stellung nehmen, zeigt deutlich, wie berechtigt diese Voraussetzung ist. — Im Tiroler Landtage nahmen die Arbeiten an fänglich einen sehr schleppenden Verlauf; es wurde viel kostbare Zeit vertrödelt

, und die Annahme, daß es sich darum handelte, Zeit zu gewinnen, nm über die Lösung der Schnlfrage hinter den Cou lissen eine Einigung zu erzielen, dürste ihre Be rechtigung haben. Diese Lösung erfolgte denn auch wirklich, zur freudigen Ueberraschung des Landes, indem die Clericalen sich nach 24jährigem Wider streben bequemten, das Neichsvolksschnlgesetz anzu erkennen, während die liberale Partei bemüht war, ohne ihren Standpunkt auszugeben, dem Feinde eine goldene Brücke zu banen. Diese Einigung in der Tiroler

Schulfrage ist weitaus das wichtigste Ereiguiß dieser Session. Während im Tiroler Landtag also diesmal ein gntes Stück ernster Ar beit erledigt wurde, herrschte im Landtag von N i ed e rv st e r re i ch das wüsteste, nnfrnchtbarste Parteigezänke, hervorgerufen durch die bekannten Gassenbübereien der Antisemiten, auf deren Rechnung die immer mehr um sich greifende Verwilderung der parlamentarischen Formen zn setzen ist. Der niederösterreichische Landtag hat denn auch, Dank dem Auftreten der Antisemiten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 02.05.1894
Umfang: 14
auf der m. internationale» Kimst- ausAellnng in Wien 1894. il. Wenn von tirolischen Malern gesprochen wird, so wird man nun seit länger denn dreißig Jahren stets zwei Namen vor allen andern hören: Franz Defregger und Mathlas Schmid. Beide treue Söhne ihrer Berge, beide in demselben Jahre (1835) geboren, beide Schüler Pilotys, beide Meister des Tiroler Genres, und beide aus unscheinbaren Anfängern emporgestiegen aus die lichten Höhen bewundernswerter Kunst entwicklung. War doch Meister Franz vor Zeiten ein Vieh- hllter

und Meister Mathlas ein Vergolder-Geselle! Desreggers historische Genre-Gemälde sind weltbekannt. Die Kritik der letzten Jahre hat sich darin gefallen, in den Schöpfungen des Stronacher Künstlers aus der jüngsten Zeit einen gewissen Zug von Senilität herauszufinden. Da gegen hat Pecht noch an dem „Sonntagsjäger' von I3S1 mit Recht den vollen Besitz der alten Frische anerkannt. Die Wiener Ausstellung bringt in der deutschen Abtheilung ein kleines Bild des Meister? unter dem Titel: „Tiroler Führer

des Aufstandes von 1L0S.' War Defregger auf der Tiroler Ausstellung 1894 vornehmlich als Landschafter und Porträtist vertreten, so begrüßen wir ihn an der Donau wieder mit Freuden als ihn selbst, in seinem ureigensten Elemente, in der Wiedergabe der Helden aus der großen Zeit seiner Heimach. Die Scenerie eine einfache Stube ohne alle guthat. In der Mitte steht der Sandwirth in etwas theatralischer Pose, steif, ausdruckslos und fast linkisch, im Hintergrunde der martialische Speckbacher. An einem Tischchen

oder Berlin den jauchzenden Jodler eines Sängers aus dein Zillerthale vernähmen. Defregger malt das Aeußerliche, Schmid das Innerliche des Tiroler Lebens,' jelier ist mehr nationaler Physiognomiker, dieser mehr nationaler Psycholog, ein Schil derer seelischer Interieurs. So ei scheint auch sein« „Heim kehr' nur als eine neue Etappe auf dem langen preisge krönten Wege, der mit deui „Verlöbnis,' „Jägergruß,' „Wallfahrt,' usw. markiert ist. Musik und Dichtung haben den Knß — zweier Seelen Einklang — geinalt

