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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1947
Umfang: 8
Einzelnummer 28 Groschen „Der Vauerndund ist Schutz und wehr, Tiroler Dauern liecht rmd Ehr" öunüesorgan des über .WWMMerMeilöen Tiroler Sauerudua-es Herausseber: Tiroler Sauernbunö Kr. 17 40. Vahrgang Amtliches Orsan -er Lan-esbauernkammer Tirol Donnerstag, 24. Avril 1S47 JCampß gegen den Zentcaüsmus! Schon im Herbst 1945 hat die „Tiroler Bauern- zeitung“ in mehreren heftigen Stellungnahmen vom Tiroler Historiker Hermann Wopfner den Stand punkt Tirols in der Frage unserer Verfassung offen nnd

fest vertreten. Hermann Wopfner betonte immer und immer wieder, daß jetzt die Zeit ge- kommen wäre, die Stellung Tirols nach ihrer ge schichtlichen Bedeutung neu aufzurichten und zu festigen. Er betonte, daß unsere Verfassung schon vor mehr als 300 Jahren in voller unabhängiger Form bestanden habe, während die Grundlagen der freien Landesverfassung selbst schon auf das 14. Jahrhundert zurückgehen. „Die Tiroler Landschaft hatte das Recht, daß neue Gesetze nicht einseitig durch die Landesfürsten

, sondern nur im Einverneh men zwischen Landschaft und Fürsten erlas sen werden durften.“ Professor Wopfner unterließ es auch nicht, auf die schweren Folgen hinzuweisen, die im Falle eines verstärkten Zentralismus für Tirol notwen digerweise entstehen müßten. Ob es sich nun um kulturelle Eigenart handelt oder um wirtschaftliche Lebensrechte unseres Landes — immer geht es doch um die Freiheit und Selbständigkeit Tirols. Die Bedeutung der Tiroler Landesverfassung ist daher nie so stark ahgewachsen wie in unserer

Berlins vergleichbar. Den Höhepunkt dieser schon seit Monaten an dauernden Spannung bildet nun die Resolution der Österreichischen Volkspartei in Tirol, am großen Parteitag in Wien aus Gründen des äußeren und inneren Protestes nicht teilzunehmen! „Tirol geht nicht nach Wien!“ so schrieb am 18. April die Zeitung der Österrei chischen Volkspartei, „Tiroler Nachrichten“ als Leitartikel. In diesem Leitartikel wurde öffentlich auf die Spannung hingewiesen, die nun schon seit Monaten zwischen Wien und Tirol

besteht. Es heißt: „daß durch ganz Tirol, durch alle seine Täler eine tiefe Mißstimmung geht über den politischen Weg, den die zweite österreichische Re publik einzuschlagen beginnt und über die Art und Weise, wie man mit dem freien Land Tirol um springt.“ Im besonderen sind es folgende Punkte, die in Tiroler Kreisen schärfste Unzufriedenheit und Ablehnung gefunden haben: Die Südtiroler Frage konnte trotz allem .für uns Tiroler keine befriedigende Lösung bedeu ten! Ein Wust von neuen Gesetzen wurde

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1935
Umfang: 8
Rr 2, Telefon 91r. iis- Samstag, 16. November 1933 12. Jahrgang, Nummer 47 Wochenkalender: 16. Samstag Otmar A., 17. Sonntag Gr. Th„ 18. Montag Qdo Abt, 19. Dienstag Elisabeth, 20. Mittwoch Felix v. V., 21. Donnerstag Mar. Opf., 22. Freitag Cacilia Tiroler Werbeaktion für die Wintersaison. In werrigen Wochen schon werden die Hotels und Gasthöfe der Tiroler Wintersportorte ihre Pforten we der öffnen und nur noch knapp sechs Wochen sind eS bis zur Weihnachtszeit hm, in der die neue Sai son bereits

einen ihrer Höhepunkte erreichen soll. So erschelnt de>ln die Frage über Gestaltung uttb Erfolg der Wmtersaison 1935-36 plötzlich auch schon wei testen Bevölkernngskreisen des Landes wieder aktuell zu sein. Die Vorbereitungen für die Wintersaison haben im heurige,r Jahve einen befonvcrv intensiven Arbeits einsatz notwendig gemacht. Mehr als bisher rnußte diesmal a,lch eine Konzentrierung der Worbereitungs- arbeit bei den Zentralstellen, dem Tiroler Landes- Verkehrs» m t und der Tiroler Berkehr

auf, und zwar trägt die deutsche Ausgabe ein Titelbild von Mehle, während für die englische und französische Ausgabe eines der prachtvollen Winterbilder von A. Walde, Kilzbü- hel, Verwendung gefunden bat. Auch die „Tiroler Hotel-Liste" ist in mehreren Sprachen abgefaßt und das Flugblatt „Tirol". TXw Flugblatt bringt m'cht weniger als 33 Tiroler Winteraufnahinen. Das Bildmaterial vermittelt einen ausgezeichneten Einblick in die Schönheiten des Tiroler Winters sowie in das Leben und Treiben in den, Lande

, das nnmnehr zu den bevorzugtesten internationalen Reisegebieten zählt. Bon besonderer Eigenart und daher von bestinunt guter Wirkung ist das Tiroler W l n t e rp l a k a t, das in seiner Bnntfärbigkeit und der gewählten Zusani- menfassung ans dem Rahmen der üblichen Plakate herausfällt. In den nächsten Tagen werden noch das Tiroler G a st st ä t t e n v e r z e i ch n i s sowie die S k i- rvutenkarten von Nord- und Nord- und von Osttirol erscheinen. Neu ist in, heurigen Jahre auch die Auflage von Tiroler

Volkstrachtenkäste n, die der Fremde selbst zu einen, wirksamen Werbe,uit- tel machen wird. Den, Leiter des Tiroler Landesverkehrsamtes Hof rat Baron Reicher, den, Direktor Schröder von der Verkehrswerbung zur Seite steht, ist es auch zu danken, daß auch hmfichtlich der Werbung durch Presse, Kino und Rundfunk eine intensivere Tätigkeit einge setzt werden konnte. So hat das Landesverkehrsamt über dreitausend Bilder zur Reproduktion in den in ternationalen Zeitungen und Zeitschriften weiterleitet und zahlreiche

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
4. Seite, Folge 31. .Alpenland' Samstag, den 31. Juli 1828. meinhin als Hochverräter zu beurteilen war, wenn ihn auch Italien heute als Nationalhelden feiert. Der lächerlichste von den Vorschlägen Tolomeis ist der, die Z u n a m e n d e r Deutschfü d - tiroler durch das Anhängen italienischer En dungen zu v e r w e l s ch e n. Der „Sprachforscher" Tolomei hat damit entschieden den Vogel abge schossen und den Grad seiner „wissenschaftlichen Bildung" vor aller Welt klar erwiesen

freilich werden wir uns nicht neh men lassen-: Herrn Tolomeis la me wird verde u t s ch t! Und zwar kurz und bündig nach seinem eigenen Rezept soll er heißen: Tolm! Ein ganz netter und zierlicher Name, der außerdem den Vorteil hat, von unseren Tiroler Landsleuten -- Herr Tolomei liebt ja Tirol so sehr, daß er als Reichsitaliener schon vor dem Kriege in Tirol lebte — überall verstanden zu werden. Vorerst aber werden unsere Brüder in Südtirol noch manchen harten Schlag gegen ihre .ange stammte deutsche

können, die besagen, man müsse die Süd tiroler Frage heute vor andern zurückstellen. Die Südtiroler Frage ist heute eine der brennendsten am deutschen Volkskörper und kann nicht laut ge nug immer und immer wieder als solche öffentlich bezeichnet werden. A. S. Grobe Protestkundgebung gegen die neuerlichen Anschläge auf das Deutschtum in Südtirol, am Dienstag, den 24. Juli, um halb 7 Uhr abends auf der Maria-Theresien-Straße vor dem Rathause. Innsbrucker erscheint vollzählig! Der Andreas-Hofer-Bund f. Tirol

identifiziert, gebietet die Liebe z u r K i r ch e und zur Religion diese öffentliche „Braudmar- kung"! Weiter kann die Angst vor dem immer mehr anwachsenden Antisemitismus -die roten Herr schaften nicht treiben! helft den Ruhrlandskinder»! Tiroler Frauen, nehmt Euch der armen Ruhr landkinder für einige Monate an. Anmeldungen von Pflegeplätzen, Auskünfte und Geldspenden in der Geschäftsstelle der Ruhrkindevhilfe des Groß deutschen Frauenverbandes, Mufeumstratze 22, eben erdig, von 9 bis 12 Uhr Vorm

