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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 20.08.1910
Umfang: 12
Tiroler Bauern-Sparkasse. AuS dem Protokolle über die V. Generalver sammlung deS Verbandes der Deutschtiroler und Vorarlbergs Sparkassen deS Jahres 1910, daS in der „Deutschen Sparkassen-Zeitung' veröffentlicht ist, ersehe ich, daß sich diese Generalversammlung in sehr eingehender und abfälliger Weise mit der Tiroler Bauern-Sparkasse beschäftigt hat. In dem Bericht hierüber wird konstatiert: 1. Daß die Gesamteinlagen der VerbandSsparkassen am 31. Dezember 1909 die Summe von 272^» Millionen

lenkte die Gedanken der Berichterstatter auf die Tiroler Bauern-Sparkasse. Dabei wird konsta tiert : 2. Daß die Tiroler Bauern-Sparkasse ihren Einlagenstand in dem letzten Jahre um 2 Millionen erhöht, alfo nahezu auf 5 Millionen im Ganzen gebracht hat. 3. Ein HauptagitalionSmittel der geschäftlichen Gegner der Sparkassen bieten die Zuwendungen zu gemeinnützigen und wohltätigen Zwecken ihres Stand- j orteS.' 4. Die demagogische Ausnutzung dieser Tat sache. 5. Daß die Tiroler Bauern-Sparkasse

im Ministerium deS Innern wegen dieser Filialgründung vorzusprechen.' 7. Daß diese Intervention vergeblich war und das nachfolgende steht wörtlich im Berichte: „Selbst die Einwendung der Möglichkeit eines Runs auf eine bestehende Sparkasse bei der bisherigen Art der skrupellosen unwürdigen Reklame der Bauern- spar lasse durch Flugzettel :c. vermochte nicht genug zu wirken.' Der Bericht spricht dann weiter von roten Flugzetteln und empfiehlt für den Fall weiterer Filialanmeldungen der Tiroler Bauern-Sparkasse

wird, ist nicht der Er wähnung wert. Vorstehender Angriff in einer öffentlichen Ver sammlung gegen die Tiroler Bauern-Sparkasse ver anlaßt mich als Vorstand derselben folgendes zu erwidern: 1. Die Tiroler Bauern-Sparkasse wurde zum Eintritt in den Verband der Deutschtiroler und Vor arlbergs Sparkassen zwar eingeladen, als selbe bei treten wollte, wurde aber die Einladung zurückge zogen. Der Verband hat infolgedessen nicht daS mindeste Recht der Tiroler Bauernsparkasse in Be zug auf ihr Vorgehen Vorschriften

zu machen. 2. Die Tiroler Bauernsparkasse ist eine Grün dung deS Tiroler BauernbundeS und die Agitation für die Bauernsparkasse geht vom Bauernbunde aus. Dem Tiroler Bauernbunde Vorschriften zu machen ist der Verband der Deutschtiroler und Vorarlberger Sparkassen noch weniger berufen. 3. Der Bericht beschwert sich darüber, daß als HanptagitationSmittel die Tatsache der Zuwendungen von Spenden der Sparkassen zu gemeinnützigen und wohltätigen Zwecken ihres Standortes benützt wird. Darauf habe ich nur eins zu erwidern

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.03.1891
Umfang: 8
/) Brixen, den 23, März 1891. Xv. Die „Neuen Tiroler Stimmen' haben ein „Kriegsgericht' abgehalten und auch die „Brixener Chronik' vor dasselbe citiert und ab geurtheilt. Da ich nicht glauben kann, dass der Herr Redacteur der „N. T. St.' stch allem für berechtigt hält, über alle, die chm mcht un bedingte Heerfolge leisten, zu Gericht zu sitzen, und da er sich auch immer so nachdrücklich auf die „alttirolische' Partei beruft, so ist Schwelgen gegenüber den Anklagen doch nicht wohl am Platze. Damm sei

es einem Mtarbeiter der „Chronik' gestattet, die Leser auf einige Wider sprüche in diesem interessanten Gerichtsverfahren und auf das Gebaren des öffentlichen Anklägers und Richters selber aufmerksam zu machen. Es wird der „Brixener Chronik' vorge worfen, dass sie zu den Vorgängen im Jnn- und Etschthal geschwiegen habe. Hätte sie also in dem „Schauspiel sür Götter', wie die „Bozener Zeitung' den Zwist in unserer Partei nennt, einen weiteren Acteur stellen sollen? Hätte sie auch noch, wie die „Tiroler Stimmen

', der „Burggräfler' und das „Volksblatt', den Gegnern Waffen gegen unsere eigenen Leute in die Hände drücken sollen? Nein! Sie hat geschwiegen, und dies Schweigen wurde in der einen Nummer der „Tiroler Stimmen' verurtheilt, in der nächsten aber wurde geklagt, dass man zu wenig schweige und dem Feinde die Blößen verrathe. Hinsichtlich der Pusterthaler Wahlangelegen heit behaupten die „T. St.', dass nach Aussage jener Herren, die den Verhandlungen beigewohnt haben, der bekannte Bericht des Professors Dr. Schöpfer

„eine Menge Unrichtigkeiten' ent halte. Die betreffenden Herren wollten aber die Aussagen des Blattes nicht berichtigen, „wahr scheinlich' weil sie dieser Erklärung nicht sonder liche Wichtigkeit beilegen (aha!); eine Ausflucht, die jedenfalls Heiterkeit zu erregen geeignet ist. *) Der gezeichnete Redacteur und der „geistige Leiter' der „Chronik' waren anfangs gewillt, auch die neueste maßlose Kritik von Seite der „Neuen Tiroler Stimmen' (Nr. 64, vom 20. März) mit Stillschweigen hinzunehmen

, selbst den Vorwurf, die „Chronik' habe währeno der Reichsralhswahlen „nicht gegen, sondern für den Liberalismus gekämpft'. Von mehreren Seiten ist uns abkr erklärt worden, dass es nicht mehr angehe, eine so unwürdige Behandlung, wie wir sie von Seite der „Tiroler Stimmen' erfahren müssen, einfach zu ignorieren. Die unsererseits so oft beobachtete Rücksicht auf den Frieden braucht keine Zurückhaltung mehr aufzulegen. Denn solange bei der Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1921
Umfang: 8
verfolgt, zum Aeil verhaftet, zum Teil niedergeknüppelt. Politisch Ehrende deutsche Arbeiter find ihres Lebens nicht mehr ficher und schlafen jede Nacht in einem an- deren Hause.' ick ^ mich in die Wirklichkeit zurück. Und ^ waren die sozialistischen «»^beanftragten der Revolution, die die deutsche Yrmacht zerstörten, Frauikeich zur Uebermacht verhalfen und damit das viel militärisch stärker machten, als das war der deutsche foziali- sche Oberprafident Hörfing, der Schlesien seiuer- Tiroler Volksblatt

von der Verhetzung des deutscheu Volkes und seiner Unterwerfung unter die Willkür der Entente? Die Tiroler Bauernsparkasse in Bozen. Der Bundesausschuß des Tiroler Bauern- bnndes in Bozen hielt am Samstag mit den Süd tiroler Mitgliedern der Tiroler Bauerusparkasse und Vertretern der Mitgliedsgenossenschaften des Kreditvereines ver Tiroler Bauerusparkasse eine ein gehende Beratung in Angelegenheit der Tiroler Bauernsparkasse, Filiale Bozen, ab. Die Mitglieder der genannten Institute und der Ausschuß des Tiroler

