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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 13.01.1900
Umfang: 10
, Biehmarkt. Am 29. Kastelruth, Krämer- und Biehmarkt. Am 29. Lavis, Vlehmarkt. Am 30. Untermais, Biehmarkt. Am 30. Obermais, Biehmarkt. Am 31. Jänner oder I. Februar, St. Lorenzen, Biehmarkt. Am Montag vo^Sebastian Kollmann, Biehmarkt. Am Montag nach Sebastian Landeck (Angednir), Krämer- und Biehmarkt. An» Namen Jesu-Samstag Lienz, Viehmarkt. An jedem Freitage Reutte, Vieh- und Getreidemarkt. Was „Der Aroler' sein will. „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettung im wahren Sinne des Wortes

sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswertheste kurz und bündig berichten. WaS in der Nähe des Leserkreises sich er eignet, waS, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirthschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrathe, was im Land tage und in der Gemeindestube

vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, WaS sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler' Tirol ist ein Stück von Oesterreich, so innig damit verwachsen, dass wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindem, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut

und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird eS nicht vergessen und er wird eS auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile

sich gegenseitig zu überbieten trachten. Wenn sie nicht in fremde Rechte übergreifen, wenn sie nicht ihr Glück in der Lockerung der gemeinsamen Bande suchen, dann wird dieser Wetteifer dem ganzen Reiche und darum auch allen Theilen zugute kommen. Gegen solches Streben der einzelnen Nationen hat „Der Tiroler' gar nichts einzuwenden, und er möchte nur wünschen, dass die aus gebeuteten Völker und Volksklassen, gehören sie nun auch der Bukowina oder Galizien an, auf eine Stufe der Cultur und des Wohlstandes

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1915
Umfang: 8
Seite 4 Tirol gegen die Welschen. Ueber die Stimmung und Kriegszuversicht der Tiroler schreibt A. Sieghart (Kufstein) in den „M. N. N': Monatelang, seit der Weltkrieg tobt, hatte man sichS in Tirol zugeraunt, „was wohl der Welsche macht?'. Monatelang sahen die Tiroler die Gewitrer- wölke im Süden ihres wunderschönen Landes stehen, wie sie über die Grenze schielte, als gelte ihr Flug dem Brenner. . . . Das Wort „Trentino' ward zum Brennpunkt aller politischen Erwägungen; wan war — in den letzten

Wochen — nahe daran, fast die Riesenarbeit unserer Braven drüben in den Karpathen zu vergessen, so hotte eS der Welsche den Tirolern angetan, sreilich nicht etwa, als ob ihnen das Herz in die Hosentasche fallen wollte. Beileibe nicht. Ein Tiroler Herz fürchtet keinen Feind, wer er auch sei. Und den welschen Feind fürchtet er schon gar nicht! Aber etwas anderes war's, was den Tirolern das Blut zum Kopfe trieb: Die Neigung dsS Welschen zum Treubruch! DaS war das Gespenst, das in ihren Köpfen spukte

und das sich nicht vertreiben ließ, trotz aller Be° schwichtigungen. Die sprichwörtliche Treuc der Tiroler zu Kaiser und Vaterland kommt nicht bloß wahrend des Krieges in unzähligen Beispielen zum Ausdruck, und eben deshalb besitzt Tirol heute noch kaiser liche Privilegien, wie sie kein anderes Kronland der Monarchie genießt. Und erst die Liebe sür ihren alten Kasierl Die Wiener haben den sünsund- achtzigjährigen „Franzl' gewiß sehr gern. Aber die Tiroler vergöttern ihn, beten ihn förmlich an. Es gibt wohl

keine Bauernstube in Tirol, in der nicht sein Bild hängt. .Für Gott, Kaiser und Vaterland', diesen Spruch kann man bei allen patriotischen Anlässen hören. Daß bei einem solchen Volke, dem Treue als erste Tugend gilt, ein Treubruch ungeheuerlich er scheint, ist leicht erklärlich. Und so kam eS auch, daß die Tiroler Bauern trotz allen Warnungen urd Vorzeichen vor einem Rätsel standen, als eS zum Bruch mit Italien kam. Das wollte der gerade Sinn der Tiroler, der an Unmöglichscheinendes einfach nicht glaubt

man sich auf die Zähne, als man die „Forderungen Italiens' las. .Das wird unser Kaiser nie zugeben, so viel Land, unser schönes Südtirol, vielleicht gar noch Bozen!' Heiß stieg'S da in den Köpfen der Tiroler Bauern empor, wie eine Glutwelle schoß der Gedanke, daß das schöne Tiroler Land so beschnitten werden könnte, durch die engen Bergtäler. Da brachte der Pfingstsonntag Abend in später Stunde die Erlösung. Wie ein Alpdruck wich die Spannung von den Gemütern. „Jetzscht wissen Mersch! Gott sei Dank! Jetzscht

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 18.12.1943
Umfang: 6
des Feindes wurden ab-l^t ^ren Nageln brennen, gewiesen. Dem kaltmütigen General! Rusca waren feine Opfer — das ganze Und weil der Trick so ganz mißlang, Feld war blau von seinen Gefallenen, verstecken sie die Krallen welche blaue Uniformen trugen — nicht und wollen (welch ein Dummenfang!) zu groß. Zum Großteil kämpften Dal-1 uns auf die Nerven fallen, matiner in seinen Reihen. s Schon glaubten die Tiroler, den Sieg'Der Nervenkrieg! Der letzte Schrei! in den Händen zu haben, derart erschöpft Man lädt

würden. Das Kriegsprodukt'ionsamt aber hat die Pro teste abgewiesen und die Fabrikanten und 18 Leute, dnrunter der Bürgermeister,! Schneider mit der Erklärung berubmt, waren zu finden. Grausam war die diese Stoffe nur für Uniformzwecke Rache der französischen Soldateska. Der Verwendung finden sollten, wenn es ge- Ort wurde geplündert und niederge- ''nae, die Prodnktionsmethoden zu er- brannt. Die bei der Klause gefallenen forschen, was nach den bisherigen Ersah. Tiroler wurden sämtlich in die Festung rungen noch sehr fraglich sei

wie der mit Tirol vereint. Im Jahre 17öö kamen die erste« Wel len der französischen Armeen aus. dem Süden in unser Land. Bereits im näch sten Jahre brach der Feind mit riesiger Uebermacht in Tirol ein. drang bis Bri xen vor und besetzte auch Mühlbach. Je dem Tiroler ist der blutige Tag, der 2. April 1797, der Heüdentag von Spinges, bekannt. An der Mühldacher Klause spielten sich aber in jenen Tagen keine besonderen Kämpfe ab; der Feind zog. durch den schweren Schlag bei Spinges erschüttert, durchs offene

Pustertal, alles vernichtend, ab. Es war im Jahre 1805, qhs Oesterreich Tirol durch den unglücklichen Frieden von Prehburg an Bayern abtrat. Bier Jahre später befreiten. die Tiroler in drei heldenhasden Befreiungskämpfen das Land von den französischen und den mir ihnen verbündeten Eindringlingen. Bekannt sind die ruhmreichen Schlachten am Berg-Jsel, am Brenner, bei Ster- zing, in der Sachjenklemme und bei Bri- xen. An der Mühldacher Mause blieb es ruhig. Oesterreichs Unglück auf den Schlacht feldern

