6.529 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/11_04_1908/SVB_1908_04_11_2_object_2544382.png
Seite 2 von 10
Datum: 11.04.1908
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler VottsblatL 11. April 1903 Ireie Wort im Landtag verlangen und die katho lischen Forderungen nicht zurückstellen lassen. Das geschieht in einem Artikel des „Tiroler' ^iom 9. d. M., wo in ungestümer Weise über die Konservativen losgezogen und ihnen Ob struktion vorgeworfen wird. Der Artikel leidet an dem großen Fehler der Unehrlichkeit. Es wird uns vorgeworfen, daß wir gegen die Einberufung des Tiroler Landtages sind, dafür aber mit keinem Worte auch nur angedeutet, warum

wir dagegen^ find. Der einzige Grund ist derl>>6. schmähliche Bedingung dieser > j unter keinen Umständen annel» c Konservativen lassen uns nicht das Ausscywelgen über Wahrmund als Bedingung anbieten! Hätte der „Tiroler' das offen gesagt, so hätte das Urteil über die Weigerung der Konservativen ganz anders ausfallen müssen. Von diesem Verhalten sagt sogar die „Augs burger Post', gewiß ein unparteiischer Zeuge, der unS oft genug auch angegriffen hat, in der Nummer vom 7. d. M.: „Sollte sich die Meldung

bewahr heiten, daß der Landtag nur um den Preis des Stillschweigens über den Wahrmund-Skandal er öffnet werden soll, so würden die christlich- sozialen Abgeordneten die merkwür dig sie und tadelnswertesteRolle spielen, die man sich denken kann. Diese Giftbeule muß aufgeschnitten und ausgewaschen werden.' Der „Tiroler' selber schrieb auch vor kurzem: „Und wenn darob die Parlamente in Fransen gingen!' Kann man es uns ver übeln, wenn wir jetzt sagen: „Und wenn darob der Landtag in Fransen geht!' Zudem

handelt es sich um einen Landtag von einigen Tagen! Glaubt der „Tiroler' wirklich, daß in diesen zwei Tagen so außerordentlich viel für wirtschaftliche Fragen des Landes geschehen wird? Einige wirtschaftliche Fragen stehen allerdings in Lösung, aber das sind ganz private, jene der neuen Landesausschüsse, die auf die Pfründe von 3000 fl. warten; dann kann der Landtag wieder nach Hause gehen. Wenn man das schreiben würde, dann wäre es ehrlicher. Wir haben keine Ambitionen auf den neuen Landesausschuß

und treten die Arbeit gerne den neuen Männern ab, die zeigen können, was sie bester machen werden. Es ist aber eine sonder bare Kampfesweise, wenn man Ehrenmänner, wie es die bisherigen Landesausschüsse in den Augen aller Parteien sind, damit anzweiselt, daß man sagt, die künftigen Landesausschüsse werden „keine glatten Agenden übernehmen können'. Für solche Verdächtigungen hätten die Beleidigten das Recht, Satisfaktion zu verlangen! Und dann kommt der Dr. Kathrein! Der „Tiroler' wirft sich in die Brust

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/04_06_1921/TIR_1921_06_04_3_object_1977670.png
Seite 3 von 20
Datum: 04.06.1921
Umfang: 20
Freitag, den 3. Juni 1S2^ »Der Tiroler* Seite Er gedachte auch der Standesorganisation der deutschen Lehrerschaft und stellte fest, daß die Ar beiten derselben frei von jeder Politik sind. 5?err Schulrat Auckenthaler dankt im Schlußworte Herrn Cav. Eiovannazii für seine Ausführungen und den Teiineh.-., ern für die Gründlichkeit, Ruhe und Sachlichkeit, die sie den Verhandlungen widmeten. Nur dadurch lvar es möglich, daß der ungeheure Stoff, der dieser Kon ferenz zugewiesen war. bewältigt

wiederhallen. „Fest am Kiaulieii halten wir, unseres Landes schönst-.'! Zier.' Und wenn seichte ÄZissenschaftier eine neue Lehre verkünden und unser Volk mit ödem Ge schwätz und modernen Aberglauben um das teure Erbstück dcr religiösen Ileberzeugung bringen wol len, soll's in rauschenden Akkorden durch die Lan de dringen: „Fest und stark zu unserem Gott, stehen wir trotz Hohn und Spott!' Ter Glaube der Tiroler hat nicht Schiffbruch gelitten, wohl sind die Lehren des Materialismus und all die Dogmen dcr

Diesseitskultur kläglich zusammenge brochen. Heute sucht man in gebildeten Kreisen mehr als in früheren Jahrzehnten den Weg zur Kirche zurück und zur katholischen Lehre Draußensreheuden ist der Katholizismus nicht mehr der „veraltete Köhlerglaube' sondern jene geheimnisvoll,: Macht, vor deren inneren Kraft- fulle man staunend steht und mit Bewunderung zu ihrer Leyre und dem feinen Organismus em- porschaui. Die Tiroler tonnen sich heute rühmen, tiejein !i)lmiven. der in den Augen der wahren kotteLs.!chcr

wie Keller Sonnenschein erscheint, treu bewahrt zu haben. Umso freudiger wird da her auch las Gelöl'ius aus den Herzen des Vol les zum Himmel dringen, den Glauben hochzuhal ten uns deni Bundesherrn Treue zu bewahren. Äu: den, Glauben soll auch die Tiroler Sitte in Ehrci: geholte» werden. Wie unsere Berge all den Beuern trogen. die über die Spitzen und Zacken fegen, so soll der Tiroler nicht wankend werden in seiner sittlichen Lebensanschauung und seine Stärke zeigen, wenn die Unholde des Lasters

chen in die Familien und sucht den Familienfrie den zu stören und am Marc dcr Ehe zu nagen; eiternde Bazillen haben den Volkskörper erfaßt und drohen das Mark des Volkes zu zerstören. Dem Laster muß ein mächtiges Halt geboten wer den, damit es nicht das Leben unseres Volkes vernichte und die alte Tiroler Sitte zu Grabe bette. Jung und alt muß sich ermannen zu sitt licher Energie und in tiefer Ehrfurcht sich beugen vor dem Deralog, der den Menschen gebietetSelbst- behecrschung zu üben und Ehe

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/27_08_1886/BTV_1886_08_27_2_object_2916100.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1886
Umfang: 8
begeistert für den Fürsten Alexan der sich ausgesprochen haben. Die Ruhe wurde nirgends gestört. Vocal- und Krovinzial - Chronik 27. August. 5*5 Vom k. k. Oberstkämmereramt wurde die Direction der Tiroler Glasmalerei verständigt, dass Se. k. und k.: Apostolische Majestät mittelst Aller höchster .Entschließung vom 5. August d. Js. die An nahme des überreichten Exemplares des anlässlich der LSjährigen Jubelfeier der Tiroler Glasmalerei in Wilten veröffentlichten Thätigkeitsberichtes 1882 bis 1336

mich, einen Entschluss zur Ausführung zu bringen, den ich schon lange mit mir herumtrage, nämlich über un sere Tiroler Natsonalsänger ^ einiges zu schreiben. Tiroler Nationalsänger' Mein Gott,, diese Benennung ist eine so . unrichtige für die Gesellschaften ersten und letzten Ranges, die alle Welt bereisen, dass ^eigentlich jeder Tiroler dagegen protestieren müsste. Es wird kaum ein Land geben.. welches einen solchen Reich thum 'an malerischen Kostümen auszuweisen hat, wie unser Tiroler Land. Entzückt

das Tiroler Publicum treten. Grüne Stülpen'.M den Stieseln, oder 'Schnürschuhe aus' Glanzleder ' mit grünseidenen Quasten bis 'halb an ^ die' Wade reichend! 'In Gräz fand ich eine Tiroler Sängergesellschaft, die. Männer mit blauweiß gefärbten Hahnenfedern und' braunen Sammtjacken, die Damen' in ' prallrothen ^ Kleidern. Na die Stiere auf unseren Alpen würden eine Freude haben über die prallröthen Sennerinnen! Und so kostümieren sich nicht nur Gesellschaften niederen Ranges; nein, selbst solche,. deren

mich Gott, österreichische Doppeladler, die früher einen Jnfanterieczako geziert haben mögen. Die Damen hatten durchwegs blaue Strumpfbänder, damit ist alles gesagt. Ich sage absichtlich, ich „sah' diese Sänger, denn was ich von ihnen gehört, dar über will ich schweigen. Es gibt Gesellschaften, die gesanglich recht gut, ja vorzüglich sind, aber es maße sich heute nur keine einzige der bestehenden Tiroler Sänger-Gesellschaften an, zu behaupten, sie pflege das Tiroler Lied. Du lieber Himmel, wohin