. Alle folgenden- Vorträge finden im kleinen Stadtsaale statt: vorm. 10 Uhr: Pros. D r. S t o l z: Bayern und Tirol in ihren geschichi- lichen Beziehungen-; vorm, ll Uhr: Probst Mtzr. D r. W e i n g a r t n e r: Tiroler Burgen (Lichtbil dervortrag); nachm, halb 3 Uhr: Architekt Ing. Wiesenberg: Die Heimatschutztätigkeit in Tirol ' (Lichtbildervortrag); nachm, halb 4 Uhr: Konser vator D r. Gar b e r: Gotik und Renaissance in Innsbruck (Lichtbildervortrag); abends 8 Uhr: | Univ.-Prof. Dr. H. Hammer: Die Tiroler

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 24.05.1925
Umfang: 12
und Zösmayr. Mit zirka 7 Millionen Kronen dürften sie ihr Auskommen wahrscheinlich auch noch sin-, den. Tiroler Landtag. Die Mühle klappert wieder, ohne daß sie bisher reich lich genug Mehl liefert. Außer den Wahlen in die ver schiedenen Ausschüsse, Einbringung von Dringlichkeits- anträgen und Polemik gabs herzlich wenig, was dem Volke nützen könnte. Die Sozialdemokraten reden, reden und reden wieder und vertreiben so sich und andern die wirklich kostbare Zeit. Ja kostbar ist sie, denn der Land tag kostet

in dessen Sattel zu sitzen kommt, hat er zu melden scheints vergessen. Er gibt zu, daß tatsächlich vieles besser geworden sei im Tiroler Schulwesen. Er wendet sich schließlich gegen die Zuweisung der Dringlichkeitsanträge a« den Finanzausschuß. Dr. H a i d e g g e r nimmt zu mehreren tatsächlichen Berichtigungen das Wort, so u. a. daß den Dominikanerinnen in Lienz nicht eine Milliarde gegeben, sondern geliehen wurde, daß die Schweinestäüe m Imst nicht eine Milliarde, sondern 18 Millionen ge kostet haben usw

, über dessen Auszug ans Innsbruck in der letzten Nummer schon berichtet wurde. Der Tiroler Pilgerzug wurde schon gleich an der neuen Grenze Italiens, am Brenner oben, mehr als unfreundlich behandelt, in einer Weise, die einer Knltnrnation wahrlich unwürdig ist. Die Pilger mußten die Abzeichen „Tiroler Pilgerzug" entfernen. So was ist noch keinem Pilgerzug in keinem andern Lande passiert. Italien kann stolz sein auf diese Tat. Es kam aber noch „schöner". Uebereinkommengemäß hätte der Pilgerzug vor 2 Uhr in Bozen

die Herren von Faschisten mit Kartoffeln und Obstabfällen beworfen. Nobel, was? — Die Be handlung des Tiroler Pilgerzuges, dem sich aucb Rom pilger aus Salzburg, Wien, Bayern usw. angeschlossen' hatten, gab Anlaß zu Interpellationen im Landtag und ml Bundesrat. In der im Bundesrat anschließenden Debatte, in wel cher die Bnndesräte F a l s e r und Dr. S t e i d l e die Lage kennzeichneten, wurde u. a. darauf hingewiesen, daß am 14. Mai polnische Rompilger von der mit der Reiseleitung betrauten

italienischen Stelle auf mit ita-- l i e Nischen Farben geschmückten Automobilen in Aufsehen erregendem Aufzug durch Wien geführt wurden, ohne daß es irgendjemanden eingefallen wäre, hieran irgendwie Anstoß zu nehmen. Eine Beantwortung der Interpellationen ist zur Stun'de noch ausständig. Der Außenminister Dr. Mataja wird aber jedenfalls bei der italienischen Regierung diesbezüglich Beschwerde ein-- legen. Der ans 250 Personen bestehende Tiroler Pilgerzug unter Führung des Bischofs Dr. Waitz, Msgr. Weiskopf

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 24.02.1928
Umfang: 12
in aller Aufrichtigkeit zu sagen, daß die von unseren Vorstellungen über kultu relle Minderheitsrechte und deren Achtung weit entfernte Behandlung der Deutschen südlich des Brenners sich der E n t w i ck - lang weitergehender freund schaftlicher und vertrauens voller Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien, die sonst so wünschenswert wären, als großes Hin dernis in den Weg stellt". Dieser Antwort des Bundeskanzler auf den berechtigten Protest der Tiroler Abgeordneten ist nichts weiteres hinzuzufügen

, als daß sie beim Tiroler Volk keine Befrie digung auslösen wird, daß aber, wie die Italien scheu Pressestimmen bezeugen, Musso lini und sein Anhang sehr zufrieden sind. Die italienischen Blätter gehen in ihren Anslaffun- gen sogar so weit, daß sie nicht allein die »korrekte" Haltung des Bundeskanzlers aner kennen, sondern ausdrücklich darauf verweisen, daß Dr. Seipel die in der betreffenden Inter pellation enthaltenen Angriffe gegen die italienische Regierung und deren Organe in Südtirol zurückgewiesen

habe. Der wörtlich zitierte Schluß der Antwort des Bundeskanzleramtes rafft sich zu einer, wenn auch kaum merklich, entschiedeneren Stellungnahme auf, ist aber nach allem nur als Beruhigungsphrase gegenüber den ob der brutalen Behandlung der Stammesbrüder er regten Tiroler zu werten. Wir Tiroler sind es allgemach gewohnt, nicht viel Verständnis für unsere Leiden und Sorgen in Wien zu finden, aber über eines müssen wir uns klar sein, daß diese Anwort für die Deutschsüdtiroler nie derschmetternd wirken muß

Italiens auf allen Gebieten kultureller und wirtschaft licher Natur in Südtirol sei unaufhaltsam. Den Gipfel der Frechheit, ermutigt durch die Behandlung der Südtiroler Frage durch unseren Herren Bundeskanzler, bildet die eben erfolgte Demarche der italierüsmr-n Negierung in Wien wegen zweier Südtiroler Reden im Tiroler Landtag. Die Abg. Steinegger und Iaeger haben seinerzeit im Tiroler Landtag mit warmen Worten der Südtiroler gedacht und deren Leid und Entrechtung geschildert. Abg. Steinegger

hat in seinem Referat über die Schaffung einer Landesgedenkmünze her vorgehoben, daß diese ein Band zwischen Nord tirol und dem abgetrennten Südtirol bilde und als stete Mahnung an das den Südtirolern zugefügte Unrecht zu betrachten sei. Scheinbar befiehlt Mussolini schon über Oesterreich. Die Bundesregierung hat auf die Demarche der italienischen Regierung von der Tiroler Lan desregierung den Wortlaut der Reden Stein egger und Iaeger abgefordert. Ob zu erwarten steht, daß das Bundeskanz leramt diese Einmengung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 18.06.1915
Umfang: 16
Tiroler Bauern-ZeiLu n ^ Seils 5. r^r. 13. Erde, Metall, Holz und Steinen! Wehe dem, der nt einen solchen Springbrun- n e n kommt! Eine drei Meter tiefe schwarze Grube war alles, was die schwere 33-ZenLimeter- Granate zurückgelassen hatte. Gegen solche Ge schosse schützt kein Schutzschild und keine Deckung. Dessen war sich sicher jeder bewußt. Selbst der Mutigste fühlte ein Grauen über reinen Rücken laufen. f- Im heißen Gefechte. Ein Lehrer schildert die heißen Gefechte in Galizien