Bauernbundes in Bozen stellten fest: ^ . daß die letzte Generalversammlung der Baueru sparkasse und des Kreditvereines so abgehalten wurde, daß die Südtiroler Mitglieder daran nicht teilnehmen konnten. Die „Tiroler Bauernzeitung' vom 29. April, welche die Kuudmachuug für die Generalversammlungen am 7. Mai enthielt, ge langte fast durchwegs erst um den 20. Mai herum in den Besitz der Südtiroler; das gleiche war bei den Einladungsbriefen der Fall. Es mußte dem Obmann, Herrn Landeshauptmann Schraffl

, am 29. April, als die Kundmachung veröffentlicht wmde, auch bekannt sein, daß in Südtirol seit dem 24. April Eiseubahnerstreit war, , der fast sicher über den 7. Mai hinans dauert und tatsächlich auch lange hinausgedauert hat, daß tufolgedessen auch eine Reise von Südtirol nach Innsbruck unmöglich war. Die Südtiroler Mitglieder erkennen daher die Re ch rsgültigkeit der letzten Generalversamm lung der Tiroler Bauerusparkasse in Innsbruck uud Seite 3 des Kreditvereines der Tiroler Bauerusparkasse

nicht an und verlangen: daß der Vorstand der Tiroler Bauernsparkasse und des Kreditvereines sofort eine außerordentliche Generalversammlung der. Bauernsparkasse und des Kreditoereines einberuft. Diese Generalversammlung möge in Innsbruck abgehalten werden (wie es in den Statuten bestimmt ist), wenn zeitlich die Süd tiroler Mitglieder die Bewilligung bekommen, nach Innsbruck zu fahren, ohne vom Konsulat in Mai land vorerst das kostspielige Visum einholen zu müssen; sicherer und daher erwünschter wäre

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1904
Umfang: 8
», I» t> ftr »reimali,« «insch»lt»n! j m«hrm«li,e «inlch«tt»n,ei» n»ck Z»!,l »n» «rite loxt aosllez-ndem Tarif entspreche«» biM,er. — «In, «ln» »er.»rirener «»»nik- ^er »ei „Tiroler 0olk-b»«en' IS k. ... . >>« »r«Im«N»e »»,,»»> »ei »<r>l«ner Itzr«nit- mit »em «»' » r «tz, erscheinen»»» xlltriler vslvbottn' ,»nzj«I>ri, r z.z», h »Ibj«l,r>, K «.«», mit p«ß «anzjährl, l II.»«, >>«lbi«bri, » ».«». »?ir«ltt V»lk»i«tt' «llein zanzjihri, X I.«», h,l»ztl>rl, »» k, mit p«ß » 2.—, doldj. » I,—. Ztei »2 Abennenten

«nter einer Adresse z«nz>. Il l.Z», h»I»i. »» t>, »it P«? »«nzj. R ».»», I» s« m« Freiere m»l«r skr »en Zl»reff«ten. ZI»f jede» »et«»»» »»tz.»n» »>>,ns«lli ein Fr,iel>mpl«r, — ANillNtlgUNziN sttr »en „Tir »i« « Wv. 68. Brixen, Samstag, den Juni ^90^. XVI!. Jahrg. M 2um Kauerntag nach SterÄng! Der Ruf nach einem allgemeinen Tiroler Bauerntag, welcher Ruf zum erstenmal anläßlich «liier Plauderstube in Tils bei Brixen von einem einfachen Bauersmann war erhoben worden, hat im ganzen Land gewaltigen

und begeisterten Widerhall gefunden. Nicht bald ist ein Gedanke in Tirol so rasch und in so hohem Grad volks tümlich geworden wie die Idee eines großen Tiroler Bauerntags. In zahlreichen Versamm lungen, welche von Hunderten von Bauern besucht waren, wurde in Nord- und Südtirol die Ab haltung eines Bauerntages mit Begeisterung zum Beschluß erhoben. Wir finden in dieser fast all gemeinen Begeisterung für einen Bauerntag den vollgültigen Beweis, daß die Tiroler Bauern zahlreiche unerfüllte Wünsche auf dem Herzen

haben, daß der Tiroler Bauer mit seiner Lage unzufrieden ist und daß er entschlossen ist, für die Zukunft neue Wege zu gehen und neue 'Mittel anzuwenden. Die Tiroler Bauern fühlen sich von der Regierung als Stiefkinder angesehen und behandelt. Die Regierung und andere maßgebende Faktoren kommen, sobald es sich um eine nachhaltige Hilfe für den schwerbedrängten Bauernstand handelt, über schöne Worte und gewundene Erklärungen nicht sehr weit hinaus. Beim letzten Milliarden iegen, welcher über Oesterreich niederging

, in dem Gedanken, daß der Tiroler Bauer ja von jeher nichts Gutes gewöhnt ist, daß Tirol seit Jahrhunderten eine ruhige und treue Provinz gewesen und daß die Bewohner unseres Berg landes so fest in ihrer Treue für Kaiser und Reich verankert sind, daß man ohne besondere Gefahr das Land Tirol noch wohl einige Zeit vernachlässigen darf. Wie arg es in dieser Be ziehung getrieben wird, erhellt am besten daraus, daß sogar der sonst allzeit beschwichtigende Land tagsabgeordnete Dekan Glatz vor nicht langer Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1879
Umfang: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

-^I^-Ii.V-XO oder Es besteht unter den NnmiSmatikern eine Controverse darüber, welchem Tiroler Grafen diese Adlergroschen zugelegt weiden müssen. Giovanelli wollte sie Albert III. (1° 12?>3) > zuschreiben, Bergmann uud Ladnrner waren geneigt, » dieselben Äieinhard I. 1^58) zuzuweisen, während M nenestenS Lnfchin, wie ich glaube, mit vollem Necht, U wieder die Zutheilung derselben an Albert III. ver- ^ theidigt hat. Dieser Zldler, mit halb ausgebreite ten Schwinge», den Kopf nach links gebogen, ähnelt

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

der Flügel stark markirt, der Kopf ist nach rechts gewendet, und mehr wagerecht als emporgerichtet. Wir haben hier einen sehr schön ausgeführten Typus vor nuS. Massenhaft begegnet uns dann der Adlcr anf den noch jetzt ziemlich häufig vorkommenden Münzen, den „Zwainzigern' mit dem Namen ^lein.-rrclns, die anf der einen Seite das „Tiroler Doppelkreuz' — zwei Kreuze, ein kleines und ein größeres schräg aufein andergelegt — und die durch die Balken des großen Kreuzes getrennte Umschrift: ^II>IX-^Ii-OVS

ganz anßcrordentlich flüchtig anSgeführten, roh ge zeichneten. Eine Elassisikation der verschiedenen Ge präge nach dem Alter, die, sreilich nnr annäherungs weise, sich treffen läßt «ach der größeren Aehnlichkeit der Gepräge mit den ältere:! Meraner Adlergroschen, nach der Form der Buchstaben nnv ähnlichen An- haltspnukteu, lehrt uns den Tiroler Adler kennen als einen etwas widerhaarigen Gesellen, der sich den Regeln durchaus uicht fügeu will, welche die Heraldik gesitteten Wappeuadlern vorschreiben

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1902
Umfang: 8
. — Einzelne Nummern der „Brixener Chronik' «der dos „Tiroler Volksboten' d. Beiwng für das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vle .^Tivolep halbjährig ganzj. K 2. ^ °in L'rci-x°mxla'r/— AnIliindi«smgrn^^ pro fünfgcsxaltene Nonxareillezeile (S'S <Lm. breit, Zellen — 2Z Mm. hoch) zo Ii. volkibote^ Wr. 124. Brixen, Dienstag, den 2^. Oktober 1902. XV. Jahrg. neuer Fehrerverem für alle Lehrer