Hutter bewundert. Auch Meister Rainer ivsüste noch manches schöne Tiroler Liedl, wenn er wollte. Leider ist er mit seiner Ge sellschaft stark hinüber geschwenkt ins Lager der moder nen Nationalsänger. Nun aber scheint man dem Tiroler Liede ein war mes Nest zu bauen, und „Die Vogelweider' sind es, auf die jeder Verehrer unserer nationalen Weisen mit großer Erwartung und Hoffnung schaut. „Wöllt's epper an Hos'nlups wogn? So songt's mit küan Tiroler nit on!' Das war ein Lied mit Jubel aufgenommen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/04_12_1896/BRC_1896_12_04_6_object_125152.png
Seite 6 von 10
Datum: 04.12.1896
Umfang: 10
, es sei ein fremder Bischof, von Fossombrone, gerade anwesend, und der lasse sich herbei, den Pilgern das Vorzeigen des heiligen Schleiers der Gottesmutter zu ermöglichen. Der Bischof wünsche jedoch, in der Mittelkirche des heiligen Franeiscus eine Pontificalmesse zu cele- brieren, bei der die Tiroler singen möchten. Der Wunsch war leicht zu erfüllen, und so wohnten die Pilger am anderen Morgen der heiligen Messe des Bischofes bei, und der Gesang mochte wohl die rechte Stimmung wecken. Be sonders

wohlthuend wirrt. Es lässt sich nicht beschreiben, wieviel die Tiroler Pilger seiner Fürsorge verdanken. — Am Freitag Vormittag mussten Besuche gemacht werden, dem Uasstro Zi (ÜAlnsra Msgr. Cagiano d'Azevedo wegen der Zulassung zur Papstmesse, dann bei dem NagZior äc>mc> Msgr. della Volje, wegen der Zulassung zum päpstlichen Consistorium (was wir einzig Msgr. Dr. Nagl verdanken). Matt hatte dort Gelegenheit, das Kommen und Gehen von hohen Persönlichkeiten, Diplomaten , Botschaftern, Gesandten, Geheim

- secretären und sonstigen politischen Vertretern zu sehen; denn um zu einem päpstlichen Consistorium, zuzukommen, bieten viele alles Mögliche auf. ' Umsomehr zeigte es sich, welch großes Glück die Tiroler hatten, da sie alle zugelassen werden sollten. — Ein weiterer Besuch galt dem dainpo Lavto, dem „Schwalbennest am Riesendom, dem deutschen Heim im ew'gen Rom', da in diesem Pilgerhause auch ein Theil von Pilgern untergebracht werden sollte. Msgr. de Waal, der Rector dieses Hauses, war von der gleichen

Freundlichkeit wie im Jahre 1888 gegenüber dem Brixner Pilgerzug. So konnte man mit gutem Bewusstsein der Ankunft der Tiroler.ent-- „KmtzMM Mvonik.' gegensehen. Ein überaus sympathischer Empfang stand den Pilgern bevor. Msgr. Rector Doctor Fr. Nagl hatte die Freundlichkeit, selbst an den Bahnhof zu kommen, aber auch noch ein anderer alter Bekannter der Tiroler vom 1888er Pilger zug her, Msgr. Dr. Pick, der unermüdliche Pilgerführer in der ewigen Stadt, stellte sich ein. — Bald nach 3 Uhr langte der Zug

, noch waren die staatlichen Gebäude etwas beflaggt und viel Volk auf den Straßen. Gewiss haben die Tiroler nicht minder das Interesse in An spruch genommen als König Alexander. — An dem Nachmittag ließ sich nicht viel mehr machen. Die Leute hatten mit der Einquartierung zu thun. Abends aber war die erste gemüthliche Zusammenkunft in den Räumlichkeiten der Lcuola ArsZorianÄ, bei der Anima, und da wurde Begrüßung gehalten, so herzlich und familiär, dass sich die Tiroler bald heimisch fühlten. An den späteren Abenden setzte

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/17_02_1900/SVB_1900_02_17_7_object_1929566.png
Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1900
Umfang: 10
zu Hause sind. Die Sammlung Chamberlain's wird auf mehr als 300.000 Mark geschätzt. Der berühmte englische Staatsmann zeigt sich auch nie ohne eine kostbare Orchidee im Knopfloche in der Oeffentlichkeit'. Bas «Ar MM' sein will. „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zeitung im wahren Sinne des Wortes sein. WaS die Zeit in ihrem schnellen Laufe. an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, was, mag

es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, WaS im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke

sein, was sein Name sagt : ein guter, biederer »»Tiroler'. Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Bäter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten

, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird es nicht vergessen und er wird es auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe semer eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser

und darum auch allen Theilen zugute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/19_12_1903/SVB_1903_12_19_1_object_1945951.png
Seite 1 von 12
Datum: 19.12.1903
Umfang: 12
„Der Tiroler' «scheintjedenDieustag, Donners tag und Samstag. . Druck und Verlas:' ^Tyrolia', Bozen,Museumstr.32. Bezugspreise: FkrOesterr eich-Ungarn mitPost- versendung: ganzjährig 1120 halbjährig . 560 viertchabrig » 3-—. Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig X 10-— halbjährig . 5 — . vierteljährig. 2 80. Für alle anderen Länder unter An- rechmmgder höhermPostgebühren Ewzelne NmmnernIVHeller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. >5 Hiroler Sonntagsßote' und »Hiroter Atpenfteund

25. Heönrt Aefu ßyristi» Weißnacht. Einige meinen, aus sie, wie aus den Nzrdpol, müßten alle Magnetnadeln weisen; sie haben daS mit dem Nordpol gemein, daß sie. eisige Kälte um sich ver breiten. . . Kreiten. ,M siamv tirolesi.' „Die Welschen find Tiroler* — aber nur, wenn es dem Geschäfte förderlich ist. Die Tiroler Welschen find zwar durch und durch Iwlian!, hassen die außer halb des .Trentino' lebenden Einwohner Tirols aus ganzem Herzen als .Barbaren' und empfinden und gebrauchen den Namen .Tiroler

' als Schimpfwort, aber sie find — schlau. Gilt eS einen Vorteil, der an den Namen .Tiroler', der ans Land Tirol als solches geknüpft ist, zu ergattern, dann find die un bändigsten Jrredentisten-Wüteriche immer und überall ganz zahme Lämmchen und lassen sich herzlich gerne als Tiroler gelten und ihr Jrredentistenstolz, wenn sie dann .Tiroler' genannt werden, wird heroisch hinunter gewürgt — bis sie ihr Schäfchen im Trockenen haben. DaS schönste Beispiel hiefür liefern die Welschen bei ihrem Weinhandel