gab, hatten sie den Weg frei gestürmt öder als Nachhut gedeckt. Aber nun war es ihnen gegeben, wonach sie sich sehnten, die Ersten zu sein bei einer unvergleich lichen, aber heroischen Tat. Verwegen, ohne Beispiel, war dieser An sturm, aber darum keineswegs leichtfertig, denn Hauptmann Kulka, er wußte, was jeder einzelne dieser Leute wert war, wagte seine Tiroler an keine verlorene Sache. Lieber setzte er sein eigenes Leben daran, um das Terrain zu erforschen und die beste Möglichkeit

zu einem Nebörfall auszu kundschaften. Bis hart an die feindlichen Stel lungen schlich er sich heran, krokierte (Planzeich nen) die Abhänge der Magiern und verglich seine persönlichen Beobachtungen mit den Aussagen von Gefangenen und Kundschaftern. Und erst als er einen genauen Plan für den Ueberfall aus- gcarbeitet hatte, ries er am 38. Oktober seine tapferen Tiroler, das erste und das dritte Ba taillon des ersten Regiments, klärte sie über sein Vorhaben auf und barg sie, nahe beim Feind, in einer Mulde

. Den Angriff selbst setzte er für Sonnenuntergang an. wenn noch genug Licht wäre, den steinigen, steilen Pfad zu erklimmen und doch schon die Dämmerung ein genaues Zie len dem Feinde unmöglich machte. Ungeduldig warteten die wackeren Burschen,. das Gewehr mit dem aufgepslanzten Bajonett in dew Fausten: echte Tiroler, die sie waren, liebten sie die Hügel von unten nicht, sondern nur hoch oben, wo der Blick und die Lunge frei ist und sie zählen die Stunden, bis sie die Russen endlich von dort ver jagen

könnten. Um 3 Uhr erhebt sich Hauptmann Kulka, saßt den Säbel und ruft: „Vorwärts, Tiroler!" Noch hat er es nicht ausgesprochen, so springen sie schon aus und stürmten vor wie die Leusel. Berg auf zu klimmen ist ihnen eine Lust und einen Feind fürchten haben sie nicht gelernt. Ein Jauch zen ist ihre Antwort und jubelnd, das Sträußl am Hut wie zum Tanz, gehen sie die Russen an. Bald hat man sic erspäht, ein paar Schüsse zu erst, immer mehr knattern nieder und dann donnert es wie eine Lawine von oben

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1927
Umfang: 8
Vorträge, durch eine einzigartige Tiroler Künstwoche in Wien usw. Tiroler Art nub Kunst zur Geltung gebracht. Aus der Heranziehung tirolischer Künstler ergaben sich hervorragende neue Werke ; Albert von Trentinis Bozener Roman „Deutsche Braut" (München, Callivey) ist z. B. „aus Bestellung" geschrieben worden, er stellt trotz seines raschen Entstehens eine künstlerische Leistung dar, hat gute Erfolge gezeitigt und beispielhaft gewirkt, so daß allmählich der Südtiroler Romane immer mehr geworden

romanen für ihre Brüder in Ladinien. Allmählich stellten sich auch gewichtige Kräfte außer halb des Landes in dessen Dienst. Die Verbände der Tiroler in Wien und München, die Alpenvereine, die Tiroler Gelehrten an auswärtigen Hochschulen, vor allem die Tiroler Historiker an der Wiener Universität, Tiroler und Freunde Tirols in Berlin, Holland, London und Amerika meldeten sich zum Wort. Dem Fremdenverkehrs land kam die große Zahl seiner Besucher, Erforscher und Schilderer in diesen Tagen etwas zugute

. Jedoch erst durch die amerikanischen Hilsswerke für das arme, aus gehungerte Mitteleuropa öffneten sich weite Tore für die Tiroler Bemühungen. M. W. versandten die Erler Pas sionspieler die ersten Bittbriefe zur Linderung der Not ihrer Landsleute zugleich mit dem Hinweis auf die Bedeutung der Tiroler Frage nach Frankreich, England und Amerika. Bald darauf setzte von Innsbruck aus eine Aktion ein, die an die Hilfswerke von Tirolern in Amerika, bei denen sich besonders die beiden Priester Generalvikar

Msgr. Rainer und Pfarrer Rothenfteiner (letzterer auch als Dichter be kannt) hervortaten, an die verschiedenen familiären Bezie hungen zwischen Tirol und Amerika und an die dortigen Hilfskomitees erinnerte. Leider wurde die amerikanische Caritas mit nationaler Innsbrucker Vereinspolitik derart verknüpft, daß beide darunter Schaden nahmen. Ein eigen tümliches Erlebnis war es, als Welschtiroler Vereine in Nordamerika für die Einheit und Freiheit Tirols eintraten. Also diejenigen, die die Tiroler

Verhältnisse kannten, ließen sich nicht zur Zerreißung und Zerstörung des Landes herbei. Im übrigen aber zeigte sich auch in den Vereinigten Staa ten, daß Italiener für ihre Annexionsziele seit langem vorgearbeitet hatten und die Mittel und Kräfte der Tiroler viel zu spät einsehten und gegen jene der Entente nicht mehr auskamen und nach Wilsons Bruch seines Wortes von den Rechten jedes Volkes, daß dem Durchschnitts amerikaner die Dinge doch so ferne liegen, daß sie ihm nicht sonderlich nahe gehen. Klagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1955
Umfang: 8
Im Landtag: Flotte Erledigung der Anträge aus der Budgetdebatte In der gestrigen 11. Tagung des Tiroler Landtages brachten die Sozialisten einen Dringlichkeitsantrag zur Situation auf dem Holzmarkt ein, die, wie es in dem Antrag heißt, Anlaß zu ernster Besorgnis gibt. Nahe zu alle Unternehmungen, die Holz verwenden oder verarbeiten, sind empfindlich unterver sorgt und durch die Preissteigerung in ihrem Absatz gefährdet. Die Produktionskosten der Kohle sind durch die Teuerung beim Gruben holz

der Erbfolge (An- erben-Gesetz) auf Tirol Anwendung finde, und fordern, daß Tirol im Gesetzestext aus drücklich ausgenommen werde. LR Walnöfer begründete dies damit, daß das bisherige Tiroler Höferecht zur Erhaltung geschlosse ner Höfe seinen Zweck durchaus erfülle und das Bundesgesetz wohl für di e anderen Bun desländer, die ein solches Höfegesetz nicht haben, zweckentsprechend sein möge, in Tirol aber kein Grund bestehe, den derzeitigen Zu stand zu ändern. Lhstv. Hüttenberger und Dr. Kunst stellten

und die höheren Straßenbaukosten im Gebirge zu berücksich tigen seien. Dazu wurde erläuternd ange führt, daß Tirol von den ihm nach Straßen kilometern zufallenden 71 Millionen vorerst nur 65 Milionen zugeteilt werden, da vom Gesamtbudget eine Reserve ausgeschieden wird. Tirol hat vom Autobahnbau weder arbeits- noch straßenmäßig Vorteile und sollte daher größere Straßenbaumittel erhal ten. Weiters wird in dem Antrag gefordert, über die Verteilung der für die Tiroler Bun desstraßen zur Verfügung stehenden

