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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1922
Umfang: 8
Fern von Belleag zum Kapitel r ».Tiroler Vereius- bank'. „Ich habe zu meinem! Bedauern festgestellt, daß Sie nie in die Messe gehen, Sie sind doch! von einem christ lichen Institut angestellt und muß ich Sie bitten, Ihren Verpflichtnngcil nachzukomlneu!' Dieses sind Worte von Adrian Egger, dein GeheimUinmcrer uud Verwal- tuugsrat der Tiroler Bercinsbauk, dessen Kirchemvürde in Graden nicht auszudrücken ist. Wer dicsenr Manne ans der Straße begegnete, glaubt mindestens den heiligen .Moisius

Vor sich zu haben, wahrend seine Seele dein schwarzen Gewand, welches nur zu leicht schmutzt, gleich komlnt. Wer in. der Tiroler Vereins bank als frei geistiger Angestellter tätig war, kann über diese Zeiten eiic Lied singen, beispielsweise ein Direktor, den er zuerst nMarmte und ihm seilten. Segelt gab, daitit aber, als er iic getvissen Briefen die Mißftände in bet Brixcnev Bank, jetzt Tiroler Vereiitsbank, berührte, in .Ungnade uild Aechtnug fiel. „Zahlt ihnr lieber 10.000 Kronen und laßt ihn geheir, damit er ruhig

nach Oesterreichs Zusammenbruch iuild der Besetzung Südtirols drirch die Italiener neuerdings in engste Fühlung mit den ihm noch! kurz vorher fluchenden Herreit des Ber- waltuugsrates der Tiroler Bereiusbauk kam. Wie ive- delteit da Gttggeltberg, dev hl. Aloisius und ttoch alldere Herren der Vergangenheit mit Versprechungen, bis die Tiroler Vereinsbank tteue Mittel, zirka eine Million Lire, von eiltet* römisch eit Bank erhielt. Durch diese Krcdithilfe koitnte sich die Bereiitsbaitk vor dein damals scholl

drohenden Zusamutenbruch retten. Es sei bemerkt, UM der Bevölkerung eilt Bild über die Tiroler Vereinsbaitk zir geben, daß diese außer einer Versorgungsaustalt der Familie Guggeitbcrg ein Macht mittel der in Brixcn doiuilizicrenden Klerisei darstellte. Diese Heiligen trageil ebenfalls eine Mitverantlvor- tuug an der Katastrophe der Tiroler Vercinsbairk, zu mal dieselben trotz der erhaltenen Information in bezug auf die ungünstige Lage des Institutes, den Verival- tungsrat unterstützten. Im Fahre 1917

waren in zwei Objekten, dein Sanatorium Guggenberg und dem Puster taler Ziegelwerk, etwa 1,800.000 Kr. angelegt, ^ nicht noch Nach November 1918 .Vonseiten der Tiroler Vereinsbank unglückliche Spekulatioit getrieben ivorden wäre. ■ Zum Beweise, daß nicht die italienischen Behörden an dem Zusammenbruch die Schuld trageil uild daß die Tiroler Verciilsbauk bei kluger Umsicht, ohne große Belastuitg der Südtiroler Kricgsanleiheloiubardzcichllcr, dank der Wcitcrloiubardieruug der Kriegsanleihe in Wien, genügend

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1931
Umfang: 4
trages auch die Frage der Aenderung der übrigen Friedens- Verträge behandelt werden wirk. Daher ist es auch für unsere Sache ein Gewinn, wenn sich die Mächtigen der Erde dar über einig sind, daß der Vertrag von Versailles geändert werden müsse. El« Engländer über Södtirol. Austria by 3. D. Newth with illustrations by E. Harrison Lampion. In seiner Reiseschilderung über Oesterreich widmet der Verfasser einen eigenen Abschnitt dem Tiroler Lande. Ein flüchtiger Besuch gilt dem Oetztal, Wipptal, Stu- bai

, Achensee und Kitzbühel, der „gemütlichsten Stadt Oester reichs', während auf breiterem Raum die alten Sehens würdigkeiten Innsbrucks beschrieben und in ihren Beziehun gen zur Vergangenheit gedeutet werden. Bruder Willrams schrnerzerfüllter Spruch am Grabe Hofers gibt Anlaß zu mitfühlenden Gedanken über das verlorene Südtirol: „Die Tiroler sind mit vollem Recht verbittert, denn nicht nur Schloß Tirol, der Sitz der alten Grafen, sowie die Heimat Hofers und Haspingers sind heute in fremder Hand

, sondern nahezu eine Viertelmillion ihrer deutschsprechenden Stam mesbrüder sind italienische Untertanen geworden. Die Be wohner des Trentino sind zwar Italiener, aber die Süd tiroler aus der Bozner, Meraner und Brixner Gegend sind immer reine Deutsche gewesen, und ihre Beharchlung in St. Germain wurde später von den drei bedeutendsten Verfassern des Friedensvertrages — Wilson, Clemenceau und Balsour — als eine beklagenswerte Verletzung natio naler Rechte anerkennt und bedauert.' Noch eindringlicher kommt

euch mit Stolz unsere Heimat und bitten euch nur: lernt sie auch wirklich kennen! Bom Stammschloß der Tiroler Grafen erhielt sie ihren Namen. Das liegt im Herzen des Landes, dort, wo Tirol in seiner höchsten Schönheit prangt, wo der kräftigste und selbstbewußteste Schlag deutscher Tiroler Bauern lebt, v«n wo aus 1809 die Tiroler bewiesen haben, daß sie Tiroler bleiben wollen. Jetzt darf dieser Landstrich nicht mehr Tirol heißen — Alto Adige ist sein Name; kein deutsches Wort mehr darf auf den Schildern

stehen, darf in Schule und Amt ge- j sprachen werden. j Ja, was ihr kennen lernen wolltet - Tirol — das ; findet ihr zerrissen. Es lebt nur noch im Herzen der Tiroler. In sie müßt ihr eindringen, wenn ihr es finden wollt. Da trefft ihr wohl keine Familie in Nordtirol, die nicht mit Südtiroler Geschlechtern Verwandtschaft verbände; aber viele, die nicht sagen können, ob sie nördlich oder süd lich des Brenners daheim sind. Noch mehr: jeder Tiroler ist nur im ganzen ungeteilten Tirol zuhause. Es geht

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1928
Umfang: 8
Südtirol vor dem ott. Hationalrat Eine Anfrage der bürgerlichen Tiroler Nationalräte an den Bundeskanzler wegen der Unterdrückung des Deutsch tums in Südtirol. Die Tiroler Abgeordneten Haueis, Dr. Kneußl, Tr. Kolb, Dr. Schuschnigg, Steiner und Dr. Straffner über reichten am 17. Jänner im Nationalrat folgende Anfrage an den Bundeskanzler: In den letzten Jahren, insbesondere aber im Laufe des Jahres 1927 und gegenwärtig fort dauernd, mehren sich die Uebergriffe der italienischen Be hörden

tiroler Deutschtum haben bereits peinlichstes Aufsehen aller eni Külturvölker hervorgerufen. Wenn wir uns verpflichtet er- fühlen, die Aufmerksamkeit der österreichischen Bundesregi'e- ,'ch- rung auf diese erschütternden Vorgänge zu lenken, ^o liegt äl- uns dabei die Absicht einer Einmengung in innere Ange ln legenheiten Italiens vollkommen ferne,. ,ier jedoch steht eine solche Behandlung der deutschen Süd en, tiroler im schroffen Widerspruch zu den moralischen lnd und völkerrechtlichen

unternehmen, einerseits um die die Rechte der Oefterreicher in Italien wirksam zu schützen, ge' «ndererseits um die Einhaltung der bei uno nach Abschluß der Friedensverträge von Italien gegebenen Zusicherungen zu gewährleisten? che- *- ;llta So ist nun die Tirolerfrag5 dorthin gelangt, wohin sie in erster Linie gehört. Die Tiroler Nationalräte und in erster Linie die Parteigänger des Bundeskanzlers Seipel, haben sich nicht gescheut, trotz der letzten Erklärungen des österreichischen Kanzlers