. ES ist noch nicht vorge kommen, daß ein welscher Weinhändler sich dagegen verwahrt hätte, daß sein Wein als .Tiroler Wein' bestellt und bezahlt wurde. Tiroler Wein galt ein mal im Auslande sehr viel und an diesem guten Rufe möchten die Weinhändler Welschtirols recht gerne auch ihren Wein teilnehmen lassen, so sehr es ihnen beim Namen .Tiroler' Wein auch ihr nationales Herz abdrücken mag. DaS könnte schließ lich den deutschen Weinhändlern gleichgültig sein, würden nicht gerade die welschen Weinhändler dem guten Rufe

des Tiroler WeineS so ungeheuren Schaden zugefügt haben und noch zufügen. ES ist eine Tat sache, daß der Ruf des Tiroler WeineS im Auslande gewaltig gelitten hat und daß dies den welschen Weinhändlern zuzuschreiben ist, die ihr minder wertiges Erzeugnis unter demselben Namen in Handel bringen. Wir haben schon mehreremale Ge- kgenheit genommen, darauf hinzuweisen, daß z. B. in der Schweiz große Prozentsätze von .Tiroler' Weinen als Kunstwein bezeichnet wurden und dieser .Tiroler' Wein war welschen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/28_12_1905/SVB_1905_12_28_3_object_1951872.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1905
Umfang: 8
Donnerstag, 28. Dezember 1905 .Der Tiroler' Seite 3 Hin Geistlicher verauöt. Am 21. dS. wurde am hellm Tage der Desizieutenpriester Johann Penz aus Matrei in nächster Nähe von Steinach von einem . unbekannten Manne, der ihn anbettelte, sein er Geld tasche beraubt. Der fremde Strolch ergriff mit der Beute eiligst die Flucht und entwischte. Kassite Firoter Marmor- und Sorpßyrtverke. Die Marmor- und Porphyrwerkegesellschaft Fritz Zeller und Co. in Wien mit den Werkstätten in LaaS und Sterzing

zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (Ist. 50 kr.) xortoftei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie //S: ^ die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Lr unterrichtet seine keser über alle die Geffentlichkeit berührenden Fragen. soll Gastwirten, Hotelbesitzern tc. zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube aufliegen. bringt viele Nachrichten aus Stadt und tand

, für die er bei seinen Lesern Interesse voraussetzt. ist somit ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblat^ das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em« xfehlen sollen. bekämpft in ehrlicher weise alle jene, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Lr nimmt sich der produktiven Stände des Landes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ;c.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen) die Tirol

und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. sendet jedermann kostenlose j)robe- nummern zur Anficht. Man braucht nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler? in Bozen, Museumstraße 32 bekanntgeben. Die Administration und Redaktion „Der Tiroler' Koze«, Wuseumstraße SS. Eigenberichte. Karbian, 25. Dezember. (Christbaum fei e r.) Gestern abends gab es hier großes Gau dium unter der schulbeflissenen Jugend. Durch er giebige Spenden einer Wohltäterin war es dem Herrn

Nummer des .Tiroler' ersichtlich, hat die vor einer Woche unter derselben Spitzmarke erschienene Notiz über JnnS- brucker Zustände eine falsche Auslegung gefunden. Es lag dem Schreiber jencS Artikels gänzlich ferne, der Ehre einer Person, die wir hochachten, nahe zu treten. Was wir durch unsere letzten Ausführungen erreichen wollten, haben wir auch durchgesetzt und der Benützer jenes Zweispänners, der mit demselben entschiedenen Mißbrauch trieb, hat von kompetenter Seite seine Nase dafür bereits

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/26_11_1912/TIR_1912_11_26_4_object_159487.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.11.1912
Umfang: 8
Seile 4 Gen.oralvLrsammlml'g des Ka tholischen Tiroler Lshreroer- einss. Zur der LehrergehaltsfrQge flaut? das Vor- cinolcben dcs .^mbolischen Tiroler Lehrervereines in .i-zn.; vcdentlicher Weise a». Schon lzötte man da und dor: Si linmen. welche t-em .katholischen. Tiroler Lei>- rcrvereiiie nur melir einc „papierene' Exiücuz nach sagre::. Ta kam endlich die Generalversammlung am l:«, r^'o'eemver Dieser Tagung staird die s^were ^luse.abe Vereine einen Mann zu gebe». der >iew.s Lebe» und neuec

- Interesse für den >i!lil>!-.iischc:i Tiroler Lehrerverein zu erwecken ver- niag, Tiese schwierige ^lui>7ave ivurdc danrals glück- lieh gelöst- Ä^i^-ius!: voii l'»rie»> wurde Obmann d^> «larholiin icTiroler Lei,rcn.-i reiivs. Gering irar damals die ,->ahl der wirktickien Mit glieder, äuizerir venvon-en die Verhältnisse. Seither :>: aber v:cles anders. >a gon.; andere geworden. Der Perein impvuien bereits ivicder durch seine ^inmer-rsche Stärtiv er ersreui nch der Symvathieir weiter kreise, die srüliere

Verivorrenhcit iii in vielen Pi'.nk-.eü gäni-ericiüvunden in den anderen ist die Älärung bereits angebahnt, ?ll-> inan sah. mit' der vom Ovunnin Nikolnssi ge l-euete .Vtatdolische Tiroicr L^brerverein durcli 'eine rutensive Arbeit und durch kein unenchrockcnes Aus treten zu ncucm Leben erbliilire, da regten nch soson die Feinde des .^.atholisclicu Tiroler LebrervereineS: nn'. Neid ni'.d Haß, nii: Spott und Verlrumdrurg, uni Lüge :ii>d böowilliger Verdrehung ivurde »ich: gespart, 'Arrs dern ven ^i'.tolnssi

geführten Prinzi- pienke.mps mac:!'.>n die (Heilder eine Het»' gegen den nnveguemen Oomaun Nikolussi, Alles lxilf nichts, Ter .^'.atholische Tiroler Leljrerr>erein, er blühte und gedieh iveiter, Unter diesem Eindrucke tagte ancli die lepie (^neralversamnilung, welche ain 1''. Ne.vcmber in ,Franzensseste iin geräumigen Saale d>-s Hotel „Bahnhof' stattfand. Ter H.'.u^'tzivecs dieser '-lieriammlung war: l>ieu ^r.ganisativii dec- Vereine--' und vollsliindisze 5Vlärunsi ichwerv.'ie.^cn^er Kranen-. Mehr

in einem Punke ergänzt und l'.ieraüi >ienetnni9t tvurde. Nachher Inelt ülnnani! Ni^olnsn in nrehr alc- ein- ?n'mdi^cr Rede seinen RechenselxiflÄericht. Wat wäh. der Wirlsamkl-it a!.? Olnnann de-i- .Nattwlischen Tiroler ^el>rerr>ei'ei!ie-^ an Beschitldignniicn nn vi- reittliMN un.d ini pi-ii.»alen .<!>Ämps sieben Rilolnssi laut geworden n'e.r, da-> hat Mloiussj in ungeschmink ter ^orin wieder in E^nnening gebracht, Gros; we.r die ^cibl der lagen, die seit drei I<chren ge<ien den i^vmann de>i- >vatk

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/06_05_1908/SVB_1908_05_06_2_object_2544591.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1908
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler VolTSblatt 6. Mai 1903 für Deutschtirol Standesvereine berechtigt, ja not wendig sind. Dieses Uebersehen ist um so uner klärlicher, nachdem die konservative Partei den po litischen Ausbau auf berussgenossenschastlicher Grund lage im Programm hat. Dadurch, daß es den christlich-sozialen Führern gelang, die gewaltig anschwellende Bauernbewegung in den Dienst der christlich-sozialen Partei zu stellen, war der heutige Umschwung in Tirol der Hauptsache nach entschieden

. Die christlich-soziale Agitation und Presse tat das Möglichste, um diesen Umschwung zu beschleunigen und tunlichst voll kommen zu machen. Die Christlich-Sozialen be kennen sich als Demokraten, unter den Tiroler Bauern aber betätigten sie sich vielfach als Dema gogen. Die bisherige Tätigkeit der katholisch-konser vativen Partei wurde vom Obmann des Bauern bundes, dem Abgeordneten Schraffl, und von zahl reichen neuerstandenen Bauernredner als fort gesetzter Bauernverrat gebrandmarkt. Die bisherige Entwicklung