Tiroler. Es war am 8. November 1809, als zum letztenmal die Tore der Klause ver rammelt wurden und vom Giebel !m frischen Pusterer Winde die Tiroler^Fah- n* flattert«. Zu beiden Setten der Tal- Der Teil wurde ein Raub der Flammen Noch an mehreren Orten Tirols flak> kerte der letzte Widerstand gegen die ver^ haßten Fra,^osen auf. bis er lm Dezem der endgültig erlosch. Und es begann die Leidenszeit für die Tiroler. Kerker und Tod warteten der tapferen Kämpfer un seres Landes. Der h-rembrechende Win ter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1862
Umfang: 8
Offizianten hatten sich von Portici angefunden; zehn Karabinieri waren in der Hermitage postirt. und zum Ueberfluß — natürlich bloß zufällig — befanden sich etwa ZW1 Bersaglieri auf dem Berg, um ihre Manöver einzu studieren. Die nackte Wahrheit ist, daß die Behörden ihre Bedenken wegen der Räuber hatten die erst vor zwei Monaten den Vesuv in üblen Ruf gebracht haben. Die Leistungen der Schweizer und der Tiroler auf dem Frankfurter Schützenfeste. Unter dieser Aufschrist bringt die A, Ztg

. einen längern Artikel aus Innsbruck, welcher vie Angaben eines Schwei- zerblatteS, das die Leistungen der Tiroler gegen jene der Schweizer in den Schatten zu stellen sucht, zu berichtigen sich vomimmt. Wir entnehme» daraus folgendes: Nach Ausweis des offiziellen Verzeichnisses erhielten auf den vier gemeinsamen Standfestscheiben LM Schweizer mit 2200 Schuß 277 Gaben; also eine Gabe auf 7,^ Schuß, unv 29t Tiroler (hier, wie sonst, mit Einschluß der Vor- arlberger, da vaS Verzeichnis beide zufammenge'aöt

) mit tIK4 Schuß 142 Gaben; also eine Gabe auf 8.'^- Schuß. Auf den vier gemeinsamen Feldfestscheiben erhielten 517 Schweizer mit 2083 Doppelschuß 223 Gaben; also auf Schuß eine Gabe, und 236 Tiroler mit 944 Schuß 150 Gaben, also eine Gabe auf 6.^ Schuß. Nach diesem einzig zuverlässigen Maßstabe stehen sich demnach die Leistungen der Schweizer und Tiroler so gut wie gleich. Genauer ergibt sich auf der nahen Distanz das Verhältniß 31: 32 zu Gunsten der Schweizer; dage gen auf der zweiten Distanz

49: 48 zu Gunsten der Tiroler Rechnen wir die Schüsse aus beiden Distanzen zusammen, so kommt eine Gabe auf 7,'^ Schweizer, auf 7,'^ Tiroler Schuß, also ein ganz unbedeutendes Uebergewicht der Schweizer, welche danach mit 2LL Schuß so viel geleistet haben würden als die Tiroler mil 28ö. Weisen wir nun noch darauf hin, daß die Waffen der Tiroler schlecht waren, die Distanzen ihnen nngewohnt, wie die ganze Einrichtung des Schießens nach schweizeri schem Muster, daß den Schweizern bei der Haltung wesent liche

Vortheile nach ihrem Brauch gestattet waren, die dem Tiroler seine Schießordnung, welche durchaus freie Haltung verlangt, untersagt, von denen er demnach auch keinen Gebrauch machen konnte, so werden wir schwerlich einem Widerspruch begegnen, wenn wir behaupten, daß die Lei stungen der Tiroler denen der Schweizer mindestens voll« kommen ebenbürtig waren. Ueber das hier sehr maßgebende Moment der geringeren Güte der Tiroler Waffe bestand zu Frankfurt kein Zweifel Gerade dieses sucht der Artikel im „Bunde

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1904
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler VolksblatL 30. November 1904 zu zeihen. Aichinger stellt alle 3 Punkte der f.-b. Erklärung als Lügen hin. Wir bringen diese „Berichtigung' Aichingers an zweiter Stelle und bitten, dieses Schriftstück mit der Er klärung des Fürstbischofs aus Meran zu vergleichen. Auf Anfrage bxim hochwst. Fürstbischof über die ünqualifizierbare neuerliche Aeußerung Aichingers ist uns die folgende zweite Erklärung des hochwst. Fürstbischofs zugegangen: „Unter Rückstellung der Berichtigung

des Herrn Aichinger erwidere ich hiemit nach Rücksprache mit f.-b. Gnaden: Die in» ,Tiroler VolksblatL vom 23. November veröffentlichte Erklärung hat Se. f.-b. Gnaden der am 25. d. M. in Trient erschienenen Deputation gegen über, wobei auch Herr Aichinger zu gegen war, neuerdings vollinhalt lich bestätigt, als von ihm ab gegeben bezeichnet,und dieRich- tigkeit derselben den Einw ürsen der christlich-sozialen Depu tierten gegenüber klar bewiesen. Fürstbischof erklärt nochmals, daß er die Bitte

der Christlich-Sozialen um den Segen für den ,Tiroler< und die -Tiroler Bauernzeitnng^ nicht vernommen hat, mithin nur die dreigliedrige De putation, keineswegs aber den,Tiroler^ und die ,Tiroler Bauernzeitnng^ und deren Tendenzen billigen oder segnen . wollte. Trient, 28. November 1904. Jos. Hutter, Provikar.' Wir wären vielleicht nicht verpflichtet gewesen, diese neuerlichen Unwahrheiten Aichingers aufzu nehmen, aber wir wollten unsern Lesern nicht vor enthalten, was dieser „christlich-soziale' Sozial

. Wir können aber auch nicht umhin, einem andern Ge danken öffentlich Ausdruck zu verleihen. Kann es ein Geistlicher oder ein katholischer Laie in Tirol, mag er auch im christlich-sozialen Lager stehen, über das Gewissen bringen und dem Vorgehen des Aichinger beipflichten, der den Fürstbischof in imper tinentester Weise als Lügner hinstellt? Wem noch ein Funken katholischen Bewußt seins in seinem Tiroler Herzen glüht, der muß über ein solches Spiel mit der Autorität end gültig den Stab brechen. Wer sehen will, muß jetzt sehen

, die sich als seine Freunde ausgeben, die unsere Bauern retten wollen, dabei aber selbst unsere Bischöfe angreifen, wenn sie ihnen nicht zu Willen sind. Das ünqualifizierbare Vorgehen und die Angriffe des Sozialdemokraten Aichinger und seiner Hintermänner in Zivil und anders, die wir als führende christlich-soziale Männer kennen, konnte dem Fürstbischof selbstverständlich nicht schaden; dasür steht seine Person zu hoch, als daß ein Aichinger ihn verdächtigen könnte, aber für den Tiroler Klerus und das Volk