Mittel das Einverständnis mit der Tiroler Lamdes- Selbstverständlich sind die Straßen für den neuzeitlichen Verkehr zu schmal; doch wä ren zu einer generellen Aenderung dieses Zustandes ungeheure Mittel erforderlich. Nachdem die Straßen in die Täler nun weit gehend in Ordnung gebracht sind, können größere Mittel für die Durchzugsstraßen herangezogen werden. In der Frage Umfahrung oder Durchfahrt wurde nirgends etwas ohne Einverständnis der örtlichen Stellen gemacht. Bezüglich Imst — da diese Frage

angezogen wurde, — hat die Bundesstraßenverwaltung zugesi chert, die Kosten der Gehsteige zu überneh men, für welche eigentlich die Stadt zustän dig wäre und die dreimal so hoch sind wie die Summe für die Grundablösung (LR Wal nöfer „Wir brauchen koane Gehsteig“). Der Antrag wurde einstimmig gutgeheißen. Damit der Forderung des guten Tones im Tiroler Landtag, in jeder Sitzung eine Rund funkdebatte auszulösen, entsprochen werde, wie LA Gerstenbräun in der Debatte feststellte, lag ein Antrag

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.11.1919
Umfang: 12
unserer Vorfahren allmählich in jüdische Hände übergehen, denn dann wäre es mit dem guten Klang, mit dem Ansehen Tirols in der Welt end gültig vorbei. In der Tat wurde unlängst auch in Tirol ein Antisemitenbund in Innsbruck gegründet. Angesehene Männer aus allen Parteischattierungen (mit Ausnahme der Sozialdemokraten) und den verschiedenen Stän den angehörend, haben es sich zur Aufgabe gestellt, der Verjudung Tirols energisch entgegen- zutreien. An der Spitze des Tiroler Antisemitcn- bnndes

st e h t e i n B a u e r, es ist dies der schnei dige bäuerliche Abgeordnete und Gemeindevorste- her von Wildschönau, Andrä T h a l e r. Daraus ergibt sich, das; diese Judenabwehrver einigung nickt nur städtisches Gepräge an sich hat. Nicht nur das christlichdeutsche Volk in den Städtc.r, sondern ganz besonders auch die Landbewohner, die Bauern und Bäuerinnen usw, sollen an diesem so zeitgemäßen und dringend notwendi gen Kampfe teilnehmen und Mann für Mann, Frau für Frau als Mitglieder dem Tiroler Antisemitenbunde beitreten

werden. Selbstverständ lich'wird der Beitrags-Freigebigkeit keine Schran ken gesetzt; auch Spenden werden nicht zurückge- wiesen. Zum siegreichen Kampfe gegen das all mächtige Judentum braucht es eine geschlos sen e christliche V o l k s m a s s e und" Geld, Geld und wieder Geld. Was will brr Tiwker Antlfemlten- bunb? Der Tiroler Antisemitenbund will alle Männer und grauen n chijüdischer Abstammung und deutscher Ge sinnung, welche die Gejahr jüdischer Vorherrschaft er kannt haben, zu folgendem Arbeitsplan vereinen

, nach nach Eigenschaften berechtigte Boi drängen des Judentums einzudämmen. 5. Vorbereitung der Klassenversöhnung durch Un schädlichmachon jener verhetzenden jüdischen Füh rer, die den Klassenkamps zur Befriedigung ihrer eigensten unlauteren Interessen ansachen und för- dern. Der Tiroler Antlsem'tenbund wird in brüderlicher Gemeinschaft mit dem deutschösterreichischen Schutzver- cin Intisemitenbund wirken, dessen in Tirol lebende Mitglieder "für das Jahr 1919 bte Rechte der eigenen Mitlieder zugrstanden

zu verlangen! ; , Spenden für die machtvolle Entwicklung des Bundes sind erwünscht. Konto der Dank für Tirol und Vor arlberg in Innsbruck. Beschwerden und Klagen über jüdische Winkel werden erbeten, damit der Bund ausräumen kann. Der Bund wächst von Tag zu Tag gewaltig; niemand säume, ihm beizutreten zum Wähle unserer Heimat und unseres Volkes! Aufrufe, Flugzrttel. Plakate, welcher Act immer, die nicht vom Tiroler A n 1 i- semi enbund gezeichnet sind, gehen nicht von diesem aus. Di- Leitung

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die trotz des Völkerbundes geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Mussolinis, der sagt, 1933 werde Italien ; seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der j deutschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter ; verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen , lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch", z die Deutschen „Südtirol" nennen, stellt

Sprache und den italienischen Baustil gebrauchen und nach italienischer Sitte leben, obwohl das Land schon 1814 an Oesterreich gefallen ist. Weiters, daß trotzdem alle Beamte Italiener sind, und die italienische Einwanderung nicht behindert wurde, trotzdem 3 ,4 der Bevölkerung noch deutsch sprechen. Das ist der Verwaltungskunst Oesterreichs zu danken, das vor dem großen Kriege das italienische Gebiet allein von Italienern verwalten ließ. Dafür sind jetzt die Tiroler allein auf die von Rom in ihr Land

in Wien am 6 . No vember 1926 einen Vortrag halten wollte, dort solche Unruhen gab, daß die Diplomaten aller Länder ihre Regierungen eiligst von der Schwere der Lage unterrichteten. Die Wut des Volkes war durch die von der italienischen Regierung verfügten Auf- lösung der drei südtirolischen Parteien aufgestachelt, des deut schen Verbandes, der Tiroler Volkspartei und deutschfreiheitlichen Partei sowie der Turn- und Gesangvereine. * I England. Im Juliheft der führenden Londoner Zeitschrift „The

Contemporary Review" erschien aus der Feder des Wiener Korrespondenten des „Daily Expreß" Mc. G.E.R. Gedye's, der im Frühjahr dieses Jahres Südtirol bereist und die dort gewonnenen Eindrücke in einer Artikelserie ver öffentlicht hat, ein interessanter Aufsatz mit dem Titel „Südtirol als internationales Problem'." „Die Tragödie von Südtirol", schreibt der Ver fasser unter anderem, „ist gewiß vor allem eine Tiroler Angelegenheit. Die Tiroler waren immer gegen Oesterreichs loyaler, als Oesterreich

gegen sie. Hat nicht Kaiser Franz I. die Entschlossenheit Andreas Hofers entmutigt, ohne daß die Tiroler ihre Anhänglichkeit an das Kaiserhaus der Habsburger verloren hatten? Gab er nicht seine Tochter Napoleon zur Frau, zu derselben Zeit, als der Held An dreas Hofer außerhalb Mantuas Mauern von den französi schen Kugeln durchbohrt, sein Leben hingab? Die krieche rische Wiener Presse, schreibt Fyffe in seiner „Geschichte des neuen Europa" fand keinen Platz, diese feige Hinrich tung eines tapferen Feindes zu erwähnen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 25.03.1950
Umfang: 4
der volkstümlichste Held der Tiroler Freiheitskämpfe, der k.k. Standschützen* major Josef Speckbacher. Sein Leben und Wirken ist der Allgemeinheit zu gut be- kannt, als daß es noch weiterhin gewür- digt werden müßte. Wenn die Haller Ortsgruppe der Tyroler Landsmannschaft die 130jährige Wiederkehr des Todestages zum Anlaß nimmt, des Mannes ehrend zu gedenken, so erfüllt sie hiemit eine patrio tische Pflicht; die von ihr am morgigen Sonntag veranstaltete Feier reicht in ihrer Bedeutung jedoch über den lokalen Rah

men hinaus. Josef Speckbacher war ein Sohn unseres Bezirkes. Im nahen Gnadenwald geboren, fand er seine eigentliche Heimat in Rinn, von wo er, als der Ruf zu den Waffen erscholl, auszog zum Kampfe für Freiheit und Heimat. Es war vornehmlich dieser tapfere und allen anderen Freiheitskämp fern auch geistig überlegene Tiroler Bauer, der die losen Gruppen der Landstürmer zusammenzuhalten verstand und sie zu Taten begeisterte, die heute noch unver gessen sind und der Jugend als vorbild lich hingestellt