die Tirolerfrage anzuschneiden, und wir sind neugierig, welche Antwort Dr. Seipel den Tirolern geben wird. Aber eines sehen wir immer klarer und das hat Dr. Reut-Nicolussi in seiner Lienzerrede be sonders betont: nur Tirol wird die Tirolerfrage zur Lö- sung bringen können; darum wird es stets die vornehm- lichste Pflicht der Tiroler sein, alle Wege zu gehe::, die zur Lösung dieser Frage erforderlich sind. Der österreichische Nationalrat hat die Pflicht, Sorge zu tragen, daß die Regierung diese Frage in Genf

anschneidet. Denn Italien hat nun durch ein Dezennium den Beweis erbracht, daß es völlig unfähig ist, fremde Völker zu regieren. Wenn Europa Frieden haben will in der Tirolerfrage, so muß es sie in einer Form zur Lösung bringen, die einzig befriedigen kann: der Fehlentscheid der Brennergrenze muß entspre chend dem Willen des Tirolervolkes richtig gestellt werden, dann werden die beiden aufeinander angewiesenen Nationen in wahrem Frieden zusammen leben können, aber auch nur dann! Die Pflichten des Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1900
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag, 2. Jänner 1900. Mit Borliebe wird „Der Tiroler' das wirth schaftliche Gebiet betreten und für die Hebung von Landwirthschaft, Gewerbe und Handel thätig sein. Es wird für ihn eine große Freude sein, wenn er zum Schutz und zur Befestigung des einheimi schen Mittelstandes ein Scherflein beitragen kann. Denn hier liegen die Dinge sehr im Argen, hier thut Hilfe dringend noth und hier können sich sogar die um natio nale Rechte streitenden Völker zu gemeinsamer Arbeit

friedlich zusammenfinden. Auf dem wirthschaftlichen Ge biete kann auch die Hilfe an so vielen Puncten angesetzt werden. Vielfach mangelt es daran, dass das Volk über die eigentlichen Quellen der wirthschaftlichen Noth zu wenig unterrichtet ist, dass es die Wege zur Rettung zu wenig kennt und das Mittel zur Selbsthilfe nicht hinreichend zu würdigen versteht. Hier gilt's, die Leser zu unterrichten, aufzuklären, zu ermuntern, ihnen Rath und Winke zu ertheilen. „Der Tiroler' soll's daran nicht fehlen lassen

. Am wichtigsten aber ist, dass Ne gierung und Volksvertretung sich endlich um die wirtschaftliche Noth des Volkes ernstlich kümmern und durch Gesetze gut zu machen suchen, was Gesetze verschuldet haben. Dazu braucht's aber Druck, starken Druck von unten nach oben. Die Zeitung muß hier den Mund des Volkes machen, sie darf nicht stumm sein, sondern muß laut und eindringlich alle an ihre Pflicht .erinnern und jenen, die helfen können, auch recht deutsch sagen, dass sie helfen sollen. Wenn „Der Tiroler

' für das Wohl des Volkes und des Staates feine Stimme erhebt, wenn er nach Tiroler Manier offen anöfpricht, was er im Herzen denkt, so wird er wohl dann und wann dem Volke selbst unbequem werden, muß ek ja sagen, wo es bei diesem fehlt. Dies macht ihm aber nichts; ihm ist's nicht um's Schmeicheln, sondern umS Helfen zu thun. Er wird bei der Wahrheit bleiben und für daS eintreten, was nach seiner Ueberzeugung gut und recht ist. — So wird er eS auch nach oben hin halten. „Der Tiro< ler' will unabhängig

sein gegenüber der Regierung und den Volks Vertretern; er nimmt in dieser Hinsicht jene Rechte für sich in Anspruch, welche die» Verfassung dem einzelnen Staatsbürger ge währt. WaS „Der Tiroler' für das Wohl des Volkes und deS Staates geboten und nützlich findet, dafür wird er eintreten, WaS er für schädlich erachtet, das wird er bekämpfen. Er wird darum nie deswegen etwas loben, aber auch nicht tadeln, weil es die Regierung oder daS Parlament oder irgend eine Partei gethan

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.01.1928
Umfang: 8
werden kann. Eine Abschrift dieses Offenen Briefes ging an Landeshauptmann Tr. Stumpf mit denr Ersuchen, in dieser Frage auch eine Stellungnahme des eben versam meln n Tiroler Landtages herbeizuführen. Eine zweite Abschrift erhielt Nationalrat Prof. Dr. Äolb rnit der Aufforderung, gemeinsam mit den -übrigen Tiroler Nationalräten unverzüglich im Parlament einen Antrag einzubringen, worin die Regierung angewiesen wird, die unmenschliche Bedrückung unserer deutschen Süd- tiroler Brüder vor den Völkerbund zu bringen. Tirol

erwartet von seinen Nationalväten, daß sie auf diesem Verlangen gegenüber der Negierung, unbeachtet aller offi ziellen und halboffiziellen Wiener Beschwichtigungsver suche unbeugsam verharren und mit allen Mitteln die eheste gesckäftsordnungsmäßige Behandlung und ohne jede Rücksicht auf etwaige Folgen auch die Abstimmung über den bezüglichen Antrag durchsetzeil werden. Eine Erklärung des Tiroler Wirtschaftsbundes. Der Tiroler Wirtschaftsbund hat in seiner Borftands- yitzurrg vom 13. Dezember

zu den Erklärungen Stellung gefrömmen, die Bundeskanzler Dr. Seipel am 30. No vember im Budgetausschnffe des Nalionalrates abg gben hat, laut welcher er dem vom Abgeordneten. Doktor Ellen bogen ausgesprochenen Wunsche nach offizieller Samm lung des Materials über die Bedrückung der italienischen Staatsbüoger deutscher Rationalität unb Vorlage des Ma- Heriale-.' all beit Völkerbnndrat nicht entsprechen könne «nd bat ljtr.it einstimmig folgenden Beschluß geärstt: ./Der Tiroler Wirlschchtsbund, überzeugt

zu Italien hinder- Hcb sind. ?lbgesehen davon, mußte es aber schon aus dem Grunde ak- selbstversländliche Pflicht der österreichischen Negierung an- gesehen werden, das Material über die Bedrückung der Süd tiroler Deutschen zu sammeln und zu prüfen, weil nur auf diese Weise allfälligen unrichtigen und übertriebenen Mit teilungen über Süötiro? wirksam entgegengetreten 'werden fas- Der Tiroler Wirtschaftsbund spricht daher die Erwartung aus, daß die Vertreter Tirols im österreichischen Nationalrate

für taktisch Mg er gehalten, auf ihren bisherigen Namen „Hitlerbewegung' zü verzich ten und sich oer Oeffentlichkeit unter der hochtönenden Bennenung „NationalsoKialistische deutsche Arbeiterpartei Großdeutschlands' anznbiedern. Die am 13. Dezember l. I. int Gasthof „Weißes Kbeuz' in Innsbruck tagende Landesvertrauensmännerversammlung der nationalsoziali stischen Partei Oesterreichs stehlt einmütig fest, daß die Tiroler NatiorrasoFialisten mit diesem Von München aus gedrängten Gewächs nichts #u tun

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Ndtssolinis, der sagt, 1933 werde Italien seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der imltschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch', die Deutschen „Südtirol' nennen, stellt einen der wenigen Fälle dar, in dem, auf der Konferenz von Versailles