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.03.1915
Umfang: 4
.) Heute Freitag, den 19. Marz, findet im Apollosaal eine gemütliche Iosefi-Feier statt, wobei der beliebte Komiker Laß seine besten Schlager zum Vortrag bringen wird. (Der Komiker Kloß) gibt heute be ider „Bie ne" wieder eine seiner beliebten Vorstellungen und wird sich hiebei auch als Verwandlungskünstler vor stellen. Die 'Soloszene „Herr Meyer als Tiroler Sän gerin" urtfr die Duoszene „Geprellte Liebhaber" sind neue Schlager des vielseitigen Programmes. (Tödlicher Sturz beim Fensterputzen.) Gestern

des Han darb eits Unterrich tes.) Wie wir von zuständiger Seite erfahren, hat der Tiroler Landesausschuß beschlossen, den an ein- klassigen Volksschulen bestellten Handarbeitslehrerin nen im Falle, daß der Schulleiter wegen Militärdienst- leistung durch eine Lehrerin ersetzt werden sollte, aus nahmsweise für die Kkiegsdauer die bisherige Ver gütung weiter zu bewilligen, so daß die Substitutin zur Erteilung dieses Unterrichtes in diesem Falle nicht verpflichtet ist. (Wieder-Inbetriebsetzung alter Kup

. (Eine Tiroler-Erinnerung an den v e r- storbenen russischen Staatsmann Witte.) Der „Reichspost" wird geschrieben: Nicht allgemein bekannt ist es, daß die Familie des vor wenigen Tagen verstorbenen russischen Staatsmannes Witte in Tirol ein Anwesen besitzt und daß der gewesene Minister präsident Rußlands wiederholt und gerne hier wellte. Seine drei Töchter, vorzügliche Landschastsmalerinnen, hatten in Seefeld in Tirol vor einigen Jahren ein Bauernhaus, die sog. „Geisterhütte", erworben und es ist hübsch

zu einer Billa umgebaut, in der sich auch ein schönes Atelier anlegten. Hier verbrachten sie jedes Jahr Monate und fühlten sich sichtlich sehr wohl hier, verkehrten auch mit der Bevölkerung, in der man das freundliche Wesen der Damen sehr schätzte. Sie sprachen vortrefflich deutsch und kaum ein Akzent ver riet ihre russische Heimat. Die drei Gräfinnen weilten auch bis zum Kriegsausbruch noch in Seefeld und übergaben die Villa für Verwundetenzwecke. Es ist jetzt tatsächlich in der Tiroler Vllla der Famllie

des russischen Staatsmannes ein k. u. k. Reservespital un tergebracht. — Das ckst ein neuerlicher Beweis, daß die Sympathien des Grafen Witte viel mehr auf Seite Deutschlands und Oesterreichs waren, als auf Seite der jetzt mit Rußland verbündeten Staaten, wie Frankreich, England und Japan. (An der Leiche des Kindes tötlich er krankt.) Aus Sterzing wird dem „Tiroler" geschrie ben : Der in Alezolombardo dienende Landsturmmann Josef WinKer erhielt kürzlich einen Tag Urlaub Um in Mittewald am Begräbnisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 24.04.1909
Umfang: 16
Seite 10 .Der Tiroler' SamStag. 24. Äpril 1909 Letzte Nachrichten. Aas jungtürkische Rumpfparlament beschloß die Absetzung des Sultans. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Köln, 23. April. Die „Kölnische Zeitung' meldet auö Konstantinopel von heute Mitter nacht: In der heute abgehaltenen geheimen Sitzung des Jungtürkenkomitees in San Stefano, woran Abgeordnete uud Senatoren teilnahmen, wurde die Absetzung des Sultans mit 150 Stimmen beschlossen. Bedenken bestehe« lediglich über den Zeit- Punkt

der Absetzung. KerScheich ul Aslam soll ein Dekret darüber erlassen. Eine Militärdiktatur? (Privattelegrarum des „Tiroler'.) Koustautiuopet, 23. April. Aus jung- türkischen Kreisen oerlautet, daß nach der Ent thronung Abdul Hamids für die nächste Zeit, bis wieder Ruhe und Ordnung eingetreten ist, eine Militärherrschast etabliert werden soll. Einmarsch des Inugtürkettheeres i« Konstantinopel. (Privattelegramm des „Tiroler.') Konstantinopcl, 23. April. In der ge strigen Nacht ist die Vorhut deS jungtürkischen

Heeres in Konstantinopcl eingerückt, ohne irgend einen Widerstand zu finden. Die Truppen wurden vielfach enthusiastisch begrüßt. DaS Groß der Truppen oerweilt noch vor den Mauern der Stadt. Gesterreichische Kriegsschiffe «ach Kon- stautinopel. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Sola, 23. April. Zwei Kriegsschiffe, darunter S. M. Schiff „HadStmrg', liegen zur Abfahrt «ach dem Orient bereit; bisher ist aber der Befehl zur Ausfahrt noch nicht erteilt worden. Gestern abends wurde das Panzerschiff „Erz

herzog Ferdinand Max' und das Torpedoboot „Satellit' in die türkischen Gewässer entsen det. Da» Kriegsschiff „Piemonte' in Suda. (Privattelegramm des „Tiroler') Brindisi, 23. April. Der Kreuzer „Pie- moute' ist in voller Ausrüstung nach dem Orient abgeschickt worden. Er wird in Suda landen. Die Zievolte in Monastir. (Privattelegramm des „Tiroler'.) London, 23. April. Aus Konstantinopel wird dem „Daily Mail' telegraphiert, daß in Monastir die Bevölkerung bewaffnet ist und die Ulemas einen neuen Sultan

in der Person des Reschad Effendi ausgerufen haben. ES sollen von den Alltürten bisher 272 Offiziere getötet worden sein 1F.O0V Armenier ermordet. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Konstantinopcl. 23. April. Nach einer Konsulardepesche aus Adana von gestern haben die Türken im Vilajet Adana 15.000 Armenier, Männer, Frauen und Kinder niedergemetzelt und ganze Dörfer vernichtet. Die türkischen Behörden drohen sämtliche Armenier zu ver nichten. Soziawrrstchernng. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wien, 23. April

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1901
Umfang: 8
Seile 4 „Der Tiroter' Dienstag, 31. Decemkep!901 sammlung schon darum verpönt, weil sie die Mit glieder einschläfern könnten— und das wäre doch gegen die Statuten einer Anti-Schlaf-Liga. Mgcr.SauM.Mmöetrtiömdk abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Rronen (1 sl. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewusster Energie die wirtschaftlichen, politischen

und religiösen Interessen der Tiroler. Lr unterrichtet seine Leser über alle die Veffentlichkeit berührenden Fragen. in ehrlicher Nleise alle jene, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Er nimmt sich der productiven Stände des tandes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ;c.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. bringt viele Nachrichten aus Stadt Land

, für die er bei seinen Lesern Interesse voraussetzt. ^ somit ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. soll Gastwirten, Hotelbesitzern ;c. zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube aufliegen. nimmt den Abonnenten des „Tiro- ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger ganz kostenlos für den eingezahlten Abonne mentsbetrag entgegen. Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne dass

es sie einen Kreuzer kostet, Kauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Einführung hosst der „Tiroler' seinem Abonnentenkreise einen sehr guten Dienst zu erweisen, da heutigen Tages fast jeder mann in die kage kommt, zu inserieren. Die Ausgabe für Inserate können sich die Abonnenten des „Tiroler' durch diese Gratis-Annoncen ersparen. sendet jedermann kostenlose j?robe- nummern zur Ansicht. Man braucht nur mittelst einer Correspondenz-Aarte seine Adresse der Administration des „Tiroler