werden. Er war der Letzte, der die Waffen aus der Hand legte. Noch am 7. November 1809 führte Josef Speck bacher bei Matrei eine Schar Landesver teidiger gegen die unter General Becker gegen Steinach vorrückenden Bayern. Nach kurzem Kampf mußten die Tiroler der Überlegenheit weichen und die Stür mer gingen nachhause. Speckbacher mußte aber fliehen, und erst nach endgültiger Beendigung der Napoleonischen Kriege fand er in unserer Stadt eine bleibende Wohnstätte. Nicht lange konnte er sich aber der Ruhe erfreuen

und durch den unbedenklichen Ein* satz der ganzen Person. In Letzterem stand dieser Tiroler Bauer, dessen morgen rüh mend gedacht wird, immer seinen Mann. Zögern und Zaudern war nicht seine Art, und höher als Haus und Hof galten ihm sein Volk und seine Heimat. Weit mehr als ein Jahrhundert sind seit der Tragik des Tiroler Freiheitskamp- fes vergangen, bedeutungsvolle Wandlun gen haben sich vollzogen, die Vergleiche in jeder Hinsicht schwer machen. Trotz vielfach geänderter Auffassungen muß aber auch noch heute die Tat

kann es uns aber verwehren, unserer Vorfahren zu geden- die freudigst ihr Leben für Freiheit funi Heimat opferten und dabei eine be wunderungswürdige Seelengröße äußerten. j* e s j. n d besonders in einer Zeit, wo es um b jbeit arg bestellt ist, zu Vorbildern geworden, die bei gegebenem Anlaß der cntungsvollsten Erinnerung wert sind. politische Nachrichten der Woche Der Tiroler Landtag begann mit der Beratung des Landesvoranschlages. Von maßgeblicher ÜSA.-Seite wird er klärt, daß Amerika Österreich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1923
Umfang: 8
werden. Die Zentralalprn dürfen nicht drS Deutsch tums Grenze bilden, sondern müssen deutsche Berge bleiben. Abgeordneter THaler richtete an die Ita liener die Mahnung, der Zukunft zu gedenken, es könnte vielleicht bald die Zeit kommen, daß sie Freunde brauchten. Frau Dr. Lantschner sprach im Na men der Frauen und Mädchen Nordtirols. Die Nord tiroler Mütter und Schwestern stünden ohne Aus nahme in dem Abwehrkawpfe in den ersten Reihen. Dr. Ursin, Mitglied der Reichsparteileitung der Grvßdemschen Volkspartei, versprach

überreicht wurde. Sicol appelliert an Den Biilkerbund. Innsbruck, 20. Nov. Der Landtag schloß fich dem Antrag der Abg. Pembaur und Genossen, in dem der tiefen Trauer und namenlosen Erbitterung über die Vorgänge in Deuischsüdtirol Ausdruck gegeben wird, an und beschloß folgende Kundgebung: „Der Tiroler Landtag protestiert gegen die Schließung der deutschen Volksschulen in Südtirol und gegen die Unterdrückung der B'völkcrung. Die Bundes regierung wird aufgefordert, durch unseren Gesandten die ital

. Regierung an ihre bei Abschluß de8 Friedens- Vertrages gegebenen Versprechungen zu erinnern und die Zurücknahme der Schulverordnungen zu verlangen. Die Bundesregierung wird aufgrfordert, durch da? Bundesministerium das Verlangen der Tiroler nach Wahrung der Rechte der Deutschen in Eüdtirol an den Völkerbund weiterzuleiten und diesen um sein so fortiges Einschreiten zu ersuchen." Wie erbärmlich nimmt sich dagegen die Aeußerung des neuen österreichischen Gesandten in Rom, Dr. Egger- Morllwald

, aus, der erklärte: „Eine Tiroler oder Oberetscher Frage besteht für unS nicht!" Von diesem Manne sollen wir eine Vertretung der Tiroler Interessen erwarten?! * Wller-Fkler aad Pratellkvapgellaag In Wein. Am Samstag den 17. Nov. feierten in der hiesigen Bahnhofwirtschaft die Ortsgruppen des Deutschen SchulvereineS und der Südmark wie alljährlich unseres deutschen Dichterfürsten Friedrich v. Schillers Geburts tag. Am 10. Nov. jährte fich zum 165. Male der Tag, an welchem in Marbach, einem württembergischen

verzeichnet bleibt. Dieses jeder Gerechtigkeit hohnsprechende gewaltsame Vorgehen eines wütenden Chauvinismus ist nicht dazu angetan, in die Herzen der wackeren Süd- tiroler die Liebe zum neuen Vaterlande zu Pflanzen, zu jenem Vaterlande, das dem Volke mit roher Hand die heilige Muttersprache rauben well. Dies- und jenseirs des Brenners haben die neuen Verordnungen tiefste Empö rung hervorgerufen, Nord- und Südtiroler sind eines deutschen Stammes und das ganze Volk von Kufstein bis zur Salurner Klause

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 08.12.1923
Umfang: 12
anderen Veranstal. tungen befchieden ist. WmnilinsGeuer uni) Tiroler keioerbebimd. Im Laufe dieser Woche fanden in Lienz für den Gerichtsbezirk Lienz, in Huben für das Des. regger« und Kalsertal, in Matrei i. O für die dortige Umgebung und für Birgen und Prägra ten Verhandlungen über die Abfindung der Wa renumsatzsteuer für das Jahr 1923 (1. April bis 31. Dez. 1923) statt. Dienstag und Mittwoch nächster Woche wird in Sillian die bezügliche kommissionelle Verhandlung für den dortigen Gerichtsbezirk abgehalten

werden. Diese kommis- sionellen Einigungen zwischen den Parteien und der Steuerbehörde wurden vermittelt und ermög licht durch das Einwirken des Tiroler Gewerbe, bundes beim Finanzministerium in Wien und der Fmanzlaiidesdirektion in Innsbruck. Es bedeutet einen großen Schritt zur Vereinfachung im Steu, erwesen, daß es gelungen ist durch direkte per sönliche Verhandlungen der Steuerreferenten mit den Trägern der Steu-rn, vornehmlich den Han dels- und Gewerbetreibenden, auf kurzem Wege in der Form eigener Amtstage

im Abfindungs verfahren die Schuldigkeit des einzelnen Steuer trägers feftlegen zu können. Der Tiroler Gewerbebund hat auf diese Weise zum erstenmale richtig seinen Einfluß im Steuerwesen zur Geltung gebracht, hat die In teressen der Handels- und Gewerbetreibenden zu wahren verstanden und den Ämtsorganen die groß-' Arbeit der Steuerbemessung wesentlich ver einfacht. Das ist auch Sanierungsarbeit. Eine gleichmäßige gerechte Bemessung aller Handels- und Gewerbetreibenden des Bezirkes ist auf diese Weise

gewährleistet. Dr. A m a n n, der als Se- kretär des Tiroler Gewerbebundes diese Verhand lungen mit dem Steuerreferate geführt hat, zeigte sich als der berufene Anwalt unserer mittelstän dischen Erwerbskreise und es muß ihm dafür auf richtiger Dank ausgesprochen werden. Bundesse kretär Amann hielt im Anschlüsse an die Amts tage überall Versammlungen ab und gründete im ganzen Bezirke Ortsgruppen des Tiroler Gewer- vebundes. Die Handels- und Gewerbetreibenden waren in den Versammlungen überall gut

in einer Versammlung am^ 5. ds. abends, unter allgemeiner Zustimmung der anwesenden Gewerbetreibenden gegründet. Der Tiroler Gewerbebund als freie Sam melorganisation aller berechtigten Handels-und Ge werbetreibenden will den gesamten gewerbsmä ßigen Mittelstand zusammenschließen und ihn somit als Organisation befähigen zur Vertretung seiner Interessen in allen Belangen für die Ge samtheit wie für den einzelnen. Dieses Ziel hat der Gewerbebund durch den Ausbau seiner Orga nisation in Nordtirol zum Großteil schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 08.03.1912
Umfang: 20
Von der Tiroler Bauern- Sparkaffe. .Die Tiroler Bauern-Sparkasse versandte, un- längst folgende Mitteilung an die Vertretungen der tirolischen Genossenschaften, Raiffeisenkassen und anderer dem Revisionszwange unterliegender Organisationen. „Eine große Zahl Raiffeisenkassen, bezie hungsweise deren Vertreter und andere Bauern freunde haben die Tiroler Bauernsparkasse ge gründet, die nach kaum vierjährigem Bestände einen Einlagenstand von weit über 10 Millionen aufweist und hauptsächlich