1814 an Oesterreich gefallen ist. Weiters, daß trotzdem alle t« Italiener sind, und die italienische Einwanderung nicht behindert wurde, trotzdem s k der Bevölkerung noch deutsch sprechen. Das ist der Verwaltungskuirst Oesterreichs zu danken, das vor dem großen Kriege das italienische Gebiet allein von Italienern verwalten ließ. Dafür sind jetzt die Tiroler allein auf die von Rom in ihr Land gesendeten Funktionäre angewiesen, die meist kein Wort deutsch verstehen, weil sie alle Reichsitaliener

aller Länder ihre Regierungen eiligst von der Schwer« der Lage unterrichteten. Die Wut des Volkes war durch die von der italienischen Regierung verfügten Auf lösung der drei südtirolischen Parteien aufgestachelt, des deut schen Verbandes, der Tiroler Volkspariei und deutschfreiheitlichen Partei sowie der Turn- und Gesangvereine. England. Im Juliheft der führenden Londoner Zeitschrift „The Contemporary Review' erschien aus der Feder des Wiener Korrespondenten des „Daily Expreß'^Nr. G.E.R. Gedye

s, der im Frühjahr dieses Jahres Südtirol bereist uitö die dort gewonnenen Eindrücke in einer Artikelserie ver öffentlicht hat, ein interessanter Aufsatz mit dem Titel „Tüdtirol als internationales Problem'.' „Die Tragödie von Südtirol', schreibt der Ver fasser unter anderem, „ist gewiß, vor allem eine Tiroler Angelegenheit. Die Tiroler waren immer gegen Oesterreich loyaler, als Oesterreich gegen sie. Hat nicht Kaiser Franz I. die Entschlossenheit Andreas Hofers entmutigt, ohne daß die Tiroler chre

auf oie Krnee gezwungen hatte. Nicht viel mehr Unterstützung können die Tiroler von der heutigen Wiener Regierung erwarten, nur wenig mehr Würdigung von der Wiener Presse in ihrem Kampfe gegen die Gewaltherrschaft von heute. Es waren Tiroler Abge ordnete, welche im Wiener Parlamente Bundeskanzler Seipel gegen seinen Willen zwangen, sich für eine Debatte über die Leiden der Südtiroler Zeit zu nehmen und es war nicht Dr. Seipel, sondern ein verbannter Priester aus Südtirol, der Abg. Dr. Kolb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 20.11.1920
Umfang: 8
Samstag, den W. November 19AZ. «Der Tiroler^ Seile 2 der letzten Jahre und es ist nur gut, daß dies Holz zur Abfuhr gelangt. Frische Pfifferlinge im November. Aus Stein haus teilt man uns mit: In einem Walde oberhalb Steinhaus wurden dieser Tage eine ganze Menge vollkommen frischer Pfifferlinge gefunden. Jeden falls ist dies um diese Zeit glich eine botanische Seltenheit.'Die Schwämme schmeckten bester als die sommerlichen Pfifferlinge. Eine Zugsentgleisung in Trient.-Wie wir er fahren

erfolgte am Freitag, den IS. November, um 10 Uhr vormittags in Trient. — In Stein Haus im Pustertale verschied am 16. November Joses Plankensteiner. vulgo Kien, berger. im Aller von 7S Jahren. Ebendort starb Filomena MaVrl geb. Piperger, im Alter von 7t Jähren. Letzte Nachrichten. Aer Tiroler Landtag zu den deutschen diplomati schen Entgleisungen. Innsbruck, 19. November. 12 Uhr mittags. In der heutigen Sitzung des Tiroler Landtages haben die Abgeordneten Schmidt und Genossen an die Landesregierung

eineAnfrage gerichtet, die sich mit den Erklärungen des deutschen Alchenministers Si- vwns und des deutschen Gesandten Berenberg in Rom besagt. Im Antrag wird oerlangt. das> die Tiroler Landesregierung bei der Bundesregierung in Wien verZange, dag diese auf das deutsche Aus wärtige Amt in Berlin in entsprechenderWeife ein wirke. damit die deutschen Diplomaten nicht Aen« heru»gen machen, welche bei allen nationalgesinn te» Kreisen Erregung und Empörung hervorrufen müsse». Außerordentliche Sitzung

der Tiroler Landesregie rung. Innsbruck, 19. November, 12 Uhr mittags. Die Tiroler Landesregierung ist hcute zu einer augsr- prdcntiichen Sitzung zusammengetreten und hat die Fraue des Eifenbahnerftreiks beraten. Der rote Terror in Innsbruck. Innsbruck, 19. November. Um den aus, wart igen Gästen .die Teilnahme am Tiroler Lan desschicgen unmöglich zu machen, habe« die sozial demokratischen Arbeiter der Staats- und Siidbahn auf allen Bahnlinien Tirols die Arbeit niederge legt. Aus diesem Grunde

ist der gesamte Personen» und Güterverkehr ab heute Mitternacht lahmge legt. Die „Tiroler Zeitungskorrespondenz- erfährt, dah auch der Ententezug, der heute früh durch Ti to! hätte fahren sollen, in Salzburg stehen bleiben «übte, da ihn das Zugspersonal nicht üb»rnahnr. LsrZZefig so« Tirol au« eine Bahnverbindung »ach keiner Seite hin möglich. In Landeck steht der von Ostend? eingetroffene Zug. der nach Klagensurt weitergehen sollte, «m die Plebiszittommission ab zuholen. Innsbruck, 19. November. Die Blatter

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1863
Umfang: 8
den 7. Febmar. 1863! Die Glaubenseinheit ip Tirol ^ ^ (Fortsetzung folgt.) ^ ' ..5 Endlich vertrauen Vle Tiroler auf den Kaiser. Daß der Land tagsbeschluß zu Gunsten der Glaubenseinheit lautet, genügt noch nicht, es: muß .auch die Bestätigulig des Kaisers dazu kommen, damit dieser Beschluß Gesetzeskraft erlangt. Die Tiroler hoffen, daß der Landtags-» Beschluß für die Erhaltung der Glaubenseiuheit ausfallen und dersek be. auch die Bestätigung des Kaisers erhalten werdet Zu dieser Hoffnung berechtiget

die Gerechtigkeit der Sache, für die die Tiroler sich wehren. Es ist mehrfach, nachgewiesen worden, z. B. in den Tiroler Stimmen in jenen Artikeln, welche gegen die Worte der Ver ständigung geschrieben wurden, daß die Tiroler in ihrem vollen Rechte seien, wenn sie die Protestanten von ihrem Lande ferne zu halten und die Wanbenseinheit zu bewahren -suchen. In Tirol wurde den Protestanten noch nie das Recht förmlich zuerkannt sich anzukaufen und ihre Religion öffentlich auszuüben.' Wenn die Tiroler das Recht

der öffentlichen Religionsübung auch künftighin nur für die Katholi ken in Anspruch nehmen, wollen sie nicht ein neues Recht, erwerben, sondern nur das alte erhalten ivissen. Weil unser Kaiser die alten Rechte und Verträge noch- heilig hältj steht .zu hoffen, daß er auch die Tiroler in ihrem guten Rechte- lassen nnd die Glaubenseinheit durch ein Ausnahmsgesetz ihnen sür die Zukunft garantiren wird. Es läßt sich dieses um' so mehr erwarten, weil keine Umstände da sind,, weichenden Kaiser nöthigen könnten

, daS gute Recht der Tiroler zu opfern. Wenn - wirklich solche . zwingenden Umstände vorhanden waren, so würde der Kaiser 'dem gegenwärtigen Landtag es nicht ftei gegeben Haben, diese Angelegenheit noch einmal zu berathen,, sondern er würde rundweg erklärt haben, ^daß ein Ausnahmsgesetz, welches, die Protestanten von der religiösen Gleichberechtigung in Tirol ausschließt, ein umnögliches Ding sei. /Oder wozu eine Sache noch- einmal be rathen lassen, die wegen Vorhandensein gewisser Umstände

zu den Unmöglichkeiten gehört ? Wanun denn in einem Volke Hoffnungen nähren und Wünsche sich vortragen lassen, die man nicht erfüllen kann? Wo schon in dem, daß der Kaiser dem! Tiroler . Landtag ein nochma liges Eingehen auf die Glaubensfrageerlaubte,, und sich selbst die Prüfung der Gründe vorbehielt, ist es deutlich ausgesprochen, daß . ein Ausnahmsgesch für Tirol möglich sei. Well dieseMögUchkeit vorhan den und die Sache-der Tiroler gerecht: ist, steht zu erwarten; «daß ^ der Kaiser die katholische Religion.auch