Mütterchen in brünstige Andacht verjunken. Auf der anderen Seite drängen zwei schelmische, artig heraus geputzte Mädchen zu dem Mysterium. Das Gemälde Ist durch breite ehrliche Malweise, und insbesondere durch eine ebenso schwierige als gelungene Lichtgebnng ausgezeichnet, aber leider nicht günstig placiert. Der vierte Tiroler oder strenge genommen blos schon Halbtiroler — mit dem wir im großen Saal der Deutschen bekannt werden, ist Robert Pvtzetberger, derzeit Professor in Karlsruhe, unzweifelhaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 19.05.1893
Umfang: 16
- als auch Landbevölkerung ungemein stark besucht, das geräumige Gottes- Haus stets überfüllt. — Für die kommende Fremdensaison sind hier wieder zahlreiche Frem» denwohnungen bestellt. — Auch geht man mit dem Gedanken um, einen Verschönerungs-Ver- ein zu gründen. — Der Gemeinde Tristach ertheilte der Tiroler Landesausschuß die Bewilligung zu Holz- -Verkäufen. — Erlösche». Wegen des völligen Erlö schens der Maul- nnd Klauenseuche in Krain hat die Statthalterei die Ein- und Durchfuhr von lebenden Klauenthieren aus Krain

nach und durch Tirol und Vorarlberg wieder gestattet. — Vergnügliches von der Tiroler LandesanssteUttNg. Man schreibt uns aus Innsbruck: Daß die einzelnenComites der un- Zer dem Protectorate des Kaisers Franz Josef Ziehenden Tiroler Landesausstellung, welche be kanntlich am 15. Juni d. I. eröffnet wird, eine geradezu fieberhafte Thätigkeit entwickeln, ist selbstverständlich. Ganz besonders läßt sich dies von dem Vergnügungs-Comite sagen, wel chem keine leichte Aufgabe gestellt

. Man kann ohne Uebertreibung sagen, daß in dieser Richtung die Tiroler Landesausstellung einzig in ihrer Art dastehen wird. Der Besucher der Landesaus stellung wird da nicht jenen zweifelhaften Ge stalten, welche in geradezu unmöglichen Co stümen als Tiroler Sänger die Welt bereisen, zu sehen bekommen, sondern die echten, unver fälschten Gebirgsleute in ihrer Landestracht, mit ihren hellen, frischen Gesängen und Jod lern, wie sie im ganzen Lande von Thal zu Thal klingen. Der Name des Leiters dieses Theiles

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1910
Umfang: 8
aus seine Worte ein — Kitsch, klatsch. Da sah Herr Tiroler Volksblatt Schraffl sich sür besiegt und zog ab. Es tat sich eine Gasse auf und die Scheidenden empfingen den Abschiedsgruß der Männer von Kortsch, und der war stürmisch und stolz; ein donnerndes „Hoch!' Schönherr.. Drinnen in der kleinen Gast stube tagte die Versammlung noch kurze Zeit sort und die erschienenen christlich-sozialen Herrschaften bekamen noch manch kräftigen Bauernspruch zu hören. Als sie endlich vaS Dors verließen, ward

ihnen noch ein hösliches Geleite zuteil. Das war das Volksgericht von Kortsch am 1. Mai 1910. Man hat das Volk angelogen, und nun hat es seine Antwort gegeben — mit der Peitsche! Kann eS eine treffendere Antwort geben? Alles was in der christlich-sozialen Flugschrist „Der katholische Tiroler Bauernbünd- ler' als Verdienst der Christlich-Sozialen hin gestellt ist, ist purer Schwindel, da sast alles bereits vor 1907, als die Konservativen noch an der Herrschast waren, beschlossen wurde, so um nur ein paar Beispiele

. Er ist noch aktiv an den Arbeiten beteiligt als Obmann des DiözesankomiteeS der Diözese Brixen und voriges Jahr leitete er als Seite 3 Obmann deS vorbereitenden Komitees die Vor- iereitungen sür den Tiroler Katholikentag. DaS „Tiroler Volksblatt' erlaubt sich dem verehrten Jubelpaar die herzlichsten Glückwünsche zum goldenen Hochzeitsfeste darzubringen. » » 4- Besondere Freude bereitete dem Jubelpaar das Glückwunschschreiben des Hl. VaterS, welches in deutscher Übersetzung lautet: „Unseren geliebten Kindern

. Mannerverein der nachtlichen Anbetung in Sozen. Die gefertigte Vorstehung beehrt sich hiemit den H rren Mitgliedern in Erinnerung zu bringen, daß die Anbetung des Allerheiligsten Altar sakramentes sür den lausenden Monat Donnerstag, den 5. Mai, 9 Uhr abends, in der Herz- Jesutirche beginnt und wird um Irecht zahlreiche Beteiligung gebeten. Der Ausschuß. Pom f. d. Ordinariat in Trient. Wie den „Tiroler Stimmen' mitgeteilt wird, hat Msgr. Franz Oberauzer. Generalvikar der Diözese Trient, wegen Kränklichkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.07.1870
Umfang: 6
erlischt in ihm. Ach. oxhdiren Sie sich doch, bester Herr Altbürgermeister! — Auch der große Redner Klotz von Jnzing fehlte nicht und blickte mit leuchtenden Augen auf die beiden großen Objekte des gegenwärtigen Kampfes, nämlich Gott und den — Teufel! Wahrhast ergreifend muß die Entrüstung des Dr. Graf, des Redakteurs der „Tiroler. Stimmen', gewesen sein, als er die „Bozner-Zeitung' zur Erde schleuderte. Der Mann hätte Anlage für das Theater; warum fang er der Versammlung nicht auch gleich