aus, wenn er anderswo eine höhere Verzinsung sucht und findet. Wir wahren die jedermann gesetzlich ge währleisteten Rechte auf Freiheiten und bean spruchen selbe auch für uns. . ' Wem es beliebt, der möge beim Wiener oder dem Tiroler Verbände der Zentralkasse der Raifseisenkassen bleiben. Wer bei uns eintreten will, der ist willkommen. Die Notwendigkeit eines zweiten. Verbandes , in Deutschtirol ist erwiesen, weil es eben schon weit- mehr als 50 Genossenschaften gibt, die sich zu einem solchen Verbände

zusammengeschlossen haben. Genau dieselbe Hetze wurde seinerzeit veran staltet, als die Bauernkellereigenossenschaft in Kalter:: und als der B a u e r n b u n d selbst ge gründet worden ist. In beiden Fällen hieß es, die-Genossenschaften seien dagegen. Als diese Organisationen nicht verhindert werden konnten, gründeten dieselben Leute den Weinbauernbund und in Koltern selbst noch eine d r i tte Kellereigenossenschaft. Auch diesesmal rechnen wir auf den klaren Kopf der Tiroler Bauern. In Innsbruck besteht bereits

der Liberalen befindlichen Treuhandgesellschaft aber kein Wort!! Wir bitten die geehrten Vorsteher der Raiff eisenkassen. all das wohl zu überlegen und dann ein B'e i t r i t t s e r k l ä r e n der . Tiroler Bauernsparkasse zu übersenden. Gegen die übrigen gegen uns gerichteten Be hauptungen der Tollingerschen Zuschrift an die Genossenschaften haben wir nur vorzubringen, daß selbe einfach nicht wahr sind. Die Gründung unseres Verbandes ist einfach ein Akt der Notwehr. Eine solche Hand lung

als „e i n e Beleidigung aller Ge nossenschafter überhaupt" zu erklä ren, das möge Herr Dr. Tollinger vor seinem Gewissen verantworten. Wir bitten unsere Freunde darum, sich fest an die Bauernorganisation anzuschließen. Wir werden allmählich allejene Einrichtun gen den Tiroler Bauern zur Verfü- g u n g st e ll e n, die in anderen Ländern sich als vorteilhaft für die Bauern bewährt haben. Dabei rechnen wir in erster Linie auf alle Bauernbündler und deren zahlreichen wah ren Freunde. Wir verhindern keine Konkur renz

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 06.07.1921
Umfang: 12
Würfelzucker, und zwar auf die Grmidkarte 1 Kilogramm, auf die Nachtarbeiter-Zusatzkarte ein hal bes Kilogramm und auf die Kmderzubußkarte ein Viertelkilogranun. Der KonfmneattnPreiS ist per Kilogramm 136 K. RohS. Warenabgaber DienAag, den 5. Juli, von 9 bis 11 Uhr. S , Wollet, Puddingpulvern Gewürze, Seife, Knöpfe, Bänder, hlitzen. — Werkzeuge, Haus- und Küchengeräte werden ansge- n. Mitgllederausmchme findet jcderzett statt. Tiroler Landtag. Gestern vormittags um tl> Uhr er öffnete unser Landtag feine

Hauses. Abg. Mfgr. Haidegger berichtete nunmehr über den . , !?nirag des Schukansschrrffes zur Wiederholung des Lehrfkurfes sfir die Bürgerschule. »Verwies auf die guten Erfahrungen, die man aus dem ersten Mje schöpfen konnte, daß jedochnoch nicht genügend Lehrkräfte airs- urü> betonte, daß es notwendig sei, für die Mrgerschule bodenstän dige Lchrer heranzuziehen. ' ^ rY1 „ Gegen die Absicht, daß im Lehrkörper an den Bürgerschulen hauptsächlich Tiroler verwendet werden sollten, wendete sich nrmmehr

sich energisch dagegen, daß die eigenen Tiroler Dollsgenosten und insbefonders der Lehrerstand in dieser Weise im Landhaufe herabgesetzt werden. Im übrigen unterstützte Wg. Dillersberger den Antrag, wobei er jedoch den Wunsch aus- sprach, daß die Lehrkurse keineswegs ausschließlich für Tiroler zrv- gänglich sein sollen, «was übrigens auch nicht geplant ist. Äe wertere Aussprache ergibt eine heftige Wcchfelrede, da Doktor Gruener seine schweren Beleidigungen gegen daS Tiroler Volk wiederholt. Schließlich

aber erklärte er, daß er die Tiroler nicht habe beschimpfen wollen, sondern ledig lich deren Politik kermzeichnerr wollte. Auch Wg. Schneider verwahrte sich gegen die Beleidigung der Lehrerschaft und betonte, daß es oen Sozialdemokraten nicht recht war, fo lange man die Lehrer nicht ausbildete und nun fei cs ihnen wieder nicht recht, weil nran für ihre Ausbildung Sorge tragen will. Der 28erichterstatter Msgr. Haid egg er meinte, daß der Mantel von Dr. Grueners Schulfreundlichkert mehr löcherig

und um und um rot sei. Eine solche schwere Beleidigung, daß rmlere Tiroler Lehrerschaft ans ungebildeten Kräften bestehe und den Kärrnern gleichkomme, muffe sich die Lehrerschaft, überhaupt alle Tiroler, merken. — Schließlich wurde der Antrag des Schulausschus- ses angenommen. Im Eirckaufe befand fich folgende dringliche Anfrage des Abgeord neten Dr. Pembaur und Genosten wegen Verweigerung der Ein reise von Personen, die Mitglieder des Andreas Hoferbundes und gleichgerichteter Personen find

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 04.05.1907
Umfang: 12
Mader wies darauf hin, daß es geradezu eine Staats-Notwendigkeit sei, durch Aufnahme eines 50 Millionen Kronen-Anlehens die Telephon netz-Ausgestaltung zu ermöglichen, und sei es höchste Zeit, einmal mit ganz bestimmten Wünschen hervorzutreten. Herr Dr. Christo mannos setzte siph in dieser Hinsicht ganz besonders warm für das Yinschgau ein. Der Chef der Tiroler Post- und Telegraphendirek- tion, Herr Hofrat Trnka, brachte zur Kenntnis, daß von Seite der k. k. Post- und Telegraphen direktion