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1927
Umfang: 8
sind die Angehörigen von sprachlichen Minoritäten ermAhtigt, auf ihre Kosten Schulen zu unterhalten, in denen die Sprache der Minorität zugelassen ist; dieses Vorrecht ist nun aber der Minderheit in Italien verweigert. 11. Am 10. Januar 1926 wurde ein Dekret (Nr. 16), ver öffentlicht, das nicht nur gegen die Tiroler Minorität gerichtet war, sondern auch gegen die anderen Rassenminoritäten, die Italien durch die Frkedensverträge emvecleibt worden sind. Dieses Dekret besteht in einem einzigen Artikel, dessen erster

, mit den Grundsätzen des Ent wurfes im Widerspruch, stehe, erwiderte Dr. Maxwell Garnett, daß die Durchführung des Entwurfes die Be seitigung dieses italienischen Gesetzes bedinge. Randglossen zu Paul Herres Darstellung der Tiroler Frage. Bon Dr. Frantzl Nidermair. (Schluß.) Prof. Herre unterschätzt das historische Denken im Tiroler Volke, wenn er die Genesis des „Tiroler Natto- nalrates', dessen Betonung, das staatliche Selbstbeftm- mungsrecht mit Auflösung des dynastischen Bandes gegen über Oesterreich

1919 M Bern in deutscher, ftanzösischer und eng lische^ Sprache anonym herausgeben wollten, aber auf Geheiß des Tiroler Nationalrates, der inzwischen von verschiedenen furchtsamen und Parteipolitischen Elemen ten bearbeitet worden war, vernichtet wurde, dürfte Her re nicht zu Gesicht gekommen sein. Auch die Darstellungen vom Werdegang der Hilfsvereine bedarf größerer Ge nauigkeit. Der Bund für Südtirol, ,Heimat', wurde von Südtirolern aus engsten Landsleuten Mr überpar teiischen Wahrung

in Washing ton nach Amerika auf sich bezog und den Herre: Rudolf K. und Tiroler Politiker (S. 425) nennt. In Südtirol wirkten nach dem Friedensschluß einer der beiden bis herigen Landesvertreter im österreichischen Parlament, der Luserner Lehrerssohn Dr. Ed. Reut-Nicolussi, neben dem ehemaligen Statthalter Tirols und österreichischen Innen minister, Graf Friedrich Toggenburg, der M Bozen be gütert ist, und der gleich dem ersteren aus der jungen katholischen Akademikerschaft Tirols hervorgegangene

Rechtsanwalt Dr. Karl Tinzl von Schilanders als politi sche Führer innerhalb des „Deutschen Verbandes' der bürgerlichen Parteien.*) Erst später konnte der ehemalige Tiroler Landes hauptmannstellvertreter Baron Dr. Paul Sternbach von Bruneck hervortreten (S. 127). Das dominierende Dag- blatt des abgerissenen Teiles war „Der Tiroler' mit einer Auflage von 15.000 Abnehmern geworden, dem gegenüber die übrigen Tageszeitungen von Bozen, Meran und Brixen weit Mrüchstanden. An Bedeutung zunächst kam

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 09.08.1884
Umfang: 10
ia die Schweiz förderlich sein kann. Hier kommt der Vortheil in Anschlag, welchen die Tiroler Weine gegenüber allen anderen öfter» mchijch 'UNgarijcheu Weinen vermöge der kürzeren Distanz und der billigeren Fracht , unterstützt durch eine mehrjährige Geschäftsverbindung, vor« aus haben. Doch muß der Ausschuß auch be. tonen, daß die Arlbahn nicht nur den Tiroler, sondern auch den übrigen österreichischen, sowie den ungarischen und kroatischen Weinen den Ab sitz in die Schweiz erleichtert

, und daß ein L-gerhauS ia der Ostschweiz ein Brennpunkt des Angebotes sei» wird, in welchem die Tiroler Weine eine schärfere Konkurrenz als bisher zu bistehen haben werden. . Gleichwohl dürfen erprobte Typen reiner Tiroler Weine auf diesem Gebiete immer auf eines Absatz rechnen. Wie die Enquete richtig bemerkt, handelt eS sich bei Anlegung eineS EntrepotS in der Schweiz für österreichische Weine um eine Angelegenheit aller Weinproduzenten der im ReichSrathe ver tretenen Königreiche und Länder. Wir dürfen daher wohl

erwarten, daß die österreichische Re gierung einem solchen Wunsche Rechnung tragen werde, wenn sich alle beteiligten Kreise darum bewerben. . Die hohe Landesvertretung wird gewiß nicht ttumgelu, die bezüglichen Bestrebungen der Enquete zu unterstützen. Nicht geringe, wenn auch keineswegs unüber windliche Schwierigkeiten stellen sich nach der Ansicht deS volkswirthschaftlichen Ausschusses der besichtigten Einführung der Tiroler Weine in größeren Mengen in Wien, Brünn und Prag, den böhmischen Badeorten

und anderen Punkten ^tgegen; denn in dem erstgenannten Konsum- kochentrum haben die niederösterreichischen, ^Mischen und steierischen Weine den Vortheil wzerer Distanz, sohin billigere Fracht und was vch wehr wiegt, einer tiefgewurzelten Gewöhn« N also alles dessen f ü r sich, waS den Tiroler deinen gegenüber den übrigen österreichischen Rwalen auf dem Schweizer Markte Vorschub Wen kann. ^ üns-ren Weinen könnte auf dem Wiener M?, auf welche daS Hauptaugenmerk gerichtet ?'kd, nur der eine Umstand zu Statten kommen

, in Niederösterreich den feineren VöSlauer ^genommen — sowie in Steiermark ausschließ, d- weiße Weine erzeugt werden, und daß iin ,.^rfviß nach leichteren rotben Tischweinen Marischerseits nicht vollends befriedigt werden weShalb denn schon gegenwärtig kleinere WUtaten Tiroler Weine, trotz der theuren tizn ^ ^2ien, Prag und anderen Orten Ein« g.U gefunden haben. DaS Zaubermittel eineS Erfolges wird auch hier die Güte, WMs^und Beständigkeit der gelieferten das Wein-Entrepot in Wien M fökc bieni»? ^Kine bestimmt

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
Frage einzuberufen, Bundes kanzler Seipel erklärte sich bereit, am Mittwoch den 11. Mitteilungen über die Verhandlungen mit der italienischen Regierung zu machen. Die Tiroler Abgeordneten hatten in ihrem Tele- gramme an den Landeshauptmann von Tirol Abwarten als rötlich empfohlen und mitgeteilt, daß sie ihre Pflicht vollauf erfüllen würden. Der Hohn Italiens. Nicht unerwähnt darf das Verhalten der italienischen Presse bleiben: es hatte hauptsächlich dazu beigetragen, daß die Srimmung

haben sollte, die Südtiroler hätten sich, mit ihren Bitten nur an die italienische Regierung zu wenden, erhält er die Antwort: die deutsche Kultur Südtirols muß geopfert werden. Die Stimme der Tiroler Gemeinden. Es war angebracht, daß nun der Lessen tlichkeit von einer Aktion Nachricht gegeben wurde, womit die Gemein den des österreichischen Tirols sich an die Regierung wandten. Die Bürgermeister folgender Gemeinden Tirols: Abfaltersbach, Absam, Achental, Alnet, Aldrans, Alkus, Alpach, Amlach, Ampaß, Amras, Angath, Anras

usw. nachstehende Austorderung gerichtet: Der gefertigte Bürgermeister richtet im Namen seiner Gemeinde an die Vertreter des Landes Tirol, an die Landesregierung, ebenso wie an die Herren Nationalräte, die dringende Bitte, bei der österreichischen Regierung das Verlangen der Tiroler Bevölkerung vorzulegen, daß gegen die beispiellose Unterdrückung des deutschen Volkes in Süd tirol bei den europäischen Mächten Einspruch erhoben und auf ein Einschreiten dieser Mächte zur Linderung der Leiden unserer