Tirols wurde als eine himmelschrei ende Ausbeutung des tirolischen Bauernstandes von Seite der Prälaten und Adeligen dargestellt. Alle Geldausgaben, welche in den letzten Jahrzehnten Reich und Land mit Zustimmung der Konservativen gemacht haben, wurden so dargestellt, als ob dazu hauptsächlich die Schweiß- und Blutstropfen der armen Tiroler Bauern hätten herhalten müssen. Sogar die Millionen sür die galizischen und bos nischen Bahnen wurden den entsetzten Bauern als Belege sür die konservative

Ausbeutungswirtschaft vorgerechnet. Die christlich-soziale Partei setzt sich unter anderem als Aufgabe die Schulung und Auf klärung des Volkes. Aus Agitationsrücksichten haben die Führer der Tiroler Christlich-Sozialen unter dem Volke eine Aufklärungsarbeit vollbracht, wie sie jedem Sozialdemokraten wohl angestanden wäre. Denn die Bauern wurden fast planmäßig in Un zufriedenheit und Klassenhaß hineingesetzt. Die christlich-soziale Partei verfolgt das löbliche Ziel der wirtschaftlichen Hebung der arbeitenden Stände. In Tirol

, diese beim Volke erzeugten Illusionen zu zerstören, bis — der Untergang der konser vativen Partei besiegelt wäre. Im Tiroler Bauern stande hofft man heute infolge der empfangenen christlich-sozialen Aufklärung auf eine wesentliche Kürzung der Bezüge aller öffentlich Angestellten, während in Wirklichkeit eine Aufbesserung dieser Bezüge dringend notwendig war und teilweise heute ?wch notwendig ist. Man läßt die Bauern auf Bo denentschuldung, auf Alterspension, auf Abschaffung der Grundsteuer

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1949/18_08_1949/TI_BA_ZE_1949_08_18_5_object_8385441.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1949
Umfang: 8
Donnerstag, 18. August 1949 Tiroler Bauernzeitun Nr. 33 Seite 5 Genossenschaftliche Disziplin Eine unentbehrliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg unserer landwirtschaft lichen Genossenschaften ist das Vorhandensein genossenschaftlicher Disziplin, die freiwillige Unterordnung der Mitglieder unter die Interessen der Gemeinschaft. In doppelter Hinsicht ist eine solche genossen schaftliche Disziplin erforderlich, einmal von seiten der Mitglieder gegenüber ihrer Genossen schaft

. Nur wenn die verschiedenen Genossen schaften und ihre Mitglieder Ihren diesbezüg lichen Verpflichtungen nachkommen, können unsere Genossenschaften auch jene wirtschaft lichen Leistungen vollbringen, die wir von ihnen erwarten. —Schw— Einigung über den <särtner-Koliektivvertrag Am Dienstag, den 16. August 1949, fand die letzte Beratung über den Entwurf des Gärtner- Kollektivvertrages zwischen Vertretern der Landesvereinigung der Erwerbsgärtner Tirols und dem Tiroler Land- und Forstarbeiterbund statt. Es wurde

in allen Punkten vollständige Einigkeit erzielt. Vor allen Dingen erfuhren die Lohnsätze eine wesentliche Erhöhung, so daß nunmehr die Löhne der Gartenbau-Arbeit nehmer weitgehendst an die Löhne entspre chender Arbeiter-Kategorien im Gewerbe an geglichen sein werden. Dieser neue Kollektivvertrag für Arbeitneh mer in Gartenbaubetrieben Tirols tritt mit 1. September 1949 in Kraft. Näheres über den Vertragsinhalt sowie insbesondere die neuen Lohnsätze bringen wir in der nächsten Nummer der „Tiroler Bauernzeitung

“ und der Zeitschrift „Der Landarbeiter“. Verhindert Unglikksfälle Der Landarbeiter F. J. wurde bei der Arbeit von einem abrollenden Heuwagen an die Mauer gedrückt. Er starb kurz darauf an den Folgen dieses Unglückes, da er sich die Wirbelsäule ge brochen hatte. Wie leicht hätte durch rechtzei tiges Bremsen und Blockieren der Räder dieser Unglücksfall verhindert werden können? Ct&e Mjtet Von den Landeshypotheken-Anstaiten In Nummer 31 der Tiroler Bauernzeitung wurde unter der Überschrift „Banken-Sparkas- sen

Landeshypothekenanstalt im beson deren gewährte seit 1946 bis Ende 1948 35 Mil lionen, zum größten Teile langfristige Pfandbrief- und Kommunaldarlehen, sie steht mit dieser Summe wohl an der Spitze der Kreditinstitute Tirols. Da die Öffentlichkeit immer noch zu wenig aufgeklärt ist, soll im Folgenden kurz über das Wesen und den Aufgabenbereich der Tirolischen Landeshypothekenan stalt gesprochen werden. Die Anstalt wurde im Jahre 1900 vom Tiroler Landtag mit der Bestim mung gegründet, „den Geld- und Kreditverkehr

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/24_05_1913/BRC_1913_05_24_9_object_127573.png
Seite 9 von 16
Datum: 24.05.1913
Umfang: 16
nicht wieder zu erwarten war, bot sich nach Adaptierung des vom Lande Tirol angekauften und ans Landhaus in der Maria Theresienstraße angebauten ehemaligen Palais Taxis. Dieses altehrwürdige, interessante Gebäude, mit den berühmten Knollerschen Fresken im Paris- Saal, liegt an der verkehrsreichsten Straße, im Zen trum der Tiroler Landeshauptstadt. Die ebenerdigen Räumlichkeiten im Gesamtausmaße von 800 Quadrat metern sind nach dem Urteile hervorragender Autori täten, z.B. des Sektionschefs Dr. Müller, in geradezu

idealer Weise geeignet zur Aufnahme einer großen gewerblichen Ausstellung. Die Art des Gebäudes, die stimmungsvolle Umgebung, die günstige Lage, alles wirkt zusammen, um einer imponierenden Schaustel lung von Meisterwerken Tiroler Gewerbetreibender und Kunstgewerbetreibender einen besonderen Glanz zu verleihen und vollen Erfolg zu sichern. Der Tiroler Gewerbebund, die freie Standes- organisation der selbständigen Handel- und Gewerbe treibenden Tirols, welcher satzungsgemäß auch die Hebung des Absatzes

Beschlußfassung des nächsten Landtages verwiesen. Im Vertrauen aus die tatkräftige Mithilfe aller interessierten Faktoren, insbesondere des gesamten Tiroler Gewerbestandes, ist die Bundesleitung des Tiroler Gewerbebundes an das große Unternehmen herangetreten und gedenkt am 15. Juni 1913 die Ausstellung zu eröffnen. Zur Ausstellung gelangen nur erstklassige, wirk lich ausstellungswürdige Erzeugnisse Tiroler Kunst- und Gewerbetreibender, Industrieller sowie auch solche Neuheiten nichttirolischer Provenienz

nur so viel eingehoben wird, daß die auflaufenden Kosten gedeckt werden können. ^ . Das Tiroler Gewerbe besitzt jetzt em Heim, wo es seine Standardwerke, seine Eliteerzeugnisse der weitesten Oeffentlichkeit vorführen und damit den Wettbewerb mit seinen Konkurrenten erfolgreich aufnehmen kann. Dieses Ereignis ist zweifelsohne ein Markstein im wirtschaftlichen Leben Tirols. Es wurde bereits eingangs betont, welche Be deutung gerade für Tirol eine große nationale Arbeitsschau, eine machtvolle Demonstration der Einheit

den ftemden Firmen überlassen. In einer Zeit, wo in Frankreich, England, Skandinavien und Deutschland eine immer lebhaftere Bewegung zugunsten des einheimischen Produktes zum Durch bruch kommt, darf entschieden auch bei uns in dieser Beziehung etwas mehr geschehen als bisher. Daß eine solche Bewegung nicht in eine Hetze gegen das fremde Fabrikat ausartet, dessen wir ja auf vielen Gebieten unbedingt bedürfen, dafür sorgt der nüchterne, rechnerische Sinn des Tiroler Volkes wohl