Wintersports-Nummer herauszugeben. Wir werden seinerzeit darauf zurückkommen. Längere Zeit verweilte man beim Kapitel: Lü genhafte und schädliche Zeitungsberichte in- und ausländischer Blätter über Tirol. Das Zentralausschuß-Mitglied Herr Landsee hob in anerkennender Weise das Verhalten der Garda see-Post in dieser Frage hervor, besonders hinsichtlich der letzten Alarm-Nachrichten über Südtirol und das Gardasee-Gebiet im Speziellen. Die Errichtung eines Auskunfts-Bureaus des Tiroler Landesverbandes

in Karlsbad geht dank der grösseren pekuniären Beteiligung Merans, seiner Verwirklichung entgegen. Herr Dr. Christomannos schlug vor, daß man zu Reklamezwecken größeren Wochen schriften ganz besondere Aufmerksamkeit an gedeihen lassen solle und ihnen behufs Illu strations - Bereicherungen Rotations-Klischees zur Verfügung stelle. Mit der kinematogra- phischen Vorführung von Tiroler - Ansichten habe man seinerzeit große Erfolge erzielt. Der Antrag des akad. Malers Herrn Grub- hof'er, Schaffung

eines entsprechenden Vorrats von Landschafts-Bildern zur fall weisen Be schickung von Ausstellungen wurde dem Re klame-Ausschuß des Landesverbandes zum Studium überwiesen. Auf Antrag des Präsidenten Herrn kaiserl. Rat Dr. Kotier wurden der Herr Hofrat und Staatsbahndirektor von Drahtschmied in Inns bruck und Herr Südbahndirektor von Eger in Wien in Berücksichtigung ihrer großen Ver dienste um die Hebung des Tiroler Landes verkehrs-Wesens zu Ehrenmitgliedern des Lan desverbandes ernannt. Der einstimmig

und mit Applaus angenommene Vorschlag wurde durch Erheben von den Sitzen ganz beson ders bekräftigt. Die Vereinigung der Tiroler Alpenvereins- Sektionen wird in Hinkunft je einen Vetreter Nord- und Südtirols in den Zentral-Ausschuß delegieren. Großer Wert wurde darauf gelegt, die Verbindung mit dem reichsdeutschen Reise publikum und den reichsdeutschen Verkehrs vereinen etc. etc. immer reger auszugestalten, und zwar vornehmlich durch zweckentspre chende Reklame in großen reichsdeutschen Zeitungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 31.05.1949
Umfang: 6
vorzogen, an den geöffneten Fenstern zu lauschen. Es meldete sich trotz mehrfacher Aufforderung niemand zur Debatte. Theater und Kunst Tiroler Landestheater. Innsbruck Dienstag, 31. Mai, 19.30 Uhr, „DaS HanS in Monte video" Kleine Bühne Dienstag. 21. Mai, 20 Uhr, „Die Schatztruhe" (Cxl-Bühne) Bolkshochschnle Innsbruck. Großer Saal der Arbeiter- tammer, Maximilianftratze 7, 9. Stock, 20 Uhr; Wieder holung! Bernhard Springer, Experimentalpsychologe: Geheime Mächte. Hellsehen, Telepathie. Fernfühlen

H ö p f e l der Interpretation des Variationen- werkes von Beethoven (Variationen über das Lied „Nähe des Geliebten" für Klavier zu vier Händen) In gleicher Weife die Vornehmheit übereinstimmender Ausdeutung liehen, wie jener des Andantino variö, op. 84/1 von Franz Schubert. Verlautbarungen Feststellung Das Amt der Tiroler Landesregierung gibt bekannt: Zu den Ausführungen in der letzten Folge der „Tiroler Kriegsopferzeitung" wird milge teilt, daß alle die Kinos betreffenden Beschlüsse von der Tiroler Landesregierung

. KIMOPRÖGRAMME Dienstag, 81. Mai Innsbruck-Kammer: „Wir alle liebten Susi". — Jnnz. bruck-Laurin: „Narziß, der unfreiwillige Pilot". — Jn„«, bruck-Löwen: „Melodie der Liebe". — Jnnsbruck-Triumvb' „Romanze in Moll". — Innsbruck-Zentral: „Der nrok» Schatten . Tiroler Lichtspieltheater Brixlegg: „Bravo, George". — Solbad Hall: „Das und ich". — Jenbach: „Ehe man Ehemann wird". Kitzbühel: „Mtranda". — Kufsteln-Egger: „Die Puppen» fee". — Kufstein-Hirschen: „Immer wenn ich glücklich bin". — Landeck: „Martin

ist die Finanzlandes- direktion Innsbruck bzw. Finanzlandesdirektion Feldkirch zuständig. Die Aus- und Einfuhran träge sind bei der Außenhandelsstelle der Tiroler bzw. Vorarlberger Landesregierung einzureichen Die Fakturierung hat sowohl aus österreichischer Seite, wie auch auf italienischer Seite in italie nischen Lire zu erfolgen. Der Warenaustausch wird grundsätzlich im Kompensationswege vor sich gehen. Die auf das Konto der Zweiganstalt Inns bruck der Oesterreichischen Nationalbank bei der Banca d'Jtalia

in Trento eingehenden Lire-Er- löse für die österreichischen Exporte, werden den Exporteuren auf einem bei der genannten Zweiganstalt in Lire geführten Fremdwährungs konto zur Verfügung gestellt. Ueber diese Lirebe träge kann der Exporteur aus Grund einer einem Tiroler oder Vorarlberger Importeur erteilten Einfuhrgenehmigung zur Zahlung an einen ita lienischen Exporteur in der Region Tretino — Alto Adigo verfügen. Tin- und Auszahlungen können auch unmit telbar bei der Banca d'Jtalia in Bozen vorge- Amt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.12.1956
Umfang: 8
, u. a. Landeshauptmannstellvertreter Hüttenberger, Bürgermeister Dr. Lugger, Alt bürgermeister Dr. Greller, LA Gerstenbräun und mehrere Gemeinderäte. Die Mitglieder des Verbandes konnten auch heuer mit allerhand nützlichen Dingen be schenkt werden; Obmann Steiner sprach da für dem Tiroler Hilfswerk und den Firmen Dank aus, welche den Standpunkt einnahmen, daß die Blinden Tirols nicht unter der Kon kurrenz der Ungarnhilfe leiden sollen, ein zelne Firmen redeten sich allerdings bedauer licherweise auf ihre Leistungen für die Un garnflüchtlinge

aus. Der Redner kündigte auch an, daß die „Tiroler Volkshilfe“ die Blin den zu einem Unterhaltungsabend am 27. Jän ner eingeladen habe, und sprach dem Leiter dieser Institution, LA Gerstenbräun, für diese nun schon traditionelle und beliebte Veran staltung seinen Dank aus. Eine erfreuliche Mitteilung konnte Landes hauptmannstellvertreter Hüttenberger ma chen, nämlich die von der Landesregierung bereits beschlossene Erhöhung des Blinden pflegegeldes von 200 auf 300 Schilling, die demnächst dem Landtag

: Tannenzweige und brennende Kerzen. . sagte u. a. bei der Weihnachtsfeier der Tiroler Kriegsblinden in einem Gasthof der Altstadt Bundesobmann Hirsch aus Wien. Und wieder wurde man sich erschüttert der Tatsache bewußt, daß es Menschen unter uns gibt, die das für uns Se hende Selbstverständliche, das Augenlicht, nicht mehr haben und ihr Leben in ewiger Nacht verbringen müssen. Wohl selten sonst von der sonst geübten Sparsamkeit kaum etwas zu spüren, obwohl gerade in diesem Kapitel nach der üppigen

zwischen dem Kriegsopferver band und den Kriegsblinden hervor. Bundes obmann Hirsch — er ist blind und handlos — dankte für den herzlichen Empfang durch die Tiroler und die Glückwünsche. Er führte wei ters aus, daß die Kriegsblinden ab Neujahr mit einer finanziellen Besserstellung rechnen können und versprach, auch weiterhin alles zu tun, um den Kriegsblinden ihr hartes Los erleichtern zu helfen, unter der Devise: „Durch Liebe zu Licht und Leben.“ Gegen Ende seiner Rede wurde das Weihnachtslied intoniert

, auf den geschmückten Tischen wur den Kerzen entzündet. Als Geschenk bekam jeder Blinde zehn Me ter Bettuch, zwei Kilo Bäckerei, einen je nach Bedürftigkeit bemessenen Geldbetrag und außerdem ein individuelles Geschenkpaket. Restliche Spenden — für die — darum er suchte uns Obmann Schleret — auch hier ge dankt werden soll, wurden verlost. Die Engl- Kinder aus Reutte erfreuten Kriegsblinde und Begleitpersonen durch herzerfrischende Weisen. So wurde den Tiroler Kriegsblinden diese vorweihnachtliche Feier