UeuWirols.*) Die Lehrer Tirols führen seit Jahren einen schweren Kampf um die endliche Erhöhung ihrer Bezöge auf jenes Existenzminimum, welches in der bekannten Sterzinger Petition festgelegt worden ist. Der frühere Landtag ist über ein Palliativ nicht hinausgekommen. Mit umso größeren Hoffnungen sah die Lehrerschaft Tirols den neugewählten Landtag zu seiner ersten Session zusammentreten; war doch die Lehrergehaltsregulierung durch mehrere vom K üholischen Tiroler Lehrerverem veranstaltete Lehrertage

, durch zahlreiche Denk schriften, durch Riesenpetitionen von Lehrern und Katecheten sowie durch Broschüren, welche vom nämlichen Kath. Tiroler Lehrerverein ausgegangen waren, ganz gewiß eine spruchreife Frage geworden. Zudem hatte der Kath. Tiroler Lehrerverein ver anlaßt, daß Sei jedem der neugewählten Landtags- abgeordneren eme eigene Lehrerdeputation vor sprach, um das Lehrerelend zu schildern und dessen endliche Behebung zu betreiben. — Der Landtag trat zusammen; es wurde demselben auch eine diesbezügliche

die Interessen des Lehrerstands und die Interessen der Schule am wirksamsten zu vertreten, des näheren eingehen, möchten wir uns vorerst zwei Bemerkungen erlauben. Wir begreifen die große Enttäuschung und die große Erregung der Tiroler Lehrer und als Lehrer teilen wir dieselbe. Indessen muß aber doch vor Uebertreibungen gewarnt werden. Es ist nicht wahr, daß bisher nichts erreicht wurde; es ist nicht wahr, daß die bisherigen Leyrertage, Petitionen, Denkschriften u. f. w., welche alle im Zeichen des Kath

. Tiroler Lehrer- *) Wir geben dieser aus Lehrerkreisen stammenden Zuschrift Raum, nachdem dieselbe nach unserer Ansicht Aemkch erschöpfend alle der Neuyründung entgegen- Itehenben Bedenken zusammenfaßt. Uebrigens wollen wir uns nicht mit sämtlichen Pointen der Ausführungen dentchziert haben. D. R. Vereins gestanden, nichts gefruchtet haben., Der Stein ist ordentlich ins Rollen gebracht: eine Regierungsvorlage ist dem Landtag vorgelegt. Nun gilt es, wenn man anders die Stimme der Vernunft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.06.1920
Umfang: 12
wird, als um die Wieder erlangung anderer ihm näher stehender Gebiete, die es verloren hat. Ob die Befürchtung des Artikelschreibers begründet ist, lassen wir dahin- E " Ät sein. Für die Wiener mag eine unter französischen Protektorate stehende Donau-Konföderation vielleicht verlockender sein, als für uns — Tiroler. Tatsache ist, daß eilt Deutschösterreich in seinen: heutigen Zustande selbständig undenkbar ist, es gibt daher nur zwei Wege. Bildung einer Donau-Konfödera tion oder Anschluß an Deutschland. Für uns Tiroler

. Auch in wirtschaft licher Hinsicht stünden wir uns bedeutend besser als in einem Donau-Staatenbunde, in dem wir mehr denn je das fünfte Rad am Wagen wären. Selbstverständlich wäre es Aufgabe der maß gebenden Faktoren' dafür zu sorgen, daß bei einem Anschlüsse Tirol als solches sortbestehen bleibt und daß. uns in jeder Hinsicht die größt möglichste Selbständigkeit bewahrt bleibt und daß sich Deutschland verpflichtet, alles auf zubieten um die Rückgabe Südtirols zu erreichen. Für uns Tiroler

kann es nur einen Feldrus geben und der lautet: „A n s ch>l u ß an Den tsch- kandl"' Wenn die Wiener Herren sich mit den Tschechen, Jngoslaven rc. verbünden wollen, ist das ihre Sache. Uns Tiroler fielst das Herz und die wirtschaftlichen Interessen nach! Norden und nicht nach Osten. Die Verhandlungen in der Vermögens abgabe im Finanzausschüsse scheinen ins Stocken ge raten zu sein. Nach dem Wunsche der Sozial- 'dentotraten sollen die Bauern so stark als möglich geschröpft werden. Es handelt sich! um die Bewertung

demokraten aus dieses Angebot eingehen, bleibt abzuwarten. Die Tiroler Bahnen in der National. Versammlung. Anläßlich der Debatte über den Staatsvoran schlag ergriff auch Abg. Haueis das Wort, wobei er ans die Vinschgaubahn, Fern bahn, den Bah nbau Landeck - T ö s e n s und die Elektrisierung der A r l b e r g b a h n zu sprechen kam imd dabei der Hoffnung Aus druck gab, daß außer den in: Budget bereits ein gestellten Summen, weitere Beträge in: nächsten Budget zur Verfügung gestellt werden. Er trat

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1920
Umfang: 8
dern besonders auch in grossstädtischen Kreisen die Auf machung und der Umfang unserer Zeitung, welche alle übrigen Südtiroler, als überhaupt alle Provinzblätter weit in den Schatten stellt.' — Wir haben also jetzt eine führende und richtung gebende Zeiiung in Tirol; als führendes Blatt bezeich net sich der „Tiroler', und zwar nach Rom: richtung gebend will die „Lanöeszeilung' sein, und zwar in den reaktionären Sumpf! Alle anderen Blätter sind der Niemand. Wer der „Lanüeszeitung' den Kohl

! Ich hatte eine lange Wanderung hinter mir und meine Glieder versagten mir 'den Dienst. Auf einem Bauinstrunk setzte ich mich hin und bald war ich in Morpheus Armen. Ich träumte. Vom „Tiroler' träumte ich, vom „Tiroler Volksbund', von der „Tiroler Volkspartei''überhaupt ganz tirolerisch. Auf einer Gbene sah ich die Anhänger des „Tiroler Volksbundes' versammelt, bis auf einmal sich ein Schlund auftat und die nördliche Ebene verschlang. Ucber die andere Hälfte breitete sich dichter Nebel. Ich folgte den Bewegungen

dicseö 2lebels und' siche 'da, er zog sich iinmer mehr zusammeit, biö er so klein war, wie ein kugelrunder Pfaffe und gerade noch Play hatte, beim „Tiroler' zu verschwinden. Ich denke mir, dies kann nicht mit richtigen Dingen zugehcn. ilnd tat sächlich fing bald darauf der „Tiroler' an, alles an und aus zunebeln und die noch bestehende südliche Ebene mit Mensch- lein anzuhauchen, AuS irgend einem Grunde konnte ich nur nach einer Seite hin sehen und zwar gegen den Brenner, vielleicht deshalb

, weil die Brixner Bischofhofmüye näher lag als die tren'tinische. Ich sah Ortschaft um Ortschaft erstehen, davor in grossen Vettern „Tiroler Volkspartei'. Meine Augen weiteten sich und langsam konnte ich die Anhänger dieser Partei auch zählen. ' Da ich einen solchen Trauin noch nie gehabt habe, wurde er mir interessant und da man das' Interessante mög lichst lange hinausschieben soll, beschloss ich, die Mitglieder der „Tiroler Volkspartei' zu zählen. Dies musste schon des- halb geschehen, weil der „Tiroler

