2 /i', Dr. Karl Eypert 10 .V, Baron Moser 2 k', Stadtrat Adolf Mitfcherlich 3 k', W. Weigle 3 /v', Dr, Th. Werthheim 5 ü'; Summe 664 /v, (Stadttheater.» Beifälligst aufgenom men, stellten sich gestern „D ie Franzosen in Tiro l', Operette von Raimund Reichsritter von Leon (Meran, Mnsik von Ad. Peter (Bozen), in der Erstaufführung uns vor. Die Handlung des Stückes spielt in den Tiroler Freiheitskämp- sen des Jahres 1809. Im Schlosse des Grafen Ladislaus ist zu kurzer Rast Marquis Henri, ein französischer
Kapitän, mit mehreren seiner Offi ziere einquartiert gewesen. Ihm ist das ihm erst vor kurzem augetraute Weibchen Avette in Be gleitung ihrer Zofe Mufotte aus Paris gefolgt. Auf dasselbe Schloß kommen Hans von Starken berg, Tiroler Edelmann und Landsturmhanpt- mann, ein flotter, hübscher Bursche, dem die Na tionaltracht ganz vorzüglich zu Gesicht steht, und der Landsturm-Unteroffizier Michel Torggler mit einer Anzahl Tiroler Landsturmmänner. Es wird in Abwesenheit der französischen Offiziere man cher
Scherz im Flirt getrieben, doch im Hinter grund dräut unseligen Kampfes Ernst. Aus der Zuversicht der Tiroler entnehmen Gras, Mette und Musotte, daß es ihnen unter allen Umstän den Ernst, den Feind aus dem Lande zu jagen. Wette und Musotte wollen durch Koketterie und Frauenlist siegen, ehe noch gekämpft würde. Die beiden Anführer verlieben sich wirklich Hals über Kvpf. Da erscheint jedoch Hansens Braut Rosl, eine Art Mädchen von Spinges, auf dem Plan, und versucht, ihn an seine Pflicht zu erinnern
. Vergebens. Schon haben Dvette und Musotte der Tiroler Waffen in den Schloßteich geworfen und die Wehrlosen wären rettungslos der Schande preisgegeben gewesen, wäre die entschlossene Rosl, die nahe Gefahr erkennend, nicht rechtzeitig mit einer Schaar Getreuer bei der H'and gewesen, welche die Gefangenen nötigenfalls mit Gewalt befreit hätten. Mitten in diese Klemme dringt die Friedensbotschaft und Hans steht wieder zur Seite z Rosl, während Michel in den Netzen der nied lichen/lustige» Musotte (Frl
. Mitten) hängen bleibt. Der Abend zeitigte infolge der farbeilpräct)- tigen Tiroler Nationaltracht im Rahmen des vornehmen Grafenfchlofses, sowie am Schluß in idyllischer Gehöfte-Waldgegend hübsche szenische Effekte. Die Musik ist vornehm uud wirksam: ansprechend sind die Chöre, welche uuter Mit wirkung der Steiger-Sängerriege gut znm Bor trage gelangten, reizend die beiden Nummern „Das Lied vom Rosengarten' von Uvelte (Frau P r in z - Findeis en nnd das bezügliche Duett zwischen Michel (Blnmanj