' in Bozen, Museumstraße 32, bekanntgeben. Die Administration und Redaction „Der Tiroler' Koxen, Mnsenmstraße 3Z Aus Stadt und Land. Zu unserm Heutigen Aitde. Es dürste auf Gottes Erdboden wohl schwerlich ein Volk zu finden sein, das seinem Landesherrn in so inniger Liebe zugethan ist, wie das Tiroler Volk. Wenn der Name Sr. Majestät des Kaisers ertönt, dann durch- zittert's des Tirolers Herz, es schlägt höher und lauter. Und erst, wenn unser gütiger Monarch im Tirolerlande sich blicken lässt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1902
Umfang: 8
Seite K „Der Tiroler' Dienstag, 14. Oktober 190^ wie rasend auf den Mann los, gewiß in der besten Absicht, ihn zu zerreißen, mußte aber, um zu seinem Zwecke zu gelangen, Notwendig in den Käfig hinein gehen. Alle Klugheit war vergessen, der eifersüchtige Affe ging ohne Besinnen durch die offene Türe und sah sich eine Minute später hinter den eisernen Gittern. Eingesendet. Für Form und Inhalt übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Die schrecklichste» Ileöet, welche über die Mensch heit

einen sehr großen'Dienst leisten, wenn du das gelegentlich Gefundene selbst Lruckfertig machen würdest, da mir dadurch eine kostbare Zeitersparnis zugute käme. Für deine Freundlichkeit und Güte im voraus besten Dank. Herzlichen Gruß! A. Eh. Es wäre ungerecht und irrig, zu glauben, daß die Lehrergehaltsfrage infolge Mangels an Ansehen des katho lischen Tiroler Lehrervereines noch nicht zur Erledigung gelangt sei. Wenn es bloß auf den katholischen Tiroler Lehrerverein angekommen wäre, dann sähen die Tiroler Lehrer

also schriftlich an die (Schweiz). Briefe nach der Schweiz kosten SS Heller Porto. Mger. Sauml.KwMtxMnde abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 st. 50 kr.) portofrei zugesendet. zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Lr unterrichtet seine keser über alle die Veffentlichkeit berührenden Fragen. bekämpft

in ehrlicher Weise alle jene, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Lr nimmt sich der produktiven Stände des Landes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ic.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. bringt viele Nachrichten aus Stadt „^5^^ ^d kand, für die er bei seinen kesern Interesse voraussetzt. ^ somit ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt

, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. ^ Gastwirten, Hotelbesitzern :c. zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube anstiegen. nimmt den Abonnenten des „Tiro- ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger) ganz kostenlos für den eingezahlten Abonne-. mentsbetrag entgegen. Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne daß es sie einen Kreuzer kostet, Kauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Ginführung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 06.05.1902
Umfang: 6
it. »er Wiener »i, l. M«. tewnkt ist Die». v rei« bi« I5b0 14.- Z3L0 ZI 80.- 6ö.- 65.- so.- KZ.- 7S.- 72.- 76.- 9ö.- 61.— 44.- 17- 15.50 40.- 34.- 93.- 115.- 90.- 75.- 73.- 122.- 66.- 93.- 76. 31. 100. Dienstag, K. Mai 19V2 er Tiroler' Seite 5 M- M- 124.- 122.- 118.- 10.- 37.50 S2.50 90.50 S9.- 50.— se.- 35.— 340.— 420.— 156.— 152.— 140.— 126.— 33.- 93.- 91.- 39.50 50.50 96.50 95.50 32.- 33^- Herichtssaal. Bozen. am 1. Mai 1902. Per JudeLoevlgegen den Redacteur des „Firoter-' Wie vor zwei

Jahren der damalige Redacteur des „Tiroler', Herr Carl Aichinger, wegen einer Klage wegen Nichtannahme einer ihm per recomman- dierten Brief durch Baron Dipauli zugesandten § 19-Berichtigung vor dem Strafrichter stand und in zweiter Instanz freigesprochen wurde, so gab es am 30. April einen ähnlichen Fall zwischen dem hiesigen jüdischen Händler Loebl und dem gegen wärtigen Redacteur des „Tiroler', Fuchsbrugger. Auch diesmal endete die Verhandlung mit Freispruch des Redacteurs. — Der Fall

ist folgender: Wie sich unsere Leser erinnern, hat der „Tiroler' in Nr. 46 unter der Überschrift „Jüdisches' über einen crassen Fall von jüdischer Geschäftspraxis berichtet. Darauf hin gieng unserer Schriftleitung ein recommandierter Brief zu, der allerhand beschimpfende s Ausdrücke enthielt. Nicht , lange daraus langte noch .ein recom mandierter. Brief ein, der wegen der auffallend ähnlichen Schriftzüge sofort als vom besagten Juden herstammend erkannt und nicht angenommen wurde Am 26. April kam

noch ein solcher, ebenfalls re commandiert, der von anderer Hand geschrieben, und mit der Stampiglie eines Advocaten versehen war. Auch dieser wurde vom Redacteur ungeöffnet zurück gewiesen. Nun ließ Loebl durch seinen Anwalt gegen den Redacteur des „Tiroler' die Klage wegen Verweigerung einer Berichtigung (§ 31 P.-G.) über reichen. So kam es also zur erwähnten Gerichts verhandlung, bei welcherlei Rechtsanwalt Dr. Kersch- baumer den Redacteur und Dr. von Kofler den jüdischen Händler vertrat. . Fuchsbrugger erklärte

der Annahme oder Zurückweisung eines Briefes jedermann, auch einem Redacteur, zustehe, wenn am Umschlage des Briefes auf dessen Inhalt nicht ge schlossen werden könne. Auf den Inhalt einer Berichtigungs-Aufforderung habe der Redacteur nicht schließen können, da derselbe weder durch Loebl, noch durch jemand andern davon in Kenntnis gesetzt worden sei. Der Richter sprach hierauf den Redacteur des „Tiroler' frei mit der Begründung, dass der Redacteur die Briefe mit der Berichtigungs - Auf forderung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 24.07.1909
Umfang: 12
Nachrichten. Der bosnische Landtag. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wien, 23. Juli. Wie verlautet, wird laut einer Zusicherung des Ministerpräsidenten Baron Bienerth an den Grafen Adalbert Schönborn der bosnische Landtag auf den 18. September einberufen. Grey über die Kalkanpolittk. (Privattelegramm des „Tiroler'.) London, 23. Juli. Der Staatssekretär des Aeußern verteidigte im Unterhause die Balkanpoliti! Englands und führte hinsichtlich des Verhältnisses zu Oesterreich-Ungarn auS, daß England

der österreichisch-ungarischen Re- gierung gegenüber keinerlei moralische Ver pflichtungen gehabt habe. Die Aenderung des Berliner Vertrages sei ein ernster Schlag gegen das Prestige der Türkei gewesen. Gegenwärtig jedoch seien alle Gefahren glücklich vorüber und eine friedliche Lösung erzielt. England wünsche, daß die Besserung der diplomatischen Beziehungen anhalte. Zum Sesnche des Zaren in England (Privattelegramm des „Tiroler'.) London, 23. Juli. Das Unterhaus lehnte den von der Arbeiterpartei in England