Brüder hingearbeitet werde. Diese Eingabe wurde von den Tiroler Nationalräten dem Bundeskanzler Dr. Seipel überreicht und wurde daher folgendes Komuniquee ausgegeben: Die Tiroler Abgeordneten, Minister a. D. Haueis, Dr. Kneußl, Dr. Kolb, Dr. Schuschnigg, Dr. Slraff- ner, Abram und Scheibein erschinuen beim Bundeskanzler, der sie in Gegenwart des Ministers Thaler empfing. Aba. Dr. Straffner überreichte im Namen sämtlicher Tiroler Abgeordneten gleichlautende Entschließungen aller Gemeindevertretungen

des Landes Tirol, in denen die Tiroler Landesregierung, ebenso wie die Tiroler Nationalräte, dringend ersucht werden, der österreichi schen Bundesregierung das Verlangen der Tiroler Be völkerung vorzulegen, daß sie Schritte zur Linderung der Leiden der Deutschen in Südtirol unternehmen möge. Bundeskanzler Dr. Seipel erklärte in seiner Ant wort, daß er die vorgelegten Resolutionen als Ausdruck der Volksstimmung zur Kenntnis nehme und sich vorbe- Halle, im geeigneten Zeitpunkt und in der geeigneten Form

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 31.05.1923
Umfang: 12
einzelne Nummern 30 Cenfefimi. Poft-Conto-Corrent Ein Tiroler Tag. Der vierte Parteitag der Tiroler Volkspartei. „Ein Heim ist die Tiroler Volks partei, in dem sich die Besten des Landes zusammengefunden haben, die, wenn sie sich auch nicht immer Helfen, so doch stets Trost bieten können im gemeinsamen Leid.' So sagte Heute auf dem Parteitage der Tiroler Volkspartei der Obmann Dr. Reut-Mko- lusii. Mir fielen dabei die Worte eines an deren Tirolers ein, des schon vor bald 70 Jahren verstorbenen

.wegen Hines Eintretens für die Rechte der Die Abschiedsworte des Obmannes. „Die schwere Bedrängnis, in welcher unser Volk lebt, kann vielleicht den Gedanken nahe legen, ob es überhaupt zweckmäßig fei, eine politische Tätigkeit und eine politische Organi- sationsarbeit werterzuführen, wie sie bisher die Tiroler Volkspartei geleistet hat. Aber auch schon eine ganz flüchtige Prüfung der wirtschaftlichen und der geistigen Lebensbe dürfnisse unseres Volkes ergibt zwingend, daß die Tiroler Volkspartei

ein unentbehrlicher Sammelpunkt für unser Südtiroler Volk ge worden ist. Noch mehr: nur die Tiroler Volkspartei hat jene eherne Grundlage, ■ auf welcher der christliche Lebensgedanke und das altürolische Volkstum gepflegt werden könne. In allen Ständen fest verankert, in Stadt und Land gleichermaßen als Sachwalterin des südtirolifchen Lebens anerkannt, ist sie förm lich die Heimstätte aller unserer guten Ueber- ljeferungen und die treue Bewchrerin jener lienisch machen, sonst wird er abgewiesen.' „Du mußt

einfehen und es von Grund auf ändern werden. Der Deutsche hat ein Volks gefühl. Dies darf aber nicht unter die poli tischen Fragen gestellt werden, denn es steht über ihnen und es sollte- jede Regierung weise,- gerecht und klug genug sein, dies zu achten. Wir haben unser Ralurrechk. wie Erziehung dev Kinder,- Sprache, Kultur .. . RÄste, die uns>nichj.genommen wechendür- die^die. Reaieru— Helfen, Ist es doch ein Lieben! Schöner kann die Bedeutung der Tiroler Lolkspartei gerade für die Gegenwart

aber Trost bieten können im gemein samen Leid, dann fühlen sie die Familie erst recht als ein Heim. Ein solches Heim ist die Tiroler Volkspar tei. Dieses Gefühl hatten alle, die heute an ihrer Tagung — dem 4. Parteitag — teilgenommen. Jedes Jahr findet eine sol che Tagung statt und jede von ihnen hat ein anderes Gepräge, je nach den politischen Methoden, die man in den Entnationali sierungsbestrebungen gegen uns anwendet. Zuerst wollte man uns „im Guten' ver- welschen — mit Reis und Makaroni

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1903
Umfang: 8
. — Einzeln« N«mm«rn der„Vriremrcbronit- ,der des „Tiroler Volksboten' lq d. - i Zustellung-» DledveimaUs« Au-gabe der ,,Kri»«n«r Cllvonik' «V N»lk»l»pt«n' kostet ganzjährig. X z.zo, halbjährig I mit dem alle lbjährig IL ^.eo, mit anzjühriz K ^.eo, l>alb - .. . — . - er Adresse zami. Xz.Zv, h-ilbj. go k, mit Poß ganz,, r k«o, balbj. 80 k., samt Freiexemplar für den Adressat«,. Auf jede, weit««« A»S.end ebinfall» .in Freiexemplar. — Ankii»idio«»g»»> fir den „Tiroler Volk,bot««- Idressaten. Auf jed» weit

««« ^ » ,.»» V -»su > > !> »>» iririrjriojiiur, lar «rn „Tiroler vo'' ' pr» stnszesxalten« Nonxareillezeil, (Z'li Zentlm. breit, w Zellen -- ZZ Mllim. hoch) Z0 k. Wr. 103. Brixen, Dienstag, den 8. September M3. XVI. Jahrg. Vom Katholischen Tiroler Fehrervereilt. Erklärung. Den P. T. Vereinsmitgliedern sei hiemit mitgeteilt, daß die für 10. September 1903 an gekündigte allgemeine Lehrerversammlung nicht im Einvernehmen mit dem Katholischen Tiroler Lehrelverein einberufen worden ist. Zu dieser Erklärung wird die Vereinsvor- stehung

durch den Umstand veranlaßt, daß auf dem Zirkular des Allgemeinen Tiroler Lehrer vereins, welches die Einladung zu dieser Ver sammlung enthält, als Unterschrift die unwahre Angabe steht: Die Vorstehung des Allgemeinen Tiroler Lehrervereins im Einvernehmen mit den anderen Tiroler Lehrervereinen. Gleichzeitig werden die P. T. Mitglieder des Katholischen Tiroler Lehrervereins daran erinnert, daß in diesem Herbst noch die ordentliche General versammlung des Vereins abgehalten werden wird, wobei auch die Gehaltstage

neuerdings zur Sprache kommen wird. Brixen, am 7. September 1903. Josef Bonell, dzt. Obmann des Kath. Tiroler Lehrervereins. Landesverband der kath. Arbeiter vereine AenWirols. Innsbruck, 6. September. Zweimal alljährlich treten die Delegierten Mserer jüngsten kath. Organisation, dieVertreter der christlichen Arbeiterschaft, zusammen, um die frisch aufstrebende Pflanzung noch mehr zu kräftigen und deren Wachstum zu fördern. So war am 24. Mai der Frühjahrs-Delegiertentag der katho lischen Arbeitervereine

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 15.08.1893
Umfang: 8
dreigespaltene sl. L.ZV, mit Post ganzjährig fl. S.8«, halt« gaiiziährig 8« kr., halbjährig 4« !r^ mit Post gan,. ? ^Bei lL Abonncnten unter einer Adresse ganzjährig «o kr., oali« ^reicxeni plar für den Adressaten. den „Tirol-» 'Mrig 80 1^. halbjährig 40 kr. sammt Fr°i°?7n.plar für ^,A''-iindigung,n für Mr. 65. Brixen, Dienstag, den ^5. August 1W3. VI. Icrhrg. Mrolische und veiletianische Spitals- verlvllltungen. In der letzten Session des Tiroler Landtages wurde eine Angelegenheit verhandelt