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/26_08_1905/SVB_1905_08_26_3_object_1950810.png
Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1905
Umfang: 12
SamStag, 26. August 1905 ^ Der Ti r o;l e r' Seite 3 Gine Ehrenerklärung des „Tiroler Kolksölattes' und der „ZZozener Zeitung'. DaS an Roheit mit dem niedrigsten sozial- demokratischen Preßköter konkurrierende konservative „Tiroler Volksblatt' ist im politischen Kampfe tief herabgekommen. ES veröffentlichte kürzlich (in Nr. 64 vom 12. August) eine von leidenschaftlichem Haß diktierte, unsäglich pöbelhafte Notiz gegenden „Tiroler', in welcher nicht nur das gegnerische Blatt ange griffen

, sondern auch dessen Redakteur persönlich be schimpft und verleumdet wurde, indem es dort hieß, der „Tiroler' werde von „verkrachten Exi- stenze n' redigiert. Diese elende Verleumdung war auch der .Bozener Zeitung' ein gefundener Fraß und veröffentlichte dieselbe ebenfalls, wohl um sich für ihren lieben Gevatter Zelger, der ihr Mitarbeiter ist, zu rächen. Natürlich hat unser Redakteur sofort gegen beide Blätter die Ehrenbeleidigungsklage er hoben. Da aber die Geklagten nicht die geringste Ausficht hätten

, auch nur die leiseste Spur eines Anhaltspunktes für ihren Vorwurf unserem Redakteur gegenüber vor den Geschwornen beizubringen, so beeilten sie sich, demselben eine rückhaltslose Ehren erklärung anzubieten. Die Erklärung, welche das .Tiroler Volksblatt' heute zu veröffent lichen versprach, lautet: „In Nr. 64 des.Tiroler Volksblattes' vom 12. August wurde in einer Korrespondenz,Von der Rienz' gesagt, der,Tiroler' werde von ,verkrachten Existenzen' redigiert. Ich erkläre, daß diese Korre spondenz

in meiner Abwesenheit und gegen meinen Willen in das,Tiroler Volksblatt' Aufnahme gefunden hat und ich bedauere, daß durch dieselbe dem Redakteur des ,Tiroler' in seiner Ehre nahe getreten wurde, umsomehr, da diese ehrenrührige Notiz auch in andere Blätter übergegangen ist.' Die „Bozener Zeitung' veröffentlichte in ihrer heutigen Nummer folgende Ehrenerklärung': «In Nr. 184 der ,Boz. Ztg.' vom 12. ds. wurde in einer dem,Tiroler Volksblatt' entnom menen Notiz gesagt, der ,Tiroler' werde von ver krachten Existenzen

' redigiert. Wir erklären hie- dürch, daß wir nicht die Abficht hatten, mit diesem Passus den Redakteur des,Tiroler' zu beleidigen, nachdem wir keinen Anlaß hatten, ihm in seiner E hr e nah e zu tr et en, sondern die Notiz in ihrer Gänze als nur gegen den,Tiroler' gerichtet erachteten.' Mit dieser de- und wehmutsvollen Ehrenerkl ärung hat sich unser Redakteur zufrieden gegeben, da ihm durch dieselbe Genugtuung gegeben und die öffent liche Verleumdung auch öffentlich widerrufen ist. Diese beiden Zeitungen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/29_04_1902/SVB_1902_04_29_6_object_1941551.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.04.1902
Umfang: 8
-i-cllc 6 Samstag, 26.'April 1902 Eingesendet.') (Dem Publikum gegenüber nur nach den Bestimmungen des Z IS des PresSgesetzes verantwortlich.) Noch einmal die Behandlung der Lehrergehalts frage bei der Wählerversammlung in Glurns am 24. Februar 1902. In Nummer 31 des „Burggräfler' vom 16. April ist von Seite des hochwürdigen Herrn Decan Seb. Glatz eine ausgedehnte Richtigstellung der über obigen Gegenstand im „Pusterthaler Boten' und „Tiroler' erschienenen Artikel zu lesen. Hoch würden Herr

Miene mittheilten —Schwärmt dieser k. k. Postmeister vielleicht nach social demokratischem Muster'für die „freie Liebe', da er speciell für uns Lehrer die Ehe so überflüssig findet? Den Rath: „nicht Kinder zu zügeln' hätte er fürwahr besser den Bauern gegeben, da bei Be folgung desselben ja nicht nur die Lehrer, sondern auch die billigen Klosterfrauen überflüssig würden. Auch die in der „Katholischen Volksschule' und im „Tiroler' erwähnten Zwischenrufe: „Wozu brauchen die Lehrer mehr Gehalt

entschieden nicht mangeln, niemand verargen, wenn sie, und mit ihr alle Tiroler Collegen, über die Art und Weise, wie auf der Wählerversammlung in Murns die Lehrergehaltsfrage abgethan wurde, in Unwillen geräth und die Unzufriedenheit in den Lehrerkreisen Tirols gerade hierdurch wieder eine Steigerung in bedenklichem Maße erfahren hat. Leider scheinen Sie, Herr Decan, sowie der Vorsitzende der Versammlung, diese liebenswürdigen Eomplimente für uns Lehrer in der Hitze des Ge fechtes überhört

in vorzüglichem Einvernehmen, was wir auch für die Zukunft hoffen und wünschen. 2. Alle hochwürdigen Herrn Pfarrer dieses Bezirkes bis auf vier, haben das bekannte „Memorandum' unter zeichnet. 3. Die bei der in Rede stehenden Ver sammlung anwesenden hochwürdigen Herren stimmten einmüthig für eine Aufbesserung. Dies zur Richtigstellung der Richtigstellungen des hochwürdigen Herrn Decan Glatz im Namen und Auftrag der Bezirkscollegen. Der Mandatar der Section Glurns des katholischen Tiroler Lehrervereins Zangerl

haben!' Ungläubi g. Menageriebesucher: „Die Klapper schlange ist nicht nahezu sechs Fuß lang, wie auf dem Anschlagzettel steht.' — Menageriebesitzer (sehr höflich): „O bitte, hier ist ein Zollstab, der Käfig ist offen, wollen Sie gefälligst nachmessen?' Müchertisch. Tiroler Pilger im heilige« Lande von ?. Melchior Lechner 0. IV N. — Das vorliegende Werk ist kein wissen schaftliches oder gelehrtes Reisehandbuch, sondern soll nach dem Willen des Generalberichterstatters der beiden Tiroler Pilger züge

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1911/20_10_1911/TVB_1911_10_20_17_object_2154050.png
Seite 17 von 40
Datum: 20.10.1911
Umfang: 40
XlX. Jahrg. „Tiroler BolkSbote.' Seite 17. Eine wichtige Wahl. Mit 31. Dezember 1911 läuft die dreijährige Funktionsperiode der Mitglieder der Ausschüsse der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften ab und es sind daher Neuwahlen erforderlich, die noch im Laufe des Jahres 1911 vorzunehmen sind. / ' . '' - ^ Die Wahl erfolgt in einer allgemeinen Ver sammlung der Genossenschafts-Mitglieder, die vom Obmanne der Genossenschaft einzuberufen ist. Iedes Mitglied der Genossenschaft

Idrsm Xnnfmnim ulodt sin- tsvl» „ktllSsllpys» Vürts!', LlmSvru susürüvkliv!» 8 Riuäsuxxö- Mürke! «km» s!o »wa äie besten! 1834 Mein evZi! mit Svm Iksmvu V4WI unä clor SodutLmarko Xrow!»!oru! M AM MlMOMe. ZlllMllÜ Margarethenplatz Nr. 6, hat seit R. Fe bruar in Bozen, Ecke Goethestraße- Silbergasse, in unmittelbarer Nähe des Obst- Marktplatzes, eine Zweiganstalt errichtet u. werden m derseloen alle Geschäfte der Sparkasse aufgenommen. Die Tiroler Bauernsparkasse ist die einzige Sparkasse Tirols