einge brachten Antrag auf Kürzung deS Budgets als Protest gegen den Besuch des Zaren in Eng land ab. nachdem Staatssekretär des Aeußern Sir Edward Grey sich in längerer Rede gegen den Antrag ausgesprochen hatte. Grey lehnte jede Einmischung in Rußlands innere Angelegen heiten ab und trat wärmstenS für einen warmen Empfang des Zaren unter dem Hinweise auf die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Länder ein. Der Görzer Kandtag. (Privattelegramm des „Tiroler.') Fricst, 33. Juli. Die Regierung

hat die Neuwahlen für den soeben ausgelösten Landtag von Görz auf den 26. C-eptember, 2t)., 21., 24. und 30. Oktober angeordnet. Eine Offixiersverschwörnng in Grie chenland. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Athen, 23. Juli. Infolge Verrates kam eine große OffizierSverfchwörung zu Tage, die nichts anderes als die Absetzung der Dyna stie bezweckte. Der Kriegsminister hat sofort 102 Offizieren den Abschied gegeben. DerIahrestagdertürkischenNerfassu«g. (Privattelegramm dek „Tiroler'.) Konstantinopek, 23. Juli

. Die Blätter seiern begeistert den Jahrestag der Einführung der Verfassung. Friede zwischen KoUvla und Der«. (Privattelegramm des .Tiroler'.) La Sa;, Bolivia, 23. Juli. Die Regierung hat sich entschlossen, den Konflikt mit Peru durch eine Entschuldigung zu beenden. Infolge dessen ist die Kriegsgefahr beseitigt. Um 1VV.V0V Krone» vom Ehemann betrogen. (Privattelegramm des „Tiroler') Wien, 23. Juli. Ein gewisser Ad. Haje! hat im vorigen Jahre ein junges Mädchen geheiratet, das ihm 100.000 L HeiratSgut

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 25.01.1879
Umfang: 12
Gieträ-Weilage des „Bote« für Tirol ««H Vorarlberg' Mr. Der Tiroler Ahl-r. Studien von Dr. Arnold Busson. ! Fortsetzung.) 3. Die Krone. Die früher angeführten Quellen, einschließlich der Wappeubücher des fünfzehnten Jahrhunderts, zeigen ohne Ausnahme den Tiroler Adler ungekrönt — erst Grünenbergs Wappenbuch vom Jahre 1483 zeigt in allen Abbildungen den Adler mit der Krone. Erzherzog SigiSmund, in dessen Regierungszeit danach das Aufkommen dieses Zierrathes fällt, hat aber selbst den Adler

nicht immer gekrönt geführt. Auf einem Siegel an einer Urkunde. SigismundS vom 21. September 1444 2«) befinden sich die drei Schilde von Oesterreich (rechts) Tirol (oben) Steiermark (links) in's Kleeblatt gestellt; der Tiroler Adler im oberen Schild ist ungekrönt. Ebenso, ungekrönt, er scheint der Adler auf den kleinen Münzen (Vierern) SigismundS nach dem älteren, schon von König Hein rich eingeführten Typus, die im AverS ein Kreuz mit fünfblätterigen Röschen in den Winkeln und die Um schrift VKZILKlVNVVL

, weil hier der Titel Dax mit dem ungekrönten Adler zusammentrifft, es möchte SigiSmund dem Tiroler Adler die Krone hin zugefügt haben als Zeichen der erzherzoglichen Würde, deren Titel ihm Kaiser Friedrich III. nicht lange vor dem 3. Dezember 1477 zu führen erlaubt hat. Bekanntlich spielt in den unechten österreichischen Pri vilegien der Titel eines „Erzherzogs der Pfalz (aroin- üuoss pg-Istini)' eine Rolle zugleich mit dem Recht, eine Zinkenkrone oder gar eine Königskrone mit dem Kreuz führen zu dürfen

sämmtliche „Etschkreuzer' (nach dem alten Zwainzi- gertypus mit dem Tiroler Doppelkreuz) SigiSmunds ohne Ausnahme den Adler gekrönt zeigen.^) Es ist gar nicht daran zu denken, daß die Ausprägung dieser massenhaft in Umlauf gesetzten Kreuzer erst nach 1477, nach Gewährung deS Erzherzogstitels an SigiSmund, erfolgt ist. Wir wissen, daß z. B. 1454 zu Merau 1214 Mark 8^/2 ^oth Wiener-Gewicht Silber und 449 Mark 9 Loth Landgewicht Kupfer zn Kreuzern vermünzt wurden,2») und dürfen um so sicherer ver muthen

gleichzeitig mit dem zuletzt besprochenen in Gebrauch hatte. Dasselbe zeigt in einem von einem Dreipaß umschlossenen Schild den gekrönten Tiroler Adler, in den drei Bogen des Dreipaß die Buchstaben L. O. — L(iF>sluuu6us' O(ux) ^(ustrmy).^) In allen Urkunden, an denen sich die erwähnten Siegel finden, heißt SigiSmund oder Herzog, so daß also dadurch neuerdings ein Zusammenhang zwischen Krone des Adlers und ErzherzogStitel ausgeschlossen wird. Weiter hat dann aber SigiSmund, nachdem ihm der Kaiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Donnerstag, 28. August 19« 2 Ulten» 23. August. (Politisches.) Die Rüh rigkeit der christlichsozialen Abgeordneten bei Ver sammlungen und auf dem Landtage, besonders der edle Eifer des Abgeordneten Schrasfl, dem Bauern - volke zu Hilfe zu kommen und jüngst die Teilwälder- Frage mit dem ganzen gehässigen, von der Leiden schaft diktierten Benehmen der Altkonservatioen hat den Bauern die Augen geöffnet, daß sie erkennen mußten, wer um ihr Wohl sich wirklich kümmert

Blatte vom 2V. August von der „Handvoll Christlichsozialen im Ultentale' berichtet. Wenigstens muß dieser „durchaus konservative' Berichterstatter große Hände haben, die wir ihm gerne vergönnen. Der Artikel hat aber noch ein paar interessante Stellen. So z. B. stimmen wir darin vollständig überein, daß Zeitungsblätter, „die nur über die Geistliches schimpfen', „schlechte Schriften' sind. Das leugnet kein katholischer Tiroler. Die altkonseroative Partei verschmäht es nicht, unter der Pharisäermaske

konservativen' Bauernkorrespondenten selbst peinlich zu sein, sich durch diese „Kluft' von den chriftlichsozialen Standesgenossen getrennt zu sehen. Möchte diesen Zurückgebliebenen der heilige Tiroler! Fordert und verbreitet in e Nikolaus nur soviel Gemeinsinn und Beschei denheit „einlegen', daß sie einsehen, daß dem Bauernstande Hilfe not tut, und daß sie deswegen auch zu jenen hielten, die es mit den Bauern auf richtig meinen und all ihre Kräfte zu deren Unter stützung einsetzen, dann wäre die „Kluft

