I II \'i N V ■ ,M ■ :il H'm m ; » ! »»Z A« im . fjttft % :: sitft i| '3; j ill ; I; Un - i ■S If i! ! \;*i r i W ^ fll MB I II i :• AI 1 i #: j*J iVj 'i is.i i .v K: k' ,! W :v ,\! Kßr Sette B. Der Konflikt in derTlrolerVotkspartei. (Vom -eu- Berichterstatter der „Südtiroler Landeszestung',) Innsbruck, 1. Juli. Noch dem Znfammenbmche der Monarchie haben sich die Tiroler Klerikalen, Konservativen, und Christlichsozialen in der „Tiroler Volkspartei' vereinigt, trotz der namhaften Differenzen
, die ehedem zwischen den beiden Bruder- MdMvk« Land«z«ittmtz'. Sonntag, 4, InMSSK. er babe sich Über einen großen Teil seiner Parteigenossen, Anhänger des Tiroler Volksvereins in den Städten, ln unbilliger Weife ausgesprochen. Dr. Peer sprach namens seiner Partei die Verwunderung darltber aus, daß der Landeshauptmann gerade gegenüber den verbissensten ^ ... *.v. V v.» ~v» <jwi»puun starke Menmngsverschiedenheiten, die häufig genug offensichtlich zum Ansdrucke gekommen sind. Man kann mit unzweifel hafter
Sicherheit in dieser Partei, die dank dem starken Anhänge unter der Bauernschaft und dem Klerus als die stärkste politische Partei hervorging und im Tiroler Land- tage über die absolute Stimmenmehrheit verfügt, drei Richtungen unterscheiden, Hinter dem Landeshauptmann Schroff!, der gleichzeitig auch der Obmann des Tiroler Bauernbundes ist, steht die unbedingte Mehrheit der im Bunde organisierten Bauernschaft; in Ostttrol, der Heimat Schrafsis, und in den Städten ist seine Anhängerschaft nur gering
, hat ihm auch unter feinen engeren Parteigenossen viele Gegner geschaffen, nicht zu reden von den anderen Parteien, welche es vor allem als eine Unmöglichkeit erblicken und als einen Nonsens erkennen, daß ein Mann bei den derzeitigen Wirtschaft- lichen Verhältnissen in Tirol gleichzeitig Landeshauptmann und Bauernbundobmann sein könne. Die eigennützige Haltung des größeren Teiles der Tiroler Bauern in der Ernahrungsfraae, die große Kluft zwischen Stadt und Land, Erzeugern und Verbrauchern schließt dieses Verhältnis
von Tirol, die alle seine Handlungen beeinflußt und sie häufig zu Schwachheiten stempelt, sie bildete auch den Anbeginn zu einem offenen Konflikte unter Angehörigen seiner eigenen Partei, au einer Palast revolution, deren Folgen sich recht bald zeigen werden. Der Rechtsanwalt Dr. Hans Peer, zweiter Vizebürger meister der Stadt Innsbruck und Obmann des Tiroler Volksvereines, also ein Parteigenosse Schraffls, aber einer seiner Gegner, richtet im Parteiorgan der Volkspartei an den Landesbauvtmann