, die für Tiroler Spitalverwaltungen von großer Wichtigkeit ist. Italienische Staatsangehörige sind ja in Tirol in Menge beschäftigt, und den Tiroler Spitälern fällt die Aufgabe zu, die Erkrankten zu verpflegen und fich dann die Entschädigung zu verschaffen. Wo? Das ist eben die heikle Frage. Seit dem Jahre 1861 besteht ein Gegenseitigkeitsvertrag zwischen Oesterreich und Italien, d. h. die mittellosen ita lienischen Angehörigen werden in den österreichischen Spitälern verpflegt und die österreichischen

in den italienischen Spitälern, und bei der Abrechnung lässt man's quitt aufgehen, weil man annimmt, es gleicht sich aus. Da aber Venetien 1866 an Italien gekommen ist, war dies nicht einbezogen. Mun will Italien, dass auch die Provinz Venetien in diesen Vertrag einbezogen werde. Das betrifft vor allem Tirol, und darum hatte sich der Tiroler Landtag damit zu beschäftigen. Bei der genaueren Nachforschung zeigte sich aber eine große Un ordnung bei den italienischen Spitalsverwaltungen, und man konnte sehen

fehlt darum dem Lande noch) . . . . .... . . fl. 13.609 Summe fl. 44.109 Die venetianischen Gemeinden da gegen zahlten an Tiroler Spitäler höchstens . . . . . . . . . fl. 8.000 Haben von Tirol noch gut . . fl. 3.732 Summe fl. 11.732 D.ie Mehrbelastung Tirols in dem Zeitraume von 12 Jahren beträgt also nicht weniger als fl. 32.377. Und dabei sind die Leistungen tirolischer Gemeinden, besonders Grenzgemeinden, wenn kranke Italiener nicht ins Spital gebracht werden können, gar nicht mitgerechnet

. — Woher kommt nun die große Verschiedenheit der Zahlen? Nicht daher, dass etwa mehr Tiroler in Italien verpflegt werden; im Gegentheil, es sind viel mehr Italiener in Tiroler Spitälern in Verpflegung als Tiroler in den venetianischen Spitälern. Die Verschiedenheit kommt her von der Genauigkeit und Rechtlichkeit, mit der vom Land Tirol die italienischen Forde rungen beglichen werden, während es den Tiroler Spitalverwaltungen schwer, wenn nicht gar un möglich wird, eine Entschädigung von Italien

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Volksbote
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Seite 1 von 14
Datum: 03.02.1921
Umfang: 14
L>rolertog. Seitdem unsere Tapferen die Waffen, die sie zum Schutze unserer Heimat geführt, aus der Hand gelegt und zu ihren Lieben heimgekehrt sind, hat sich im Lande ein Heer ganz anderer Art gebildet zur Verteidigung der heiligsten Güter, die wir aus dem Kriege noch gerettet haben. Dieses Heer ist die „Tiroler Volkspartei'. Mit friedli chen Waffen, aber dennoch nicht weniger entschieden und mutig, kämpfen alle, die sich um die Fahne dieser Partei geschart, — und dies ist heute

, man kann es ohne Uebertreibung sagen, das Volk von Südtirol. — auf ihrem angewiesenen Posten für unsere Rechte. Nur mehr ganz wenige Orte gibt es im Lande, in denen nicht schon ein Schärlein die ser Wackeren, eine Ortsgruppe, sich bejindet — als Samnielpunkt aller Jener, die tirolisch denken und tirolisch fühlen. Von Zeit zu Zeit sollen aber die Vertreter dieser Gruppen aus dem ganzen Lande tauschen und Bericht zu geben über ihre Arbeit im Dienste des Tiroler Volkes, um zu beraten über die Aufgaben der Zukunft

und um sich neue Begeiste rung zu holen und diese hinauszutragen, — jeder in seine Ortsgruppe — und dort in aller Herzen das Feuer der Liebe zu unserer schönen Heimat und unserem braven Volk aufs neue zu entfachen. Eine solche Heerschau hat am 27. Jänner in Bozen stattgefunden — *er zweite Landesparteitag der Tiroler Volks- Partei für Südtirol. Aus allen Gegenden des Landes waren die Vertreter herbeigeeilt, aus allen Tälern heraus und von den Bergen herunter. Vom Pustertal wa ren sie gekommen u. vom Vinschgau

, vom Passeier und Sarntal, aus dem Burggrafenamt, Etsch- und Eisaktal, von den deutschen Gemeinden auf dem Nonsberg und im Fleimstal, von Proveis, von Truden und Altrei. Und die braven Ladiner aus dem Groden- und Gadertal, von Buchenstein und Ampezzo, eines Sinnes mit ihren deutschen Lands leuten, hatten die Vertreter ihres Stammes zur Tiroler Tagung geschickt. Alle Stände waren ver treten: Bauern und Arbeiter, Gewervsleute, Be amte. Geistliche und Weltliche. Es war wirklich das Volk von Südtirol

die Tiroler Volkspartei — dies war die einmütige Auffassung des Landesparteitages — keine Parteien, sondern nur Deutsche und Ladiner, nur Tiroler. Die Tiroler Volkspartei hat sich da her bereit erklärt, niif den Deutschfreiheitlichen eine gemeinsame Liste von solchen aufzustellen, die in die italienische Abgeordnetenkammer gewählt werden sollen. Diese Kandidatenliste ist daher nicht so wie in früheren Zeiten die Liste einer Partei, sondern die des Tiroler Volkes. Wer für Tirolertum. Wer gegen sie stimmt

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1920
Umfang: 6
. Y. * * * Em Eiertanz des „Burggräfler'. Das „Meraner Tagblatt' kommt neuerdings unter dem geschmackvollen Titel „Die sozialdemokratischen Bauernfresser' auf die drei privilegierten Bauernmandate im Bozncr Gemeinöewahlentwurf zu sprechen und frägt, wieso sein Eintreten hiefür gegen das Programm der Tiroler Volkspärtei verstoße: „Die Tiroler Volkspartei verlangt, daß jede nennenswerte Gruppe der Wähler schaft entsprechend ihrer Stärke in den öffentlichen Körper schaften vertreten sei.' Mit Verlaub, da kennt

der Verfasser das Programm seiner Partei sehr schlecht. In der in der Buchdruckerei Laurin zu Meran hergestellten Broschüre „Was ist und was will die Tiroler Volkspartei?', -jedenfalls einer parteioffiziösen Flugschrift, befindet sich beim Kapitel Staatsverfassung folgende progräinmatische Erklärung - „Wir bekennen uns zur demokratischen Republik. Wir verlangen, daß dem Volke, das die Lasten tragen muß, auch dementsprechende Rechte an Gesetzgebung und Ver waltung eingeräumt werden. Darum fordern

', der sich natürlich nur schwer von überlebten Dingen trennen kann, für notwendig, einen solchen Eiertanz aufzuführen, wo wir doch alle ganz genau wissen, daß die Tiroler Konservativen die größten Feinde einer Ver besserung des Wahlrechts waren und deshalb seinerzeit sogar von den Ehristlichsozialen, die wenigstens etwas bieten wollten, aufs schärfste bekämpft wurden. Da der „Burggräfler' behauptet, dies sei unwahr, wollen wir sein Gedächtnis etwas auffrischen - Der Pfarrer Schrott betonte- „Durch das gleiche

an liebgeworöenen reaktionären Illusionen in die Hand. Wir sind begierig, wie sich die änderen klerikalen, Blätter und die Partei s e l b st aus dem Dilema herausfinöet? Gut Ding braucht allerdings lange Zeit! Praktisches Christentum. Als tüchtiger Geschäftsmann wird in der Sonntags nummer des „Tiroler' gelegentlich seines 40jährigen Priesterjubiläums der Theologieprofessor und Tiroler Landesrat Dr. Schoepfer vorgestellt, ein uns gut be kannter Agitator aus der Zeit der christlichsozialen Er neuerung