, die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganzen Lande hauptsächlich wieder für bäuerliche Zwecke verteilen muß. Die Tiroler Bauernsparkasse wird von 200 Bauern u. Bauern» freunden, die aus ganz Deutschtirol verteilt sind, geleitet u. verwaltet. Die Tiroler Bauernsparkasse steht unter der Kontrolle der Re gierung. Ihre Einlage« find pupillarficher. Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen statutengemäß NM innerhalb der Grenze der Pupillarsicherheit. Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen

an Gemeinden. Die Tiroler Bauernsparkasse erteilt Auskünfte in allen Geld angelegenheiten unentgeltlich. Die Tiroler Bauernsparkasse hat heut e rund SlXV Einlagen mit rund neun Millionen Kronen. 'HMI Die Tiroler Bauernsparkasse hat bi« heute, u. zw. hauptsäch lich aus bäuerliche Anwesenrund 4ZVV.VV0 Krone« auSgeUehen. - Di» Tiroler Bauernsparkasse verzinst Einlagen mit 4°>». - Einlagen der Raisseisenkassen werden mit , 4' verzins !4^!o M den Lokalen der Tiroler Bauernfparkasse in Innsbruck

, Maraarcthenplatz Nr.«, und in Bozen, SUbergasse Nr. SZ, befinden sich AuLlunstSstellen des Tiroler Bauernbundes, in denen jedem Bündler unentgeltliche Rechtsauskunft erteilt wird. Die Dicnststunden der Tiroler Bauernsparkasse in Innsbruck und Bozen sind vormittag« von S bis 1» Uhr und nachmittags von L bis V Uhr. An allen Sonn» und Feiertagen sind die Lokale der Tirole« Bauernsparkasse geschlossen. Zur Benützung der Tiroler Bauernfparkasse ladet höflichst ein Z07i Die Borstehnng.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/16_12_1908/SVB_1908_12_16_2_object_2546485.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1908
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Pol?Sblan 16. Dezember 1908 Wer eine wirklich freie und in jeder Beziehung unabhängige Zeitung haben will, der bestelle und verbreite das „Tiroler Volksblatt'. 4. Das „Tirolor Volksblatt' und die arbeiten den Stände. Das „Tiroler Volksblatt' ist seit nahezu einem halben Jahrhundert für die Interessen aller arbeitenden Stände eingetreten. Es ist vorerst immer eingetreten für die Interessen des Weinbauern. Seit Jahren hat es die italienische Weinklausel bekämpft

und Abgeordneten haben leider von alledem das Gegenteil getan und unwider leglich bewiesen, daß bei ihnen die Weinbauern keinen ausreichenden Schutz finden. Wer daher einen unerschrockenen nnd allzeit bereiten Verteidiger des Wein bauern unterstützen will, der bestelle und verbreite das „Tiroler Volksblatt'. Das „Volksblatt' ist aber auch allezeit für die Inter essen der übrigen Produzenten einge- treten, für die Viehzüchter und Getreidebauern, für die Obst- und Holzproduzenten. Wir haben es in jüngster Zeit

bei den Verhandlungen übev den neuen Zolltarif und die neuen Handelsverträge be- wiesen. Leider haben die Vertreter der Tiroler Christlich-Sozialen in dritter Lesung gegen alle er höhten Schutzzölle der inländischen Produzenten gestimmt und hätten in dieser Weise die Interessen aller inländischen Produzenten auf das schwerste geschädigt, wenn sie durchgedrungen wären. Schließlich können wir auch darauf hinweisen, daß das „Tiroler Volksblatt' auch stets mit größtem Eifer sich der Interessen der Handels

- und Ge werbetreibenden, sowie aller übrigen Berufs stände angenommen hat. Durch sast ein halbes Jahrhundert steht das „Tiroler Volksblatt' a« der Spitze der katholische» Bewegung und der öffentlichen Tätigkeit in ganz Südtirol. Zahl lose hervorragende Männer weltlichen und geist lichen Standes waren seit Jahrzehnten seine Mit arbeiter. Immer war das „Volksblatt' voran, wenn es hieß einstehen für Gott, Kaiser und Vaterland. Auch für alle Zukunft wird es in diesem echt tirolischen Geiste wirken. Darum Tiroler

, bestellt, verbreitet und unterstützt das „Tiroler Volksblatt'! Inland. Das Festprogramm der Jahrhundertfeier in Tirol. Aus Innsbruck wird der „Augsburger Postzeitung' folgendes geschrieben: Zur würdigen Begehung der Jahrhundertfeier der Tiroler Frei ich so bleiben, möge der liebe Gott mir helfen, auch das künftige Jahr dir so zu solgen! Bete sür mich darum, liebe Mutter, damit ich dein Ebenbild werde. Der liebe Gott möge dir alles tausend und tausendfach vergelten, und es möge uns beide ein stens

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/27_05_1913/TIR_1913_05_27_4_object_155079.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1913
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler.' Dienstag, den 27. Mai U'U;. Tiroler Handels- undGeWerbe- ausstellung in Innsbruck. Es da: einst eine Zeit gegeben, wo jeder Ge werbetreibende, ivelcher sich selbständig machen konn te und durfte, sei» Absatzgebiet und damit eine ge sicherte Existenz sozusagen garantiert erhielt. Die neuere, vielfach durch die gewaltigeu Fortschrille der Technik bedingte Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse hat mit diesem Zustande gauz gründ lich ausgeräumt. Heule

des vom Lande Tirol angekauften und aus Landhaus in der Maria Thercsienstraße angebauten ehemaligen Palais Taxis im Zentrmn der Tiroler Landeshaupt stadt. Die ebenerdigen Ränmlichkeiten im Gesamt- ausmaße von O.uadratmeteru sind in geradezu idealer Weise geeignet zur Aufnahme einer großen gewerblichen Ausstellung. Die Art des Gebäudes, die stimmungsvolle Umgebung, die günstige Lage, alles wirkt zusammen, um einer imponierenden Schaustellung von Meisterwerken Tiroler Gewerbe treibender einen besonderen Glanz

zu verleihen und vollen Erfolg zn sichern. Der Tiroler Gewer beb und, die freie Standesorganisation der selbständigen Handel- uud Gewerbetreibenden Tirols, welcher satznngsgemäj- auch die Hebung des Absatzes heimischer Gewerbe- erzeugnisse anstrebt, hat den hohen Laudesausschuß um Ueberlassuug dieser Lokale zu Ausstellungs- zwecken ersucht. Es ist ein sehr schmeichelhafter Be weis für das hohe vollsivirtfchaftliche Verständnis, welches in dieser Körperschaft vorhanden

des Gnverbebundes ganz entsprechen zu können und es wurde diesbezüg lich ans eine Beschlirßfafsung des nächsten Landtages verwiesen. Im Vertrauen auf die tatkräftige Mit hilfe aller interessierten Faktoren, insbesondere des gesainten Tiroler Gewerbestandes, ist die Bundes- leitnng des Tiroler Gewerbebundes an das große Unternehmen herangetreten und gedenkt am I>. Inni die Ausstellung zu eröffnen. Zur Ausstellung gelangen nnr entklassige, wirt lich ausstellungswürdige Erzeugnisse Tiroler Kuusr- uud

ausgeschlossen ist nnd diesbezüglich dem hohen Landesansschnsse die Kontrolle zusteht, so ist damit die Garantie gegeben, daß von den Ausstellern nur so viel eingehoben wird, daß die auslaufenden Kosten gedeckt werden können. Das Tiroler Gewerbe besitzt jetzt ein Heim, wo es seine Kunsterzeugnisse der weitest?» Oeffentlichkeit vorführen uud damit den Wettbewerb mit seinen Konkurrenten erfolgreich aufnehmen kann. Dieses Ereignis ist zweifelsohne ein Markstein i»i wn-tsckiaftlichcn Leben Tirols. Es wurde