' stets hcrausnebelte. dass fast alle Einwohner Deutsch-Südtirols zur „Tiroler Volks- Partei' gehören. ' . ^ Ich betrachte mir mal die Bischofstadt Brixen, und er innere mich, eimal gelesen zu haben, dass eS dort eine Fabrik für Kaffern gibt und damit ca. 6000 Einwohner. Ich zähle und zähle bis 500. Weiter kam ich absolut nicht, da niemand mehr zu zählen war. Ich schaue weiter und sehe Schabs und zähle 72, Pfunöers 30, Schalders 70, Nay 130, Lüsen 100, Mühlbach 70, Milland- Sarns 50. Vahrn 40, TeiS

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1920
Umfang: 4
in Trient unter Mitwirkung der Gemeinöevertreter und der Vertreter der alten und neuen Provinzen ist auf den 10. Oktober festgesetzt. Zerseyungserscheimmgen in der Tiroler Volkspartei. .Der 'Tiroler' beschäftigte sich am Donnerstag in der nur ihm eigentümlichen Weise mit dem Meinungsstreit innerhalb der klassenbewussten Arbeiterbewegung über den Weg zum Endziel, der in dem Kampf um die dritte Internationale in fast allen Staaten am prägnantesten zum Ausdruck kommt. So sehr wir diesen Kampf be- - dauern

, weil, er die Kraft des Proletariats schwächt, so wenig glauben wir aber an die vom „Tiroler' daraus kristallisierten Zersetzungserscheinungen. Denn diese gei stigen Kämpfe haben bestanden, so lange es eine Sozial demokratie gibt, und sie haben dennoch ihren ununter brochenen Siegeslauf • nicht aufhalten können. Wir erinnern Nur an den Kampf zwischen den Eisenachern und den Lasalleanern. Wenn aber der „Tiroler' schon an solche Zerseyungs- erscheinungen glaubt, so wäre es doch auch angebracht

, einmal in der eigenen Partei Umschau zu halten, und dies ganz besonders gerade jetzt, wo eine ihm sehr nahe stehende Person an einer derartigen Zersetzung in der Tiroler Volkspartei stark engagiert ist. Vor einiger Zeit ist nämlich der Hofrat Dr. Aemilian Schöpfer von der christlichsozialen „Tiroler Bauernztg.' beschuldigt worden, verhindert zu haben, dass die Heim- beföröerung österreichischer Kriegsgefangener aus Sibirien mit reichsdeutscher Hilfe öurchgeführt werde, weil Dr. Schöpfer ein Gegner des Anschlusses

an Deutschland sei. Wie nun der „Allg. Tir. Anzeiger' mitteilte, liegt diesem Angriff eine Intrige des Sillianer Fuchses zugrunde „Der Bauernbundobmann Landeshauptmann S ch ra ffl, der Bauernbunörechtsanwalt Landesrat Dr. S t e i ö l e und der Bauernbundsekretär und provisorische Redakteur der „Tiroler Bauernzeitung', Sandtagsabg. Kleissl, haben jeder in seiner Weise zusammengearbeitet, um durch den Angriffs-Artikel der „Tiroler Bauernzeitung' die Wie derwahl des Rationalrateö Dr. Schöpfer bet den kommenden

Wahlen unmöglich z» machen. Wir glau ben, dass die Tiroler Bauern, je mehr sie in diese dunkle Werkstätte hineinsehen, die Zustimmung dazu ablehnen und dem mit der „Tiroler Bauernzeitung' und dem Namen „Tiroler Bauernbund' getriebenen Missbrauch verurteilen.' Der Chefredakteur Gu fl er des „Allg. Tir. Anzeiger', der früher die altkonservativen „Neuen Tiroler Stimmen' leitet? und vor Jahresfrist hätte zum „Burggräfler' nach Meran kommen sollen, meint zu diesen intriganten Vor gängen, -wenn die Dinge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 29.07.1911
Umfang: 12
Seite K .Der Tiroler' Samstag, den 29. Juli 1911. bewogen, alles aufzubieten, um dem Jubilar sein Fest zu verherrlichen. Nicht bloß die kirchliche Feier, za der außer den Mitschülern des Herrn Dekans Äurat MartinGallmetzer von Trüben, Äurat Anton Wiedenhoser zu S>- Peter hinter Lajen und Expositui Alois Kröß zu St. Anton bei Kaltern, der gesamte Dekanatsklerus und eine große Anzahl priesterlicher Freunde sich eingesunden hatten, wurde durch das Aufgebot der Schühenmannschast

„Lamm' die Überreichung des Ehrendiploms an unser hochverehrtes Mitglied Herrn A. Mitterhoser statt. Die Herren Mitglieder werden ersucht, an diesem Ehrenabend mit Familie recht zahlreich zu erscheinen. Per«!» ZZc'ksrtniide. Sonntag abends mit dem Zug um 7 Uhr 5 Minuten Abfahrt nach Atzwang zur Besteigung des Rittnerhorns. Letzte Nachrichten. Großes Schadenfeuer in Wien. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wien, 28. Juli. Gestern nach ^9 Uhr abends brach am Nordbahnhof ein Niesenbrand

gelegt. Die Erklärungen diese? Mannes beruhen, soweit man bisher feststellen konnte auf Nichtigkeit. Die Hitze. (P r i v a t t c l e g r a in m e des „Tiroler'.) Wien, 26. Juli. Die abnorme Hitzc hat hier etwas nachgelassen. Der Neichsratsabgeordnete I'. Zahrad nik stürzte gestern infolge der Hitze zusammen uud mußte nach Hause gebracht werden. Dort erholte er sich bald. Gestern sind in Wien infolge der Hitze zwei Todesfälle vorgekommen. Auch aus Ungarn wird eine tropische Hitze gemeldet. In Ofenpest

. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Berlin, 26. Juli. Da das erste Verbot gegen die langen Hutnadeln erfolglos blieb, wurde nnn ein zweites erlassen, das Verletzungen durch eine Hut nadel mit zweijähriger Gefängnisstrafe und mit L0V Mark Geldstrafe belegt. Klausen, 27. Juli. (B ü r g e r m e i st e r w a h l.) Bei der heute nachmittags 5 Uhr stattgehabten Bür- germeisterwahl wurde mit Stimmenmehrheit Herr Valentin Gallmetzer, Handelsmann uud Bild hauer, gewählt. Seitens der politischen Behörde war Herr

L.askLkriuiz; W prompt uoc! billig W Vuokäruokorsi Ly?sn ^ UnssurQLtrL>sss 42. ie Ärmer Margarethenplatz K hat seit 1. Februar 1911 in ^ Bozen - Ecke Göthcstraßc—Sttbergasse i» ««mittel barer Uähe des Gdstmarktplatzes, eine Zwetgansialt errichtet und werden in derselben alle Geschäfte der Sparkasse aufzinommm. Die Tiroler Banernspaikasse ist die ewzige Sparkasse Tirols. die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganzen Lande, hauptsächlich wieder für bäuerliche Zwecke verteilen muH. Die Tiroler

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Brixener Chronik
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Seite 35 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
Ein anderer Vorwurf, den man unserem «kwb-n macht, ist der: Die TiroA sind nur rNia weil sie der Klerus am Gangelbande Ä? . Mser Glaube sei nichts anderes, als Wrikalismus. Ja, es ist wahr: Eine Speziali- A 5,-s Tiroler Glaubens ist die, daß der glau be Tiroler seine Priester ehrt und liebt. So AA. ^ schon vor hundert Jahren und so ist es Ne noch. Ich ftage: Ist denn dieser Klerika- Umns unseres Glaubens nicht wiederum ein n«ler Beweis für dessen Echtheit und Göttlichkeit, ker Beweis dasür