und des Kampfes gegen die Tiroler Konserva tiven. Welche weitverzweigte Tätigkeit im Interesse des 'Klerikalismus dieser Priester der Nächstenliebe entfaltet hat und welche Bedeutung er der klerikalen Presse bei maß, geht aus folgender Schilderung hervor- „Dr. Schöpfer erkannte mit klarem Blick, daß nur eine gute, leistungsfähige Presse dein christlichen Volke den nötigen Rückhalt im schweren Ringen des Tages zu bieten vermag. Und trotz seiner vielseitigen Be tätigung steuerte er auf dieses Ziel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1920
Umfang: 4
ü>»en.MiMmÄ. W. Nü! iSZS lttnzpZnvreis 13 Eeut. 'SU lsÄ?o5i-an-o ?ürsi1n, Lslisi'n NummerM Z3. ZMgazm. Po!t-Lou!a-Lo?rnn. Lauienoe Äs^ug5czn»k:c.ditn^e»» zeit«» kl« ur ^Lv-ogc Än^tgen neizlneil 'nze><zen ÄnnaljmezttU«n an - Pe» holuilgen eiuiiZrcchenv« Au»gebited«»e Zettm.gen ins pojt» gevuytelisre». irboch ^lei» m ver engen. «2er Tiroler' erscheint täglich. ausuenomMLi» a» Sonn« uua Leiertage«. Für unser Bslkstum. „Wir wenden uns mit aller Entschiedenheit gegen die Versuche unser Voll

zu einwurzeln.' (Aus der Entschließung der Verirauens- wännerveriammluug der Tiroler Voilspartei.) Es ist noch nicht so lange her. daß gegen die christlichen Politiker der Vorwurf der Un- Verläßlichkeit in nationalen Dingen erhoben wurde. In Oesterreich und Deutschland ist mit diesem Schlagwort gehetzt worden. In Süd tirol freilich haben die Anschuldigungen, als ob der Katholizismus der Erbfeind des Deutsch tums und die deutschen Priester völkisch unzu verlässig wären, verstummen müssen, seitdem Freund

und Feind gesehen hat, welch felfLn- szsle Stütze die Tiroler VolkoparLei und der Klerus unserem bedrängten Volkstum sind. Diese Sorge für das eigene Volkstum, wie das ganze Verhalten in nationalen Din gen ergibt sich für eine katholische Partei als völlige Selbstverständlichkeit aus einer Welt anschauung, die das Gefühl für Gerechtigkeit und das Verlangen nach dem Rechte so tief in die Seele senkt. Wir erfassen den strengen Be fehl zur Vermeidung jeden Unrechts, der nicht nur in den Geboten unserer

Ausführungen da zu beigetragen haben, die Grundsätze klarzu legen, von denen die christlichen Politiker in nationalen Fragen sich leiten lassen müssen, so ist es nun an der Zcit zu erörtern, welcheStel- lung die Tiroler Volkspartei zu den natio nalen Angelegenheiten Südti rols einnimmt. Es ist das nicht schwer zu sa gen. Ihre Aufgabe ist: Verteidigung des deutschen Volkstums dies seits des Brenners. Wir verlangen daß unserm Volke alle jene Rechte gegeben wer den, auf die es vor Gott und den Menschen

können sich darauf verlas sen, daß die Tiroler Volkspartei, deren Na tionalismus aus tief sittlicher Ueberzeugung hervorgeht, Mut und Kraft genug besitzt, wie es die Großen unter den katholischen Führern jederzeit taten, den Vergewaltigungsversuchen an unserem Volke unweigerlich den Stand punkt des Rechtes entgegenzusetzen, Mmol. Der Südtiroler Vauernbnnd. Der Herr Obmann des derzeit provisori schen Ausschusses, Altbürgermeister Hölzl von Untermais, hatte auf Pfingstmontag, den 24. Mai die erweiterte

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.02.1920
Umfang: 8
Z8. Februar 1SZ9 Tiroler Lolksblatt. Seite 7 Kalter«, 22. Februar. (GlänzesdeVer- sammlung der Tiroler Volkspartei.) Heute fand im kath. Verewshauss eine glänzend besuchte Versammlung der Tiroler Vottspartei statt, ,u welcher Dr. Reut-Nikolusst aus Bozen und Dr. Luchuer aus Meran als Redner erschienen waren. Auch ungefähr ein Dutzend Sozialdemokraten hatte sich eingefunden und forderte bezeichnender weise den Vorsitz für ihre Partei, was einerseits jeder Berechtigung entbehrte

, weil es sich ja um ck'e Parteiversammlung handelte,^ und anderseits lächerlich wirkte angesichts des Umkandes, daß ein Dutzend Sozialdemokraten den Vorsitz stellen wollte in einer Versammlung, die von 500 Anhängern der Tiroler Volkspartei besucht war. Dr. Luchner behandelte in eingehender Weise die Grundsätze und Ziele der Tiroler Volkspartei und hob insbesondere den Gegensatz zur Sozialdemokratie hervor, deren Hauptforderungen auf wirtschaftlichem Gebiet, die Aushebung des Privateigentums, grundsätzlich be- kämpft

, daß er erklärte, unter solchen Amständett werde er überhaupt nicht sprechen, nach feinem Hut griff und davonging. Die Versammlung beschloß im Verlaufe des Abends ein stimmig gegen die Stimmen der wenigen noch vor handenen Sozialdemskraten eins Resolution, worin den Führern der Tiroler Volkspartei der Dank für ihre bisherige Tätigkeit ausgesprochen wurde und ße aufgefordert werden, sich in der Frage der Ein lösung der Kriegsanleihen, der Militärfreiheit und der Selbstverwaltung unseres Landes wie bisher

. Resolutionen lauten: „Die h^ute im Bereinshanse in Kaltern Versammelten sprechen der Tiroler Volkspartet und dem Deutschen Verbände für die bisherige schneidige Vertretung der Südtiroler Sache vor der italienischen Regie rung ihre volle Anerkennung aus und fordern die Politischen Führer auf, die Arbeit für das Recht vnscres Volkes mit derselben Entschiedenheit- fort zusetzen. Als besonders wichtig erklärt die Ver sammlung 1. Die Frage der Uebernahme der im Besitze von Südtirolern befindlichen

noch immer nicht verstanden worden ist, so schließt _ sich heute die konstituierende Vollversammlung der Tiroler Volkspartei diesem Protest der Gemeinde voll und rückhaltslos an. Wir versammelten Bürger und Bauern von Kaltern wissen viel zu gut, was wir von sozialdemokratischer Seite zu erwarten haben. Wir kennen auch die — gottlob nicht zahlreichen — Elemente, auf die sich die „Volkszeitung' beruft und wir wissen zur Genüge, daß diest Elemente nich t entfernt darnach angetan sind, uuser Vertrauen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1911
Umfang: 8
von Toskana, Erzherzogin Agnes, Erzherzogin Anna, sowie Fürstin Hohenloh e zu längerem Aufent halt eingelangt. Militärpersonalien. Ernannt wurden zum Kadetten in der Reserve der Reserveunteroffizier Richard Ehren-' reich des 4. Tiroler Kaiserjäger-Reg.; zu Proviantoffi- ziers-Stellvertretern die nachbenannten Absolventen des Proviantoffizierskurses, und zwar die Zugsführer, Titular- feldwebel Josef Krautschneider des 49. beim 97. Jnf.- Reg., Franz Kr oh des 81. Jnf.-Reg., beim 1. Tiroler Miserjäger-Reg

., Josef B arta des 74. Jnf.-Reg., beim 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., die Feuerwerker Augüftin Kl u- s aesek des 1. Festungs-Artillerie-Reg., bei der 2. Reiten den Artillerie-Division, Josef Hampl des 6. Festungs- Artillerie-Reg., beim 4. Tiroler Kaiserjäger-Reg., der Rech nungsunteroffizier 1. Klasse Johann Hanser des 5. Ge- birgs-Artillerie-Reg., Nim 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. — Zugeteilt werden nach Absolvierung des Militärintendanz kurses dessen Freguentanten, und Mär: die Oberleutnants Hugo