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Tiroler Post
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Seite 5 von 24
Datum: 01.11.1912
Umfang: 24
. Neuner von Mittenwald hielt eine herz abgeführt worden, denn unser Reich kann es sich nicht gefallen lassen, wenn man ihm das Leben abschneiden will. Von besonderer Bedeutung war eine Rede des christlichsozialen Tiroler Abgeordneten Dr. Stumpf, welcher die Mißbräuche der staatlichen Verwaltung, insbesondere der Tabakregie, ordentlich rügte und be sonders in warmen Worten die Interessen Tirols vertrat. Nun ist das Haus in die Ferien gegangen. Die Tiroler Straßenbauten. Die Abgeordne ten

S ch r a s f l nnd Unterkirche r konfe rierten gestern im Finanzministerium mit Sek tionschef Baron Engel über die Stundung der Re-gierungsvorfchüsse für Tiroler Straßenbauten sowie über die eheste Durchführung der für 1912 in Aussicht genommenen Tiroler Straßen bauten. Sektionschef Dr. Engel teilte den beiden Abge ordneten mit, baß der betreffende Akt bereits fer tiggestellt sei und in Bälde dem Tiroler Dandes- ausschusse übermittelt werde. Es stehe somit einer glatten Erledigung der Tiroler Straßenwünsche

. Vom Bahn hofe Innsbruck aus wurden die Gäste teils in Autos, teils mit einem Sonderzuge der Straßenbahn zum Hotel „Tiroler Hof" gebracht, wo ein Festmahl zu zirka 80 Gedecken statlland. Im Laufe desselben hielt der Präsident des Verwaltungsrates, Dr. Hammer schlag, eine Ansprache, in der er anläßlich der Vollendung des mühevollen Werkes allen jenen Faktoren dankte, welche zu seiner Durchführung beige tragen hatten. — Der Redner schloß seine Ansprache mit einem dreifachen Hoch auf Kaiser Franz Josef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1919
Umfang: 8
in J«ms- druck monatlich K 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatl. K 3.30. Viertels. K 9.9^ halbjährl. K 19.80. Einzel-Nummer 20 h Nr. 116 SttBfkMf, Loriverstag. feen 22. Kai 1918 27. Zuhrg. S!euc Hoffnung auf Södtlrsl. Die Tiroler Frage wird einer Revision unter zogen. — Salandra tritt zurück. Lugano. 20. Mai. Nach Meldung der ita lienischen Blätter haben Salandra und Salvago llaggi ihre Demission gegeben. Als Grund dafür vird folgendes angegeben: Die Tiroler

vom Selbstbestimmungs- cechte der Völker auf das Schwerste verletzt! WAe Memilkir. Dr. Schumacher und Dr. Sternbach sind von dem tatkräftigen Eintreten Deutschösterreichs für Tirol überzeugt. Dr. G r u e n e r telegraphiert uns aus Paris: Etrre neue Sclbständigkeitsbestrebnng in Tirol entbehrt jeder Grundlage. Die Tiroler Delegierten auf der Friedenskonferenz sind einmütig dieser Ansicht, da sie sich von der tatkräftigen Arbeit Deutschöfterreichs für Tirol überzeugt haben. Eine weitere Agi tation

für den selbständigen und unabhängi gen Staat Tirol würde nur die Stellung der d.-ö. Frredensdelegatton erschweren und wäre daher ein schwerer, nicht mehr gut- znmachender Schaden für unser Land und ein Verbrechen an unserem Volke. * Ob die christlichsozial-klerikalen Zeitungen von er nunmehr gewonnenen Ueberzeugung der bet en stark separatistisch orientierten Tiroler Dele gierten Notiz nehmen werden, ist mehr als frag lich. Den Redaktionen dieser Zeitungen und ihren Hintermännern war die Selbständigkeit Tirols

nicht ein Mittel, das deutsche Südtirol zu retten, sondern ein an sich erstrebens wertes Ziel: sie bekämpften den An schluß an Deutschland, weil die demokratische und soziale Republik der Spielart des Tiroler Kle rikalismus kein Betätigungsfeld offen gelassen hätte und wollten das selbständige Tirol, weil sie her Hoffnung gewesen sind, in diesem die Herrschaft des Krumm st abes wieder äufrichten zu können. Für „Gott, Fürst und Va terland" — diese Devise führt das verbreitetste christlichsoziale Blatt in Tirol

nicht in Innsbruck war und erst nach meiner Rückkehr von der Verhaftung und Ueberstellung Axelrods an Bayern Kennt nis erlangt habe. Der Landeshauptmann: Schraffl. Die „Renen Tiroler Stimmen." reiben sich an uns, weil wir gegen die beschämende Tatsache Stellung genommen baben, daß der Bayern- Fcmg in Tirol nicht oloß geduldet, sondern durch eine Ehrenwache beschützt worden ist, wäh rend man Axelrod sofort ausgewiesen hat. Das Blatt behauptet, das ganze Land billige die Aus weisung. Diese Behauptung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1946
Umfang: 8
& ßunteorgan ks über 38.101 MMr MleM Tiroler öauemdull-es /jerausgeber: Nroler SaueenbunS E „Der Säuernd und ist Schutz und wetze, Tiroler Dauern liecht und Etzr" Nr. 26/38. Jahrgang AmMchrs Organ öer LanörsbaueenKchaft Tnols Donnerstag» %l Funi 1946 Das Schicksal SS-tiwls? Paris, 24. Juni. (Reuter-UP.) Außenminister Molotow schlug auf der heutigen Vor- mittagssitzung der „Großen Vier" vor, die österreichischen Forderungen bezüglich des Pustertales nicht als „kleine Grenzberichtigung

" anzuerkennen und infolgedessen abzu lehnen. Die Außenminister der Westmächte stimmten diesem Vorschlag zu. Es wurde be schlossen. der italienischen Regierung zu empfehlen, in direkten Verhandlungen mit Österreich die aus der Grenzziehung entstehenden Verkehrsfragen in beider seitigem Interesse zu lösen. Der Tiroler Landtag tritt heute. 26. Juni, zusammen. Dev Ruf Tirols Wenn Menschen mit Gott einen Bund schließen und sei es auch mit seinem Herzen, dessen Liebe grenzenlos ist, haben Menschen

ist." Aus dieser Überzeugung erhielten die Tiroler den Mut und die Kraft zu höchstem Einsatz, dem Tirol seinen Ruhm verdankt. Nein, das Chri stentum ist keine Sache der Schwäch linge und süßlicher Betbrüder. Das Christen tum gibt erst die Möglichkeit zu wahrem Hel dentum, nur muß es das ganze Christentum sein, das ganze Vertrauen, der ganze Glaube. Tirol ist ein g l ü ck l i ch e s und st a r k e s Land gewesen, so lange es diese Haltung be wahrt hat. Darin liegt sein Ruhm begründet. Noch heute klingt im Ausland der Name

über die in Paris gefaßten Beschlüsse vorliegt. Er fügte hinzu: Wenn sich die nichtamtlichen Berichte als wahr erweisen sollten, kann Italien die Entschei dungen der Außenminister nicht anerkennen. 8m Arvlrr LandeWer Die Tiroler Herz-Iesu-Berehrung wird meist aus Andachten zurückgeführt, welche die Iesuiten- missionäre im 18. Jahrhundert im Land verbrei teten. Wie nun der Innsbrucker Dozent Doktor Anton Dörrer in der Festschrift ausführlich dar stellt, die zu Ehren des Prof. Dr. H. Wopfner im österreichischen

Dörrer deutet dieses Gemälde im Zusammenhang mit dem Brixner Bischof und Kardinal Nikolaus Cufanus, der in folge feines Streites mit dem Tiroler Landes fürsten damals in der Fremde gestorben ist, in dem Sinne, daß das Schicksal dieses großen Kirchenfürsten verdeutliche, wie jeder Mensch vor der göttlichen Gerechtigkeit der göttlichen Liebe bedürfe. Andere tirolische Holzschnitte jener Zeit ver- sinnbilden Vorstellungen etlicher Mystiker. Ihnen strebte der Innsbrucker Kapuziner Thomas Serbi, genannt

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