doch nicht dulden, daß sich die Kinder so häufig zanken.' Mger, bauM,SMMtmömi>e abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 fi. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine Leser über alle die Geffentlichkeit berührenden Fragen. bekämpft in ehrlicher Weise

alle jene, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Lr nimmt sich der produktiven Stande des Landes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ic.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. bringt viele Nachrichten aus Stadt und Land, für die er bei seinen Lesern Interesse voraussetzt. ist somit ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 22.04.1909
Umfang: 8
.15». it-chdi. »- Int»». U». .U». t!«. ,^v- ZV N. . « « ,R«dil< v. iv. .ttv. .Ii«. .ZV«. N«> «b M. US«. ItSllt« ilct. liowda !.S0V. US». !>UV. IlLlMl! lgtk ! Mll 1b Donnerstag, 22. April 1909 ..Dir Tirol»?' Seite 7 > Lp«- ikow» «.bse D^IKZ ^ W.V- «. Dr.»v U D».»« . I>ÄZliNt Eck« xl.o.v> iz Letzte Rachrichten. Die Abdankung Abdul Hamids. (Privaltelegramme des .Tiroler-.) Wien, 21. April. Don der Nachricht, daß der Sultan Abdul Hamid bereits aus den Thron verzichtet hat, liegt

der Jungturkenarmee durch Kriegsschiffe. (Privatlelegramm des .Tiroler'.) Konstanttnopek, 2:. April. DieoorSmyrna liegenden türkischen Kriegsschiffe schloffen sich der Sache der Jungtürken an. Gerüchtweise verlautet, daß sich soeben auch die vor dem Aildizpalast ankernden Kriegsschiffe für die gegen Konstantinopel anmarschierende Jung türkenarmee erklärte. Zurückgezogene Demission. (P rivattelegramm des „Tiroler'.) Konstautinopet, 21. April. Der Groß- wefir, der KriegSminister und der ÄorpSkom- mandant

, die demissioniert hatten, zogen auf Drängen des Sultans die Demission wieder zurück. Der DivisionSgeneral Emin Pascha, Kommandant der zwölften Division, wurde zum Marineminister ernannt. Oesterreich und die türkische Revolution. (Privatlelegramm des .Tiroler'.) Ao«, 21. April. Der.Tribuna' wird aus Belgrad gemeldet: In einem Artikel des gut informierten serbischen Blattes „Barbar' heißt es, daß Euver-Bei im Namen des Jungtürken komitees von Saloniki dem serbischen Komitee von UeSküb mitgeteilt hat, er sei

beauftragt zu erklären, daß falls Serbien und Bulgarien die kritische Lage der Türkei benützen sollten, um im Einverständnisse aus Konstantinopel zu mar schieren, Oesterreich-Ungarn in beide Länder einrücken werde. Amerikanische Kriegsschiffe in de» türkischen Gewässern. (Vrivalielegramm des „Tiroler'.) Washington, ZI. April. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat zwei Kreuzer zum Schutze der amerikanischen Interessen nach dem Mittelmeere beordert. England will Aegypten annektieren. «Privattelegramm

des „Tiroler' ) Kairo, 21. April. England will die durch die türkische Revolution erzeugte englandseind- liche Situation benützen, um Aegypten zu an- nrkneren und will sich die Zustimmung Frank« reichs durch Zugeständnisse in Tunis und jene Rußlands durch Entgegenkommen hinsichtlich der Dardanellenfrage nnd Regelung an der persischen Grenze sichern. MM- M Kreta» Zostrennnng der^Tnrkeil (Privatlelegramm des „Tiroler'.) Athen, 21. April. Die Insel Kreta drängt die griechische Regierung, den König Georg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 01.11.1902
Umfang: 10
Seite 8 „Der Tiroler' Samstag, 1. November 1S02 Organisation der Sattler, welcher die anwesenden Sattler und Tapezierer beistimmten, worauf mit einem einhelligen Danke an den in den gewerblichen Kreisen von Schwaz sehr beliebten Herrn Kommissär Corradini, welcher der doppelten Versammlung als Vertreter der Bezirkshauptmannschast angewohnt hatte, und an Herrn Alois Brunner, welcher beiden Versammlungen in liebenswürdiger Weise präsidierte, die Konstituierungsversammlung der Schuhmacher

für den Gerichtsbezirk Schwaz geschlossen wurde. Mger, VauM,KeMMmömde abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung Der Tiroler „Der Hiroler' „Der Tiroler' billiges Volksblatt, da „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 st. 50 kr.) portofrei zugesendet. - > vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Lr unterrichtet seine Teser über alle die Veffentlichkeit berührenden

Fragen. ehrlicher Weise alle . _ . die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Lr nimmt sich der produktiven Stände des Landes (der Bürger, Bauern, Handwerke», Arbeiter ic.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. bringt viele Nachrichten aus Stadt und tand, für die er bei seinen kesern Interesse voraussetzt. ist somit ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt

, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. ^ Gastwirten, Hotelbesitzern ic zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube aufliegen. nimmt den Abonnenten des „Tiro- ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger) ganz kostenlos für Hen eingezahlten Abonne mentsbetrag entgegen. Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne daß es sie einen Kreuzer kostet, Kauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Einführung hofft

der „Tiroler' seinem Abonnentenkreise einen sehr guten Dienst zu erweisen, da heutigen Tages fast jeder mann in die tage kommt, zu inserieren. Die Ausgabe für Inserate können sich die Abonnenten des „Tiroler' durch diese Gratis-Annoncen ersparen. sendet jedermann kostenlose Probe nummern zur Anficht. Man braucht nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler' in Bozen, Museumstraße 32, bekanntgeben. Die Administration nnd Redaktion „Der Tiroler' Bozen, M«se«mstraße

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 28.02.1903
Umfang: 10
Seite 6 „Der Tiroler' SamStag, 28. Februar 1903 in Berlin bei ihrer Produktion das Unglück ereilt. Die drei Verunglückten traten unter der Bezeichnung „The Deoits' im Berliner Passagetheater auf. Der erste suhr mit einem Motorzweirad, die beiden anderen mit gewöhnlichen Fahrrädern. Zur Aufheiterung in trübeu Stunden empfiehlt es sich besonders, die Reden des .alldeutschen' Abgeordneten Malik in den Reichsratsprotokollen nachzulesen und die angenehme Wirkung auf die Stimmung wird sicher

, 75 I. 23. v. Giovanelli geb. Leitner, GeschäftöleiterSgattin, 32 I. 24. Bederlnnger Jda, Lehrerin, 32 I. 25. Oberrauch Elise, Fabriksarbeiterin, 88 I 26. Kußtatfcher Josef, d. Paul, PostamtSdiener, 8 Mon» 26. v.Manfroni Theres, Private, 77 I. 27. Schachner Josesa, des Franz, Kondukteur, 3 I Mger, VauM.KeiMßetmöeM abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen

(1 si. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie // die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine keser über alle die Vesfentlichkeit berührenden Fragen. bringt viele Nachrichten aus Stadt und kand, für die er bei seinen Lesern Interesse voraussetzt. ^ ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. ^ Gastwirten, Hotelbesitzern