.; von der Jnfanteriekadettenschule in Kamenitz der Oberleut nant Branko R o m a n i c, überkomplett im 1. Tiroler und Vorarlberger Gebirgs-Artillerie-Neg., in den Präsenzstand des 11. Feldkanonen-Reg.; von der Pionierkadettenschule der Oberleutnant Ferdinand T i tz, Wenomplett im 1. Pio nierbataillon, in den Präsenzstand des 2. Pionierbataillons; von der Militär-Anterrealschule in Enns der Rittmeister Ulrich Freiherr v. Ber g, überkonrplett im 6. Husaren-Reg., zur Jnfanteriekadettenschule m Innsbruck; von der Militär- Oberrealschule

in Kismarton der Oberleutnant Emil Horn, überkomplett im 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., zur Jnfante riekadettenschule in Preßburg; von der Therefmnischen Mili tärakademie die 'Hauptleute Richard Mi chale k, überkom plett im 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., in den Präsenzstand des 25. Feldjäger-Bataillons, Franz Scheiber, überkom plett im 24. Feldjäger-Bataillon, in dwi Präsenzstand des genannten Bataillons; zur Theresianischen Militärakademie der Oberleutnant Friedrich Konschegg des 36. Jnfan terie-Reg

. — Weiter werden transferiert die Regiments ärzte, Doktoren Franz Ballner der Jnfanteriekadetten schule in Innsbruck, und Friedrich Mayer des 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg., gegenseitig; der Hauptmann Johann Rit ter v. V e z a r d, überkomplett im 32. Feldjäger-Bataillon, von der Theresianischen Militärakademie in den Präsenz stand des 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Mit Warte gebühr wurde beurlaubt der Militär-Baurechnungsakzessist Innozenz Brezina der Militärbanabteilung des 14. Korps (auf ein Jahr, Urlaubsort Holzgau

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 25.05.1921
Umfang: 5
sich gegen die Gefangenenwärter in , Paris und London jetzt aufbäumt. M WIM Mitmrtei? Aus Anlaß der Tiroler Landtagswahlen ist innerhalb der christlichen Arbeiter- und Ange- stelltenschaft Tirols die Frage aufgeworfen worden, ob sich nicht die Gründung einer christlichen Ar beiterpartei empfehlen würde. Im „Arbeiter' nimmt der Innsbrucker Gewerkschaftssekretär M. Allinger gegen diese Ansicht Stellung und führt vom Arbeiterstandpunkt folgendes aus: „Es ist die Frage, ob durch die Gründung einer eigenen Partei die bestehenden

werden in nichts zerflattern. Der „Metallarbeiter' und sonstige sozialistische Presseprodukte haben sich umsonst ge freut. Der „Arbeiter' bringt auch die Wahlparole der christlichen Arbeiterschaft, die geschlossen für die Liste der Tiroler Volkspartei stimmen wird.' Drei-Hage-Aundlchau. Brixen, 24. Mai 1921. Die Politik Italiens. Die „Stampa' ver öffentlicht ein Interview mit dem Minister des Aeußern, Grafen Sforza, der erklärte, die aus wärtige Politik des Kabinetts, die Italien überall die besten Grenzen gebracht

in Nordtirol. In Innsbruck fanden conntag die Landtags- und Gemeinderats-Er- Mzungswahlen für Innsbruck statt. Die Wahl- dewegung war nicht sonderlich lebhaft. Es erhielten: die Tiroler Volksparrei 70.000, die Sozialdemo kraten 24.900, die Großdeutsche Volkspartei 13.000, die Nationalsozialisten 1230 und die Kriegsopfer gruppe 477 Stimmen. Im Bezirk Osttirol erhielten: die Tiroler Volkspartei 7610, die Osttiroler Wähler- vereinichmg 1948, die Sozialdemokraten 1368 Stimmen. Im künftigen Landtag erhalten

: Tiroler Volkspartei 25, Sozialisten 8 und Großdeutsche Mandate. Die Sozialdemokraten gewinnen zwei andate. Unter, den Gewählten befinden sich alle ristlichsozialen Parteiführer mit Ausnahme Hofrat oepsers, der von vornherein eine Wahl ab- itte. Auch der Landeshauptmann-Stellvertreter 'chumacher wurde gewählt. — Bei den Gemeinde- s-Ergänzungswahlen in Innsbruck erhielten die -ozialdemokraten 8822, die Tiroler Volkspartei 76, die Großdentschen 5933, die Nationalsozia- 648 und die Kriegsopfergruppe 285

Stimmen, christliche Wirtscha^tsverein hatte 752 Stimmen, s erscheinen daher gewählt 8 Sozialdemokraten, Großdeutsche und 6 Tiroler Volksparteiler. D Oie Anschlntzfrage. Wie in Wiener diplo- atischen Kreisen verlautet, wird dem Schritte es französischen und rumänischen Gesandten in er Anschlußfrage bei der österreichischen Regierung gleicher Schritt des jugoslawischen und tschecho- slawischen Gesandten bei der Wiener Regierung solgen. Uedersiedlung ttönig ltarls nach Spanien Wie verlautet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1911
Umfang: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Dienstag, den 10. Oktober I9ii. Zwar erfolgte die Abwicklung der Käufe nur zum geringeren Teile mit klingender Münze; doch ist es unwahr und böswillige Verleumdung, daß Taschen spiegel, Glasperlen und farbige Bänder in Tausch genommen wurden, vielmehr wurde Schnaps in grösseren Quantitäten als vollwertige Zahlung ange nommen, wodurch vorerwähnte mißliebige Gerüchte hinreichend widerlegt erscheinen Koltern, 6. Oktober. (Teufli sche Bosheit.) Wiederum

, allgemein zugäng liche Bauernversammlung, veranstaltet vom Katho lischen Tiroler Bauernbunde, statt. Als Redner werden der Landesausschuß Schraffl und die Abge ordneten des Bezirkes erscheinen, die über die poli tische Lage, ferner über die Teilwälderfrage und andere den Bezirk interessierende Angelegenheiten sprechen werden. Zur Versammlung sind nicht nur alle Bauern, sondern auch die anderen Freunde des Bauernstandes eingeladen. Predazzo, 6. Oktober. (Anerkennung.) Wem hiesigen Sodawasser-, Kracherl

und bedarf keiner besonderen Bemerkung. Letzte Nachrichten. Aufsehen erregende Audienzen. (Privattelegranim des „Tiroler'.) Wien, 9. Oktober. Der Kaiser empfing heute den Minister des Aeußern, Grafen Aehrenthal den Landesverteidigungsminister v. Georgs und den Chef des Generalstabes v. Konrad in beson deren Audienzen. Die niederösterreichische Flugwoche. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wiener-Neustadt, 9. Oktober. Gestern fand die niederösterreichische Flugwoche ihr Ende. Jllner machte einen Dauerflug

von 4 Stunden 5 Min. und erhielt dafür einen Preis von 10.000 T. Den Höhen preis erhielt Bier mit 5000 T mit 2300 Meter, den Landungspreis von »000 T Warchalowsky, den ersten Geschwindigkeitspreis von 2000 T Sang er, den zweiten Warchalowsky. Im Ueberland- flug hatten Miller, Umlauft uud Blaschke gute Erfolge. Die monarchistische Erhebung in Portugal. (Privattelegramme des „Tiroler'.) Lissabon, 9. Oktober Die Monarchisten ver ließen die Ortschaft Vinhaes, als republikanische Truppen anrückten, und flohen

. Beim Herannahen der Truppen wurden Gewehrschüsse gewechselt, wo bei einige Monarchisten verletzt wurden. Auch auf Seite der republikanischen Truppen wurden zwei Mann verletzt. Gibraltar, 9. Oktober. Mehrere englische Kreu zer treffen Vorbereitungen, um heute nach Lissabon abzugehen. Die Besetzung von Tripolis. (P r i v a t t e l c g r a in in des „Tiroler'.) Rom, 9. Oktober. Die italienische Regierung hat in Tripolis eine provisorische Verwaltungsbehörde errichtet und den Kontreadmiral Borea-Ricci

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