blatt' hat vor einigen Tagen einen Artikel veröf fentlicht mit dem Titel: „Bäuerliche Gedanken aus dem Jnnthale.' Angeblich ein Bauer klagt da über die üble Behandlung, welche die Tiroler Bauern jetzt von gewissen Herren auszustehen haben. „Es ist, schreibt er, eine Schurkerei, wie man heutzutage von gewisser Seite un« Tiroler Bauern behandelt.' Natürlich folgt dann eine Anspielung auf das Jahr 1309 und wie sich damals das Volk zu helfen wußte. — 7S8 Ja, da» ist wahr, lieber Bauer auS dem Jnnthale

aus Ampezzo berichtet im „Tiroler Boten' Nr. 136, daß aus dem benachbarten Puflerthale seit einiger Zeit zahl- reiche Arbeitertruppen aus Italien in ihre Heimath zurückkehrten, welche behaupten, daß die Bezahlung eine so schlechte, daß sie unmöglich damit ihr Aus kommen finden könnten. Der Korrespondent bemerkt dann weiter: „Ob die Angaben dieser Leute wahr sind und ob in Folge dessen sich nicht mit der Zeit ein Nrbeitermangel bei den Eisenbahnbauten ein- stellen dürfte, wird man wohl draußen im Puster

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1904
Umfang: 8
. In der folgenden Woche wiederholten die Tschechen ihre Brutalitäten fast jeden Tag in mehr oder minder ausgedehnter Weife. Diese sind das Werk der tschechischen Studentenschaft, die den niederen Pöbel aufgestachelt hatte. Fast jeden Tag der verflossenen Woche wiederholten sich die unsäglich schmachvollen Roheiten der tschechischen akademischen Jugend (sie!) gegen die deutschen Studenten in mehr oder weniger heftiger Weise. Am Sonntag den 3. ds. kam es ,D er Tiroler' neuerdings zu Skandalen

zum Bürgermeister zu senden zwecks Erlangung eines direkten Aufschlusses über diese Angelegenheit. Je nach der Antwort des Bürgermeisters wollen dann die Wirte Stellung nehmen. In das Komitee wurden gewählt die Herren: Trebo, Erberl, Jnnerebner, Wieser, Pechlaner, Schottenberger und Kamposch. Wogelfangveröot. Die k. k. Statthaltern hat im Einvernehmen mit dem Tiroler Landesausschusse den Vogelsang in den Gemeindegebieten von Meran, Ober- und Untermais, Grätsch, Algund, Partschins, Plaus uyd Naturns bis 1. März

die In betriebsetzung der Bahn, welche wahrscheinlich 5 bis 6 Tage dauern dürsten, werden am 10. ds. beginnen. Mit den Probefahrten, welche nochmals unternommen werden müssen, wird am 15. oder 16. ds. begonnen werden. Kin Klektrizitätswerk im Sarntaf. Aus Sarnt- hein berichtet der „Tiroler Bote': Behufs Errich tung eines Elektrizitätswerkes für die hiesigen Ort schaften Sarnthein und Astfeld hat sich in der hie sigen Gemeinde ein elsgliedriges Komitee gebildet aus de ssen Mitte in der ersten Sitzung vom 6. März

l. I. die Herren Gemeindevorsteher Josef Meßner und Sekretär Josef Ortner hier, zum Obmann, be ziehungsweise Obmannstellvertreter gewählt wurden. t Familien dstt ..Tiroler'

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 20.06.1903
Umfang: 12
20. Juni 1903 Tiroler Volksblatt. Seite. 3 Die Demission des Ministeriums Szell ist am Sonntag zur Tatsache geworden. Die Rekruten vorlage ist ihm zum Verhängnis geworden. Die Vorsälle in Serbien haben sein Geschick beschleunigt. Wie leicht hätte jenseits der Donau die Revolution entstehen können und in Ungarn hatte man nicht einmal die Rekruten ausgehoben. Dieser rekrutenlose Zu stand unter gesährlichen Umständen hat Szell den Ministerstuhl gekostet. Es wurde GrafStephan Tisz