, daß die Worte unseres gött- ttäen Glaubensstifters: „Wer auf mich hört, der hört mich!' dem Tiroler in Fleisch und Mut übergegangen sind? Ja, der Tiroler Alaube — man möchte es kaum für möglich hal- kn _ ist so stramm klerikal, daß selbst der li beralste und freisinnigste Tiroler, wenn er sich auch bei Lebzeiten um Religion und Priester nicht gekümmert, ja sogar beide verhöhnt hat, wenig stens am Sterbebette, wo der letzte Rest dieses Glaubens noch einmal aufflackert, nach einem Priester schreit

, weil er ohne Priester nicht ster ben will. So stramm, so von Haus aus klerikal ist der Tiroler Glaube, wo er noch einmal — und sei es auch das letztemal — zu Worte kommt. Wir begreifen, daß man den Sah ge prägt hat: „DerKlerikalismusistder Feind.' Ein so klerikaler Glaube ist freilich nicht der Boden für „Los von Rom'-Propaganda, für Ehereform und Freie Schule; ein fo klerikaler Glaube hat allerdings kein Verständnis für eine „Umwertung aller Werte' und ein „Zerbrechen alter Tafeln' im Sinne Nietzsches

verdäm mern, strahlt noch purpurner als sonst die Stan darte unseres Glaubens, das göttliche Herz un- Vundesherrn, dem sich unsere Väter ange lobt, dem sie dieses schöne, stolze Land geweiht, m bangen, blutigen Tagen; dies göttliche Herz ist der Inbegriff unseres Glaubens und der Ehreyschild unserer Religion und darum ist der ^6ube so recht eigentlich Herzenssache ^ empfand und empfindet der Tiroler mich heute noch jede Verunglimpfung feines Maubens als einen Stoß ins Herz. Herzstöße

-, zum Vaterlande. Und ich ScknN ^ ^ ^ Vaterland? Ist es die W K ^ Wiege stand? Ist es die Hand- dein deinen Vater, deine Mutter, 'terlan^ Das wäre ein kleines Va- selb?n kleine Liebe — kaum wert, der- nickt Zu tun. Das ist Heimat, aber Väter n . T^oler! Vaterland ist deiner Adeale Land? Glaubens Land, deiner Liebe zum Vaterlande, das de treue Festhalten an all dem, was Mi — 2ö — die wahre Größe und den wahren Ruhm des Va terlandes bedingt. Und das wäre? Ich sage kurz: Die Tiroler Treue, die sprichwörtliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.10.1932
Umfang: 8
" Wer den Brenner! Es ist begreiflich, daß man in der Erlerstraße Wert darauf legt, eine „Neueste" über den Brenner zu schicken, die den faschistischen Bütteln nicht mißfällt. Vielleicht versteht jetzt die Tiroler Oefsentlichkeit, warum die „Nach richten" so eifrig bestrebt sind, festzustellen, daß sie keine „politischen H«tzereien" gegen die Faschisten mitmachen!'.... Jas werte Lodesopser! Weichenwärter Amlacher gestorben Das schwere Zugsunglück, das sich gestern vor acht Ta gen am Innsbrucker

. — 1846: Karl Emil Franzos, österr. Schriftsteller, geb. — 1848: Deutschs Truppen gegen revolu tionäre Bauern in Schlesien! — 1865: Walter Leistikvw, deutscher Maler, geb. — 1877: Lev Trotzki, russischer Revolutionssührer, geb. — 1878: Verbot des sozialdemokratischen „Vorwärts" in Leipzig. — 1909: Ermordung des japanischen Staatsmannes Fürst Jtv in Charbin. — 1909: Polizeiliche Auflösung der sozialistischen Ber liner Jugendorganisationen. — 1918: Tiroler Nationalversamm lung^ in Innsbruck. — 1922

, was für die sich dort aufhaltenden zahlreichen Kin, der und die alten Passanten sehr gefährlich sein dürfte. Wenn die Knollerstraße zum größten Teile auch „nur" vom Proletariat bewohnt wird, so wäre es denn doch ange zeigt, falls von der Straßenrenovierung wieder Ab stand genommen worden ist, den Schotter wegführen zu lassen. Lotterie TirolerKünstlernothilfe Das Interesse aller Bevölkerungsschichten an der Lot terie Tiroler Künstlernothilse während der Zeit der Herbst messe war ein überaus starkes. Sind doch bei dieser Lotterie

, wie allgemein anerkannt, außerordentlich wertvolle Treffer (Gemälde, Plastiken und Graphiken) zu erzielen. Nun rückt der Tag der Ziehung (29. Oktober) heran. Die veranstalten den Tiroler Künstlervereinigungen, der Tiroler Künstler bund „Heimat" und die Künstlergruppen „Wage" und „Tyrol", wenden sich daher nochmals an alle Kreise der Ti roler Bevölkerung, insbesondere Behörden, Körperschaften/ Schulen u. dgl., die noch restlichen Lose zu erwerben, um da durch nicht nur den notleidenden Tiroler

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1902
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 124. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Oktober 1902. Jahrg. XV. Katecheten und die nicht wenigen einflußreichen Laien, welche beute Mitglieder des Kath. Tiroler Lehrervereins sind, können und dürfen im neuen Verein die Lehrer nicht mehr belästigen, die Lehrer- und Schulinteressen nicht mehr stören, die Vereinstätigkeit nicht mehr lahmen! Wir fragen: Ist dem wirklich so? Früher hat es geheißen — und wenn wir nicht ganz irren, gerade in den Kreisen der jetzigen Proponenten des neuen

Vereins — daß die Lehrer ja alleihreNot- lagezurGenügekennen, daß es also,sollendieLehrer- tage und die Lehrerpetitionen Erfolg haben, nichts nütze, bloß die Lehrer zum Wort kommen zu lassen, sondern daß es notwendig sei, andere Kreise für die Gehaltsfrage zu interessieren, namentlich auch die Geistlichkeit und durch die selbe die Volksmassen. Dieser Erkenntnis entsprang auch die Anregung, welche der Katholische Tiroler Lehrerverein unter Zustimmung jener Kreise gab, welche heute Proponenten des neuen

, die Kate cheten ausschließenden Vereins sind, nämlich es möchte die Lehrerpetition auch von den Kate cheten unterzeichnet werden. Und tatsächlich haben die Petition neben 800 Lehrpersonen auch 600 Katecheten unterschrieben. Ist es schön und ist es nobel, zum Dank dafür nach einem neuen Verein zu rufen, eigentlich nur um die Katecheten loszubekommen? Was schadet es uns Lehrern, wenn im Kath. Tiroler Lehrerverein auch die Katecheten und andere Freunde und Gönner der Schule und des Lehrerstandes

als außerordentliche Mitglieder dabei sind ? Erleidet dadurch das An sehen des Lehrerstandes eine Schmälerung oder eine Stärkung? Schadet es unserem Ansehen, wenn Männer, die Hochschulbildung genossen, mit uns in dem Verein zusammensitzen? Wir wollen gar nicht davon reden, daß diese außer ordentlichen Mitglieder ja auch getreulich mit geholfen haben, dem Verein die nötigen Mittel für eine intensive Vereinstätigkeit zu bieten — aber darauf wollen wir hinweisen, daß nach den Statuten des Kath. Tiroler Lehrervereines

