„Tiroler Bauern-ZeiLu n ^ Seils 5. r^r. 13. Erde, Metall, Holz und Steinen! Wehe dem, der nt einen solchen Springbrun- n e n kommt! Eine drei Meter tiefe schwarze Grube war alles, was die schwere 33-ZenLimeter- Granate zurückgelassen hatte. Gegen solche Ge schosse schützt kein Schutzschild und keine Deckung. Dessen war sich sicher jeder bewußt. Selbst der Mutigste fühlte ein Grauen über reinen Rücken laufen. f- Im heißen Gefechte. Ein Lehrer schildert die heißen Gefechte in Galizien
gab, hatten sie den Weg frei gestürmt öder als Nachhut gedeckt. Aber nun war es ihnen gegeben, wonach sie sich sehnten, die Ersten zu sein bei einer unvergleich lichen, aber heroischen Tat. Verwegen, ohne Beispiel, war dieser An sturm, aber darum keineswegs leichtfertig, denn Hauptmann Kulka, er wußte, was jeder einzelne dieser Leute wert war, wagte seine Tiroler an keine verlorene Sache. Lieber setzte er sein eigenes Leben daran, um das Terrain zu erforschen und die beste Möglichkeit
zu einem Nebörfall auszu kundschaften. Bis hart an die feindlichen Stel lungen schlich er sich heran, krokierte (Planzeich nen) die Abhänge der Magiern und verglich seine persönlichen Beobachtungen mit den Aussagen von Gefangenen und Kundschaftern. Und erst als er einen genauen Plan für den Ueberfall aus- gcarbeitet hatte, ries er am 38. Oktober seine tapferen Tiroler, das erste und das dritte Ba taillon des ersten Regiments, klärte sie über sein Vorhaben auf und barg sie, nahe beim Feind, in einer Mulde
. Den Angriff selbst setzte er für Sonnenuntergang an. wenn noch genug Licht wäre, den steinigen, steilen Pfad zu erklimmen und doch schon die Dämmerung ein genaues Zie len dem Feinde unmöglich machte. Ungeduldig warteten die wackeren Burschen,. das Gewehr mit dem aufgepslanzten Bajonett in dew Fausten: echte Tiroler, die sie waren, liebten sie die Hügel von unten nicht, sondern nur hoch oben, wo der Blick und die Lunge frei ist und sie zählen die Stunden, bis sie die Russen endlich von dort ver jagen
könnten. Um 3 Uhr erhebt sich Hauptmann Kulka, saßt den Säbel und ruft: „Vorwärts, Tiroler!" Noch hat er es nicht ausgesprochen, so springen sie schon aus und stürmten vor wie die Leusel. Berg auf zu klimmen ist ihnen eine Lust und einen Feind fürchten haben sie nicht gelernt. Ein Jauch zen ist ihre Antwort und jubelnd, das Sträußl am Hut wie zum Tanz, gehen sie die Russen an. Bald hat man sic erspäht, ein paar Schüsse zu erst, immer mehr knattern nieder und dann donnert es wie eine Lawine von oben