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/27_07_1868/BTV_1868_07_27_3_object_3044023.png
Seite 3 von 6
Datum: 27.07.1868
Umfang: 6
, welche vorgestern von dem Minister des Innern, Dr. GiSkra, empfangen wurde, scheint von diesem Empfang nicht be sonders erbaut zu sein. Der Minister soll den Herren in ziemlich scharferWeise seine Ansicht über die vorgefallenen Exzesse ausgesprochen haben, die eben nicht ganz mit jener Anschauung der Dinge übereinstimmen soll, welche die Deputation in Wien geltend zu machen be auftragt war. Z 5Wien, 25.Juli. (Tiroler-Schützenfahrt.) Zollfrei und paßloS — was seit Menschengedenken noch nicht dagewesen

Hochrufen waren die Tiroler empfangen und nach kurzem Aufenthalt wieder verab schiedet. Glücklich war hier auch der Gedanke, den im mensen Zug zu theilen, daher eS von nun an im raschen Laufe von dannen ging. Die Witterung war ausneh mend günstig, regnerisch und kühl in der Nacht, der heutige Morgen wundervoll schön. In jederHaltstation einDrängen und ein Wogen; ein chaotisches Durchein ander der verschiedensten Trachten unseres Heimatlan des. Je näher wir gegen Wien kamen, desto freudi ger wurden

wir von allen Seiten begrüßt; auS allen Fenstern der nahen Gebäude wehten Tücher, erscholl freudiges Willkomm! Insbesondere fanden wir in St. Pölten herzliche Theilnahme. Am Westbahnhofe angelangt, war die erste Persönlichkeit, die die Tiroler begrüßte, Se. Exzell. der Herr ReichSkriegöminister Frhr. v. Kühn, der so schlicht und einfach, wie auf den Kampfgefilden Südtirols, den Schützen entgegenkam. Ein Hoch darum dem stets edlen, wackern Manne! In der Halle wurden wir im Name» des Festcomitü'S mit einer feurigen

Ansprache begrüßt, welche von Dr. Schönherr erwiedert wurde. Freudig von der Bevölkerung empfangen und von allen Seiten mit lautem Jubel begrüßt, ging« sodann durch die Maria- Hilferstraße zur Heumarktkaserne, und von da in die einzelnen Quartiere. Großartig war der Tirolerzug selbst in den großen weiten Straßen der Residenz. X. IZ. NZicn» 25. Juli. Gott sei Dank, werden wohl die meisten Tiroler-Schützen gesagt haben, als sie in Wien den Westbahnhof verließen, denn obwohl die Aahnverwaltung

zur Bequemlichkeit der Schützen bei getragen hatte, beispielsweise die Conpv's dritter Klasse statt mit 10 nur mit 8 Mann belegt hatte, obwohl ein gelinder Regen, der gegen Abend zu einem ordent lichen Landregen wnrde, die Temperatur in wünschenS- werthester Weise abkühlte; so bleibt eine Eisenbahn fahrt von 24 Stunden immerhin eine Strapaze, die auch einen Tiroler-Schützen ermüden, wenn auch nicht feines Humors berauben kann. Letzterer herrschte auf der ganzen Fahrt, die ohne Unfall vollendet wurde, aus'S

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/23_11_1912/SVB_1912_11_23_9_object_2513442.png
Seite 9 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
23 November 1912 Tiroler VolkSblan Seite 3 19. November 1909 wird in der Weise ausgeführt, d?ß von nun an einerseits die Lehrer un) Lehrer- innen über ihre Standesinteressen und sonstigen Beruföfragen nur mehr in der Vereinsleitung und in eigenen Konserenzen und Versammlungen sür sich allein beraten und beschließen und dadurch ihre volle Selbständigkeit wahren, andererseits aber sollen in den Lehrer- und Katechetenkonferer.zen erzieherische Fragen von allgemeinem Interesse behandelt

werden und dadurch die innige Fühlung- nähme mit den anderen Erziehunqsfaktoren ermög licht sein. (Für diesen Antrag stimmten alle mit Ausnahme von 9.) Zur Neuorganisation wurden serner noch fol- Anträge eingebracht: 1. Vikari Rud.: Die Mitglieder des Katholischen Tiroler Lehrervereines dürfen nicht Mitglieder eines anderen Lchrervereines sein, der nicht auf katholischer Grundlage strht. (Nur 4 Stimmen da gegen.) 2. Stricker-Wörgl: Die ordentlichen und außer ordentlichen Mitglieder sind zur Haltung des Ver

, Mühlderger-Salurn; Frl. Maurizio Inns- brück, Frl. Magnani-Jnnsbruck; Frl. Gander-Unter mais, Frl. Litzl-Toblach. Diese Wahlen ersolgten durchwegs einstimmig. Von großem Interesse war die Wahl des OdmanneS. Die „Tiroler Lehrer-Zeitung' berichtete in einer der letzten Nummern, „daß selbst die Mitglieder des Kath. Tiroler Lehreroereines gegen die Wieder wahl Nikolussis agitieren-. Aus dieser Meldung kann man indirekt entnehmen, daß auch Mitglieder des Allgemeinen Tiroler Lehreroereines

gegen eine Wiederwahl Nikolussis agitierten, also sich um eine Sache bemühten, welche ihnen an und für sich ganz gleichgültig sein könnte. Daß diesen „Freunden' des Kath. Tiroler Lehreroereines eine Wiederwahl Nikolussi unlieb sein mußte ist sehr begreiflich. Leider ist die „Tiroler Lehrer-Zeitung' wieder einmal gründlich aufgesessen. U::ter den 200 Personen, welche sich an der Generalver sammlung beteiligten, bemerkte man viele, welche bei der Neuwahl sür Nikolussi agitierten

für die Obmannstelle in Vorschlag. Herr Vikari hat sich schon zum wieder holten Male bei Lehrer- und Katechetenkonserenzen anläßlich der Besprechung von Vereinsangelegen- heilen in rühmenswerter Weise hervorgetan und dabei sich immer als ein außerordentlich begeisterter Anhänger deS Kath. Tiroler Lehrervereines gezeigt. Sein reger Eiser, sein großartig entwickelter Sinn sür rotwendige und segenbringende Reformbe- strebungen und endlich sein liebenswürdiges Be- nehmen im Umgange sowie seine Schlagfertigkeit

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/20_01_1910/TIR_1910_01_20_5_object_128404.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.01.1910
Umfang: 8
anzueignen. Leider ist Toblach jetzt — eS klingt zwar nicht glaublich — zur Pflege deS Wintersportes nicht der richtige Platz; denn die Rodel fährt auf bloßer Erde. ES fehlt das Element — der Schnee. Viel- leicht dürfen wir dann im März und April Rodel und Ski fahren. Tret, 16. Jänner. (Christbaumfeier der Tiroler Volksbundgruppe.) Nicht genug mit der Schule, hat uns die Bundes leitung auch mit einem Christbaume beschert und es wurden nicht bloß die VolkSbündler, son dern auch ihre Kinder, 50 Personen

, mit Klei» dungSstücken und Stoffen reichlich beschenkt. Dafür wurde auch gezeigt, daß wir etwas von der zweiten Landessprache gelernt haben. ES wurden die Lieder: „Stille Nacht' und daS „Herz Jesu-BundeSlied' in deutscher Sprache gesungen. Unser Deutschlehrer, Herr Marzari, besprach in einer schönen, von den meisten verstandenen Rede die Bedeutung des Christ- baumeS, vom Zwecke des Tiroler Volksbundes, Tiroler Sitte und unerschütterlichen Treue an unser schönes Vaterland Oesterreich zu bewahren