die außerordentlichen Mitglieder kein passives Wahlrecht besitzen und daß mithin die Leitung des Kath. Tiroler Lehrervereins statutengemäß nur aus Lehrern zusammengesetzt sein kann. Warum also das ängstliche Bestreben, die hoch würdigen Katecheten von uns Lehrern fortzu drängen? Ist dies im Interesse unseres Standes, ist dies im Interesse der Schule? Die Proponenten des neuen Vereins machen dafür, daß bis heute die Gehaltsregulierung noch nicht erfolgt ist, die Uneinigkeit der Lehrer und das Bestehen mehrerer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 11.02.1906
Umfang: 20
, Donnerstag u. Samstag, abends S llhr. — Telephon 41.' Nr- l8 Souutag, den tl. Februar 1VO6 4«. I-Hrgaug Ver Tiroler Volksbund und die Volksbund- feindliche Agitation in Fascha. Unsere Leser werden sich noch an die Nachricht! von der Agitation erinnern, welche von geist-' licher Seite in Fascha gegen den Tiroler Volts- bundUnd seine Bestrebungen entfaltet wird, wo bei in einein von Geistlichelt verfaßten 8 Seiten langen „offenen Pries' Wohl das Höchste, was an Verhetzung und Entstellung geleistet

werden konnte, geleistet wurde. Ter „offene Brief' wurde vom Pfarrer Anderle in Fascha, der seine Stel lung in einer so unwürdigen Weise mißbraucht, sogar von der Kanzel verlesen. Die Hauptlei tung des Tiroler Volksbundes hat nun gegen jenen „offenen Brief' Stellung genommen in folgender Erklärung. Einheimische Faschaner haben am 15. Oktober zu Perra und am 29. Oktober zu Eampitello je eine Bundesgruppe des Tiroler Volksbundes gegründet. Tiefe beiden Bundesgrup'pen haben gegen niemand eine Feindseligkeit

, des Tiroler Volksbundes, der Deutsch tiroler und der Deutschen überhaupt an gefüllt ist. Die 9 Herren sind: Carlo Lorenz und Lito Casari aus Vigo, Seb. Debertol aus Fon- tauazzo, Sim. Riz aus Campitello, Prof. Giov. Musner' Und Pietro Groß ckus Pozza, Mich. Julian, Paolo Decrestina und Luigi Pellegrin aus Soraga. Tie Hauptleitung des Tiroler Volksbundes hat in ihrer Januar-Sitzung dagegen pflichtgemäß Stellung genommen., Du der Tiroler Volksbund satzungsgemäß sich nicht mit politischen Ange legenheiten

und ohne daß. die geringste Feindseligkeit gegen sie und ihre politischen Ziele. von unseren Bundesmitgliedern, von der Bundes leitung oder ^denz Deutsch- !und Ladimsch- Tirokern^sgegaW^ Wäre. 2. Es ist em?' Mkwahirheit, daß der Tiroler Volksbund beabsichtige, die Faschaner oder andere Ladiner Tirols ihrer Sprache und ihres Volkstums zu berauben; im Gegen teil betrachtet es der Bimd als eine feiner Aufgabeil, die Ladinisch-Tiroler in gleicher Weise wie die Deutsch-Tiroler gegen die von Einzelnen wie von italremfchen

des Tiroler Volks bundes, Nnd beide Forderungen können des halb nicht von diesem ausgegangen sein. Uebrigens werden die einheinnschen und im Tale Verbliebenelt Faschaner wohl selbst am besten wissen, warum sie diese Forderungen erheben und ebenso diejenige^ daß ihren Kin dern die religiöse Unterweisung in der ladi-- ^ uischen Muttersprache gegeben werde und nicht in der sür sie fremden italienischen Sprache. Im Bewußtsein, sehr vieler Fa-- schaner lebt die geschichtliche Erinnerung fort, daß sie einst

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 19.12.1903
Umfang: 12
„Der Tiroler' «scheintjedenDieustag, Donners tag und Samstag. . Druck und Verlas:' ^Tyrolia', Bozen,Museumstr.32. Bezugspreise: FkrOesterr eich-Ungarn mitPost- versendung: ganzjährig 1120 halbjährig . 560 viertchabrig » 3-—. Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig X 10-— halbjährig . 5 — . vierteljährig. 2 80. Für alle anderen Länder unter An- rechmmgder höhermPostgebühren Ewzelne NmmnernIVHeller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. >5 Hiroler Sonntagsßote' und »Hiroter Atpenfteund

25. Heönrt Aefu ßyristi» Weißnacht. Einige meinen, aus sie, wie aus den Nzrdpol, müßten alle Magnetnadeln weisen; sie haben daS mit dem Nordpol gemein, daß sie. eisige Kälte um sich ver breiten. . . Kreiten. ,M siamv tirolesi.' „Die Welschen find Tiroler* — aber nur, wenn es dem Geschäfte förderlich ist. Die Tiroler Welschen find zwar durch und durch Iwlian!, hassen die außer halb des .Trentino' lebenden Einwohner Tirols aus ganzem Herzen als .Barbaren' und empfinden und gebrauchen den Namen .Tiroler

' als Schimpfwort, aber sie find — schlau. Gilt eS einen Vorteil, der an den Namen .Tiroler', der ans Land Tirol als solches geknüpft ist, zu ergattern, dann find die un bändigsten Jrredentisten-Wüteriche immer und überall ganz zahme Lämmchen und lassen sich herzlich gerne als Tiroler gelten und ihr Jrredentistenstolz, wenn sie dann .Tiroler' genannt werden, wird heroisch hinunter gewürgt — bis sie ihr Schäfchen im Trockenen haben. DaS schönste Beispiel hiefür liefern die Welschen bei ihrem Weinhandel

. ES ist noch nicht vorge kommen, daß ein welscher Weinhändler sich dagegen verwahrt hätte, daß sein Wein als .Tiroler Wein' bestellt und bezahlt wurde. Tiroler Wein galt ein mal im Auslande sehr viel und an diesem guten Rufe möchten die Weinhändler Welschtirols recht gerne auch ihren Wein teilnehmen lassen, so sehr es ihnen beim Namen .Tiroler' Wein auch ihr nationales Herz abdrücken mag. DaS könnte schließ lich den deutschen Weinhändlern gleichgültig sein, würden nicht gerade die welschen Weinhändler dem guten Rufe

des Tiroler WeineS so ungeheuren Schaden zugefügt haben und noch zufügen. ES ist eine Tat sache, daß der Ruf des Tiroler WeineS im Auslande gewaltig gelitten hat und daß dies den welschen Weinhändlern zuzuschreiben ist, die ihr minder wertiges Erzeugnis unter demselben Namen in Handel bringen. Wir haben schon mehreremale Ge- kgenheit genommen, darauf hinzuweisen, daß z. B. in der Schweiz große Prozentsätze von .Tiroler' Weinen als Kunstwein bezeichnet wurden und dieser .Tiroler' Wein war welschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 13 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
uns mit tödlichem Haß verfolgt, dürfen wir da die Versöhnung versagen dem Bruder, mit dem uns ein und derselbe Glaube, dieselbe Treue di- sewe Fahne, deM Wahlspruch verbindet? - Kann der Adler flieaen. wenn in ein .... A?n er dann seine Jungen, semen Horst Ver den wenn freche Eindringlinge seinem Nest A Ken? Tiroler Adler, schüttle ab deine Läh- Ung daß alle eines Sinnes seien und in alter und Liebe zusammenstehen, wenn wieder- A-r Ruf ertönt^Für Gott Kaiser und Va- terland! (Stürmischer

Beifall.) Die Absendung der Telegramme. Der Präsident fuhr fort: Mir scheint, das Tiroler Büblein kann schon ziemlich laut schreien ,6-iterkeit und Beifall), und so wollen wir uns Wm hören lassen nach Wien und Rom. Es ist nämlich beantragt, folgende Telegramme abzu senden: An den Papst. Der erste Tiroler Landes-Katholikentag ver sichert Eure Heiligkeit seiner kindlichen Liebe und Verehrung, sowie seiner unwandelbaren Treue und erbittet den Schutz des Allmächti gen für die Unabhängigkeit des heiligen