:c zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube aufliegen. nimmt den Abonnenten des „Tiro- ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger) ganz kostenlos für den eingezahlten Abonne mentsbetrag entgegen. Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne daß es sie einen Kreuzer kostet, Kauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Einführung hofft der „Tiroler' seinem Abonnentenkreise einen sehr guten Dienst zu erweisen, Sa heutigen Tages fast jeder mann in die kage kommt

, zu inserieren. Die Ausgabe für Inserate können sich die Abonnenten des „Tiroler' durch diese Gratis-Annoncen ersparen. sendet jedermann kostenlose Lrobe- ,/S^ V-U-VH-rl nummern zur Ansicht. Man braucht nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler' in Bozen, Museunistraße -N bekanntgeben. Z , > ' bekämpft in ehrlicher Uleise alk jene, welche die wirtschaftliche! politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädige» wollen. Er nimmt sich der produktiven Stande

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 14.02.1903
Umfang: 10
Seite 6 „Der Tiroler' SamStag, 14. Febmar 1903 Programmpunkte an der Tagesordnung: 1. Be grüßungsansprache seitens des EinberufecS Herrn Michael Feistmantl, Schulleiter, Rietz; 2. Vortrag über rationelle Bienenwirtschaft, Herr Wanderlehrer Deiser; 3. Winke und Aufklärungen vom Obmann des Zentralausschusses Joses Reisch; 4. Wahl der Obmannschaft und der Ausschüsse; 5. Entgegennahme von Anträgen und Bestellungen. Ueber den Titel deS Bienenzuchtzweigvereines konnte man sich nicht ganz

. 52 I. 11. Pfeifer Maria, Privat, 35 I. 11. Pichler AloiS, d. Franz, Fuhrknecht, 4 Mon. 12. Mayr Joachim, Binder, 65 I. MM,SauM,KWMtmöM abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 sl. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Lr unterrichtet seine Leser

über alle die Gessentlichkeit berührenden Fragen. bringt viele Nachrichten aus Stadt Land, für die er bei seinen Lesern Interesse voraussetzt. ^ gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen und bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. ^ ^ Gastwirten, Hotelbesitzern ic // zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube aufliegen. nimmt den Abonnenten des „Tiro- . ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger) ganz kostenlos

für den eingezahlten Abonne mentsbetrag entgegen. Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne daß es sie einen Kreuzer kostet, Rauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Einführung hofft der „Tiroler' seinem Abonnentenkreise einen sehr guten Dienst zu erweisen, da heutigen Tages fast jeder mann in die tage kommt, zu inserieren. Die Ausgabe für Inserate können sich die Abonnenten des „Tiroler' durch diese Gratis-Annoncen ersparen. sendet jedermann kostenlose j?robe- nummern

zur Ansicht. Man braucht nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler' in Bozen, Museumstraße 32, bekanntgeben. bekämpft in ehrlicher Weise alle jene, welche die wirtschaftlichen politischen und relrgwsen Interessen der Tiroler schadigen wollen. Lr nimmt sich der produktiven Stände des Landes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ;c.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. Die Administration

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 09.10.1902
Umfang: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Donnerstag, 9. Oktober 1901- Die Größe des Unglückes in Urad. Anläßlich einer wegen der Größe des Unglückes in Prad entstandenen Zeitungsfehde sehen wir uns — gegen unseren Willen — im Interesse unserer so schwer Verunglückten genötigt, nähere Auskun über die Erhebung der Schadenssumme zu geben Politische Quertreiberei liegt uns ferne; die Lage in Prad ist zu ernst, als daß wir Lust sänden an politijchen Streitigkeiten. Der Gesamtschaden, der durch die Wasserkata strophe

, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende.Ieitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 sl. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie ^ ^ die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine Leser über alle die Geffentlichkeit berührenden Fragen. bekämpft in ehrlicher Weiset alle j^e, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler schädigen wollen. Er nimmt

sich der produktiven Stände des Landes (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ic.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. , - bringt viele Nachrichten aus Stadt und Land, für die er bei seinen kesern Interesse voraussetzt. ^ ^ gutes, unab- hängiges mnd dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen. . ^ Gastwirten, Hotelbesitzern zum Abonnement

empfohlen v den und in jeder Gaststube aufliegen. :c. wer- nimmt den Abonnenten des „Tiro- ler' Annoncen (Inserate im klei nen Anzeiger) ganz kostenlos für den eingezahlten Abonne mentsbetrag entgegen/ Die Abonnenten des „Tiroler' können somit, ohne daß es sie einen Kreuzer kostet, Kauf- und Verkaufsanzeigen zur Einschaltung bringen. Durch diese neue Einführung hofft der „Tiroler' seinem Abonnentenkreise einen sehr guten Dienst zu erweisen, da heutigen Tages fast jeder mann in die Lage kommt

, zu inserieren. Die Ausgabe für Inserate können sich die Abonnenten des „Tiroler' durch diese Gratis-Annoncen ersparen. sendet jedermann kostenlose Probe- nummern zur Ansicht. Man braucht nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler' in Bozen, Museumstraße 32, bekanntgeben. ' Die Administration nnd Redaktion „Der Tiroler' Kozen» Museumstraße 3S. Tiroler! Fordert und verbreitet in allen öffentlichen Lokalen, sowie in den chriMchen Familien den „Tiroler'.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1902
Umfang: 8
Seile 2 „Der Tiroler' Donnerstag. 16. Iännec 19' 2 gelegenheit der Etschverbauung bei Neumarkt und besonders dafür, dass die Regierung in conciliantester Weise einen Antheil von 50^/y nicht nur für daö am 12. Juli v. I. zur Sanction gelangte 377.600 Kronen umfassende Project, sondern für das erweiterte 1,086.344 Kronen betragende neue Project zu übernehmen sich bereit erklärt hat. Er constatiert mit Vergnügen, dass die unerwarteten, im eigenen Lande aufgetauchten Hindernisse behoben seien

werde. Für Tiroler interessant und für die Schuldner unverzinslicher Darlehen in Tirol wichtig ist die Thatsache, dass in anderen Provinzen gegen die Bewilligung der Rückzahlung unverzinslicher Darlehen in 30 Raten, also in 30 Jahren noch recnrriert und die unbedingte Abschreibung verlangt und verlangt worden ist, dass aber aus Tirol kein einziger solcher RecurS vorliegt. Das war die Ursache, warum in Tirol gänzliche Ab schreibungen auch in Fällen absoluter Zahlungs- unmöglichkeit nicht erfolgt sind. Abgeordnete

anderer Provinzen äußerten ihr Erstaunen, dass solche Behandlung der Tiroler so lange möglich war, ohne zu Beschwerden im Parlamente AnlasS zu geben. Moderne Schatzgräber. In alten Sagen ist nicht selten von verborgenen Schätzen zu lesen und vonMenschen, die ein eigeneSGeschick besaßen, die Schütze zu finden und zu behebe». Wo heute nisse zu errichten, ist der Wille und EntschlnsS des ersten Tiroler Andreas Hofer Vereines in Wien. Unterstützt von einem gleichgesinnten Künstler, Herrn Karl Costenoble