Zeit war sie fast ganz erblindet. Daß hier eine sonst ganz gesunde Gegend ist. erhellt wohl daraus, daß wir seit Oktober keinen Todesfall mehr zu oerzeichnen hatten. — Der gestern hier abgehaltene Ball der Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes war sehr gut besucht. — Heute Morgen fanden in der hiesigen Pfarr kirche zwei Trauungen statt. — Wir leiden jetzt an der Sebastianikälte, l5—16 Grad unter Null täglich, jedoch herrscht schönes Wetter. Oberplanihing. 18. Jänner. (Die freiwillige Feuerwehr Ober

st l a n i tz i n g) hielt am 14. Jänner im Restau rant Andergassen ihre diesjährige Generalver sammlung, welche fast vollzählig besucht war. Nach einer kurzen Ansprache wurde vom Schrift führer der Rechenschaftsbericht für daS Jahr 19V9 verlesen und wurde derselbe mit Zufrieden heit zur Kenntnis genommen. Nach Besprechung verschiedener Angelegenheiten trennte man sich mit einem kräftigen „Gut Heil' Zum AegimentsjuSMum der Tiroler Kaiserjäger. Am letzten Sonntag wurde der 15jährige Gedenktag der Bildung

deS 1., 2. und 3. Tiroler KalserjägerregimenteS geseiert. Bekanntlich bestand bis zum Jahre 1395 ein Tiroler Jägerregiment Kaiser Franz Joseph. AuS diesem Regimente wurden im genannten Jahre durch Ergänzungen aus anderen Truppenkörpern drei Regimenter gebildet, welche nun den Titel 1., 2. und 3. k. und r. Tiroler Kaiserjägerregiment erhielten. DaS in Bozen stationierte 2. Tiroler Kaiserjägerregiment wurde gebildet aus den Feldbataillonen Nr. 5 bis 8 und dem Ersatzbataillonkader Nr.2 des bisherigen Tiroler

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/07_04_1896/BZZ_1896_04_07_3_object_390714.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.04.1896
Umfang: 4
, einer unbe- sugten Verbreitung dieser Druckschrift im Bezirke vorkommenden Falles mit allen gesetzlichen Mitteln entgegenzutreten. Ciu augeblicher Adjutant des Andreas Hofer. Ernst Moriz Arndt erzählt in seine» „Wanderungen und Wan delungen mit dem Freiherr« v. Stein' u. A. Folgendes: „Un ter andern seltsamen und hin und wieder abenteuerlichen Per sonen erschien daselbst (in St. Petersburg) im Herbst (1812) ein Tiroler, weiland Adjutant deS Tiroler Helden Andreas Ho fer von Passeyr, deS Namens Franz

Fidelis Inbile, ein stattli- licheS Mannsbild, ein Dreißiger . . . Dieser ächt tirolischc, höchst lebendige, frische Mann war in St. Petersburg wohl über einen Monat hin und her in vielen guten, patriotischen deutschen und russischen Gesellschaften gefunden, war vom Gene ral Armfeldt auch bei der Herzogin Antonia eingeführt, wo er seine Tiroler Schlachten und Gefechte erzählen und Volks- und Kriegslieder, auch Schimpf- und Schandlieder auf den Rhein bund, und auf die Franzosen und Bayern singen mußte

, wozu die Herzogin in ihrer Freundlichkeit und Begeisterung für die tirolische und deutsche Sache auf dem Klavier die lustige Be gleitung spielte. Von diesem tirolischem Wunder ward auch der (russischen) Kaiserin Elisabeth erzählt; sie wollte den prächtigen Tiroler Schütze» sehen, und hitte sich eines Abends eingefunden und die kaiserliche Majestät unter den übrigen Dame» und Hof- sräulein versteckt. Armfeldt ward bestellt und ihm befohlen, den Aubile mitzubringen, der in seinem Hause wirklich

wie ein alter Kriegskamerad auS nnd eingieng. Der Tiroler ward nun für seine Erzählungen und Lieder durch die Herzogin gehörig in den lebendigen, lustigen Ton gesetzt, und ihm Herz und Zunge durch reichlich gereichten Wein und Punsch in glühenden Silberfluß gebracht. Nun geschah gegen Schluß dcr Belustigung, daß die Kaiserin auS der Reihe der Damen hervortretend, über Tirol und die Könige von Bayern und Württemberg und Höfe von Karlsruhe und Darmstadt, gleichsam als wenn sie von daher «ne deutsche

Landsmännin und Hoffräulein sei, sich mit dem Tiroler in ein lebendige» Gespräch einließ und ihn absichtlich 'hte, sich über dte Fürsten, ihre Schwäger, Brüder und Vet tern, frisch auSzusprechen, was er auch ohne alle Umstände that und sich namentlich über Bayern, Württemberg und Baden gar nicht »n den glimpflichsten Ausdrücken auslicß. Als diese« Gespräch ein Ende haben und die Thregesellschaft sich erheben und auseinander gehen sollte, und der Tiroler noch wie Abschied nehmend vor der hohen Frau dastand

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/17_05_1904/BRC_1904_05_17_3_object_136715.png
Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1904
Umfang: 8
Ishvg. XVII. ^MvLxeneV Vhvonik.^ Feile Z. ZNilitärpersonalien. Transferiert wurden Hie Oberleutnants: Eduard Ringer, überkomplett W 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, vom militär- -qeographischen Institut en den ^ Präsenzstand des genannten Regiments; Ferdinand Hübner vom 4. Tiroler Kaiserjäger - Regiment zum 13. Feldjäger-Bataillon; Franz Gelb Edler von Siegesstern vom 1. zum 2. Tiroler Kaiserjäger--. 'Regiment; Theodor Scheich vom 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment zum 25. Feldjäger-Bataillon; hie

Leutnants: Adolf Fischer vom 4. Tiroler Kaiserjäger -Regimentzum 30. Feldj äger-Bataillon; Walter Kirsch vom 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiment zum 25. Feldjäger-Bataillon; Friedrich Bauer vom 1. Tiroler Kaiserjäger - Regiment zum 4. Feldjäger-Bataillon; Karl Röchelt vom I.Tiroler Kaiserjäger-Regiment zum 17. Feldjäger-Bataillon; der Hauptmann-Rechnungsführer I.Klasse Ludwig Nobile de Galateo vom 3. Tiroler Kaiserjäger- Regiment zum 17. Infanterie-Regiment; die Hauptmann-Rechnungssührer 2. Klasse Rudolf

Müller vom 4. Husaren-Regiment zum 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment und Othmar Glaser vom 17. Infanterie-Regiment zum 3. Tiroler Kaiser- jäger -Regiment; der Leutnant-Rechnungsführer Anton Dowrtil vom 2. Tiroler Kaiserjäger- Regiment zum 9. Feldjäger-Bataillon. Ernannt wurden: zum Landwehr-Eoidenzoffizial der Land wehr -Evidenzassistent Jos. Bortolotti d es 2. LandeS- schützen-Regiments; zu Landwehr-Eo.-Assistenten: der Landesschützen-Bezirksoberjäger Alois Pontalti des 2. Landesschützen-Regiments

Kaufmann und Hausbesitzer Engel bert Perathoner. — Am gleichen Tag und eben- dort starb am 13. Mai Frau Louise Florineth, geb. Baronin Buol, Gattin des Herrn Anton Florineth, Miteigentümers der Jandlschen Buch- und Kunsthandlung. Der Tiroler Landes-Mühlenverband hält am Pfingstsonntag, um 10 Uhr . vormittags, im Hotel „Europe' in Bozen seme zehnte Jahres versammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Verlesung des Protokolls der neunten Jahres versammlung; 2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes; 3. Bericht

. Die Statt halterei Hot im Einvernehmen mit dem Tiroler Landesausschuß den Vogelfang in der Gemeinde Lana auf die Dauer von fünf Jahren untersagt. , Neuer Verein., In Söll-Leukental (poli tischer Bezirk Kufstein) hat sich ein Obstbau- verein für die Gemeinden Kirchbichl, Wörgl, Söll und Jtter gebildet. Unglücksfall. Am 11, Mai fiel im Arlberg- tunnelvom Personenzug Nr. 14ein Kapuzinerbruder von Bludenz aus dem Waggon und blieb auf dem Nebengeleise liegen. In größter Gefahr, von einem bald nachkommenden

21