Stuh les und unserer Kirche. An den Kaiser. Der im Jubeljahre Tirols in der Landes hauptstadt Innsbruck tagende erste Tiroler Landes -Katholikentag gelobt Eurer Majestät und dem Hause Habsburg unverbrüchliche Liebe und Treue. Anden Thronfolger. Der erste Tiroler Landes-Katholikentag in Innsbruck unterbreitet Eurer kaiserl. Hoheit die Gefühle unwandelbarer Verehrung und Liebe. An den Erzherzog Eugen. Der erste Tiroler Landes-Katholikentag in Innsbruck bringt dem in Tirol residierenden Mitglied

. Hoheit danken bestens für die frdl. Einladung zu dem am 21. und 23. Mai w Innsbruck stattfindenden Tiroler Landes katholikentage, -sind jedoch infolge Abwesenheit am Höchsten Erscheinen verhindert. Der Kam- mervorsteher Henninger (Erzh. Eugen).' Die Frauen der Kongregation „Mater dolorosa' der Kanisiuskirche in Wien, Diözesan- konntee in Wien, Präsident Baron Schell; Pfarramt Schönberg; Pfarrer Wibmer, Tux; -»A Kerber, Expositus, und Hermann Lau- gus, Vorsteher, in Vorderhornbach; Pfarrer «remer

, aber nie ist dieser Gruß so sehr aus dem Innersten meines Herzens gekom men, nie hat dieser Gruß so freudig mich selbst bewegt, wie heute. Nicht die Berge Tirols, son dern Tiroler Herzen gilt es zu begrüßen, die noch so treu und mutig schlagen im Jahre 1909 wie 1809. Nicht als Person grüße ich, sondern das ganze katholische Oesterreich hat mir durch das Zentralkomitee den Auftrag erteilt, dem Landes katholikentage Gottes reichsten Segen zu wün schen, alle Tiroler herzlichst zu begrüßen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 25.04.1908
Umfang: 16
Seite 2 „Der Tiroler' samStag, 25. April 1903 ständig klar, das; mir in nächster Zeil schon einem gewaltsamen Kon Mi mit Ungarn oder einer Katastrophe entgegengehen. Oesterreichs Stärke ist gegenwärtig die Freundschaft Deutsch lands. Diese wird jedoch ausgehoben durch das Bestreben Engtands, Nußland aus dem Balkan zu beschäftigen, und das Bestreben Frankreichs, Italien 511 nmerstützen. Tie Ab sicht der Regierung Oesterreichs, im Wege der Vermehrung der Landwehr den nötigen Ersatz

hat. So hat das „Tiroler Tagblatt', dessen Redaktion an Tak durchaus nicht ge- wonnen ha: durch den Abzug de» Waranitsch und das Vorrücken des wurzeldeutschen Polifka, die Frechheil, die „Tiroler' mit folgenderStophe zn beschimpfen 1 „Tie i'leicb^n Eie! sind ia noch Tic Jungen wie dir Alien, Tiroler Adler lebe doch, Ten .!om wirs: du beticlien.' Tai? -höchste an Frechheit leiste'.e ader em Iudenblar: - begreiflich, ist ?a der Jude speziell in der Frechheit allen „über'. Dieser jüdische Pamermisch, genanni „Meraner

bc fchänil. Mi' l^rns;' Ignarius Nepomuk > folgen mehrere bekannie ^Ianien>.' Toch was hilsi's dein Kvrer, :r>enn ei die Ielienverge an'auchl> Turch die ungeheuere Wui i^erraien diese Ele- meiue nur, wie iebr ihnen die unoosanie Mei- nungsäußernng des Tiroler Volkes wider dcn Slrich aehi und wie arg ne nch verrechne! haben, da sie glaudien, der Tiroler Bauer lasse sich alles bieien. Tie Regierung :vird irou des Juden-Ve:oS den Willen des Tiroler Volkes erfüllen müssen, denn an der Zeit Tirois s:chi

die kaihvlischc Bevölkerung Ü enerrcichs. also die Uu Prozen: der Beivobner Oesterreichs. Tas i'^razer Volksbiai:' Zollle der Pro .e': der Tiroler m«: g.'nü.'.en. oann n: ocr Auaenblick gekommen. ui:i ^ieie Anäre zur An gele.ienbcii des gaucen kaibolischen Volkes in ^iüe'. reich zu machen. Wenn .'re-.lierr 0. Becl ris.'>er die'e 5orge nich: kannie, '0 h.n er irm Muße, sich in diesen ^orgenftuhl >u seuen. Tainil er aber darin nich: einichlase, dcnür wird der Kriegsgesang der Tiroler ^lurmkolon- nen schon

, wenn gefor dert wird, essoll jenes Mitglied der Inns brucker Rechtssakultät von seiner bisherigen Lehrkanzel entfernt werden, das die Empörung des ganzen Landes aus sich geladen Hai.' Mrolcr Landtag. Infolge des im ganzen Lande herrschenden Verlanges nach Einberufung des Landtages haben die christlichfozialeu Tiroler Abgeordneten an die Regierung nunmehr nochmals das An suchen gerich:el, den Landlag wenigstens für die zwei uoch erübrigenden Tage vor der varlamenlarischen Zession, das ist am.'7. und Aprü

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 11.10.1921
Umfang: 12
Arbeiten, kämpfen, stvsrten. Wir wollen arbeiten, kämpsen, strei ten inEeiste Andreas Hofers, «der uns lehrt, alles zu opfern für unsere Heimat, alles hinzugüben für -unser Volk, für 'un sere Heimat z-u beben und, weim es nottut, zu sterben!" Hierauf bestieg Abg. T h a l e r «die Rednertribüne, der na mens der Tiroler Volkspartei einige Worte treuen Gedenkens für unsere Südtiroler Brüder widmete. Er führte unter an derem aus, daß zwischen Deutschland und Italien eine wahre Versöhnung schwer

möglich sei, sv lange die Wunde Süd tirol noch brennt. In wahrem Gottvertrauen sollen wir dar auf bauen, daß eine gerechtem Zeit uns wieder frei sieht. Die markigen Worte des Redners, dieser feonwjen Tiroler Gestalt, ernteten langandauevnden, bvaufenden Verfall. Als Vertreter der Tiroler Großdeutschen Volkspartei sprach Abg. Dr. Pembaur. Er betonte, daß uns die Hoffnungen, die wir auf Rechtsfriöden and Völkerbund gesetzt, arg ent täuschten; heute «dürfe niemand mehr auf den Völkerbund offen