unter den Anglikanern sür eine Kirche vorhanden ist und daß auch die Prote stanten von Bozen-Gries großenteils mit dem Religions.Privatexerzitium sich zufrieden geben. Sache der Führer des Volkes ist es also, zu erwägen, wie in diesen Fällen dem Tiroler Landes gesetze Nachdruck zu verleihen und wie es zu wahren ist. Zeit ist da keine zu verlieren. Es ist ja z. B. bekannt, wie die Protestanten in Bozen- Gries immerfort in Tätigkeit sind, um ihre Ab sichten zu verwirklichen. Wir glauben hier noch besonders darauf

auf merksam machen zu sollen, daß die Führer des Volkes hiebei auch von katholischer Seite nicht überall Zustimmung finden werden. Wir haben nicht umsonst oben daraus hingewiesen, daß die Tiroler im Jahre 1848 mit ihren Absichten, die Glaubenseinheit in. ihrem Lande unter allen Um ständen zu erhalten, auf Widerspruch auch bei den katholischen deutschen Abgeordneten gestoßen sink Auf solche gegenteilige Ansichten müssen sie sich neuer dings gesaßt machen (wir wollen nicht aus der Schule plaudern

, sonst könnten wir manches darüber mitteilen); umsomehr müssen darum auch die Tiroler Volksführer sich klar und fest sein bezüglich dessen, was sie wollen, und bezüglich der Gründe, aus denen sie es wollen. Deren Aufgabe ist es ferner, die Frage der Fremdenansiedlung neuerdings ernstlich ins Auge zu fassen. Dr. v. Graf hat am 28. April d. I. auf dem konservativen Parteitag in Sterzing darauf hingewiesen, daß man seinerzeit glaubte, die An- sässigmachung von Protestanten in Tirol werde nicht besonders

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.04.1892
Umfang: 4
, die von größter Bedeutung sür das ganze Mich sind. Bezüglich der bekannten Weinzollklausel haben alle Tiroler Abgeordneten denselben Standpunkt zu Gunsten der Weinbauer Tirols eingenommen und auch eiuigeu Ersolg erreicht, indem der Resolutious antrag des Grasen Terlago zur Anuahme gelangte Bezüglich der Vinstgauer-Bahnfrage, um welche sich der Redner sehr angenommen hat, schenke die Regie riing derselben eine wohlwollende Aufmerksamkeit. Baron Widmann gibt den Rath, die Interessenten sollten einträchtig

herrscht! Bozen möge blichen und gedeiben! Der Redner schloß nur eine!» „Vebe boch' oie Stadt Bozen. 5amit war der offizielle beil der leider nicht stark besuchten Versammlung zn Ende. Die Kurmusik brachte mehrere Pieeen znin Vortrage. Kleine Tiroler-Nachrichten. Ter Kaiser hat der Gemeinde Kirchberg zum Schulbau eiue Unter- tützuug von 1V0 sl. und der Gemeinde M»si di kigo zur Vergrößerung der Kirche eine Spende von 2<)>> fl. ans der Privatkasse gespendet. — Das Han delsmiiiisteiiuiil

hat daS dem I. A. Gsall in Inns bruck unterm 30. Jänner 1891 verliehene Privile gium auf eine Verbesserung an Elektromotoren und Dyuamomaschinen auf ein zweites Jahr verlängert. — Nach einer von kompetenter Seite stammenden Mittheilung ist nun die Enthüllung des Andreas Hvfer-Deiikmals auf dem Berg Jfel bei Innsbruck für den 11. September 1892 in Aussicht genommen. Die Enthüllungsfeier soll zu einem Tiroler National feste gestaltet werden, welches einschließlich der Vor feier des Festschießens

Jnnsbrucker. hat sich erschossen. - Die offiziösen Blätter jubeln über die Annahme der Schulgesetze im Tiroler Landtag, weil Liberale und Klerikale dasür stimmte». Czcrnowiy, 8. April. Die liberale Partei gewann bei der Landtagswahl 2 Mandate. llsutsekön u. ost. Hipsavsi'sm. Zgotiali Soisn. Mclcvrolvqnchi'r ^crichl vom *1, .'lvril .Niirlcli'r ^.uoiiirlli».ino lvi ><' «>. Mm. !e»n.'cralm: .Mei n >i.,ck»iill.i.,s IU>l 7 .'>>- ! Mvu0c> -i Uh,- -- I 7 t hcmc ^ Nl» ^ l.'.7 L^vvincll'rNaiioi rci