, will er eben dort, wo die Tiroler im Kanlpfe gegen die Franzosen und ihre eigenen, fremden Bannern folgenden tapferen Stammesgenossen deutschen Namens gestanden sind, das Monument zur Ehre aller, zur Ehre Oester reichs, Tirols und der deutschen Stammesbrüder er richten. Tausende von Touristen durchwallen alljähr lich die herrlichen Gaue Tirols; sie bewundern und erklimmen unsere Berge und haben unser Land lie ben gelernt. Auch sie werden das Denkmal, das wir planen, pietätvoll grüßen

Francs. Das klingt anders, als die Berichte der „Neuen Freie Presse' über den „Millionen'-Fund bei den Assnmptionisten in Paris. Das Vermögen des Baron Hirsch, der im Zllter von 60 Jahren starb, wurde gerichtlich auf 560 Millionen Francs, Habsburgerreiches, an die Stammesgenossen im deut schen Reiche mit der Bitte heran, dass sie ihr Scherf- lein beitragen zur Errichtung dieses in Treue und Pietät den Kämpfern von 1809 gewidmetem Denk mals. Beiden soll eS zur Ehre gereichen, die 1809 auf Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 14
Datum: 14.03.1903
Umfang: 14
Sam.^S, 14- März 1S03 .Der Tiroler' inrdernis von 17.960 L eingestellt ist und eine Mere Bedeckung von 96.600 X. Das Aichwesen ist nämlich nicht passiv, wie ich Muhe, wenigstens f eigern sich die Einnahmen.im Verhältnisse zu den Ausnaben in progressiver Weise. Es ist daher möglich, die Wünsche der Aichmeister aus den höher werden den Einnahmen zu befriedigen und es ist gar nicht einzusehen, warum man die berechtigten Wünsche dieser Kategorie von Staatsbediensteten nicht berück sichtigen

worden ist, als wenn der Bauer in Oesterreich keine Bedürfnisse hätte. Wenn wir diese Tatsache mit der diesjährigen Erhöhung der Posten des Ackerbauministeriums ver gleichen, so können wir einen Fortschritt kon statieren, der uns hoffen läßt, daß der österreichische Ackerbauer nicht länger als HusQtito behandelt wird. Spezielle Tiroler Wünsche. Ich habe aber auch eine Reihe von speziellen Tiroler Wünsche in diesem hohen Hause zu ver treten, und da ich nicht weiß, ob ich bei diesem Gegenstande später

noch zum Worte gelangen werde, so benütze ich die Gelegenheit, um sie jetzt vorzu bringen, damit der Budgetausschuß dieselben in Er^ wägung ziehen kann. Bei Beratung der Investitionen und der Wasserstraßen vor zwei Jahren sind die Tiroler bekanntlich als Aschenbrödel behandelt worden und leer ausgegangen und man hat uns hiefür besonderes Wohlwolle«, besondere Berücksichtigung in kommenden Zeiten vom Regierungstische aus ver heißen. Zwei Jahre sind nun vorübergegangen, aber das Wohlwollen hat noch immer

um die 11/2 Milliarden, die aus dem Steuer säckel vor zwei Jahren für sie bewilligt wurden, nicht; aber wir verlangen, daß man auch uns Tiroler berücksichtige und nicht länger an die Wand drücke. Es ist uns seitens der Regierung zugesichert worden, daß nachdem man in Tirol nicht so viele Bahnen wie in anderen Ländern, speziell in den Flachländern, nachdem man keine Wasserstraßen bauen kann, man uns dafür eine ent sprechende Summe zum Ausbaue unseres Straßen- Fink, durch die Abgeordneten Kaiser und n etzes bewillige

^ as Präliminare eingesetzt. arbeitet worden, der Landtag von Tirol und im selben besonders der Abgeordnete v. Gnggen- berg hat sich darum wärmstenS angenommen, aber in dem heurigen Präliminare finde ich diesbezüglich keinen Heller, keinen Kreuzer. Wir Tiroler ver langen, daß wir, nachdem wir bei den Investitionen um 4 6 Millionen zu kurz gekommen sind, wenigstens jetzt zu Straßenbauten und zum Ausbau unseres Lokalbahnnetzes ein entsprechendes Aeqni- valent bekommen, daß das versprochene Wohlwollen endlich

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.11.1898
Umfang: 16
Erste Beilage zu Nr. 31 der „Lienzer Zeitung' vom 5. November 1898. Der Tiroler Gelreidezoll und der Ausgleich. Bekanntlich enthalten die Badeni'schen Ausgleichsvorlagen unter anderem auch die Be stimmung, daß der Tiroler Getreidemifschlag längstens bis zum I. 1903 aufgehoben sein muß. Die Abschaffung dieses Aufschlages bedeutet für die Tiroler Landesfinanzen einen jährlichen Ausfall von 450.000 fl. bis 500.000 fl. und es entsteht naturgemäß die Frage, wie das Land diesen Entgang ander weitig

werden soll, wenn die Sache mit den Un garn geregelt wird. Wie kommt denn bei spielsweise der Tiroler Brauer dazu, die ein geführte Geiste zu verzollen, während der Kärntner oder Steirer Brauer sein Bier, das Product aus Hopfen und Gerste, zollfrei nach Tirol einführt? Wie reimt es sich zusam men, daß der Pusterthaler Bäcker jedes Stäub- chen Mehl verzollt und der Kärntner Bäcker sein Brod zollfrei nach Tirol schickt? Man führt auch von Seite der Freunde und Betheiligten des Tiroler Getreidezolles

an, daß derselbe die heimische Production an Getreide schütze, indem dieses um den Betrag des Zolles höher im Preise stehe, als es ohne Zoll stehen würde. Ein christ lichsociales Arbeiterblatt verstieg sich in dieser Hinsicht jüngst zu folgender Leistung: „Wer wird die getreidebauenden Tiroler Bauern für die Entwertung ihrer Producte, die naturge mäß in Folge des ungehinderten Hereiuströ- mens der ungarischen Mablproducte eintreten muß, schadlos halten? Man sehe sich einmal den Tiroler Bauern an, wenn er den Dün ger

in seinem Rückenkorb die steilen Hänge hinaufklimmen muß, um dem Gebirgsboden ein paar Körbe Getreide aufzunöthigen. Es ist nicht allein ein Verrath am Tiroler Volke, es ist eine herzlose Niedertracht, wenn man diesen armen und doch so guten Leu ten den Schutz gegen die Concurrenten der ungarischen Kornjuden versagt.' Auf eine blödere Art kann diese Sache kaum mehr vertheidigt werden. Glaubt der Artikelschrei ber wirklich, der Bauer, der den Dünger im Rückenkorb auf seine Getreidefelder trägt, er zeuge soviel Korn

ist, diesen Leuten das Brod noch durch einen derartigen Zoll zu versauern. Wir ver kennen keinen Augenblick, daß es auch in Tirol Leute gibt, welche mehr Getreide pro duzieren, als sie selbst verkaufen. Das sind einige adelige Großgrundbesitzer in Südtirol und einige Großbauern im Jnnthale, eben dieser Protzen zuliebe den Tiroler Getreide- zoll zu vertheidigen, und dessen Aufhebung als eine Gefahr für die Tiroler Landwirt schaft zu bezeichnen, ist nie und nimmer ge rechtfertigt. Vor kurzem tauchten Nachrichten

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