, sondern imtt aus eigene Kraft bauen. Redner verwies auf den Terror der Faizisten, denen gegenüber die Behörden Italiens ohmnächtig scheinen. Gegen eine Versöhnung zwi schen den Völkern wollen wir nicht ankämpsen, der Ort aber, wo sich Deutschland und Italien 'die Hände reichen, dürfe nicht iam Brenner fein, sondern einzig nur bei Salnrn. Es werde die Zeit kommen, da alle Friedensverträge wie Papiersetzen lzufammenbrechen; -dann wird auch der Tiroler Aar wieder frei seine Schwingen breiten. Kräftiger

der aus- geführten Stücke Tiroler Viehes: Wir sichen heute vor einer ungefähr hundertprozentigen Verteuerung des Schlachtviehes und infolgedessen gehen auch die Fleisch-Preise dementsprechend in die Höhe, die Preise für Milch, Butter, Käse werden emporschnellen, wenn' die Vichpreise so ungeheuerliche sind. Ans «dem Innsbrucker Schl achtv ieh m ar k t am 10. Oktober war reichliches Angebot an Schlachttieren vor- h andery dieJinnsbrnckerFleifchhauerwe-rgerten ^sich aber, einzukaufen, weil die Preise

werden müssen. Wir warnen in ernster Stunde, in der politttche Gefahren überall lauern, die Landesregierung zum allerletzten Male, den Bogen nicht zu überspannen; es könnten sonst Vorfälle herauf- «beschworen werden, die wir alle.miteinander nicht wünschen und die nur jenen Elementen erwünscht wären, gegen die alle deutsch und republikanisch fühlenden Tiroler aus der Hut sein müssen. Landesregierung, es ist fünf Minuten vor Zwölf; ent weder rasch diese sozialen Ungerechtigkeiten mit starker Hand beseitigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1887
Umfang: 8
. 11. 11. Ueber den Brenner. In: „Tiroler Frem- deublatt.' Jg. 1886 Sir. 51 ff. und 1887 Nr. 1 ff. 12. Da im er I. Sauitäts-Bcricht über Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1883/84- Innsbruck (Wg.) 1886 4° 263 S- 13. Edlinger Anton. Aus deutschem Süden- Schilderungen aus Mcran- Mit Jllustr- nach Origi nalzeichnungen von Toni Grubhofer. Mcran (Pötzel- berger) 1886 gr. 8° 171 S. 14- Edlinger Auwn- Schloss Tirol. In: „Wiener Allgemeine Zeitung.' Jg. 1886 Nr. 2442. 15. Fischer Leo. Michael Pacher. Kunstge- schichtl

.' In: „Tiroler Fremden blatt.' Jg. 1886 Nr. 51. 19. Groß Joses. Verschwundene Sprachinseln. In: „Deutsche Wochenschrift.' Jg. 1886 Nr. 47. 20. Aus der Brandchronik der Stadt Hall vom Jahre 1477. In.- „Tiroler Sonntagsbote.' Jg. 1886 Nr. 52. 21. Handbuch lein der barmherzigen Schwestern der Tiroler Ordensprovinz. Innsbruck (Ranch) 1387 16° 240 S. 22. Hatch Fricderich. Ueber den Gabbro aus der Wildschönau in Tirol und die aus ihm hervor gehenden schieferigen Gesteine. In: „Mineralog, und pctrograph

- Mittheilungen.' Hg- von Tschermack. Bd. VIII. S. 75 (1886). 23. (Heim Engelb.) Neubauten in Innsbruck und seinen Vororten. In: „Tiroler Stimmen,' Jg. 1886 Nr. 278. 24. Eine altirolische Heldensage. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 50. 25. Heß H. Der Greinergrat im Zillerthal. In: „Oesterr. Alpenzeitung.' Jg. 1886 Nr. 205 ff. 26. Hunfried. Straßenbauten in Südtirol. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 51. ^ Ä. in Nr. 281 Zhrg- ILStt. D. 3k. 27. Jenny Sam. Bauliche Ueberrcstc von Bri- gantium

. In: „Deutsche botan, Monatsschrift-' Jg. 1886 Sir. 10. 36. Muth Fr. Alfr. Dichterbilder und Dichter- studien aus der neueren uud neucsten Literatur. Franks. (Foefser) 1887 8' 358 S. (Behandelt auch folgende Tiroler: Josef Seeber S- 28—34 und AloiS Meßmer S. 140—159. 37. Deutsche Namen in Wälfchtirol. Ein kleines ^zträußcheu der Erinnerung. Ju: „Tiroler Volks- blatt.' Jg. 1886 Sir. 101 ff. 38. Siibler Fr. Der deutsche Nousberg. In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpen- vereins.' Jg. 1886

Nr. 23. 39. Niedergesäß Robert. „Jugend- und Volksbiblimhek.' (Herder in Freiburg.) Bd. IV. „Auf österr.-deutschem Boden.' (Enthält: „Die Tiroler, Schloss Ambras, Landcck, das Lechthal, Rentte, Zell am Ziller, Bregenzerwald, Schwarzen berg, die Prechtl in Virgen.') 40. St. Nikolaus. Ein Bild aus dem Volks leben im deutschen Südtirol. In: „Meraner Zei tung.' Jg. 1886 Nr. 14». 41.. Obrist I. G. Eine kaiserl- Tiroler Schul- verordnuug des vongen Jahrhunderts. In: „Tiroler Schulfreund.' Jg. 1886 S 151. 42. I'ollsr^olli

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 25.02.1905
Umfang: 12
Jür Hott, Kaiser und Daterland! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Llumen' und „Tiroler landw. Blätter' »«dattio«, »rpeditton »«Ad Druikerei: WollenketnKraie Nr. s. - «dmintslratton. «tant»rp»dttion und BertaufOftelle: Alot« «uer ck Somp., vorm. I. Wohlgrmuth. ObSmark» Nr. Nr. tS0. Inserate werden nach Tartt billigst berechnet. — Voft-Tche<rkonto Str. S2S.4Z7. Das „Tiroler Bolksblatt' erscheint jeden Mittwoch und SamStag. Ausgabe an» Vorabend. — Preise loeo vierteljährig X 1.70, halbjährig X 3.3V

, daß diese Versammlung durch die Teilnahme der tirolischen Kirchenfürsten eine große Bedeutung erhält. Es ist das erstemal, daß die Tiroler Bischöfe in einer polit. Vereins versammlung erscheinen und Ansprachen halten. In andern Kronländern ist das öfters der Fall gewesen. Der Fürstbischof Dr. Schuster von Graz nimmt regelmäßig teil an der Generalversammlung des konservativen Bauernvereines in Steiermark, der 38.000 Mitglieder zählt, und der Lmzer Bischof Dr. Doppelbauer beehrt alljährlich die Generalver sammlung

des kath. Volksvereines von Oberöster- reich^d^^1.000 Mitglieder zählt, mit seinem Be- suchOMo hält auch regelmäßig eine Ansprache. So leicht begreifliches also wäre, daß auch der Tiroler Episkopat einen katholischen Verein mit seiner Gegenwart beehrt, so auffallend ist es, daß schon vor der Sonntag-Versammlung in der „Reichs post' ein heftiger Angriff auf die Tiroler Landes bischöfe erfolgt. Mit besonderer Vorliehe wird in Blättern dieser Farbe auf die Abgesondertheit des hohen Klerus

, ja auf seine Entfremdung von den breiten Volksschichten hingewiesen und jetzt, wo die Bischöfe vor das Volk zu treten gewillt sind, ver weigert man ihnen das Recht dazu und sucht sie abzuhalten. - Man fürchtet offenbar die Worte der Fürst bischöfe und ihren Einfluß auf das Volk und würde es viel lieber sehen, wenn ein klares Wort der hochwst. Landesbischöfe, dessen Folgen man befürchtet, unterbleiben würde. In solcher Bedrängnis kommt immer die „Reichspost' zu Hilfe, die überhaupt aus die Tiroler Verhältnisse

den schlimmsten Ein fluß ausgeübt hat. In einem Leitartikel bespricht die „Reichspost' die „neue Hilfe' und nach einer Verhimmetung des Bauernbundes kommt sie auf das „durch alle eingezogenen, Erkundigungen voll inhaltlich bestätigte' Erscheinen der hochwst. Fürst bischöfe also zu sprechen: „Es ist zwar nicht das erstemal, daß Tiroler Bischöse auf einer Generalversammlung des kath.- politischen Volksvereines als Redner auftreten. Das geschah aber in Zeiten, wo die Tiroler Katho- likn

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