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.07.1881
Umfang: 6
DelkaSona) trifft am 11. Juli auf einer Inspektionsreise durch das Dekanat, in Meraii kin. (Amtliches.) Se. k. und k. Majestät hat mit a. h. EntichUeßung vom 13. Juni l>. I. den Domherrn des Kathedralcapitels in Trkent Kasimir Bertognollr' zuin Archidiacon dieses Capitels allergnädigst ernannt. s Milit äris ches.) Uebersetzt werden dertzauWanN' R^chliuiig-führer Emanuel Denster vom Feldjäger» Bakaillon Nr. 9 zum 10. Bataillon des Tiroler Jäger' Regiments, die OberlieutenantS Stanislaus Dörfler

vom Uhlanen-Regiment Nr» 13zum Feldjäger-Bataillon Nr. 9 und AloiS Maurer vom 10. Bataillon des Tiroler - Jäger - Regiments zum Uhlanen > Regiment Nr. 13; die Mliiärbau - RechnungSoffie>ole Johann Ruth von der Baudirection in Innsbruck zu der in Agcam und Carl Haudek von der in Prag zu jener in. Hnnsbruck^. — In den llherzähligei^ Stand »pird unter Beurlaubung auf ein -Jahr versetzt d«r Haupt» nimm : Ludwiz Fr^Hr, Kletler - Schiller v. Orderst deS ^iroler-Jäger-Regimentes. ' ! (Aozner Wännergefangsvereiq

sich der 50 ängstig» und um S llhr Morgens ging sie aus ihn^zu suchen. Sie traf ihn auch wirllich im nahen Walde; todt lag! eri dh. 'Nach den hieräber, gepflogen-n Erhe bungen, dürfte der arme Mann van der Buch« gefallen lein, unter der er mit gebrochenem Genick III gebro chener Schulter lag. (Zum Mild- und Vogelschutz«.) Der Tiroler Jagd» und Bogeischutz-Berein »endet uns folgende Notiz: j Im Monate Juli befinden sich in Tirol und »war ^während des ganzen Monats in der Schonzeit: Gabler, Spießer und Thiere

von Hochwild. Rehgeise. sowie Dems- u»d Rehkitze, graue und Alpenhasen» Murmel- »thiere, Auer und Virkwild. Hasel-, Stein- und Schnee- Hühner,, Rebhühner» Enle», Ichnepsen, Tauben, Wach» teln und Sumpfvögel. Die Gemsjagd beginnt mit 15. Juli, jedoch darf die Jagd mit Hunden auf- Hirsche, Äems» und Reh wild vor dem 1. Septenber nicht ausgeübt werden. Mit Ausnahme der im Anhange zum Tiroler Böget- schutz-Gesetz^ bezeichneten schädlichen Arten dürfen im Jull BSgrl. weder gefangen, noch todt oder teilend- itv

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.06.1883
Umfang: 8
streng vermieden wurde. 3. Daß vom Vereine weder Mittel zum Zwecke von Wahlagitatoreu zur Verfügung gestellt werden, noch die sogenannten gewerblichen Wahlcomitäs mit dem Tiroler lGewerbeverein indentisch sind. Innsbruck, 30. Mai. Die Vorstehung. (Zum Mild- und Nagelschuhe.) Der Tiroler Jagd- und Vogelschutz-Verein sendet uns folgende Notiz: Im Monate Juni befinden sich in Tirol u. z. während des ganzen Monats in der Schon zeit: Hoch- und Gemswild, Rehgeise und Kitze, graue und weiße Hasen

, Mnrmelthiere, Hennen von Auer- und Birkwild, Hasel-, Stein- und Schneehühner, Enten, Schnepfen, Tauben, Wach teln und Sumpfvögel. Für Rehböcke beginnt die Abschußzeit mit 15. Juni; jedoch darf die Jagd mit Hunden nicht ausgeübt werden. Der Abschuß von Auer- und Birkhähnen ist bis Ende der Balz zeit gestattet. Mit Ausnahme der im Anhange zum Tiroler Vogelschutz-Gesetze bezeichneten schäd lichen Arten, dürfen im Juni Vögel weder gefan gen, noch todt oder lebend in den Handel gebracht werden. Wir warnen daher

vor dem Ankaufe von Vögeln und den in der Schonzeit befindlichen Wildgattungen. (preisrciltl in Wien.) Bei dem vor einigen Tagen in Wien stattgefundenen Preisreiten am Traberturf hat ein Tiroler den dritten Preis im Preisspringen für inländische Pferde — eine Spielcassette erhalten, und zwar Oberlieutenant Baron Unter richt er für die von ihm brillant gerittene Stute „Patti'. Verschiedenes. (Internationale elektrische Ausstellung^ Wien 1883.) Die große Commission dieser Ausstel lung versammelte

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